Neue Rheinische Zeitung. Nr. 186. Köln, 4. Januar 1849.-- Der Korrespondent berichtet, General Schlick sei bereits bis Miscolcz vorgerückt und folglich Herr der Slovakei. -- In Südungarn sind die Magyaren wider die aufgehetzten Natiönchen siegreich, ohne aber bis jetzt sich der festen Punkte Arad, Temesvar, Karlsburg und Kronstadt bemächtigt zu haben, in denen sich die Kaiserlichen halten. Dort ist nur Peterwardein, freilich die stärkste Festung des Landes, in den Händen der Magyaren. Im Nordosten besitzen die Magyaren noch die sehr starke Festung Muncacz. Wenn der Verrath nicht die oben berichtete Rolle spielt, so werden sie sich zuverlässig den Winter über zu halten vermögen. Siebenbürgen ist völlig getheilt; die Deutschen im Süden stehen auf des Kaisers, die Szekler u. s. w. auf des Königs Seite. Die Deutschen bilden dort die in den Städten Hermannstadt, Klausenburg, Kronstadt, Karlsburg u. s. w. lebende Bourgeoisie von Osteuropa. Von all den mit großem Eifer verbreiteten schwarzgelben Nachrichten glaubt das hiesige Publikum nur wenig, weil es weiß, daß sie gemacht werden, um Oesterreich vor Europa wieder als eine unerschütterliche Allmacht erscheinen zu lassen, die Kredit verdiene und sich auch in Italien keine Vorschriften gefallen lasse. So heißt es auch, General Bem sei an der Gränze Siebenbürgens auf's Haupt geschlagen worden und der Olmützer Korrespondent meint: "Das Vorrücken unserer Truppen in Ungarn und die Entmuthigung (!) der sich ihnen nirgends ernstlich entgegenstellenden Feinde, übersteigen jede Erwartung." -- Die Sache Ungarns soll und muß ex officio und unter standrechtlicher Strafe als eine verlorene betrachtet werden! Kossuth, der die Bravour und Gesinnung der Bourgeoisie im entscheidenden Augenblicke zu kennen scheint, hat dieselbe in Budapest schon seit dem 14ten entwaffnen lassen. Italien. Palermo, 19. Dez. Ein bekanntes Banquierhaus in Paris hatte sich unserer revolutionären Regierung gegenüber zu einer Anleihe verpflichtet. Beim ersten Zahlungstermine ließ es sie im Stich. Man begreift die Wirkung dieser Nachricht in einem Lande, welches sich rüstet, den Kampf auf Leben und Tod wieder zu beginnen, wovon die Brandstiftungen und Metzeleien in Messina eine Probe lieferten. Die Niedergeschlagenheit machte indeß bald einem hochherzigen Enthusiasmus Platz und wir haben einen der schönsten Tage unserer Revolution erlebt. Der Finanzminister schlug der Kammer eine Zwangsanleihe vor; das Parlament bewilligte sie. Sofort, den 15. dieses Monats, ist die Liste der in der Stadt Palermo zur Anleihe Verpflichteten veröffentlicht. Diese bringen unmittelbar in einem halben Tage die auf sie fallende Summe von 1 1/2 Mill. ungefähr in die Staatskasse. Die andern Städte folgen diesem patriotischen Beispiele. Italienische, französische und polnische Offiziere organisiren unsere kleine Armee, welche schon über 14,000 Mann regelmäßiger Truppen beträgt, mit einem Dutzend Artilleriebatterieen. Man befestigt die Seestädte; das Artilleriematerial vermehrt sich täglich; die militärische Erziehung befähigt die Nationalgarde immer mehr zu einer Reservearmee. Die Desertionen von neapolitantscher Seite nehmen zu. Ein avancirter Vorposten bei Barcelona wurde z. B. auf diese Weise völlig entblöst, indem alle Mannschaften desselben mit Waffen und Bagage zu uns übergingen. * Rom, 23. Dezbr. Das Ministerium ist nunmehr wie folgt zusammengesetzt worden: für Galletti tritt der Advokat Armellini ein, die Justiz übernimmt Galleotti, die Finanzen Mariani. Sterbini und Campello bleiben. An Mamiani's Statt übernimmt die auswärtigen Angelegenheiten interimistisch Muzzarelli, der Ministerpräsident bleibt. -- Lord Napier ist am 21. nach Neapel zurückgereis't. -- An der Ausweisung des Paters Gavazzi ist auch nicht ein wahres Wort. -- Aus Gaeta hören wir, daß zwei der dort anwesenden fremden Gesandten den Papst bearbeiten, in seine Staaten zurückzukehren. In Civita-Vecchia sollen heimliche Anstalten zu seinem Empfang getroffen werden. Französische Republik. 12 Paris, 1. Januar. Was soll der Präsident thun? Wenn man schon mit dem sollen anfängt, d. h. wenn man schon anfängt zu fragen, was Einer anfangen soll, dann ist's schon mit dem Anfange zu Ende! Die Liberte behandelt diese Frage auf ihre Weise. Dumas, der sein Ideal in Monte-Christo niedergelegt hat, und für Prinzen und Chevalier, für Gold, Corail und Vermeil schwärmt, ist Redakteur der "Liberte". Er frägt mit ernstem Bedenken: Was soll der Präsident thun? Er, der weder gouverne noch regne, der weder aktiver noch passiver König ist. Präsidiren? Dazu wäre der Minister-Präsident Barrot schon ausreichend gewesen. König darf er nicht sein, Kaiser will er nicht sein, und Präsident kann er nicht sein? Wozu ist er denn da? zum Präserviren! antwortet die "Presse". Es ist etwas da, was präservirt werden soll, damit diesem "Ctwas" kein Leid geschehe! Und was ist's? Das will uns die "Presse" erst zeigen, oder sagen, wenn alle die überflüssigen Minister, die Bixio's, die Faucher's, die Lacrosses's etc. etc. abgeschafft sind. Und nun fängt Girardin wieder von vorn an: Ein dirigirender Minister, ein anderer, der ausgibt, ein dritter, der einnimmt! Weiter nichts. -- Ein Credit, ein Debit und die Balance. Und das ist Alles so leicht, daß Girardin gar nicht begreift, warum es noch nicht da ist. Auf der Stelle würde das Defizit verschwinden. Die "Reforme" verhöhnt mit Recht Girardin's neue Buchhalterkunst. Die Hauptsache bleibt die hohe Finanze, sie "regiert" und "gouvernirt". -- Als das Ministerium seine Entlassung gab, ging Rothschild in eigener Person zu Passy und beschwor ihn, zu bleiben. Passy, der Finanzminister, ist geblieben, die Course haben sich gehalten; was will man mehr? Napoleon und Rothschild! Wir halten wieder an der Februar-Revolution. Aber das Beste, was aus dieser Revolution geblieben ist, die einzige, wahre Errungenschaft ist, das mit dem allgemeinen Stimmrechte zusammenhängende, Recht für die Arbeiter, als Geschworene zu sitzen. Bisheran kümmerten sich die Blusenmänner wenig darum, über unglückliche Criminal-Verbrecher als Richter zu sitzen. Sie sahen ein, daß alle Verbrechen am Ende nur ein Produkt der jetzigen Verhältnisse, des fortbestehenden Gegensatzes zwischen Kapital und Arbeiter seien, und daß nur ein gänzlicher Umsturz dieser Verhältnisse dem socialen Leiden und den aus ihnen entspringenden sogenannten sozialen Verbrechen abhelfen könnte. Nun kann es aber vorkommen, daß Journale und Artikel, welche diesen Gegenstand behandeln, ebenfalls als "Verbrecher" vor die Jury gestellt werden. Die Wichtigkeit dieses Falles haben die Blousenmänner erkannt, und zwar vor allen die Schriftsetzer. Sie haben ein besonderes Interesse, in Preßvergehen zu Gerichte zu sitzen, und da überhaupt die Blousenmänner in allen Geschwornengerichten die überwiegende Mehrheit bilden, so handelte es sich vor allen Dingen für sie darum, die Hindernisse zu beseitigen, die sich ihrer Anwesenheit bei der Art Prozessen entgegensetzen könnten. Das ist dann vor allen Dingen der Verlust ihres Arbeitslohnes während der Tage der Assisensitzungen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, haben die Typographen-Arbeiter bereits angefangen, eine Vereinskasse zu bilden, aus der den zu Gerichte sitzenden Arbeitern in Preßprozessen Unterstützungen zufließen sollen. Dem Beispiele der Schriftsetzer werden binnen Kurzem die verschiedenen andern Professionen nachfolgen, und so bildet sich, dem Parquet gegenüber, eine Macht, die fürchterlicher ist, als alle Prokuratoren-Weisheit, und die allein schon hinreichend ist, alle Anflüge von Septembergesetzen in ihrer Geburt zu ersticken. Das Parquet wird oft genug Gelegenheit haben, sich jener Worte eines berühmten Rechtsgelehrten zu erinnern: "Nach jeder Freisprechung gibts kein anderer Schuldiger als die Anklage." Was werden dazu die preußischen Behörden sagen, denen jeder politisch Angeklagte, trotz seiner Freisprechung, noch immer als schuldig erscheint? Werden sie es wohl fassen können, daß ein Geschworner mit der Bluse über einem Kommandanten in Generals-Uniform steht? Bastide hat die Sprache wiedererlangt, seitdem er aufgehört hat, Minister zu sein. Als er vorgestern zum ersten Male auf die Rednerbühne stieg, entstand auf der Journalistentribüne ein allgemeines Staunen, und einer der Journalisten ließ sogar sein Erstaunen laut werden durch eine zu lebendige Interjektion. Marrast, der Präsident der Versammlung, vergaß, daß er früher als Journalist an derselben Stelle gesessen und drohte die Journalistentribüne räumen zu lassen. Da entstand unter den Journalisten ein allgemeines Geschrei über den übermüthigen Marrast, der, ehe er Präsident, der unruhigste Geist auf der Tribüne war, und jetzt seinen Ursprung verläugnen wollte. Einer der Journalisten ließ ihm bedeuten, daß er wohl bald auf die Journalistentribüne zurückkehren müsse, und diese Ermahnung scheint wirklich auf Marrast gewirkt zu haben. Denn Marrast hat bereits angekündigt, daß er sich nicht zur Kandidatur auf die Präsidentschaft melden werde. Die sozialistischen Banquets verbreiten sich unter den Frauen; Proudhon scheint eine Hauptrolle dorten zu spielen. In seiner gewohnten apodiktischen Sprachmanier gruppirt er sogenannte Extreme und hält sie dem weiblichen Publikum vor. Das "Journal des Debats" ist entzückt darüber: menagere ou courtisane, Hausfrau oder Buhlerin, sagt Proudhon, und er will die Hausfrau mit ihren christlich-germanischen Tugenden. Das Journal des Debats nimmt Akt von diesem Ausdruck und freut sich, daß Proudhon nur dann Atheist ist, wenn es gilt, eine "Antinomie zu entwickeln." Proudhon, indem er "sein Dilemma" Hausfrau oder Buhlerin entwickelt, kommt wirklich an alle den häuslichen, gemüthlich-patriarchalischen Eigenschaften an, aus denen die christlich-germanische Frau hervorgegangen ist. Das Journal des Debats, indem es die christlich-germanische Frau des Herrn Proudhon zergliedert, kommt richtig an der jüdisch-germanischen Frau des alten Testaments an: "Das Weib sei liebenswürdig mit ihrem Mann, wie Rachel, keusch wie Rebecca, treu wie Sara." Zwischen dem Peuple und dem Journal des Debats, zwischen dem Weibe Proudhon's und dem Weibe Rothschilds, zwischen dem dem christlich-germanischen und dem jüdisch-germanischen Weibe liegt ein Weib in der Mitte, das beide nicht kennen: das französische Weib, die französische Grisette, das Weib des Arbeiters außerhalb des bürgerlichen Lebens -- im 13. Arrondissement! Redakteur en chef: Karl Marx. Civilstand der Stadt Köln. Heirathen. (28. Dez.) Peter Rumpen, Musiklehrer, v. Aachen, u. Maria Clara Jos. Longerich v hier Heiraths-Ankündigungen. (31. Dez.) Martin Krahn, Schifferin, und Cathar. Kronenberg, beide Maximinenstr. -- Karl Dubbelmann, Gerißhändl., Klingelp., und Cathar. Stachel, Norbertst. -- Heinr. Ferd. Mottken, Büchsenm., Gereonskl., und Cathar. Henr. Elisab. Arzbücher, Engg., früher zu Düsseldorf. -- Friedr. Wilh. Struth, Handelsm, zu Königswinter, und Anna Maria Brosy, Poststr -- Andreas Strunk, Schneider, zu Groß-Altendorf, und Sib. Blied, Poststr, -- Theod. Koch, Drechsler, Ursulapl., früher zu Lüdenscheid, und Juliana Wilhelm. Carol. Jonahaus, Ursulapl. -- Heinr. Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, zu Stollberg, und Anna Maria Berschel, Breitstr. -- Paul Kuth, Knecht, Kupferg., und Veron. Münz, zu Godesberg, früher zu Köln. -- Joh. Tuchscherer, Tagl., und Anna Cathar. Bock, beide Hoferg. -- Clem. Müther, Tagl, Ketteng., früher zu Aachen, und Josepha Siegen, K[unleserliches Material]tteng. -- Franz Kemperdick, ohne Gew., Glockenring, und Anna Maria Schöster, auf der Ruhr. -- Peter Jos. Decker, Bäckerg, Lintg., und Anna Margar. Hey, Richmodstr. Holzverkäufe in der Oberförsterei Gerresheim. Donnerstag den 4. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Kreuzweg in der Gemeinde Rath, bei Schenkwirth Friedrich Tack, aus der Försterei Grafenberg: 1) Im Distrikt Bauernhauserkopf: Freitag den 5. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Lintorf bei Gastwirth Friedrich Holzschneider, aus der Försterei Lintorf: 1) Im Henkesforst: Die Zahlung der Kaufschillinge vor der Abfuhr des Holzes wird ausbedungen und ist das Nähere bei den Lokalförstern Däke, Rottländer, Knittel und Brinner zu erfragen. Benrath, den 26. Dezember 1848. Der Oberförster, Fritze. Mühlen-Versteigerung. Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer Keuffer zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, [s]ogenannte "oberste Neumühle", welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune, Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern. Trier, den 18. Dezember 1848. Der Notar, Funck. Holzverkauf in der königlichen Oberförsterei Ville, Revier Königsdorf. Dienstag den 9. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll das im Schlage Sterz und Großbuchenbusch aufgearbeitete Holz, bestehend in: Der Verkaufstermin wird bei dem Wirthe Mathias Schiefer zu Groß-Königsdorf abgehalten. Brühl, den 25. Dezember 1848. Der k. Oberförster, Schirmer. Landwirthschaftliches. Die von uns aus Nordamerika eingeführten Frühkartoffeln", welche höchst ertragreich und überaus angenehm von Geschmack sind, 45pCt. Mehl geben, das Unkraut unterdrücken, auch einen viel größeren Kältegrad als andere Kartoffeln ertragen, haben übera[l]l in Deutschland, wo man Versuche damit anstellte, so bedeutend gelohnt und eine so gesunde Frucht geliefert, daß wir jetzt um den Landwirthen Gelegenheit zu geben, sie im Großen anbauen zu können, 3 Millionen Stück Knollen haben kommen lassen. Hierdurch sind wir nun im Stande, sowohl diejenigen Aufträge, welche wir voriges Jahr wegen zu später Meldung unberücksichtigt lassen mußten, als auch neue Bestellungen, wenn sie schleunigst gemacht werden, sofort auszuführen. Der Preis der Kartoffeln, so wie auch von den gleichzeitig von Amerika mitgekommenen schweren Saathafer, Sommerweizen, Mais und der bereits rühmlichst bekannten Phönix-Gerste ist 10 Sgr. per Pfd. Amerikan. Runkelrübensaat 7 1/2 Sgr. per Loth. Direktion des landwirthschaftlichen Industrie-Comptoirs in Berlin. Geschäfts-Verlegung. Comptoir und Wohnung habe ich nach meinem neugebauten Hause Severinstraße Nr. 205 verlegt, wo ich ein vollständig assortirtes Lager von Sturzblech, Weißblech, Zink, Eisendraht, Schmelztiegeln u. s. w. unterhalte. Franz Heinr. Rödder, Severinstraße Nr. 205. Inserat. Berichtigung. In dem Gespräche der Herren v. W. und v. G. siehe Feuilleton Nr. 178 dieser Zeitung ist der Passus "Alles wird seine gute Früchte tragen" dahin zu berichtigen, daß Hr. v. W. sich nur der Worte bedient hat. "Die Wahrheit darf man immer sagen." Uebrigens bemerken wir, auf Verlangen des Berichtigers, daß uns die Mittheilung jenes interessanten Gespräches nicht direkt durch ihn zuging. "Die Red. der N. Rh. Ztg." Bürgerw.-Cavallerie. General-Appell, bei Herrn Jüsgen im Stern. Donnerstag den 4. Januar 1849, Abends 8 Uhr. Empfangnahme der Eintrittskarten zu dem am Dreikönigen-Tage im Eiser'schen Saale stattfindenden Ball. Der stellv. Commandeur. Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo. Zu sehr billigen Preisen wird verkauft: Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinem Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Fo[unleserliches Material]lards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. Herrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. Gumihosenträger das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr Alle Sorten Stahlschreibfedern und port monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, wird zu sehr billigen Preisen verkauft: Haus- und Schlafröcke gut wattirt per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr. Sehr gute Winterpaletos per Stück 4 Thlr. bis 12 Thlr. Feinstes Tuch und Bucksking die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Westenstoffe in Wolle, Seide, Cachemir die Weste 8 Sgr. bis 2 Thlr. die eleganteste Seidensammtweste gestrickte Unterbeinkleider das Paar 14 Sgr. Gestrickte Unterjacken per Stück 17 Sgr. Alle Arten Handschuhe das Paar 2 Sgr. bis 15 Sgr. das Paar bei Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. Tonger, Pauluswache. Bekanntmachung. Freitag den fünften Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, mehrere Mobilargegenstände, als: ein Tisch, ein Sopha, ein Schreibpult, ein Spiegel, ferner ein Laden und Theke, sodann mehrere Stücke feines Tuch verschiedener Farbe, öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen. Versteigerung. Am Freitag den 5. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln: mehrere Stücke Buckskin gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. (Eingesandt.) Konstitutionelle Anfrage. Welches ist die beste Kritik der preußischen Verfassung Absolute Antwort. Die Anwendung des Art. [unleserliches Material]110: fortdauernder Belagerungszustand in Berlin! Mehrere gute Klaviere, billig bei G. Tonger. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Heute Donnerstag den 4. Januar 1849: Ich irre mich nie oder Der Räuberhauptmann. Lustspiel in 1 Akt von Lebrün. Hierauf: Die Leiden des jungen Werthers Vaudeville-Posse in 1 Akt von Mühling. Zum Schluß: Der Kurmärker und die Picardie. Genre-Bild in 1 Akt von Schneider. Entree 10 Sgr. a Person, wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Rheinhöhe. Am 3. Januar 1849 5' 6." Theater-Anzeige. Donnerstag den 4. Januar 1849: Christoph und Renate. Lustspiel in 2 Akten von Carl Blum. Hierauf: Der Sohn auf Reisen. Lustspiel in 2 Akten von Feldmann. Der Gerant: Korff. — Der Korrespondent berichtet, General Schlick sei bereits bis Miscolcz vorgerückt und folglich Herr der Slovakei. — In Südungarn sind die Magyaren wider die aufgehetzten Natiönchen siegreich, ohne aber bis jetzt sich der festen Punkte Arad, Temesvar, Karlsburg und Kronstadt bemächtigt zu haben, in denen sich die Kaiserlichen halten. Dort ist nur Peterwardein, freilich die stärkste Festung des Landes, in den Händen der Magyaren. Im Nordosten besitzen die Magyaren noch die sehr starke Festung Muncacz. Wenn der Verrath nicht die oben berichtete Rolle spielt, so werden sie sich zuverlässig den Winter über zu halten vermögen. Siebenbürgen ist völlig getheilt; die Deutschen im Süden stehen auf des Kaisers, die Szekler u. s. w. auf des Königs Seite. Die Deutschen bilden dort die in den Städten Hermannstadt, Klausenburg, Kronstadt, Karlsburg u. s. w. lebende Bourgeoisie von Osteuropa. Von all den mit großem Eifer verbreiteten schwarzgelben Nachrichten glaubt das hiesige Publikum nur wenig, weil es weiß, daß sie gemacht werden, um Oesterreich vor Europa wieder als eine unerschütterliche Allmacht erscheinen zu lassen, die Kredit verdiene und sich auch in Italien keine Vorschriften gefallen lasse. So heißt es auch, General Bem sei an der Gränze Siebenbürgens auf's Haupt geschlagen worden und der Olmützer Korrespondent meint: „Das Vorrücken unserer Truppen in Ungarn und die Entmuthigung (!) der sich ihnen nirgends ernstlich entgegenstellenden Feinde, übersteigen jede Erwartung.“ — Die Sache Ungarns soll und muß ex officio und unter standrechtlicher Strafe als eine verlorene betrachtet werden! Kossuth, der die Bravour und Gesinnung der Bourgeoisie im entscheidenden Augenblicke zu kennen scheint, hat dieselbe in Budapest schon seit dem 14ten entwaffnen lassen. Italien. Palermo, 19. Dez. Ein bekanntes Banquierhaus in Paris hatte sich unserer revolutionären Regierung gegenüber zu einer Anleihe verpflichtet. Beim ersten Zahlungstermine ließ es sie im Stich. Man begreift die Wirkung dieser Nachricht in einem Lande, welches sich rüstet, den Kampf auf Leben und Tod wieder zu beginnen, wovon die Brandstiftungen und Metzeleien in Messina eine Probe lieferten. Die Niedergeschlagenheit machte indeß bald einem hochherzigen Enthusiasmus Platz und wir haben einen der schönsten Tage unserer Revolution erlebt. Der Finanzminister schlug der Kammer eine Zwangsanleihe vor; das Parlament bewilligte sie. Sofort, den 15. dieses Monats, ist die Liste der in der Stadt Palermo zur Anleihe Verpflichteten veröffentlicht. Diese bringen unmittelbar in einem halben Tage die auf sie fallende Summe von 1 1/2 Mill. ungefähr in die Staatskasse. Die andern Städte folgen diesem patriotischen Beispiele. Italienische, französische und polnische Offiziere organisiren unsere kleine Armee, welche schon über 14,000 Mann regelmäßiger Truppen beträgt, mit einem Dutzend Artilleriebatterieen. Man befestigt die Seestädte; das Artilleriematerial vermehrt sich täglich; die militärische Erziehung befähigt die Nationalgarde immer mehr zu einer Reservearmee. Die Desertionen von neapolitantscher Seite nehmen zu. Ein avancirter Vorposten bei Barcelona wurde z. B. auf diese Weise völlig entblöst, indem alle Mannschaften desselben mit Waffen und Bagage zu uns übergingen. * Rom, 23. Dezbr. Das Ministerium ist nunmehr wie folgt zusammengesetzt worden: für Galletti tritt der Advokat Armellini ein, die Justiz übernimmt Galleotti, die Finanzen Mariani. Sterbini und Campello bleiben. An Mamiani's Statt übernimmt die auswärtigen Angelegenheiten interimistisch Muzzarelli, der Ministerpräsident bleibt. — Lord Napier ist am 21. nach Neapel zurückgereis't. — An der Ausweisung des Paters Gavazzi ist auch nicht ein wahres Wort. — Aus Gaeta hören wir, daß zwei der dort anwesenden fremden Gesandten den Papst bearbeiten, in seine Staaten zurückzukehren. In Civita-Vecchia sollen heimliche Anstalten zu seinem Empfang getroffen werden. Französische Republik. 12 Paris, 1. Januar. Was soll der Präsident thun? Wenn man schon mit dem sollen anfängt, d. h. wenn man schon anfängt zu fragen, was Einer anfangen soll, dann ist's schon mit dem Anfange zu Ende! Die Liberté behandelt diese Frage auf ihre Weise. Dumas, der sein Ideal in Monte-Christo niedergelegt hat, und für Prinzen und Chevalier, für Gold, Corail und Vermeil schwärmt, ist Redakteur der „Liberté“. Er frägt mit ernstem Bedenken: Was soll der Präsident thun? Er, der weder gouverne noch regne, der weder aktiver noch passiver König ist. Präsidiren? Dazu wäre der Minister-Präsident Barrot schon ausreichend gewesen. König darf er nicht sein, Kaiser will er nicht sein, und Präsident kann er nicht sein? Wozu ist er denn da? zum Präserviren! antwortet die „Presse“. Es ist etwas da, was präservirt werden soll, damit diesem „Ctwas“ kein Leid geschehe! Und was ist's? Das will uns die „Presse“ erst zeigen, oder sagen, wenn alle die überflüssigen Minister, die Bixio's, die Faucher's, die Lacrosses's etc. etc. abgeschafft sind. Und nun fängt Girardin wieder von vorn an: Ein dirigirender Minister, ein anderer, der ausgibt, ein dritter, der einnimmt! Weiter nichts. — Ein Credit, ein Debit und die Balance. Und das ist Alles so leicht, daß Girardin gar nicht begreift, warum es noch nicht da ist. Auf der Stelle würde das Defizit verschwinden. Die „Reforme“ verhöhnt mit Recht Girardin's neue Buchhalterkunst. Die Hauptsache bleibt die hohe Finanze, sie „regiert“ und „gouvernirt“. — Als das Ministerium seine Entlassung gab, ging Rothschild in eigener Person zu Passy und beschwor ihn, zu bleiben. Passy, der Finanzminister, ist geblieben, die Course haben sich gehalten; was will man mehr? Napoleon und Rothschild! Wir halten wieder an der Februar-Revolution. Aber das Beste, was aus dieser Revolution geblieben ist, die einzige, wahre Errungenschaft ist, das mit dem allgemeinen Stimmrechte zusammenhängende, Recht für die Arbeiter, als Geschworene zu sitzen. Bisheran kümmerten sich die Blusenmänner wenig darum, über unglückliche Criminal-Verbrecher als Richter zu sitzen. Sie sahen ein, daß alle Verbrechen am Ende nur ein Produkt der jetzigen Verhältnisse, des fortbestehenden Gegensatzes zwischen Kapital und Arbeiter seien, und daß nur ein gänzlicher Umsturz dieser Verhältnisse dem socialen Leiden und den aus ihnen entspringenden sogenannten sozialen Verbrechen abhelfen könnte. Nun kann es aber vorkommen, daß Journale und Artikel, welche diesen Gegenstand behandeln, ebenfalls als „Verbrecher“ vor die Jury gestellt werden. Die Wichtigkeit dieses Falles haben die Blousenmänner erkannt, und zwar vor allen die Schriftsetzer. Sie haben ein besonderes Interesse, in Preßvergehen zu Gerichte zu sitzen, und da überhaupt die Blousenmänner in allen Geschwornengerichten die überwiegende Mehrheit bilden, so handelte es sich vor allen Dingen für sie darum, die Hindernisse zu beseitigen, die sich ihrer Anwesenheit bei der Art Prozessen entgegensetzen könnten. Das ist dann vor allen Dingen der Verlust ihres Arbeitslohnes während der Tage der Assisensitzungen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, haben die Typographen-Arbeiter bereits angefangen, eine Vereinskasse zu bilden, aus der den zu Gerichte sitzenden Arbeitern in Preßprozessen Unterstützungen zufließen sollen. Dem Beispiele der Schriftsetzer werden binnen Kurzem die verschiedenen andern Professionen nachfolgen, und so bildet sich, dem Parquet gegenüber, eine Macht, die fürchterlicher ist, als alle Prokuratoren-Weisheit, und die allein schon hinreichend ist, alle Anflüge von Septembergesetzen in ihrer Geburt zu ersticken. Das Parquet wird oft genug Gelegenheit haben, sich jener Worte eines berühmten Rechtsgelehrten zu erinnern: „Nach jeder Freisprechung gibts kein anderer Schuldiger als die Anklage.“ Was werden dazu die preußischen Behörden sagen, denen jeder politisch Angeklagte, trotz seiner Freisprechung, noch immer als schuldig erscheint? Werden sie es wohl fassen können, daß ein Geschworner mit der Bluse über einem Kommandanten in Generals-Uniform steht? Bastide hat die Sprache wiedererlangt, seitdem er aufgehört hat, Minister zu sein. Als er vorgestern zum ersten Male auf die Rednerbühne stieg, entstand auf der Journalistentribüne ein allgemeines Staunen, und einer der Journalisten ließ sogar sein Erstaunen laut werden durch eine zu lebendige Interjektion. Marrast, der Präsident der Versammlung, vergaß, daß er früher als Journalist an derselben Stelle gesessen und drohte die Journalistentribüne räumen zu lassen. Da entstand unter den Journalisten ein allgemeines Geschrei über den übermüthigen Marrast, der, ehe er Präsident, der unruhigste Geist auf der Tribüne war, und jetzt seinen Ursprung verläugnen wollte. Einer der Journalisten ließ ihm bedeuten, daß er wohl bald auf die Journalistentribüne zurückkehren müsse, und diese Ermahnung scheint wirklich auf Marrast gewirkt zu haben. Denn Marrast hat bereits angekündigt, daß er sich nicht zur Kandidatur auf die Präsidentschaft melden werde. Die sozialistischen Banquets verbreiten sich unter den Frauen; Proudhon scheint eine Hauptrolle dorten zu spielen. In seiner gewohnten apodiktischen Sprachmanier gruppirt er sogenannte Extreme und hält sie dem weiblichen Publikum vor. Das „Journal des Debats“ ist entzückt darüber: menagère ou courtisane, Hausfrau oder Buhlerin, sagt Proudhon, und er will die Hausfrau mit ihren christlich-germanischen Tugenden. Das Journal des Debats nimmt Akt von diesem Ausdruck und freut sich, daß Proudhon nur dann Atheist ist, wenn es gilt, eine „Antinomie zu entwickeln.“ Proudhon, indem er „sein Dilemma“ Hausfrau oder Buhlerin entwickelt, kommt wirklich an alle den häuslichen, gemüthlich-patriarchalischen Eigenschaften an, aus denen die christlich-germanische Frau hervorgegangen ist. Das Journal des Debats, indem es die christlich-germanische Frau des Herrn Proudhon zergliedert, kommt richtig an der jüdisch-germanischen Frau des alten Testaments an: „Das Weib sei liebenswürdig mit ihrem Mann, wie Rachel, keusch wie Rebecca, treu wie Sara.“ Zwischen dem Peuple und dem Journal des Debats, zwischen dem Weibe Proudhon's und dem Weibe Rothschilds, zwischen dem dem christlich-germanischen und dem jüdisch-germanischen Weibe liegt ein Weib in der Mitte, das beide nicht kennen: das französische Weib, die französische Grisette, das Weib des Arbeiters außerhalb des bürgerlichen Lebens — im 13. Arrondissement! Redakteur en chef: Karl Marx. Civilstand der Stadt Köln. Heirathen. (28. Dez.) Peter Rumpen, Musiklehrer, v. Aachen, u. Maria Clara Jos. Longerich v hier Heiraths-Ankündigungen. (31. Dez.) Martin Krahn, Schifferin, und Cathar. Kronenberg, beide Maximinenstr. — Karl Dubbelmann, Gerißhändl., Klingelp., und Cathar. Stachel, Norbertst. — Heinr. Ferd. Mottken, Büchsenm., Gereonskl., und Cathar. Henr. Elisab. Arzbücher, Engg., früher zu Düsseldorf. — Friedr. Wilh. Struth, Handelsm, zu Königswinter, und Anna Maria Brosy, Poststr — Andreas Strunk, Schneider, zu Groß-Altendorf, und Sib. Blied, Poststr, — Theod. Koch, Drechsler, Ursulapl., früher zu Lüdenscheid, und Juliana Wilhelm. Carol. Jonahaus, Ursulapl. — Heinr. Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, zu Stollberg, und Anna Maria Berschel, Breitstr. — Paul Kuth, Knecht, Kupferg., und Veron. Münz, zu Godesberg, früher zu Köln. — Joh. Tuchscherer, Tagl., und Anna Cathar. Bock, beide Hoferg. — Clem. Müther, Tagl, Ketteng., früher zu Aachen, und Josepha Siegen, K[unleserliches Material]tteng. — Franz Kemperdick, ohne Gew., Glockenring, und Anna Maria Schöster, auf der Ruhr. — Peter Jos. Decker, Bäckerg, Lintg., und Anna Margar. Hey, Richmodstr. Holzverkäufe in der Oberförsterei Gerresheim. Donnerstag den 4. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Kreuzweg in der Gemeinde Rath, bei Schenkwirth Friedrich Tack, aus der Försterei Grafenberg: 1) Im Distrikt Bauernhauserkopf: Freitag den 5. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Lintorf bei Gastwirth Friedrich Holzschneider, aus der Försterei Lintorf: 1) Im Henkesforst: Die Zahlung der Kaufschillinge vor der Abfuhr des Holzes wird ausbedungen und ist das Nähere bei den Lokalförstern Däke, Rottländer, Knittel und Brinner zu erfragen. Benrath, den 26. Dezember 1848. Der Oberförster, Fritze. Mühlen-Versteigerung. Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer Keuffer zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, [s]ogenannte „oberste Neumühle“, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune, Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern. Trier, den 18. Dezember 1848. Der Notar, Funck. Holzverkauf in der königlichen Oberförsterei Ville, Revier Königsdorf. Dienstag den 9. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll das im Schlage Sterz und Großbuchenbusch aufgearbeitete Holz, bestehend in: Der Verkaufstermin wird bei dem Wirthe Mathias Schiefer zu Groß-Königsdorf abgehalten. Brühl, den 25. Dezember 1848. Der k. Oberförster, Schirmer. Landwirthschaftliches. Die von uns aus Nordamerika eingeführten Frühkartoffeln“, welche höchst ertragreich und überaus angenehm von Geschmack sind, 45pCt. Mehl geben, das Unkraut unterdrücken, auch einen viel größeren Kältegrad als andere Kartoffeln ertragen, haben übera[l]l in Deutschland, wo man Versuche damit anstellte, so bedeutend gelohnt und eine so gesunde Frucht geliefert, daß wir jetzt um den Landwirthen Gelegenheit zu geben, sie im Großen anbauen zu können, 3 Millionen Stück Knollen haben kommen lassen. Hierdurch sind wir nun im Stande, sowohl diejenigen Aufträge, welche wir voriges Jahr wegen zu später Meldung unberücksichtigt lassen mußten, als auch neue Bestellungen, wenn sie schleunigst gemacht werden, sofort auszuführen. Der Preis der Kartoffeln, so wie auch von den gleichzeitig von Amerika mitgekommenen schweren Saathafer, Sommerweizen, Mais und der bereits rühmlichst bekannten Phönix-Gerste ist 10 Sgr. per Pfd. Amerikan. Runkelrübensaat 7 1/2 Sgr. per Loth. Direktion des landwirthschaftlichen Industrie-Comptoirs in Berlin. Geschäfts-Verlegung. Comptoir und Wohnung habe ich nach meinem neugebauten Hause Severinstraße Nr. 205 verlegt, wo ich ein vollständig assortirtes Lager von Sturzblech, Weißblech, Zink, Eisendraht, Schmelztiegeln u. s. w. unterhalte. Franz Heinr. Rödder, Severinstraße Nr. 205. Inserat. Berichtigung. In dem Gespräche der Herren v. W. und v. G. siehe Feuilleton Nr. 178 dieser Zeitung ist der Passus „Alles wird seine gute Früchte tragen“ dahin zu berichtigen, daß Hr. v. W. sich nur der Worte bedient hat. „Die Wahrheit darf man immer sagen.“ Uebrigens bemerken wir, auf Verlangen des Berichtigers, daß uns die Mittheilung jenes interessanten Gespräches nicht direkt durch ihn zuging. „Die Red. der N. Rh. Ztg.“ Bürgerw.-Cavallerie. General-Appell, bei Herrn Jüsgen im Stern. Donnerstag den 4. Januar 1849, Abends 8 Uhr. Empfangnahme der Eintrittskarten zu dem am Dreikönigen-Tage im Eiser'schen Saale stattfindenden Ball. Der stellv. Commandeur. Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo. Zu sehr billigen Preisen wird verkauft: Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinem Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Fo[unleserliches Material]lards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. Herrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. Gumihosenträger das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr Alle Sorten Stahlschreibfedern und pòrt monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, wird zu sehr billigen Preisen verkauft: Haus- und Schlafröcke gut wattirt per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr. Sehr gute Winterpaletos per Stück 4 Thlr. bis 12 Thlr. Feinstes Tuch und Bucksking die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Westenstoffe in Wolle, Seide, Cachemir die Weste 8 Sgr. bis 2 Thlr. die eleganteste Seidensammtweste gestrickte Unterbeinkleider das Paar 14 Sgr. Gestrickte Unterjacken per Stück 17 Sgr. Alle Arten Handschuhe das Paar 2 Sgr. bis 15 Sgr. das Paar bei Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. Tonger, Pauluswache. Bekanntmachung. Freitag den fünften Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, mehrere Mobilargegenstände, als: ein Tisch, ein Sopha, ein Schreibpult, ein Spiegel, ferner ein Laden und Theke, sodann mehrere Stücke feines Tuch verschiedener Farbe, öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen. Versteigerung. Am Freitag den 5. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln: mehrere Stücke Buckskin gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. (Eingesandt.) Konstitutionelle Anfrage. Welches ist die beste Kritik der preußischen Verfassung Absolute Antwort. Die Anwendung des Art. [unleserliches Material]110: fortdauernder Belagerungszustand in Berlin! Mehrere gute Klaviere, billig bei G. Tonger. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Heute Donnerstag den 4. Januar 1849: Ich irre mich nie oder Der Räuberhauptmann. Lustspiel in 1 Akt von Lebrün. Hierauf: Die Leiden des jungen Werthers Vaudeville-Posse in 1 Akt von Mühling. Zum Schluß: Der Kurmärker und die Picardie. Genre-Bild in 1 Akt von Schneider. Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Rheinhöhe. Am 3. Januar 1849 5′ 6.″ Theater-Anzeige. Donnerstag den 4. Januar 1849: Christoph und Renate. Lustspiel in 2 Akten von Carl Blum. Hierauf: Der Sohn auf Reisen. Lustspiel in 2 Akten von Feldmann. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div xml:id="ar186_013" type="jArticle"> <pb facs="#f0004" n="1006"/> <p>— Der Korrespondent berichtet, General Schlick sei bereits bis Miscolcz vorgerückt und folglich Herr der Slovakei. — In Südungarn sind die Magyaren wider die aufgehetzten Natiönchen siegreich, ohne aber bis jetzt sich der festen Punkte Arad, Temesvar, Karlsburg und Kronstadt bemächtigt zu haben, in denen sich die Kaiserlichen halten. Dort ist nur Peterwardein, freilich die stärkste Festung des Landes, in den Händen der Magyaren.</p> <p>Im Nordosten besitzen die Magyaren noch die sehr starke Festung Muncacz. Wenn der Verrath nicht die oben berichtete Rolle spielt, so werden sie sich zuverlässig den Winter über zu halten vermögen. Siebenbürgen ist völlig getheilt; die Deutschen im Süden stehen auf des Kaisers, die Szekler u. s. w. auf des Königs Seite. Die Deutschen bilden dort die in den Städten Hermannstadt, Klausenburg, Kronstadt, Karlsburg u. s. w. lebende Bourgeoisie von Osteuropa.</p> <p>Von all den mit großem Eifer verbreiteten schwarzgelben Nachrichten glaubt das hiesige Publikum nur wenig, weil es weiß, daß sie gemacht werden, um Oesterreich vor Europa wieder als eine unerschütterliche Allmacht erscheinen zu lassen, die Kredit verdiene und sich auch in Italien keine Vorschriften gefallen lasse. So heißt es auch, General Bem sei an der Gränze Siebenbürgens auf's Haupt geschlagen worden und der Olmützer Korrespondent meint: „Das Vorrücken unserer Truppen in Ungarn und die Entmuthigung (!) der sich ihnen nirgends ernstlich entgegenstellenden Feinde, übersteigen jede Erwartung.“ — Die Sache Ungarns soll und muß ex officio und unter standrechtlicher Strafe als eine verlorene betrachtet werden! Kossuth, der die Bravour und Gesinnung der Bourgeoisie im entscheidenden Augenblicke zu kennen scheint, hat dieselbe in Budapest schon seit dem 14ten entwaffnen lassen.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Italien.</head> <div xml:id="ar186_014" type="jArticle"> <head>Palermo, 19. Dez.</head> <p>Ein bekanntes Banquierhaus in Paris hatte sich unserer revolutionären Regierung gegenüber zu einer Anleihe verpflichtet. Beim ersten Zahlungstermine ließ es sie im Stich. Man begreift die Wirkung dieser Nachricht in einem Lande, welches sich rüstet, den Kampf auf Leben und Tod wieder zu beginnen, wovon die Brandstiftungen und Metzeleien in Messina eine Probe lieferten. Die Niedergeschlagenheit machte indeß bald einem hochherzigen Enthusiasmus Platz und wir haben einen der schönsten Tage unserer Revolution erlebt. Der Finanzminister schlug der Kammer eine Zwangsanleihe vor; das Parlament bewilligte sie. Sofort, den 15. dieses Monats, ist die Liste der in der Stadt Palermo zur Anleihe Verpflichteten veröffentlicht. Diese bringen unmittelbar in einem halben Tage die auf sie fallende Summe von 1 1/2 Mill. ungefähr in die Staatskasse. Die andern Städte folgen diesem patriotischen Beispiele.</p> <p>Italienische, französische und polnische Offiziere organisiren unsere kleine Armee, welche schon über 14,000 Mann regelmäßiger Truppen beträgt, mit einem Dutzend Artilleriebatterieen. Man befestigt die Seestädte; das Artilleriematerial vermehrt sich täglich; die militärische Erziehung befähigt die Nationalgarde immer mehr zu einer Reservearmee.</p> <p>Die Desertionen von neapolitantscher Seite nehmen zu. Ein avancirter Vorposten bei Barcelona wurde z. B. auf diese Weise völlig entblöst, indem alle Mannschaften desselben mit Waffen und Bagage zu uns übergingen.</p> </div> <div xml:id="ar186_015" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Rom, 23. Dezbr.</head> <p>Das Ministerium ist nunmehr wie folgt zusammengesetzt worden: für Galletti tritt der Advokat Armellini ein, die Justiz übernimmt Galleotti, die Finanzen Mariani. Sterbini und Campello bleiben.</p> <p>An Mamiani's Statt übernimmt die auswärtigen Angelegenheiten interimistisch Muzzarelli, der Ministerpräsident bleibt. — Lord Napier ist am 21. nach Neapel zurückgereis't. — An der Ausweisung des Paters Gavazzi ist auch nicht ein wahres Wort. — Aus Gaeta hören wir, daß zwei der dort anwesenden fremden Gesandten den Papst bearbeiten, in seine Staaten zurückzukehren. In Civita-Vecchia sollen heimliche Anstalten zu seinem Empfang getroffen werden.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Französische Republik.</head> <div xml:id="ar186_016" type="jArticle"> <head><bibl><author>12</author></bibl> Paris, 1. Januar.</head> <p>Was <hi rendition="#g">soll</hi> der Präsident thun? Wenn man schon mit dem <hi rendition="#g">sollen</hi> anfängt, d. h. wenn man schon anfängt zu fragen, was Einer anfangen soll, dann ist's schon mit dem Anfange zu Ende! Die Liberté behandelt diese Frage auf ihre Weise. Dumas, der sein Ideal in Monte-Christo niedergelegt hat, und für Prinzen und Chevalier, für Gold, Corail und Vermeil schwärmt, ist Redakteur der „Liberté“. Er frägt mit ernstem Bedenken: Was soll der Präsident thun? Er, der weder gouverne noch regne, der weder aktiver noch passiver König ist. Präsidiren? Dazu wäre der Minister-Präsident Barrot schon ausreichend gewesen. König <hi rendition="#g">darf</hi> er nicht sein, Kaiser <hi rendition="#g">will er</hi> nicht sein, und Präsident <hi rendition="#g">kann</hi> er nicht sein? Wozu ist er denn da? zum Präserviren! antwortet die „Presse“. Es ist etwas da, was präservirt werden soll, damit diesem „Ctwas“ kein Leid geschehe! Und was ist's? Das will uns die „Presse“ erst zeigen, oder sagen, wenn alle die überflüssigen Minister, die Bixio's, die Faucher's, die Lacrosses's etc. etc. abgeschafft sind. Und nun fängt Girardin wieder von vorn an: Ein dirigirender Minister, ein anderer, der ausgibt, ein dritter, der einnimmt! Weiter nichts. — Ein Credit, ein Debit und die Balance. Und das ist Alles so leicht, daß Girardin gar nicht begreift, warum es noch nicht da ist. Auf der Stelle würde das Defizit verschwinden. Die „Reforme“ verhöhnt mit Recht Girardin's neue Buchhalterkunst. Die Hauptsache bleibt die hohe Finanze, sie „regiert“ und „gouvernirt“. — Als das Ministerium seine Entlassung gab, ging Rothschild in eigener Person zu Passy und beschwor ihn, zu bleiben. Passy, der Finanzminister, ist geblieben, die Course haben sich gehalten; was will man mehr? Napoleon und Rothschild!</p> <p>Wir halten wieder an der Februar-Revolution. Aber das Beste, was aus dieser Revolution geblieben ist, die einzige, wahre Errungenschaft ist, das mit dem allgemeinen Stimmrechte zusammenhängende, Recht für die Arbeiter, als Geschworene zu sitzen. Bisheran kümmerten sich die Blusenmänner wenig darum, über unglückliche Criminal-Verbrecher als Richter zu sitzen. Sie sahen ein, daß alle Verbrechen am Ende nur ein Produkt der jetzigen Verhältnisse, des fortbestehenden Gegensatzes zwischen Kapital und Arbeiter seien, und daß nur ein gänzlicher Umsturz dieser Verhältnisse dem socialen Leiden und den aus ihnen entspringenden sogenannten sozialen Verbrechen abhelfen könnte. Nun kann es aber vorkommen, daß Journale und Artikel, welche diesen Gegenstand behandeln, ebenfalls als „Verbrecher“ vor die Jury gestellt werden.</p> <p>Die Wichtigkeit dieses Falles haben die Blousenmänner erkannt, und zwar vor allen die Schriftsetzer. Sie haben ein besonderes Interesse, in Preßvergehen zu Gerichte zu sitzen, und da überhaupt die Blousenmänner in allen Geschwornengerichten die überwiegende Mehrheit bilden, so handelte es sich vor allen Dingen für sie darum, die Hindernisse zu beseitigen, die sich ihrer Anwesenheit bei der Art Prozessen entgegensetzen könnten. Das ist dann vor allen Dingen der Verlust ihres Arbeitslohnes während der Tage der Assisensitzungen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, haben die Typographen-Arbeiter bereits angefangen, eine Vereinskasse zu bilden, aus der den zu Gerichte sitzenden Arbeitern in Preßprozessen Unterstützungen zufließen sollen.</p> <p>Dem Beispiele der Schriftsetzer werden binnen Kurzem die verschiedenen andern Professionen nachfolgen, und so bildet sich, dem Parquet gegenüber, eine Macht, die fürchterlicher ist, als alle Prokuratoren-Weisheit, und die allein schon hinreichend ist, alle Anflüge von Septembergesetzen in ihrer Geburt zu ersticken. Das Parquet wird oft genug Gelegenheit haben, sich jener Worte eines berühmten Rechtsgelehrten zu erinnern: „Nach jeder Freisprechung gibts kein anderer Schuldiger als die Anklage.“ Was werden dazu die preußischen Behörden sagen, denen jeder politisch Angeklagte, trotz seiner Freisprechung, noch immer als schuldig erscheint? Werden sie es wohl fassen können, daß ein Geschworner mit der Bluse über einem Kommandanten in Generals-Uniform steht?</p> <p>Bastide hat die Sprache wiedererlangt, seitdem er aufgehört hat, Minister zu sein. Als er vorgestern zum ersten Male auf die Rednerbühne stieg, entstand auf der Journalistentribüne ein allgemeines Staunen, und einer der Journalisten ließ sogar sein Erstaunen laut werden durch eine zu lebendige Interjektion. Marrast, der Präsident der Versammlung, vergaß, daß er früher als Journalist an derselben Stelle gesessen und drohte die Journalistentribüne räumen zu lassen. Da entstand unter den Journalisten ein allgemeines Geschrei über den übermüthigen Marrast, der, ehe er Präsident, der unruhigste Geist auf der Tribüne war, und jetzt seinen Ursprung verläugnen wollte. Einer der Journalisten ließ ihm bedeuten, daß er wohl bald auf die Journalistentribüne zurückkehren müsse, und diese Ermahnung scheint wirklich auf Marrast gewirkt zu haben. Denn Marrast hat bereits angekündigt, daß er sich nicht zur Kandidatur auf die Präsidentschaft melden werde.</p> <p>Die sozialistischen Banquets verbreiten sich unter den Frauen; Proudhon scheint eine Hauptrolle dorten zu spielen. In seiner gewohnten apodiktischen Sprachmanier gruppirt er sogenannte Extreme und hält sie dem weiblichen Publikum vor. Das „Journal des Debats“ ist entzückt darüber: menagère ou courtisane, Hausfrau oder Buhlerin, sagt Proudhon, und er will die Hausfrau mit ihren christlich-germanischen Tugenden. Das Journal des Debats nimmt Akt von diesem Ausdruck und freut sich, daß Proudhon nur dann Atheist ist, wenn es gilt, eine „Antinomie zu entwickeln.“ Proudhon, indem er „sein Dilemma“ Hausfrau oder Buhlerin entwickelt, kommt wirklich an alle den häuslichen, gemüthlich-patriarchalischen Eigenschaften an, aus denen die christlich-germanische Frau hervorgegangen ist. Das Journal des Debats, indem es die christlich-germanische Frau des Herrn Proudhon zergliedert, kommt richtig an der jüdisch-germanischen Frau des alten Testaments an: „Das Weib sei liebenswürdig mit ihrem Mann, wie Rachel, keusch wie Rebecca, treu wie Sara.“</p> <p>Zwischen dem Peuple und dem Journal des Debats, zwischen dem Weibe Proudhon's und dem Weibe Rothschilds, zwischen dem dem christlich-germanischen und dem jüdisch-germanischen Weibe liegt ein Weib in der Mitte, das beide nicht kennen: das französische Weib, die französische Grisette, das Weib des Arbeiters außerhalb des bürgerlichen Lebens — im 13. Arrondissement!</p> </div> </div> <div> <bibl>Redakteur en chef: <editor>Karl Marx.</editor> </bibl> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p> <p><hi rendition="#g">Heirathen</hi>.</p> <p>(28. Dez.) Peter Rumpen, Musiklehrer, v. Aachen, u. Maria Clara Jos. Longerich v hier</p> <p><hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen</hi>.</p> <p>(31. Dez.) Martin Krahn, Schifferin, und Cathar. Kronenberg, beide Maximinenstr. — Karl Dubbelmann, Gerißhändl., Klingelp., und Cathar. Stachel, Norbertst. — Heinr. Ferd. Mottken, Büchsenm., Gereonskl., und Cathar. Henr. Elisab. Arzbücher, Engg., früher zu Düsseldorf. — Friedr. Wilh. Struth, Handelsm, zu Königswinter, und Anna Maria Brosy, Poststr — Andreas Strunk, Schneider, zu Groß-Altendorf, und Sib. Blied, Poststr, — Theod. Koch, Drechsler, Ursulapl., früher zu Lüdenscheid, und Juliana Wilhelm. Carol. Jonahaus, Ursulapl. — Heinr. Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, zu Stollberg, und Anna Maria Berschel, Breitstr. — Paul Kuth, Knecht, Kupferg., und Veron. Münz, zu Godesberg, früher zu Köln. — Joh. Tuchscherer, Tagl., und Anna Cathar. Bock, beide Hoferg. — Clem. Müther, Tagl, Ketteng., früher zu Aachen, und Josepha Siegen, K<gap reason="illegible"/>tteng. — Franz Kemperdick, ohne Gew., Glockenring, und Anna Maria Schöster, auf der Ruhr. — Peter Jos. Decker, Bäckerg, Lintg., und Anna Margar. Hey, Richmodstr.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Holzverkäufe</hi> in der Oberförsterei Gerresheim.</p> <p>Donnerstag den 4. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Kreuzweg in der Gemeinde Rath, bei Schenkwirth Friedrich Tack, aus der Försterei Grafenberg:</p> <p>1) Im Distrikt Bauernhauserkopf:<lb/> 100 Klafter Buchen, Scheit- und Knüppelholz.<lb/> 4100 ditto Schanzen und 8 Eichen Nutzholzblöche.<lb/> 2) Im Distrikt Hülsenberg:<lb/> 15 Buchen-Nutzholzblöcke, 33 Klafter ditto Scheitholz und 1900 ditto Schanzen.</p> <p>Freitag den 5. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Lintorf bei Gastwirth Friedrich Holzschneider, aus der Försterei Lintorf:</p> <p>1) Im Henkesforst:<lb/> 77. Stück stärkere und 40 Stück geringere Erlen-Nutzhölzer, 200 ditto Latten und Recken, 120 ditto Knüppelklafter und 6500 ditto Schanzen; ferner 700 Kiefern-Stangen zu Latten und Necken und 25 Haufen ditto Reiser-Abfall.<lb/> 2) In der Drucht:<lb/> 38 Stück Erlen-Nutzhölzer und 15 Klafter ditto Brennholz.<lb/> 3) Im Dipt:<lb/> 104 Klafter Hainbuchen-, Brenn- und Kohlholz, 4 Klafter ditto Hamspähne und 1 Buchen-Nutzholzstück und<lb/> 4) Am Sandbrinkel:<lb/> 44 Klafter Hainbuchen-, Brenn- und Kohlholz.</p> <p>Die Zahlung der Kaufschillinge vor der Abfuhr des Holzes wird ausbedungen und ist das Nähere bei den Lokalförstern Däke, Rottländer, Knittel und Brinner zu erfragen.</p> <p>Benrath, den 26. Dezember 1848.</p> <p>Der Oberförster, <hi rendition="#g">Fritze</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Mühlen-Versteigerung.</hi> </p> <p>Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer <hi rendition="#g">Keuffer</hi> zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, [s]ogenannte „oberste Neumühle“, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune, Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern.</p> <p>Trier, den 18. Dezember 1848.</p> <p>Der Notar, <hi rendition="#g">Funck</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Holzverkauf</hi> in der königlichen Oberförsterei Ville, Revier Königsdorf.</p> <p>Dienstag den 9. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll das im Schlage Sterz und Großbuchenbusch aufgearbeitete Holz, bestehend in:<lb/><hi rendition="#et">Eichen-Nutzholzstämmen, etwa 10 Stück,<lb/> Buchen-Nutzholzstämmen, etwa 1 Stück,<lb/> Eichen, Buchen und gemischtes Brennholz, etwa 39 Scheit- und Knüppel-Klaftern,<lb/> Reiserholz, hart und weich gemischt etwa 139 Schock,</hi> in kurzen und langen Bunden öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p> <p>Der Verkaufstermin wird bei dem Wirthe Mathias Schiefer zu Groß-Königsdorf abgehalten.</p> <p>Brühl, den 25. Dezember 1848.</p> <p>Der k. Oberförster, <hi rendition="#g">Schirmer</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Landwirthschaftliches.</p> <p>Die von uns aus Nordamerika eingeführten Frühkartoffeln“, welche höchst ertragreich und überaus angenehm von Geschmack sind, 45pCt. Mehl geben, das Unkraut unterdrücken, auch einen viel größeren Kältegrad als andere Kartoffeln ertragen, haben übera[l]l in Deutschland, wo man Versuche damit anstellte, so bedeutend gelohnt und eine so gesunde Frucht geliefert, daß wir jetzt um den Landwirthen Gelegenheit zu geben, sie im Großen anbauen zu können, 3 Millionen Stück Knollen haben kommen lassen. Hierdurch sind wir nun im Stande, sowohl diejenigen Aufträge, welche wir voriges Jahr wegen zu später Meldung unberücksichtigt lassen mußten, als auch neue Bestellungen, wenn sie schleunigst gemacht werden, sofort auszuführen. Der Preis der Kartoffeln, so wie auch von den gleichzeitig von Amerika mitgekommenen schweren Saathafer, Sommerweizen, Mais und der bereits rühmlichst bekannten Phönix-Gerste ist 10 Sgr. per Pfd. Amerikan. Runkelrübensaat 7 1/2 Sgr. per Loth.</p> <p>Direktion des landwirthschaftlichen Industrie-Comptoirs in Berlin.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Geschäfts-<hi rendition="#g">Verlegung</hi>.</hi> </p> <p>Comptoir und Wohnung habe ich nach meinem neugebauten Hause <hi rendition="#b">Severinstraße Nr. 205</hi> verlegt, wo ich ein vollständig assortirtes Lager von Sturzblech, Weißblech, Zink, Eisendraht, Schmelztiegeln u. s. w. unterhalte.</p> <p><hi rendition="#b">Franz Heinr. Rödder,</hi> Severinstraße Nr. 205.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Inserat.</hi> </p> <p><hi rendition="#g">Berichtigung</hi>.</p> <p>In dem Gespräche der Herren v. W. und v. G. siehe Feuilleton Nr. 178 dieser Zeitung ist der Passus „Alles wird seine gute Früchte tragen“ dahin zu berichtigen, daß Hr. v. W. sich nur der Worte bedient hat. „Die Wahrheit darf man immer sagen.“</p> <p>Uebrigens bemerken wir, auf Verlangen des Berichtigers, daß uns die Mittheilung jenes interessanten Gespräches nicht direkt durch ihn zuging.</p> <p>„Die Red. der N. Rh. Ztg.“</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Bürgerw.-Cavallerie.</hi> </p> <p>General-Appell, bei Herrn Jüsgen im Stern.</p> <p>Donnerstag den 4. Januar 1849, Abends 8 Uhr.</p> <p>Empfangnahme der Eintrittskarten zu dem am Dreikönigen-Tage im <hi rendition="#g">Eiser</hi>'schen Saale stattfindenden Ball.</p> <p><hi rendition="#g">Der stellv. Commandeur</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:</p> <p>Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinem Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Fo<gap reason="illegible"/>lards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. Herrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. <hi rendition="#g">Gumihosenträger</hi> das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr Alle Sorten Stahlschreibfedern und pòrt monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w</p> <p><hi rendition="#g">Joseph Sacks</hi> aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, wird zu sehr billigen Preisen verkauft:</p> <p><hi rendition="#g">Haus- und Schlafröcke</hi> gut wattirt per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr. Sehr gute Winterpaletos per Stück 4 Thlr. bis 12 Thlr. <hi rendition="#g">Feinstes Tuch und Bucksking</hi> die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Westenstoffe in Wolle, Seide, Cachemir die Weste 8 Sgr. bis 2 Thlr. die eleganteste Seidensammtweste gestrickte Unterbeinkleider das Paar 14 Sgr. Gestrickte Unterjacken per Stück 17 Sgr. Alle Arten Handschuhe das Paar 2 Sgr. bis 15 Sgr. das Paar bei</p> <p><hi rendition="#g">Joseph Sacks</hi> aus Frankfurt a. 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Januar 1849: <hi rendition="#b">Christoph und Renate.</hi> </p> <p>Lustspiel in 2 Akten von Carl Blum.</p> <p> <hi rendition="#g">Hierauf:</hi> <hi rendition="#b">Der Sohn auf Reisen.</hi> </p> <p>Lustspiel in 2 Akten von Feldmann.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/><hi rendition="#b">Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</hi> </p> </div> </body> </text> </TEI> [1006/0004]
— Der Korrespondent berichtet, General Schlick sei bereits bis Miscolcz vorgerückt und folglich Herr der Slovakei. — In Südungarn sind die Magyaren wider die aufgehetzten Natiönchen siegreich, ohne aber bis jetzt sich der festen Punkte Arad, Temesvar, Karlsburg und Kronstadt bemächtigt zu haben, in denen sich die Kaiserlichen halten. Dort ist nur Peterwardein, freilich die stärkste Festung des Landes, in den Händen der Magyaren.
Im Nordosten besitzen die Magyaren noch die sehr starke Festung Muncacz. Wenn der Verrath nicht die oben berichtete Rolle spielt, so werden sie sich zuverlässig den Winter über zu halten vermögen. Siebenbürgen ist völlig getheilt; die Deutschen im Süden stehen auf des Kaisers, die Szekler u. s. w. auf des Königs Seite. Die Deutschen bilden dort die in den Städten Hermannstadt, Klausenburg, Kronstadt, Karlsburg u. s. w. lebende Bourgeoisie von Osteuropa.
Von all den mit großem Eifer verbreiteten schwarzgelben Nachrichten glaubt das hiesige Publikum nur wenig, weil es weiß, daß sie gemacht werden, um Oesterreich vor Europa wieder als eine unerschütterliche Allmacht erscheinen zu lassen, die Kredit verdiene und sich auch in Italien keine Vorschriften gefallen lasse. So heißt es auch, General Bem sei an der Gränze Siebenbürgens auf's Haupt geschlagen worden und der Olmützer Korrespondent meint: „Das Vorrücken unserer Truppen in Ungarn und die Entmuthigung (!) der sich ihnen nirgends ernstlich entgegenstellenden Feinde, übersteigen jede Erwartung.“ — Die Sache Ungarns soll und muß ex officio und unter standrechtlicher Strafe als eine verlorene betrachtet werden! Kossuth, der die Bravour und Gesinnung der Bourgeoisie im entscheidenden Augenblicke zu kennen scheint, hat dieselbe in Budapest schon seit dem 14ten entwaffnen lassen.
Italien. Palermo, 19. Dez. Ein bekanntes Banquierhaus in Paris hatte sich unserer revolutionären Regierung gegenüber zu einer Anleihe verpflichtet. Beim ersten Zahlungstermine ließ es sie im Stich. Man begreift die Wirkung dieser Nachricht in einem Lande, welches sich rüstet, den Kampf auf Leben und Tod wieder zu beginnen, wovon die Brandstiftungen und Metzeleien in Messina eine Probe lieferten. Die Niedergeschlagenheit machte indeß bald einem hochherzigen Enthusiasmus Platz und wir haben einen der schönsten Tage unserer Revolution erlebt. Der Finanzminister schlug der Kammer eine Zwangsanleihe vor; das Parlament bewilligte sie. Sofort, den 15. dieses Monats, ist die Liste der in der Stadt Palermo zur Anleihe Verpflichteten veröffentlicht. Diese bringen unmittelbar in einem halben Tage die auf sie fallende Summe von 1 1/2 Mill. ungefähr in die Staatskasse. Die andern Städte folgen diesem patriotischen Beispiele.
Italienische, französische und polnische Offiziere organisiren unsere kleine Armee, welche schon über 14,000 Mann regelmäßiger Truppen beträgt, mit einem Dutzend Artilleriebatterieen. Man befestigt die Seestädte; das Artilleriematerial vermehrt sich täglich; die militärische Erziehung befähigt die Nationalgarde immer mehr zu einer Reservearmee.
Die Desertionen von neapolitantscher Seite nehmen zu. Ein avancirter Vorposten bei Barcelona wurde z. B. auf diese Weise völlig entblöst, indem alle Mannschaften desselben mit Waffen und Bagage zu uns übergingen.
* Rom, 23. Dezbr. Das Ministerium ist nunmehr wie folgt zusammengesetzt worden: für Galletti tritt der Advokat Armellini ein, die Justiz übernimmt Galleotti, die Finanzen Mariani. Sterbini und Campello bleiben.
An Mamiani's Statt übernimmt die auswärtigen Angelegenheiten interimistisch Muzzarelli, der Ministerpräsident bleibt. — Lord Napier ist am 21. nach Neapel zurückgereis't. — An der Ausweisung des Paters Gavazzi ist auch nicht ein wahres Wort. — Aus Gaeta hören wir, daß zwei der dort anwesenden fremden Gesandten den Papst bearbeiten, in seine Staaten zurückzukehren. In Civita-Vecchia sollen heimliche Anstalten zu seinem Empfang getroffen werden.
Französische Republik. 12 Paris, 1. Januar. Was soll der Präsident thun? Wenn man schon mit dem sollen anfängt, d. h. wenn man schon anfängt zu fragen, was Einer anfangen soll, dann ist's schon mit dem Anfange zu Ende! Die Liberté behandelt diese Frage auf ihre Weise. Dumas, der sein Ideal in Monte-Christo niedergelegt hat, und für Prinzen und Chevalier, für Gold, Corail und Vermeil schwärmt, ist Redakteur der „Liberté“. Er frägt mit ernstem Bedenken: Was soll der Präsident thun? Er, der weder gouverne noch regne, der weder aktiver noch passiver König ist. Präsidiren? Dazu wäre der Minister-Präsident Barrot schon ausreichend gewesen. König darf er nicht sein, Kaiser will er nicht sein, und Präsident kann er nicht sein? Wozu ist er denn da? zum Präserviren! antwortet die „Presse“. Es ist etwas da, was präservirt werden soll, damit diesem „Ctwas“ kein Leid geschehe! Und was ist's? Das will uns die „Presse“ erst zeigen, oder sagen, wenn alle die überflüssigen Minister, die Bixio's, die Faucher's, die Lacrosses's etc. etc. abgeschafft sind. Und nun fängt Girardin wieder von vorn an: Ein dirigirender Minister, ein anderer, der ausgibt, ein dritter, der einnimmt! Weiter nichts. — Ein Credit, ein Debit und die Balance. Und das ist Alles so leicht, daß Girardin gar nicht begreift, warum es noch nicht da ist. Auf der Stelle würde das Defizit verschwinden. Die „Reforme“ verhöhnt mit Recht Girardin's neue Buchhalterkunst. Die Hauptsache bleibt die hohe Finanze, sie „regiert“ und „gouvernirt“. — Als das Ministerium seine Entlassung gab, ging Rothschild in eigener Person zu Passy und beschwor ihn, zu bleiben. Passy, der Finanzminister, ist geblieben, die Course haben sich gehalten; was will man mehr? Napoleon und Rothschild!
Wir halten wieder an der Februar-Revolution. Aber das Beste, was aus dieser Revolution geblieben ist, die einzige, wahre Errungenschaft ist, das mit dem allgemeinen Stimmrechte zusammenhängende, Recht für die Arbeiter, als Geschworene zu sitzen. Bisheran kümmerten sich die Blusenmänner wenig darum, über unglückliche Criminal-Verbrecher als Richter zu sitzen. Sie sahen ein, daß alle Verbrechen am Ende nur ein Produkt der jetzigen Verhältnisse, des fortbestehenden Gegensatzes zwischen Kapital und Arbeiter seien, und daß nur ein gänzlicher Umsturz dieser Verhältnisse dem socialen Leiden und den aus ihnen entspringenden sogenannten sozialen Verbrechen abhelfen könnte. Nun kann es aber vorkommen, daß Journale und Artikel, welche diesen Gegenstand behandeln, ebenfalls als „Verbrecher“ vor die Jury gestellt werden.
Die Wichtigkeit dieses Falles haben die Blousenmänner erkannt, und zwar vor allen die Schriftsetzer. Sie haben ein besonderes Interesse, in Preßvergehen zu Gerichte zu sitzen, und da überhaupt die Blousenmänner in allen Geschwornengerichten die überwiegende Mehrheit bilden, so handelte es sich vor allen Dingen für sie darum, die Hindernisse zu beseitigen, die sich ihrer Anwesenheit bei der Art Prozessen entgegensetzen könnten. Das ist dann vor allen Dingen der Verlust ihres Arbeitslohnes während der Tage der Assisensitzungen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, haben die Typographen-Arbeiter bereits angefangen, eine Vereinskasse zu bilden, aus der den zu Gerichte sitzenden Arbeitern in Preßprozessen Unterstützungen zufließen sollen.
Dem Beispiele der Schriftsetzer werden binnen Kurzem die verschiedenen andern Professionen nachfolgen, und so bildet sich, dem Parquet gegenüber, eine Macht, die fürchterlicher ist, als alle Prokuratoren-Weisheit, und die allein schon hinreichend ist, alle Anflüge von Septembergesetzen in ihrer Geburt zu ersticken. Das Parquet wird oft genug Gelegenheit haben, sich jener Worte eines berühmten Rechtsgelehrten zu erinnern: „Nach jeder Freisprechung gibts kein anderer Schuldiger als die Anklage.“ Was werden dazu die preußischen Behörden sagen, denen jeder politisch Angeklagte, trotz seiner Freisprechung, noch immer als schuldig erscheint? Werden sie es wohl fassen können, daß ein Geschworner mit der Bluse über einem Kommandanten in Generals-Uniform steht?
Bastide hat die Sprache wiedererlangt, seitdem er aufgehört hat, Minister zu sein. Als er vorgestern zum ersten Male auf die Rednerbühne stieg, entstand auf der Journalistentribüne ein allgemeines Staunen, und einer der Journalisten ließ sogar sein Erstaunen laut werden durch eine zu lebendige Interjektion. Marrast, der Präsident der Versammlung, vergaß, daß er früher als Journalist an derselben Stelle gesessen und drohte die Journalistentribüne räumen zu lassen. Da entstand unter den Journalisten ein allgemeines Geschrei über den übermüthigen Marrast, der, ehe er Präsident, der unruhigste Geist auf der Tribüne war, und jetzt seinen Ursprung verläugnen wollte. Einer der Journalisten ließ ihm bedeuten, daß er wohl bald auf die Journalistentribüne zurückkehren müsse, und diese Ermahnung scheint wirklich auf Marrast gewirkt zu haben. Denn Marrast hat bereits angekündigt, daß er sich nicht zur Kandidatur auf die Präsidentschaft melden werde.
Die sozialistischen Banquets verbreiten sich unter den Frauen; Proudhon scheint eine Hauptrolle dorten zu spielen. In seiner gewohnten apodiktischen Sprachmanier gruppirt er sogenannte Extreme und hält sie dem weiblichen Publikum vor. Das „Journal des Debats“ ist entzückt darüber: menagère ou courtisane, Hausfrau oder Buhlerin, sagt Proudhon, und er will die Hausfrau mit ihren christlich-germanischen Tugenden. Das Journal des Debats nimmt Akt von diesem Ausdruck und freut sich, daß Proudhon nur dann Atheist ist, wenn es gilt, eine „Antinomie zu entwickeln.“ Proudhon, indem er „sein Dilemma“ Hausfrau oder Buhlerin entwickelt, kommt wirklich an alle den häuslichen, gemüthlich-patriarchalischen Eigenschaften an, aus denen die christlich-germanische Frau hervorgegangen ist. Das Journal des Debats, indem es die christlich-germanische Frau des Herrn Proudhon zergliedert, kommt richtig an der jüdisch-germanischen Frau des alten Testaments an: „Das Weib sei liebenswürdig mit ihrem Mann, wie Rachel, keusch wie Rebecca, treu wie Sara.“
Zwischen dem Peuple und dem Journal des Debats, zwischen dem Weibe Proudhon's und dem Weibe Rothschilds, zwischen dem dem christlich-germanischen und dem jüdisch-germanischen Weibe liegt ein Weib in der Mitte, das beide nicht kennen: das französische Weib, die französische Grisette, das Weib des Arbeiters außerhalb des bürgerlichen Lebens — im 13. Arrondissement!
Redakteur en chef: Karl Marx. Civilstand der Stadt Köln.
Heirathen.
(28. Dez.) Peter Rumpen, Musiklehrer, v. Aachen, u. Maria Clara Jos. Longerich v hier
Heiraths-Ankündigungen.
(31. Dez.) Martin Krahn, Schifferin, und Cathar. Kronenberg, beide Maximinenstr. — Karl Dubbelmann, Gerißhändl., Klingelp., und Cathar. Stachel, Norbertst. — Heinr. Ferd. Mottken, Büchsenm., Gereonskl., und Cathar. Henr. Elisab. Arzbücher, Engg., früher zu Düsseldorf. — Friedr. Wilh. Struth, Handelsm, zu Königswinter, und Anna Maria Brosy, Poststr — Andreas Strunk, Schneider, zu Groß-Altendorf, und Sib. Blied, Poststr, — Theod. Koch, Drechsler, Ursulapl., früher zu Lüdenscheid, und Juliana Wilhelm. Carol. Jonahaus, Ursulapl. — Heinr. Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, zu Stollberg, und Anna Maria Berschel, Breitstr. — Paul Kuth, Knecht, Kupferg., und Veron. Münz, zu Godesberg, früher zu Köln. — Joh. Tuchscherer, Tagl., und Anna Cathar. Bock, beide Hoferg. — Clem. Müther, Tagl, Ketteng., früher zu Aachen, und Josepha Siegen, K_ tteng. — Franz Kemperdick, ohne Gew., Glockenring, und Anna Maria Schöster, auf der Ruhr. — Peter Jos. Decker, Bäckerg, Lintg., und Anna Margar. Hey, Richmodstr.
Holzverkäufe in der Oberförsterei Gerresheim.
Donnerstag den 4. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Kreuzweg in der Gemeinde Rath, bei Schenkwirth Friedrich Tack, aus der Försterei Grafenberg:
1) Im Distrikt Bauernhauserkopf:
100 Klafter Buchen, Scheit- und Knüppelholz.
4100 ditto Schanzen und 8 Eichen Nutzholzblöche.
2) Im Distrikt Hülsenberg:
15 Buchen-Nutzholzblöcke, 33 Klafter ditto Scheitholz und 1900 ditto Schanzen.
Freitag den 5. Januar k. J., Morgens 10 Uhr, zu Lintorf bei Gastwirth Friedrich Holzschneider, aus der Försterei Lintorf:
1) Im Henkesforst:
77. Stück stärkere und 40 Stück geringere Erlen-Nutzhölzer, 200 ditto Latten und Recken, 120 ditto Knüppelklafter und 6500 ditto Schanzen; ferner 700 Kiefern-Stangen zu Latten und Necken und 25 Haufen ditto Reiser-Abfall.
2) In der Drucht:
38 Stück Erlen-Nutzhölzer und 15 Klafter ditto Brennholz.
3) Im Dipt:
104 Klafter Hainbuchen-, Brenn- und Kohlholz, 4 Klafter ditto Hamspähne und 1 Buchen-Nutzholzstück und
4) Am Sandbrinkel:
44 Klafter Hainbuchen-, Brenn- und Kohlholz.
Die Zahlung der Kaufschillinge vor der Abfuhr des Holzes wird ausbedungen und ist das Nähere bei den Lokalförstern Däke, Rottländer, Knittel und Brinner zu erfragen.
Benrath, den 26. Dezember 1848.
Der Oberförster, Fritze.
Mühlen-Versteigerung.
Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer Keuffer zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, [s]ogenannte „oberste Neumühle“, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune, Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern.
Trier, den 18. Dezember 1848.
Der Notar, Funck.
Holzverkauf in der königlichen Oberförsterei Ville, Revier Königsdorf.
Dienstag den 9. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll das im Schlage Sterz und Großbuchenbusch aufgearbeitete Holz, bestehend in:
Eichen-Nutzholzstämmen, etwa 10 Stück,
Buchen-Nutzholzstämmen, etwa 1 Stück,
Eichen, Buchen und gemischtes Brennholz, etwa 39 Scheit- und Knüppel-Klaftern,
Reiserholz, hart und weich gemischt etwa 139 Schock, in kurzen und langen Bunden öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.
Der Verkaufstermin wird bei dem Wirthe Mathias Schiefer zu Groß-Königsdorf abgehalten.
Brühl, den 25. Dezember 1848.
Der k. Oberförster, Schirmer.
Landwirthschaftliches.
Die von uns aus Nordamerika eingeführten Frühkartoffeln“, welche höchst ertragreich und überaus angenehm von Geschmack sind, 45pCt. Mehl geben, das Unkraut unterdrücken, auch einen viel größeren Kältegrad als andere Kartoffeln ertragen, haben übera[l]l in Deutschland, wo man Versuche damit anstellte, so bedeutend gelohnt und eine so gesunde Frucht geliefert, daß wir jetzt um den Landwirthen Gelegenheit zu geben, sie im Großen anbauen zu können, 3 Millionen Stück Knollen haben kommen lassen. Hierdurch sind wir nun im Stande, sowohl diejenigen Aufträge, welche wir voriges Jahr wegen zu später Meldung unberücksichtigt lassen mußten, als auch neue Bestellungen, wenn sie schleunigst gemacht werden, sofort auszuführen. Der Preis der Kartoffeln, so wie auch von den gleichzeitig von Amerika mitgekommenen schweren Saathafer, Sommerweizen, Mais und der bereits rühmlichst bekannten Phönix-Gerste ist 10 Sgr. per Pfd. Amerikan. Runkelrübensaat 7 1/2 Sgr. per Loth.
Direktion des landwirthschaftlichen Industrie-Comptoirs in Berlin.
Geschäfts-Verlegung.
Comptoir und Wohnung habe ich nach meinem neugebauten Hause Severinstraße Nr. 205 verlegt, wo ich ein vollständig assortirtes Lager von Sturzblech, Weißblech, Zink, Eisendraht, Schmelztiegeln u. s. w. unterhalte.
Franz Heinr. Rödder, Severinstraße Nr. 205.
Inserat.
Berichtigung.
In dem Gespräche der Herren v. W. und v. G. siehe Feuilleton Nr. 178 dieser Zeitung ist der Passus „Alles wird seine gute Früchte tragen“ dahin zu berichtigen, daß Hr. v. W. sich nur der Worte bedient hat. „Die Wahrheit darf man immer sagen.“
Uebrigens bemerken wir, auf Verlangen des Berichtigers, daß uns die Mittheilung jenes interessanten Gespräches nicht direkt durch ihn zuging.
„Die Red. der N. Rh. Ztg.“
Bürgerw.-Cavallerie.
General-Appell, bei Herrn Jüsgen im Stern.
Donnerstag den 4. Januar 1849, Abends 8 Uhr.
Empfangnahme der Eintrittskarten zu dem am Dreikönigen-Tage im Eiser'schen Saale stattfindenden Ball.
Der stellv. Commandeur.
Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo.
Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:
Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinem Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Fo_ lards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. Herrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. Gumihosenträger das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr Alle Sorten Stahlschreibfedern und pòrt monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w
Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.
Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, wird zu sehr billigen Preisen verkauft:
Haus- und Schlafröcke gut wattirt per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr. Sehr gute Winterpaletos per Stück 4 Thlr. bis 12 Thlr. Feinstes Tuch und Bucksking die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Westenstoffe in Wolle, Seide, Cachemir die Weste 8 Sgr. bis 2 Thlr. die eleganteste Seidensammtweste gestrickte Unterbeinkleider das Paar 14 Sgr. Gestrickte Unterjacken per Stück 17 Sgr. Alle Arten Handschuhe das Paar 2 Sgr. bis 15 Sgr. das Paar bei
Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.
Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. Tonger, Pauluswache.
Bekanntmachung.
Freitag den fünften Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, mehrere Mobilargegenstände, als: ein Tisch, ein Sopha, ein Schreibpult, ein Spiegel, ferner ein Laden und Theke, sodann mehrere Stücke feines Tuch verschiedener Farbe, öffentlich versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen.
Versteigerung.
Am Freitag den 5. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln: mehrere Stücke Buckskin gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Clören.
(Eingesandt.)
Konstitutionelle Anfrage.
Welches ist die beste Kritik der preußischen Verfassung
Absolute Antwort.
Die Anwendung des Art. _ 110: fortdauernder Belagerungszustand in Berlin!
Mehrere gute Klaviere, billig bei G. Tonger.
Konzessionirtes Vaudeville-Theater.
Heute Donnerstag den 4. Januar 1849: Ich irre mich nie oder Der Räuberhauptmann.
Lustspiel in 1 Akt von Lebrün.
Hierauf: Die Leiden des jungen Werthers
Vaudeville-Posse in 1 Akt von Mühling.
Zum Schluß: Der Kurmärker und die Picardie.
Genre-Bild in 1 Akt von Schneider.
Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden.
Kassa-Eröffnung 6 Uhr.
Anfang 7 Uhr.
Franz Stollwerck.
Rheinhöhe.
Am 3. Januar 1849 5′ 6.″
Theater-Anzeige.
Donnerstag den 4. Januar 1849: Christoph und Renate.
Lustspiel in 2 Akten von Carl Blum.
Hierauf: Der Sohn auf Reisen.
Lustspiel in 2 Akten von Feldmann.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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