Neue Rheinische Zeitung. Nr. 227. Köln, 21. Februar 1849.Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 227. Köln, Mittwoch den 21. Februar. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. - Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine- Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Reusseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis. Nur frankirte, Briefe werden angenommen. Expedition unter Hutmacher Nro. 17. Der kölnische Karneval hat der Mehrzahl unserer Setzer heute nicht gestattet, auf die Setzerei zu kommen. Wir sind daher genöthigt, heute in verkleinerter Gestalt zu erscheinen. Deutschland X Berlin, 17. Febr. Das Vertagungsprojekt ist von derjenigen Partei des Ministeriums, welche von vornherein dafür war, noch nicht aufgegeben; nur wird man es jetzt auf anderm Wege zu verwirklichen suchen. Man wird nämlich den Vertagungsantrag von der Kammer selbst ausgehen lassen und hofft in der zweiten Kammer die Partei Vinke-Bodelschwingh dazu benutzen zu können. In der Presse arbeitet man einstweilen durch die bekannte Parlaments- Korrespondenz darauf hin und läßt auch von Frankfurt aus noch immer in demselben Sinne schreiben. Zusammenhängend mit diesen Plänen, welche auf möglichst lange Aufrechterhaltung der Bayonnettherrschaft hinauslaufen, sind die in neuester Zeit mit so offenbarer Absichtlichkeit verbreiteten Gerüchte, wonach die republikanische Partei in Süd- und Mittel- Deutschland Vorbereitung zu einer bewaffneten Schilderhebung treffe. Mit diesen einschüchternden Nachrichten nicht zufrieden, verbreitete dieselbe Partei das Gerücht, als werde heute hier selbst ein Aufstandsversuch gemacht werden und sind deshalb nicht allein sämmtliche Truppen seit einigen Tagen in den Kasernen schlagfertig gehalten, sondern auch heute Kanonen ins Schloß gebracht worden. Das Lächerliche und Ungegründete aller dieser Verdächtigungen bedarf kaum der Erwähnung. - Ein neuer Kandidat für die deutsche Kaiserkrone und vielleicht ein erfolgreicherer als Habsburg und Hohenzollern ist in der Person des, wenn auch nicht mit einer Krone doch mit Witz von Gott begnadeten, bekannten Weinhändlers Louis Drucker aufgetreten. Derselbe veröffentlicht nämlich in den heutigen Blättern folgende für den Frankfurter Kaiser- Carneval höchst angemessene Anonce: "Von meinem höhern Standpunkte als ehemaliger Hoflieferant Sr. Durchlaucht des Fürsten von Schönburg (hochseeligen Angedenken) beleuchtet, kann aus der Einheit Deutschlands in den ersten 14 Tagen nichts werden, weil sich zu viele Sonder- Interessen der Fürsten in Frage stellen." "Ich glaube allen Parteien zu dienen, wenn sich sämmtliche deutsche Volksstämme dahin einigten, mich als Deutschen Kaiser zu proklamiren." "Ich gelobe feierlichst, stets vergnügt zu sein, täglich eine Metze Witze zu liefern und sämmtliche Reaktionärs mit einem Hofraths- Titel zu versehen, damit endlich Ruhe und Ordnung eintreten mag!" "Freundschaftlichen Gruß an meine Völker!" Louis Drucker, vergnügte Weinhandlung, Judenstr. 2 Herr Hinkeldey hat jetzt Tag und Nacht einen Polizisten auf der Post um hier ankommende oder durchgehende Gewehre zu entdecken, und das General- Postamt hat die Postbeamten angewiesen, dabei hülfreiche Hand zu leisten. Dies beweist nicht nur die Aengstlichkeit der Behörden, sondern eröffnet uns auch die erfreuliche Aussicht, nächstens das seit dem März aufgehobene schwarze Cabinet zur Eröffnung der Briefe wieder eingerichtet zu wissen. - X Berlin, 18. Febr. Bei der sehr thätigen und rüstigen hiesigen Buchhandlung von Reuter und Stargardt ist nun auch ein Verzeichniß der Abgeordneten zum Preußen- Vereiner- Kongreß, vulgo erste Kammer, erschienen, dem jedoch bis jetzt noch 7 Namen fehlen. Wir ersehen daraus, daß, ohne Rücksicht auf die Doppelwahlen, 21 Mitglieder der aufgelösten Nationalversammlung, 10 Mitglieder des Redeübungsvereins der Paulskirche und 34 seelige vereinigte Landtägler gewählt worden sind. Der Opposition (d. h. größtentheils der des Herrn Bornemann und Anhänger) lassen sich wenigstens oder höchstens - wie man will - einige zwanzig Mitglieder zuzählen. An Doppelwahlen sind 12 vorgekommen; dreimal wurden gewählt 5 Personen, nämlich Oberpräsident v. Auerswald; Oberpräsident Flottwell; Ministerpräsident Brandenburg; Calicofabrikant und Minister a. D. Milde und der Prinz von Preußen; viermal gewählt wurden Oberstlieutenant v. Griesheim; Chef der Bank Hansemann und Staatsminister Ladenberg. Auf schon zur zweiten Kammer gewählte Personen sind 9 Wahlen auch zur ersten gefallen. An Ministern, hiesigen wie Frankfurtern, ehemaligen wie jetzigen, und Unterstaatssekretären, wird der Rath der Weisen 20 zählen; außerdem wird er auch zwei Diplomaten und 26 hohe Staats- und höhere Gerichtsmitglieder zählen. - Was die Bezeichnung der Oppositionsmitglieder betrifft, so kann dieselbe bei dieser meist aus unbekannten Größen zusammengesetzten Kammer nicht Anspruch auf Genauigkeit machen, da es sehr schwer ist, das Oppositionselement von vorn herein zu bezeichnen. Nachstehende Thatsache ist abermals ein Beitrag zur Geschichte der Befürchtungen einer insurrektionellen Bewegung, welche die hiesige Regierung in diesem Augenblick entweder hegt oder - aus leicht begreiflichen Absichten - zu hegen sich den Anschein giebt. Vorgestern erhielten die Schüler der hiesigen Artillerieschule Gewehre zugestellt, die vom Zeughause her geliefert, aber nicht durch den vordern Eingang des unter den Linden liegenden Gebäudes, sondern durch die in der Dorotheenstraße angebrachte Hinterthür in die Artillerieschule gebracht wurden. Dort erhielt jeder Schüler ein Gewehr mit der nöthigen Munition. Bei der Vertheilung, die natürlich mit einem Namensaufruf verknüpft war, hielt der Direktor der Schule, ein Artillerie- Oberst, eine Anrede, in der es unter Anderem hieß: Se. Majestät erweise den Zöglingen der Artillerieschule in besonderer Gnade die Ehre, sie zu bewaffnen. Dagegen hoffe Se. Majestät, daß die Zöglinge das Gebäude mit ihrem Blute und bis zum letzten Blutstropfen vertheidigen würden. Diese Bewaffnung selbst sollten sie übrigens pflichtmäßig verschweigen. (In Folge dieser letzten Empfehlung ist die Sache natürlich stadtkundig gewarden.) Unter dem Vorwande, daß man Füsilier- Brigaden einrichten will, werden im Laufe dieser Woche die beiden, viel mißliebiges Element, d. h. viel Berliner einjährige Freiwillige enthaltenden Musketier- Bataillone des 24. Regiments nach Stettin geschickt und dafür Füsilierbataillone der Pommer'schen " Druffer" vom 2. und 9. Regiment hierhergezogen werden. Posen, 14. Februar. Die "Gazeta polska" spricht sich über die Exzesse in Nakel folgendermaßen aus: Der gebildete Theil der Polnischen Bewohner Nakels und der Umgegend hatte am 7. d. M. eine fröhliche Abendunterhaltung beabsichtigt. Um 8 Uhr, als sich eben mehrere Männer und drei Damen eingefunden hatten, folgte ihnen dicht auf dem Fuße eine Menge von mehreren Hunderten meist fremden Eisenbahn- Arbeitern, die unter wildem Rufen und Dräuen Besitz vom Saale nahmen, und nachdem sich die wirklichen Gäste, wie natürlich, eiligst entfernt, unter Schreien und Schwingen von Knüppeln zu tanzen begannen. Das Vergnügen dauerte etwa eine Stunde, bis der Bürgermeister erschien und die Menge bittend anredete, welche nun, nachdem sie ihm ein Hurrah gebracht und als auch Truppen sich näherten, abzog. Während des Tobens im Saale durchsuchten Andere das Haus unter dem Vorwande, Waffen zu erforschen, wobei sie mehrere Kisten der Gäste erbrachen, einen Theil derer Sachen mitnahmen, andere liegen ließen, noch andere zerrissen, auch hiebei einige Gäste mit Stöcken traktirten. Der ganze Exzeß war augenscheinlich vorbereitet, da die Arbeiter und Handwerker keine Ursache hatten, gegen die Polen feindlich aufzutreten, im Gegentheil die Berliner Eisenbahnbauer friedliche Gesinnungen gegen die Polnischen Bewohner gehegt hatten. Der Vorfall geschah an einem Mittwoch, also an einem Werktage, und es sollen Leute, die auf 1 1/2 Meilen- Entfernung von der Stadt beschäftigt werden, dabei betheiligt gewesen sein. Die ganze Aufführung dieser Tragikomödie wurde schon mehrere Tage vorher laut besprochen und die Akteure durch freigebige Verabreichung von geistigen Getränken hierzu tauglich gemacht. Der Bürgermeister, obgleich von der beabsichtigten Abendunterhaltung in Kenntniß gesetzt, obgleich alle jene meuterischen Vorbereitungen unter seinen Augen gemacht wurden, traf keine Maßregeln, weder zur Verhütung, noch zur schleunigen Unterdrückung der Ruhestörungen, wenngleich die Truppen schon eine Stunde vorher bereit standen und nur der Requisition zum Einschreiten harrten. 24 Wien, 15. Febr. Die östreichische Note in Betreff der deutschen Verhältnisse findet sich nun auch in den hiesigen Zeitungen abgedruckt. Aus Token läßt sich die "Presse" berichten: "Am 29. Jan. wurde in St.- Martin eine Nationalversammlung abgehalten, zu welcher eine jede Gemeinde des thuroczer Comitats ihre Vertreter sandte. Es wurde beschlossen, den Kaiser zu bitten, daß die Slowakei ihre autonome, von den Magyaren unabhängige Verwaltung erhalte, und daß sie sofort ihre Abgeordneten zum Reichstage abschicken könne. Es wurde eine eigene Deputation gewählt, welche diese Petitionspunkte nach Olmütz überbringen soll." Da Carneval ist, konnten wir diesen Beitrag zu den diesjährigen Faschingswitzen nicht mit Stillschweigen übergehen. Die Telegraphenlinie von hier bis Triest ist vollendet und seit dem 12. d. in Thätigkeit. Olmütz, 14. Februar. Wenn dieser Brief mit der gewöhnlichen Postschnelligkeit, wollte sagen Postlangsamkeit, in Ihre Hände kömmt, so werden wir vielleicht dann schon sagen: wir haben einen Reichstag gehabt! - Denn Wohlunterrichtete gestehen, daß die langen Verhandlungen der Minister in Wien und auch der neulich endlosen Ministerconseil in Olmütz, ausdrücklich Berathungen über die vorzulegende Constitution enthielten. (C. Bl. a. B.)München, 13. Febr. Die Ministerkrisis ist noch immer nicht zu Ende. Die "Mannh. Abend." theilt folgendes interessante Faktum über die Vorarbeiten zum neuen Ministerium mit: "Am Hofe zu Nymphenburg werden unter andern Personen Armansperg und Abel Abends heimlich und so empfangen, daß keiner von der Anwesenheit des Andern etwas weiß. So kam denn dieser Tage Abel Abends nach Nymphenburg und wurde von dem Leibjäger in Folge erhaltenen Befehls in ein Kabinet gebracht, weil Armansperg gerade bei dem Könige war. Als aber Armansperg seine Arbeit vollendet hatte, wurde ihm durch ein Versehen der Lakaien der Mantel Abels umgehangen und der excellente Herr Expräsident und Exminister hätte nicht bemerkt, daß er in einer ultramontanen Kutte stecke, wäre nicht ein Lakai mit den Worten herbeigeeilt: "um Gotteswillen das ist ja Herrn von Abels Mantel." Armansperg war nicht wenig verblüfft, als er auf solche Weise die heimliche Anwesenheit Abels entdeckte." Frankfurt, 17. Februar. Seit einigen Tagen sind in unserer Stadt wieder verschärfte militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. Die Passage an der Stadtallee, in deren Mitte sich die hölzernen Nothställe für die hess. Husaren befinden, ist von Abends 10 Uhr an nur für die Bewohner der benachbarten Häuser noch zugänglich, weil sich in der jüngsten Zeit allerlei verdächtige Symptome von Brandlegung etc. gezeigt haben sollen. Auch die Kanonen sind in sicheres Gewahrsam gebracht und die vor denselben befindlichen Wachen verstärkt worden. Außerdem hat man der hiesigen Besatzung die Dienstvorschrift vom vergangenen November neuerdings in Erinnerung gebracht, und es macht sich überhaupt allenthalben eine strengere Handhabung der militärischen Vorsichtsmaßregeln bemerkbar. - Heute wurde von einer großen Anzahl österreichischer, preußischer und hessischer Truppen mit den dazu gehörigen Geschützen ein großer Uebungsmarsch durch die Umgegend vorgenommen. (Fr. Jour.)Mainz, 16. Febr. Die hiesige Zeitung widerruft heute die Nachricht von Dr. Löhr's Tode. Ungarn. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Italien. * Der weggelaufene Oestreicher, Leopold von Toskana, hat zwei Briefe an Guerazzi, den Konseilpräsidenten adressirt. Wir Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 227. Köln, Mittwoch den 21. Februar. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. ‒ Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine- Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Reusseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis. Nur frankirte, Briefe werden angenommen. Expedition unter Hutmacher Nro. 17. Der kölnische Karneval hat der Mehrzahl unserer Setzer heute nicht gestattet, auf die Setzerei zu kommen. Wir sind daher genöthigt, heute in verkleinerter Gestalt zu erscheinen. Deutschland X Berlin, 17. Febr. Das Vertagungsprojekt ist von derjenigen Partei des Ministeriums, welche von vornherein dafür war, noch nicht aufgegeben; nur wird man es jetzt auf anderm Wege zu verwirklichen suchen. Man wird nämlich den Vertagungsantrag von der Kammer selbst ausgehen lassen und hofft in der zweiten Kammer die Partei Vinke-Bodelschwingh dazu benutzen zu können. In der Presse arbeitet man einstweilen durch die bekannte Parlaments- Korrespondenz darauf hin und läßt auch von Frankfurt aus noch immer in demselben Sinne schreiben. Zusammenhängend mit diesen Plänen, welche auf möglichst lange Aufrechterhaltung der Bayonnettherrschaft hinauslaufen, sind die in neuester Zeit mit so offenbarer Absichtlichkeit verbreiteten Gerüchte, wonach die republikanische Partei in Süd- und Mittel- Deutschland Vorbereitung zu einer bewaffneten Schilderhebung treffe. Mit diesen einschüchternden Nachrichten nicht zufrieden, verbreitete dieselbe Partei das Gerücht, als werde heute hier selbst ein Aufstandsversuch gemacht werden und sind deshalb nicht allein sämmtliche Truppen seit einigen Tagen in den Kasernen schlagfertig gehalten, sondern auch heute Kanonen ins Schloß gebracht worden. Das Lächerliche und Ungegründete aller dieser Verdächtigungen bedarf kaum der Erwähnung. ‒ Ein neuer Kandidat für die deutsche Kaiserkrone und vielleicht ein erfolgreicherer als Habsburg und Hohenzollern ist in der Person des, wenn auch nicht mit einer Krone doch mit Witz von Gott begnadeten, bekannten Weinhändlers Louis Drucker aufgetreten. Derselbe veröffentlicht nämlich in den heutigen Blättern folgende für den Frankfurter Kaiser- Carneval höchst angemessene Anonce: „Von meinem höhern Standpunkte als ehemaliger Hoflieferant Sr. Durchlaucht des Fürsten von Schönburg (hochseeligen Angedenken) beleuchtet, kann aus der Einheit Deutschlands in den ersten 14 Tagen nichts werden, weil sich zu viele Sonder- Interessen der Fürsten in Frage stellen.“ „Ich glaube allen Parteien zu dienen, wenn sich sämmtliche deutsche Volksstämme dahin einigten, mich als Deutschen Kaiser zu proklamiren.“ „Ich gelobe feierlichst, stets vergnügt zu sein, täglich eine Metze Witze zu liefern und sämmtliche Reaktionärs mit einem Hofraths- Titel zu versehen, damit endlich Ruhe und Ordnung eintreten mag!“ „Freundschaftlichen Gruß an meine Völker!“ Louis Drucker, vergnügte Weinhandlung, Judenstr. 2 Herr Hinkeldey hat jetzt Tag und Nacht einen Polizisten auf der Post um hier ankommende oder durchgehende Gewehre zu entdecken, und das General- Postamt hat die Postbeamten angewiesen, dabei hülfreiche Hand zu leisten. Dies beweist nicht nur die Aengstlichkeit der Behörden, sondern eröffnet uns auch die erfreuliche Aussicht, nächstens das seit dem März aufgehobene schwarze Cabinet zur Eröffnung der Briefe wieder eingerichtet zu wissen. ‒ X Berlin, 18. Febr. Bei der sehr thätigen und rüstigen hiesigen Buchhandlung von Reuter und Stargardt ist nun auch ein Verzeichniß der Abgeordneten zum Preußen- Vereiner- Kongreß, vulgo erste Kammer, erschienen, dem jedoch bis jetzt noch 7 Namen fehlen. Wir ersehen daraus, daß, ohne Rücksicht auf die Doppelwahlen, 21 Mitglieder der aufgelösten Nationalversammlung, 10 Mitglieder des Redeübungsvereins der Paulskirche und 34 seelige vereinigte Landtägler gewählt worden sind. Der Opposition (d. h. größtentheils der des Herrn Bornemann und Anhänger) lassen sich wenigstens oder höchstens ‒ wie man will ‒ einige zwanzig Mitglieder zuzählen. An Doppelwahlen sind 12 vorgekommen; dreimal wurden gewählt 5 Personen, nämlich Oberpräsident v. Auerswald; Oberpräsident Flottwell; Ministerpräsident Brandenburg; Calicofabrikant und Minister a. D. Milde und der Prinz von Preußen; viermal gewählt wurden Oberstlieutenant v. Griesheim; Chef der Bank Hansemann und Staatsminister Ladenberg. Auf schon zur zweiten Kammer gewählte Personen sind 9 Wahlen auch zur ersten gefallen. An Ministern, hiesigen wie Frankfurtern, ehemaligen wie jetzigen, und Unterstaatssekretären, wird der Rath der Weisen 20 zählen; außerdem wird er auch zwei Diplomaten und 26 hohe Staats- und höhere Gerichtsmitglieder zählen. ‒ Was die Bezeichnung der Oppositionsmitglieder betrifft, so kann dieselbe bei dieser meist aus unbekannten Größen zusammengesetzten Kammer nicht Anspruch auf Genauigkeit machen, da es sehr schwer ist, das Oppositionselement von vorn herein zu bezeichnen. Nachstehende Thatsache ist abermals ein Beitrag zur Geschichte der Befürchtungen einer insurrektionellen Bewegung, welche die hiesige Regierung in diesem Augenblick entweder hegt oder ‒ aus leicht begreiflichen Absichten ‒ zu hegen sich den Anschein giebt. Vorgestern erhielten die Schüler der hiesigen Artillerieschule Gewehre zugestellt, die vom Zeughause her geliefert, aber nicht durch den vordern Eingang des unter den Linden liegenden Gebäudes, sondern durch die in der Dorotheenstraße angebrachte Hinterthür in die Artillerieschule gebracht wurden. Dort erhielt jeder Schüler ein Gewehr mit der nöthigen Munition. Bei der Vertheilung, die natürlich mit einem Namensaufruf verknüpft war, hielt der Direktor der Schule, ein Artillerie- Oberst, eine Anrede, in der es unter Anderem hieß: Se. Majestät erweise den Zöglingen der Artillerieschule in besonderer Gnade die Ehre, sie zu bewaffnen. Dagegen hoffe Se. Majestät, daß die Zöglinge das Gebäude mit ihrem Blute und bis zum letzten Blutstropfen vertheidigen würden. Diese Bewaffnung selbst sollten sie übrigens pflichtmäßig verschweigen. (In Folge dieser letzten Empfehlung ist die Sache natürlich stadtkundig gewarden.) Unter dem Vorwande, daß man Füsilier- Brigaden einrichten will, werden im Laufe dieser Woche die beiden, viel mißliebiges Element, d. h. viel Berliner einjährige Freiwillige enthaltenden Musketier- Bataillone des 24. Regiments nach Stettin geschickt und dafür Füsilierbataillone der Pommer'schen „ Druffer“ vom 2. und 9. Regiment hierhergezogen werden. Posen, 14. Februar. Die „Gazeta polska“ spricht sich über die Exzesse in Nakel folgendermaßen aus: Der gebildete Theil der Polnischen Bewohner Nakels und der Umgegend hatte am 7. d. M. eine fröhliche Abendunterhaltung beabsichtigt. Um 8 Uhr, als sich eben mehrere Männer und drei Damen eingefunden hatten, folgte ihnen dicht auf dem Fuße eine Menge von mehreren Hunderten meist fremden Eisenbahn- Arbeitern, die unter wildem Rufen und Dräuen Besitz vom Saale nahmen, und nachdem sich die wirklichen Gäste, wie natürlich, eiligst entfernt, unter Schreien und Schwingen von Knüppeln zu tanzen begannen. Das Vergnügen dauerte etwa eine Stunde, bis der Bürgermeister erschien und die Menge bittend anredete, welche nun, nachdem sie ihm ein Hurrah gebracht und als auch Truppen sich näherten, abzog. Während des Tobens im Saale durchsuchten Andere das Haus unter dem Vorwande, Waffen zu erforschen, wobei sie mehrere Kisten der Gäste erbrachen, einen Theil derer Sachen mitnahmen, andere liegen ließen, noch andere zerrissen, auch hiebei einige Gäste mit Stöcken traktirten. Der ganze Exzeß war augenscheinlich vorbereitet, da die Arbeiter und Handwerker keine Ursache hatten, gegen die Polen feindlich aufzutreten, im Gegentheil die Berliner Eisenbahnbauer friedliche Gesinnungen gegen die Polnischen Bewohner gehegt hatten. Der Vorfall geschah an einem Mittwoch, also an einem Werktage, und es sollen Leute, die auf 1 1/2 Meilen- Entfernung von der Stadt beschäftigt werden, dabei betheiligt gewesen sein. Die ganze Aufführung dieser Tragikomödie wurde schon mehrere Tage vorher laut besprochen und die Akteure durch freigebige Verabreichung von geistigen Getränken hierzu tauglich gemacht. Der Bürgermeister, obgleich von der beabsichtigten Abendunterhaltung in Kenntniß gesetzt, obgleich alle jene meuterischen Vorbereitungen unter seinen Augen gemacht wurden, traf keine Maßregeln, weder zur Verhütung, noch zur schleunigen Unterdrückung der Ruhestörungen, wenngleich die Truppen schon eine Stunde vorher bereit standen und nur der Requisition zum Einschreiten harrten. 24 Wien, 15. Febr. Die östreichische Note in Betreff der deutschen Verhältnisse findet sich nun auch in den hiesigen Zeitungen abgedruckt. Aus Token läßt sich die „Presse“ berichten: „Am 29. Jan. wurde in St.- Martin eine Nationalversammlung abgehalten, zu welcher eine jede Gemeinde des thuroczer Comitats ihre Vertreter sandte. Es wurde beschlossen, den Kaiser zu bitten, daß die Slowakei ihre autonome, von den Magyaren unabhängige Verwaltung erhalte, und daß sie sofort ihre Abgeordneten zum Reichstage abschicken könne. Es wurde eine eigene Deputation gewählt, welche diese Petitionspunkte nach Olmütz überbringen soll.“ Da Carneval ist, konnten wir diesen Beitrag zu den diesjährigen Faschingswitzen nicht mit Stillschweigen übergehen. Die Telegraphenlinie von hier bis Triest ist vollendet und seit dem 12. d. in Thätigkeit. Olmütz, 14. Februar. Wenn dieser Brief mit der gewöhnlichen Postschnelligkeit, wollte sagen Postlangsamkeit, in Ihre Hände kömmt, so werden wir vielleicht dann schon sagen: wir haben einen Reichstag gehabt! ‒ Denn Wohlunterrichtete gestehen, daß die langen Verhandlungen der Minister in Wien und auch der neulich endlosen Ministerconseil in Olmütz, ausdrücklich Berathungen über die vorzulegende Constitution enthielten. (C. Bl. a. B.)München, 13. Febr. Die Ministerkrisis ist noch immer nicht zu Ende. Die „Mannh. Abend.“ theilt folgendes interessante Faktum über die Vorarbeiten zum neuen Ministerium mit: „Am Hofe zu Nymphenburg werden unter andern Personen Armansperg und Abel Abends heimlich und so empfangen, daß keiner von der Anwesenheit des Andern etwas weiß. So kam denn dieser Tage Abel Abends nach Nymphenburg und wurde von dem Leibjäger in Folge erhaltenen Befehls in ein Kabinet gebracht, weil Armansperg gerade bei dem Könige war. Als aber Armansperg seine Arbeit vollendet hatte, wurde ihm durch ein Versehen der Lakaien der Mantel Abels umgehangen und der excellente Herr Expräsident und Exminister hätte nicht bemerkt, daß er in einer ultramontanen Kutte stecke, wäre nicht ein Lakai mit den Worten herbeigeeilt: „um Gotteswillen das ist ja Herrn von Abels Mantel.“ Armansperg war nicht wenig verblüfft, als er auf solche Weise die heimliche Anwesenheit Abels entdeckte.“ Frankfurt, 17. Februar. Seit einigen Tagen sind in unserer Stadt wieder verschärfte militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. Die Passage an der Stadtallee, in deren Mitte sich die hölzernen Nothställe für die hess. Husaren befinden, ist von Abends 10 Uhr an nur für die Bewohner der benachbarten Häuser noch zugänglich, weil sich in der jüngsten Zeit allerlei verdächtige Symptome von Brandlegung etc. gezeigt haben sollen. Auch die Kanonen sind in sicheres Gewahrsam gebracht und die vor denselben befindlichen Wachen verstärkt worden. Außerdem hat man der hiesigen Besatzung die Dienstvorschrift vom vergangenen November neuerdings in Erinnerung gebracht, und es macht sich überhaupt allenthalben eine strengere Handhabung der militärischen Vorsichtsmaßregeln bemerkbar. ‒ Heute wurde von einer großen Anzahl österreichischer, preußischer und hessischer Truppen mit den dazu gehörigen Geschützen ein großer Uebungsmarsch durch die Umgegend vorgenommen. (Fr. Jour.)Mainz, 16. Febr. Die hiesige Zeitung widerruft heute die Nachricht von Dr. Löhr's Tode. Ungarn. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Italien. * Der weggelaufene Oestreicher, Leopold von Toskana, hat zwei Briefe an Guerazzi, den Konseilpräsidenten adressirt. Wir <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="1251"/> <front> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main">Neue Rheinische Zeitung</titlePart> <titlePart type="sub">Organ der Demokratie.</titlePart> <docImprint> <docDate>No 227. Köln, Mittwoch den 21. Februar. 1849.</docDate> </docImprint> </titlePage> </front> <body> <div type="jExpedition"> <p>Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. ‒ Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine- Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. 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In der Presse arbeitet man einstweilen durch die bekannte Parlaments- Korrespondenz darauf hin und läßt auch von Frankfurt aus noch immer in demselben Sinne schreiben. Zusammenhängend mit diesen Plänen, welche auf möglichst lange Aufrechterhaltung der Bayonnettherrschaft hinauslaufen, sind die in neuester Zeit mit so offenbarer Absichtlichkeit verbreiteten Gerüchte, wonach die republikanische Partei in Süd- und Mittel- Deutschland Vorbereitung zu einer bewaffneten Schilderhebung treffe. Mit diesen einschüchternden Nachrichten nicht zufrieden, verbreitete dieselbe Partei das Gerücht, als werde heute hier selbst ein Aufstandsversuch gemacht werden und sind deshalb nicht allein sämmtliche Truppen seit einigen Tagen in den Kasernen schlagfertig gehalten, sondern auch heute Kanonen ins Schloß gebracht worden. 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An Doppelwahlen sind 12 vorgekommen; dreimal wurden gewählt 5 Personen, nämlich Oberpräsident v. Auerswald; Oberpräsident Flottwell; Ministerpräsident Brandenburg; Calicofabrikant und Minister a. D. Milde und der Prinz von Preußen; viermal gewählt wurden Oberstlieutenant v. Griesheim; Chef der Bank Hansemann und Staatsminister Ladenberg. Auf schon zur zweiten Kammer gewählte Personen sind 9 Wahlen auch zur ersten gefallen. An Ministern, hiesigen wie Frankfurtern, ehemaligen wie jetzigen, und Unterstaatssekretären, wird der Rath der Weisen 20 zählen; außerdem wird er auch zwei Diplomaten und 26 hohe Staats- und höhere Gerichtsmitglieder zählen. ‒ Was die Bezeichnung der Oppositionsmitglieder betrifft, so kann dieselbe bei dieser meist aus unbekannten Größen zusammengesetzten Kammer nicht Anspruch auf Genauigkeit machen, da es sehr schwer ist, das Oppositionselement von vorn herein zu bezeichnen.</p> <p>Nachstehende Thatsache ist abermals ein Beitrag zur Geschichte der Befürchtungen einer insurrektionellen Bewegung, welche die hiesige Regierung in diesem Augenblick entweder hegt oder ‒ aus leicht begreiflichen Absichten ‒ zu hegen sich den Anschein giebt. Vorgestern erhielten die Schüler der hiesigen Artillerieschule Gewehre zugestellt, die vom Zeughause her geliefert, aber nicht durch den vordern Eingang des unter den Linden liegenden Gebäudes, sondern durch die in der Dorotheenstraße angebrachte Hinterthür in die Artillerieschule gebracht wurden. Dort erhielt jeder Schüler ein Gewehr mit der nöthigen Munition. Bei der Vertheilung, die natürlich mit einem Namensaufruf verknüpft war, hielt der Direktor der Schule, ein Artillerie- Oberst, eine Anrede, in der es unter Anderem hieß: Se. Majestät erweise den Zöglingen der Artillerieschule in <hi rendition="#g">besonderer Gnade</hi> die Ehre, sie zu bewaffnen. Dagegen hoffe Se. Majestät, daß die Zöglinge das Gebäude <hi rendition="#g">mit ihrem Blute und bis zum letzten Blutstropfen</hi> vertheidigen würden. Diese Bewaffnung selbst sollten sie übrigens pflichtmäßig <hi rendition="#g">verschweigen.</hi> (In Folge dieser letzten Empfehlung ist die Sache natürlich stadtkundig gewarden.)</p> <p>Unter dem Vorwande, daß man Füsilier- Brigaden einrichten will, werden im Laufe dieser Woche die beiden, viel mißliebiges Element, d. h. viel Berliner einjährige Freiwillige enthaltenden Musketier- Bataillone des 24. Regiments nach Stettin geschickt und dafür Füsilierbataillone der Pommer'schen „ Druffer“ vom 2. und 9. Regiment hierhergezogen werden.</p> </div> <div xml:id="ar227_003" type="jArticle"> <head>Posen, 14. Februar.</head> <p>Die „Gazeta polska“ spricht sich über die Exzesse in Nakel folgendermaßen aus:</p> <p>Der gebildete Theil der Polnischen Bewohner Nakels und der Umgegend hatte am 7. d. M. eine fröhliche Abendunterhaltung beabsichtigt. Um 8 Uhr, als sich eben mehrere Männer und drei Damen eingefunden hatten, folgte ihnen dicht auf dem Fuße eine Menge von mehreren Hunderten meist fremden Eisenbahn- Arbeitern, die unter wildem Rufen und Dräuen Besitz vom Saale nahmen, und nachdem sich die wirklichen Gäste, wie natürlich, eiligst entfernt, unter Schreien und Schwingen von Knüppeln zu tanzen begannen.</p> <p>Das Vergnügen dauerte etwa eine Stunde, bis der Bürgermeister erschien und die Menge bittend anredete, welche nun, nachdem sie ihm ein Hurrah gebracht und als auch Truppen sich näherten, abzog. Während des Tobens im Saale durchsuchten Andere das Haus unter dem Vorwande, Waffen zu erforschen, wobei sie mehrere Kisten der Gäste erbrachen, einen Theil derer Sachen mitnahmen, andere liegen ließen, noch andere zerrissen, auch hiebei einige Gäste mit Stöcken traktirten.</p> <p>Der ganze Exzeß war augenscheinlich vorbereitet, da die Arbeiter und Handwerker keine Ursache hatten, gegen die Polen feindlich aufzutreten, im Gegentheil die Berliner Eisenbahnbauer friedliche Gesinnungen gegen die Polnischen Bewohner gehegt hatten. Der Vorfall geschah an einem Mittwoch, also an einem Werktage, und es sollen Leute, die auf 1 1/2 Meilen- Entfernung von der Stadt beschäftigt werden, dabei betheiligt gewesen sein. Die ganze Aufführung dieser Tragikomödie wurde schon mehrere Tage vorher laut besprochen und die Akteure durch freigebige Verabreichung von geistigen Getränken hierzu tauglich gemacht. Der Bürgermeister, obgleich von der beabsichtigten Abendunterhaltung in Kenntniß gesetzt, obgleich alle jene meuterischen Vorbereitungen unter seinen Augen gemacht wurden, traf keine Maßregeln, weder zur Verhütung, noch zur schleunigen Unterdrückung der Ruhestörungen, wenngleich die Truppen schon eine Stunde vorher bereit standen und nur der Requisition zum Einschreiten harrten.</p> </div> <div xml:id="ar227_004" type="jArticle"> <head><bibl><author>24</author></bibl> Wien, 15. Febr.</head> <p>Die östreichische Note in Betreff der deutschen Verhältnisse findet sich nun auch in den hiesigen Zeitungen abgedruckt. Aus Token läßt sich die „Presse“ berichten:</p> <p>„Am 29. Jan. wurde in St.- Martin eine <hi rendition="#g">Nationalversammlung</hi> abgehalten, zu welcher eine jede Gemeinde des thuroczer Comitats ihre Vertreter sandte. Es wurde beschlossen, den Kaiser zu bitten, daß die Slowakei ihre autonome, von den Magyaren unabhängige Verwaltung erhalte, und daß sie sofort ihre Abgeordneten zum Reichstage abschicken könne. Es wurde eine eigene Deputation gewählt, welche diese Petitionspunkte nach Olmütz überbringen soll.“</p> <p>Da Carneval ist, konnten wir diesen Beitrag zu den diesjährigen Faschingswitzen nicht mit Stillschweigen übergehen. Die Telegraphenlinie von hier bis Triest ist vollendet und seit dem 12. d. in Thätigkeit.</p> </div> <div xml:id="ar227_005" type="jArticle"> <head>Olmütz, 14. Februar.</head> <p>Wenn dieser Brief mit der gewöhnlichen Postschnelligkeit, wollte sagen Postlangsamkeit, in Ihre Hände kömmt, so werden wir vielleicht dann schon sagen: wir <hi rendition="#g">haben</hi> einen Reichstag <hi rendition="#g">gehabt!</hi> ‒ Denn Wohlunterrichtete gestehen, daß die langen Verhandlungen der Minister in Wien und auch der neulich endlosen Ministerconseil in Olmütz, ausdrücklich Berathungen über die <hi rendition="#g">vorzulegende Constitution</hi> enthielten.</p> <bibl>(C. Bl. a. B.)</bibl> </div> <div xml:id="ar227_006" type="jArticle"> <head>München, 13. Febr.</head> <p>Die Ministerkrisis ist noch immer nicht zu Ende. Die „Mannh. Abend.“ theilt folgendes interessante Faktum über die Vorarbeiten zum neuen Ministerium mit:</p> <p>„Am Hofe zu Nymphenburg werden unter andern Personen Armansperg und Abel Abends heimlich und so empfangen, daß keiner von der Anwesenheit des Andern etwas weiß. So kam denn dieser Tage Abel Abends nach Nymphenburg und wurde von dem Leibjäger in Folge erhaltenen Befehls in ein Kabinet gebracht, weil Armansperg gerade bei dem Könige war. Als aber Armansperg seine Arbeit vollendet hatte, wurde ihm durch ein Versehen der Lakaien der Mantel Abels umgehangen und der excellente Herr Expräsident und Exminister hätte nicht bemerkt, daß er in einer ultramontanen Kutte stecke, wäre nicht ein Lakai mit den Worten herbeigeeilt: „um Gotteswillen das ist ja Herrn von Abels Mantel.“ Armansperg war nicht wenig verblüfft, als er auf solche Weise die heimliche Anwesenheit Abels entdeckte.“</p> </div> <div xml:id="ar227_007" type="jArticle"> <head>Frankfurt, 17. Februar.</head> <p>Seit einigen Tagen sind in unserer Stadt wieder verschärfte militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. Die Passage an der Stadtallee, in deren Mitte sich die hölzernen Nothställe für die hess. Husaren befinden, ist von Abends 10 Uhr an nur für die Bewohner der benachbarten Häuser noch zugänglich, weil sich in der jüngsten Zeit allerlei verdächtige Symptome von Brandlegung etc. gezeigt haben sollen. Auch die Kanonen sind in sicheres Gewahrsam gebracht und die vor denselben befindlichen Wachen verstärkt worden. Außerdem hat man der hiesigen Besatzung die Dienstvorschrift vom vergangenen November neuerdings in Erinnerung gebracht, und es macht sich überhaupt allenthalben eine strengere Handhabung der militärischen Vorsichtsmaßregeln bemerkbar. ‒ Heute wurde von einer großen Anzahl österreichischer, preußischer und hessischer Truppen mit den dazu gehörigen Geschützen ein großer Uebungsmarsch durch die Umgegend vorgenommen.</p> <bibl>(Fr. Jour.)</bibl> </div> <div xml:id="ar227_008" type="jArticle"> <head>Mainz, 16. Febr.</head> <p>Die hiesige Zeitung widerruft heute die Nachricht von Dr. <hi rendition="#g">Löhr's</hi> Tode.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Ungarn.</head> <div xml:id="ar227_009_c" type="jArticle"> <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Sieg des Generals Bem bei Hermannstadt – Vom Kriegsschauplatz, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/8. </bibl> </note> <gap reason="copyright"/> </div> </div> <div n="1"> <head>Italien.</head> <div xml:id="ar227_010" type="jArticle"> <bibl> <author>*</author> </bibl> <p>Der weggelaufene Oestreicher, Leopold von Toskana, hat zwei Briefe an Guerazzi, den Konseilpräsidenten adressirt. Wir </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1251/0001]
Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 227. Köln, Mittwoch den 21. Februar. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. ‒ Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine- Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Reusseau.
Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet.
Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis.
Nur frankirte, Briefe werden angenommen.
Expedition unter Hutmacher Nro. 17.
Der kölnische Karneval hat der Mehrzahl unserer Setzer heute nicht gestattet, auf die Setzerei zu kommen. Wir sind daher genöthigt, heute in verkleinerter Gestalt zu erscheinen.
Deutschland X Berlin, 17. Febr. Das Vertagungsprojekt ist von derjenigen Partei des Ministeriums, welche von vornherein dafür war, noch nicht aufgegeben; nur wird man es jetzt auf anderm Wege zu verwirklichen suchen. Man wird nämlich den Vertagungsantrag von der Kammer selbst ausgehen lassen und hofft in der zweiten Kammer die Partei Vinke-Bodelschwingh dazu benutzen zu können. In der Presse arbeitet man einstweilen durch die bekannte Parlaments- Korrespondenz darauf hin und läßt auch von Frankfurt aus noch immer in demselben Sinne schreiben. Zusammenhängend mit diesen Plänen, welche auf möglichst lange Aufrechterhaltung der Bayonnettherrschaft hinauslaufen, sind die in neuester Zeit mit so offenbarer Absichtlichkeit verbreiteten Gerüchte, wonach die republikanische Partei in Süd- und Mittel- Deutschland Vorbereitung zu einer bewaffneten Schilderhebung treffe. Mit diesen einschüchternden Nachrichten nicht zufrieden, verbreitete dieselbe Partei das Gerücht, als werde heute hier selbst ein Aufstandsversuch gemacht werden und sind deshalb nicht allein sämmtliche Truppen seit einigen Tagen in den Kasernen schlagfertig gehalten, sondern auch heute Kanonen ins Schloß gebracht worden. Das Lächerliche und Ungegründete aller dieser Verdächtigungen bedarf kaum der Erwähnung.
‒ Ein neuer Kandidat für die deutsche Kaiserkrone und vielleicht ein erfolgreicherer als Habsburg und Hohenzollern ist in der Person des, wenn auch nicht mit einer Krone doch mit Witz von Gott begnadeten, bekannten Weinhändlers Louis Drucker aufgetreten. Derselbe veröffentlicht nämlich in den heutigen Blättern folgende für den Frankfurter Kaiser- Carneval höchst angemessene Anonce:
„Von meinem höhern Standpunkte als ehemaliger Hoflieferant Sr. Durchlaucht des Fürsten von Schönburg (hochseeligen Angedenken) beleuchtet, kann aus der Einheit Deutschlands in den ersten 14 Tagen nichts werden, weil sich zu viele Sonder- Interessen der Fürsten in Frage stellen.“
„Ich glaube allen Parteien zu dienen, wenn sich sämmtliche deutsche Volksstämme dahin einigten, mich als
Deutschen Kaiser
zu proklamiren.“
„Ich gelobe feierlichst, stets vergnügt zu sein, täglich eine Metze Witze zu liefern und sämmtliche Reaktionärs mit einem Hofraths- Titel zu versehen, damit endlich Ruhe und Ordnung eintreten mag!“
„Freundschaftlichen Gruß an meine Völker!“
Louis Drucker,
vergnügte Weinhandlung, Judenstr. 2
Herr Hinkeldey hat jetzt Tag und Nacht einen Polizisten auf der Post um hier ankommende oder durchgehende Gewehre zu entdecken, und das General- Postamt hat die Postbeamten angewiesen, dabei hülfreiche Hand zu leisten. Dies beweist nicht nur die Aengstlichkeit der Behörden, sondern eröffnet uns auch die erfreuliche Aussicht, nächstens das seit dem März aufgehobene schwarze Cabinet zur Eröffnung der Briefe wieder eingerichtet zu wissen. ‒
X Berlin, 18. Febr. Bei der sehr thätigen und rüstigen hiesigen Buchhandlung von Reuter und Stargardt ist nun auch ein Verzeichniß der Abgeordneten zum Preußen- Vereiner- Kongreß, vulgo erste Kammer, erschienen, dem jedoch bis jetzt noch 7 Namen fehlen. Wir ersehen daraus, daß, ohne Rücksicht auf die Doppelwahlen, 21 Mitglieder der aufgelösten Nationalversammlung, 10 Mitglieder des Redeübungsvereins der Paulskirche und 34 seelige vereinigte Landtägler gewählt worden sind. Der Opposition (d. h. größtentheils der des Herrn Bornemann und Anhänger) lassen sich wenigstens oder höchstens ‒ wie man will ‒ einige zwanzig Mitglieder zuzählen. An Doppelwahlen sind 12 vorgekommen; dreimal wurden gewählt 5 Personen, nämlich Oberpräsident v. Auerswald; Oberpräsident Flottwell; Ministerpräsident Brandenburg; Calicofabrikant und Minister a. D. Milde und der Prinz von Preußen; viermal gewählt wurden Oberstlieutenant v. Griesheim; Chef der Bank Hansemann und Staatsminister Ladenberg. Auf schon zur zweiten Kammer gewählte Personen sind 9 Wahlen auch zur ersten gefallen. An Ministern, hiesigen wie Frankfurtern, ehemaligen wie jetzigen, und Unterstaatssekretären, wird der Rath der Weisen 20 zählen; außerdem wird er auch zwei Diplomaten und 26 hohe Staats- und höhere Gerichtsmitglieder zählen. ‒ Was die Bezeichnung der Oppositionsmitglieder betrifft, so kann dieselbe bei dieser meist aus unbekannten Größen zusammengesetzten Kammer nicht Anspruch auf Genauigkeit machen, da es sehr schwer ist, das Oppositionselement von vorn herein zu bezeichnen.
Nachstehende Thatsache ist abermals ein Beitrag zur Geschichte der Befürchtungen einer insurrektionellen Bewegung, welche die hiesige Regierung in diesem Augenblick entweder hegt oder ‒ aus leicht begreiflichen Absichten ‒ zu hegen sich den Anschein giebt. Vorgestern erhielten die Schüler der hiesigen Artillerieschule Gewehre zugestellt, die vom Zeughause her geliefert, aber nicht durch den vordern Eingang des unter den Linden liegenden Gebäudes, sondern durch die in der Dorotheenstraße angebrachte Hinterthür in die Artillerieschule gebracht wurden. Dort erhielt jeder Schüler ein Gewehr mit der nöthigen Munition. Bei der Vertheilung, die natürlich mit einem Namensaufruf verknüpft war, hielt der Direktor der Schule, ein Artillerie- Oberst, eine Anrede, in der es unter Anderem hieß: Se. Majestät erweise den Zöglingen der Artillerieschule in besonderer Gnade die Ehre, sie zu bewaffnen. Dagegen hoffe Se. Majestät, daß die Zöglinge das Gebäude mit ihrem Blute und bis zum letzten Blutstropfen vertheidigen würden. Diese Bewaffnung selbst sollten sie übrigens pflichtmäßig verschweigen. (In Folge dieser letzten Empfehlung ist die Sache natürlich stadtkundig gewarden.)
Unter dem Vorwande, daß man Füsilier- Brigaden einrichten will, werden im Laufe dieser Woche die beiden, viel mißliebiges Element, d. h. viel Berliner einjährige Freiwillige enthaltenden Musketier- Bataillone des 24. Regiments nach Stettin geschickt und dafür Füsilierbataillone der Pommer'schen „ Druffer“ vom 2. und 9. Regiment hierhergezogen werden.
Posen, 14. Februar. Die „Gazeta polska“ spricht sich über die Exzesse in Nakel folgendermaßen aus:
Der gebildete Theil der Polnischen Bewohner Nakels und der Umgegend hatte am 7. d. M. eine fröhliche Abendunterhaltung beabsichtigt. Um 8 Uhr, als sich eben mehrere Männer und drei Damen eingefunden hatten, folgte ihnen dicht auf dem Fuße eine Menge von mehreren Hunderten meist fremden Eisenbahn- Arbeitern, die unter wildem Rufen und Dräuen Besitz vom Saale nahmen, und nachdem sich die wirklichen Gäste, wie natürlich, eiligst entfernt, unter Schreien und Schwingen von Knüppeln zu tanzen begannen.
Das Vergnügen dauerte etwa eine Stunde, bis der Bürgermeister erschien und die Menge bittend anredete, welche nun, nachdem sie ihm ein Hurrah gebracht und als auch Truppen sich näherten, abzog. Während des Tobens im Saale durchsuchten Andere das Haus unter dem Vorwande, Waffen zu erforschen, wobei sie mehrere Kisten der Gäste erbrachen, einen Theil derer Sachen mitnahmen, andere liegen ließen, noch andere zerrissen, auch hiebei einige Gäste mit Stöcken traktirten.
Der ganze Exzeß war augenscheinlich vorbereitet, da die Arbeiter und Handwerker keine Ursache hatten, gegen die Polen feindlich aufzutreten, im Gegentheil die Berliner Eisenbahnbauer friedliche Gesinnungen gegen die Polnischen Bewohner gehegt hatten. Der Vorfall geschah an einem Mittwoch, also an einem Werktage, und es sollen Leute, die auf 1 1/2 Meilen- Entfernung von der Stadt beschäftigt werden, dabei betheiligt gewesen sein. Die ganze Aufführung dieser Tragikomödie wurde schon mehrere Tage vorher laut besprochen und die Akteure durch freigebige Verabreichung von geistigen Getränken hierzu tauglich gemacht. Der Bürgermeister, obgleich von der beabsichtigten Abendunterhaltung in Kenntniß gesetzt, obgleich alle jene meuterischen Vorbereitungen unter seinen Augen gemacht wurden, traf keine Maßregeln, weder zur Verhütung, noch zur schleunigen Unterdrückung der Ruhestörungen, wenngleich die Truppen schon eine Stunde vorher bereit standen und nur der Requisition zum Einschreiten harrten.
24 Wien, 15. Febr. Die östreichische Note in Betreff der deutschen Verhältnisse findet sich nun auch in den hiesigen Zeitungen abgedruckt. Aus Token läßt sich die „Presse“ berichten:
„Am 29. Jan. wurde in St.- Martin eine Nationalversammlung abgehalten, zu welcher eine jede Gemeinde des thuroczer Comitats ihre Vertreter sandte. Es wurde beschlossen, den Kaiser zu bitten, daß die Slowakei ihre autonome, von den Magyaren unabhängige Verwaltung erhalte, und daß sie sofort ihre Abgeordneten zum Reichstage abschicken könne. Es wurde eine eigene Deputation gewählt, welche diese Petitionspunkte nach Olmütz überbringen soll.“
Da Carneval ist, konnten wir diesen Beitrag zu den diesjährigen Faschingswitzen nicht mit Stillschweigen übergehen. Die Telegraphenlinie von hier bis Triest ist vollendet und seit dem 12. d. in Thätigkeit.
Olmütz, 14. Februar. Wenn dieser Brief mit der gewöhnlichen Postschnelligkeit, wollte sagen Postlangsamkeit, in Ihre Hände kömmt, so werden wir vielleicht dann schon sagen: wir haben einen Reichstag gehabt! ‒ Denn Wohlunterrichtete gestehen, daß die langen Verhandlungen der Minister in Wien und auch der neulich endlosen Ministerconseil in Olmütz, ausdrücklich Berathungen über die vorzulegende Constitution enthielten.
(C. Bl. a. B.) München, 13. Febr. Die Ministerkrisis ist noch immer nicht zu Ende. Die „Mannh. Abend.“ theilt folgendes interessante Faktum über die Vorarbeiten zum neuen Ministerium mit:
„Am Hofe zu Nymphenburg werden unter andern Personen Armansperg und Abel Abends heimlich und so empfangen, daß keiner von der Anwesenheit des Andern etwas weiß. So kam denn dieser Tage Abel Abends nach Nymphenburg und wurde von dem Leibjäger in Folge erhaltenen Befehls in ein Kabinet gebracht, weil Armansperg gerade bei dem Könige war. Als aber Armansperg seine Arbeit vollendet hatte, wurde ihm durch ein Versehen der Lakaien der Mantel Abels umgehangen und der excellente Herr Expräsident und Exminister hätte nicht bemerkt, daß er in einer ultramontanen Kutte stecke, wäre nicht ein Lakai mit den Worten herbeigeeilt: „um Gotteswillen das ist ja Herrn von Abels Mantel.“ Armansperg war nicht wenig verblüfft, als er auf solche Weise die heimliche Anwesenheit Abels entdeckte.“
Frankfurt, 17. Februar. Seit einigen Tagen sind in unserer Stadt wieder verschärfte militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. Die Passage an der Stadtallee, in deren Mitte sich die hölzernen Nothställe für die hess. Husaren befinden, ist von Abends 10 Uhr an nur für die Bewohner der benachbarten Häuser noch zugänglich, weil sich in der jüngsten Zeit allerlei verdächtige Symptome von Brandlegung etc. gezeigt haben sollen. Auch die Kanonen sind in sicheres Gewahrsam gebracht und die vor denselben befindlichen Wachen verstärkt worden. Außerdem hat man der hiesigen Besatzung die Dienstvorschrift vom vergangenen November neuerdings in Erinnerung gebracht, und es macht sich überhaupt allenthalben eine strengere Handhabung der militärischen Vorsichtsmaßregeln bemerkbar. ‒ Heute wurde von einer großen Anzahl österreichischer, preußischer und hessischer Truppen mit den dazu gehörigen Geschützen ein großer Uebungsmarsch durch die Umgegend vorgenommen.
(Fr. Jour.) Mainz, 16. Febr. Die hiesige Zeitung widerruft heute die Nachricht von Dr. Löhr's Tode.
Ungarn. _ Italien. * Der weggelaufene Oestreicher, Leopold von Toskana, hat zwei Briefe an Guerazzi, den Konseilpräsidenten adressirt. Wir
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(2017-03-20T13:08:10Z)
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Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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