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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 212. Köln, 3. Februar 1849. Beilage.

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Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

(29.) Joh. Peter, Sohn v. Joh. Adeneuer, Kleiderm., gr. Neug. -- Carol. Elisab., Tochter v. Gustav Adolph Kuhr, Eisenbahnangest., Entenpfuhlgäßchen. -- Corn., S. v. Franz Steinhausen, Rothgerb., Ulrichsg. -- Steph. Jos., S. v. Christ. Schlimbach, Pumpenm., Sassenhof. -- Christ., T. v. Pet. Jos. Köhnen, Fuhrm., Biberstr. -- Joh. Jos. Hub., S. v. Karl Elkemann, Buchb., Domhof. -- Peter, S. v. Christ Müller, Schreinerges., Klapperg. -- Peter Jos., S. v. Heinr. Jos. Mangen, Kutscher, Columbastr. -- Ther. Ernest. Victoria, T. v. Marcus Gustav Eschweiler, Geometer, Hunnenrücken. -- Maria Cathar. Joseph., T. v. Theod. Crustus, Artill.-Lieut. a. D., oben Marspforten. -- Peter, S. v Christ. Millard, Schreinerges., Klapperg.

Sterbefälle.

Wilhelm Nußbaum, 1 Jahr alt, Kämmerg. -- Anna Margar. Knour, geb. Wolff, 50 J. alt, Perlengr. -- Gertr. Doppelgatz, 1 J. alt, Eigelstein. -- Elise Becker, 21 J. alt, unverh., Altengr. -- Helene Orth, 10 J. alt, Komödienstr.

Bekanntmachung.

Der unterzeichnete Wahl-Kommissar macht hiermit bekannt, daß auf Grund des Wahlgesetzes für die zweite Kammer vom 6. Dezember v. J. und des § 27 des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8 Dezember v. J., die Wahl von zwei Abgeordneten für die zweite Kammer am Montag 5 Februar d. J. Morgens präcise 9 Uhr im Saal Rathhausplatz Nr. 5 statt finden wird.

Zu dieser Wahl sind die Wahlmänner hiesiger Stadt bereits schriftlich eingeladen worden.

Köln, am 31. Januar 1849.

Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in 26 Klafter buchen Knüppelholz,
4000 Scheffel Fettgries,
30000 Stück Reisigbündel,
an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift: "Submission auf Brenn-Material" bis zum 12. Februar c. an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. -- Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.

Bensberg, 22. Januar 1849.

Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses:
[Beginn Spaltensatz] v. Asmuth,
Hauptmann als Präses.
[Spaltenumbruch] v. Leutsch,
Premier-Lieutenant.
[Ende Spaltensatz] Tulodziecki,
Rendant.

Bekanntmachung.

Es sind seit einiger Zeit in Köln Erkrankungen an den Barioliden und Pocken, so wie Sterbfälle in Folge der letzteren vorgekommen, von welchen die Quelle der Ansteckung nicht ermittelt werden konnte. Diese, so wie andere Umstände, berechtigen zu der Annahme, daß der Polizei-Behörde nicht von allen vorgekommenen Pockenfällen Anzeige gemacht worden ist.

Da es, um eine weitere Ausbreitung der erwähnten Krankheit verhüten zu können, durchaus nothwendig ist, daß in jedem Falle ermittelt werde, wo und wie die Ansteckung Statt gefunden, dieses aber nur dann möglich ist, wenn der Polizei alle Erkrankungen der erwähnten Art bekannt sind, so finde ich mich veranlaßt, die nachfolgenden Paragraphen der Pocken-Ordnung (Amtsblatt der Königl. Reg., J. 1843, St. 14, Beilage) in Erinnerung zu bringen, und mit dem Bemerken zur genauen Beachtung derselben aufzufordern, daß von Seiten des Publikums das Verfahren der Medizinal-Personen, welche Pockenfälle, die entweder in ihrer Praxis oder auf anderem Wege zu ihrer Kenntniß gelangen, der Polizei anzeigen, nicht als ein willkürliches, ihrem Ermessen anheimgestelltes Verfahren, sondern als die Erfüllung einer ihnen obliegenden Pflicht betrachtet werden möge.

Nach §. 33 der Pocken-Ordnung muß jeder Fall von Erkrankung an den Pocken bei Vermeidung einer Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder 3- bis 8tägigem Gefängnisse, der Polizei-Behörde ungesäumt schriftlich oder mündlich angezeigt werden; insbesondere sind dazu alle Familienhäupter, Haus- und Gastwirthe, Medizinal-Personen und Geistliche verpflichtet.

Nach §. 44 sind sämmtliche, die echten Menschenpocken betreffenden polizeilichen Anordnungen auch bei den sogenannten Varioliden oder modifizirten Menschenpocken zu befolgen. Wer dieselben übertritt, verfällt, wo nicht bereits in den vorhergehenden §§. eine Strafe speziell festgesetzt ist, auch dann, wenn kein Schaden daraus entstanden sein sollte, in eine Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder in eine Gefängnißstrafe von 3 bis 8 Tagen. Ist aber wirklich ein Schaden dadurch herbeigeführt und Jemand an seiner Gesundheit, an seinem Leben oder an seinem Vermögen beschädigt worden, so treten die allgemeinen Strafbestimmungen ein.

Köln, 31. Januar 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Montag den 5. Februar 1849, Morgens neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Schleiden und Montjoie. In benannten beiden Kreisen ist man auf den unseeligen Gedanken gekommen dem Socialismus ganz entgegen zu arbeiten, und zwar dadurch: Daß man als Kandidaten für die zweite Kammer einen Landrath, Grafen von Beissel und den Oberforst-Inspektor Haack, ein treuer Vasalle des Herzogs von Aremberg, und noch einen Erzheuler im Montjoier-Lande bezeichnet. Der Erstere mußte sich stets aus landräthlichem Diensteifer die Ungunst des Volkes zu erwerben. Der Zweite der überdiensteifrige herzogliche Diener Haack fand stets die Quellen, wo Besitzungen vom gedrückten Volke für ein Spottgeld für den Herzog zu erhaschen waren; er war also mit die Saugquelle der herbeigeführten Armuth. Der Montjoier Heuler, hat nur stets das liebe Ich verfolgt, und dieser wird wahrlich zum Volks-Wohle nichts thun!

Ihr Wahlmänner des Kreises Schleiden und Montjoie seid also auf der Hut! Wählt Euch nur liberale, unparteiische Demokraten, die Euer Wohl wollen! und wären Sie aus den äußersten Staatsbezirken herzunehmen!

Oekonomie-Administratoren, Wirthschafts-Inspektoren, Forst- und Domainen-Beamte, Rentmeister, Sekretäre, Hauslehrer, Braumeister, Fabrik-Aufseher, Pharmazeuten, Buchhalter und Handlungs-Commis für Banquiers-, Comptoir-, Fabrik-, Manufaktur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte können sehr gute und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten und wollen sich bald brieflichst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße, Nro. 63.

Bekanntmachung.

Zur Bequemlichkeit des Publikums wird vom 1. Februar c. ab der zwischen Brühl und Lechenich koursirende 6sitzige Postwagen vor der Abfahrt nach Lechenich auf dem Bahnhofe zu Brühl aufgestellt werden, um die mit den entsprechenden Eisenbahnzügen ankommenden, nach Liblar und Lechenich weiter reisenden Personen -- so weit solche in diesem Wagen Platz finden -- nach dem Posthause in Brühl abzuholen. Ebenso wird der Postwagen bei der Ankunft von Lechenich, nach bewirkter Expedition der Post in Brühl, zum Bahnhofe fahren.

Köln, 30. Januar 1849.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Rhein-Schifffahrt.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von den Segelschiffern des Rheins in der zu Koblenz am 21. Januar abgehaltenen Versammlung die Gründung einer Schiffer-Innung und eines Schlepp-Instituts, und zwar letzteres auf die zugesicherte Beihülfe der Rheinuferstaaten hin, beschlossen worden ist. Um nun die nöthigen Propositionen bezüglich der Größe des erforderlichen Kapitals ermitteln zu können, müssen sich sämmtliche Schiffer, welche sich an dem Unternehmen betheiligen wollen, binnen 14 Tagen bei einem der Bevollmächtigten anmelden. Zu Bevollmächtigten, bei denen die Verhandlungen vom 21. Januar d. J. zur Einsicht offen liegen, wurden ernannt:

Für Holland Schiffer J. Otten von Rotterdam.
Für Preußen Schiffer L. Tillmann von Koblenz.
Für Preußen Schiffer A. Noll von Vallendar.
Für Preußen Schiffer A. Adams, P. G. Schlaegel von Köln.
Für Preußen Schiffer P. Müller von Duisburg.
Für Preußen Schiffer Wesel und Emmerich das dortige Comite.
Für Hessen-Darmstadt Schiffer F. J. Brillmeyer un[d] A. Mundschenk von Bingen.
Für Baiern Schiffer Ueberle zu Speier.
Für Althessen Schiffer Mutzbauer et Hegwein.
Für Frankreich Schiffer Ulrich in Straßburg.

Da sämmtliche, an dem Unternehmen sich betheiligende Segelschiffer den Regierungen gegenüber eine Kapitalresp. Zinsen-Garantie zu übernehmen und deßhalb mindestens ihr Schiff und Geräthschaften als Unterpfand zu stellen nöthig haben, so können wir das Ganze nicht genug der wärmsten Theilnahme empfehlen, wünschen, daß dessen Wichtigkeit durch den Beitritt aller rheinischen Segelschiffer anerkannt werden möge.

Köln, 31. Januar 1849.

Das Comite der rheinischen Segelschiffer.

A. A.: P. G. Schlaegel.

Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft.

Seefahrt.

Das Brigg-Schiff "Hoffnung", Capt. Luther, soll nach seiner Entlöschung hier wieder nach Stettin in Ladung treten, um demnächst bei hinreichender Befrachtung dahin abzufahren. Güter-Anmeldungen für diese Reise werden jetzt schon entgegen genommen.

Köln, den 31. Januar 1849.

Die Direktion.

Wahlsache.

Die Cölner Zeitung bringt einen Artikel von einer Rede des Schuster Schützendorf gegen Pfaffen und Fürsten -- wenn die Cölner Zeitung die Reden dieses Ueberläufers wiedergeben wollte -- dann bekämen die Leser noch eine lange Unterhaltung. -- Der Professor Dr. Schotky hat den Verein verlassen wegen Schützendorf, und es ist leider heut zu Tage üblich daß die schlechtesten Pferde den besten Hafer erhalten -- so denkt der Bürger- und Pius-Verein auch, und wirft dieses ein schönes Licht auf solche Vereine, daß man andere Handwerker, deren Leben und Wandel gerecht ist, und die sich um den Handwerker Stand ohne Bezahlung und Großprahlen verdient machten, in den Hintergrund schiebt -- es sei Euch wahrlich gesagt, es ist noch nicht aller Tage Abend -- und dann -- . -- . -- .

Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Cafe Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind:

Die Neue Rheinische Zeitung.
Weser Zeitung.
Zeitungs-Halle.
Frankfurter Journal und
Kladderadatsch.

Brüssel, 23. Januar 1849.

Associations-Gesuch.

In einem Speditions-Geschäft Baierns wird ein thätiger, mit vielen Bekanntschaften, besonders in den Rheinlanden und den Niederlanden, versehener solider Mann zur weiteren Ausdehnung mit etwas Fond als Associe gesucht. Frankirte Offerten besorgt das Comptoir von Julius Jaffe, Allee Nro. 17 in Frankfurt a. M.

Für Kapitalisten.

Gesucht eine Summe von 5000 Thlr., wofür eine Geschäftstheilnahme von 10pCt. unter vollständiger und Hypothekar-Sicherheit zugesichert wird; bei Bemühung für vermehrten Waaren-Absatz 15pCt. Auf franco Briefe sub Lit. P. J. W. Postrestant Andernach, wird gerne nähere Mittheilung gegeben werden.

Ein braves Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Casinoplatz Nr. 10.

Zur Theilnahme an einem Cursus der französischen Handelscorrespondenz werden einige vorgerückte Schüler gewünscht. Hochstraße Nr. 104.

Abonnements-Erneuerung.

Illustrirte Zeitung für 1849.

Wöchentliche Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart, über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode.

Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen,

Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. -- 3 Fl. C.Mze. -- 3 Fl. 30 Kr. Rh.

Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. -- Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen.

Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung.

Saamen-Offerte.

Zu bevorstehender Kultur-Zeit empfehle ich mein Lager von Fichten-, Rothtannen-, Weißtannen-, Kiefer-, Lärchen-, Schwarzkiefer-, Birken-, Ulmen-, Rothbuchen-, Ellern-, Nordischen Berg-Ellern-, Akazien-, Ahorn- und andere Nadel- und Laubholz-Sämereien zur gefälligen Abnahme. Vollständige Preis-Verzeichnisse bitte ich bei mir abfordern zu lassen

H. G. Trumpff, in Blankenburg am Harze.

J. van Binsbergen, D. Boers J. Hzn., J. Duuring Jr., J. Witkamp, A. C. Dalen, A. van Binsbergen, J. Kolff, J. F. Sauerbier, L. L. Jacobson, J. Sinderam, L. J. Plemp van Duiveland, C. Suermondt Jr., J. Boon, J. B. Breukelman, P. J. van Houten, M. Breukelman, J. F. Wisscherhoff, C. J. de Lange, H. Montauban van Swyndregt, F. N. Montauban van Swyndregt und W H Montauban von Swyndregt, Mäkler zu Rotterdam, werden am Mittwoch, den 28. Februar 1849, des Vormittags um 11 Uhr, im Hause der Notarien daselbst, verkaufen:

344 Ceronen süße Mandeln, 182 Ceronen bittere Mandeln, 36 Ceronen Abrikosenkerne, 126 Ballen Wolle, 28 Fässer Gummi-Arabicum, 18 Fässer Gummi-Sandarac, 8 Ceronen Gummi-Amoniac, 4 Ceronen Orris-Wurzel, 2 Ceronen Wachs, 1 Faß Koloquinten, 14 Ceronen Kümmel (Semen carvi), 1 Cerone Anissamen, 3 Ceronen Kümmel (Semen cumini), 19 Fässer Gingelensamen, 1 Fässer Kanariensamen, 17 Fässer Olivenöl, und 1 Partie Straußfedern,
angebracht durch das Schiff Newa, Capitän L. J Doekes, von Mogador (Marokko);
66 Stück Elephantenzähne,
3 Ballen Guineakörner, und circa
100 Stück schwarze Affenfelle,

angebracht durch das Schiff "Gouverneur van der Eb," Capitän J. van der Eb, von der Küste von Guinea;
45 Fässer Tamarinde (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff "Ternate," von Batavia;
88 Fässer Tamarinde (in Consumo),
angebracht durch das Schiff "J. C. J. van Speyk," von Batavia;
40 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff "Raphael," Capitän Visser, von Curacao;
23 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff "Cornelius," Capitän Fokkes, von Curacao;
75 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff "Jan Visser," Capitän Driest, von Curacao.

Die Mandeln, Abrikosenkerne, der Gummi-Sandarac, das Wachs und der Kümmel lagern im Entrepot, Wyk A Nro. 97, an den Boompjes.

Die 45 Fässer Tamarinde, angebracht durch das Schiff "Ternate," und die Curacaoschalen lagern im Entrepot, Wyck A Nro, 138, an den Boompjes.

Die übrigen Waaren lagern in Consumo in den Packhäusern hinter dem Comptoir des Herrn H van Ryckevorsel.

Der Verkauf geschieht in Partien, welche durch die Notizen näher bezeichnet werden.

Nähere Auskunft ertheilen die oben genannten [unleserliches Material] Mäkler.

Unser Deputirte Hr. Schmidt ist von Berlin zurück.

Versammlung der Vertrauens-Männer zur Empfangnahme der Berichte, Samstag den 3. Febr. Abends 8 Uhr, große Budengasse Nr. 2.

Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten.

Der Vorstand.

In einer Apotheke des Herzogthums Nassau wird auf kommende Ostern ein solider Gehülfe gesucht. -- Näheres bei G. W. Frischen in Frankfurt a. M

Es kann ein gesitteter junger Mensch, welcher die Mechanik im Fach des Maschinenbaues zu erlernen wünscht, in der mechanischen Werkstätte, in der polytechnischen Schule zu Karlsruhe in die Lehre treten. Das Nähere durch portofreie Briefe bei C. Vietz, Mechaniker in der polytechnischen Schule in Karlsruhe.

Der theoretisch-praktische Unterricht in der Brennerei, Bierbrauerei und Agrikultur-Chemie wird unter starker Berücksichtigung der neuesten Fortschritte fortgesetzt, auch kann ich den Herren Gutsbesitzern mehrere in allen Zweigen der Landwirthschaft erfahrene und in der Brennerei ausgebildete Männer bestens empfehlen.

Dr. W. Keller in Berlin, Adlerstr. Nr. 9

Auf dem kleinen Buttermarkt Nr. 10 steht das ganze Haus zu vermiethen.

Ein altdeutsches Oelgemälde.

Das Portrait des M. Luther, als Professor in Wittenberg 2 Fuß hoch und 1 1/2 Fuß breit. Preis 30 Thlr Zu verkaufen bei J. G. Späner, Domhof Nr. 13.

Alle der Saison angemessene Speisen a la Carte zu jeder Zeit des Tages, so wie gutes Mittagsessen, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Samstag den 3. Februar 1849 Zum Erstenmale: Bei Hofe der Häßlichste.

Lustspiel in vier Akten von H. S. von Scharfenstein.

Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerk.

Köln-Mindeuer Eisenbahn.

Dampfschiff zwischen Köln und Deutz.

Nachdem die hiesige Schiffbrücke wieder aufgefahren ist, werden von Samstag den 27. c. ab, die regelmäßigen Fahrten unseres Dampfschiffs zwischen dem Trankgassenthore und dem neuen Thore in Deutz von Morgens 7 Uhr bis Mittags 1 Uhr und von Nachmittags 2 Uhr bis Abends 6 Uhr, ununterbrochen Statt finden.

Zwanzig Minuten vor Abgang eines jeden Zuges fährt das Dampfschiff vom diesseitigen Ufer nach Deutz.

Köln, 25. Januar 1849.

Die Direktion.

Ein Oekonom von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn Jüngling, Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg.

Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn Surie, Regulieres gracht zu Amsterdam.

General-Versammlung des Arbeiter-Vereins zu Köln.

Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße.

Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt.

Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen.

Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags.

Das Comite.

Medizinalrath Dr. Schmalz aus Dresden, wird kurze Zeit in Köln (Berlich Nr. 15) sich aufhalten, um Gehör- und Sprachkranken Rath zu ertheilen (10-1 Uhr)

Ein ordentliches Dienstmädchen gesucht, welche mit guten Zeugnissen versehen ist. Telegraphenstraße Nr. 24-.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

(29.) Joh. Peter, Sohn v. Joh. Adeneuer, Kleiderm., gr. Neug. — Carol. Elisab., Tochter v. Gustav Adolph Kuhr, Eisenbahnangest., Entenpfuhlgäßchen. — Corn., S. v. Franz Steinhausen, Rothgerb., Ulrichsg. — Steph. Jos., S. v. Christ. Schlimbach, Pumpenm., Sassenhof. — Christ., T. v. Pet. Jos. Köhnen, Fuhrm., Biberstr. — Joh. Jos. Hub., S. v. Karl Elkemann, Buchb., Domhof. — Peter, S. v. Christ Müller, Schreinerges., Klapperg. — Peter Jos., S. v. Heinr. Jos. Mangen, Kutscher, Columbastr. — Ther. Ernest. Victoria, T. v. Marcus Gustav Eschweiler, Geometer, Hunnenrücken. — Maria Cathar. Joseph., T. v. Theod. Crustus, Artill.-Lieut. a. D., oben Marspforten. — Peter, S. v Christ. Millard, Schreinerges., Klapperg.

Sterbefälle.

Wilhelm Nußbaum, 1 Jahr alt, Kämmerg. — Anna Margar. Knour, geb. Wolff, 50 J. alt, Perlengr. — Gertr. Doppelgatz, 1 J. alt, Eigelstein. — Elise Becker, 21 J. alt, unverh., Altengr. — Helene Orth, 10 J. alt, Komödienstr.

Bekanntmachung.

Der unterzeichnete Wahl-Kommissar macht hiermit bekannt, daß auf Grund des Wahlgesetzes für die zweite Kammer vom 6. Dezember v. J. und des § 27 des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8 Dezember v. J., die Wahl von zwei Abgeordneten für die zweite Kammer am Montag 5 Februar d. J. Morgens präcise 9 Uhr im Saal Rathhausplatz Nr. 5 statt finden wird.

Zu dieser Wahl sind die Wahlmänner hiesiger Stadt bereits schriftlich eingeladen worden.

Köln, am 31. Januar 1849.

Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in 26 Klafter buchen Knüppelholz,
4000 Scheffel Fettgries,
30000 Stück Reisigbündel,
an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift: „Submission auf Brenn-Material“ bis zum 12. Februar c. an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. — Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.

Bensberg, 22. Januar 1849.

Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses:
[Beginn Spaltensatz] v. Asmuth,
Hauptmann als Präses.
[Spaltenumbruch] v. Leutsch,
Premier-Lieutenant.
[Ende Spaltensatz] Tulodziecki,
Rendant.

Bekanntmachung.

Es sind seit einiger Zeit in Köln Erkrankungen an den Barioliden und Pocken, so wie Sterbfälle in Folge der letzteren vorgekommen, von welchen die Quelle der Ansteckung nicht ermittelt werden konnte. Diese, so wie andere Umstände, berechtigen zu der Annahme, daß der Polizei-Behörde nicht von allen vorgekommenen Pockenfällen Anzeige gemacht worden ist.

Da es, um eine weitere Ausbreitung der erwähnten Krankheit verhüten zu können, durchaus nothwendig ist, daß in jedem Falle ermittelt werde, wo und wie die Ansteckung Statt gefunden, dieses aber nur dann möglich ist, wenn der Polizei alle Erkrankungen der erwähnten Art bekannt sind, so finde ich mich veranlaßt, die nachfolgenden Paragraphen der Pocken-Ordnung (Amtsblatt der Königl. Reg., J. 1843, St. 14, Beilage) in Erinnerung zu bringen, und mit dem Bemerken zur genauen Beachtung derselben aufzufordern, daß von Seiten des Publikums das Verfahren der Medizinal-Personen, welche Pockenfälle, die entweder in ihrer Praxis oder auf anderem Wege zu ihrer Kenntniß gelangen, der Polizei anzeigen, nicht als ein willkürliches, ihrem Ermessen anheimgestelltes Verfahren, sondern als die Erfüllung einer ihnen obliegenden Pflicht betrachtet werden möge.

Nach §. 33 der Pocken-Ordnung muß jeder Fall von Erkrankung an den Pocken bei Vermeidung einer Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder 3- bis 8tägigem Gefängnisse, der Polizei-Behörde ungesäumt schriftlich oder mündlich angezeigt werden; insbesondere sind dazu alle Familienhäupter, Haus- und Gastwirthe, Medizinal-Personen und Geistliche verpflichtet.

Nach §. 44 sind sämmtliche, die echten Menschenpocken betreffenden polizeilichen Anordnungen auch bei den sogenannten Varioliden oder modifizirten Menschenpocken zu befolgen. Wer dieselben übertritt, verfällt, wo nicht bereits in den vorhergehenden §§. eine Strafe speziell festgesetzt ist, auch dann, wenn kein Schaden daraus entstanden sein sollte, in eine Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder in eine Gefängnißstrafe von 3 bis 8 Tagen. Ist aber wirklich ein Schaden dadurch herbeigeführt und Jemand an seiner Gesundheit, an seinem Leben oder an seinem Vermögen beschädigt worden, so treten die allgemeinen Strafbestimmungen ein.

Köln, 31. Januar 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Montag den 5. Februar 1849, Morgens neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Schleiden und Montjoie. In benannten beiden Kreisen ist man auf den unseeligen Gedanken gekommen dem Socialismus ganz entgegen zu arbeiten, und zwar dadurch: Daß man als Kandidaten für die zweite Kammer einen Landrath, Grafen von Beissel und den Oberforst-Inspektor Haack, ein treuer Vasalle des Herzogs von Aremberg, und noch einen Erzheuler im Montjoier-Lande bezeichnet. Der Erstere mußte sich stets aus landräthlichem Diensteifer die Ungunst des Volkes zu erwerben. Der Zweite der überdiensteifrige herzogliche Diener Haack fand stets die Quellen, wo Besitzungen vom gedrückten Volke für ein Spottgeld für den Herzog zu erhaschen waren; er war also mit die Saugquelle der herbeigeführten Armuth. Der Montjoier Heuler, hat nur stets das liebe Ich verfolgt, und dieser wird wahrlich zum Volks-Wohle nichts thun!

Ihr Wahlmänner des Kreises Schleiden und Montjoie seid also auf der Hut! Wählt Euch nur liberale, unparteiische Demokraten, die Euer Wohl wollen! und wären Sie aus den äußersten Staatsbezirken herzunehmen!

Oekonomie-Administratoren, Wirthschafts-Inspektoren, Forst- und Domainen-Beamte, Rentmeister, Sekretäre, Hauslehrer, Braumeister, Fabrik-Aufseher, Pharmazeuten, Buchhalter und Handlungs-Commis für Banquiers-, Comptoir-, Fabrik-, Manufaktur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte können sehr gute und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten und wollen sich bald brieflichst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße, Nro. 63.

Bekanntmachung.

Zur Bequemlichkeit des Publikums wird vom 1. Februar c. ab der zwischen Brühl und Lechenich koursirende 6sitzige Postwagen vor der Abfahrt nach Lechenich auf dem Bahnhofe zu Brühl aufgestellt werden, um die mit den entsprechenden Eisenbahnzügen ankommenden, nach Liblar und Lechenich weiter reisenden Personen — so weit solche in diesem Wagen Platz finden — nach dem Posthause in Brühl abzuholen. Ebenso wird der Postwagen bei der Ankunft von Lechenich, nach bewirkter Expedition der Post in Brühl, zum Bahnhofe fahren.

Köln, 30. Januar 1849.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Rhein-Schifffahrt.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von den Segelschiffern des Rheins in der zu Koblenz am 21. Januar abgehaltenen Versammlung die Gründung einer Schiffer-Innung und eines Schlepp-Instituts, und zwar letzteres auf die zugesicherte Beihülfe der Rheinuferstaaten hin, beschlossen worden ist. Um nun die nöthigen Propositionen bezüglich der Größe des erforderlichen Kapitals ermitteln zu können, müssen sich sämmtliche Schiffer, welche sich an dem Unternehmen betheiligen wollen, binnen 14 Tagen bei einem der Bevollmächtigten anmelden. Zu Bevollmächtigten, bei denen die Verhandlungen vom 21. Januar d. J. zur Einsicht offen liegen, wurden ernannt:

Für Holland Schiffer J. Otten von Rotterdam.
Für Preußen Schiffer L. Tillmann von Koblenz.
Für Preußen Schiffer A. Noll von Vallendar.
Für Preußen Schiffer A. Adams, P. G. Schlaegel von Köln.
Für Preußen Schiffer P. Müller von Duisburg.
Für Preußen Schiffer Wesel und Emmerich das dortige Comite.
Für Hessen-Darmstadt Schiffer F. J. Brillmeyer un[d] A. Mundschenk von Bingen.
Für Baiern Schiffer Ueberle zu Speier.
Für Althessen Schiffer Mutzbauer et Hegwein.
Für Frankreich Schiffer Ulrich in Straßburg.

Da sämmtliche, an dem Unternehmen sich betheiligende Segelschiffer den Regierungen gegenüber eine Kapitalresp. Zinsen-Garantie zu übernehmen und deßhalb mindestens ihr Schiff und Geräthschaften als Unterpfand zu stellen nöthig haben, so können wir das Ganze nicht genug der wärmsten Theilnahme empfehlen, wünschen, daß dessen Wichtigkeit durch den Beitritt aller rheinischen Segelschiffer anerkannt werden möge.

Köln, 31. Januar 1849.

Das Comite der rheinischen Segelschiffer.

A. A.: P. G. Schlaegel.

Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft.

Seefahrt.

Das Brigg-Schiff „Hoffnung“, Capt. Luther, soll nach seiner Entlöschung hier wieder nach Stettin in Ladung treten, um demnächst bei hinreichender Befrachtung dahin abzufahren. Güter-Anmeldungen für diese Reise werden jetzt schon entgegen genommen.

Köln, den 31. Januar 1849.

Die Direktion.

Wahlsache.

Die Cölner Zeitung bringt einen Artikel von einer Rede des Schuster Schützendorf gegen Pfaffen und Fürsten — wenn die Cölner Zeitung die Reden dieses Ueberläufers wiedergeben wollte — dann bekämen die Leser noch eine lange Unterhaltung. — Der Professor Dr. Schotky hat den Verein verlassen wegen Schützendorf, und es ist leider heut zu Tage üblich daß die schlechtesten Pferde den besten Hafer erhalten — so denkt der Bürger- und Pius-Verein auch, und wirft dieses ein schönes Licht auf solche Vereine, daß man andere Handwerker, deren Leben und Wandel gerecht ist, und die sich um den Handwerker Stand ohne Bezahlung und Großprahlen verdient machten, in den Hintergrund schiebt — es sei Euch wahrlich gesagt, es ist noch nicht aller Tage Abend — und dann — . — . — .

Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Café Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind:

Die Neue Rheinische Zeitung.
Weser Zeitung.
Zeitungs-Halle.
Frankfurter Journal und
Kladderadatsch.

Brüssel, 23. Januar 1849.

Associations-Gesuch.

In einem Speditions-Geschäft Baierns wird ein thätiger, mit vielen Bekanntschaften, besonders in den Rheinlanden und den Niederlanden, versehener solider Mann zur weiteren Ausdehnung mit etwas Fond als Associe gesucht. Frankirte Offerten besorgt das Comptoir von Julius Jaffé, Allee Nro. 17 in Frankfurt a. M.

Für Kapitalisten.

Gesucht eine Summe von 5000 Thlr., wofür eine Geschäftstheilnahme von 10pCt. unter vollständiger und Hypothekar-Sicherheit zugesichert wird; bei Bemühung für vermehrten Waaren-Absatz 15pCt. Auf franco Briefe sub Lit. P. J. W. Postrestant Andernach, wird gerne nähere Mittheilung gegeben werden.

Ein braves Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Casinoplatz Nr. 10.

Zur Theilnahme an einem Cursus der französischen Handelscorrespondenz werden einige vorgerückte Schüler gewünscht. Hochstraße Nr. 104.

Abonnements-Erneuerung.

Illustrirte Zeitung für 1849.

Wöchentliche Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart, über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode.

Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen,

Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. — 3 Fl. C.Mze. — 3 Fl. 30 Kr. Rh.

Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. — Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen.

Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung.

Saamen-Offerte.

Zu bevorstehender Kultur-Zeit empfehle ich mein Lager von Fichten-, Rothtannen-, Weißtannen-, Kiefer-, Lärchen-, Schwarzkiefer-, Birken-, Ulmen-, Rothbuchen-, Ellern-, Nordischen Berg-Ellern-, Akazien-, Ahorn- und andere Nadel- und Laubholz-Sämereien zur gefälligen Abnahme. Vollständige Preis-Verzeichnisse bitte ich bei mir abfordern zu lassen

H. G. Trumpff, in Blankenburg am Harze.

J. van Binsbergen, D. Boers J. Hzn., J. Duuring Jr., J. Witkamp, A. C. Dalen, A. van Binsbergen, J. Kolff, J. F. Sauerbier, L. L. Jacobson, J. Sinderam, L. J. Plemp van Duiveland, C. Suermondt Jr., J. Boon, J. B. Breukelman, P. J. van Houten, M. Breukelman, J. F. Wisscherhoff, C. J. de Lange, H. Montauban van Swyndregt, F. N. Montauban van Swyndregt und W H Montauban von Swyndregt, Mäkler zu Rotterdam, werden am Mittwoch, den 28. Februar 1849, des Vormittags um 11 Uhr, im Hause der Notarien daselbst, verkaufen:

344 Ceronen süße Mandeln, 182 Ceronen bittere Mandeln, 36 Ceronen Abrikosenkerne, 126 Ballen Wolle, 28 Fässer Gummi-Arabicum, 18 Fässer Gummi-Sandarac, 8 Ceronen Gummi-Amoniac, 4 Ceronen Orris-Wurzel, 2 Ceronen Wachs, 1 Faß Koloquinten, 14 Ceronen Kümmel (Semen carvi), 1 Cerone Anissamen, 3 Ceronen Kümmel (Semen cumini), 19 Fässer Gingelensamen, 1 Fässer Kanariensamen, 17 Fässer Olivenöl, und 1 Partie Straußfedern,
angebracht durch das Schiff Newa, Capitän L. J Doekes, von Mogador (Marokko);
66 Stück Elephantenzähne,
3 Ballen Guineakörner, und circa
100 Stück schwarze Affenfelle,

angebracht durch das Schiff „Gouverneur van der Eb,“ Capitän J. van der Eb, von der Küste von Guinea;
45 Fässer Tamarinde (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff „Ternate,“ von Batavia;
88 Fässer Tamarinde (in Consumo),
angebracht durch das Schiff „J. C. J. van Speyk,“ von Batavia;
40 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff „Raphael,“ Capitän Visser, von Curacao;
23 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff „Cornelius,“ Capitän Fokkes, von Curacao;
75 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),
angebracht durch das Schiff „Jan Visser,“ Capitän Driest, von Curacao.

Die Mandeln, Abrikosenkerne, der Gummi-Sandarac, das Wachs und der Kümmel lagern im Entrepot, Wyk A Nro. 97, an den Boompjes.

Die 45 Fässer Tamarinde, angebracht durch das Schiff „Ternate,“ und die Curacaoschalen lagern im Entrepot, Wyck A Nro, 138, an den Boompjes.

Die übrigen Waaren lagern in Consumo in den Packhäusern hinter dem Comptoir des Herrn H van Ryckevorsel.

Der Verkauf geschieht in Partien, welche durch die Notizen näher bezeichnet werden.

Nähere Auskunft ertheilen die oben genannten [unleserliches Material] Mäkler.

Unser Deputirte Hr. Schmidt ist von Berlin zurück.

Versammlung der Vertrauens-Männer zur Empfangnahme der Berichte, Samstag den 3. Febr. Abends 8 Uhr, große Budengasse Nr. 2.

Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten.

Der Vorstand.

In einer Apotheke des Herzogthums Nassau wird auf kommende Ostern ein solider Gehülfe gesucht. — Näheres bei G. W. Frischen in Frankfurt a. M

Es kann ein gesitteter junger Mensch, welcher die Mechanik im Fach des Maschinenbaues zu erlernen wünscht, in der mechanischen Werkstätte, in der polytechnischen Schule zu Karlsruhe in die Lehre treten. Das Nähere durch portofreie Briefe bei C. Vietz, Mechaniker in der polytechnischen Schule in Karlsruhe.

Der theoretisch-praktische Unterricht in der Brennerei, Bierbrauerei und Agrikultur-Chemie wird unter starker Berücksichtigung der neuesten Fortschritte fortgesetzt, auch kann ich den Herren Gutsbesitzern mehrere in allen Zweigen der Landwirthschaft erfahrene und in der Brennerei ausgebildete Männer bestens empfehlen.

Dr. W. Keller in Berlin, Adlerstr. Nr. 9

Auf dem kleinen Buttermarkt Nr. 10 steht das ganze Haus zu vermiethen.

Ein altdeutsches Oelgemälde.

Das Portrait des M. Luther, als Professor in Wittenberg 2 Fuß hoch und 1 1/2 Fuß breit. Preis 30 Thlr Zu verkaufen bei J. G. Späner, Domhof Nr. 13.

Alle der Saison angemessene Speisen à la Carte zu jeder Zeit des Tages, so wie gutes Mittagsessen, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Samstag den 3. Februar 1849 Zum Erstenmale: Bei Hofe der Häßlichste.

Lustspiel in vier Akten von H. S. von Scharfenstein.

Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerk.

Köln-Mindeuer Eisenbahn.

Dampfschiff zwischen Köln und Deutz.

Nachdem die hiesige Schiffbrücke wieder aufgefahren ist, werden von Samstag den 27. c. ab, die regelmäßigen Fahrten unseres Dampfschiffs zwischen dem Trankgassenthore und dem neuen Thore in Deutz von Morgens 7 Uhr bis Mittags 1 Uhr und von Nachmittags 2 Uhr bis Abends 6 Uhr, ununterbrochen Statt finden.

Zwanzig Minuten vor Abgang eines jeden Zuges fährt das Dampfschiff vom diesseitigen Ufer nach Deutz.

Köln, 25. Januar 1849.

Die Direktion.

Ein Oekonom von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn Jüngling, Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg.

Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn Surie, Regulieres gracht zu Amsterdam.

General-Versammlung des Arbeiter-Vereins zu Köln.

Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße.

Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt.

Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen.

Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags.

Das Comite.

Medizinalrath Dr. Schmalz aus Dresden, wird kurze Zeit in Köln (Berlich Nr. 15) sich aufhalten, um Gehör- und Sprachkranken Rath zu ertheilen (10-1 Uhr)

Ein ordentliches Dienstmädchen gesucht, welche mit guten Zeugnissen versehen ist. Telegraphenstraße Nr. 24-.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>(29.) Joh. Peter, Sohn v. Joh. Adeneuer, Kleiderm., gr. Neug. &#x2014; Carol. Elisab., Tochter v. Gustav Adolph Kuhr, Eisenbahnangest., Entenpfuhlgäßchen. &#x2014; Corn., S. v. Franz Steinhausen, Rothgerb., Ulrichsg. &#x2014; Steph. Jos., S. v. Christ. Schlimbach, Pumpenm., Sassenhof. &#x2014; Christ., T. v. Pet. Jos. Köhnen, Fuhrm., Biberstr. &#x2014; Joh. Jos. Hub., S. v. Karl Elkemann, Buchb., Domhof. &#x2014; Peter, S. v. Christ Müller, Schreinerges., Klapperg. &#x2014; Peter Jos., S. v. Heinr. Jos. Mangen, Kutscher, Columbastr. &#x2014; Ther. Ernest. Victoria, T. v. Marcus Gustav Eschweiler, Geometer, Hunnenrücken. &#x2014; Maria Cathar. Joseph., T. v. Theod. Crustus, Artill.-Lieut. a. D., oben Marspforten. &#x2014; Peter, S. v Christ. Millard, Schreinerges., Klapperg.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Wilhelm Nußbaum, 1 Jahr alt, Kämmerg. &#x2014; Anna Margar. Knour, geb. Wolff, 50 J. alt, Perlengr. &#x2014; Gertr. Doppelgatz, 1 J. alt, Eigelstein. &#x2014; Elise Becker, 21 J. alt, unverh., Altengr. &#x2014; Helene Orth, 10 J. alt, Komödienstr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Der unterzeichnete Wahl-Kommissar macht hiermit bekannt, daß auf Grund des Wahlgesetzes für die zweite Kammer vom 6. Dezember v. J. und des § 27 des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8 Dezember v. J., die Wahl von zwei Abgeordneten für die zweite Kammer am Montag 5 Februar d. J. Morgens präcise 9 Uhr im Saal Rathhausplatz Nr. 5 statt finden wird.</p>
          <p>Zu dieser Wahl sind die Wahlmänner hiesiger Stadt bereits schriftlich eingeladen worden.</p>
          <p>Köln, am 31. Januar 1849.</p>
          <p>Der komm. Ober-Bürgermeister, <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in <hi rendition="#et">26 Klafter buchen Knüppelholz,<lb/>
4000 Scheffel Fettgries,<lb/>
30000 Stück Reisigbündel,</hi> an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift: <hi rendition="#et">&#x201E;Submission auf Brenn-Material&#x201C;</hi> bis zum 12. Februar c. an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. &#x2014; Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.</p>
          <p>Bensberg, 22. Januar 1849.</p>
          <p rendition="#c">Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses:<lb/><cb type="start"/>
v. <hi rendition="#g">Asmuth,</hi><lb/>
Hauptmann als Präses.<lb/><cb/>
v. <hi rendition="#g">Leutsch,</hi><lb/>
Premier-Lieutenant.<lb/><cb type="end"/> <hi rendition="#g">Tulodziecki,</hi><lb/>
Rendant.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Es sind seit einiger Zeit in Köln Erkrankungen an den Barioliden und Pocken, so wie Sterbfälle in Folge der letzteren vorgekommen, von welchen die Quelle der Ansteckung nicht ermittelt werden konnte. Diese, so wie andere Umstände, berechtigen zu der Annahme, daß der Polizei-Behörde nicht von allen vorgekommenen Pockenfällen Anzeige gemacht worden ist.</p>
          <p>Da es, um eine weitere Ausbreitung der erwähnten Krankheit verhüten zu können, durchaus nothwendig ist, daß in jedem Falle ermittelt werde, wo und wie die Ansteckung Statt gefunden, dieses aber nur dann möglich ist, wenn der Polizei alle Erkrankungen der erwähnten Art bekannt sind, so finde ich mich veranlaßt, die nachfolgenden Paragraphen der Pocken-Ordnung (Amtsblatt der Königl. Reg., J. 1843, St. 14, Beilage) in Erinnerung zu bringen, und mit dem Bemerken zur genauen Beachtung derselben aufzufordern, daß von Seiten des Publikums das Verfahren der Medizinal-Personen, welche Pockenfälle, die entweder in ihrer Praxis oder auf anderem Wege zu ihrer Kenntniß gelangen, der Polizei anzeigen, nicht als ein willkürliches, ihrem Ermessen anheimgestelltes Verfahren, sondern als die Erfüllung einer ihnen obliegenden Pflicht betrachtet werden möge.</p>
          <p>Nach §. 33 der Pocken-Ordnung muß jeder Fall von Erkrankung an den Pocken bei Vermeidung einer Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder 3- bis 8tägigem Gefängnisse, der Polizei-Behörde ungesäumt schriftlich oder mündlich angezeigt werden; insbesondere sind dazu alle Familienhäupter, Haus- und Gastwirthe, Medizinal-Personen und Geistliche verpflichtet.</p>
          <p>Nach §. 44 sind sämmtliche, die echten Menschenpocken betreffenden polizeilichen Anordnungen auch bei den sogenannten Varioliden oder modifizirten Menschenpocken zu befolgen. Wer dieselben übertritt, verfällt, wo nicht bereits in den vorhergehenden §§. eine Strafe speziell festgesetzt ist, auch dann, wenn kein Schaden daraus entstanden sein sollte, in eine Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder in eine Gefängnißstrafe von 3 bis 8 Tagen. Ist aber wirklich ein Schaden dadurch herbeigeführt und Jemand an seiner Gesundheit, an seinem Leben oder an seinem Vermögen beschädigt worden, so treten die allgemeinen Strafbestimmungen ein.</p>
          <p>Köln, 31. Januar 1849.</p>
          <p>Der Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Montag den 5. Februar 1849, Morgens neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Schleiden und Montjoie</hi>. In benannten beiden Kreisen ist man auf den unseeligen Gedanken gekommen dem Socialismus ganz entgegen zu arbeiten, und zwar dadurch: Daß man als Kandidaten für die zweite Kammer einen Landrath, Grafen von <hi rendition="#g">Beissel</hi> und den Oberforst-Inspektor <hi rendition="#g">Haack,</hi> ein treuer Vasalle des Herzogs von Aremberg, und noch einen Erzheuler im Montjoier-Lande bezeichnet. Der Erstere mußte sich stets aus landräthlichem Diensteifer die Ungunst des Volkes zu erwerben. Der Zweite der überdiensteifrige herzogliche Diener <hi rendition="#g">Haack</hi> fand stets die Quellen, wo Besitzungen vom gedrückten Volke für ein Spottgeld für den Herzog zu erhaschen waren; er war also mit die Saugquelle der herbeigeführten Armuth. Der Montjoier Heuler, hat nur stets das liebe Ich verfolgt, und dieser wird wahrlich zum Volks-Wohle nichts thun!</p>
          <p>Ihr Wahlmänner des Kreises Schleiden und Montjoie seid also auf der Hut! Wählt Euch nur liberale, unparteiische Demokraten, die Euer Wohl wollen! und wären Sie aus den äußersten Staatsbezirken herzunehmen!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Oekonomie-Administratoren, Wirthschafts-Inspektoren, Forst- und Domainen-Beamte, Rentmeister, Sekretäre, Hauslehrer, Braumeister, Fabrik-Aufseher, Pharmazeuten, Buchhalter und Handlungs-Commis für Banquiers-, Comptoir-, Fabrik-, Manufaktur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte können sehr gute und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten und wollen sich bald brieflichst wenden an die Agentur des Apothekers <hi rendition="#b">Schultz</hi> in Berlin, Alexanderstraße, Nro. 63.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Zur Bequemlichkeit des Publikums wird vom 1. Februar c. ab der zwischen Brühl und Lechenich koursirende 6sitzige Postwagen vor der Abfahrt nach Lechenich auf dem Bahnhofe zu Brühl aufgestellt werden, um die mit den entsprechenden Eisenbahnzügen ankommenden, nach Liblar und Lechenich weiter reisenden Personen &#x2014; so weit solche in diesem Wagen Platz finden &#x2014; nach dem Posthause in Brühl abzuholen. Ebenso wird der Postwagen bei der Ankunft von Lechenich, nach bewirkter Expedition der Post in Brühl, zum Bahnhofe fahren.</p>
          <p>Köln, 30. Januar 1849.</p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor, <hi rendition="#g">Rehfeldt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Rhein-Schifffahrt.</hi> </p>
          <p>Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von den Segelschiffern des Rheins in der zu Koblenz am 21. Januar abgehaltenen Versammlung die Gründung einer Schiffer-Innung und eines Schlepp-Instituts, und zwar letzteres auf die zugesicherte Beihülfe der Rheinuferstaaten hin, beschlossen worden ist. Um nun die nöthigen Propositionen bezüglich der Größe des erforderlichen Kapitals ermitteln zu können, müssen sich sämmtliche Schiffer, welche sich an dem Unternehmen betheiligen wollen, binnen 14 Tagen bei einem der Bevollmächtigten anmelden. Zu Bevollmächtigten, bei denen die Verhandlungen vom 21. Januar d. J. zur Einsicht offen liegen, wurden ernannt:</p>
          <table>
            <row>
              <cell> Für <hi rendition="#b">Holland</hi> Schiffer J. <hi rendition="#g">Otten</hi> von Rotterdam.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Preußen</hi> Schiffer L. <hi rendition="#g">Tillmann</hi> von Koblenz.</cell>
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            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Preußen</hi> Schiffer A. <hi rendition="#g">Noll</hi> von Vallendar.</cell>
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            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Preußen</hi> Schiffer A. <hi rendition="#g">Adams,</hi> P. G. <hi rendition="#g">Schlaegel</hi> von Köln.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Preußen</hi> Schiffer P. <hi rendition="#g">Müller</hi> von Duisburg.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Preußen</hi> Schiffer Wesel und Emmerich das dortige Comite.</cell>
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            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Hessen-Darmstadt</hi> Schiffer F. J. <hi rendition="#g">Brillmeyer</hi> un[d] A. <hi rendition="#g">Mundschenk</hi> von Bingen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Baiern</hi> Schiffer <hi rendition="#g">Ueberle</hi> zu Speier.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Althessen</hi> Schiffer <hi rendition="#g">Mutzbauer</hi> et <hi rendition="#g">Hegwein</hi>.</cell>
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            <row>
              <cell>Für <hi rendition="#b">Frankreich</hi> Schiffer <hi rendition="#g">Ulrich</hi> in Straßburg.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Da sämmtliche, an dem Unternehmen sich betheiligende Segelschiffer den Regierungen gegenüber eine Kapitalresp. Zinsen-Garantie zu übernehmen und deßhalb mindestens ihr Schiff und Geräthschaften als Unterpfand zu stellen nöthig haben, so können wir das Ganze nicht genug der wärmsten Theilnahme empfehlen, wünschen, daß dessen Wichtigkeit durch den Beitritt aller rheinischen Segelschiffer anerkannt werden möge.</p>
          <p>Köln, 31. Januar 1849.</p>
          <p>Das Comite der rheinischen Segelschiffer.</p>
          <p>A. A.: <hi rendition="#b"><hi rendition="#i">P. G. Schlaegel.</hi></hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft.</p>
          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Seefahrt.</hi> </hi> </p>
          <p>Das Brigg-Schiff <hi rendition="#b">&#x201E;Hoffnung&#x201C;</hi>, Capt. <hi rendition="#g">Luther,</hi> soll nach seiner Entlöschung hier wieder nach Stettin in Ladung treten, um demnächst bei hinreichender Befrachtung dahin abzufahren. Güter-Anmeldungen für diese Reise werden jetzt schon entgegen genommen.</p>
          <p>Köln, den 31. Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Wahlsache</hi>.</p>
          <p>Die Cölner Zeitung bringt einen Artikel von einer Rede des Schuster Schützendorf gegen Pfaffen und Fürsten &#x2014; wenn die Cölner Zeitung die Reden dieses Ueberläufers wiedergeben wollte &#x2014; dann bekämen die Leser noch eine lange Unterhaltung. &#x2014; Der Professor Dr. Schotky hat den Verein verlassen wegen Schützendorf, und es ist leider heut zu Tage üblich daß die schlechtesten Pferde den besten Hafer erhalten &#x2014; so denkt der Bürger- und Pius-Verein auch, und wirft dieses ein schönes Licht auf solche Vereine, daß man andere Handwerker, deren Leben und Wandel gerecht ist, und die sich um den Handwerker Stand ohne Bezahlung und Großprahlen verdient machten, in den Hintergrund schiebt &#x2014; es sei Euch wahrlich gesagt, es ist noch nicht aller Tage Abend &#x2014; und dann &#x2014; . &#x2014; . &#x2014; .</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Café Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind:</p>
          <p rendition="#et">Die Neue Rheinische Zeitung.<lb/>
Weser Zeitung.<lb/>
Zeitungs-Halle.<lb/>
Frankfurter Journal und<lb/>
Kladderadatsch.</p>
          <p>Brüssel, 23. Januar 1849.</p>
        </div>
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          <p> <hi rendition="#b">Associations-Gesuch.</hi> </p>
          <p>In einem Speditions-Geschäft Baierns wird ein thätiger, mit vielen Bekanntschaften, besonders in den Rheinlanden und den Niederlanden, versehener solider Mann zur weiteren Ausdehnung mit etwas Fond als Associe gesucht. Frankirte Offerten besorgt das Comptoir von <hi rendition="#b">Julius Jaffé,</hi> Allee Nro. 17 in Frankfurt a. M.</p>
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        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Für Kapitalisten.</hi> </p>
          <p>Gesucht eine Summe von 5000 Thlr., wofür eine Geschäftstheilnahme von 10pCt. unter vollständiger und Hypothekar-Sicherheit zugesichert wird; bei Bemühung für vermehrten Waaren-Absatz 15pCt. Auf franco Briefe <hi rendition="#b">sub Lit. P. J. W.</hi> Postrestant Andernach, wird gerne nähere Mittheilung gegeben werden.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Ein braves Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Casinoplatz Nr. 10.</p>
        </div>
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          <p>Zur Theilnahme an einem Cursus der <hi rendition="#b">französischen Handelscorrespondenz</hi> werden einige vorgerückte Schüler gewünscht. Hochstraße <hi rendition="#b">Nr. 104.</hi> </p>
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          <p>Abonnements-Erneuerung.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Illustrirte Zeitung für 1849.</hi> </p>
          <p>Wöchentliche <hi rendition="#b">Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart,</hi> über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode.</p>
          <p>Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen,</p>
          <p>Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. &#x2014; 3 Fl. C.Mze. &#x2014; 3 Fl. 30 Kr. Rh.</p>
          <p>Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. &#x2014; Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Saamen-Offerte.</p>
          <p>Zu bevorstehender Kultur-Zeit empfehle ich mein Lager von Fichten-, Rothtannen-, Weißtannen-, Kiefer-, Lärchen-, Schwarzkiefer-, Birken-, Ulmen-, Rothbuchen-, Ellern-, Nordischen Berg-Ellern-, Akazien-, Ahorn- und andere Nadel- und Laubholz-Sämereien zur gefälligen Abnahme. Vollständige Preis-Verzeichnisse bitte ich bei mir abfordern zu lassen</p>
          <p><hi rendition="#b">H. G. Trumpff,</hi> in Blankenburg am Harze.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>J. van Binsbergen, D. Boers J. Hzn., J. Duuring Jr., J. Witkamp, A. C. Dalen, A. van Binsbergen, J. Kolff, J. F. Sauerbier, L. L. Jacobson, J. Sinderam, L. J. Plemp van Duiveland, C. Suermondt Jr., J. Boon, J. B. Breukelman, P. J. van Houten, M. Breukelman, J. F. Wisscherhoff, C. J. de Lange, H. Montauban van Swyndregt, F. N. Montauban van Swyndregt und W H Montauban von Swyndregt, Mäkler zu Rotterdam, werden am Mittwoch, den 28. Februar 1849, des Vormittags um 11 Uhr, im Hause der Notarien daselbst, verkaufen:<lb/><list><item>344 Ceronen süße Mandeln,</item><item>182 Ceronen bittere Mandeln,</item><item>36 Ceronen Abrikosenkerne,</item><item>126 Ballen Wolle,</item><item>28 Fässer Gummi-Arabicum,</item><item>18 Fässer Gummi-Sandarac,</item><item>8 Ceronen Gummi-Amoniac,</item><item>4 Ceronen Orris-Wurzel,</item><item>2 Ceronen Wachs,</item><item>1 Faß Koloquinten,</item><item>14 Ceronen Kümmel (Semen carvi),</item><item>1 Cerone Anissamen,</item><item>3 Ceronen Kümmel (Semen cumini),</item><item>19 Fässer Gingelensamen,</item><item>1 Fässer Kanariensamen,</item><item>17 Fässer Olivenöl, und</item><item>1 Partie Straußfedern,</item></list> angebracht durch das Schiff Newa, Capitän L. J Doekes, von <hi rendition="#g">Mogador</hi> (Marokko);<lb/><hi rendition="#et">66 Stück Elephantenzähne,<lb/>
3 Ballen Guineakörner, und circa<lb/>
100 Stück schwarze Affenfelle,</hi><lb/>
angebracht durch das Schiff &#x201E;Gouverneur van der Eb,&#x201C; Capitän J. van der Eb, von der <hi rendition="#g">Küste von Guinea;</hi><lb/><hi rendition="#et">45 Fässer Tamarinde (in Entrepot),</hi><lb/>
angebracht durch das Schiff &#x201E;Ternate,&#x201C; von <hi rendition="#g">Batavia;</hi><lb/><hi rendition="#et">88 Fässer Tamarinde (in Consumo),</hi><lb/>
angebracht durch das Schiff &#x201E;J. C. J. van Speyk,&#x201C; von <hi rendition="#g">Batavia;</hi><lb/><hi rendition="#et">40 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),</hi><lb/>
angebracht durch das Schiff &#x201E;Raphael,&#x201C; Capitän Visser, von <hi rendition="#g">Curacao;</hi><lb/><hi rendition="#et">23 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),</hi><lb/>
angebracht durch das Schiff &#x201E;Cornelius,&#x201C; Capitän Fokkes, von <hi rendition="#g">Curacao;</hi><lb/><hi rendition="#et">75 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot),</hi><lb/>
angebracht durch das Schiff &#x201E;Jan Visser,&#x201C; Capitän Driest, von <hi rendition="#g">Curacao</hi>.</p>
          <p>Die Mandeln, Abrikosenkerne, der Gummi-Sandarac, das Wachs und der Kümmel lagern im Entrepot, Wyk A Nro. 97, an den Boompjes.</p>
          <p>Die 45 Fässer Tamarinde, angebracht durch das Schiff &#x201E;Ternate,&#x201C; und die Curacaoschalen lagern im Entrepot, Wyck A Nro, 138, an den Boompjes.</p>
          <p>Die übrigen Waaren lagern in Consumo in den Packhäusern hinter dem Comptoir des Herrn H van Ryckevorsel.</p>
          <p>Der Verkauf geschieht in Partien, welche durch die Notizen näher bezeichnet werden.</p>
          <p>Nähere Auskunft ertheilen die oben genannten <gap reason="illegible"/> Mäkler.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Unser Deputirte Hr. Schmidt ist von Berlin zurück.</p>
          <p>Versammlung der Vertrauens-Männer zur Empfangnahme der Berichte, Samstag den 3. Febr. Abends 8 Uhr, große Budengasse Nr. 2.</p>
          <p>Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Der Vorstand.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In einer Apotheke des Herzogthums Nassau wird auf kommende Ostern ein solider Gehülfe gesucht. &#x2014; Näheres bei <hi rendition="#b">G. W. Frischen</hi> in Frankfurt a. M</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Es kann ein gesitteter junger Mensch, welcher die Mechanik im Fach des Maschinenbaues zu erlernen wünscht, in der mechanischen Werkstätte, in der polytechnischen Schule zu Karlsruhe in die Lehre treten. Das Nähere durch portofreie Briefe bei <hi rendition="#b">C. Vietz</hi>, Mechaniker in der polytechnischen Schule in Karlsruhe.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Der theoretisch-praktische Unterricht in der Brennerei, Bierbrauerei und Agrikultur-Chemie wird unter starker Berücksichtigung der neuesten Fortschritte fortgesetzt, auch kann ich den Herren Gutsbesitzern mehrere in allen Zweigen der Landwirthschaft erfahrene und in der Brennerei ausgebildete Männer bestens empfehlen.</p>
          <p>Dr. <hi rendition="#b">W. Keller</hi> in Berlin, Adlerstr. Nr. 9</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Auf dem kleinen Buttermarkt Nr. 10 steht das ganze Haus zu vermiethen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein altdeutsches Oelgemälde.</p>
          <p>Das Portrait des M. Luther, als Professor in Wittenberg 2 Fuß hoch und 1 1/2 Fuß breit. Preis 30 Thlr Zu verkaufen bei J. G. <hi rendition="#g">Späner,</hi> Domhof Nr. 13.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Alle der Saison angemessene Speisen</hi> à la Carte <hi rendition="#b">zu jeder Zeit des Tages, so wie gutes Mittagsessen, empfiehlt bestens C. Hackhausen,</hi> Herzogstraße Nr. 4.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen,</hi> Herzogstraße Nr. 4.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vaudeville</hi>-Theater.</hi> </p>
          <p>Samstag den 3. Februar 1849 <hi rendition="#g">Zum Erstenmale:</hi> <hi rendition="#b">Bei Hofe der Häßlichste.</hi> </p>
          <p>Lustspiel in vier Akten von H. S. von Scharfenstein.</p>
          <p>Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.</p>
          <p>Anfang 7 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerk.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Köln-Mindeuer Eisenbahn.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Dampfschiff zwischen Köln und Deutz.</hi> </p>
          <p>Nachdem die hiesige Schiffbrücke wieder aufgefahren ist, werden von Samstag den 27. c. ab, die regelmäßigen Fahrten unseres Dampfschiffs zwischen dem Trankgassenthore und dem neuen Thore in Deutz <hi rendition="#b">von Morgens 7 Uhr bis Mittags 1 Uhr und von Nachmittags 2 Uhr bis Abends 6 Uhr,</hi> ununterbrochen Statt finden.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Zwanzig Minuten vor Abgang eines jeden Zuges fährt das Dampfschiff vom diesseitigen Ufer nach Deutz.</hi> </p>
          <p>Köln, 25. Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die Direktion</hi>.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Ein Oekonom</hi> von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn <hi rendition="#g">Jüngling,</hi> Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn <hi rendition="#g">Surie, Regulieres</hi> gracht zu Amsterdam.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>General-Versammlung des <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Arbeiter-Vereins</hi></hi> <hi rendition="#g">zu Köln</hi>.</p>
          <p>Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße.</p>
          <p>Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt.</p>
          <p>Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen.</p>
          <p>Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags.</p>
          <p><hi rendition="#g">Das Comite</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Medizinalrath Dr. Schmalz aus Dresden, wird <hi rendition="#g">kurze Zeit</hi> in Köln (<hi rendition="#g">Berlich</hi> Nr. 15) sich aufhalten, um <hi rendition="#b">Gehör- und Sprachkranken</hi> Rath zu ertheilen (10-1 Uhr)</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein ordentliches Dienstmädchen gesucht, welche mit guten Zeugnissen versehen ist. Telegraphenstraße Nr. 24-.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1166/0002] Civilstand der Stadt Köln. Geburten. (29.) Joh. Peter, Sohn v. Joh. Adeneuer, Kleiderm., gr. Neug. — Carol. Elisab., Tochter v. Gustav Adolph Kuhr, Eisenbahnangest., Entenpfuhlgäßchen. — Corn., S. v. Franz Steinhausen, Rothgerb., Ulrichsg. — Steph. Jos., S. v. Christ. Schlimbach, Pumpenm., Sassenhof. — Christ., T. v. Pet. Jos. Köhnen, Fuhrm., Biberstr. — Joh. Jos. Hub., S. v. Karl Elkemann, Buchb., Domhof. — Peter, S. v. Christ Müller, Schreinerges., Klapperg. — Peter Jos., S. v. Heinr. Jos. Mangen, Kutscher, Columbastr. — Ther. Ernest. Victoria, T. v. Marcus Gustav Eschweiler, Geometer, Hunnenrücken. — Maria Cathar. Joseph., T. v. Theod. Crustus, Artill.-Lieut. a. D., oben Marspforten. — Peter, S. v Christ. Millard, Schreinerges., Klapperg. Sterbefälle. Wilhelm Nußbaum, 1 Jahr alt, Kämmerg. — Anna Margar. Knour, geb. Wolff, 50 J. alt, Perlengr. — Gertr. Doppelgatz, 1 J. alt, Eigelstein. — Elise Becker, 21 J. alt, unverh., Altengr. — Helene Orth, 10 J. alt, Komödienstr. Bekanntmachung. Der unterzeichnete Wahl-Kommissar macht hiermit bekannt, daß auf Grund des Wahlgesetzes für die zweite Kammer vom 6. Dezember v. J. und des § 27 des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8 Dezember v. J., die Wahl von zwei Abgeordneten für die zweite Kammer am Montag 5 Februar d. J. Morgens präcise 9 Uhr im Saal Rathhausplatz Nr. 5 statt finden wird. Zu dieser Wahl sind die Wahlmänner hiesiger Stadt bereits schriftlich eingeladen worden. Köln, am 31. Januar 1849. Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff. Bekanntmachung. Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in 26 Klafter buchen Knüppelholz, 4000 Scheffel Fettgries, 30000 Stück Reisigbündel, an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift: „Submission auf Brenn-Material“ bis zum 12. Februar c. an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. — Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben. Bensberg, 22. Januar 1849. Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses: v. Asmuth, Hauptmann als Präses. v. Leutsch, Premier-Lieutenant. Tulodziecki, Rendant. Bekanntmachung. Es sind seit einiger Zeit in Köln Erkrankungen an den Barioliden und Pocken, so wie Sterbfälle in Folge der letzteren vorgekommen, von welchen die Quelle der Ansteckung nicht ermittelt werden konnte. Diese, so wie andere Umstände, berechtigen zu der Annahme, daß der Polizei-Behörde nicht von allen vorgekommenen Pockenfällen Anzeige gemacht worden ist. Da es, um eine weitere Ausbreitung der erwähnten Krankheit verhüten zu können, durchaus nothwendig ist, daß in jedem Falle ermittelt werde, wo und wie die Ansteckung Statt gefunden, dieses aber nur dann möglich ist, wenn der Polizei alle Erkrankungen der erwähnten Art bekannt sind, so finde ich mich veranlaßt, die nachfolgenden Paragraphen der Pocken-Ordnung (Amtsblatt der Königl. Reg., J. 1843, St. 14, Beilage) in Erinnerung zu bringen, und mit dem Bemerken zur genauen Beachtung derselben aufzufordern, daß von Seiten des Publikums das Verfahren der Medizinal-Personen, welche Pockenfälle, die entweder in ihrer Praxis oder auf anderem Wege zu ihrer Kenntniß gelangen, der Polizei anzeigen, nicht als ein willkürliches, ihrem Ermessen anheimgestelltes Verfahren, sondern als die Erfüllung einer ihnen obliegenden Pflicht betrachtet werden möge. Nach §. 33 der Pocken-Ordnung muß jeder Fall von Erkrankung an den Pocken bei Vermeidung einer Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder 3- bis 8tägigem Gefängnisse, der Polizei-Behörde ungesäumt schriftlich oder mündlich angezeigt werden; insbesondere sind dazu alle Familienhäupter, Haus- und Gastwirthe, Medizinal-Personen und Geistliche verpflichtet. Nach §. 44 sind sämmtliche, die echten Menschenpocken betreffenden polizeilichen Anordnungen auch bei den sogenannten Varioliden oder modifizirten Menschenpocken zu befolgen. Wer dieselben übertritt, verfällt, wo nicht bereits in den vorhergehenden §§. eine Strafe speziell festgesetzt ist, auch dann, wenn kein Schaden daraus entstanden sein sollte, in eine Geldstrafe von 2 bis 5 Thlr. oder in eine Gefängnißstrafe von 3 bis 8 Tagen. Ist aber wirklich ein Schaden dadurch herbeigeführt und Jemand an seiner Gesundheit, an seinem Leben oder an seinem Vermögen beschädigt worden, so treten die allgemeinen Strafbestimmungen ein. Köln, 31. Januar 1849. Der Polizei-Direktor, Geiger. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag den 5. Februar 1849, Morgens neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Schleiden und Montjoie. In benannten beiden Kreisen ist man auf den unseeligen Gedanken gekommen dem Socialismus ganz entgegen zu arbeiten, und zwar dadurch: Daß man als Kandidaten für die zweite Kammer einen Landrath, Grafen von Beissel und den Oberforst-Inspektor Haack, ein treuer Vasalle des Herzogs von Aremberg, und noch einen Erzheuler im Montjoier-Lande bezeichnet. Der Erstere mußte sich stets aus landräthlichem Diensteifer die Ungunst des Volkes zu erwerben. Der Zweite der überdiensteifrige herzogliche Diener Haack fand stets die Quellen, wo Besitzungen vom gedrückten Volke für ein Spottgeld für den Herzog zu erhaschen waren; er war also mit die Saugquelle der herbeigeführten Armuth. Der Montjoier Heuler, hat nur stets das liebe Ich verfolgt, und dieser wird wahrlich zum Volks-Wohle nichts thun! Ihr Wahlmänner des Kreises Schleiden und Montjoie seid also auf der Hut! Wählt Euch nur liberale, unparteiische Demokraten, die Euer Wohl wollen! und wären Sie aus den äußersten Staatsbezirken herzunehmen! Oekonomie-Administratoren, Wirthschafts-Inspektoren, Forst- und Domainen-Beamte, Rentmeister, Sekretäre, Hauslehrer, Braumeister, Fabrik-Aufseher, Pharmazeuten, Buchhalter und Handlungs-Commis für Banquiers-, Comptoir-, Fabrik-, Manufaktur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte können sehr gute und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten und wollen sich bald brieflichst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße, Nro. 63. Bekanntmachung. Zur Bequemlichkeit des Publikums wird vom 1. Februar c. ab der zwischen Brühl und Lechenich koursirende 6sitzige Postwagen vor der Abfahrt nach Lechenich auf dem Bahnhofe zu Brühl aufgestellt werden, um die mit den entsprechenden Eisenbahnzügen ankommenden, nach Liblar und Lechenich weiter reisenden Personen — so weit solche in diesem Wagen Platz finden — nach dem Posthause in Brühl abzuholen. Ebenso wird der Postwagen bei der Ankunft von Lechenich, nach bewirkter Expedition der Post in Brühl, zum Bahnhofe fahren. Köln, 30. Januar 1849. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt. Rhein-Schifffahrt. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von den Segelschiffern des Rheins in der zu Koblenz am 21. Januar abgehaltenen Versammlung die Gründung einer Schiffer-Innung und eines Schlepp-Instituts, und zwar letzteres auf die zugesicherte Beihülfe der Rheinuferstaaten hin, beschlossen worden ist. Um nun die nöthigen Propositionen bezüglich der Größe des erforderlichen Kapitals ermitteln zu können, müssen sich sämmtliche Schiffer, welche sich an dem Unternehmen betheiligen wollen, binnen 14 Tagen bei einem der Bevollmächtigten anmelden. Zu Bevollmächtigten, bei denen die Verhandlungen vom 21. Januar d. J. zur Einsicht offen liegen, wurden ernannt: Für Holland Schiffer J. Otten von Rotterdam. Für Preußen Schiffer L. Tillmann von Koblenz. Für Preußen Schiffer A. Noll von Vallendar. Für Preußen Schiffer A. Adams, P. G. Schlaegel von Köln. Für Preußen Schiffer P. Müller von Duisburg. Für Preußen Schiffer Wesel und Emmerich das dortige Comite. Für Hessen-Darmstadt Schiffer F. J. Brillmeyer un[d] A. Mundschenk von Bingen. Für Baiern Schiffer Ueberle zu Speier. Für Althessen Schiffer Mutzbauer et Hegwein. Für Frankreich Schiffer Ulrich in Straßburg. Da sämmtliche, an dem Unternehmen sich betheiligende Segelschiffer den Regierungen gegenüber eine Kapitalresp. Zinsen-Garantie zu übernehmen und deßhalb mindestens ihr Schiff und Geräthschaften als Unterpfand zu stellen nöthig haben, so können wir das Ganze nicht genug der wärmsten Theilnahme empfehlen, wünschen, daß dessen Wichtigkeit durch den Beitritt aller rheinischen Segelschiffer anerkannt werden möge. Köln, 31. Januar 1849. Das Comite der rheinischen Segelschiffer. A. A.: P. G. Schlaegel. Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft. Seefahrt. Das Brigg-Schiff „Hoffnung“, Capt. Luther, soll nach seiner Entlöschung hier wieder nach Stettin in Ladung treten, um demnächst bei hinreichender Befrachtung dahin abzufahren. Güter-Anmeldungen für diese Reise werden jetzt schon entgegen genommen. Köln, den 31. Januar 1849. Die Direktion. Wahlsache. Die Cölner Zeitung bringt einen Artikel von einer Rede des Schuster Schützendorf gegen Pfaffen und Fürsten — wenn die Cölner Zeitung die Reden dieses Ueberläufers wiedergeben wollte — dann bekämen die Leser noch eine lange Unterhaltung. — Der Professor Dr. Schotky hat den Verein verlassen wegen Schützendorf, und es ist leider heut zu Tage üblich daß die schlechtesten Pferde den besten Hafer erhalten — so denkt der Bürger- und Pius-Verein auch, und wirft dieses ein schönes Licht auf solche Vereine, daß man andere Handwerker, deren Leben und Wandel gerecht ist, und die sich um den Handwerker Stand ohne Bezahlung und Großprahlen verdient machten, in den Hintergrund schiebt — es sei Euch wahrlich gesagt, es ist noch nicht aller Tage Abend — und dann — . — . — . Das neu hergestellte und auf's Eleganteste, im ersten Stock mit einem Divan und 3 Billards versehene Café Suisse, dem Theater de la Monnaie gegenüber, empfiehlt der Eigenthümer desselben um so mehr allen resp. deutschen Reisenden, da in demselben außer den französischen, englischen, belgischen und holländischen Journalen, auch noch folgende deutsche Blatter, in keinem sonstigen hiesigen Kaffehause vorräthig, zu finden sind: Die Neue Rheinische Zeitung. Weser Zeitung. Zeitungs-Halle. Frankfurter Journal und Kladderadatsch. Brüssel, 23. Januar 1849. Associations-Gesuch. In einem Speditions-Geschäft Baierns wird ein thätiger, mit vielen Bekanntschaften, besonders in den Rheinlanden und den Niederlanden, versehener solider Mann zur weiteren Ausdehnung mit etwas Fond als Associe gesucht. Frankirte Offerten besorgt das Comptoir von Julius Jaffé, Allee Nro. 17 in Frankfurt a. M. Für Kapitalisten. Gesucht eine Summe von 5000 Thlr., wofür eine Geschäftstheilnahme von 10pCt. unter vollständiger und Hypothekar-Sicherheit zugesichert wird; bei Bemühung für vermehrten Waaren-Absatz 15pCt. Auf franco Briefe sub Lit. P. J. W. Postrestant Andernach, wird gerne nähere Mittheilung gegeben werden. Ein braves Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Casinoplatz Nr. 10. Zur Theilnahme an einem Cursus der französischen Handelscorrespondenz werden einige vorgerückte Schüler gewünscht. Hochstraße Nr. 104. Abonnements-Erneuerung. Illustrirte Zeitung für 1849. Wöchentliche Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart, über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode. Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen, Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. — 3 Fl. C.Mze. — 3 Fl. 30 Kr. Rh. Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. — Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen. Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung. Saamen-Offerte. Zu bevorstehender Kultur-Zeit empfehle ich mein Lager von Fichten-, Rothtannen-, Weißtannen-, Kiefer-, Lärchen-, Schwarzkiefer-, Birken-, Ulmen-, Rothbuchen-, Ellern-, Nordischen Berg-Ellern-, Akazien-, Ahorn- und andere Nadel- und Laubholz-Sämereien zur gefälligen Abnahme. Vollständige Preis-Verzeichnisse bitte ich bei mir abfordern zu lassen H. G. Trumpff, in Blankenburg am Harze. J. van Binsbergen, D. Boers J. Hzn., J. Duuring Jr., J. Witkamp, A. C. Dalen, A. van Binsbergen, J. Kolff, J. F. Sauerbier, L. L. Jacobson, J. Sinderam, L. J. Plemp van Duiveland, C. Suermondt Jr., J. Boon, J. B. Breukelman, P. J. van Houten, M. Breukelman, J. F. Wisscherhoff, C. J. de Lange, H. Montauban van Swyndregt, F. N. Montauban van Swyndregt und W H Montauban von Swyndregt, Mäkler zu Rotterdam, werden am Mittwoch, den 28. Februar 1849, des Vormittags um 11 Uhr, im Hause der Notarien daselbst, verkaufen: 344 Ceronen süße Mandeln, 182 Ceronen bittere Mandeln, 36 Ceronen Abrikosenkerne, 126 Ballen Wolle, 28 Fässer Gummi-Arabicum, 18 Fässer Gummi-Sandarac, 8 Ceronen Gummi-Amoniac, 4 Ceronen Orris-Wurzel, 2 Ceronen Wachs, 1 Faß Koloquinten, 14 Ceronen Kümmel (Semen carvi), 1 Cerone Anissamen, 3 Ceronen Kümmel (Semen cumini), 19 Fässer Gingelensamen, 1 Fässer Kanariensamen, 17 Fässer Olivenöl, und 1 Partie Straußfedern, angebracht durch das Schiff Newa, Capitän L. J Doekes, von Mogador (Marokko); 66 Stück Elephantenzähne, 3 Ballen Guineakörner, und circa 100 Stück schwarze Affenfelle, angebracht durch das Schiff „Gouverneur van der Eb,“ Capitän J. van der Eb, von der Küste von Guinea; 45 Fässer Tamarinde (in Entrepot), angebracht durch das Schiff „Ternate,“ von Batavia; 88 Fässer Tamarinde (in Consumo), angebracht durch das Schiff „J. C. J. van Speyk,“ von Batavia; 40 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot), angebracht durch das Schiff „Raphael,“ Capitän Visser, von Curacao; 23 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot), angebracht durch das Schiff „Cornelius,“ Capitän Fokkes, von Curacao; 75 Fäßchen Curacaoschalen (in Entrepot), angebracht durch das Schiff „Jan Visser,“ Capitän Driest, von Curacao. Die Mandeln, Abrikosenkerne, der Gummi-Sandarac, das Wachs und der Kümmel lagern im Entrepot, Wyk A Nro. 97, an den Boompjes. Die 45 Fässer Tamarinde, angebracht durch das Schiff „Ternate,“ und die Curacaoschalen lagern im Entrepot, Wyck A Nro, 138, an den Boompjes. Die übrigen Waaren lagern in Consumo in den Packhäusern hinter dem Comptoir des Herrn H van Ryckevorsel. Der Verkauf geschieht in Partien, welche durch die Notizen näher bezeichnet werden. Nähere Auskunft ertheilen die oben genannten _ Mäkler. Unser Deputirte Hr. Schmidt ist von Berlin zurück. Versammlung der Vertrauens-Männer zur Empfangnahme der Berichte, Samstag den 3. Febr. Abends 8 Uhr, große Budengasse Nr. 2. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten. Der Vorstand. In einer Apotheke des Herzogthums Nassau wird auf kommende Ostern ein solider Gehülfe gesucht. — Näheres bei G. W. Frischen in Frankfurt a. M Es kann ein gesitteter junger Mensch, welcher die Mechanik im Fach des Maschinenbaues zu erlernen wünscht, in der mechanischen Werkstätte, in der polytechnischen Schule zu Karlsruhe in die Lehre treten. Das Nähere durch portofreie Briefe bei C. Vietz, Mechaniker in der polytechnischen Schule in Karlsruhe. Der theoretisch-praktische Unterricht in der Brennerei, Bierbrauerei und Agrikultur-Chemie wird unter starker Berücksichtigung der neuesten Fortschritte fortgesetzt, auch kann ich den Herren Gutsbesitzern mehrere in allen Zweigen der Landwirthschaft erfahrene und in der Brennerei ausgebildete Männer bestens empfehlen. Dr. W. Keller in Berlin, Adlerstr. Nr. 9 Auf dem kleinen Buttermarkt Nr. 10 steht das ganze Haus zu vermiethen. Ein altdeutsches Oelgemälde. Das Portrait des M. Luther, als Professor in Wittenberg 2 Fuß hoch und 1 1/2 Fuß breit. Preis 30 Thlr Zu verkaufen bei J. G. Späner, Domhof Nr. 13. Alle der Saison angemessene Speisen à la Carte zu jeder Zeit des Tages, so wie gutes Mittagsessen, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4. Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Samstag den 3. Februar 1849 Zum Erstenmale: Bei Hofe der Häßlichste. Lustspiel in vier Akten von H. S. von Scharfenstein. Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung um 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerk. Köln-Mindeuer Eisenbahn. Dampfschiff zwischen Köln und Deutz. Nachdem die hiesige Schiffbrücke wieder aufgefahren ist, werden von Samstag den 27. c. ab, die regelmäßigen Fahrten unseres Dampfschiffs zwischen dem Trankgassenthore und dem neuen Thore in Deutz von Morgens 7 Uhr bis Mittags 1 Uhr und von Nachmittags 2 Uhr bis Abends 6 Uhr, ununterbrochen Statt finden. Zwanzig Minuten vor Abgang eines jeden Zuges fährt das Dampfschiff vom diesseitigen Ufer nach Deutz. Köln, 25. Januar 1849. Die Direktion. Ein Oekonom von 30 Jahren, unverheirathet, mit den besten Attesten versehen, auch im Stande, andere Empfehlungen beizubringen, sucht bald oder zu Ostern ein Unterkommen als Wirthschaftsbeamter oder Rechnungsführer. Um in Thätigkeit zu bleiben, würde derselbe auch jede andere ihm angemessene Beschäftigung außerhalb der Oekonomie annehmen. Nähere Auskunft ist zu erfahren bei Herrn Jüngling, Ohlauekstraße Nr. 38, oder durch Adresse A. Z. post restante Hirschberg. Nach California wird sobald möglich im Monat Februar von Amsterdam absegeln ein außergewöhnlich schnell segelndes gekupfertes, zwei Jahre altes Schiff mit einem zuverlässigen Supercargo. Fabrikanten und Kaufleute, welche noch Güter beizuladen wünschen, müssen sich eilichst portofrei anmelden bei dem Herrn Surie, Regulieres gracht zu Amsterdam. General-Versammlung des Arbeiter-Vereins zu Köln. Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße. Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt. Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen. Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags. Das Comite. Medizinalrath Dr. Schmalz aus Dresden, wird kurze Zeit in Köln (Berlich Nr. 15) sich aufhalten, um Gehör- und Sprachkranken Rath zu ertheilen (10-1 Uhr) Ein ordentliches Dienstmädchen gesucht, welche mit guten Zeugnissen versehen ist. Telegraphenstraße Nr. 24-. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 212. Köln, 3. Februar 1849. Beilage, S. 1166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz212b_1849/2>, abgerufen am 21.11.2024.