Neue Rheinische Zeitung. Nr. 252. Köln, 22. März 1849. Beilage.Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Frucht und Oelpreise. (Per Berliner Scheffel) Neuß, 20. März Weizen erster Qualität 2 Thlr. 8 Sgr. Zweite Qualität 2 Thlr. 6 Sgr. Dritte Qualität 2 Thlr. 4 Sgr. Roggen erster Qualität 1 Thlr. 7 Sgr. Zweite Qualität 1 Thlr. 5 Sgr. Dritte Qualität 1 Thlr. 3 Sgr. -- Pf. Wintergerste 1 Thlr. 2 Sgr. -- Pf. Sommergerste 1 Thlr. 2 Sgr. -- Pf. Buchweizen 1 Thlr. 7 Sgr. -- Pf. Hafer -- Thlr. 19. Sgr. -- Pf. Erbsen 2 Thlr. -- Sgr. -- Pf. Rappsaamen 3 Thlr. 27 Sgr. -- Pf. Kartoffeln -- Thlr. 20 Sgr. -- Pf. Heu, per Centner a 110 Pfd. -- Thlr. 20 Sgr. -- Pf. Stroh, per Schock a 1200 Pfd. 4 Thlr. -- Sgr. -- Pf. Kleiner Saamen 3 Thlr. 16 Sgr. -- Pf. Rüböl, per Ohm a 282 Pfd. ohne Faß 35 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. dito per Mai -- Thlr. -- Sgr. -- Pf., dito per Okt. 32 Thlr. 15 Sgr. -- Pf. Leinöl per Ohm -- Thlr. -- Sgr. -- Pf. Rübkuchen, per 1000 Stück Stampf- 30 Thlr. -- Sgr. -- Pf. Preßkuchen, per 2000 Pfd. 26 Thlr. 15 Sgr. Leinkuchen, per 2000 Pfd. -- Thlr. -- Sgr. -- Pf. Branntwein, per Ohm a 123 Quart zu 47pCt (ohne Maklergeld) 10 Thlr. 10 Sgr. -- Pf. Gereinigtes Oel 36 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Getreide mehr gefragt. Rüböl fester. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 20 März 1849. Angekommen. Capt. v. Emster von Rotterdam mit 5666 Ctr. Capt. Coefen von Rotterdam mit 4678 Ctr. Capt. Linkewitz von Amsterdam mit 3023 Ctr., sämmtlich geschleppt durch den Overstolz. H. W. Michels von Rotterdam mit 2426 Ctr. J. Hell von Amsterdam mit 3108 Ctr. beide geschleppt durch den Donnersberg. In Ladung Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14. Rheinhöhe: 8' 9". Köln. Pegel. Civilstand der Stadt Köln. Den 16. März 1849. Geburten. Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. -- Jacob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. -- Peter, S. v. Jacob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. -- Rosa, T. v. Wilh. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. -- Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Prolsteig. -- Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum. Civilstand der Stadt Köln. Den 16. März 1849. Geburten. Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. -- Jakob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. -- Peter, S. v. Jakob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. -- Rosa, T. v. With. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. -- Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Pro#steig. -- Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum. Sterbefälle. Adolph Berg, ohne Gew,, früher Polizei-Sergeant, 75 alt, unverh., gr. Sandkaul. -- Joseph Bertram, 44 J. alt, unverh., Waidm. -- Math. Oster, 8 M. alt, Friesenstr. -- Anton Hub. Kürten, 8 M. alt, Johannstr. -- Christ. Wilh, Elis. Pilgram, geb. Bartel, 29 J. alt, Eulengarteng. -- Nikol. Keienberg, 69 J. alt, Tagl., Wwr., Cäciliensp. Den 18 März 1849. Heiraths-Ankündigungen. Adam Kaysers, Gärtner, Severinstr., und Christ. Peck, Rheinberg. -- Bernh. Hild, Schuster, und Henr. Elis. Heinzen, b. Tempelstr. -- Friedr. Aug. Maybusch, Schuster Glockeng, und Maria Anna Marg. Appel, ge#. Weipert, Röhrerg. -- Jakob Sterk, Hauskn., Mühlenb und Christ. Leysdorff, Weberstr. -- Friedr. Wilh. Dressler, Tagl., und Gert. Mager, b. Cathäuserhof. Gerh. Heiderscheid, Maurer, Löhrg. u. Walb. Schmitz, Kämmerg. -- Joh. Adam Fahr, Steinhauer, Johannstr, u. Elis. Wegbahn, Kalenhausen Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat. Köln, den 13. März 1849. Ober-Post-Amt, Rehfeldt. Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause. Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847. Die Schuhmachergesellen warnen sowohl Meister wie Gesellen vor Jac. Hobenstreit, der ein Mensch ohne Charakter ist. Die Uebelstände bei dem Schuhmachermeister unter Goldschmied Nro. 17, worüber sich die Arbeiter in der N. Rh. Ztg. beschwerten, sind in Folge der genannten Anzeige beseitigt worden. Eine Kommission der Schuhmachergesellen hat Einsicht von der jetzigen Behandlung der Arbeiter genommen, und dieselbe für gut befunden. Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16. Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kälteren Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden konnen, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen. Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 P#ecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten. Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach. In der Nacht vom 14. auf den 15. März brannte das neuerbaute Baudeville-Theater in der Schildergasse ab. Die Zerstörung ist so vollständig, daß der Neubau von Grund aus wird geschehen müssen. Die Schauspielergesellschaft dieses Theaters ist dadurch in die traurigste Lage versetzt, indem sie jedes Broderwerbs sich plötzlich beraubt sieht. Da der Winter zu Ende geht und viele deutsche Theater bald schließen werden, so haben die hartbetroffenen Künstler auch keine Aussicht, anderwärts eine Anstellung zu finden und sehen daher einer sehr traurigen Zukunft entgegen. In der Absicht nun, den erwähnten Schauspielern etwas unter die Arme zu greifen, traten gestern eine Anzahl Kölner Bürger zu einer Berathung der deshalb zu ergreifenden Mittel zusammen. Dieselben beschlossen am nächsten Sonntag Morgens 11 1/2 Uhr auf dem Gürzenich ein Morgenkoncert, gepaart mit der Aufführung eines Baudevilles zu veranstalten und erwählten einen Ausschuß, bestehend aus den Herren Benedix, Classen-Kappelmann, Deetjen, Klein, Plaßmann, Schreiner, Seligmann und Musikdirektor Weber, um dieses Morgenkoncert ins Werk zu setzen. Die ersten Mitglieder des Stadttheaters haben ihre Mitwirkung bereits zugesagt, die Mitwirkung anderer städtischen musikalischen Kräfte steht in Aussicht und so läßt sich erwarten, daß dieses Koncert viel Genußreiches bieten werde. S. W. Wir machen das Publikum hierdurch im Voraus auf dieses Unternehmen aufmerksam, in der Hoffnung, daß der Zweck desselben eine zahlreiche Theilnahme erwirken werde. S. W. Bankett auf dem Gürzenich. Da durch den ganz außerordentlichen Andrang zu unserm gestrigen Volksfeste eine geregelte Kassenführung unmöglich geworden, und außer den angestellten Kassierern auch durch andere Bürger der Billet-Verkauf besorgt worden ist so ersuchen wir diejenigen, welche den Erlös noch nicht haben abliefern können, uns denselben Donnerstag den 22. d., Abends zwischen 6 und 8 Uhr im Salzrümpfchen an der Rechtsschule übermachen zu wollen. Wir verfehlen hiebei nicht, der Direktion der hiesigen Gasanstalt für ihre billigere Preisstellung für die Benutzung der Gas-Einrichtung unseren besten Dank öffentlich auszusprechen. Köln, den 20. März 1849. Das Fest-Comite der demokratischen Gesellschaft und des Arbeiter-Vereins. Ostender-Austern-Depot große Budengasse Nr. 1 in Köln. Anhaltend kommen daselbst frische engl. Austern an, welch a Sgr. 25, a 1 1/4 und a 2 Thlr. per 100 Stück, bei einer Auswahl vorzügl. in- und ausländischer Weine, sowohl in als außer dem Hause verabreicht werden. Filial-Club Nr. 6. hält wöchentlich zweimal Sitzung Sonntags um 7 Uhr, und des Donnerstags punkt 8 Uhr, bei dem Gastwirth Pfahl im alten Thurm auf dem Rheinberg (zwischen dem Filzengraben und der Rheingasse). Der zeitige Vorstand. Filial-Club Nr. 8 bei Faßbender am Griechenthor Nr. 89 Die regelmäßigen Sitzungen sind von Samstags auf jeden Sonntag Abend 8 Uhr verlegt. Reiff, provisorischer Präsident. Eine Auswahl sächsischer Kanarienvögel, die den Nachtigallenschlag mit Rollen haben u. s. w., auch eine Auswahl ostindischer Gesellschaftsvögel, von allerlei Sorten groß und klein, sind angekommen bei Hrn. Schumacher, auf dem Heumarkt Nro. 68. A. Dölitsch. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen. Hotel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hotel de Rome an den Linden.
Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht. Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend). Echter Bordeaux-Wein-Essig. Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstrasse 159. Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung. Herausgegeben von L. Bamberger und K. Bölsche. Unser Blatt ist den Interessen der konsequenten Demokratie gewidmet; den Stoff der Tagesereignisse sind wir stets bemüht in möglichst großer Fülle und Raschheit herbeizuziehen. Der Umfang unserer Zeitung und die Zahl unserer Verbindungen setzen uns in den Stand, dies mit Erfolg zu betreiben. Wir sind durch unsere örtliche Lage mit am schnellsten von allen deutschen Blättern im Besitz der Nachrichten aus dem westlichen Europa. Wir bringen fast täglich Marktberichte von den wichtigsten Handelsplätzen. Bestellungen auf das mit dem 1. April beginnende Quartal sind auf allen Postämtern Deutschlands (für Frankreich bei G. A. Alexandre in Straßburg, Brandgasse Nr. 28, und bei demselben in Paris, Rue Notre-Dame de Nazareth Nr. 23) möglichst bald zu machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann. Im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt erlassen die Postämter das Blatt zu fl. 2. 30 kr. vierteljährig, während in entfernteren Gegenden der Postaufschlag sich verhältnißmäßig erhöht. Ankündigen werden mit 4 Kreuzer für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. Diejenigen, welche Probeblätter zu erhalten wünschen, haben dies nur ihrem Postamte aufzugeben, welches die betreffende Meldung sodann hierher machen wird. Rhein- und Mosel-Zeitung. Mit dem 1. April 1849 beginnt ein neues Quartal-Abonnement der in Koblenz erscheinenden Rhein- und Mosel-Zeitung. Diese Zeitung erscheint in größtem Formate täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, und werden Beilagen gegeben, so oft es der Reichthum des Stoffes verlangt. Ihr Bestreben ist die Freiheit und Einheit Deutschlands, und bekämpft sie deshalb hartnäckig alle der Erreichung dieses hohen Zieles widerstrebende Sondergelüste. Wenn die Rhein- und Mosel-Zeitung die Handlungen der preußischen Regierung mehr als die Handlungen anderer deutschen Regierungen einer scharfen Kritik unterwirft, so hat das seinen Grund darin, daß die Zeitung in der Rheinprovinz erscheint und also ihr, was von Preußen ausgeht, zunächst vorliegt; denn nach den Interessen Deutschlands hat sie die der Rheinprovinz am meisten im Auge. -- Als belletristische Zugabe erscheinen wöchentlich zweimal die Zeitschwingen. Der Preis für die Rhein- und Mosel-Zeitung nebst Zeitschwingen beträgt vierteljährlich in Koblenz 1 Thlr (Tragelohn extra) bei allen preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Inserate aller Art werden aufgenommen und erhalten an dem ganzen Mittelrhein, den Moselgegenden und dem Herzogthum Nassau eine allgemeine Publizität. Die Petitzeile wird mit 1 Sgr. oder 3 1/2 Kreuzern berechnet. Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal-Abonnement auf die Zeitung für Norddeutschland zu dem wir alle Freunde der konstitutionellen Freiheit und des deutschen Bundesstaats mit um so größerer Zuversicht hiedurch einladen, als wir jetzt schon einigermaßen auf die bisherigen Leistungen des Blattes hinweisen können. Die so erfreuliche Theilnahme, welche die Zeitung überall gefunden hat, ist uns das erfreulichste Zeugniß, daß diese Leistungen anerkannt wurden. Was ihre Tendenz ist, hat sich klarer und zuverlässiger als das ausführlichste Programm es vermöchte durch die Haltung und Stellung gezeigt, welche sie in der letzten schweren und ereignißreichen Zeit eingenommen hat. Der Sache des allgemeinen Besten will sie dienen, den schützenden Mächten des Rechts, Gesetzes und der Ordnung, der Hebung des öffentlichen Wohlstandes. Die Kammerverhandlungen werden wir fortfahren schnell und möglichst ausführlich mitzutheilen, sowie wir überhaupt hinsichtlich der Schnelligkeit und Ausführlichkeit unserer Mittheilungen von keiner andern Zeitung glauben übertroffen zu werden. Das Hauptblatt wird auch im neuen Quartal von 5 Uhr Morgens an mit allen Nachrichten, die bis 10 Uhr Abends eingegangen, die 2. Ausgabe von 3 Uhr an mit den abgehenden Eisenbahnzügen und Posten mit allen Nachrichten die bis 2 Uhr Mittags eingegangen, versandt werden. Inserate finden schon jetzt durch unsere Zeitung eine größere Verbreitung als durch irgend ein anderes Blatt des Königreichs, die Petitzeile oder deren Raum wird mit 1 Gr. berechnet. Die Bestellungen bitten wir baldigst zu machen, der Preis eines Quartals ist bei der Expedition und allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 18 Gr. Hannover im März 1848. Expedition der Zeitung für Norddeutschland. Packetschifffahrt von Wambersic et Grooswyk in Rotterdam nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans in Nordamerika. Jeden Monat gehen regelmässig zwei bis dreimal schöne schnellsegelnde Schiffe von ROTTERDAM ab. Nähere Auskunft ertheilt der Bevollmächtigte M. Schueller, Spediteur in Cöln, Comptoir Thurnmarkt Nr. 61. Für Auswanderer nach Nordamerika. Wir expediren regelmäßig zwei bis dreimal jeden Monat schnellsegelnde, gekupferte dreimastige Schiffe nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans zu den billigsten Bedingungen. Wegen näherer Auskunft wende man sich an unsern Bevollmächtigten Herrn M. Schueller in Cöln, Thurnmarkt Nr. 61. Rotterdam im März 1849. Wambersic & Grooswyk. Janus. Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko. Die Gesellschaft versichert gesunde und nicht gesunde Personen. Nachschüsse können von den bei dieser Gesellschaft Versicherten nie verlangt werden. Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind für die Dauer der Versicherung stets gleichbleibend, monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist 25. 1 Thlr. 20 1/2 Sgr. 30. 1 Thlr. 27 1/2 Sgr. 35. 2 Thlr. 6 Sgr. 40. 2 Thlr. 16 1/2 Sgr. 50 Jahre 3 Thlr. 12 1/2 Sgr. Leibrenten-Versicherungen, Witwen-Pensionen und Aussteuer-Versicherungen werden unter außergewöhnlich billigen Bedingungen abgeschlossen. Prospekte gratis bei Franz Saart, Haupt-Agent des "Janus" Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln. Unser Commissions-Lager grauer Sackleinen empfehlen wir zur geneigten Abnahme bestens. Neumeyer & Weyers, Unter Hutmacher Nr. 25. Puppentheater. Heute den 22. März 1849: Der widerspenstige Rekrut, worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. Anf. 7 Uhr. Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in feinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Der Gerant Korff. Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Frucht und Oelpreise. (Per Berliner Scheffel) Neuß, 20. März Weizen erster Qualität 2 Thlr. 8 Sgr. Zweite Qualität 2 Thlr. 6 Sgr. Dritte Qualität 2 Thlr. 4 Sgr. Roggen erster Qualität 1 Thlr. 7 Sgr. Zweite Qualität 1 Thlr. 5 Sgr. Dritte Qualität 1 Thlr. 3 Sgr. — Pf. Wintergerste 1 Thlr. 2 Sgr. — Pf. Sommergerste 1 Thlr. 2 Sgr. — Pf. Buchweizen 1 Thlr. 7 Sgr. — Pf. Hafer — Thlr. 19. Sgr. — Pf. Erbsen 2 Thlr. — Sgr. — Pf. Rappsaamen 3 Thlr. 27 Sgr. — Pf. Kartoffeln — Thlr. 20 Sgr. — Pf. Heu, per Centner à 110 Pfd. — Thlr. 20 Sgr. — Pf. Stroh, per Schock à 1200 Pfd. 4 Thlr. — Sgr. — Pf. Kleiner Saamen 3 Thlr. 16 Sgr. — Pf. Rüböl, per Ohm à 282 Pfd. ohne Faß 35 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. dito per Mai — Thlr. — Sgr. — Pf., dito per Okt. 32 Thlr. 15 Sgr. — Pf. Leinöl per Ohm — Thlr. — Sgr. — Pf. Rübkuchen, per 1000 Stück Stampf- 30 Thlr. — Sgr. — Pf. Preßkuchen, per 2000 Pfd. 26 Thlr. 15 Sgr. Leinkuchen, per 2000 Pfd. — Thlr. — Sgr. — Pf. Branntwein, per Ohm à 123 Quart zu 47pCt (ohne Maklergeld) 10 Thlr. 10 Sgr. — Pf. Gereinigtes Oel 36 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Getreide mehr gefragt. Rüböl fester. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 20 März 1849. Angekommen. Capt. v. Emster von Rotterdam mit 5666 Ctr. Capt. Coefen von Rotterdam mit 4678 Ctr. Capt. Linkewitz von Amsterdam mit 3023 Ctr., sämmtlich geschleppt durch den Overstolz. H. W. Michels von Rotterdam mit 2426 Ctr. J. Hell von Amsterdam mit 3108 Ctr. beide geschleppt durch den Donnersberg. In Ladung Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14. Rheinhöhe: 8′ 9″. Köln. Pegel. Civilstand der Stadt Köln. Den 16. März 1849. Geburten. Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. — Jacob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. — Peter, S. v. Jacob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. — Rosa, T. v. Wilh. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. — Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Prolsteig. — Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum. Civilstand der Stadt Köln. Den 16. März 1849. Geburten. Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. — Jakob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. — Peter, S. v. Jakob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. — Rosa, T. v. With. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. — Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Pro#steig. — Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum. Sterbefälle. Adolph Berg, ohne Gew,, früher Polizei-Sergeant, 75 alt, unverh., gr. Sandkaul. — Joseph Bertram, 44 J. alt, unverh., Waidm. — Math. Oster, 8 M. alt, Friesenstr. — Anton Hub. Kürten, 8 M. alt, Johannstr. — Christ. Wilh, Elis. Pilgram, geb. Bartel, 29 J. alt, Eulengarteng. — Nikol. Keienberg, 69 J. alt, Tagl., Wwr., Cäciliensp. Den 18 März 1849. Heiraths-Ankündigungen. Adam Kaysers, Gärtner, Severinstr., und Christ. Peck, Rheinberg. — Bernh. Hild, Schuster, und Henr. Elis. Heinzen, b. Tempelstr. — Friedr. Aug. Maybusch, Schuster Glockeng, und Maria Anna Marg. Appel, ge#. Weipert, Röhrerg. — Jakob Sterk, Hauskn., Mühlenb und Christ. Leysdorff, Weberstr. — Friedr. Wilh. Dressler, Tagl., und Gert. Mager, b. Cathäuserhof. Gerh. Heiderscheid, Maurer, Löhrg. u. Walb. Schmitz, Kämmerg. — Joh. Adam Fahr, Steinhauer, Johannstr, u. Elis. Wegbahn, Kalenhausen Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat. Köln, den 13. März 1849. Ober-Post-Amt, Rehfeldt. Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause. Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847. Die Schuhmachergesellen warnen sowohl Meister wie Gesellen vor Jac. Hobenstreit, der ein Mensch ohne Charakter ist. Die Uebelstände bei dem Schuhmachermeister unter Goldschmied Nro. 17, worüber sich die Arbeiter in der N. Rh. Ztg. beschwerten, sind in Folge der genannten Anzeige beseitigt worden. Eine Kommission der Schuhmachergesellen hat Einsicht von der jetzigen Behandlung der Arbeiter genommen, und dieselbe für gut befunden. Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16. Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kälteren Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden konnen, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen. Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 P#ecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten. Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach. In der Nacht vom 14. auf den 15. März brannte das neuerbaute Baudeville-Theater in der Schildergasse ab. Die Zerstörung ist so vollständig, daß der Neubau von Grund aus wird geschehen müssen. Die Schauspielergesellschaft dieses Theaters ist dadurch in die traurigste Lage versetzt, indem sie jedes Broderwerbs sich plötzlich beraubt sieht. Da der Winter zu Ende geht und viele deutsche Theater bald schließen werden, so haben die hartbetroffenen Künstler auch keine Aussicht, anderwärts eine Anstellung zu finden und sehen daher einer sehr traurigen Zukunft entgegen. In der Absicht nun, den erwähnten Schauspielern etwas unter die Arme zu greifen, traten gestern eine Anzahl Kölner Bürger zu einer Berathung der deshalb zu ergreifenden Mittel zusammen. Dieselben beschlossen am nächsten Sonntag Morgens 11 1/2 Uhr auf dem Gürzenich ein Morgenkoncert, gepaart mit der Aufführung eines Baudevilles zu veranstalten und erwählten einen Ausschuß, bestehend aus den Herren Benedix, Classen-Kappelmann, Deetjen, Klein, Plaßmann, Schreiner, Seligmann und Musikdirektor Weber, um dieses Morgenkoncert ins Werk zu setzen. Die ersten Mitglieder des Stadttheaters haben ihre Mitwirkung bereits zugesagt, die Mitwirkung anderer städtischen musikalischen Kräfte steht in Aussicht und so läßt sich erwarten, daß dieses Koncert viel Genußreiches bieten werde. S. W. Wir machen das Publikum hierdurch im Voraus auf dieses Unternehmen aufmerksam, in der Hoffnung, daß der Zweck desselben eine zahlreiche Theilnahme erwirken werde. S. W. Bankett auf dem Gürzenich. Da durch den ganz außerordentlichen Andrang zu unserm gestrigen Volksfeste eine geregelte Kassenführung unmöglich geworden, und außer den angestellten Kassierern auch durch andere Bürger der Billet-Verkauf besorgt worden ist so ersuchen wir diejenigen, welche den Erlös noch nicht haben abliefern können, uns denselben Donnerstag den 22. d., Abends zwischen 6 und 8 Uhr im Salzrümpfchen an der Rechtsschule übermachen zu wollen. Wir verfehlen hiebei nicht, der Direktion der hiesigen Gasanstalt für ihre billigere Preisstellung für die Benutzung der Gas-Einrichtung unseren besten Dank öffentlich auszusprechen. Köln, den 20. März 1849. Das Fest-Comite der demokratischen Gesellschaft und des Arbeiter-Vereins. Ostender-Austern-Depot große Budengasse Nr. 1 in Köln. Anhaltend kommen daselbst frische engl. Austern an, welch à Sgr. 25, à 1 ¼ und à 2 Thlr. per 100 Stück, bei einer Auswahl vorzügl. in- und ausländischer Weine, sowohl in als außer dem Hause verabreicht werden. Filial-Club Nr. 6. hält wöchentlich zweimal Sitzung Sonntags um 7 Uhr, und des Donnerstags punkt 8 Uhr, bei dem Gastwirth Pfahl im alten Thurm auf dem Rheinberg (zwischen dem Filzengraben und der Rheingasse). Der zeitige Vorstand. Filial-Club Nr. 8 bei Faßbender am Griechenthor Nr. 89 Die regelmäßigen Sitzungen sind von Samstags auf jeden Sonntag Abend 8 Uhr verlegt. Reiff, provisorischer Präsident. Eine Auswahl sächsischer Kanarienvögel, die den Nachtigallenschlag mit Rollen haben u. s. w., auch eine Auswahl ostindischer Gesellschaftsvögel, von allerlei Sorten groß und klein, sind angekommen bei Hrn. Schumacher, auf dem Heumarkt Nro. 68. A. Dölitsch. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen. Hôtel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.
Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht. Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend). Echter Bordeaux-Wein-Essig. Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstrasse 159. Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung. Herausgegeben von L. Bamberger und K. Bölsche. Unser Blatt ist den Interessen der konsequenten Demokratie gewidmet; den Stoff der Tagesereignisse sind wir stets bemüht in möglichst großer Fülle und Raschheit herbeizuziehen. Der Umfang unserer Zeitung und die Zahl unserer Verbindungen setzen uns in den Stand, dies mit Erfolg zu betreiben. Wir sind durch unsere örtliche Lage mit am schnellsten von allen deutschen Blättern im Besitz der Nachrichten aus dem westlichen Europa. Wir bringen fast täglich Marktberichte von den wichtigsten Handelsplätzen. Bestellungen auf das mit dem 1. April beginnende Quartal sind auf allen Postämtern Deutschlands (für Frankreich bei G. A. Alexandre in Straßburg, Brandgasse Nr. 28, und bei demselben in Paris, Rue Nôtre-Dame de Nazareth Nr. 23) möglichst bald zu machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann. Im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt erlassen die Postämter das Blatt zu fl. 2. 30 kr. vierteljährig, während in entfernteren Gegenden der Postaufschlag sich verhältnißmäßig erhöht. Ankündigen werden mit 4 Kreuzer für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. Diejenigen, welche Probeblätter zu erhalten wünschen, haben dies nur ihrem Postamte aufzugeben, welches die betreffende Meldung sodann hierher machen wird. Rhein- und Mosel-Zeitung. Mit dem 1. April 1849 beginnt ein neues Quartal-Abonnement der in Koblenz erscheinenden Rhein- und Mosel-Zeitung. Diese Zeitung erscheint in größtem Formate täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, und werden Beilagen gegeben, so oft es der Reichthum des Stoffes verlangt. Ihr Bestreben ist die Freiheit und Einheit Deutschlands, und bekämpft sie deshalb hartnäckig alle der Erreichung dieses hohen Zieles widerstrebende Sondergelüste. Wenn die Rhein- und Mosel-Zeitung die Handlungen der preußischen Regierung mehr als die Handlungen anderer deutschen Regierungen einer scharfen Kritik unterwirft, so hat das seinen Grund darin, daß die Zeitung in der Rheinprovinz erscheint und also ihr, was von Preußen ausgeht, zunächst vorliegt; denn nach den Interessen Deutschlands hat sie die der Rheinprovinz am meisten im Auge. — Als belletristische Zugabe erscheinen wöchentlich zweimal die Zeitschwingen. Der Preis für die Rhein- und Mosel-Zeitung nebst Zeitschwingen beträgt vierteljährlich in Koblenz 1 Thlr (Tragelohn extra) bei allen preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Inserate aller Art werden aufgenommen und erhalten an dem ganzen Mittelrhein, den Moselgegenden und dem Herzogthum Nassau eine allgemeine Publizität. Die Petitzeile wird mit 1 Sgr. oder 3 ½ Kreuzern berechnet. Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal-Abonnement auf die Zeitung für Norddeutschland zu dem wir alle Freunde der konstitutionellen Freiheit und des deutschen Bundesstaats mit um so größerer Zuversicht hiedurch einladen, als wir jetzt schon einigermaßen auf die bisherigen Leistungen des Blattes hinweisen können. Die so erfreuliche Theilnahme, welche die Zeitung überall gefunden hat, ist uns das erfreulichste Zeugniß, daß diese Leistungen anerkannt wurden. Was ihre Tendenz ist, hat sich klarer und zuverlässiger als das ausführlichste Programm es vermöchte durch die Haltung und Stellung gezeigt, welche sie in der letzten schweren und ereignißreichen Zeit eingenommen hat. Der Sache des allgemeinen Besten will sie dienen, den schützenden Mächten des Rechts, Gesetzes und der Ordnung, der Hebung des öffentlichen Wohlstandes. Die Kammerverhandlungen werden wir fortfahren schnell und möglichst ausführlich mitzutheilen, sowie wir überhaupt hinsichtlich der Schnelligkeit und Ausführlichkeit unserer Mittheilungen von keiner andern Zeitung glauben übertroffen zu werden. Das Hauptblatt wird auch im neuen Quartal von 5 Uhr Morgens an mit allen Nachrichten, die bis 10 Uhr Abends eingegangen, die 2. Ausgabe von 3 Uhr an mit den abgehenden Eisenbahnzügen und Posten mit allen Nachrichten die bis 2 Uhr Mittags eingegangen, versandt werden. Inserate finden schon jetzt durch unsere Zeitung eine größere Verbreitung als durch irgend ein anderes Blatt des Königreichs, die Petitzeile oder deren Raum wird mit 1 Gr. berechnet. Die Bestellungen bitten wir baldigst zu machen, der Preis eines Quartals ist bei der Expedition und allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 18 Gr. Hannover im März 1848. Expedition der Zeitung für Norddeutschland. Packetschifffahrt von Wambersic et Grooswyk in Rotterdam nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans in Nordamerika. Jeden Monat gehen regelmässig zwei bis dreimal schöne schnellsegelnde Schiffe von ROTTERDAM ab. Nähere Auskunft ertheilt der Bevollmächtigte M. Schueller, Spediteur in Cöln, Comptoir Thurnmarkt Nr. 61. Für Auswanderer nach Nordamerika. Wir expediren regelmäßig zwei bis dreimal jeden Monat schnellsegelnde, gekupferte dreimastige Schiffe nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans zu den billigsten Bedingungen. Wegen näherer Auskunft wende man sich an unsern Bevollmächtigten Herrn M. Schueller in Cöln, Thurnmarkt Nr. 61. Rotterdam im März 1849. Wambersic & Grooswyk. Janus. Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko. Die Gesellschaft versichert gesunde und nicht gesunde Personen. Nachschüsse können von den bei dieser Gesellschaft Versicherten nie verlangt werden. Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind für die Dauer der Versicherung stets gleichbleibend, monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist 25. 1 Thlr. 20 ½ Sgr. 30. 1 Thlr. 27 ½ Sgr. 35. 2 Thlr. 6 Sgr. 40. 2 Thlr. 16 ½ Sgr. 50 Jahre 3 Thlr. 12 ½ Sgr. Leibrenten-Versicherungen, Witwen-Pensionen und Aussteuer-Versicherungen werden unter außergewöhnlich billigen Bedingungen abgeschlossen. Prospekte gratis bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“ Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln. Unser Commissions-Lager grauer Sackleinen empfehlen wir zur geneigten Abnahme bestens. Neumeyer & Weyers, Unter Hutmacher Nr. 25. Puppentheater. Heute den 22. März 1849: Der widerspenstige Rekrut, worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. Anf. 7 Uhr. Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in feinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Der Gerant Korff. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="1416"/> <div n="1"> <head>Handelsnachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Frucht und Oelpreise.</p> <p>(Per Berliner Scheffel)</p> <p>Neuß, 20. März Weizen erster Qualität 2 Thlr. 8 Sgr. Zweite Qualität 2 Thlr. 6 Sgr. Dritte Qualität 2 Thlr. 4 Sgr. Roggen erster Qualität 1 Thlr. 7 Sgr. Zweite Qualität 1 Thlr. 5 Sgr. Dritte Qualität 1 Thlr. 3 Sgr. — Pf. Wintergerste 1 Thlr. 2 Sgr. — Pf. Sommergerste 1 Thlr. 2 Sgr. — Pf. Buchweizen 1 Thlr. 7 Sgr. — Pf. Hafer — Thlr. 19. Sgr. — Pf. Erbsen 2 Thlr. — Sgr. — Pf. Rappsaamen 3 Thlr. 27 Sgr. — Pf. Kartoffeln — Thlr. 20 Sgr. — Pf. Heu, per Centner à 110 Pfd. — Thlr. 20 Sgr. — Pf. Stroh, per Schock à 1200 Pfd. 4 Thlr. — Sgr. — Pf. Kleiner Saamen 3 Thlr. 16 Sgr. — Pf. Rüböl, per Ohm à 282 Pfd. ohne Faß 35 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. dito per Mai — Thlr. — Sgr. — Pf., dito per Okt. 32 Thlr. 15 Sgr. — Pf. Leinöl per Ohm — Thlr. — Sgr. — Pf. Rübkuchen, per 1000 Stück Stampf- 30 Thlr. — Sgr. — Pf. Preßkuchen, per 2000 Pfd. 26 Thlr. 15 Sgr. Leinkuchen, per 2000 Pfd. — Thlr. — Sgr. — Pf. Branntwein, per Ohm à 123 Quart zu 47pCt (ohne Maklergeld) 10 Thlr. 10 Sgr. — Pf. Gereinigtes Oel 36 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf.</p> <p>Getreide mehr gefragt. Rüböl fester.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 20 März 1849.</p> <p>Angekommen.</p> <p>Capt. v. Emster von Rotterdam mit 5666 Ctr. Capt. Coefen von Rotterdam mit 4678 Ctr. Capt. Linkewitz von Amsterdam mit 3023 Ctr., sämmtlich geschleppt durch den Overstolz. H. W. Michels von Rotterdam mit 2426 Ctr. J. Hell von Amsterdam mit 3108 Ctr. beide geschleppt durch den Donnersberg.</p> <p>In Ladung</p> <p>Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.</p> <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14. Rheinhöhe: 8′ 9″. Köln. Pegel.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Civilstand der Stadt Köln.</p> <p>Den 16. März 1849.</p> <p>Geburten.</p> <p>Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. — Jacob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. — Peter, S. v. Jacob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. — Rosa, T. v. Wilh. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. — Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Prolsteig. — Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Civilstand der Stadt Köln.</p> <p>Den 16. März 1849.</p> <p>Geburten.</p> <p>Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. — Jakob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. — Peter, S. v. Jakob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. — Rosa, T. v. With. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. — Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Pro#steig. — Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Adolph Berg, ohne Gew,, früher Polizei-Sergeant, 75 alt, unverh., gr. Sandkaul. — Joseph Bertram, 44 J. alt, unverh., Waidm. — Math. Oster, 8 M. alt, Friesenstr. — Anton Hub. Kürten, 8 M. alt, Johannstr. — Christ. Wilh, Elis. Pilgram, geb. Bartel, 29 J. alt, Eulengarteng. — Nikol. Keienberg, 69 J. alt, Tagl., Wwr., Cäciliensp.</p> <p>Den 18 März 1849.</p> <p>Heiraths-Ankündigungen.</p> <p>Adam Kaysers, Gärtner, Severinstr., und Christ. Peck, Rheinberg. — Bernh. Hild, Schuster, und Henr. Elis. Heinzen, b. Tempelstr. — Friedr. Aug. Maybusch, Schuster Glockeng, und Maria Anna Marg. Appel, ge#. Weipert, Röhrerg. — Jakob Sterk, Hauskn., Mühlenb und Christ. Leysdorff, Weberstr. — Friedr. Wilh. Dressler, Tagl., und Gert. Mager, b. Cathäuserhof. Gerh. Heiderscheid, Maurer, Löhrg. u. Walb. Schmitz, Kämmerg. — Joh. Adam Fahr, Steinhauer, Johannstr, u. Elis. Wegbahn, Kalenhausen</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat.</p> <p>Köln, den 13. März 1849.</p> <p>Ober-Post-Amt, Rehfeldt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause.</p> <p>Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Schuhmachergesellen warnen sowohl Meister wie Gesellen vor Jac. Hobenstreit, der ein Mensch ohne Charakter ist.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Uebelstände bei dem Schuhmachermeister unter Goldschmied Nro. 17, worüber sich die Arbeiter in der N. Rh. Ztg. beschwerten, sind in Folge der genannten Anzeige beseitigt worden.</p> <p>Eine Kommission der Schuhmachergesellen hat Einsicht von der jetzigen Behandlung der Arbeiter genommen, und dieselbe für gut befunden.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kälteren Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden konnen, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen.</p> <p>Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 P#ecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten.</p> <p>Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach.</p> </div> <div type="jAn"> <p>In der Nacht vom 14. auf den 15. März brannte das neuerbaute Baudeville-Theater in der Schildergasse ab. Die Zerstörung ist so vollständig, daß der Neubau von Grund aus wird geschehen müssen. Die Schauspielergesellschaft dieses Theaters ist dadurch in die traurigste Lage versetzt, indem sie jedes Broderwerbs sich plötzlich beraubt sieht. Da der Winter zu Ende geht und viele deutsche Theater bald schließen werden, so haben die hartbetroffenen Künstler auch keine Aussicht, anderwärts eine Anstellung zu finden und sehen daher einer sehr traurigen Zukunft entgegen. In der Absicht nun, den erwähnten Schauspielern etwas unter die Arme zu greifen, traten gestern eine Anzahl Kölner Bürger zu einer Berathung der deshalb zu ergreifenden Mittel zusammen. Dieselben beschlossen am nächsten Sonntag Morgens 11 1/2 Uhr auf dem Gürzenich ein Morgenkoncert, gepaart mit der Aufführung eines Baudevilles zu veranstalten und erwählten einen Ausschuß, bestehend aus den Herren Benedix, Classen-Kappelmann, Deetjen, Klein, Plaßmann, Schreiner, Seligmann und Musikdirektor Weber, um dieses Morgenkoncert ins Werk zu setzen. Die ersten Mitglieder des Stadttheaters haben ihre Mitwirkung bereits zugesagt, die Mitwirkung anderer städtischen musikalischen Kräfte steht in Aussicht und so läßt sich erwarten, daß dieses Koncert viel Genußreiches bieten werde.</p> <p>S. W.</p> <p>Wir machen das Publikum hierdurch im Voraus auf dieses Unternehmen aufmerksam, in der Hoffnung, daß der Zweck desselben eine zahlreiche Theilnahme erwirken werde. S. W.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bankett auf dem Gürzenich.</p> <p>Da durch den ganz außerordentlichen Andrang zu unserm gestrigen Volksfeste eine geregelte Kassenführung unmöglich geworden, und außer den angestellten Kassierern auch durch andere Bürger der Billet-Verkauf besorgt worden ist so ersuchen wir diejenigen, welche den Erlös noch nicht haben abliefern können, uns denselben Donnerstag den 22. d., Abends zwischen 6 und 8 Uhr im Salzrümpfchen an der Rechtsschule übermachen zu wollen.</p> <p>Wir verfehlen hiebei nicht, der Direktion der hiesigen Gasanstalt für ihre billigere Preisstellung für die Benutzung der Gas-Einrichtung unseren besten Dank öffentlich auszusprechen.</p> <p>Köln, den 20. März 1849.</p> <p>Das Fest-Comite der demokratischen Gesellschaft und des Arbeiter-Vereins.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ostender-Austern-Depot große Budengasse Nr. 1 in Köln.</p> <p>Anhaltend kommen daselbst frische engl. Austern an, welch à Sgr. 25, à 1 ¼ und à 2 Thlr. per 100 Stück, bei einer Auswahl vorzügl. in- und ausländischer Weine, sowohl in als außer dem Hause verabreicht werden.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Filial-Club Nr. 6.</p> <p>hält wöchentlich zweimal Sitzung Sonntags um 7 Uhr, und des Donnerstags punkt 8 Uhr, bei dem Gastwirth Pfahl im alten Thurm auf dem Rheinberg (zwischen dem Filzengraben und der Rheingasse).</p> <p>Der zeitige Vorstand.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Filial-Club Nr. 8 bei Faßbender am Griechenthor Nr. 89</p> <p>Die regelmäßigen Sitzungen sind von Samstags auf jeden Sonntag Abend 8 Uhr verlegt.</p> <p>Reiff, provisorischer Präsident.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Eine Auswahl sächsischer Kanarienvögel, die den Nachtigallenschlag mit Rollen haben u. s. w., auch eine Auswahl ostindischer Gesellschaftsvögel, von allerlei Sorten groß und klein, sind angekommen bei Hrn. Schumacher, auf dem Heumarkt Nro. 68. A. Dölitsch.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p> </div> <div type="jAn"> <p>In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Hôtel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.</p> <table> <row> <cell>Ein Zimmer mit Bett</cell> <cell>in der Belle-Etage</cell> <cell>15 Sgr.</cell> </row> <row> <cell>Ein Zimmer mit Bett</cell> <cell>in der 2. Etage</cell> <cell>12 ½</cell> </row> <row> <cell>Ein Zimmer mit Bett</cell> <cell>in der 3. Etage</cell> <cell>10</cell> </row> <row> <cell>Ein Zimmer mit einem Bett</cell> <cell>mehr</cell> <cell>10</cell> </row> <row> <cell>Ein Zimmer mit Cabinet</cell> <cell>mehr</cell> <cell>5</cell> </row> </table> <p>Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend).</p> <p>Echter Bordeaux-Wein-Essig.</p> <p>Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstrasse 159.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung.</p> <p>Herausgegeben von L. Bamberger und K. Bölsche.</p> <p>Unser Blatt ist den Interessen der konsequenten Demokratie gewidmet; den Stoff der Tagesereignisse sind wir stets bemüht in möglichst großer Fülle und Raschheit herbeizuziehen. Der Umfang unserer Zeitung und die Zahl unserer Verbindungen setzen uns in den Stand, dies mit Erfolg zu betreiben. Wir sind durch unsere örtliche Lage mit am schnellsten von allen deutschen Blättern im Besitz der Nachrichten aus dem westlichen Europa. Wir bringen fast täglich Marktberichte von den wichtigsten Handelsplätzen.</p> <p>Bestellungen auf das mit dem 1. April beginnende Quartal sind auf allen Postämtern Deutschlands (für Frankreich bei G. A. Alexandre in Straßburg, Brandgasse Nr. 28, und bei demselben in Paris, Rue Nôtre-Dame de Nazareth Nr. 23) möglichst bald zu machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann.</p> <p>Im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt erlassen die Postämter das Blatt zu fl. 2. 30 kr. vierteljährig, während in entfernteren Gegenden der Postaufschlag sich verhältnißmäßig erhöht.</p> <p>Ankündigen werden mit 4 Kreuzer für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet.</p> <p>Diejenigen, welche Probeblätter zu erhalten wünschen, haben dies nur ihrem Postamte aufzugeben, welches die betreffende Meldung sodann hierher machen wird.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Rhein- und Mosel-Zeitung.</p> <p>Mit dem 1. April 1849 beginnt ein neues Quartal-Abonnement der in Koblenz erscheinenden Rhein- und Mosel-Zeitung. Diese Zeitung erscheint in größtem Formate täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, und werden Beilagen gegeben, so oft es der Reichthum des Stoffes verlangt. Ihr Bestreben ist die Freiheit und Einheit Deutschlands, und bekämpft sie deshalb hartnäckig alle der Erreichung dieses hohen Zieles widerstrebende Sondergelüste. Wenn die Rhein- und Mosel-Zeitung die Handlungen der preußischen Regierung mehr als die Handlungen anderer deutschen Regierungen einer scharfen Kritik unterwirft, so hat das seinen Grund darin, daß die Zeitung in der Rheinprovinz erscheint und also ihr, was von Preußen ausgeht, zunächst vorliegt; denn nach den Interessen Deutschlands hat sie die der Rheinprovinz am meisten im Auge. — Als belletristische Zugabe erscheinen wöchentlich zweimal die Zeitschwingen. Der Preis für die Rhein- und Mosel-Zeitung nebst Zeitschwingen beträgt vierteljährlich in Koblenz 1 Thlr (Tragelohn extra) bei allen preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Inserate aller Art werden aufgenommen und erhalten an dem ganzen Mittelrhein, den Moselgegenden und dem Herzogthum Nassau eine allgemeine Publizität. Die Petitzeile wird mit 1 Sgr. oder 3 ½ Kreuzern berechnet.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal-Abonnement auf die Zeitung für Norddeutschland zu dem wir alle Freunde der konstitutionellen Freiheit und des deutschen Bundesstaats mit um so größerer Zuversicht hiedurch einladen, als wir jetzt schon einigermaßen auf die bisherigen Leistungen des Blattes hinweisen können. Die so erfreuliche Theilnahme, welche die Zeitung überall gefunden hat, ist uns das erfreulichste Zeugniß, daß diese Leistungen anerkannt wurden. Was ihre Tendenz ist, hat sich klarer und zuverlässiger als das ausführlichste Programm es vermöchte durch die Haltung und Stellung gezeigt, welche sie in der letzten schweren und ereignißreichen Zeit eingenommen hat. Der Sache des allgemeinen Besten will sie dienen, den schützenden Mächten des Rechts, Gesetzes und der Ordnung, der Hebung des öffentlichen Wohlstandes.</p> <p>Die Kammerverhandlungen werden wir fortfahren schnell und möglichst ausführlich mitzutheilen, sowie wir überhaupt hinsichtlich der Schnelligkeit und Ausführlichkeit unserer Mittheilungen von keiner andern Zeitung glauben übertroffen zu werden. Das Hauptblatt wird auch im neuen Quartal von 5 Uhr Morgens an mit allen Nachrichten, die bis 10 Uhr Abends eingegangen, die 2. Ausgabe von 3 Uhr an mit den abgehenden Eisenbahnzügen und Posten mit allen Nachrichten die bis 2 Uhr Mittags eingegangen, versandt werden. Inserate finden schon jetzt durch unsere Zeitung eine größere Verbreitung als durch irgend ein anderes Blatt des Königreichs, die Petitzeile oder deren Raum wird mit 1 Gr. berechnet. Die Bestellungen bitten wir baldigst zu machen, der Preis eines Quartals ist bei der Expedition und allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 18 Gr. Hannover im März 1848.</p> <p>Expedition der Zeitung für Norddeutschland.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Packetschifffahrt von Wambersic et Grooswyk in Rotterdam nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans in Nordamerika.</p> <p>Jeden Monat gehen regelmässig zwei bis dreimal schöne schnellsegelnde Schiffe von ROTTERDAM ab.</p> <p>Nähere Auskunft ertheilt der Bevollmächtigte M. Schueller, Spediteur in Cöln, Comptoir Thurnmarkt Nr. 61.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Für Auswanderer nach Nordamerika.</p> <p>Wir expediren regelmäßig zwei bis dreimal jeden Monat schnellsegelnde, gekupferte dreimastige Schiffe nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans zu den billigsten Bedingungen.</p> <p>Wegen näherer Auskunft wende man sich an unsern Bevollmächtigten Herrn M. Schueller in Cöln, Thurnmarkt Nr. 61.</p> <p>Rotterdam im März 1849.</p> <p>Wambersic & Grooswyk.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Janus.</p> <p>Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg</p> <p>Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko.</p> <p>Die Gesellschaft versichert gesunde und nicht gesunde Personen.</p> <p>Nachschüsse können von den bei dieser Gesellschaft Versicherten nie verlangt werden.</p> <p>Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind für die Dauer der Versicherung stets gleichbleibend, monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist</p> <p>25. 1 Thlr. 20 ½ Sgr.</p> <p>30. 1 Thlr. 27 ½ Sgr.</p> <p>35. 2 Thlr. 6 Sgr.</p> <p>40. 2 Thlr. 16 ½ Sgr.</p> <p>50 Jahre 3 Thlr. 12 ½ Sgr.</p> <p>Leibrenten-Versicherungen, Witwen-Pensionen und Aussteuer-Versicherungen werden unter außergewöhnlich billigen Bedingungen abgeschlossen.</p> <p>Prospekte gratis bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“ Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Unser Commissions-Lager grauer Sackleinen empfehlen wir zur geneigten Abnahme bestens.</p> <p>Neumeyer & Weyers, Unter Hutmacher Nr. 25.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Puppentheater.</p> <p>Heute den 22. März 1849: Der widerspenstige Rekrut, worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. Anf. 7 Uhr.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in feinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/> Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [1416/0002]
Handelsnachrichten. _ Frucht und Oelpreise.
(Per Berliner Scheffel)
Neuß, 20. März Weizen erster Qualität 2 Thlr. 8 Sgr. Zweite Qualität 2 Thlr. 6 Sgr. Dritte Qualität 2 Thlr. 4 Sgr. Roggen erster Qualität 1 Thlr. 7 Sgr. Zweite Qualität 1 Thlr. 5 Sgr. Dritte Qualität 1 Thlr. 3 Sgr. — Pf. Wintergerste 1 Thlr. 2 Sgr. — Pf. Sommergerste 1 Thlr. 2 Sgr. — Pf. Buchweizen 1 Thlr. 7 Sgr. — Pf. Hafer — Thlr. 19. Sgr. — Pf. Erbsen 2 Thlr. — Sgr. — Pf. Rappsaamen 3 Thlr. 27 Sgr. — Pf. Kartoffeln — Thlr. 20 Sgr. — Pf. Heu, per Centner à 110 Pfd. — Thlr. 20 Sgr. — Pf. Stroh, per Schock à 1200 Pfd. 4 Thlr. — Sgr. — Pf. Kleiner Saamen 3 Thlr. 16 Sgr. — Pf. Rüböl, per Ohm à 282 Pfd. ohne Faß 35 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. dito per Mai — Thlr. — Sgr. — Pf., dito per Okt. 32 Thlr. 15 Sgr. — Pf. Leinöl per Ohm — Thlr. — Sgr. — Pf. Rübkuchen, per 1000 Stück Stampf- 30 Thlr. — Sgr. — Pf. Preßkuchen, per 2000 Pfd. 26 Thlr. 15 Sgr. Leinkuchen, per 2000 Pfd. — Thlr. — Sgr. — Pf. Branntwein, per Ohm à 123 Quart zu 47pCt (ohne Maklergeld) 10 Thlr. 10 Sgr. — Pf. Gereinigtes Oel 36 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf.
Getreide mehr gefragt. Rüböl fester.
Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 20 März 1849.
Angekommen.
Capt. v. Emster von Rotterdam mit 5666 Ctr. Capt. Coefen von Rotterdam mit 4678 Ctr. Capt. Linkewitz von Amsterdam mit 3023 Ctr., sämmtlich geschleppt durch den Overstolz. H. W. Michels von Rotterdam mit 2426 Ctr. J. Hell von Amsterdam mit 3108 Ctr. beide geschleppt durch den Donnersberg.
In Ladung
Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.
Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14. Rheinhöhe: 8′ 9″. Köln. Pegel.
Civilstand der Stadt Köln.
Den 16. März 1849.
Geburten.
Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. — Jacob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. — Peter, S. v. Jacob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. — Rosa, T. v. Wilh. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. — Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Prolsteig. — Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum.
Civilstand der Stadt Köln.
Den 16. März 1849.
Geburten.
Christina Wilhelm., T. v. Paul Kops, Anstr., Mörserg. — Jakob, S. v. Joh. Brenig, Tagl., Entenpf. — Peter, S. v. Jakob Cramer, Kleidermacher, Eigelstein. — Rosa, T. v. With. Zündorf, Tagl., Spulmannsg. — Maria Anna, T. v. Leonard Bellmann, Schreinerm., Pro#steig. — Hub. Jakob, S. v. Ferd. Mertens, Kaufmann, Heum.
Sterbefälle.
Adolph Berg, ohne Gew,, früher Polizei-Sergeant, 75 alt, unverh., gr. Sandkaul. — Joseph Bertram, 44 J. alt, unverh., Waidm. — Math. Oster, 8 M. alt, Friesenstr. — Anton Hub. Kürten, 8 M. alt, Johannstr. — Christ. Wilh, Elis. Pilgram, geb. Bartel, 29 J. alt, Eulengarteng. — Nikol. Keienberg, 69 J. alt, Tagl., Wwr., Cäciliensp.
Den 18 März 1849.
Heiraths-Ankündigungen.
Adam Kaysers, Gärtner, Severinstr., und Christ. Peck, Rheinberg. — Bernh. Hild, Schuster, und Henr. Elis. Heinzen, b. Tempelstr. — Friedr. Aug. Maybusch, Schuster Glockeng, und Maria Anna Marg. Appel, ge#. Weipert, Röhrerg. — Jakob Sterk, Hauskn., Mühlenb und Christ. Leysdorff, Weberstr. — Friedr. Wilh. Dressler, Tagl., und Gert. Mager, b. Cathäuserhof. Gerh. Heiderscheid, Maurer, Löhrg. u. Walb. Schmitz, Kämmerg. — Joh. Adam Fahr, Steinhauer, Johannstr, u. Elis. Wegbahn, Kalenhausen
Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat.
Köln, den 13. März 1849.
Ober-Post-Amt, Rehfeldt.
Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause.
Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847.
Die Schuhmachergesellen warnen sowohl Meister wie Gesellen vor Jac. Hobenstreit, der ein Mensch ohne Charakter ist.
Die Uebelstände bei dem Schuhmachermeister unter Goldschmied Nro. 17, worüber sich die Arbeiter in der N. Rh. Ztg. beschwerten, sind in Folge der genannten Anzeige beseitigt worden.
Eine Kommission der Schuhmachergesellen hat Einsicht von der jetzigen Behandlung der Arbeiter genommen, und dieselbe für gut befunden.
Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16.
Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kälteren Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden konnen, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen.
Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 P#ecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten.
Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach.
In der Nacht vom 14. auf den 15. März brannte das neuerbaute Baudeville-Theater in der Schildergasse ab. Die Zerstörung ist so vollständig, daß der Neubau von Grund aus wird geschehen müssen. Die Schauspielergesellschaft dieses Theaters ist dadurch in die traurigste Lage versetzt, indem sie jedes Broderwerbs sich plötzlich beraubt sieht. Da der Winter zu Ende geht und viele deutsche Theater bald schließen werden, so haben die hartbetroffenen Künstler auch keine Aussicht, anderwärts eine Anstellung zu finden und sehen daher einer sehr traurigen Zukunft entgegen. In der Absicht nun, den erwähnten Schauspielern etwas unter die Arme zu greifen, traten gestern eine Anzahl Kölner Bürger zu einer Berathung der deshalb zu ergreifenden Mittel zusammen. Dieselben beschlossen am nächsten Sonntag Morgens 11 1/2 Uhr auf dem Gürzenich ein Morgenkoncert, gepaart mit der Aufführung eines Baudevilles zu veranstalten und erwählten einen Ausschuß, bestehend aus den Herren Benedix, Classen-Kappelmann, Deetjen, Klein, Plaßmann, Schreiner, Seligmann und Musikdirektor Weber, um dieses Morgenkoncert ins Werk zu setzen. Die ersten Mitglieder des Stadttheaters haben ihre Mitwirkung bereits zugesagt, die Mitwirkung anderer städtischen musikalischen Kräfte steht in Aussicht und so läßt sich erwarten, daß dieses Koncert viel Genußreiches bieten werde.
S. W.
Wir machen das Publikum hierdurch im Voraus auf dieses Unternehmen aufmerksam, in der Hoffnung, daß der Zweck desselben eine zahlreiche Theilnahme erwirken werde. S. W.
Bankett auf dem Gürzenich.
Da durch den ganz außerordentlichen Andrang zu unserm gestrigen Volksfeste eine geregelte Kassenführung unmöglich geworden, und außer den angestellten Kassierern auch durch andere Bürger der Billet-Verkauf besorgt worden ist so ersuchen wir diejenigen, welche den Erlös noch nicht haben abliefern können, uns denselben Donnerstag den 22. d., Abends zwischen 6 und 8 Uhr im Salzrümpfchen an der Rechtsschule übermachen zu wollen.
Wir verfehlen hiebei nicht, der Direktion der hiesigen Gasanstalt für ihre billigere Preisstellung für die Benutzung der Gas-Einrichtung unseren besten Dank öffentlich auszusprechen.
Köln, den 20. März 1849.
Das Fest-Comite der demokratischen Gesellschaft und des Arbeiter-Vereins.
Ostender-Austern-Depot große Budengasse Nr. 1 in Köln.
Anhaltend kommen daselbst frische engl. Austern an, welch à Sgr. 25, à 1 ¼ und à 2 Thlr. per 100 Stück, bei einer Auswahl vorzügl. in- und ausländischer Weine, sowohl in als außer dem Hause verabreicht werden.
Filial-Club Nr. 6.
hält wöchentlich zweimal Sitzung Sonntags um 7 Uhr, und des Donnerstags punkt 8 Uhr, bei dem Gastwirth Pfahl im alten Thurm auf dem Rheinberg (zwischen dem Filzengraben und der Rheingasse).
Der zeitige Vorstand.
Filial-Club Nr. 8 bei Faßbender am Griechenthor Nr. 89
Die regelmäßigen Sitzungen sind von Samstags auf jeden Sonntag Abend 8 Uhr verlegt.
Reiff, provisorischer Präsident.
Eine Auswahl sächsischer Kanarienvögel, die den Nachtigallenschlag mit Rollen haben u. s. w., auch eine Auswahl ostindischer Gesellschaftsvögel, von allerlei Sorten groß und klein, sind angekommen bei Hrn. Schumacher, auf dem Heumarkt Nro. 68. A. Dölitsch.
Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.
In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen.
Hôtel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.
Ein Zimmer mit Bett in der Belle-Etage 15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bett in der 2. Etage 12 ½
Ein Zimmer mit Bett in der 3. Etage 10
Ein Zimmer mit einem Bett mehr 10
Ein Zimmer mit Cabinet mehr 5
Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.
Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend).
Echter Bordeaux-Wein-Essig.
Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstrasse 159.
Einladung zum Abonnement auf die Mainzer Zeitung.
Herausgegeben von L. Bamberger und K. Bölsche.
Unser Blatt ist den Interessen der konsequenten Demokratie gewidmet; den Stoff der Tagesereignisse sind wir stets bemüht in möglichst großer Fülle und Raschheit herbeizuziehen. Der Umfang unserer Zeitung und die Zahl unserer Verbindungen setzen uns in den Stand, dies mit Erfolg zu betreiben. Wir sind durch unsere örtliche Lage mit am schnellsten von allen deutschen Blättern im Besitz der Nachrichten aus dem westlichen Europa. Wir bringen fast täglich Marktberichte von den wichtigsten Handelsplätzen.
Bestellungen auf das mit dem 1. April beginnende Quartal sind auf allen Postämtern Deutschlands (für Frankreich bei G. A. Alexandre in Straßburg, Brandgasse Nr. 28, und bei demselben in Paris, Rue Nôtre-Dame de Nazareth Nr. 23) möglichst bald zu machen, indem auf vollständige Exemplare, nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Mainz, gerechnet werden kann.
Im Großherzogthum Hessen, der Provinz Hanau, dem Herzogthum Nassau, der Landgrafschaft Hessen-Homburg und der freien Stadt Frankfurt erlassen die Postämter das Blatt zu fl. 2. 30 kr. vierteljährig, während in entfernteren Gegenden der Postaufschlag sich verhältnißmäßig erhöht.
Ankündigen werden mit 4 Kreuzer für die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet.
Diejenigen, welche Probeblätter zu erhalten wünschen, haben dies nur ihrem Postamte aufzugeben, welches die betreffende Meldung sodann hierher machen wird.
Rhein- und Mosel-Zeitung.
Mit dem 1. April 1849 beginnt ein neues Quartal-Abonnement der in Koblenz erscheinenden Rhein- und Mosel-Zeitung. Diese Zeitung erscheint in größtem Formate täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, und werden Beilagen gegeben, so oft es der Reichthum des Stoffes verlangt. Ihr Bestreben ist die Freiheit und Einheit Deutschlands, und bekämpft sie deshalb hartnäckig alle der Erreichung dieses hohen Zieles widerstrebende Sondergelüste. Wenn die Rhein- und Mosel-Zeitung die Handlungen der preußischen Regierung mehr als die Handlungen anderer deutschen Regierungen einer scharfen Kritik unterwirft, so hat das seinen Grund darin, daß die Zeitung in der Rheinprovinz erscheint und also ihr, was von Preußen ausgeht, zunächst vorliegt; denn nach den Interessen Deutschlands hat sie die der Rheinprovinz am meisten im Auge. — Als belletristische Zugabe erscheinen wöchentlich zweimal die Zeitschwingen. Der Preis für die Rhein- und Mosel-Zeitung nebst Zeitschwingen beträgt vierteljährlich in Koblenz 1 Thlr (Tragelohn extra) bei allen preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Inserate aller Art werden aufgenommen und erhalten an dem ganzen Mittelrhein, den Moselgegenden und dem Herzogthum Nassau eine allgemeine Publizität. Die Petitzeile wird mit 1 Sgr. oder 3 ½ Kreuzern berechnet.
Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal-Abonnement auf die Zeitung für Norddeutschland zu dem wir alle Freunde der konstitutionellen Freiheit und des deutschen Bundesstaats mit um so größerer Zuversicht hiedurch einladen, als wir jetzt schon einigermaßen auf die bisherigen Leistungen des Blattes hinweisen können. Die so erfreuliche Theilnahme, welche die Zeitung überall gefunden hat, ist uns das erfreulichste Zeugniß, daß diese Leistungen anerkannt wurden. Was ihre Tendenz ist, hat sich klarer und zuverlässiger als das ausführlichste Programm es vermöchte durch die Haltung und Stellung gezeigt, welche sie in der letzten schweren und ereignißreichen Zeit eingenommen hat. Der Sache des allgemeinen Besten will sie dienen, den schützenden Mächten des Rechts, Gesetzes und der Ordnung, der Hebung des öffentlichen Wohlstandes.
Die Kammerverhandlungen werden wir fortfahren schnell und möglichst ausführlich mitzutheilen, sowie wir überhaupt hinsichtlich der Schnelligkeit und Ausführlichkeit unserer Mittheilungen von keiner andern Zeitung glauben übertroffen zu werden. Das Hauptblatt wird auch im neuen Quartal von 5 Uhr Morgens an mit allen Nachrichten, die bis 10 Uhr Abends eingegangen, die 2. Ausgabe von 3 Uhr an mit den abgehenden Eisenbahnzügen und Posten mit allen Nachrichten die bis 2 Uhr Mittags eingegangen, versandt werden. Inserate finden schon jetzt durch unsere Zeitung eine größere Verbreitung als durch irgend ein anderes Blatt des Königreichs, die Petitzeile oder deren Raum wird mit 1 Gr. berechnet. Die Bestellungen bitten wir baldigst zu machen, der Preis eines Quartals ist bei der Expedition und allen Postämtern des Königreichs 1 Thlr. 18 Gr. Hannover im März 1848.
Expedition der Zeitung für Norddeutschland.
Packetschifffahrt von Wambersic et Grooswyk in Rotterdam nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans in Nordamerika.
Jeden Monat gehen regelmässig zwei bis dreimal schöne schnellsegelnde Schiffe von ROTTERDAM ab.
Nähere Auskunft ertheilt der Bevollmächtigte M. Schueller, Spediteur in Cöln, Comptoir Thurnmarkt Nr. 61.
Für Auswanderer nach Nordamerika.
Wir expediren regelmäßig zwei bis dreimal jeden Monat schnellsegelnde, gekupferte dreimastige Schiffe nach New-York, Baltimore, Boston und New-Orleans zu den billigsten Bedingungen.
Wegen näherer Auskunft wende man sich an unsern Bevollmächtigten Herrn M. Schueller in Cöln, Thurnmarkt Nr. 61.
Rotterdam im März 1849.
Wambersic & Grooswyk.
Janus.
Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg
Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko.
Die Gesellschaft versichert gesunde und nicht gesunde Personen.
Nachschüsse können von den bei dieser Gesellschaft Versicherten nie verlangt werden.
Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind für die Dauer der Versicherung stets gleichbleibend, monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist
25. 1 Thlr. 20 ½ Sgr.
30. 1 Thlr. 27 ½ Sgr.
35. 2 Thlr. 6 Sgr.
40. 2 Thlr. 16 ½ Sgr.
50 Jahre 3 Thlr. 12 ½ Sgr.
Leibrenten-Versicherungen, Witwen-Pensionen und Aussteuer-Versicherungen werden unter außergewöhnlich billigen Bedingungen abgeschlossen.
Prospekte gratis bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“ Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln.
Unser Commissions-Lager grauer Sackleinen empfehlen wir zur geneigten Abnahme bestens.
Neumeyer & Weyers, Unter Hutmacher Nr. 25.
Puppentheater.
Heute den 22. März 1849: Der widerspenstige Rekrut, worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. Anf. 7 Uhr.
Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in feinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.
Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |