Neue Rheinische Zeitung. Nr. 249. Köln, 18. März 1849. Beilage.Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 16. März 1849. Angekommen. Conr. Nees vom Niedermain. Jac. Schmidt von Heilbronn. J. Budberg von Duisburg. In Ladung Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22. Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13. Rheinhöhe: 8' 4". Köln. Pegel. Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 15. März. Der Beigeordnete Sonore stattet über die ihm in städtischen Angelegenheiten gewordene Mission nach Berlin Bericht ab. Der Gemeinderath spricht demselben für die mit dem besten Erfolge gekrönten Bemühungen seinen Dank aus. Die Lithographirung des von dem Baumeister Walle über eine anderweitige Hafen-Anlage angefertigten Planes wird genehmigt. Der Beigeordnete Sonore theilt ferner mit, wie nach einer bei seiner Anwesenheit in Berlin ausgefertigten an die hiesige Kommandantur gerichteten Telegraphischen Depesche, die Fortsetzung der Korrektur Arbeiten an den Foris II. und VI. vom Königlichen Kriegsministerium genehmigt worden sei. Der für die Ausführung des Blümchengassen-Thores beantragte Kredit von 4250 Thaler wird bewilligt. Mehrere Baugesuche werden der betr. gemeinräthlichen Kommission zur Berichterstattung in nächster Sitzung überwiesen. Die Benutzung des Saales Gürzenich wird genehmigt und zwar: 1) Für das zur Feier des 18. März zum Besten dürftiger Arbeiter-Familien abzuhaltende Konzert. 2) Für das von dem Fest-Comite des demokratischen und des Arbeiter-Vereins am 19. März Abends zu veranstaltende Banket, und 3) Für die Abhaltung eines Konzerts an einem Abende in der nächsten Woche, zur Unterstützung der durch den in heutiger Nacht Statt gehabten Brand, außer Brod gesetzten Schauspieler und Schauspielerinnen. Ber Bericht über Gewinnung einer Turnhalle geht zur weitern Aufklärung an die Kommission zurück. Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse 99ster Königlicher Klassen-Lotterie fiel ein Gewinn von 500 Rthlr. auf Nr. 77,883; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. 54,891 und 65,532; und 5 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 48,446. 49,387. 50,669. 60,450 und 62,117. Berlin, den 15. 1849. Königliche General-Lotterie-Direktion. Civilstand der Stadt Köln. Den 9. März. Geburten Julie Wilhelm., T. v. Carl Peter Norrenberg, Dampfschifffahrt-Subdirector, gr. Witschg. -- Anna Christ. Franz, T. v. Heinr. Rosen, Steuermann, Frankenthurm. -- Marg., T. v. Friedr. Fabry, Buchdrucker, Pfeilstr, -- Walb. T. v. Ludw. Waldenburg, Tagl., Severinstr. -- Cath., T. v. Jos. Eisermann, Drechsler, Thieboldsg. -- Joh. Jos., S. v, Jos. Müllemeister, Spezereih., Perlengr. -- Jos., S. v. Jos. Brings, Faßbinder, Linde. -- Johanna Ther. Hubert., T. v. Joseph Thyssen, Musikdirector, Sachsenhausen. -- Anna Maria, T. v. Math Adeneuer, Spezereih., Dominikanern. -- Gert., T. v. Heinr. Cramer, Spezereihändler, Follerstr. Sterbefälle. Cath. Berchem, 21 J, alt, unverh, Catharinengr. -- Andr. Theod. Olbertz., Kaufm., 42 J. alt, verh., unter Taschenm. -- Ferd. Blau, 7 J. 9 M. alt, Friesenw. -- Jakob Metternich, ohnd Gewerb, 87 J. alt, Wwr., Weideng. -- Adam Emans, 9 M. alt, Tempelstraße. Heirathen. Franz Rein. Math. Greben, Buchdruckerei-Besitzer, u Charl. Hubert. Thelen b v. hier. Den 10. März. Geburten. Casp. Hub., S. v. Franz Joseph Berschel, Tagl. Kattenbug. -- Heinr., S. v. Math. Max, Kutscher, kl. Spitzeng. -- Agnes, T. v. Friedrich Mertens, Kleiderm., Severinstr. -- Marg., T. v. Nikol. Schmitt, Schneider, Entenpf. -- Wilh., S. v. Wilh. Merznich, Fuhrm., Lintg. -- Jenny Auguste, T. v. Eman. Mayer, Weinhändler, unter Kästen. -- Christ., T. v. Jos. Frohn, Lackirer, Kay[unleserliches Material]. Sterbefälle, Angnes Stupp, 6 W. alt, Perlengr. -- Maria Elis. Menden, 14 M. alt, Holzm. -- Adelh. Schiefenbusch, 14 J. alt, Schilderg. -- Gert Kuhn, geb. Uelpenich, 34 J alt, Römerg. -- Math. Jos. Lieven, Schreiber, 56 . alt, unverh., Sterneng -- Joh. Heinr. Biermüller 2 J. 2 M. alt, Kranenbäumen. -- Maria Franz. Louise. Coels, 2 J. 3 M. alt, Biberstr. -- Cath. Eulen, Ww., Pohl, 80 J. alt, Bayardsgasse. Den 11. März. Heiraths-Ankündigungen. Conrad Jtzstein, Schuster, u Anna Christ. Herbrand, Ww. Schlömer, b. Lichhof. -- Peter Jos. Hammelstein, Schneider, gr. Sandkaul, u. Elis. Gassen, Hochstr. -- Mich. Derkum, Gärtner., Severinsw., u. Maria Magd. Brück, Beyenstr. -- Franz Leysdorff Barbier, Follerstr., u. Elis. Simon. gr. Witschg. -- Paulus Büsdorff, Tagl., Altengr. u. Cath. Stein, Friesenw. -- Heinr. Jos. Dom Tal., Schemmerg, u. Sib. Tönnessen, gr. Griechenm. -- Martin Müller, Gärtn., zu Nippes, u. Maria Anna Giesen, Brtstr. -- Franz Joh. Pohl, Drechsler, u. Mecht. Hochkirchen, b. Mühlenb. Licitation. In der gerichtlichen Theilungssache des Carl Caspar Baden, Rentner zu Zülpich, vertreten durch Advokat-Anwalt Nückel II. Gegen 1) Peter Joseph Baden, Bierbrauer, 2) Barbara Baden, Bierbrauerin, 3) Eheleute Franz Lamberz, Steuerknecht, und Helena Baden, alle in Cöln, 4) Lisette Baden, Wittwe Peter Macherey, Ackersfrau zu Langendorf, 5) Eheleute Mathias Hoffmann, Schneider, und Odilia Baden zu Zülpich, Verklagte, vertreten durch Advokat Anwalt Thiel, a) Ein in der Stadt Zülpich auf dem Markte belegenes, mit Nro. 22 bezeichnetes Haus, an Fläche haltend 25 Ruthen 60 Fuß, catastrirt in Flur 14 Nr. 442, Taxe 350 Thlr. b) Ein Garten am Weingartsgäßchen, 29 Ruthen, Flur 14, Nr. 116, Taxe 40 Thlr. c) Ein Acker auf der Flachen, 57 Ruthen 80 Fuß, Flur 12 Nr. 248, Taxe 30 Thlr. Sämmtliche Vorakten, sowie die Expertise und das Heft der Bedingungen liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zu jeder Zeit zur Einsicht offen. Zülpich, den 5. März 1849. Pfahl, Notar. Gerichtlicher Verkauf. Am 20. März 1849, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 2 Ofen mit Röhren etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Segelschiffer-Angelegenheit. Einladung zur General-Versammlung. Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten. Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt. Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde. Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden. Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden. Wesel, am 12. März 1849. Der Schiffer-Verein des Niederrheins. P. W. Land. Adolph Balck. J. R. de Haas. J. G. Wallmann. Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen. Anm. der Expedition. Kunstausstellung. Einer liegenden Venus von 5 Fuß 9 Zoll Größe, nebst Ruhbett von Marmor im Theater-Saal, täglich von Morgens 9 bis 5 Uhr Abends. Entree 5 Sgr. W. J. Imhoff. Ein Barbier-Gehülfe wird gesucht, der gleich eintreten kann. Thurnmarkt Nr. 15. Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse Schwaben u. Wanzen, große Budengasse Nr. 5. Ein starker Schlosser-Lehrling wird gesucht, Buttermarkt Nr. 37. Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Höhle Nr. 19. Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Facon zu haben Obenmarspforten Nr. 42. Geräucherter Speck in Seiten. Billig zu haben im Kaufhause. Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16. Feier des 18. März. Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten. In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt. Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden. Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden. Das festordnende Comite. Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich. Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt. Erste Abtheilung. 1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven. 2. Prolog, gesprochen von Inkermann. 3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein: a. An das Vaterland b. Waffentanz von C. Kreutzer. 4. Tell, Finale des 2. Akts. 5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor). Zweite Abtheilung. 1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn. 2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein: a. Ständchen von C. Kreutzer. b. Normann's Sang von F. Rücken. 3. Nationalhymne von H. Dorn. Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr. Das festordnende Comite. Note. Die Karten mit dem Stempel zum Besten des Dombaues sind gültig. Sie sind nur wegen Vermeidung von Unkosten verwendet worden. (Verspätet.) Herr Bürgermeister Süren in Porz. Was soll man von Ihrem Inserate vom 24. v. Mts, in der Beilage zu Nr. 233 der "Neuen Rheinischen Ztg." denken?! Rappelt es Ihnen etwa im Kopfe, daß Sie unter Andern auch mich in Ihre schmutzige Sache mit L. Schlimbach hineinziehen? Glauben Sie wohl, daß ich Sie so viel achten könnte, auch nur 1 Sgr. auszulegen, unangegriffen, etwas über Sie zu verlieren? Sie bewerfen sich ja selbst zu sehr mit allerlei Koth, als daß ich es nicht unter meiner Würde halten sollte, noch diesen allbekannten Schmutz zu vermehren? Gäben Sie dem L. Schlimbach sein Geld, so würde auch dieser Sie keiner fernern Beachtung werth halten. Aber, wenn man sein Recht gegen Ihre Anmaßungen vertritt, Beschwerde führt, und Sie, wie in dem mit mir geführten Processe, unterliegen müssen: so möchten Sie sich noch vor dem Publikum den falschen Schein geben, als wenn man Sie wegen Pflichterfüllung hasse. Rare Pflichterfüllung! -- Die Verwalteten in ungerechte Processe verwickeln, 30 Thlr. sich für das einfachste Concept einer Eingabe, so wie 80 Thlr. leihweise aus der Vormundschaftskasse des interdizirten Lieutenants Schlimbach zahlen zu lassen und solche nicht wieder zu geben, geschweige des tausendfachen andern Schmutzes, womit Sie, wirklich ein Despot, sich hinter das Aushängeschild der Demokratie zu verstecken suchen. Pfui!!! Niederzündorf, den 16 März 1849. P. Meller. Strohhüte werden gewaschen und modernisirt. Komödienstraße Nr. 45. Zwei geübte Cigarrenmacher suchen Arbeit. Kühgasse Nr. 9 am Thurnmarkt. Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang. Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp Herr Bürgermeister Süren zu Porz. Mit Verwunderung finde ich in Nr. 233 der "Neuen Rheinischen Zeitung" einen Artikel, in welchem Sie, nachdem die Inserate Nr. 342, 347, 345 etc. der "Kölnischen Zeitung" Sie total niedergeschmettert haben, hinter der Maske des echten Demokraten einen entschiedenen Despoten zu verstecken wissen, und den, resp. "die Consorten" ohne alle Veranlassung auf die abscheulichste Weise mit einem Gewebe von Lügen angreifen, die es denselben zur Pflicht macht, dem Publikum den alten Süren in seinem wahren Wesen blicken zu lassen. Zunächst richtet sich Ihre Wuth gegen den Freiherrn v. Eltz zu Wahn, die sich in Aeußerungen kund giebt, welche derselbe wahrscheinlich an geeignetem Orte anheben wird, in welchem Falle wir uns eine spätere Mittheilung vorbehalten. Wahr ist es indessen, daß nicht Sie, wie Sie sich in Ihrer Lügenpassion ausdrücken, sondern mehr als zwei Drittel der Einwohnerschaft hiesiger Bürgermeisterei eine Untersuchung gegen Ihre amtlichen Handlungen verlangt haben und daß dabei 58 Zeugen gegen Sie vernommen worden sind; ob mit Grund, wird die Zukunft lehren. Aber wie kommen Sie dazu, uns in Ihren Schmutz mit der Schlimbach'schen Geschichte zu verwickeln und Letztern als unsern dressirten Bravo zu bezeichnen? War er nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 30 Thlr. für den Entwurf eines Berichtes geben mußte? War er ferner nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 80 Thlr. aus der Vormundschafts-Kasse seines interdizirten Bruders lieh, worüber in der "Köln. Ztg." der Schuldschein zu finden ist? Wie meisterlich verstanden Sie diesen Bravo mit Wein und Bratwurst zu dressiren! Aber, o Wunder, mit Einem Male wird der Bravo zum Heuler; denn er verlangt sein Geld zurück. Und nun möchten Sie dem Publikum gerne vorlügen, er heule für uns. Nein, er heult für sich und seine Thälerchen. Geben Sie ihm diese zurück und der Heuler wird schweigen! Wo aber nicht, so werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen sämmtliche Dokumente gegen Sie veröffentlicht werden -- Was das Schwert des Alterthums betrifft, was Sie bemerken: Meinen Sie damit eine Forderung zum Degen, so wagen wir Landleute es nicht, uns gegen einen solchen Ueberflieger zu stellen; denn haben Sie nicht schon Manche moralisch vernichtet für ihr Lebenlang? -- Auf die Waffe des Landmanns -- "den Stock" sind wir jeden Augenblick zu Ihrem Empfange bereit. Zündorf, den 16. März 1849. Einer der "Consorten." Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Julichsplatze. Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet. Aug. König, Altenmarkt Nr. 56 in Köln. Börse bei Halin. Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagsessen a Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen. Abends 8 1/2 Uhr großer Festball. J. Halin. Schöne Aussicht am Holzthor. Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein. Cath. Fühling. Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 16. März 1849. Angekommen. Conr. Nees vom Niedermain. Jac. Schmidt von Heilbronn. J. Budberg von Duisburg. In Ladung Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22. Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13. Rheinhöhe: 8′ 4″. Köln. Pegel. Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 15. März. Der Beigeordnete Sonore stattet über die ihm in städtischen Angelegenheiten gewordene Mission nach Berlin Bericht ab. Der Gemeinderath spricht demselben für die mit dem besten Erfolge gekrönten Bemühungen seinen Dank aus. Die Lithographirung des von dem Baumeister Wallé über eine anderweitige Hafen-Anlage angefertigten Planes wird genehmigt. Der Beigeordnete Sonore theilt ferner mit, wie nach einer bei seiner Anwesenheit in Berlin ausgefertigten an die hiesige Kommandantur gerichteten Telegraphischen Depesche, die Fortsetzung der Korrektur Arbeiten an den Foris II. und VI. vom Königlichen Kriegsministerium genehmigt worden sei. Der für die Ausführung des Blümchengassen-Thores beantragte Kredit von 4250 Thaler wird bewilligt. Mehrere Baugesuche werden der betr. gemeinräthlichen Kommission zur Berichterstattung in nächster Sitzung überwiesen. Die Benutzung des Saales Gürzenich wird genehmigt und zwar: 1) Für das zur Feier des 18. März zum Besten dürftiger Arbeiter-Familien abzuhaltende Konzert. 2) Für das von dem Fest-Comite des demokratischen und des Arbeiter-Vereins am 19. März Abends zu veranstaltende Banket, und 3) Für die Abhaltung eines Konzerts an einem Abende in der nächsten Woche, zur Unterstützung der durch den in heutiger Nacht Statt gehabten Brand, außer Brod gesetzten Schauspieler und Schauspielerinnen. Ber Bericht über Gewinnung einer Turnhalle geht zur weitern Aufklärung an die Kommission zurück. Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse 99ster Königlicher Klassen-Lotterie fiel ein Gewinn von 500 Rthlr. auf Nr. 77,883; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. 54,891 und 65,532; und 5 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 48,446. 49,387. 50,669. 60,450 und 62,117. Berlin, den 15. 1849. Königliche General-Lotterie-Direktion. Civilstand der Stadt Köln. Den 9. März. Geburten Julie Wilhelm., T. v. Carl Peter Norrenberg, Dampfschifffahrt-Subdirector, gr. Witschg. — Anna Christ. Franz, T. v. Heinr. Rosen, Steuermann, Frankenthurm. — Marg., T. v. Friedr. Fabry, Buchdrucker, Pfeilstr, — Walb. T. v. Ludw. Waldenburg, Tagl., Severinstr. — Cath., T. v. Jos. Eisermann, Drechsler, Thieboldsg. — Joh. Jos., S. v, Jos. Müllemeister, Spezereih., Perlengr. — Jos., S. v. Jos. Brings, Faßbinder, Linde. — Johanna Ther. Hubert., T. v. Joseph Thyssen, Musikdirector, Sachsenhausen. — Anna Maria, T. v. Math Adeneuer, Spezereih., Dominikanern. — Gert., T. v. Heinr. Cramer, Spezereihändler, Follerstr. Sterbefälle. Cath. Berchem, 21 J, alt, unverh, Catharinengr. — Andr. Theod. Olbertz., Kaufm., 42 J. alt, verh., unter Taschenm. — Ferd. Blau, 7 J. 9 M. alt, Friesenw. — Jakob Metternich, ohnd Gewerb, 87 J. alt, Wwr., Weideng. — Adam Emans, 9 M. alt, Tempelstraße. Heirathen. Franz Rein. Math. Greben, Buchdruckerei-Besitzer, u Charl. Hubert. Thelen b v. hier. Den 10. März. Geburten. Casp. Hub., S. v. Franz Joseph Berschel, Tagl. Kattenbug. — Heinr., S. v. Math. Max, Kutscher, kl. Spitzeng. — Agnes, T. v. Friedrich Mertens, Kleiderm., Severinstr. — Marg., T. v. Nikol. Schmitt, Schneider, Entenpf. — Wilh., S. v. Wilh. Merznich, Fuhrm., Lintg. — Jenny Auguste, T. v. Eman. Mayer, Weinhändler, unter Kästen. — Christ., T. v. Jos. Frohn, Lackirer, Kay[unleserliches Material]. Sterbefälle, Angnes Stupp, 6 W. alt, Perlengr. — Maria Elis. Menden, 14 M. alt, Holzm. — Adelh. Schiefenbusch, 14 J. alt, Schilderg. — Gert Kuhn, geb. Uelpenich, 34 J alt, Römerg. — Math. Jos. Lieven, Schreiber, 56 . alt, unverh., Sterneng — Joh. Heinr. Biermüller 2 J. 2 M. alt, Kranenbäumen. — Maria Franz. Louise. Coels, 2 J. 3 M. alt, Biberstr. — Cath. Eulen, Ww., Pohl, 80 J. alt, Bayardsgasse. Den 11. März. Heiraths-Ankündigungen. Conrad Jtzstein, Schuster, u Anna Christ. Herbrand, Ww. Schlömer, b. Lichhof. — Peter Jos. Hammelstein, Schneider, gr. Sandkaul, u. Elis. Gassen, Hochstr. — Mich. Derkum, Gärtner., Severinsw., u. Maria Magd. Brück, Beyenstr. — Franz Leysdorff Barbier, Follerstr., u. Elis. Simon. gr. Witschg. — Paulus Büsdorff, Tagl., Altengr. u. Cath. Stein, Friesenw. — Heinr. Jos. Dom Tal., Schemmerg, u. Sib. Tönnessen, gr. Griechenm. — Martin Müller, Gärtn., zu Nippes, u. Maria Anna Giesen, Brtstr. — Franz Joh. Pohl, Drechsler, u. Mecht. Hochkirchen, b. Mühlenb. Licitation. In der gerichtlichen Theilungssache des Carl Caspar Baden, Rentner zu Zülpich, vertreten durch Advokat-Anwalt Nückel II. Gegen 1) Peter Joseph Baden, Bierbrauer, 2) Barbara Baden, Bierbrauerin, 3) Eheleute Franz Lamberz, Steuerknecht, und Helena Baden, alle in Cöln, 4) Lisette Baden, Wittwe Peter Macherey, Ackersfrau zu Langendorf, 5) Eheleute Mathias Hoffmann, Schneider, und Odilia Baden zu Zülpich, Verklagte, vertreten durch Advokat Anwalt Thiel, a) Ein in der Stadt Zülpich auf dem Markte belegenes, mit Nro. 22 bezeichnetes Haus, an Fläche haltend 25 Ruthen 60 Fuß, catastrirt in Flur 14 Nr. 442, Taxe 350 Thlr. b) Ein Garten am Weingartsgäßchen, 29 Ruthen, Flur 14, Nr. 116, Taxe 40 Thlr. c) Ein Acker auf der Flachen, 57 Ruthen 80 Fuß, Flur 12 Nr. 248, Taxe 30 Thlr. Sämmtliche Vorakten, sowie die Expertise und das Heft der Bedingungen liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zu jeder Zeit zur Einsicht offen. Zülpich, den 5. März 1849. Pfahl, Notar. Gerichtlicher Verkauf. Am 20. März 1849, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 2 Ofen mit Röhren etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Segelschiffer-Angelegenheit. Einladung zur General-Versammlung. Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten. Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt. Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde. Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden. Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden. Wesel, am 12. März 1849. Der Schiffer-Verein des Niederrheins. P. W. Land. Adolph Balck. J. R. de Haas. J. G. Wallmann. Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen. Anm. der Expedition. Kunstausstellung. Einer liegenden Venus von 5 Fuß 9 Zoll Größe, nebst Ruhbett von Marmor im Theater-Saal, täglich von Morgens 9 bis 5 Uhr Abends. Entree 5 Sgr. W. J. Imhoff. Ein Barbier-Gehülfe wird gesucht, der gleich eintreten kann. Thurnmarkt Nr. 15. Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse Schwaben u. Wanzen, große Budengasse Nr. 5. Ein starker Schlosser-Lehrling wird gesucht, Buttermarkt Nr. 37. Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Höhle Nr. 19. Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Façon zu haben Obenmarspforten Nr. 42. Geräucherter Speck in Seiten. Billig zu haben im Kaufhause. Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16. Feier des 18. März. Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten. In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt. Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden. Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden. Das festordnende Comite. Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich. Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt. Erste Abtheilung. 1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven. 2. Prolog, gesprochen von Inkermann. 3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein: a. An das Vaterland b. Waffentanz von C. Kreutzer. 4. Tell, Finale des 2. Akts. 5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor). Zweite Abtheilung. 1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn. 2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein: a. Ständchen von C. Kreutzer. b. Normann's Sang von F. Rücken. 3. Nationalhymne von H. Dorn. Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr. Das festordnende Comite. Note. Die Karten mit dem Stempel zum Besten des Dombaues sind gültig. Sie sind nur wegen Vermeidung von Unkosten verwendet worden. (Verspätet.) Herr Bürgermeister Süren in Porz. Was soll man von Ihrem Inserate vom 24. v. Mts, in der Beilage zu Nr. 233 der „Neuen Rheinischen Ztg.“ denken?! Rappelt es Ihnen etwa im Kopfe, daß Sie unter Andern auch mich in Ihre schmutzige Sache mit L. Schlimbach hineinziehen? Glauben Sie wohl, daß ich Sie so viel achten könnte, auch nur 1 Sgr. auszulegen, unangegriffen, etwas über Sie zu verlieren? Sie bewerfen sich ja selbst zu sehr mit allerlei Koth, als daß ich es nicht unter meiner Würde halten sollte, noch diesen allbekannten Schmutz zu vermehren? Gäben Sie dem L. Schlimbach sein Geld, so würde auch dieser Sie keiner fernern Beachtung werth halten. Aber, wenn man sein Recht gegen Ihre Anmaßungen vertritt, Beschwerde führt, und Sie, wie in dem mit mir geführten Processe, unterliegen müssen: so möchten Sie sich noch vor dem Publikum den falschen Schein geben, als wenn man Sie wegen Pflichterfüllung hasse. Rare Pflichterfüllung! — Die Verwalteten in ungerechte Processe verwickeln, 30 Thlr. sich für das einfachste Concept einer Eingabe, so wie 80 Thlr. leihweise aus der Vormundschaftskasse des interdizirten Lieutenants Schlimbach zahlen zu lassen und solche nicht wieder zu geben, geschweige des tausendfachen andern Schmutzes, womit Sie, wirklich ein Despot, sich hinter das Aushängeschild der Demokratie zu verstecken suchen. Pfui!!! Niederzündorf, den 16 März 1849. P. Meller. Strohhüte werden gewaschen und modernisirt. Komödienstraße Nr. 45. Zwei geübte Cigarrenmacher suchen Arbeit. Kühgasse Nr. 9 am Thurnmarkt. Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang. Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp Herr Bürgermeister Süren zu Porz. Mit Verwunderung finde ich in Nr. 233 der „Neuen Rheinischen Zeitung“ einen Artikel, in welchem Sie, nachdem die Inserate Nr. 342, 347, 345 etc. der „Kölnischen Zeitung“ Sie total niedergeschmettert haben, hinter der Maske des echten Demokraten einen entschiedenen Despoten zu verstecken wissen, und den, resp. „die Consorten“ ohne alle Veranlassung auf die abscheulichste Weise mit einem Gewebe von Lügen angreifen, die es denselben zur Pflicht macht, dem Publikum den alten Süren in seinem wahren Wesen blicken zu lassen. Zunächst richtet sich Ihre Wuth gegen den Freiherrn v. Eltz zu Wahn, die sich in Aeußerungen kund giebt, welche derselbe wahrscheinlich an geeignetem Orte anheben wird, in welchem Falle wir uns eine spätere Mittheilung vorbehalten. Wahr ist es indessen, daß nicht Sie, wie Sie sich in Ihrer Lügenpassion ausdrücken, sondern mehr als zwei Drittel der Einwohnerschaft hiesiger Bürgermeisterei eine Untersuchung gegen Ihre amtlichen Handlungen verlangt haben und daß dabei 58 Zeugen gegen Sie vernommen worden sind; ob mit Grund, wird die Zukunft lehren. Aber wie kommen Sie dazu, uns in Ihren Schmutz mit der Schlimbach'schen Geschichte zu verwickeln und Letztern als unsern dressirten Bravo zu bezeichnen? War er nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 30 Thlr. für den Entwurf eines Berichtes geben mußte? War er ferner nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 80 Thlr. aus der Vormundschafts-Kasse seines interdizirten Bruders lieh, worüber in der „Köln. Ztg.“ der Schuldschein zu finden ist? Wie meisterlich verstanden Sie diesen Bravo mit Wein und Bratwurst zu dressiren! Aber, o Wunder, mit Einem Male wird der Bravo zum Heuler; denn er verlangt sein Geld zurück. Und nun möchten Sie dem Publikum gerne vorlügen, er heule für uns. Nein, er heult für sich und seine Thälerchen. Geben Sie ihm diese zurück und der Heuler wird schweigen! Wo aber nicht, so werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen sämmtliche Dokumente gegen Sie veröffentlicht werden — Was das Schwert des Alterthums betrifft, was Sie bemerken: Meinen Sie damit eine Forderung zum Degen, so wagen wir Landleute es nicht, uns gegen einen solchen Ueberflieger zu stellen; denn haben Sie nicht schon Manche moralisch vernichtet für ihr Lebenlang? — Auf die Waffe des Landmanns — „den Stock“ sind wir jeden Augenblick zu Ihrem Empfange bereit. Zündorf, den 16. März 1849. Einer der „Consorten.“ Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Julichsplatze. Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet. Aug. König, Altenmarkt Nr. 56 in Köln. Börse bei Halin. Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagsessen à Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen. Abends 8 1/2 Uhr großer Festball. J. Halin. Schöne Aussicht am Holzthor. Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein. Cath. Fühling. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="1396"/> <div n="1"> <head>Handelsnachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 16. März 1849.</p> <p>Angekommen.</p> <p>Conr. Nees vom Niedermain. Jac. Schmidt von Heilbronn. J. Budberg von Duisburg.</p> <p>In Ladung</p> <p>Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.</p> <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22.</p> <p>Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13.</p> <p>Rheinhöhe: 8′ 4″. Köln. Pegel.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln.</p> <p>Sitzung vom 15. März.</p> <p>Der Beigeordnete Sonore stattet über die ihm in städtischen Angelegenheiten gewordene Mission nach Berlin Bericht ab.</p> <p>Der Gemeinderath spricht demselben für die mit dem besten Erfolge gekrönten Bemühungen seinen Dank aus.</p> <p>Die Lithographirung des von dem Baumeister Wallé über eine anderweitige Hafen-Anlage angefertigten Planes wird genehmigt.</p> <p>Der Beigeordnete Sonore theilt ferner mit, wie nach einer bei seiner Anwesenheit in Berlin ausgefertigten an die hiesige Kommandantur gerichteten Telegraphischen Depesche, die Fortsetzung der Korrektur Arbeiten an den Foris II. und VI. vom Königlichen Kriegsministerium genehmigt worden sei.</p> <p>Der für die Ausführung des Blümchengassen-Thores beantragte Kredit von 4250 Thaler wird bewilligt.</p> <p>Mehrere Baugesuche werden der betr. gemeinräthlichen Kommission zur Berichterstattung in nächster Sitzung überwiesen.</p> <p>Die Benutzung des Saales Gürzenich wird genehmigt und zwar:</p> <p>1) Für das zur Feier des 18. März zum Besten dürftiger Arbeiter-Familien abzuhaltende Konzert.</p> <p>2) Für das von dem Fest-Comite des demokratischen und des Arbeiter-Vereins am 19. März Abends zu veranstaltende Banket, und</p> <p>3) Für die Abhaltung eines Konzerts an einem Abende in der nächsten Woche, zur Unterstützung der durch den in heutiger Nacht Statt gehabten Brand, außer Brod gesetzten Schauspieler und Schauspielerinnen.</p> <p>Ber Bericht über Gewinnung einer Turnhalle geht zur weitern Aufklärung an die Kommission zurück.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse 99ster Königlicher Klassen-Lotterie fiel ein Gewinn von 500 Rthlr. auf Nr. 77,883; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. 54,891 und 65,532; und 5 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 48,446. 49,387. 50,669. 60,450 und 62,117.</p> <p>Berlin, den 15. 1849.</p> <p>Königliche General-Lotterie-Direktion.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Civilstand der Stadt Köln.</p> <p>Den 9. März.</p> <p>Geburten</p> <p>Julie Wilhelm., T. v. Carl Peter Norrenberg, Dampfschifffahrt-Subdirector, gr. Witschg. — Anna Christ. Franz, T. v. Heinr. Rosen, Steuermann, Frankenthurm. — Marg., T. v. Friedr. Fabry, Buchdrucker, Pfeilstr, — Walb. T. v. Ludw. Waldenburg, Tagl., Severinstr. — Cath., T. v. Jos. Eisermann, Drechsler, Thieboldsg. — Joh. Jos., S. v, Jos. Müllemeister, Spezereih., Perlengr. — Jos., S. v. Jos. Brings, Faßbinder, Linde. — Johanna Ther. Hubert., T. v. Joseph Thyssen, Musikdirector, Sachsenhausen. — Anna Maria, T. v. Math Adeneuer, Spezereih., Dominikanern. — Gert., T. v. Heinr. Cramer, Spezereihändler, Follerstr.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Cath. Berchem, 21 J, alt, unverh, Catharinengr. — Andr. Theod. Olbertz., Kaufm., 42 J. alt, verh., unter Taschenm. — Ferd. Blau, 7 J. 9 M. alt, Friesenw. — Jakob Metternich, ohnd Gewerb, 87 J. alt, Wwr., Weideng. — Adam Emans, 9 M. alt, Tempelstraße.</p> <p>Heirathen.</p> <p>Franz Rein. Math. Greben, Buchdruckerei-Besitzer, u Charl. Hubert. Thelen b v. hier.</p> <p>Den 10. März.</p> <p>Geburten.</p> <p>Casp. Hub., S. v. Franz Joseph Berschel, Tagl. Kattenbug. — Heinr., S. v. Math. Max, Kutscher, kl. Spitzeng. — Agnes, T. v. Friedrich Mertens, Kleiderm., Severinstr. — Marg., T. v. Nikol. Schmitt, Schneider, Entenpf. — Wilh., S. v. Wilh. Merznich, Fuhrm., Lintg. — Jenny Auguste, T. v. Eman. Mayer, Weinhändler, unter Kästen. — Christ., T. v. Jos. Frohn, Lackirer, Kay<gap reason="illegible"/>.</p> <p>Sterbefälle,</p> <p>Angnes Stupp, 6 W. alt, Perlengr. — Maria Elis. Menden, 14 M. alt, Holzm. — Adelh. Schiefenbusch, 14 J. alt, Schilderg. — Gert Kuhn, geb. Uelpenich, 34 J alt, Römerg. — Math. Jos. Lieven, Schreiber, 56 . alt, unverh., Sterneng — Joh. Heinr. Biermüller 2 J. 2 M. alt, Kranenbäumen. — Maria Franz. Louise. Coels, 2 J. 3 M. alt, Biberstr. — Cath. Eulen, Ww., Pohl, 80 J. alt, Bayardsgasse.</p> <p>Den 11. März.</p> <p>Heiraths-Ankündigungen.</p> <p>Conrad Jtzstein, Schuster, u Anna Christ. Herbrand, Ww. Schlömer, b. Lichhof. — Peter Jos. Hammelstein, Schneider, gr. Sandkaul, u. Elis. Gassen, Hochstr. — Mich. Derkum, Gärtner., Severinsw., u. Maria Magd. Brück, Beyenstr. — Franz Leysdorff Barbier, Follerstr., u. Elis. Simon. gr. Witschg. — Paulus Büsdorff, Tagl., Altengr. u. Cath. Stein, Friesenw. — Heinr. Jos. Dom Tal., Schemmerg, u. Sib. Tönnessen, gr. Griechenm. — Martin Müller, Gärtn., zu Nippes, u. Maria Anna Giesen, Brtstr. — Franz Joh. Pohl, Drechsler, u. Mecht. Hochkirchen, b. Mühlenb.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Licitation.</p> <p>In der gerichtlichen Theilungssache des Carl Caspar Baden, Rentner zu Zülpich, vertreten durch Advokat-Anwalt Nückel II.</p> <p>Gegen</p> <p>1) Peter Joseph Baden, Bierbrauer, 2) Barbara Baden, Bierbrauerin, 3) Eheleute Franz Lamberz, Steuerknecht, und Helena Baden, alle in Cöln, 4) Lisette Baden, Wittwe Peter Macherey, Ackersfrau zu Langendorf, 5) Eheleute Mathias Hoffmann, Schneider, und Odilia Baden zu Zülpich, Verklagte, vertreten durch Advokat Anwalt Thiel,<lb/> wird der unterzeichnete, hierzu committirte Königliche Notar Ludwig Pfal zu Zülpich gemäß zweier vom Königlichen Landgerichte zu Cöln am 7. Dezember 1848 und 7. Februar 1849 erlassenen Urtheile<lb/> am Freitag den 18. Mai d. J. in der Wohnung des Wirthen Hrn. Junkersdorf zu Zülpich, Nachmittags 4 Uhr<lb/> nachbezeichnete in der Gemeinde Zülpich belegenen Immobilien öffentlich meistbietend versteigern, nämlich</p> <p>a) Ein in der Stadt Zülpich auf dem Markte belegenes, mit Nro. 22 bezeichnetes Haus, an Fläche haltend 25 Ruthen 60 Fuß, catastrirt in Flur 14 Nr. 442, Taxe 350 Thlr.</p> <p>b) Ein Garten am Weingartsgäßchen, 29 Ruthen, Flur 14, Nr. 116, Taxe 40 Thlr.</p> <p>c) Ein Acker auf der Flachen, 57 Ruthen 80 Fuß, Flur 12 Nr. 248, Taxe 30 Thlr.</p> <p>Sämmtliche Vorakten, sowie die Expertise und das Heft der Bedingungen liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zu jeder Zeit zur Einsicht offen.</p> <p>Zülpich, den 5. März 1849.</p> <p>Pfahl, Notar.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gerichtlicher Verkauf.</p> <p>Am 20. März 1849, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 2 Ofen mit Röhren etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkauft werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Segelschiffer-Angelegenheit.</p> <p>Einladung zur General-Versammlung.</p> <p>Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten.</p> <p>Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt.</p> <p>Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde.</p> <p>Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden.</p> <p>Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden.</p> <p>Wesel, am 12. März 1849.</p> <p>Der Schiffer-Verein des Niederrheins.</p> <p>P. W. Land. Adolph Balck.</p> <p>J. R. de Haas. J. G. Wallmann.</p> <p>Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen.</p> <p>Anm. der Expedition.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Kunstausstellung.</p> <p>Einer liegenden Venus von 5 Fuß 9 Zoll Größe, nebst Ruhbett von Marmor im Theater-Saal, täglich von Morgens 9 bis 5 Uhr Abends.</p> <p>Entree 5 Sgr.</p> <p>W. J. Imhoff.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Barbier-Gehülfe wird gesucht, der gleich eintreten kann. Thurnmarkt Nr. 15.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse Schwaben u. Wanzen, große Budengasse Nr. 5.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein starker Schlosser-Lehrling wird gesucht, Buttermarkt Nr. 37.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Höhle Nr. 19.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Façon zu haben Obenmarspforten Nr. 42.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Geräucherter Speck in Seiten.</p> <p>Billig zu haben im Kaufhause.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Feier des 18. März.</p> <p>Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten.</p> <p>In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt.</p> <p>Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden.</p> <p>Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden.</p> <p>Das festordnende Comite.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich.</p> <p>Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt.</p> <list> <item>Erste Abtheilung. <list><item>1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven.</item><item>2. Prolog, gesprochen von Inkermann.</item><item>3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein: <list><item>a. An das Vaterland</item><item>b. Waffentanz</item><trailer rendition="#leftBraced">von C. Kreutzer.</trailer></list> </item><item>4. Tell, Finale des 2. Akts.</item><item>5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor).</item></list> </item> <item>Zweite Abtheilung. <list><item>1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn.</item><item>2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein: <list><item>a. Ständchen von C. Kreutzer.</item><item>b. Normann's Sang von F. Rücken.</item></list> </item><item>3. Nationalhymne von H. Dorn.</item></list> </item> </list> <p>Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr.</p> <p>Das festordnende Comite.</p> <p>Note.</p> <p>Die Karten mit dem Stempel zum Besten des Dombaues sind gültig. Sie sind nur wegen Vermeidung von Unkosten verwendet worden.</p> </div> <div type="jAn"> <p>(Verspätet.)</p> <p>Herr Bürgermeister Süren in Porz.</p> <p>Was soll man von Ihrem Inserate vom 24. v. Mts, in der Beilage zu Nr. 233 der „Neuen Rheinischen Ztg.“ denken?! Rappelt es Ihnen etwa im Kopfe, daß Sie unter Andern auch mich in Ihre schmutzige Sache mit L. Schlimbach hineinziehen? Glauben Sie wohl, daß ich Sie so viel achten könnte, auch nur 1 Sgr. auszulegen, unangegriffen, etwas über Sie zu verlieren? Sie bewerfen sich ja selbst zu sehr mit allerlei Koth, als daß ich es nicht unter meiner Würde halten sollte, noch diesen allbekannten Schmutz zu vermehren? Gäben Sie dem L. Schlimbach sein Geld, so würde auch dieser Sie keiner fernern Beachtung werth halten. Aber, wenn man sein Recht gegen Ihre Anmaßungen vertritt, Beschwerde führt, und Sie, wie in dem mit mir geführten Processe, unterliegen müssen: so möchten Sie sich noch vor dem Publikum den falschen Schein geben, als wenn man Sie wegen Pflichterfüllung hasse. Rare Pflichterfüllung! — Die Verwalteten in ungerechte Processe verwickeln, 30 Thlr. sich für das einfachste Concept einer Eingabe, so wie 80 Thlr. leihweise aus der Vormundschaftskasse des interdizirten Lieutenants Schlimbach zahlen zu lassen und solche nicht wieder zu geben, geschweige des tausendfachen andern Schmutzes, womit Sie, wirklich ein Despot, sich hinter das Aushängeschild der Demokratie zu verstecken suchen. Pfui!!!</p> <p>Niederzündorf, den 16 März 1849.</p> <p>P. Meller.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Strohhüte werden gewaschen und modernisirt. Komödienstraße Nr. 45.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Zwei geübte Cigarrenmacher suchen Arbeit. Kühgasse Nr. 9 am Thurnmarkt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w.</p> </div> <div type="jAn"> <p>VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.</p> <p>Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.</p> <p>Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.</p> <p>Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.</p> <p>Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang.</p> <p>Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.</p> <p>Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.</p> <p>Antwerpen, den 27. December 1848.</p> <p>VAN EETEN et Comp</p> </div> <div type="jAn"> <p>Herr Bürgermeister Süren zu Porz.</p> <p>Mit Verwunderung finde ich in Nr. 233 der „Neuen Rheinischen Zeitung“ einen Artikel, in welchem Sie, nachdem die Inserate Nr. 342, 347, 345 etc. der „Kölnischen Zeitung“ Sie total niedergeschmettert haben, hinter der Maske des echten Demokraten einen entschiedenen Despoten zu verstecken wissen, und den, resp. „die Consorten“ ohne alle Veranlassung auf die abscheulichste Weise mit einem Gewebe von Lügen angreifen, die es denselben zur Pflicht macht, dem Publikum den alten Süren in seinem wahren Wesen blicken zu lassen. Zunächst richtet sich Ihre Wuth gegen den Freiherrn v. Eltz zu Wahn, die sich in Aeußerungen kund giebt, welche derselbe wahrscheinlich an geeignetem Orte anheben wird, in welchem Falle wir uns eine spätere Mittheilung vorbehalten.</p> <p>Wahr ist es indessen, daß nicht Sie, wie Sie sich in Ihrer Lügenpassion ausdrücken, sondern mehr als zwei Drittel der Einwohnerschaft hiesiger Bürgermeisterei eine Untersuchung gegen Ihre amtlichen Handlungen verlangt haben und daß dabei 58 Zeugen gegen Sie vernommen worden sind; ob mit Grund, wird die Zukunft lehren. Aber wie kommen Sie dazu, uns in Ihren Schmutz mit der Schlimbach'schen Geschichte zu verwickeln und Letztern als unsern dressirten Bravo zu bezeichnen? War er nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 30 Thlr. für den Entwurf eines Berichtes geben mußte? War er ferner nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 80 Thlr. aus der Vormundschafts-Kasse seines interdizirten Bruders lieh, worüber in der „Köln. Ztg.“ der Schuldschein zu finden ist? Wie meisterlich verstanden Sie diesen Bravo mit Wein und Bratwurst zu dressiren! Aber, o Wunder, mit Einem Male wird der Bravo zum Heuler; denn er verlangt sein Geld zurück. Und nun möchten Sie dem Publikum gerne vorlügen, er heule für uns. Nein, er heult für sich und seine Thälerchen. Geben Sie ihm diese zurück und der Heuler wird schweigen! Wo aber nicht, so werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen sämmtliche Dokumente gegen Sie veröffentlicht werden — Was das Schwert des Alterthums betrifft, was Sie bemerken: Meinen Sie damit eine Forderung zum Degen, so wagen wir Landleute es nicht, uns gegen einen solchen Ueberflieger zu stellen; denn haben Sie nicht schon Manche moralisch vernichtet für ihr Lebenlang? — Auf die Waffe des Landmanns — „den Stock“ sind wir jeden Augenblick zu Ihrem Empfange bereit.</p> <p>Zündorf, den 16. März 1849.</p> <p>Einer der „Consorten.“</p> </div> <div type="jAn"> <p>Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Julichsplatze.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet.</p> <p>Aug. König, Altenmarkt Nr. 56 in Köln.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Börse bei Halin.</p> <p>Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagsessen à Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen.</p> <p>Abends 8 1/2 Uhr großer Festball.</p> <p>J. Halin.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Schöne Aussicht am Holzthor.</p> <p>Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein.</p> <p>Cath. Fühling.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1396/0002]
Handelsnachrichten. _ Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 16. März 1849.
Angekommen.
Conr. Nees vom Niedermain. Jac. Schmidt von Heilbronn. J. Budberg von Duisburg.
In Ladung
Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.
Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22.
Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13.
Rheinhöhe: 8′ 4″. Köln. Pegel.
Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln.
Sitzung vom 15. März.
Der Beigeordnete Sonore stattet über die ihm in städtischen Angelegenheiten gewordene Mission nach Berlin Bericht ab.
Der Gemeinderath spricht demselben für die mit dem besten Erfolge gekrönten Bemühungen seinen Dank aus.
Die Lithographirung des von dem Baumeister Wallé über eine anderweitige Hafen-Anlage angefertigten Planes wird genehmigt.
Der Beigeordnete Sonore theilt ferner mit, wie nach einer bei seiner Anwesenheit in Berlin ausgefertigten an die hiesige Kommandantur gerichteten Telegraphischen Depesche, die Fortsetzung der Korrektur Arbeiten an den Foris II. und VI. vom Königlichen Kriegsministerium genehmigt worden sei.
Der für die Ausführung des Blümchengassen-Thores beantragte Kredit von 4250 Thaler wird bewilligt.
Mehrere Baugesuche werden der betr. gemeinräthlichen Kommission zur Berichterstattung in nächster Sitzung überwiesen.
Die Benutzung des Saales Gürzenich wird genehmigt und zwar:
1) Für das zur Feier des 18. März zum Besten dürftiger Arbeiter-Familien abzuhaltende Konzert.
2) Für das von dem Fest-Comite des demokratischen und des Arbeiter-Vereins am 19. März Abends zu veranstaltende Banket, und
3) Für die Abhaltung eines Konzerts an einem Abende in der nächsten Woche, zur Unterstützung der durch den in heutiger Nacht Statt gehabten Brand, außer Brod gesetzten Schauspieler und Schauspielerinnen.
Ber Bericht über Gewinnung einer Turnhalle geht zur weitern Aufklärung an die Kommission zurück.
Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse 99ster Königlicher Klassen-Lotterie fiel ein Gewinn von 500 Rthlr. auf Nr. 77,883; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. 54,891 und 65,532; und 5 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 48,446. 49,387. 50,669. 60,450 und 62,117.
Berlin, den 15. 1849.
Königliche General-Lotterie-Direktion.
Civilstand der Stadt Köln.
Den 9. März.
Geburten
Julie Wilhelm., T. v. Carl Peter Norrenberg, Dampfschifffahrt-Subdirector, gr. Witschg. — Anna Christ. Franz, T. v. Heinr. Rosen, Steuermann, Frankenthurm. — Marg., T. v. Friedr. Fabry, Buchdrucker, Pfeilstr, — Walb. T. v. Ludw. Waldenburg, Tagl., Severinstr. — Cath., T. v. Jos. Eisermann, Drechsler, Thieboldsg. — Joh. Jos., S. v, Jos. Müllemeister, Spezereih., Perlengr. — Jos., S. v. Jos. Brings, Faßbinder, Linde. — Johanna Ther. Hubert., T. v. Joseph Thyssen, Musikdirector, Sachsenhausen. — Anna Maria, T. v. Math Adeneuer, Spezereih., Dominikanern. — Gert., T. v. Heinr. Cramer, Spezereihändler, Follerstr.
Sterbefälle.
Cath. Berchem, 21 J, alt, unverh, Catharinengr. — Andr. Theod. Olbertz., Kaufm., 42 J. alt, verh., unter Taschenm. — Ferd. Blau, 7 J. 9 M. alt, Friesenw. — Jakob Metternich, ohnd Gewerb, 87 J. alt, Wwr., Weideng. — Adam Emans, 9 M. alt, Tempelstraße.
Heirathen.
Franz Rein. Math. Greben, Buchdruckerei-Besitzer, u Charl. Hubert. Thelen b v. hier.
Den 10. März.
Geburten.
Casp. Hub., S. v. Franz Joseph Berschel, Tagl. Kattenbug. — Heinr., S. v. Math. Max, Kutscher, kl. Spitzeng. — Agnes, T. v. Friedrich Mertens, Kleiderm., Severinstr. — Marg., T. v. Nikol. Schmitt, Schneider, Entenpf. — Wilh., S. v. Wilh. Merznich, Fuhrm., Lintg. — Jenny Auguste, T. v. Eman. Mayer, Weinhändler, unter Kästen. — Christ., T. v. Jos. Frohn, Lackirer, Kay_ .
Sterbefälle,
Angnes Stupp, 6 W. alt, Perlengr. — Maria Elis. Menden, 14 M. alt, Holzm. — Adelh. Schiefenbusch, 14 J. alt, Schilderg. — Gert Kuhn, geb. Uelpenich, 34 J alt, Römerg. — Math. Jos. Lieven, Schreiber, 56 . alt, unverh., Sterneng — Joh. Heinr. Biermüller 2 J. 2 M. alt, Kranenbäumen. — Maria Franz. Louise. Coels, 2 J. 3 M. alt, Biberstr. — Cath. Eulen, Ww., Pohl, 80 J. alt, Bayardsgasse.
Den 11. März.
Heiraths-Ankündigungen.
Conrad Jtzstein, Schuster, u Anna Christ. Herbrand, Ww. Schlömer, b. Lichhof. — Peter Jos. Hammelstein, Schneider, gr. Sandkaul, u. Elis. Gassen, Hochstr. — Mich. Derkum, Gärtner., Severinsw., u. Maria Magd. Brück, Beyenstr. — Franz Leysdorff Barbier, Follerstr., u. Elis. Simon. gr. Witschg. — Paulus Büsdorff, Tagl., Altengr. u. Cath. Stein, Friesenw. — Heinr. Jos. Dom Tal., Schemmerg, u. Sib. Tönnessen, gr. Griechenm. — Martin Müller, Gärtn., zu Nippes, u. Maria Anna Giesen, Brtstr. — Franz Joh. Pohl, Drechsler, u. Mecht. Hochkirchen, b. Mühlenb.
Licitation.
In der gerichtlichen Theilungssache des Carl Caspar Baden, Rentner zu Zülpich, vertreten durch Advokat-Anwalt Nückel II.
Gegen
1) Peter Joseph Baden, Bierbrauer, 2) Barbara Baden, Bierbrauerin, 3) Eheleute Franz Lamberz, Steuerknecht, und Helena Baden, alle in Cöln, 4) Lisette Baden, Wittwe Peter Macherey, Ackersfrau zu Langendorf, 5) Eheleute Mathias Hoffmann, Schneider, und Odilia Baden zu Zülpich, Verklagte, vertreten durch Advokat Anwalt Thiel,
wird der unterzeichnete, hierzu committirte Königliche Notar Ludwig Pfal zu Zülpich gemäß zweier vom Königlichen Landgerichte zu Cöln am 7. Dezember 1848 und 7. Februar 1849 erlassenen Urtheile
am Freitag den 18. Mai d. J. in der Wohnung des Wirthen Hrn. Junkersdorf zu Zülpich, Nachmittags 4 Uhr
nachbezeichnete in der Gemeinde Zülpich belegenen Immobilien öffentlich meistbietend versteigern, nämlich
a) Ein in der Stadt Zülpich auf dem Markte belegenes, mit Nro. 22 bezeichnetes Haus, an Fläche haltend 25 Ruthen 60 Fuß, catastrirt in Flur 14 Nr. 442, Taxe 350 Thlr.
b) Ein Garten am Weingartsgäßchen, 29 Ruthen, Flur 14, Nr. 116, Taxe 40 Thlr.
c) Ein Acker auf der Flachen, 57 Ruthen 80 Fuß, Flur 12 Nr. 248, Taxe 30 Thlr.
Sämmtliche Vorakten, sowie die Expertise und das Heft der Bedingungen liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zu jeder Zeit zur Einsicht offen.
Zülpich, den 5. März 1849.
Pfahl, Notar.
Gerichtlicher Verkauf.
Am 20. März 1849, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 2 Ofen mit Röhren etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkauft werden.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Segelschiffer-Angelegenheit.
Einladung zur General-Versammlung.
Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten.
Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt.
Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde.
Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden.
Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden.
Wesel, am 12. März 1849.
Der Schiffer-Verein des Niederrheins.
P. W. Land. Adolph Balck.
J. R. de Haas. J. G. Wallmann.
Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen.
Anm. der Expedition.
Kunstausstellung.
Einer liegenden Venus von 5 Fuß 9 Zoll Größe, nebst Ruhbett von Marmor im Theater-Saal, täglich von Morgens 9 bis 5 Uhr Abends.
Entree 5 Sgr.
W. J. Imhoff.
Ein Barbier-Gehülfe wird gesucht, der gleich eintreten kann. Thurnmarkt Nr. 15.
Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse Schwaben u. Wanzen, große Budengasse Nr. 5.
Ein starker Schlosser-Lehrling wird gesucht, Buttermarkt Nr. 37.
Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Höhle Nr. 19.
Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Façon zu haben Obenmarspforten Nr. 42.
Geräucherter Speck in Seiten.
Billig zu haben im Kaufhause.
Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16.
Feier des 18. März.
Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten.
In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt.
Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden.
Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden.
Das festordnende Comite.
Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich.
Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt.
Erste Abtheilung. 1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven.
2. Prolog, gesprochen von Inkermann.
3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein: a. An das Vaterland
b. Waffentanz von C. Kreutzer.
4. Tell, Finale des 2. Akts.
5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor).
Zweite Abtheilung. 1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn.
2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein: a. Ständchen von C. Kreutzer.
b. Normann's Sang von F. Rücken.
3. Nationalhymne von H. Dorn.
Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr.
Das festordnende Comite.
Note.
Die Karten mit dem Stempel zum Besten des Dombaues sind gültig. Sie sind nur wegen Vermeidung von Unkosten verwendet worden.
(Verspätet.)
Herr Bürgermeister Süren in Porz.
Was soll man von Ihrem Inserate vom 24. v. Mts, in der Beilage zu Nr. 233 der „Neuen Rheinischen Ztg.“ denken?! Rappelt es Ihnen etwa im Kopfe, daß Sie unter Andern auch mich in Ihre schmutzige Sache mit L. Schlimbach hineinziehen? Glauben Sie wohl, daß ich Sie so viel achten könnte, auch nur 1 Sgr. auszulegen, unangegriffen, etwas über Sie zu verlieren? Sie bewerfen sich ja selbst zu sehr mit allerlei Koth, als daß ich es nicht unter meiner Würde halten sollte, noch diesen allbekannten Schmutz zu vermehren? Gäben Sie dem L. Schlimbach sein Geld, so würde auch dieser Sie keiner fernern Beachtung werth halten. Aber, wenn man sein Recht gegen Ihre Anmaßungen vertritt, Beschwerde führt, und Sie, wie in dem mit mir geführten Processe, unterliegen müssen: so möchten Sie sich noch vor dem Publikum den falschen Schein geben, als wenn man Sie wegen Pflichterfüllung hasse. Rare Pflichterfüllung! — Die Verwalteten in ungerechte Processe verwickeln, 30 Thlr. sich für das einfachste Concept einer Eingabe, so wie 80 Thlr. leihweise aus der Vormundschaftskasse des interdizirten Lieutenants Schlimbach zahlen zu lassen und solche nicht wieder zu geben, geschweige des tausendfachen andern Schmutzes, womit Sie, wirklich ein Despot, sich hinter das Aushängeschild der Demokratie zu verstecken suchen. Pfui!!!
Niederzündorf, den 16 März 1849.
P. Meller.
Strohhüte werden gewaschen und modernisirt. Komödienstraße Nr. 45.
Zwei geübte Cigarrenmacher suchen Arbeit. Kühgasse Nr. 9 am Thurnmarkt.
Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w.
VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.
Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.
Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.
Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.
Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang.
Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.
Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.
Antwerpen, den 27. December 1848.
VAN EETEN et Comp
Herr Bürgermeister Süren zu Porz.
Mit Verwunderung finde ich in Nr. 233 der „Neuen Rheinischen Zeitung“ einen Artikel, in welchem Sie, nachdem die Inserate Nr. 342, 347, 345 etc. der „Kölnischen Zeitung“ Sie total niedergeschmettert haben, hinter der Maske des echten Demokraten einen entschiedenen Despoten zu verstecken wissen, und den, resp. „die Consorten“ ohne alle Veranlassung auf die abscheulichste Weise mit einem Gewebe von Lügen angreifen, die es denselben zur Pflicht macht, dem Publikum den alten Süren in seinem wahren Wesen blicken zu lassen. Zunächst richtet sich Ihre Wuth gegen den Freiherrn v. Eltz zu Wahn, die sich in Aeußerungen kund giebt, welche derselbe wahrscheinlich an geeignetem Orte anheben wird, in welchem Falle wir uns eine spätere Mittheilung vorbehalten.
Wahr ist es indessen, daß nicht Sie, wie Sie sich in Ihrer Lügenpassion ausdrücken, sondern mehr als zwei Drittel der Einwohnerschaft hiesiger Bürgermeisterei eine Untersuchung gegen Ihre amtlichen Handlungen verlangt haben und daß dabei 58 Zeugen gegen Sie vernommen worden sind; ob mit Grund, wird die Zukunft lehren. Aber wie kommen Sie dazu, uns in Ihren Schmutz mit der Schlimbach'schen Geschichte zu verwickeln und Letztern als unsern dressirten Bravo zu bezeichnen? War er nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 30 Thlr. für den Entwurf eines Berichtes geben mußte? War er ferner nicht Ihr Bravo, als er Ihnen 80 Thlr. aus der Vormundschafts-Kasse seines interdizirten Bruders lieh, worüber in der „Köln. Ztg.“ der Schuldschein zu finden ist? Wie meisterlich verstanden Sie diesen Bravo mit Wein und Bratwurst zu dressiren! Aber, o Wunder, mit Einem Male wird der Bravo zum Heuler; denn er verlangt sein Geld zurück. Und nun möchten Sie dem Publikum gerne vorlügen, er heule für uns. Nein, er heult für sich und seine Thälerchen. Geben Sie ihm diese zurück und der Heuler wird schweigen! Wo aber nicht, so werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen sämmtliche Dokumente gegen Sie veröffentlicht werden — Was das Schwert des Alterthums betrifft, was Sie bemerken: Meinen Sie damit eine Forderung zum Degen, so wagen wir Landleute es nicht, uns gegen einen solchen Ueberflieger zu stellen; denn haben Sie nicht schon Manche moralisch vernichtet für ihr Lebenlang? — Auf die Waffe des Landmanns — „den Stock“ sind wir jeden Augenblick zu Ihrem Empfange bereit.
Zündorf, den 16. März 1849.
Einer der „Consorten.“
Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Julichsplatze.
Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet.
Aug. König, Altenmarkt Nr. 56 in Köln.
Börse bei Halin.
Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagsessen à Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen.
Abends 8 1/2 Uhr großer Festball.
J. Halin.
Schöne Aussicht am Holzthor.
Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein.
Cath. Fühling.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
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Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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