Neue Rheinische Zeitung. Nr. 169. Köln, 15. Dezember 1848. Beilage.Civilstand der Stadt Köln. Vom 10. Dezember 1848. Geburten. Agnes, T. v. Math. Thelen, Metzger, Tempelstr. -- Anna Maria, T. v. Joh. Adam Schneichel, Schlosserges., Maximinenstr. -- Maria Adele Hubert., T. v. Wilh. Jos. Bastian, Seidenweb., Ulrichsg. -- Casp., S. v. Phil. Krakau, Maurer, Ortmannsg. -- Franz, S. v. Aloys Völker, Karrenbinder, Löhrg. -- Gottfr., S. v. Joh. Reffendorf, Maurer, Severinswall. -- Paul Apol., T. v. Math. Zündorff, Musiker, Josephstr. -- Ein unehelicher Knabe. Sterbefälle. Jos. Ehrenberg, 10 W. alt, Altengr. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 14. Dezember 1848. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn G. A. Klee. Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21. Rheinhöhe am 14. Dez. 9 0". Bekanntmachung. Bei der heute planmäßig vorgenommenen zweiundzwanzigsten öffentlichen Verloosung der für das Jahr 1849 zur Einlösung kommenden städtischen Obligationen sind die Nummern: 46. 55. 66. 96. 110. 124. 140. 148. 174. 179. 181. 184. 194. 241. 248. 262. 274. 284. 299. 304. 305. 322. 380. 406. 433. 451. 486. 488. 492. 495. 524. 542. 551. 562. 565. 580. 591. 599. 605. 620. 626. 647. 651. 659. 688. 701. 732. 757. 772. 777. 833. 857. 863. 873. 903. 905. 918. 970. 1003. 1089. 1092. 1110. 1112. 1124. 1216. 1222. 1250. 1256. 1264. 1273. 1290. 1294. 1349. 1379. 1385. 1417. 1424. 4130. 1448. 1457. 1465. 1487. 1495. 1504. 1532. 1543. 1556. 1561. 1564. 1575. 1589. 1620. 1648. 1705. 1722. 1728. 1755. 1784. 1830. 1905. 1906. 1907. 1925. 1941. 1956. 1984. 1989. 2025. 2034. 2038 und 2042 herausgekommen, deren Betrag vom 3. Januar ab, an jedem Tage, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von Morgens halb 10 Uhr bis Nachmittags halb 1 Uhr bei der Stadt-Kasse gegen Aushändigung der Obligationen und der noch nicht verfallenen Zins-Coupons in Empfang genommen werden kann. -- Vom 1. Januar 1849 ab findet keine fernere Zinsenzahlung für die vorgenannten Nummern mehr Statt. Köln, 5. Dez. 1848. Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 59, 61 und 65 auf dem Thurnmarkte und Nr. 2 auf der Aar liegen dem §. 45 des rheinischen Prov.-Feuer Societäts-Reglements gemäß, von heute ab, acht Tage lang bei unterzeichneter Stelle zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, 12. Dez. 1848. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Bekanntmachung. In hiesiger Werkstatt sollen circa 32 Centner altes Schmiedeeisen, incl. 3 Schmiede-Ambosse und 2 Schraubstöcke, 10 Centner Gußeisen und 5 Centner Messingabfall, so wie mehrere Werkzeuge, welche zum diesseitigen Gebrauche nicht mehr geeignet, öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu ein Termin auf Montag den 18. Dezember c, Vormittags 10 Uhr, anberaumt ist. Deutz, 12. Dezember 1848. Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt. Unger, Hauptmann. Trespe, Lieutenant. Bekanntmachung. Der jährliche ohngefähre Bedarf nachstehender Materialien für die Saline Königsborn, als:
soll für das Jahr 1849 mindestfordernd auf dem Wege schriftlicher Erbietungen verdungen werden. Diejenigen, welche die eine oder die andere Lieferung zu übernehmen gesonnen sein möchten, wollen ihre schriftlichen Forderungen: ad 1, 2 und 3 pro 100 Pfund, Auf der Adresse des Briefes ist zu vermerken, für welches Material die Forderungen abgegeben werden. Die Vorbedingungen, welche gegen die früheren in einigen Punkten abweichen und daher vor Abgabe der Erbietungen eingesehen werden müssen, liegen in unserm Geschäftszimmer offen. Königsborn, 2. Sezember 1848. Königl. Salz-Amt Verkaufs-Anzeige. Am Samstag den 16. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte an der Marien-Ablaß-Kapelle zu Köln, Tische, Stühle, 4 Oefen, 1 Schreibpult, 1 Sekretär von Mahagoniholz, 1 ditto von Kirschbaumholz, Kommoden, 1 Fournaise, mehrere Kistchen Eau de Cologne, 1 Dezimalwaage u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause. Mittwoch den 20. Dezember 1848 und folgenden Tag aus dem Monat Dezember 1846. Der Abgeordnete für Trier, Landgerichts-Assessor Otto ist von Berlin in Köln ankommend bei seinem Freunde Esser I. abgestiegen. Esser I. und Otto?! Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung. (Herausgegeben von Karl Bölsche und Ludwig Bamberger.) Wer Etwas schreibt, der will, daß es so viel als möglich gelesen werde. Woher nähme er das Recht, drucken zu lassen, wenn er seine Arbeiten nicht für lesenswerth hielte? Leider hindert die partikularistische Selbstständigkeit, die auch auf dem literarischen Felde Deutschland zersplittert, daß ein Journal sich selbst auf große Strecken hinaus empfehlen könne. Man muß sich also immer wieder zu dem leidigen Klappern des Handwerkes entschließen, um nur einmal vor die Probe zu kommen. Also: eine Reclame! "Lesen Sie! Lesen Sie! Das Blatt ist vortrefflich!" -- Was sollen wir sagen? -- Die Erfolge, welche unsere Zeitung in ihrer natürlichen Umgebung begleitet haben, geben uns den Glauben, daß sie Verbreitung verdiene. Unsere Gesinnung ist mit einem Worte charakterisirt: demokratisch, ohne Klausel, ohne Vorbehalt, demokratisch, wie das Wort vom Volke verstanden wird. Die Auswahl an guten demokratischen Blättern ist jedenfalls so gering, daß es sich der Mühe lohnen wird, auch mit uns es zu versuchen. Wir haben Korrespondenten in den wichtigsten Theilen von Deutschland und in Paris. Wir geben die Verhandlungen von Frankfurt am folgenden, die Börsen-Course am nämlichen Tage; desgleichen Mainzer Marktberichte; ein Feuilleton in zwangloser Folge, nach Maßgabe des Materials und der Weltstimmung. Die demokratischen Vereine von Rheinhessen, der demokratische Turnerbund von ganz Deutschland haben uns zu ihrem Organe bestimmt. Der Central-Ausschuß in Berlin steht in direkter Verbindung mit uns. Das Abonnement auf die Mainzer Zeitung beträgt vierteljährig im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt fl. 2. 30 kr. In anderen Gegenden tritt, je nach der Entfernung, ein entsprechender Postaufschlag ein. Bestellungen auf die Mainzer Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern und zwar möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann. Ankündigungen werden mit 4 kr. für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. Mainz, im Dezember 1848. Auktionen. Seit geraumen Jahren ist ein wahrer Unfug und Beeinträchtigungen gegen andere Gewerbe dadurch eingetreten, daß man vor den Häusern in denen ein Mobilar-Verkauf abgehalten wird, einen kompletten Markt errichtet, den man wohl beweglicher Büchel nennen könnte. Nicht allein daß man die auf der Versteigerung gekauften Gegenstände vor der Thür bis auf die Straße aufpflanzt, sondern man bringt sogar aus andern Auktionen erstandene Gegenstände mit, und stellt solche sofort zum Verkaufe aus. Wo ist die Polizei, die doch sonst bei geringfügigen Sachen z. B. das vernachlässigte Reinigen der Straße etc. bei der Hand ist, diesem Treiben zu steuern? Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft: Feinstes Tuch und Buckskin neueste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen. Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind. Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Empfehlung. Einem resp. Publikum, und meinen verehrten Kunden empfehle ich mein Bäckereigeschäft, alle Sorten Mürbwaaren, besonders zu Weihnachten beste Aachener Printen, und bitte um geneigten Zuspruch. M. L. Weiler, unter Gottesgnaden Nro. 9. "Neue Rheinische Zeitung." Die Herren Aktionäre werden hiermit auf Freitag den 15. Dezember, Abends 8 Uhr bei Hamspohn im Freischütz, zu einer außerordentlichen General-Versammlung behufs definitiver Beschlußnahme über Verwaltungs-Angelegenheiten eingeladen. Köln, 12. Dezember 1848. Die Geranten der "Neuen Rheinischen. Zeitung." Die in meinem Verlage erscheinende Deutsche Buchdrucker-Zeitung, deren diesjährige Nummern das vollständige Protokoll der Frankfurter Versammlung enthalten, kann von nächstem Jahr an auch durch die Post bezogen werden. Abonnement 20 Sgr. für das halbe Jahr. Heinr. Hotop in Kassel. Todes-Anzeige. Die Beerdigung des am Dienstag den 12. Dezember seelig entschlafenen Mathias Harzheim, Maurermeister hier, findet Freitag den 15. Dezember Nachmittags 2 Uhr Statt. Alle Freunde und Bekannte des Entschlafenen werden gebeten, sich zu der angegebenen Zeit im Sterbehaus, Berlich Nro. 8. einzufinden. Anton Harzheim. Berlin. Höchst wichtige Erfindung für Bäcker, Hefenhändler, Bierbrauerei- und Branntweinbrennerei-Besitzer, Conditoren, Kaufleute u. s. w. Die erprobte, sehr deutliche, praktische Anweisung zur Anfertigung einer in England ganz neu erfundenen sehr weißen Kunsthefe oder Bärme, welche im trockenen und flüssigen Zustande ohne Betrieb einer Branntweinbrennerei in jedem Lokal und in jeder Quantität von Jedem selbst sehr billig gefertigt werden kann, kräftiger wie jedes andere Gahrungsmittel wirkt und sich Jahre lang, ohne zu verderben, und ohne an ihrer Treibkraft zu verlieren, hält, ist gegen portofreie Einsendung von 3 Thlr. Courant (vorbehaltlich der Geheimhaltung) bei dem Unterzeichneten zu haben und durch jede Buchhandlung nur von demselben zu beziehen. Bemerkt wird noch, daß dieser Erwerbszweig jetzt besonders vortheilhaft und gewinnbringend ist, da uberall Mangel an guter Hefe ist und dieselbe zu guten Preisen bezahlt wird. Schultz in Berlin, Alexanderstr. Nr. 63, Königl. Preuß. approbirter Apotheker, Chemiker und praktisch-technischer Fabrikant. Welchen Ersatz kann ein König einem Volke geben das nicht mehr durch eigene Kraft und unter dem Schutze des Gesetzes, sondern durch die Gnade seines Herrn glucklich ist? oder gar durch Bajonnette zum Glücke geführt wird? Antwort auf die Aufforderung des Ochse-Stern hier! Der Herr Ochse ist nicht allein dickhäutig sondern auch taub für Aufforderungen zur Rechnungsablage. Die Ablage der Rechnung in seiner Gemeinde hat auch sehr lange gedauert und bedurfte ebenfalls mehrmaliger Aufforderungen. Die rühmlichst bekannten Stollwerk'schen Brustkaramellen deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwahrend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen. Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann. Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren C. J. Hoegel, Bobstraße 20. Dieselben sind nur in meinen mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket a 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben. Franz Stollwerck, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49 Nachruf. Dem Herrn Lieutenant Caspary statten wir bei seiner Versetzung von unserer Kompagnie, für die menschenfreundliche und humane Behandlung, die uns derselbe stets erwiesen, hiermit unsern herzlichsten Dank ab, und geben Ihm die Versicherung, daß sein Andenken stets unserm Herzen heilig sein wird. Die Kanoniere der 7. Compagnie 8. Artillerie-Brigade in Köln. Büffons sämmtliche Werke, nebst den Supplementen nach Cuvier's Klassifikation übersetzt und mit Erläuterungen v. Rave, mit 700 Stahlst. (wobei zu den Vögeln und vierfüß. Thieren die Pariser Originalplatten benutzt werden). Neun dicke große schön gedruckte Bände, neu und sauber broschirt für nur 7 1/2 Thlr. (Bekannt ist der Ladenpr. 30 Thlr). Da dies als das beste aller erschienenen naturhistorischen Bücher der ganzen Welt bekannte Werk noch nie zu solch geringem Preise angeboten wurde, so eignet sich dasselbe zu einem werthvollen Weihnachtsgeschenke. G Tonger, Pauluswache. Holzverkauf im Forstreviere Morsbroich. Am Samstag den 16. Dezember c., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem Hause Morsbroich bei Schlebusch öffentlich verkauft werden: 49 Eichen-, 11 Rothbuchen-, 9 Pappeln-, 1 Eschen-, 1 Ulmen- und 7 Ki[e]fernstämme; Demokratische Gesellschaft. Versammlung heute Freitag den 15. Dezember, Abends 7 Uhr bei Wwe. Eiser, Komödienstraße. Engere Vorstandswahl. Beleuchtung des Wirkens der aufgelösten National-Versammlung und der allseitigen Gewaltstreiche. In einer Konditorei wird im nächsten Monat eine Lehrlingsstelle offen. Die Expedition sagt wo. Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe. Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen. H. Hermans. Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156. Bürgerwehr-Cavallerie. Erste Escadron. Appell zur Wahl eines neuen Escadrons-Chefs. Freitag den 15. Dezember c. Abends 8 Uhr bei Herrn Lölgen auf der Hochpforte. Der stellv. Commandeur. Koaks so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen. U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7. Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo. Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Oberländische Küche Langgasse 1. Gastwirthschaft und Restauration. Zu jeder Tageszeit alle der Saison angemessene Speisen, vorzügliche Weine, Liqueure, Punsch etc. Theater-Anzeige. Freitag den 15. Dezember: Auf Verlangen Der Antheil des Teufels. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Der Gerant: Korff. *)Ein bei dem Prozesse gegen die Continental-Gas-Compagnie Betheiligter.
Civilstand der Stadt Köln. Vom 10. Dezember 1848. Geburten. Agnes, T. v. Math. Thelen, Metzger, Tempelstr. — Anna Maria, T. v. Joh. Adam Schneichel, Schlosserges., Maximinenstr. — Maria Adele Hubert., T. v. Wilh. Jos. Bastian, Seidenweb., Ulrichsg. — Casp., S. v. Phil. Krakau, Maurer, Ortmannsg. — Franz, S. v. Aloys Völker, Karrenbinder, Löhrg. — Gottfr., S. v. Joh. Reffendorf, Maurer, Severinswall. — Paul Apol., T. v. Math. Zündorff, Musiker, Josephstr. — Ein unehelicher Knabe. Sterbefälle. Jos. Ehrenberg, 10 W. alt, Altengr. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 14. Dezember 1848. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn G. A. Klee. Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21. Rheinhöhe am 14. Dez. 9 0″. Bekanntmachung. Bei der heute planmäßig vorgenommenen zweiundzwanzigsten öffentlichen Verloosung der für das Jahr 1849 zur Einlösung kommenden städtischen Obligationen sind die Nummern: 46. 55. 66. 96. 110. 124. 140. 148. 174. 179. 181. 184. 194. 241. 248. 262. 274. 284. 299. 304. 305. 322. 380. 406. 433. 451. 486. 488. 492. 495. 524. 542. 551. 562. 565. 580. 591. 599. 605. 620. 626. 647. 651. 659. 688. 701. 732. 757. 772. 777. 833. 857. 863. 873. 903. 905. 918. 970. 1003. 1089. 1092. 1110. 1112. 1124. 1216. 1222. 1250. 1256. 1264. 1273. 1290. 1294. 1349. 1379. 1385. 1417. 1424. 4130. 1448. 1457. 1465. 1487. 1495. 1504. 1532. 1543. 1556. 1561. 1564. 1575. 1589. 1620. 1648. 1705. 1722. 1728. 1755. 1784. 1830. 1905. 1906. 1907. 1925. 1941. 1956. 1984. 1989. 2025. 2034. 2038 und 2042 herausgekommen, deren Betrag vom 3. Januar ab, an jedem Tage, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von Morgens halb 10 Uhr bis Nachmittags halb 1 Uhr bei der Stadt-Kasse gegen Aushändigung der Obligationen und der noch nicht verfallenen Zins-Coupons in Empfang genommen werden kann. — Vom 1. Januar 1849 ab findet keine fernere Zinsenzahlung für die vorgenannten Nummern mehr Statt. Köln, 5. Dez. 1848. Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 59, 61 und 65 auf dem Thurnmarkte und Nr. 2 auf der Aar liegen dem §. 45 des rheinischen Prov.-Feuer Societäts-Reglements gemäß, von heute ab, acht Tage lang bei unterzeichneter Stelle zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, 12. Dez. 1848. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Bekanntmachung. In hiesiger Werkstatt sollen circa 32 Centner altes Schmiedeeisen, incl. 3 Schmiede-Ambosse und 2 Schraubstöcke, 10 Centner Gußeisen und 5 Centner Messingabfall, so wie mehrere Werkzeuge, welche zum diesseitigen Gebrauche nicht mehr geeignet, öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu ein Termin auf Montag den 18. Dezember c, Vormittags 10 Uhr, anberaumt ist. Deutz, 12. Dezember 1848. Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt. Unger, Hauptmann. Trespe, Lieutenant. Bekanntmachung. Der jährliche ohngefähre Bedarf nachstehender Materialien für die Saline Königsborn, als:
soll für das Jahr 1849 mindestfordernd auf dem Wege schriftlicher Erbietungen verdungen werden. Diejenigen, welche die eine oder die andere Lieferung zu übernehmen gesonnen sein möchten, wollen ihre schriftlichen Forderungen: ad 1, 2 und 3 pro 100 Pfund, Auf der Adresse des Briefes ist zu vermerken, für welches Material die Forderungen abgegeben werden. Die Vorbedingungen, welche gegen die früheren in einigen Punkten abweichen und daher vor Abgabe der Erbietungen eingesehen werden müssen, liegen in unserm Geschäftszimmer offen. Königsborn, 2. Sezember 1848. Königl. Salz-Amt Verkaufs-Anzeige. Am Samstag den 16. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte an der Marien-Ablaß-Kapelle zu Köln, Tische, Stühle, 4 Oefen, 1 Schreibpult, 1 Sekretär von Mahagoniholz, 1 ditto von Kirschbaumholz, Kommoden, 1 Fournaise, mehrere Kistchen Eau de Cologne, 1 Dezimalwaage u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause. Mittwoch den 20. Dezember 1848 und folgenden Tag aus dem Monat Dezember 1846. Der Abgeordnete für Trier, Landgerichts-Assessor Otto ist von Berlin in Köln ankommend bei seinem Freunde Esser I. abgestiegen. Esser I. und Otto?! Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung. (Herausgegeben von Karl Bölsche und Ludwig Bamberger.) Wer Etwas schreibt, der will, daß es so viel als möglich gelesen werde. Woher nähme er das Recht, drucken zu lassen, wenn er seine Arbeiten nicht für lesenswerth hielte? Leider hindert die partikularistische Selbstständigkeit, die auch auf dem literarischen Felde Deutschland zersplittert, daß ein Journal sich selbst auf große Strecken hinaus empfehlen könne. Man muß sich also immer wieder zu dem leidigen Klappern des Handwerkes entschließen, um nur einmal vor die Probe zu kommen. Also: eine Réclame! „Lesen Sie! Lesen Sie! Das Blatt ist vortrefflich!“ — Was sollen wir sagen? — Die Erfolge, welche unsere Zeitung in ihrer natürlichen Umgebung begleitet haben, geben uns den Glauben, daß sie Verbreitung verdiene. Unsere Gesinnung ist mit einem Worte charakterisirt: demokratisch, ohne Klausel, ohne Vorbehalt, demokratisch, wie das Wort vom Volke verstanden wird. Die Auswahl an guten demokratischen Blättern ist jedenfalls so gering, daß es sich der Mühe lohnen wird, auch mit uns es zu versuchen. Wir haben Korrespondenten in den wichtigsten Theilen von Deutschland und in Paris. Wir geben die Verhandlungen von Frankfurt am folgenden, die Börsen-Course am nämlichen Tage; desgleichen Mainzer Marktberichte; ein Feuilleton in zwangloser Folge, nach Maßgabe des Materials und der Weltstimmung. Die demokratischen Vereine von Rheinhessen, der demokratische Turnerbund von ganz Deutschland haben uns zu ihrem Organe bestimmt. Der Central-Ausschuß in Berlin steht in direkter Verbindung mit uns. Das Abonnement auf die Mainzer Zeitung beträgt vierteljährig im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt fl. 2. 30 kr. In anderen Gegenden tritt, je nach der Entfernung, ein entsprechender Postaufschlag ein. Bestellungen auf die Mainzer Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern und zwar möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann. Ankündigungen werden mit 4 kr. für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. Mainz, im Dezember 1848. Auktionen. Seit geraumen Jahren ist ein wahrer Unfug und Beeinträchtigungen gegen andere Gewerbe dadurch eingetreten, daß man vor den Häusern in denen ein Mobilar-Verkauf abgehalten wird, einen kompletten Markt errichtet, den man wohl beweglicher Büchel nennen könnte. Nicht allein daß man die auf der Versteigerung gekauften Gegenstände vor der Thür bis auf die Straße aufpflanzt, sondern man bringt sogar aus andern Auktionen erstandene Gegenstände mit, und stellt solche sofort zum Verkaufe aus. Wo ist die Polizei, die doch sonst bei geringfügigen Sachen z. B. das vernachlässigte Reinigen der Straße etc. bei der Hand ist, diesem Treiben zu steuern? Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft: Feinstes Tuch und Buckskin neueste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen. Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind. Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Empfehlung. Einem resp. Publikum, und meinen verehrten Kunden empfehle ich mein Bäckereigeschäft, alle Sorten Mürbwaaren, besonders zu Weihnachten beste Aachener Printen, und bitte um geneigten Zuspruch. M. L. Weiler, unter Gottesgnaden Nro. 9. „Neue Rheinische Zeitung.“ Die Herren Aktionäre werden hiermit auf Freitag den 15. Dezember, Abends 8 Uhr bei Hamspohn im Freischütz, zu einer außerordentlichen General-Versammlung behufs definitiver Beschlußnahme über Verwaltungs-Angelegenheiten eingeladen. Köln, 12. Dezember 1848. Die Geranten der „Neuen Rheinischen. Zeitung.“ Die in meinem Verlage erscheinende Deutsche Buchdrucker-Zeitung, deren diesjährige Nummern das vollständige Protokoll der Frankfurter Versammlung enthalten, kann von nächstem Jahr an auch durch die Post bezogen werden. Abonnement 20 Sgr. für das halbe Jahr. Heinr. Hotop in Kassel. Todes-Anzeige. Die Beerdigung des am Dienstag den 12. Dezember seelig entschlafenen Mathias Harzheim, Maurermeister hier, findet Freitag den 15. Dezember Nachmittags 2 Uhr Statt. Alle Freunde und Bekannte des Entschlafenen werden gebeten, sich zu der angegebenen Zeit im Sterbehaus, Berlich Nro. 8. einzufinden. Anton Harzheim. Berlin. Höchst wichtige Erfindung für Bäcker, Hefenhändler, Bierbrauerei- und Branntweinbrennerei-Besitzer, Conditoren, Kaufleute u. s. w. Die erprobte, sehr deutliche, praktische Anweisung zur Anfertigung einer in England ganz neu erfundenen sehr weißen Kunsthefe oder Bärme, welche im trockenen und flüssigen Zustande ohne Betrieb einer Branntweinbrennerei in jedem Lokal und in jeder Quantität von Jedem selbst sehr billig gefertigt werden kann, kräftiger wie jedes andere Gahrungsmittel wirkt und sich Jahre lang, ohne zu verderben, und ohne an ihrer Treibkraft zu verlieren, hält, ist gegen portofreie Einsendung von 3 Thlr. Courant (vorbehaltlich der Geheimhaltung) bei dem Unterzeichneten zu haben und durch jede Buchhandlung nur von demselben zu beziehen. Bemerkt wird noch, daß dieser Erwerbszweig jetzt besonders vortheilhaft und gewinnbringend ist, da uberall Mangel an guter Hefe ist und dieselbe zu guten Preisen bezahlt wird. Schultz in Berlin, Alexanderstr. Nr. 63, Königl. Preuß. approbirter Apotheker, Chemiker und praktisch-technischer Fabrikant. Welchen Ersatz kann ein König einem Volke geben das nicht mehr durch eigene Kraft und unter dem Schutze des Gesetzes, sondern durch die Gnade seines Herrn glucklich ist? oder gar durch Bajonnette zum Glücke geführt wird? Antwort auf die Aufforderung des Ochse-Stern hier! Der Herr Ochse ist nicht allein dickhäutig sondern auch taub für Aufforderungen zur Rechnungsablage. Die Ablage der Rechnung in seiner Gemeinde hat auch sehr lange gedauert und bedurfte ebenfalls mehrmaliger Aufforderungen. Die rühmlichst bekannten Stollwerk'schen Brustkaramellen deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwahrend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen. Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann. Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren C. J. Hoegel, Bobstraße 20. Dieselben sind nur in meinen mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket à 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben. Franz Stollwerck, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49 Nachruf. Dem Herrn Lieutenant Caspary statten wir bei seiner Versetzung von unserer Kompagnie, für die menschenfreundliche und humane Behandlung, die uns derselbe stets erwiesen, hiermit unsern herzlichsten Dank ab, und geben Ihm die Versicherung, daß sein Andenken stets unserm Herzen heilig sein wird. Die Kanoniere der 7. Compagnie 8. Artillerie-Brigade in Köln. Büffons sämmtliche Werke, nebst den Supplementen nach Cuvier's Klassifikation übersetzt und mit Erläuterungen v. Rave, mit 700 Stahlst. (wobei zu den Vögeln und vierfüß. Thieren die Pariser Originalplatten benutzt werden). Neun dicke große schön gedruckte Bände, neu und sauber broschirt für nur 7 1/2 Thlr. (Bekannt ist der Ladenpr. 30 Thlr). Da dies als das beste aller erschienenen naturhistorischen Bücher der ganzen Welt bekannte Werk noch nie zu solch geringem Preise angeboten wurde, so eignet sich dasselbe zu einem werthvollen Weihnachtsgeschenke. G Tonger, Pauluswache. Holzverkauf im Forstreviere Morsbroich. Am Samstag den 16. Dezember c., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem Hause Morsbroich bei Schlebusch öffentlich verkauft werden: 49 Eichen-, 11 Rothbuchen-, 9 Pappeln-, 1 Eschen-, 1 Ulmen- und 7 Ki[e]fernstämme; Demokratische Gesellschaft. Versammlung heute Freitag den 15. Dezember, Abends 7 Uhr bei Wwe. Eiser, Komödienstraße. Engere Vorstandswahl. Beleuchtung des Wirkens der aufgelösten National-Versammlung und der allseitigen Gewaltstreiche. In einer Konditorei wird im nächsten Monat eine Lehrlingsstelle offen. Die Expedition sagt wo. Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe. Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen. H. Hermans. Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156. Bürgerwehr-Cavallerie. Erste Escadron. Appell zur Wahl eines neuen Escadrons-Chefs. Freitag den 15. Dezember c. Abends 8 Uhr bei Herrn Lölgen auf der Hochpforte. Der stellv. Commandeur. Koaks so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen. U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7. Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo. Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Oberländische Küche Langgasse 1. Gastwirthschaft und Restauration. Zu jeder Tageszeit alle der Saison angemessene Speisen, vorzügliche Weine, Liqueure, Punsch etc. Theater-Anzeige. Freitag den 15. Dezember: Auf Verlangen Der Antheil des Teufels. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Der Gerant: Korff. *)Ein bei dem Prozesse gegen die Continental-Gas-Compagnie Betheiligter.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0002" n="0912"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p> <p>Vom 10. Dezember 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p> <p>Agnes, T. v. Math. Thelen, Metzger, Tempelstr. — Anna Maria, T. v. Joh. Adam Schneichel, Schlosserges., Maximinenstr. — Maria Adele Hubert., T. v. Wilh. Jos. Bastian, Seidenweb., Ulrichsg. — Casp., S. v. Phil. Krakau, Maurer, Ortmannsg. — Franz, S. v. Aloys Völker, Karrenbinder, Löhrg. — Gottfr., S. v. Joh. Reffendorf, Maurer, Severinswall. — Paul Apol., T. v. Math. Zündorff, Musiker, Josephstr. — Ein unehelicher Knabe.</p> <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p> <p>Jos. Ehrenberg, 10 W. alt, Altengr.</p> </div> <div type="jAnnouncements" n="2"> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> 14. Dezember 1848.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn G. A. Klee.</p> <p>Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.<lb/> Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.</p> <p>Rheinhöhe am 14. Dez. 9 0″.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Bei der heute planmäßig vorgenommenen zweiundzwanzigsten öffentlichen Verloosung der für das Jahr 1849 zur Einlösung kommenden städtischen Obligationen sind die Nummern: 46. 55. 66. 96. 110. 124. 140. 148. 174. 179. 181. 184. 194. 241. 248. 262. 274. 284. 299. 304. 305. 322. 380. 406. 433. 451. 486. 488. 492. 495. 524. 542. 551. 562. 565. 580. 591. 599. 605. 620. 626. 647. 651. 659. 688. 701. 732. 757. 772. 777. 833. 857. 863. 873. 903. 905. 918. 970. 1003. 1089. 1092. 1110. 1112. 1124. 1216. 1222. 1250. 1256. 1264. 1273. 1290. 1294. 1349. 1379. 1385. 1417. 1424. 4130. 1448. 1457. 1465. 1487. 1495. 1504. 1532. 1543. 1556. 1561. 1564. 1575. 1589. 1620. 1648. 1705. 1722. 1728. 1755. 1784. 1830. 1905. 1906. 1907. 1925. 1941. 1956. 1984. 1989. 2025. 2034. 2038 und 2042 herausgekommen, deren Betrag vom 3. Januar ab, an jedem Tage, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von Morgens halb 10 Uhr bis Nachmittags halb 1 Uhr bei der Stadt-Kasse gegen Aushändigung der Obligationen und der noch nicht verfallenen Zins-Coupons in Empfang genommen werden kann. — Vom 1. Januar 1849 ab findet keine fernere Zinsenzahlung für die vorgenannten Nummern mehr Statt.</p> <p>Köln, 5. Dez. 1848.</p> <p>Der kommiss. Ober-Bürgermeister, <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p> <p>Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 59, 61 und 65 auf dem Thurnmarkte und Nr. 2 auf der Aar liegen dem §. 45 des rheinischen Prov.-Feuer Societäts-Reglements gemäß, von heute ab, acht Tage lang bei unterzeichneter Stelle zu Jedermanns Einsicht offen.</p> <p>Köln, 12. Dez. 1848.</p> <p>Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath <hi rendition="#g">Schenk</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>In hiesiger Werkstatt sollen circa 32 Centner altes Schmiedeeisen, incl. 3 Schmiede-Ambosse und 2 Schraubstöcke, 10 Centner Gußeisen und 5 Centner Messingabfall, so wie mehrere Werkzeuge, welche zum diesseitigen Gebrauche nicht mehr geeignet, öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu ein Termin auf Montag den 18. Dezember c, Vormittags 10 Uhr, anberaumt ist.</p> <p>Deutz, 12. Dezember 1848.</p> <p>Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt.</p> <p><hi rendition="#g">Unger,</hi> Hauptmann. <hi rendition="#g">Trespe</hi>, Lieutenant.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Der jährliche ohngefähre Bedarf nachstehender Materialien für die Saline Königsborn, als:</p> <table> <row> <cell>1) Schmiedeeisen 8000 Pfund</cell> </row> <row> <cell>2) gewalzte Bleche 12000 Pfund</cell> </row> <row> <cell>3) gewalzte Roststäbe 3000 Pfund</cell> </row> <row> <cell>4) Rüböl 1400 Maß</cell> </row> <row> <cell>5) Segeltuch, 5 Stück à 60 Ellen pro Stück,</cell> </row> <row> <cell>6) Talg 600 Pfund</cell> </row> <row> <cell>7) Pumpenleder 500 Pfund</cell> </row> </table> <p>soll für das Jahr 1849 mindestfordernd auf dem Wege schriftlicher Erbietungen verdungen werden.</p> <p>Diejenigen, welche die eine oder die andere Lieferung zu übernehmen gesonnen sein möchten, wollen ihre schriftlichen Forderungen: <hi rendition="#et">ad 1, 2 und 3 pro 100 Pfund,<lb/> ad 4 pro Maß,<lb/> ad 5 per Stück á 60 Ellen,<lb/> ad 6 und 7 pro Pfund,</hi> in preuß. Courant ausgedrückt, in portofreien, versiegelten Schreiben an das hiesige Salz-Amt bis zum 20. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, eingeben, indem später eingehende Forderungen nicht berücksichtigt werden.</p> <p>Auf der Adresse des Briefes ist zu vermerken, für welches Material die Forderungen abgegeben werden.</p> <p>Die Vorbedingungen, welche gegen die früheren in einigen Punkten abweichen und daher vor Abgabe der Erbietungen eingesehen werden müssen, liegen in unserm Geschäftszimmer offen.</p> <p>Königsborn, 2. Sezember 1848.</p> <p> <hi rendition="#g">Königl. Salz-Amt</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkaufs-Anzeige.</p> <p>Am Samstag den 16. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte an der Marien-Ablaß-Kapelle zu Köln, Tische, Stühle, 4 Oefen, 1 Schreibpult, 1 Sekretär von Mahagoniholz, 1 ditto von Kirschbaumholz, Kommoden, 1 Fournaise, mehrere Kistchen Eau de Cologne, 1 Dezimalwaage u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Hey</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.</p> <p>Mittwoch den 20. Dezember 1848 und folgenden Tag aus dem Monat Dezember 1846.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Der Abgeordnete für Trier, Landgerichts-Assessor Otto ist von Berlin in Köln ankommend bei seinem Freunde <hi rendition="#g">Esser</hi> <hi rendition="#b">I.</hi> abgestiegen. <hi rendition="#g">Esser</hi> <hi rendition="#b">I.</hi> und <hi rendition="#g">Otto</hi>?!</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einladung zum Abonnement auf die <hi rendition="#b">Mainzer Zeitung.</hi> </p> <p>(Herausgegeben von <hi rendition="#g">Karl Bölsche</hi> und <hi rendition="#g">Ludwig Bamberger</hi>.)</p> <p>Wer Etwas schreibt, der will, daß es so viel als möglich gelesen werde. Woher nähme er das Recht, drucken zu lassen, wenn er seine Arbeiten nicht für lesenswerth hielte? Leider hindert die partikularistische Selbstständigkeit, die auch auf dem literarischen Felde Deutschland zersplittert, daß ein Journal sich selbst auf große Strecken hinaus empfehlen könne. Man muß sich also immer wieder zu dem leidigen Klappern des Handwerkes entschließen, um nur einmal vor die Probe zu kommen. Also: eine <hi rendition="#b">Réclame</hi>! „Lesen Sie! Lesen Sie! Das Blatt ist vortrefflich!“ — Was sollen wir sagen? — Die Erfolge, welche unsere Zeitung in ihrer natürlichen Umgebung begleitet haben, geben uns den Glauben, daß sie Verbreitung verdiene. Unsere Gesinnung ist mit einem Worte charakterisirt: demokratisch, ohne Klausel, ohne Vorbehalt, demokratisch, wie das Wort vom Volke verstanden wird. Die Auswahl an guten demokratischen Blättern ist jedenfalls so gering, daß es sich der Mühe lohnen wird, auch mit uns es zu versuchen. Wir haben Korrespondenten in den wichtigsten Theilen von Deutschland und in Paris. Wir geben die Verhandlungen von Frankfurt am folgenden, die Börsen-Course am nämlichen Tage; desgleichen Mainzer Marktberichte; ein Feuilleton in zwangloser Folge, nach Maßgabe des Materials und der Weltstimmung. Die demokratischen Vereine von Rheinhessen, der demokratische Turnerbund von ganz Deutschland haben uns zu ihrem Organe bestimmt. Der Central-Ausschuß in Berlin steht in direkter Verbindung mit uns.</p> <p>Das Abonnement auf die Mainzer Zeitung beträgt vierteljährig im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt fl. 2. 30 kr. In anderen Gegenden tritt, je nach der Entfernung, ein entsprechender Postaufschlag ein.</p> <p>Bestellungen auf die Mainzer Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern und zwar möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann.</p> <p>Ankündigungen werden mit 4 kr. für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. Mainz, im Dezember 1848.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Auktionen.</hi> </p> <p>Seit geraumen Jahren ist ein wahrer Unfug und Beeinträchtigungen gegen andere Gewerbe dadurch eingetreten, daß man vor den Häusern in denen ein Mobilar-Verkauf abgehalten wird, einen kompletten Markt errichtet, den man wohl beweglicher Büchel nennen könnte. Nicht allein daß man die auf der Versteigerung gekauften Gegenstände vor der Thür bis auf die Straße aufpflanzt, sondern man bringt sogar aus andern Auktionen erstandene Gegenstände mit, und stellt solche sofort zum Verkaufe aus.</p> <p>Wo ist die Polizei, die doch sonst bei geringfügigen Sachen z. B. das vernachlässigte Reinigen der Straße etc. bei der Hand ist, diesem Treiben zu steuern?</p> </div> <div type="jAn"> <p>Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft:</p> <p>Feinstes <hi rendition="#g">Tuch</hi> und <hi rendition="#g">Buckskin</hi> neueste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. <hi rendition="#g">Westenstoffe,</hi> neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. <hi rendition="#g">Winterpaletots in Düffel</hi> zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. <hi rendition="#g">Bournousse</hi> in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. <hi rendition="#g">Unterhosen und Unterjacken</hi> von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. <hi rendition="#g">Cravatten</hi> in Atlas und Lasting, <hi rendition="#g">Herren-Shwals</hi> in Atlas, Seide und Wolle, <hi rendition="#g">Schlipse</hi> in allen Sorten, <hi rendition="#g">viereckige, schwerseidene Tücher</hi> zu äußerst billigen Preisen.</p> <p>Regenschirme in schwerer Seide von <hi rendition="#b">2</hi> Thlr. <hi rendition="#b">10</hi> Sgr. bis <hi rendition="#b">3</hi> Thlr. <hi rendition="#b">15</hi> Sgr. Zeugschirme, <hi rendition="#b">22</hi> Sgr. bis <hi rendition="#b">1</hi> Thlr. <hi rendition="#b">15</hi> Sgr.</p> <p>Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen.</p> <p>Alle Sorten Handschuhe von <hi rendition="#b">2</hi> Sgr. bis <hi rendition="#b">15</hi> Sgr.</p> <p>Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind.</p> <p><hi rendition="#g">Joseph Sacks</hi> aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Empfehlung.</p> <p>Einem resp. Publikum, und meinen verehrten Kunden empfehle ich mein Bäckereigeschäft, alle Sorten Mürbwaaren, besonders zu Weihnachten beste Aachener Printen, und bitte um geneigten Zuspruch.</p> <p><hi rendition="#g">M. L. Weiler,</hi> unter Gottesgnaden Nro. 9.</p> </div> <div type="jAn"> <p>„Neue Rheinische Zeitung.“</p> <p>Die Herren Aktionäre werden hiermit auf Freitag den 15. Dezember, Abends 8 Uhr bei <hi rendition="#g">Hamspohn</hi> im Freischütz, zu einer außerordentlichen General-Versammlung behufs definitiver Beschlußnahme über Verwaltungs-Angelegenheiten eingeladen.</p> <p>Köln, 12. Dezember 1848.</p> <p> <hi rendition="#b">Die Geranten der „Neuen Rheinischen. Zeitung.“</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Die in meinem Verlage erscheinende Deutsche <hi rendition="#b">Buchdrucker-Zeitung,</hi> deren diesjährige Nummern das vollständige Protokoll der Frankfurter Versammlung enthalten, kann von nächstem Jahr an auch durch die Post bezogen werden.</p> <p>Abonnement 20 Sgr. für das halbe Jahr.</p> <p><hi rendition="#g">Heinr. Hotop</hi> in Kassel.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Todes-Anzeige.</hi> </p> <p>Die Beerdigung des am Dienstag den 12. Dezember seelig entschlafenen <hi rendition="#g">Mathias Harzheim,</hi> Maurermeister hier, findet Freitag den 15. Dezember Nachmittags 2 Uhr Statt.</p> <p>Alle Freunde und Bekannte des Entschlafenen werden gebeten, sich zu der angegebenen Zeit im Sterbehaus, Berlich Nro. 8. einzufinden.</p> <p><hi rendition="#g">Anton Harzheim</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#g">Berlin</hi>. Höchst wichtige Erfindung für Bäcker, Hefenhändler, Bierbrauerei- und Branntweinbrennerei-Besitzer, Conditoren, Kaufleute u. s. w.</p> <p>Die erprobte, sehr deutliche, praktische Anweisung zur Anfertigung einer in England ganz neu erfundenen sehr weißen <hi rendition="#g">Kunsthefe</hi> oder Bärme, welche im trockenen und flüssigen Zustande ohne Betrieb einer Branntweinbrennerei in jedem Lokal und in jeder Quantität von Jedem selbst sehr billig gefertigt werden kann, kräftiger wie jedes andere Gahrungsmittel wirkt und sich Jahre lang, ohne zu verderben, und ohne an ihrer Treibkraft zu verlieren, hält, ist gegen portofreie Einsendung von 3 Thlr. Courant (vorbehaltlich der Geheimhaltung) bei dem Unterzeichneten zu haben und durch jede Buchhandlung nur von demselben zu beziehen. Bemerkt wird noch, daß dieser Erwerbszweig jetzt besonders vortheilhaft und gewinnbringend ist, da uberall Mangel an guter Hefe ist und dieselbe zu guten Preisen bezahlt wird.</p> <p><hi rendition="#g">Schultz in Berlin,</hi> Alexanderstr. Nr. 63, Königl. Preuß. approbirter Apotheker, Chemiker und praktisch-technischer Fabrikant.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Welchen Ersatz kann ein König einem Volke geben das nicht mehr durch <hi rendition="#g">eigene Kraft</hi> und unter <hi rendition="#g">dem Schutze des Gesetzes,</hi> sondern durch die Gnade seines Herrn glucklich ist? oder gar durch Bajonnette zum Glücke geführt wird?</p> </div> <div type="jAn"> <p>Antwort auf die Aufforderung des <hi rendition="#g">Ochse-Stern</hi> hier!</p> <p>Der Herr <note place="foot">*)Ein bei dem Prozesse gegen die Continental-Gas-Compagnie Betheiligter.</note> <hi rendition="#g">Ochse</hi> ist nicht allein <hi rendition="#g">dickhäutig</hi> sondern auch <hi rendition="#g">taub</hi> für Aufforderungen zur Rechnungsablage.</p> <p>Die Ablage der Rechnung in seiner Gemeinde hat auch sehr lange gedauert und bedurfte ebenfalls mehrmaliger Aufforderungen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die rühmlichst bekannten <hi rendition="#b">Stollwerk'schen Brustkaramellen</hi> deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwahrend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen.</p> <p>Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann.</p> <p>Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren <hi rendition="#et">C. J. <hi rendition="#g">Hoegel,</hi> Bobstraße 20.<lb/> W. T. <hi rendition="#g">Kirchner,</hi> Hochstraße 78.<lb/> W. A. <hi rendition="#g">Hospelt,</hi> Apostelstraße 9.<lb/> H. <hi rendition="#g">Gerhartz,</hi> Altenmarkt 73.<lb/> J. <hi rendition="#g">Sauset,</hi> unter Kästen.<lb/> G. <hi rendition="#g">Tonger</hi>, Marzellenstraße 1.</hi> </p> <p>Dieselben sind nur in meinen mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket à 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben.</p> <p><hi rendition="#b">Franz Stollwerck</hi>, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49</p> </div> <div type="jAn"> <p>Nachruf.</p> <p>Dem Herrn Lieutenant Caspary statten wir bei seiner Versetzung von unserer Kompagnie, für die menschenfreundliche und humane Behandlung, die uns derselbe stets erwiesen, hiermit unsern herzlichsten Dank ab, und geben Ihm die Versicherung, daß sein Andenken stets unserm Herzen heilig sein wird.</p> <p><hi rendition="#g">Die Kanoniere der 7. Compagnie 8. Artillerie-Brigade in Köln</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Büffons sämmtliche Werke, nebst den Supplementen nach Cuvier's Klassifikation übersetzt und mit Erläuterungen v. Rave, mit 700 Stahlst. (wobei zu den Vögeln und vierfüß. Thieren die Pariser Originalplatten benutzt werden). Neun dicke große schön gedruckte Bände, neu und sauber broschirt für nur 7 1/2 Thlr. (Bekannt ist der Ladenpr. 30 Thlr).</p> <p>Da dies als das beste aller erschienenen naturhistorischen Bücher der ganzen Welt bekannte Werk noch nie zu solch geringem Preise angeboten wurde, so eignet sich dasselbe zu einem werthvollen Weihnachtsgeschenke.</p> <p>G <hi rendition="#g">Tonger,</hi> Pauluswache.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Holzverkauf im Forstreviere Morsbroich.</p> <p>Am Samstag den 16. Dezember c., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem Hause Morsbroich bei Schlebusch öffentlich verkauft werden: <hi rendition="#et">49 Eichen-, 11 Rothbuchen-, 9 Pappeln-, 1 Eschen-, 1 Ulmen- und 7 Ki[e]fernstämme;<lb/> 72 Buchen-Stöcke;<lb/> 27 Morgen gemischtes Schlagholz;<lb/> 39 Haufen Eichen-, Erlen- und Kiefern-Nutzholz;<lb/> 6 Klafter Buchenholz und mehrere Haufen Reiser;</hi> ferner 19 Morgen Heidestreu.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Demokratische Gesellschaft.</p> <p>Versammlung heute Freitag den 15. Dezember, Abends 7 Uhr bei Wwe. Eiser, Komödienstraße.</p> <p>Engere Vorstandswahl. Beleuchtung des Wirkens der aufgelösten National-Versammlung und der allseitigen Gewaltstreiche.</p> </div> <div type="jAn"> <p>In einer Konditorei wird im nächsten Monat eine Lehrlingsstelle offen. Die Expedition sagt wo.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Gasthof</hi> zum <hi rendition="#b">Telegraphen,</hi> dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, <hi rendition="#b">Weidenbach 11-13</hi>.</p> <p>Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.</p> <p>Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.</p> <p>H. Hermans.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Frischer Honig per Pfund <hi rendition="#b">4</hi> Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. <hi rendition="#b">156.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Bürgerwehr-Cavallerie.</hi> </p> <p>Erste Escadron.</p> <p>Appell zur Wahl eines neuen Escadrons-Chefs.</p> <p>Freitag den 15. Dezember c. Abends 8 Uhr bei Herrn <hi rendition="#g">Lölgen</hi> auf der Hochpforte.</p> <p>Der stellv. Commandeur.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Koaks</hi> so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen.</p> <p>U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens <hi rendition="#b">D. Kothes,</hi> Altenmarkt 69.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Coaks</hi> ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Oberländische Küche</hi> Langgasse 1.</p> <p><hi rendition="#g">Gastwirthschaft und</hi> Restauration.</p> <p>Zu jeder Tageszeit alle der Saison angemessene Speisen, vorzügliche Weine, Liqueure, Punsch etc.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p> <p>Freitag den 15. Dezember: <hi rendition="#g">Auf Verlangen</hi> <hi rendition="#b">Der Antheil des Teufels.</hi> </p> <p>Komische Oper in 3 Akten von Auber.</p> </div> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/> Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> unter Hutmacher Nr. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0912/0002]
Civilstand der Stadt Köln.
Vom 10. Dezember 1848.
Geburten.
Agnes, T. v. Math. Thelen, Metzger, Tempelstr. — Anna Maria, T. v. Joh. Adam Schneichel, Schlosserges., Maximinenstr. — Maria Adele Hubert., T. v. Wilh. Jos. Bastian, Seidenweb., Ulrichsg. — Casp., S. v. Phil. Krakau, Maurer, Ortmannsg. — Franz, S. v. Aloys Völker, Karrenbinder, Löhrg. — Gottfr., S. v. Joh. Reffendorf, Maurer, Severinswall. — Paul Apol., T. v. Math. Zündorff, Musiker, Josephstr. — Ein unehelicher Knabe.
Sterbefälle.
Jos. Ehrenberg, 10 W. alt, Altengr.
Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 14. Dezember 1848.
In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn G. A. Klee.
Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.
Rheinhöhe am 14. Dez. 9 0″.
Bekanntmachung.
Bei der heute planmäßig vorgenommenen zweiundzwanzigsten öffentlichen Verloosung der für das Jahr 1849 zur Einlösung kommenden städtischen Obligationen sind die Nummern: 46. 55. 66. 96. 110. 124. 140. 148. 174. 179. 181. 184. 194. 241. 248. 262. 274. 284. 299. 304. 305. 322. 380. 406. 433. 451. 486. 488. 492. 495. 524. 542. 551. 562. 565. 580. 591. 599. 605. 620. 626. 647. 651. 659. 688. 701. 732. 757. 772. 777. 833. 857. 863. 873. 903. 905. 918. 970. 1003. 1089. 1092. 1110. 1112. 1124. 1216. 1222. 1250. 1256. 1264. 1273. 1290. 1294. 1349. 1379. 1385. 1417. 1424. 4130. 1448. 1457. 1465. 1487. 1495. 1504. 1532. 1543. 1556. 1561. 1564. 1575. 1589. 1620. 1648. 1705. 1722. 1728. 1755. 1784. 1830. 1905. 1906. 1907. 1925. 1941. 1956. 1984. 1989. 2025. 2034. 2038 und 2042 herausgekommen, deren Betrag vom 3. Januar ab, an jedem Tage, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, von Morgens halb 10 Uhr bis Nachmittags halb 1 Uhr bei der Stadt-Kasse gegen Aushändigung der Obligationen und der noch nicht verfallenen Zins-Coupons in Empfang genommen werden kann. — Vom 1. Januar 1849 ab findet keine fernere Zinsenzahlung für die vorgenannten Nummern mehr Statt.
Köln, 5. Dez. 1848.
Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.
Bekanntmachung.
Die Verhandlungen über die Abschätzung des Brandschadens an den Häusern Nr. 59, 61 und 65 auf dem Thurnmarkte und Nr. 2 auf der Aar liegen dem §. 45 des rheinischen Prov.-Feuer Societäts-Reglements gemäß, von heute ab, acht Tage lang bei unterzeichneter Stelle zu Jedermanns Einsicht offen.
Köln, 12. Dez. 1848.
Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.
Bekanntmachung.
In hiesiger Werkstatt sollen circa 32 Centner altes Schmiedeeisen, incl. 3 Schmiede-Ambosse und 2 Schraubstöcke, 10 Centner Gußeisen und 5 Centner Messingabfall, so wie mehrere Werkzeuge, welche zum diesseitigen Gebrauche nicht mehr geeignet, öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu ein Termin auf Montag den 18. Dezember c, Vormittags 10 Uhr, anberaumt ist.
Deutz, 12. Dezember 1848.
Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt.
Unger, Hauptmann. Trespe, Lieutenant.
Bekanntmachung.
Der jährliche ohngefähre Bedarf nachstehender Materialien für die Saline Königsborn, als:
1) Schmiedeeisen 8000 Pfund
2) gewalzte Bleche 12000 Pfund
3) gewalzte Roststäbe 3000 Pfund
4) Rüböl 1400 Maß
5) Segeltuch, 5 Stück à 60 Ellen pro Stück,
6) Talg 600 Pfund
7) Pumpenleder 500 Pfund
soll für das Jahr 1849 mindestfordernd auf dem Wege schriftlicher Erbietungen verdungen werden.
Diejenigen, welche die eine oder die andere Lieferung zu übernehmen gesonnen sein möchten, wollen ihre schriftlichen Forderungen: ad 1, 2 und 3 pro 100 Pfund,
ad 4 pro Maß,
ad 5 per Stück á 60 Ellen,
ad 6 und 7 pro Pfund, in preuß. Courant ausgedrückt, in portofreien, versiegelten Schreiben an das hiesige Salz-Amt bis zum 20. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, eingeben, indem später eingehende Forderungen nicht berücksichtigt werden.
Auf der Adresse des Briefes ist zu vermerken, für welches Material die Forderungen abgegeben werden.
Die Vorbedingungen, welche gegen die früheren in einigen Punkten abweichen und daher vor Abgabe der Erbietungen eingesehen werden müssen, liegen in unserm Geschäftszimmer offen.
Königsborn, 2. Sezember 1848.
Königl. Salz-Amt
Verkaufs-Anzeige.
Am Samstag den 16. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte an der Marien-Ablaß-Kapelle zu Köln, Tische, Stühle, 4 Oefen, 1 Schreibpult, 1 Sekretär von Mahagoniholz, 1 ditto von Kirschbaumholz, Kommoden, 1 Fournaise, mehrere Kistchen Eau de Cologne, 1 Dezimalwaage u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden.
Der Gerichtsvollzieher, Hey.
Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.
Mittwoch den 20. Dezember 1848 und folgenden Tag aus dem Monat Dezember 1846.
Der Abgeordnete für Trier, Landgerichts-Assessor Otto ist von Berlin in Köln ankommend bei seinem Freunde Esser I. abgestiegen. Esser I. und Otto?!
Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung.
(Herausgegeben von Karl Bölsche und Ludwig Bamberger.)
Wer Etwas schreibt, der will, daß es so viel als möglich gelesen werde. Woher nähme er das Recht, drucken zu lassen, wenn er seine Arbeiten nicht für lesenswerth hielte? Leider hindert die partikularistische Selbstständigkeit, die auch auf dem literarischen Felde Deutschland zersplittert, daß ein Journal sich selbst auf große Strecken hinaus empfehlen könne. Man muß sich also immer wieder zu dem leidigen Klappern des Handwerkes entschließen, um nur einmal vor die Probe zu kommen. Also: eine Réclame! „Lesen Sie! Lesen Sie! Das Blatt ist vortrefflich!“ — Was sollen wir sagen? — Die Erfolge, welche unsere Zeitung in ihrer natürlichen Umgebung begleitet haben, geben uns den Glauben, daß sie Verbreitung verdiene. Unsere Gesinnung ist mit einem Worte charakterisirt: demokratisch, ohne Klausel, ohne Vorbehalt, demokratisch, wie das Wort vom Volke verstanden wird. Die Auswahl an guten demokratischen Blättern ist jedenfalls so gering, daß es sich der Mühe lohnen wird, auch mit uns es zu versuchen. Wir haben Korrespondenten in den wichtigsten Theilen von Deutschland und in Paris. Wir geben die Verhandlungen von Frankfurt am folgenden, die Börsen-Course am nämlichen Tage; desgleichen Mainzer Marktberichte; ein Feuilleton in zwangloser Folge, nach Maßgabe des Materials und der Weltstimmung. Die demokratischen Vereine von Rheinhessen, der demokratische Turnerbund von ganz Deutschland haben uns zu ihrem Organe bestimmt. Der Central-Ausschuß in Berlin steht in direkter Verbindung mit uns.
Das Abonnement auf die Mainzer Zeitung beträgt vierteljährig im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt fl. 2. 30 kr. In anderen Gegenden tritt, je nach der Entfernung, ein entsprechender Postaufschlag ein.
Bestellungen auf die Mainzer Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern und zwar möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann.
Ankündigungen werden mit 4 kr. für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. Mainz, im Dezember 1848.
Auktionen.
Seit geraumen Jahren ist ein wahrer Unfug und Beeinträchtigungen gegen andere Gewerbe dadurch eingetreten, daß man vor den Häusern in denen ein Mobilar-Verkauf abgehalten wird, einen kompletten Markt errichtet, den man wohl beweglicher Büchel nennen könnte. Nicht allein daß man die auf der Versteigerung gekauften Gegenstände vor der Thür bis auf die Straße aufpflanzt, sondern man bringt sogar aus andern Auktionen erstandene Gegenstände mit, und stellt solche sofort zum Verkaufe aus.
Wo ist die Polizei, die doch sonst bei geringfügigen Sachen z. B. das vernachlässigte Reinigen der Straße etc. bei der Hand ist, diesem Treiben zu steuern?
Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft:
Feinstes Tuch und Buckskin neueste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen.
Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.
Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen.
Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.
Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind.
Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.
Empfehlung.
Einem resp. Publikum, und meinen verehrten Kunden empfehle ich mein Bäckereigeschäft, alle Sorten Mürbwaaren, besonders zu Weihnachten beste Aachener Printen, und bitte um geneigten Zuspruch.
M. L. Weiler, unter Gottesgnaden Nro. 9.
„Neue Rheinische Zeitung.“
Die Herren Aktionäre werden hiermit auf Freitag den 15. Dezember, Abends 8 Uhr bei Hamspohn im Freischütz, zu einer außerordentlichen General-Versammlung behufs definitiver Beschlußnahme über Verwaltungs-Angelegenheiten eingeladen.
Köln, 12. Dezember 1848.
Die Geranten der „Neuen Rheinischen. Zeitung.“
Die in meinem Verlage erscheinende Deutsche Buchdrucker-Zeitung, deren diesjährige Nummern das vollständige Protokoll der Frankfurter Versammlung enthalten, kann von nächstem Jahr an auch durch die Post bezogen werden.
Abonnement 20 Sgr. für das halbe Jahr.
Heinr. Hotop in Kassel.
Todes-Anzeige.
Die Beerdigung des am Dienstag den 12. Dezember seelig entschlafenen Mathias Harzheim, Maurermeister hier, findet Freitag den 15. Dezember Nachmittags 2 Uhr Statt.
Alle Freunde und Bekannte des Entschlafenen werden gebeten, sich zu der angegebenen Zeit im Sterbehaus, Berlich Nro. 8. einzufinden.
Anton Harzheim.
Berlin. Höchst wichtige Erfindung für Bäcker, Hefenhändler, Bierbrauerei- und Branntweinbrennerei-Besitzer, Conditoren, Kaufleute u. s. w.
Die erprobte, sehr deutliche, praktische Anweisung zur Anfertigung einer in England ganz neu erfundenen sehr weißen Kunsthefe oder Bärme, welche im trockenen und flüssigen Zustande ohne Betrieb einer Branntweinbrennerei in jedem Lokal und in jeder Quantität von Jedem selbst sehr billig gefertigt werden kann, kräftiger wie jedes andere Gahrungsmittel wirkt und sich Jahre lang, ohne zu verderben, und ohne an ihrer Treibkraft zu verlieren, hält, ist gegen portofreie Einsendung von 3 Thlr. Courant (vorbehaltlich der Geheimhaltung) bei dem Unterzeichneten zu haben und durch jede Buchhandlung nur von demselben zu beziehen. Bemerkt wird noch, daß dieser Erwerbszweig jetzt besonders vortheilhaft und gewinnbringend ist, da uberall Mangel an guter Hefe ist und dieselbe zu guten Preisen bezahlt wird.
Schultz in Berlin, Alexanderstr. Nr. 63, Königl. Preuß. approbirter Apotheker, Chemiker und praktisch-technischer Fabrikant.
Welchen Ersatz kann ein König einem Volke geben das nicht mehr durch eigene Kraft und unter dem Schutze des Gesetzes, sondern durch die Gnade seines Herrn glucklich ist? oder gar durch Bajonnette zum Glücke geführt wird?
Antwort auf die Aufforderung des Ochse-Stern hier!
Der Herr Ochse ist nicht allein dickhäutig sondern auch taub für Aufforderungen zur Rechnungsablage.
Die Ablage der Rechnung in seiner Gemeinde hat auch sehr lange gedauert und bedurfte ebenfalls mehrmaliger Aufforderungen.
Die rühmlichst bekannten Stollwerk'schen Brustkaramellen deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwahrend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen.
Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann.
Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren C. J. Hoegel, Bobstraße 20.
W. T. Kirchner, Hochstraße 78.
W. A. Hospelt, Apostelstraße 9.
H. Gerhartz, Altenmarkt 73.
J. Sauset, unter Kästen.
G. Tonger, Marzellenstraße 1.
Dieselben sind nur in meinen mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket à 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben.
Franz Stollwerck, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49
Nachruf.
Dem Herrn Lieutenant Caspary statten wir bei seiner Versetzung von unserer Kompagnie, für die menschenfreundliche und humane Behandlung, die uns derselbe stets erwiesen, hiermit unsern herzlichsten Dank ab, und geben Ihm die Versicherung, daß sein Andenken stets unserm Herzen heilig sein wird.
Die Kanoniere der 7. Compagnie 8. Artillerie-Brigade in Köln.
Büffons sämmtliche Werke, nebst den Supplementen nach Cuvier's Klassifikation übersetzt und mit Erläuterungen v. Rave, mit 700 Stahlst. (wobei zu den Vögeln und vierfüß. Thieren die Pariser Originalplatten benutzt werden). Neun dicke große schön gedruckte Bände, neu und sauber broschirt für nur 7 1/2 Thlr. (Bekannt ist der Ladenpr. 30 Thlr).
Da dies als das beste aller erschienenen naturhistorischen Bücher der ganzen Welt bekannte Werk noch nie zu solch geringem Preise angeboten wurde, so eignet sich dasselbe zu einem werthvollen Weihnachtsgeschenke.
G Tonger, Pauluswache.
Holzverkauf im Forstreviere Morsbroich.
Am Samstag den 16. Dezember c., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem Hause Morsbroich bei Schlebusch öffentlich verkauft werden: 49 Eichen-, 11 Rothbuchen-, 9 Pappeln-, 1 Eschen-, 1 Ulmen- und 7 Ki[e]fernstämme;
72 Buchen-Stöcke;
27 Morgen gemischtes Schlagholz;
39 Haufen Eichen-, Erlen- und Kiefern-Nutzholz;
6 Klafter Buchenholz und mehrere Haufen Reiser; ferner 19 Morgen Heidestreu.
Demokratische Gesellschaft.
Versammlung heute Freitag den 15. Dezember, Abends 7 Uhr bei Wwe. Eiser, Komödienstraße.
Engere Vorstandswahl. Beleuchtung des Wirkens der aufgelösten National-Versammlung und der allseitigen Gewaltstreiche.
In einer Konditorei wird im nächsten Monat eine Lehrlingsstelle offen. Die Expedition sagt wo.
Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13.
Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.
Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.
H. Hermans.
Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156.
Bürgerwehr-Cavallerie.
Erste Escadron.
Appell zur Wahl eines neuen Escadrons-Chefs.
Freitag den 15. Dezember c. Abends 8 Uhr bei Herrn Lölgen auf der Hochpforte.
Der stellv. Commandeur.
Koaks so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen.
U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7.
Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo.
Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.
Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.
Oberländische Küche Langgasse 1.
Gastwirthschaft und Restauration.
Zu jeder Tageszeit alle der Saison angemessene Speisen, vorzügliche Weine, Liqueure, Punsch etc.
Theater-Anzeige.
Freitag den 15. Dezember: Auf Verlangen Der Antheil des Teufels.
Komische Oper in 3 Akten von Auber.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.
*)Ein bei dem Prozesse gegen die Continental-Gas-Compagnie Betheiligter.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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