Neue Rheinische Zeitung. Nr. 219. Köln, 11. Februar 1849.Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 219. Köln, Sonntag den 11. Februar. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. -- Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis. Nur frankirte Briefe werden angenommen. Expedition Unter Hutmacher Nro. 17. Uebersicht. Deutschland. Köln. (Lassalle). Saarbrücken. (Wahl). Berlin. (Der Verfasser der "Enthüllungen." -- Wahlversammlungen für die 1. Kammer. -- Hansemann und Diterici. -- Wahlberichte. -- Aus Czernowitz und Jassy. -- Ein Prozeß wegen Kuppelei. -- Betheiligung des Instituts der Schutzmänner. -- Fortsetzung der Abgeordnetenliste). Königsberg. Pleschen Krotoschin, Breslau. (Wahlen). Wien. (Schüsse auf Soldaten. -- Verhaftungen. -- Anklage gegen Reichstagsmitglieder. -- Graf F. Zichy. -- Haussuchungen -- Erträgnisse der österreichischen Dampfboote). Halle. (Verurtheilung von Novembergefangenen). Schleswig. (Adresse an den Reichsverweser). Frankfurt. (Der "Entwurf des Reichswahlgesetzes." -- National-Versammlung). Ungarn. (Der Krieg. -- Zwiespalt der Regierung mit den Südslawen). Pesth. (Zwei "Kundmachungen" und eine Erschießung. -- Drei Verurtheilungen). Hermanstadt. (Mediasch von den Ungarn genommen). Polen. Lemberg. (Zwei Steckbriefe). Französische Republik. Paris. (Demokratisch-sociale Propapanda. -- Die Rateau-Debatte. -- Vermischtes. -- National-Versammlung). Italien. Rom. (Sturbinetti. -- Prozeß Zamboni. -- Don Quixote vor Gaeta. -- Sardinische Flotte nach Venedig. -- Eintreffen der Deputirten. -- Maßregeln gegen Neapel) Florenz. (Die Bank von Livorno) Aus der Lombardei. (National-Demonstrationen.) Turin. (Gioberti. -- La Marmora.) Venedig. (Finanzverhältnisse -- Patriotische Aufopferung.) Schweiz. Bern. (Saignelegier) Neuenburg. (Die Okkupationstruppen. -- Austheilung von Waffen.) Großbritannien. London (Unterhaus. -- Statistisches über das irische Elend. -- Prozeß Duffy.) Deutschland.
068 Köln, 10. Februar. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Saarbrücken, 6. Februar. Unser Kreis, mit den Kreisen Ottweiler, St. Wendel und einem Theile von Saarlouis zu einem Wahlbezirke in Ottweiler vereinigt, hat gestern seine beiden bisherigen Deputirten Hesse und Hausen (von der Linken) wiedergewählt. An die Stelle des dritten Deputirten Hrn. Weisgerber (von der Rechten) ist Anwalt Riotte (links) getreten. Die Neuwahl hat also hier der Demokratie eine Stimme mehr verschafft. Die Konstitutionellen brachten es mit ihren Kandidaten nicht bis zu ein Viertel der Stimmen. (Tr. Z.) 110 Berlin, 7. Februar. Ich bin im Stande, Ihnen heute einige Aufklärungen über den Ursprung der berüchtigten contrerevolutionären "Enthüllungen" zu geben. Seien Sie überzeugt, daß Alles, was ich Ihnen hierüber mittheile, durchaus faktisch ist. Der Verfasser nämlich jener Enthüllungen ist ein gewisser Hermann Gödsche, wohnhaft Kanonierstraße 1, früher Postsekretär in Düsseldorf. Er kam hier zu einer Zeit an, wo sich in dem jetzt von ihm betriebenen Fache noch keine Geschäfte machen ließen. Dieser Gödsche war es, welcher die ersten reaktionären Plakate veröffentlichte; diese ersten erschienen im Mai und waren gedruckt bei dem Drucker der "Enthüllungen", J. Sittenfeld. Später ließ er Ansprachen an das Militär drucken, unterzeichnet von "einem alten Krieger aus 1813 und 1814", "ein Invalide", "mehrere Soldaten", "ein Bürger" etc. etc. Nach dem Sturz der Nationalversammlung erließ er Ansprachen an den Bürger- und Bauernstand, besonders letztere berücksichtigte er häufig, so daß die Sittenfeld'sche Buchdruckerei bald fortwährend mit seinen Fabrikaten beschäftigt war. Tag und Nacht gingen die Maschinen, bei Nacht setzte häufig Hr. Sittenfeldt mit seinem Faktor ganz allein in Gesellschaft des Hrn. Goedsche, welcher die Korrektur besorgte und dabei Wein und Champagner in Strömen fließen ließ. Ueberhaupt besserten sich in dieser Zeit die Vermögensverhältnisse des Gödsche sichtlich, er warf fast mit Geld um sich, traktirte ungeheuer und ging höchst nobel gekleidet. Früher hatte derselbe in der Druckerei nie seinen Namen genannt, er fungirte unter verschiedenen Namen und ließ sich nie selbst dort sehen, sondern verkehrte stets mit dem Faktor an einem ganz verborgenen Orte, im Keller des Hauses. Doch nach und gab sich das und jetzt ist Hr. Gödsche nur noch wenig genirt. Woher Hr. Gödsche diese brillanten Einkünfte bezieht, darüber werden wir vielleicht bald auch einige "Enthüllungen" geben können. Der Gödsche hat jetzt ein Comptoir, worin sechs Schreiber vor ungeheueren Aktenstößen sitzen und immer neuen Stoff zu "Enthüllungen" ausbrüten. Die Herren Harkort und Meusebach verkehren hier fast täglich. Hr. Gödsche ist auch der Redakteur des interessanten Feuilletons der "Neuen Preußischen Zeitung. (Wir bemerken hiezu, daß derselbe Hr. Gödsche sich nicht entblödet hat, während er in Berlin contrerevolutionäre Plakate fabrizirte, der "Neuen Rheinischen Zeitung" seine feuilletonistische Mitwirkung anzutragen." D. Red.) X Berlin, 8. Febr. Aus den Vorversammlungen der Wahlmänner zur ersten Kammer, die jetzt sehr fleißig stattfinden, läßt sich überaus wenig berichten, da diese Herren in ächt aristokratisch-bureaukratischer Weise, die Oeffentlichkeit gänzlich ausgeschlossen haben und nicht einmal Journalisten zulassen. Aus den Mittheilungen eines Wahlmannes erfahren wir aber, daß gestern Abend Hansemann als Kandidat in der Vorversammlung auftrat und zwar nicht seine politischen Ansichten entwickelte, weil diese hinlänglich bekannt seien, sondern nur sich gegen die, wider seine Verwaltung erhobenen Angriffe vertheidigte. Die ihm vielfach zum Vorwurf gemachte Absetzung von Administrativbeamten vertheidigte er im Allgemeinen mit der bekannten Phrase von der "Nothwendigkeit einer starken Regierung" und wies dann ins Besondere nach, wie die Durchführung seiner finanziellen und Steuerpläne mit widerstrebenden Werkzeugen unmöglich gewesen wäre. Diese Pläne selbst aber und namentlich: die Ausgleichung der Grundsteuern, die Ablösung und theilweise Aufhebung der Feudallasten- die Einkommensteuer u. s. w. vertheidigte er, als ächter Bour,geois, gegenüber der mittelalterlichen Partei des Junkerthums, zugleich aber auch als entschiedener Antirevolutionär gegenüber dem Volke. Er berief sich nämlich darauf, daß jene Steuerreformen den jetzt so revolutionären ländlichen Theil der Bevölkerung entschieden konservativ machen werde, weil eben dadurch ihr Eigenthum erst den rechten Werth für sie erhalte und in dem bloßen Worte "mein" schon der Conservatismus liege. Speziell wies er dabei auf Schlesien hin, welches deshalb ein Heerd der Democratie sei, weil die Bauern noch in den alten Unterthänigkeitsverhältnissen sich befänden. Der Bauer werde aber konservativ sein, wenn sein Gut frei würde, wenn er es ganz "mein" nennen könne. -- Ob nicht gerade diese entschiedene Darlegung seiner antijunkerthümlichen Grundsätze Hrn. Hansemanns Kandidatur hier schaden wird, läßt sich für jetzt noch nicht bestimmen. Auch der bekannte Statistiker Ditrice tritt als Kandidat auf; da auch er als einen Anhänger der Stein-Hardenbergschen Schule, also als einen Steuerausgleicher und Feudallastenablöser sich bezeichnete, so sind auch seine Chancen sehr schwankend. Aus Königsberg berichtet man uns die Wahl des Dr. Kosch und des Dr. Rupp, beide bekanntlich der Opposition angehörig. In Falkenberg (Schlesien) ward Graf Reichenbach und in Kempten Brill gewählt. Von den uns bekannten Wahlen zur zweiten Kammer sind 135 oppositionell und 115 konservativ ausgefallen. Im Ministerium, wo man schon die Wahlen im ganzen Staate kennen will, hat man nur 152 ministerielle ausgerechnet. Demnach würden 198 oppositionelle übrig bleiben. Wir halten diese Rechnung für eine unserer Partei zu günstige und glauben vielmehr, daß die beiden entschiedenen Parteien sich ziemlich das Gleichgewicht halten, und daß wir auch diesmal wieder den Fluch eines Centrums von 30 bis 50 Stimmen haben werden, das, in sich selbst abermals zerspalten, wenigstens den ersten Schritten der neuen Kammer dieselbe Unschlüssigkeit ankränkeln wird, welche die Haltung der Nat.-Vers. bis in den Oktober hinein bezeichnete. Aus Czernowitz erfahren wir, daß in Folge des Verbotes der Beförderung fremder Zeitungen nach Jassy die romanisch-deutsche Wochenschrift "Bucovina", welche die bei weitem größte Anzahl ihrer Abonnenten in der Moldau hatte, eingegangen ist. Aus Jassy gehen uns mehrfache Beschwerden über die Unfähigkeit des dortigen preuß. Consulatsverweser Loos zu. Mehrere preuß. Unterthanen sind in neuester Zeit, willkürlich und ohne allen Grund verhaftet worden, ohne daß Hr. Loos sich ihrer anzunehmen für nöthig hielt. * Berlin, 8. Febr. Vorgestern wurde in nicht öffentlicher Sitzung eine Anklage wegen versuchter Kuppelei verhandelt. Es stellte sich dabei ein Punkt heraus, der hervorgehoben zu werden verdient: das Verfahren von Schutzmännern in dieser Sache, die hier als kupplerische agents provocateurs erscheinen. So hatte ein Schutzmann und noch dazu ein Wachtmeister, wie er selbst zugestehen mußte, die Angeklagte selbst zu dem Verbrechen verleitet, indem er mit einem jungen Mädchen in die Wohnung der Angeklagten gegangen war, um seinen unsaubern Zweck zu erreichen. Zuvor hatte er beide in einem Schanklokale mit 1/2 Dutzend Gläsern Punsch bewirthet. Der Vertheidiger hob mit Recht hervor, wie schändlich dieser Beamte seine Stellung mißbraucht habe und daß es bei solchem Verfahren wohl Niemanden wundern könne, wenn das Institut der Schutzmänner beim Volke verhaßt sei. Berlin, 8. Febr. Zu Abgeordneten für die zweite Kammer sind ferner gewählt worden: Provinz Preußen. Regierungsbezirk Danzig. Justizrath Groddeck, Gutsbesitzer Stiercke, Justizkommissar Martens. Regierungsbezirk Marienwerder. Justizrath Hartmann (Jastrow), Ober-Amtmann Boy (Puttlitz), Freischulz Witte (Mossin), Oberförster Bock, Oberregierungs-Rath Osterrath (Danzig). Provinz Pommern. Regierungsbezirk Stettin. Hauptmann Heintze aus Treptow a. d. R., Landschaftsrath v. Plötz auf Stuckow. Regierungsbezirk Köslin. Friedr. Harkort, Amtmann Stettin. Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau. Rektor Mätze (Bernstadt), Pastor Töbe (Namslau), Rektor Zorn (Festenberg), Rittergutsbesitzer Seiffert auf Queitsch, Gutsbesitzer Jordan. Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen. Gutsbesitzer v. Winterfeld (Murovana-Goslin), Oberbürgermeister Naumann (Posen), Land- u. Stadtgerichts-Direk. Seeger (Posen), Graf Matthias v. Mielczynski auf Cholienice, Cegielsky, Eisenhändler, Frhr. v. Vincke a. Hagen, Landrath Baron von Schlottheim a. Wollstein, Superintendent Vater (Meseritz), Graf Eduard Poninski (Wreschen). Regierungsbezirk Bromberg. Major v. Voigts-Rheetz, Legationsrath a. D. v. Küpfer, Prediger Plath (Schubin), Freischulzengutsbesitzer Lehmsdorf a. Podanin, Gerichtsdirektor Geßler a. Schubin, Evangel. Prediger Nehmer. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Merseburg. Stadtgerichtsdirektor Dörk in Eisleben. Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 219. Köln, Sonntag den 11. Februar. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. — Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis. Nur frankirte Briefe werden angenommen. Expedition Unter Hutmacher Nro. 17. Uebersicht. Deutschland. Köln. (Lassalle). Saarbrücken. (Wahl). Berlin. (Der Verfasser der „Enthüllungen.“ — Wahlversammlungen für die 1. Kammer. — Hansemann und Diterici. — Wahlberichte. — Aus Czernowitz und Jassy. — Ein Prozeß wegen Kuppelei. — Betheiligung des Instituts der Schutzmänner. — Fortsetzung der Abgeordnetenliste). Königsberg. Pleschen Krotoschin, Breslau. (Wahlen). Wien. (Schüsse auf Soldaten. — Verhaftungen. — Anklage gegen Reichstagsmitglieder. — Graf F. Zichy. — Haussuchungen — Erträgnisse der österreichischen Dampfboote). Halle. (Verurtheilung von Novembergefangenen). Schleswig. (Adresse an den Reichsverweser). Frankfurt. (Der „Entwurf des Reichswahlgesetzes.“ — National-Versammlung). Ungarn. (Der Krieg. — Zwiespalt der Regierung mit den Südslawen). Pesth. (Zwei „Kundmachungen“ und eine Erschießung. — Drei Verurtheilungen). Hermanstadt. (Mediasch von den Ungarn genommen). Polen. Lemberg. (Zwei Steckbriefe). Französische Republik. Paris. (Demokratisch-sociale Propapanda. — Die Rateau-Debatte. — Vermischtes. — National-Versammlung). Italien. Rom. (Sturbinetti. — Prozeß Zamboni. — Don Quixote vor Gaëta. — Sardinische Flotte nach Venedig. — Eintreffen der Deputirten. — Maßregeln gegen Neapel) Florenz. (Die Bank von Livorno) Aus der Lombardei. (National-Demonstrationen.) Turin. (Gioberti. — La Marmora.) Venedig. (Finanzverhältnisse — Patriotische Aufopferung.) Schweiz. Bern. (Saignelegier) Neuenburg. (Die Okkupationstruppen. — Austheilung von Waffen.) Großbritannien. London (Unterhaus. — Statistisches über das irische Elend. — Prozeß Duffy.) Deutschland.
068 Köln, 10. Februar. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Saarbrücken, 6. Februar. Unser Kreis, mit den Kreisen Ottweiler, St. Wendel und einem Theile von Saarlouis zu einem Wahlbezirke in Ottweiler vereinigt, hat gestern seine beiden bisherigen Deputirten Hesse und Hausen (von der Linken) wiedergewählt. An die Stelle des dritten Deputirten Hrn. Weisgerber (von der Rechten) ist Anwalt Riotte (links) getreten. Die Neuwahl hat also hier der Demokratie eine Stimme mehr verschafft. Die Konstitutionellen brachten es mit ihren Kandidaten nicht bis zu ein Viertel der Stimmen. (Tr. Z.) 110 Berlin, 7. Februar. Ich bin im Stande, Ihnen heute einige Aufklärungen über den Ursprung der berüchtigten contrerevolutionären „Enthüllungen“ zu geben. Seien Sie überzeugt, daß Alles, was ich Ihnen hierüber mittheile, durchaus faktisch ist. Der Verfasser nämlich jener Enthüllungen ist ein gewisser Hermann Gödsche, wohnhaft Kanonierstraße 1, früher Postsekretär in Düsseldorf. Er kam hier zu einer Zeit an, wo sich in dem jetzt von ihm betriebenen Fache noch keine Geschäfte machen ließen. Dieser Gödsche war es, welcher die ersten reaktionären Plakate veröffentlichte; diese ersten erschienen im Mai und waren gedruckt bei dem Drucker der „Enthüllungen“, J. Sittenfeld. Später ließ er Ansprachen an das Militär drucken, unterzeichnet von „einem alten Krieger aus 1813 und 1814“, „ein Invalide“, „mehrere Soldaten“, „ein Bürger“ etc. etc. Nach dem Sturz der Nationalversammlung erließ er Ansprachen an den Bürger- und Bauernstand, besonders letztere berücksichtigte er häufig, so daß die Sittenfeld'sche Buchdruckerei bald fortwährend mit seinen Fabrikaten beschäftigt war. Tag und Nacht gingen die Maschinen, bei Nacht setzte häufig Hr. Sittenfeldt mit seinem Faktor ganz allein in Gesellschaft des Hrn. Goedsche, welcher die Korrektur besorgte und dabei Wein und Champagner in Strömen fließen ließ. Ueberhaupt besserten sich in dieser Zeit die Vermögensverhältnisse des Gödsche sichtlich, er warf fast mit Geld um sich, traktirte ungeheuer und ging höchst nobel gekleidet. Früher hatte derselbe in der Druckerei nie seinen Namen genannt, er fungirte unter verschiedenen Namen und ließ sich nie selbst dort sehen, sondern verkehrte stets mit dem Faktor an einem ganz verborgenen Orte, im Keller des Hauses. Doch nach und gab sich das und jetzt ist Hr. Gödsche nur noch wenig genirt. Woher Hr. Gödsche diese brillanten Einkünfte bezieht, darüber werden wir vielleicht bald auch einige „Enthüllungen“ geben können. Der Gödsche hat jetzt ein Comptoir, worin sechs Schreiber vor ungeheueren Aktenstößen sitzen und immer neuen Stoff zu „Enthüllungen“ ausbrüten. Die Herren Harkort und Meusebach verkehren hier fast täglich. Hr. Gödsche ist auch der Redakteur des interessanten Feuilletons der „Neuen Preußischen Zeitung. (Wir bemerken hiezu, daß derselbe Hr. Gödsche sich nicht entblödet hat, während er in Berlin contrerevolutionäre Plakate fabrizirte, der „Neuen Rheinischen Zeitung“ seine feuilletonistische Mitwirkung anzutragen.“ D. Red.) X Berlin, 8. Febr. Aus den Vorversammlungen der Wahlmänner zur ersten Kammer, die jetzt sehr fleißig stattfinden, läßt sich überaus wenig berichten, da diese Herren in ächt aristokratisch-bureaukratischer Weise, die Oeffentlichkeit gänzlich ausgeschlossen haben und nicht einmal Journalisten zulassen. Aus den Mittheilungen eines Wahlmannes erfahren wir aber, daß gestern Abend Hansemann als Kandidat in der Vorversammlung auftrat und zwar nicht seine politischen Ansichten entwickelte, weil diese hinlänglich bekannt seien, sondern nur sich gegen die, wider seine Verwaltung erhobenen Angriffe vertheidigte. Die ihm vielfach zum Vorwurf gemachte Absetzung von Administrativbeamten vertheidigte er im Allgemeinen mit der bekannten Phrase von der „Nothwendigkeit einer starken Regierung“ und wies dann ins Besondere nach, wie die Durchführung seiner finanziellen und Steuerpläne mit widerstrebenden Werkzeugen unmöglich gewesen wäre. Diese Pläne selbst aber und namentlich: die Ausgleichung der Grundsteuern, die Ablösung und theilweise Aufhebung der Feudallasten- die Einkommensteuer u. s. w. vertheidigte er, als ächter Bour,geois, gegenüber der mittelalterlichen Partei des Junkerthums, zugleich aber auch als entschiedener Antirevolutionär gegenüber dem Volke. Er berief sich nämlich darauf, daß jene Steuerreformen den jetzt so revolutionären ländlichen Theil der Bevölkerung entschieden konservativ machen werde, weil eben dadurch ihr Eigenthum erst den rechten Werth für sie erhalte und in dem bloßen Worte „mein“ schon der Conservatismus liege. Speziell wies er dabei auf Schlesien hin, welches deshalb ein Heerd der Democratie sei, weil die Bauern noch in den alten Unterthänigkeitsverhältnissen sich befänden. Der Bauer werde aber konservativ sein, wenn sein Gut frei würde, wenn er es ganz „mein“ nennen könne. — Ob nicht gerade diese entschiedene Darlegung seiner antijunkerthümlichen Grundsätze Hrn. Hansemanns Kandidatur hier schaden wird, läßt sich für jetzt noch nicht bestimmen. Auch der bekannte Statistiker Ditrice tritt als Kandidat auf; da auch er als einen Anhänger der Stein-Hardenbergschen Schule, also als einen Steuerausgleicher und Feudallastenablöser sich bezeichnete, so sind auch seine Chancen sehr schwankend. Aus Königsberg berichtet man uns die Wahl des Dr. Kosch und des Dr. Rupp, beide bekanntlich der Opposition angehörig. In Falkenberg (Schlesien) ward Graf Reichenbach und in Kempten Brill gewählt. Von den uns bekannten Wahlen zur zweiten Kammer sind 135 oppositionell und 115 konservativ ausgefallen. Im Ministerium, wo man schon die Wahlen im ganzen Staate kennen will, hat man nur 152 ministerielle ausgerechnet. Demnach würden 198 oppositionelle übrig bleiben. Wir halten diese Rechnung für eine unserer Partei zu günstige und glauben vielmehr, daß die beiden entschiedenen Parteien sich ziemlich das Gleichgewicht halten, und daß wir auch diesmal wieder den Fluch eines Centrums von 30 bis 50 Stimmen haben werden, das, in sich selbst abermals zerspalten, wenigstens den ersten Schritten der neuen Kammer dieselbe Unschlüssigkeit ankränkeln wird, welche die Haltung der Nat.-Vers. bis in den Oktober hinein bezeichnete. Aus Czernowitz erfahren wir, daß in Folge des Verbotes der Beförderung fremder Zeitungen nach Jassy die romanisch-deutsche Wochenschrift „Bucovina“, welche die bei weitem größte Anzahl ihrer Abonnenten in der Moldau hatte, eingegangen ist. Aus Jassy gehen uns mehrfache Beschwerden über die Unfähigkeit des dortigen preuß. Consulatsverweser Loos zu. Mehrere preuß. Unterthanen sind in neuester Zeit, willkürlich und ohne allen Grund verhaftet worden, ohne daß Hr. Loos sich ihrer anzunehmen für nöthig hielt. * Berlin, 8. Febr. Vorgestern wurde in nicht öffentlicher Sitzung eine Anklage wegen versuchter Kuppelei verhandelt. Es stellte sich dabei ein Punkt heraus, der hervorgehoben zu werden verdient: das Verfahren von Schutzmännern in dieser Sache, die hier als kupplerische agents provocateurs erscheinen. So hatte ein Schutzmann und noch dazu ein Wachtmeister, wie er selbst zugestehen mußte, die Angeklagte selbst zu dem Verbrechen verleitet, indem er mit einem jungen Mädchen in die Wohnung der Angeklagten gegangen war, um seinen unsaubern Zweck zu erreichen. Zuvor hatte er beide in einem Schanklokale mit 1/2 Dutzend Gläsern Punsch bewirthet. Der Vertheidiger hob mit Recht hervor, wie schändlich dieser Beamte seine Stellung mißbraucht habe und daß es bei solchem Verfahren wohl Niemanden wundern könne, wenn das Institut der Schutzmänner beim Volke verhaßt sei. Berlin, 8. Febr. Zu Abgeordneten für die zweite Kammer sind ferner gewählt worden: Provinz Preußen. Regierungsbezirk Danzig. Justizrath Groddeck, Gutsbesitzer Stiercke, Justizkommissar Martens. Regierungsbezirk Marienwerder. Justizrath Hartmann (Jastrow), Ober-Amtmann Boy (Puttlitz), Freischulz Witte (Mossin), Oberförster Bock, Oberregierungs-Rath Osterrath (Danzig). Provinz Pommern. Regierungsbezirk Stettin. Hauptmann Heintze aus Treptow a. d. R., Landschaftsrath v. Plötz auf Stuckow. Regierungsbezirk Köslin. Friedr. Harkort, Amtmann Stettin. Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau. Rektor Mätze (Bernstadt), Pastor Töbe (Namslau), Rektor Zorn (Festenberg), Rittergutsbesitzer Seiffert auf Queitsch, Gutsbesitzer Jordan. Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen. Gutsbesitzer v. Winterfeld (Murovana-Goslin), Oberbürgermeister Naumann (Posen), Land- u. Stadtgerichts-Direk. Seeger (Posen), Graf Matthias v. Mielczynski auf Cholienice, Cegielsky, Eisenhändler, Frhr. v. Vincke a. Hagen, Landrath Baron von Schlottheim a. Wollstein, Superintendent Vater (Meseritz), Graf Eduard Poninski (Wreschen). Regierungsbezirk Bromberg. Major v. Voigts-Rheetz, Legationsrath a. D. v. Küpfer, Prediger Plath (Schubin), Freischulzengutsbesitzer Lehmsdorf a. Podanin, Gerichtsdirektor Geßler a. Schubin, Evangel. Prediger Nehmer. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Merseburg. Stadtgerichtsdirektor Dörk in Eisleben. <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="1197"/> <front> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main">Neue Rheinische Zeitung</titlePart> <titlePart type="sub">Organ der Demokratie.</titlePart> <docImprint> <docDate>No 219. Köln, Sonntag den 11. 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Tag und Nacht gingen die Maschinen, bei Nacht setzte häufig Hr. Sittenfeldt mit seinem Faktor ganz allein in Gesellschaft des Hrn. Goedsche, welcher die Korrektur besorgte und dabei Wein und Champagner in Strömen fließen ließ. Ueberhaupt besserten sich in dieser Zeit die Vermögensverhältnisse des Gödsche sichtlich, er warf fast mit Geld um sich, traktirte ungeheuer und ging höchst nobel gekleidet. Früher hatte derselbe in der Druckerei nie seinen Namen genannt, er fungirte unter verschiedenen Namen und ließ sich nie selbst dort sehen, sondern verkehrte stets mit dem Faktor an einem ganz verborgenen Orte, im Keller des Hauses. Doch nach und gab sich das und jetzt ist Hr. Gödsche nur noch wenig genirt. Woher Hr. Gödsche diese brillanten Einkünfte bezieht, darüber werden wir vielleicht bald auch einige „Enthüllungen“ geben können. Der Gödsche hat jetzt ein Comptoir, worin sechs Schreiber vor ungeheueren Aktenstößen sitzen und immer neuen Stoff zu „Enthüllungen“ ausbrüten. 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Aus den Mittheilungen eines Wahlmannes erfahren wir aber, daß gestern Abend Hansemann als Kandidat in der Vorversammlung auftrat und zwar nicht seine politischen Ansichten entwickelte, weil diese hinlänglich bekannt seien, sondern nur sich gegen die, wider seine Verwaltung erhobenen Angriffe vertheidigte. Die ihm vielfach zum Vorwurf gemachte Absetzung von Administrativbeamten vertheidigte er im Allgemeinen mit der bekannten Phrase von der „Nothwendigkeit einer starken Regierung“ und wies dann ins Besondere nach, wie die Durchführung seiner finanziellen und Steuerpläne mit widerstrebenden Werkzeugen unmöglich gewesen wäre. Diese Pläne selbst aber und namentlich: die Ausgleichung der Grundsteuern, die Ablösung und theilweise Aufhebung der Feudallasten- die Einkommensteuer u. s. w. vertheidigte er, als ächter Bour,geois, gegenüber der mittelalterlichen Partei des Junkerthums, zugleich aber auch als entschiedener Antirevolutionär gegenüber dem Volke. Er berief sich nämlich darauf, daß jene Steuerreformen den jetzt so <hi rendition="#g">revolutionären</hi> ländlichen Theil der Bevölkerung entschieden <hi rendition="#g">konservativ</hi> machen werde, weil eben dadurch ihr Eigenthum erst den rechten Werth für sie erhalte und in dem bloßen Worte „mein“ schon der Conservatismus liege. Speziell wies er dabei auf Schlesien hin, welches deshalb ein Heerd der Democratie sei, weil die Bauern noch in den alten Unterthänigkeitsverhältnissen sich befänden. Der Bauer werde aber konservativ sein, wenn sein Gut frei würde, wenn er es ganz „mein“ nennen könne. — Ob nicht gerade diese entschiedene Darlegung seiner antijunkerthümlichen Grundsätze Hrn. Hansemanns Kandidatur hier schaden wird, läßt sich für jetzt noch nicht bestimmen.</p> <p>Auch der bekannte Statistiker <hi rendition="#g">Ditrice</hi> tritt als Kandidat auf; da auch er als einen Anhänger der Stein-Hardenbergschen Schule, also als einen Steuerausgleicher und Feudallastenablöser sich bezeichnete, so sind auch seine Chancen sehr schwankend.</p> <p>Aus <hi rendition="#g">Königsberg</hi> berichtet man uns die Wahl des Dr. <hi rendition="#g">Kosch</hi> und des Dr. <hi rendition="#g">Rupp,</hi> beide bekanntlich der Opposition angehörig. In Falkenberg (Schlesien) ward Graf <hi rendition="#g">Reichenbach</hi> und in Kempten <hi rendition="#g">Brill</hi> gewählt.</p> <p>Von den uns bekannten Wahlen zur zweiten Kammer sind 135 oppositionell und 115 konservativ ausgefallen. Im Ministerium, wo man schon die Wahlen im ganzen Staate kennen will, hat man nur 152 ministerielle ausgerechnet. Demnach würden 198 oppositionelle übrig bleiben. Wir halten diese Rechnung für eine unserer Partei zu günstige und glauben vielmehr, daß die beiden entschiedenen Parteien sich ziemlich das Gleichgewicht halten, und daß wir auch diesmal wieder den Fluch eines Centrums von 30 bis 50 Stimmen haben werden, das, in sich selbst abermals zerspalten, wenigstens den ersten Schritten der neuen Kammer dieselbe Unschlüssigkeit ankränkeln wird, welche die Haltung der Nat.-Vers. bis in den Oktober hinein bezeichnete.</p> <p>Aus <hi rendition="#g">Czernowitz</hi> erfahren wir, daß in Folge des Verbotes der Beförderung fremder Zeitungen nach <hi rendition="#g">Jassy</hi> die romanisch-deutsche Wochenschrift „Bucovina“, welche die bei weitem größte Anzahl ihrer Abonnenten in der Moldau hatte, eingegangen ist.</p> <p>Aus <hi rendition="#g">Jassy</hi> gehen uns mehrfache Beschwerden über die Unfähigkeit des dortigen preuß. Consulatsverweser <hi rendition="#g">Loos</hi> zu. Mehrere preuß. Unterthanen sind in neuester Zeit, willkürlich und ohne allen Grund verhaftet worden, ohne daß Hr. <hi rendition="#g">Loos</hi> sich ihrer anzunehmen für nöthig hielt.</p> </div> <div xml:id="ar219-1_005" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Berlin, 8. Febr.</head> <p>Vorgestern wurde in nicht öffentlicher Sitzung eine Anklage wegen versuchter Kuppelei verhandelt. Es stellte sich dabei ein Punkt heraus, der hervorgehoben zu werden verdient: das Verfahren von Schutzmännern in dieser Sache, die hier als kupplerische agents provocateurs erscheinen. So hatte ein Schutzmann und noch dazu ein Wachtmeister, wie er selbst zugestehen mußte, die Angeklagte selbst zu dem Verbrechen verleitet, indem er mit einem jungen Mädchen in die Wohnung der Angeklagten gegangen war, um seinen unsaubern Zweck zu erreichen. Zuvor hatte er beide in einem Schanklokale mit 1/2 Dutzend Gläsern Punsch bewirthet. Der Vertheidiger hob mit Recht hervor, wie schändlich dieser Beamte seine Stellung mißbraucht habe und daß es bei solchem Verfahren wohl Niemanden wundern könne, wenn das Institut der Schutzmänner beim Volke verhaßt sei.</p> </div> <div xml:id="ar219-1_006" type="jArticle"> <head>Berlin, 8. Febr.</head> <p>Zu Abgeordneten für die zweite Kammer sind ferner gewählt worden:</p> <p><hi rendition="#g">Provinz Preußen</hi>.</p> <p>Regierungsbezirk Danzig.</p> <p>Justizrath Groddeck, Gutsbesitzer Stiercke, Justizkommissar Martens.</p> <p>Regierungsbezirk Marienwerder.</p> <p>Justizrath Hartmann (Jastrow), Ober-Amtmann Boy (Puttlitz), Freischulz Witte (Mossin), Oberförster Bock, Oberregierungs-Rath Osterrath (Danzig).</p> <p><hi rendition="#g">Provinz Pommern</hi>.</p> <p>Regierungsbezirk Stettin.</p> <p>Hauptmann Heintze aus Treptow a. d. R., Landschaftsrath v. Plötz auf Stuckow.</p> <p>Regierungsbezirk Köslin.</p> <p>Friedr. Harkort, Amtmann Stettin.</p> <p><hi rendition="#g">Provinz Schlesien</hi>.</p> <p>Regierungsbezirk Breslau.</p> <p>Rektor Mätze (Bernstadt), Pastor Töbe (Namslau), Rektor Zorn (Festenberg), Rittergutsbesitzer Seiffert auf Queitsch, Gutsbesitzer Jordan.</p> <p><hi rendition="#g">Provinz Posen</hi>.</p> <p>Regierungsbezirk Posen.</p> <p>Gutsbesitzer v. Winterfeld (Murovana-Goslin), Oberbürgermeister Naumann (Posen), Land- u. Stadtgerichts-Direk. Seeger (Posen), Graf Matthias v. Mielczynski auf Cholienice, Cegielsky, Eisenhändler, Frhr. v. Vincke a. Hagen, Landrath Baron von Schlottheim a. Wollstein, Superintendent Vater (Meseritz), Graf Eduard Poninski (Wreschen).</p> <p>Regierungsbezirk Bromberg.</p> <p>Major v. Voigts-Rheetz, Legationsrath a. D. v. Küpfer, Prediger Plath (Schubin), Freischulzengutsbesitzer Lehmsdorf a. Podanin, Gerichtsdirektor Geßler a. Schubin, Evangel. Prediger Nehmer.</p> <p><hi rendition="#g">Provinz Sachsen</hi>.</p> <p>Regierungsbezirk Merseburg.</p> <p>Stadtgerichtsdirektor Dörk in Eisleben.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1197/0001]
Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 219. Köln, Sonntag den 11. Februar. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. — Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau.
Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet.
Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis.
Nur frankirte Briefe werden angenommen.
Expedition Unter Hutmacher Nro. 17.
Uebersicht. Deutschland. Köln. (Lassalle). Saarbrücken. (Wahl). Berlin. (Der Verfasser der „Enthüllungen.“ — Wahlversammlungen für die 1. Kammer. — Hansemann und Diterici. — Wahlberichte. — Aus Czernowitz und Jassy. — Ein Prozeß wegen Kuppelei. — Betheiligung des Instituts der Schutzmänner. — Fortsetzung der Abgeordnetenliste). Königsberg. Pleschen Krotoschin, Breslau. (Wahlen). Wien. (Schüsse auf Soldaten. — Verhaftungen. — Anklage gegen Reichstagsmitglieder. — Graf F. Zichy. — Haussuchungen — Erträgnisse der österreichischen Dampfboote). Halle. (Verurtheilung von Novembergefangenen). Schleswig. (Adresse an den Reichsverweser). Frankfurt. (Der „Entwurf des Reichswahlgesetzes.“ — National-Versammlung).
Ungarn. (Der Krieg. — Zwiespalt der Regierung mit den Südslawen). Pesth. (Zwei „Kundmachungen“ und eine Erschießung. — Drei Verurtheilungen). Hermanstadt. (Mediasch von den Ungarn genommen).
Polen. Lemberg. (Zwei Steckbriefe).
Französische Republik. Paris. (Demokratisch-sociale Propapanda. — Die Rateau-Debatte. — Vermischtes. — National-Versammlung).
Italien. Rom. (Sturbinetti. — Prozeß Zamboni. — Don Quixote vor Gaëta. — Sardinische Flotte nach Venedig. — Eintreffen der Deputirten. — Maßregeln gegen Neapel) Florenz. (Die Bank von Livorno) Aus der Lombardei. (National-Demonstrationen.) Turin. (Gioberti. — La Marmora.) Venedig. (Finanzverhältnisse — Patriotische Aufopferung.)
Schweiz. Bern. (Saignelegier) Neuenburg. (Die Okkupationstruppen. — Austheilung von Waffen.)
Großbritannien. London (Unterhaus. — Statistisches über das irische Elend. — Prozeß Duffy.)
Deutschland. 068 Köln, 10. Februar. _ Saarbrücken, 6. Februar. Unser Kreis, mit den Kreisen Ottweiler, St. Wendel und einem Theile von Saarlouis zu einem Wahlbezirke in Ottweiler vereinigt, hat gestern seine beiden bisherigen Deputirten Hesse und Hausen (von der Linken) wiedergewählt. An die Stelle des dritten Deputirten Hrn. Weisgerber (von der Rechten) ist Anwalt Riotte (links) getreten. Die Neuwahl hat also hier der Demokratie eine Stimme mehr verschafft. Die Konstitutionellen brachten es mit ihren Kandidaten nicht bis zu ein Viertel der Stimmen.
(Tr. Z.) 110 Berlin, 7. Februar. Ich bin im Stande, Ihnen heute einige Aufklärungen über den Ursprung der berüchtigten contrerevolutionären „Enthüllungen“ zu geben. Seien Sie überzeugt, daß Alles, was ich Ihnen hierüber mittheile, durchaus faktisch ist. Der Verfasser nämlich jener Enthüllungen ist ein gewisser Hermann Gödsche, wohnhaft Kanonierstraße 1, früher Postsekretär in Düsseldorf. Er kam hier zu einer Zeit an, wo sich in dem jetzt von ihm betriebenen Fache noch keine Geschäfte machen ließen. Dieser Gödsche war es, welcher die ersten reaktionären Plakate veröffentlichte; diese ersten erschienen im Mai und waren gedruckt bei dem Drucker der „Enthüllungen“, J. Sittenfeld. Später ließ er Ansprachen an das Militär drucken, unterzeichnet von „einem alten Krieger aus 1813 und 1814“, „ein Invalide“, „mehrere Soldaten“, „ein Bürger“ etc. etc. Nach dem Sturz der Nationalversammlung erließ er Ansprachen an den Bürger- und Bauernstand, besonders letztere berücksichtigte er häufig, so daß die Sittenfeld'sche Buchdruckerei bald fortwährend mit seinen Fabrikaten beschäftigt war. Tag und Nacht gingen die Maschinen, bei Nacht setzte häufig Hr. Sittenfeldt mit seinem Faktor ganz allein in Gesellschaft des Hrn. Goedsche, welcher die Korrektur besorgte und dabei Wein und Champagner in Strömen fließen ließ. Ueberhaupt besserten sich in dieser Zeit die Vermögensverhältnisse des Gödsche sichtlich, er warf fast mit Geld um sich, traktirte ungeheuer und ging höchst nobel gekleidet. Früher hatte derselbe in der Druckerei nie seinen Namen genannt, er fungirte unter verschiedenen Namen und ließ sich nie selbst dort sehen, sondern verkehrte stets mit dem Faktor an einem ganz verborgenen Orte, im Keller des Hauses. Doch nach und gab sich das und jetzt ist Hr. Gödsche nur noch wenig genirt. Woher Hr. Gödsche diese brillanten Einkünfte bezieht, darüber werden wir vielleicht bald auch einige „Enthüllungen“ geben können. Der Gödsche hat jetzt ein Comptoir, worin sechs Schreiber vor ungeheueren Aktenstößen sitzen und immer neuen Stoff zu „Enthüllungen“ ausbrüten. Die Herren Harkort und Meusebach verkehren hier fast täglich. Hr. Gödsche ist auch der Redakteur des interessanten Feuilletons der „Neuen Preußischen Zeitung.
(Wir bemerken hiezu, daß derselbe Hr. Gödsche sich nicht entblödet hat, während er in Berlin contrerevolutionäre Plakate fabrizirte, der „Neuen Rheinischen Zeitung“ seine feuilletonistische Mitwirkung anzutragen.“
D. Red.) X Berlin, 8. Febr. Aus den Vorversammlungen der Wahlmänner zur ersten Kammer, die jetzt sehr fleißig stattfinden, läßt sich überaus wenig berichten, da diese Herren in ächt aristokratisch-bureaukratischer Weise, die Oeffentlichkeit gänzlich ausgeschlossen haben und nicht einmal Journalisten zulassen. Aus den Mittheilungen eines Wahlmannes erfahren wir aber, daß gestern Abend Hansemann als Kandidat in der Vorversammlung auftrat und zwar nicht seine politischen Ansichten entwickelte, weil diese hinlänglich bekannt seien, sondern nur sich gegen die, wider seine Verwaltung erhobenen Angriffe vertheidigte. Die ihm vielfach zum Vorwurf gemachte Absetzung von Administrativbeamten vertheidigte er im Allgemeinen mit der bekannten Phrase von der „Nothwendigkeit einer starken Regierung“ und wies dann ins Besondere nach, wie die Durchführung seiner finanziellen und Steuerpläne mit widerstrebenden Werkzeugen unmöglich gewesen wäre. Diese Pläne selbst aber und namentlich: die Ausgleichung der Grundsteuern, die Ablösung und theilweise Aufhebung der Feudallasten- die Einkommensteuer u. s. w. vertheidigte er, als ächter Bour,geois, gegenüber der mittelalterlichen Partei des Junkerthums, zugleich aber auch als entschiedener Antirevolutionär gegenüber dem Volke. Er berief sich nämlich darauf, daß jene Steuerreformen den jetzt so revolutionären ländlichen Theil der Bevölkerung entschieden konservativ machen werde, weil eben dadurch ihr Eigenthum erst den rechten Werth für sie erhalte und in dem bloßen Worte „mein“ schon der Conservatismus liege. Speziell wies er dabei auf Schlesien hin, welches deshalb ein Heerd der Democratie sei, weil die Bauern noch in den alten Unterthänigkeitsverhältnissen sich befänden. Der Bauer werde aber konservativ sein, wenn sein Gut frei würde, wenn er es ganz „mein“ nennen könne. — Ob nicht gerade diese entschiedene Darlegung seiner antijunkerthümlichen Grundsätze Hrn. Hansemanns Kandidatur hier schaden wird, läßt sich für jetzt noch nicht bestimmen.
Auch der bekannte Statistiker Ditrice tritt als Kandidat auf; da auch er als einen Anhänger der Stein-Hardenbergschen Schule, also als einen Steuerausgleicher und Feudallastenablöser sich bezeichnete, so sind auch seine Chancen sehr schwankend.
Aus Königsberg berichtet man uns die Wahl des Dr. Kosch und des Dr. Rupp, beide bekanntlich der Opposition angehörig. In Falkenberg (Schlesien) ward Graf Reichenbach und in Kempten Brill gewählt.
Von den uns bekannten Wahlen zur zweiten Kammer sind 135 oppositionell und 115 konservativ ausgefallen. Im Ministerium, wo man schon die Wahlen im ganzen Staate kennen will, hat man nur 152 ministerielle ausgerechnet. Demnach würden 198 oppositionelle übrig bleiben. Wir halten diese Rechnung für eine unserer Partei zu günstige und glauben vielmehr, daß die beiden entschiedenen Parteien sich ziemlich das Gleichgewicht halten, und daß wir auch diesmal wieder den Fluch eines Centrums von 30 bis 50 Stimmen haben werden, das, in sich selbst abermals zerspalten, wenigstens den ersten Schritten der neuen Kammer dieselbe Unschlüssigkeit ankränkeln wird, welche die Haltung der Nat.-Vers. bis in den Oktober hinein bezeichnete.
Aus Czernowitz erfahren wir, daß in Folge des Verbotes der Beförderung fremder Zeitungen nach Jassy die romanisch-deutsche Wochenschrift „Bucovina“, welche die bei weitem größte Anzahl ihrer Abonnenten in der Moldau hatte, eingegangen ist.
Aus Jassy gehen uns mehrfache Beschwerden über die Unfähigkeit des dortigen preuß. Consulatsverweser Loos zu. Mehrere preuß. Unterthanen sind in neuester Zeit, willkürlich und ohne allen Grund verhaftet worden, ohne daß Hr. Loos sich ihrer anzunehmen für nöthig hielt.
* Berlin, 8. Febr. Vorgestern wurde in nicht öffentlicher Sitzung eine Anklage wegen versuchter Kuppelei verhandelt. Es stellte sich dabei ein Punkt heraus, der hervorgehoben zu werden verdient: das Verfahren von Schutzmännern in dieser Sache, die hier als kupplerische agents provocateurs erscheinen. So hatte ein Schutzmann und noch dazu ein Wachtmeister, wie er selbst zugestehen mußte, die Angeklagte selbst zu dem Verbrechen verleitet, indem er mit einem jungen Mädchen in die Wohnung der Angeklagten gegangen war, um seinen unsaubern Zweck zu erreichen. Zuvor hatte er beide in einem Schanklokale mit 1/2 Dutzend Gläsern Punsch bewirthet. Der Vertheidiger hob mit Recht hervor, wie schändlich dieser Beamte seine Stellung mißbraucht habe und daß es bei solchem Verfahren wohl Niemanden wundern könne, wenn das Institut der Schutzmänner beim Volke verhaßt sei.
Berlin, 8. Febr. Zu Abgeordneten für die zweite Kammer sind ferner gewählt worden:
Provinz Preußen.
Regierungsbezirk Danzig.
Justizrath Groddeck, Gutsbesitzer Stiercke, Justizkommissar Martens.
Regierungsbezirk Marienwerder.
Justizrath Hartmann (Jastrow), Ober-Amtmann Boy (Puttlitz), Freischulz Witte (Mossin), Oberförster Bock, Oberregierungs-Rath Osterrath (Danzig).
Provinz Pommern.
Regierungsbezirk Stettin.
Hauptmann Heintze aus Treptow a. d. R., Landschaftsrath v. Plötz auf Stuckow.
Regierungsbezirk Köslin.
Friedr. Harkort, Amtmann Stettin.
Provinz Schlesien.
Regierungsbezirk Breslau.
Rektor Mätze (Bernstadt), Pastor Töbe (Namslau), Rektor Zorn (Festenberg), Rittergutsbesitzer Seiffert auf Queitsch, Gutsbesitzer Jordan.
Provinz Posen.
Regierungsbezirk Posen.
Gutsbesitzer v. Winterfeld (Murovana-Goslin), Oberbürgermeister Naumann (Posen), Land- u. Stadtgerichts-Direk. Seeger (Posen), Graf Matthias v. Mielczynski auf Cholienice, Cegielsky, Eisenhändler, Frhr. v. Vincke a. Hagen, Landrath Baron von Schlottheim a. Wollstein, Superintendent Vater (Meseritz), Graf Eduard Poninski (Wreschen).
Regierungsbezirk Bromberg.
Major v. Voigts-Rheetz, Legationsrath a. D. v. Küpfer, Prediger Plath (Schubin), Freischulzengutsbesitzer Lehmsdorf a. Podanin, Gerichtsdirektor Geßler a. Schubin, Evangel. Prediger Nehmer.
Provinz Sachsen.
Regierungsbezirk Merseburg.
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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