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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 255. Köln, 25. März 1849.

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Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Frucht und Oelpreise. [irrelevantes Material]

Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 24. bis zum 31. März 1849.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 4 Pf.

Köln, 24. März. 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 23. März 1849.

Angekommen.

A. Meyer von Duisburg.

In Ladung

Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Nic. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer.

Ferner: Nach Rotterdam Capt. Jurrius, Köln Nr. 18.

Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14.

Rheinhöhe: 9' 5". Köln. Pegel.

Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln.

Sitzung vom 22. März.

Die Niederlassungsgesuche von Joh. Kraetzer, Bäcker und Mehlhändler aus Ransbach, im Herzogthum Nassau, und von Carl Goedel, Kaufmann aus Meisenheim im Hessen-Homburg'schen, werden genehmigt.

Die an des Königs Majestät gerichtete Adresse um den Fonds der öffentlichen Darlehnskasse auch auf Häuser in der hiesigen Stadt hypothekarisch anlegen zu dürfen, wird genehmigt. Das Alignement a) eines Hauses in der Herzogstraße Nr. 17; b) eines in der Mariengartengasse auszuführenden Neubaues; c) eines auf der Sandkaul am Augustinerplatz zu errichtenden Gebäudes; d) einer im Garten des Hauses Steinfeldergasse Nr. 1 -- zu errichtenden Brennerei, und e) eines Hauses in der Siebenburgenstraße Nr. 8, wird nach den hierüber vorgelegten Plänen genehmigt.

Das Baugesuch über das Haus Nr. 100 in der Thieboldsgasse geht zur weitern Verhandlung über die Erdbreitung der Bayardsgasse an die gemeinderäthliche Kommission zurück.

Das Gesuch von etc. Peifer, um vor seinem am Jülichsplatze gelegenen Hause eine Absperrung anzubringen, wird abgelehnt.

Für die Reparatur des Daches am Lagerhause Ahren wird ein Kredit von 581 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. bewilligt.

Die Lithographirung von drei über die neuen Hafenanlagen anderweitig eingereichten Pläne wird genehmigt.

Der Druck des Kommissionsberichtes über die Verhältnisse des botanischen Gartens wird genehmigt und beschlossen, daß derselbe dem Garten-Direktor Greiß zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt und in der Sitzung über 14 Tage zum Vortrage gebracht werden soll.

Für die Errichtung einer städtischen Zeichenschule wird ein Kredit von 400 Thlr. bewilligt. Der Kommission Nr. VIII. wird diese Angelegenheit zur weitern Anordnung und Kontrollirung überwiesen.

Die in früheren Jahren den Wittwen städtischer Angestellten und Hafenarbeiter bewilligte Unterstützung wird auch für das laufende Jahr genehmigt.

Für die Erhaltung der Krypta in der Spitalkirche wird ein Kredit von 1200 Thlr. bewilligt.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 18. März 1849.

Geburten

Amalia Maria Marg., T. v. Carl Theod. Ludw. Frincken, Steueraufseher, Salzmagazin. -- Franz Jos., S. v. Ferd. Peter Klöckner, Hauskn., Catharinengr. -- Franz Carl Hub., S. v. Herm. Joseph Win. Hub. Jungbluth, Kaufm., Glockeng. -- Wilh., S. v. Johann Inden, Gärtn., alte Wallg. -- Carl Friedr., S. v. Dav. Roth, Schlosserm., Eulengarteng. -- Elis., T. v. Carl Müller, Schreinerm., Machabäerstr. -- Wilh., S. v. Peter Bürgel, Handelsm., Thieboldsg. -- Maria Agatha, T. v. Joh. Pet. Reuther, Tapezierer, Streitzeugg -- Sophia Genoveva, T v Wilh. Strung, Branntweinbr., Steinfelderg. -- Jos. Maria Hub. Wilh., S. v. Joh. Pet. Brandenburg, Conditor, Mathiasstr. -- Jak. Hub., S. v. Friedr. Lauten, Metzger, Linde. -- Maria, T. v. Heinr. Bock, Fabrikarb., Josephstr. -- Carl Aug., S. v. Friedr. Aug. Haumann, Seidenw., Rothgerberb. -- Cath. T. v. Math. Schommer, Schuhm., Thiedoldsg. -- Carl Friedr. Emil, S. v. Math. Jakob Leiendecker, Unteroffizier im 25. Reg., Franziskanerkas. -- Heinr. Jos., S. v. Anton Lehmacher, Schreinerm., Blaubach.

Sterbefälle,

Herm. Jos. Dieffenbach, Wagenschmid, 32 J. alt, unverh., Thieboldsg. -- Joh. Eicker, 7 M. alt, Perlengäßchen. -- Cath. Krings, Ww. Töller, 48 J. alt, Friesenstraße. -- Heinr. Peil, Waarenmäkler, 60 J. alt, verh., Rheing. -- Jos. Hub. Theod. Fingerhut, 4 J. 4 M alt, Helenastr. -- Anna Maria Humberdroß, 3 J. alt, Follerstr. -- Wilh. Rauschen, ohne Gewerb, sonst Kutscher, 80 J. alt, Cäciliensp.

Versteigerung eines Wohnhauses, einer Loh- und Mahlmühle mit Bering, nebst dazu gehörigen Immobilien in Niederprüm.

Montag den 2. April nächsthin, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Nicolaus Müller, Müller wohnhaft zu Niederprüm, wegen Wohnungsveränderung seine sämmtlichen zu und auf dem Banne von Niederprüm gelegenen Immobilien, bestehend in einem an der Prüm-Luxemburger Straße gelegenen, massiv gebauten, mit Schiefer gedeckten, geräumigen Wohnhause einer Mahlmühle mit 3 Mahl und einem Schälgange, eine Lohmühle mit 3 Gängen alle oberschlichtig, das Mühlenwerk neu, im besten Zustand, nebst allem circa 3 Morgen großen Bering und schön angelegtem Garten, sodann sieben Morgen Ackerland, meistens mit Obstbäumen bepflanzt, 5 Wagen Heu in der Nähe der Gebäulichkeiten, alle Mühlenutensilien, öffentlich und freiwillig unter vortheilhaften Bedingungen versteigern.

Das Ganze eignet sich wegen seiner vortheilhaften Lage und seines günstigen Wasserstandes zu jeder Fabrik und namentlich zu einer Gerberei-Anlage, und kann vor dem Termin auch aus freier Hand angekauft werden. Das Nähere beim Eigenthümer selbst oder beim unterschriebenen Notar.

Prüm, den 10. März 1849.

G. Backes, Notar.

Mobilar-Verkauf.

Am Dienstag, den 27. März 1849, Vormmittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände, als: 1 Tisch, Stühle, 1 Ofen, 1 Fournaise, 1 Sekretär, Schildereien, 1 Hausuhr, 1 Schrank, 1 Ambos, 1 Blasebalg, 3 Schraubstöcke etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr Happel, Gerichtsvollzieher.

Das Frankfurter Parlament möge unsern Mitbürger Schlechter auf 6 Jahre zum Deutschen Kaiser machen, sagte diese Zeitung gestern -- wenn ich auch voraussetze, daß dieses einen Witz war so bedaure ich nur, das die Willenskraft und gute Ansichten, verbunden mit einem nie erhörten dreisten Auftreten, nicht in einem hohen Fürsten sitzt, welcher auf die Kaiserwürde Anspruch hat -- dieses aber steht fest -- unser Mitbürger Schlechter hat vor längerer Zeit dem Staat den Antrag gestellt -- er wolle in einem Jahr Wohlstand im Land bringen, und eine solche Besserung der Moral, daß in 10 Jahren keine Person mehr ins Arresthaus zu bringen sei, und daß alle Menschen friedlich leben sollten, und 100 Millionen Thaler alle Jahre zu ziehen wären, was jetzt nicht geschehe. Das erste Jahr seiner Regierung würde er seines Lebens nicht sicher sein, das 3 aber, dürfe er ohne Wache in jeder Hüte und in jedem Pallast übernachten wo Menschenverstand wohne; Räthe würde er keine nehmen -- Gehalt würde er nur 5000 Thaler nehmen, damit auch die andern Beamten sich darnach richten könnten, und wie viele Millionen wären erspart? und wie viele Millionen auf allen Seiten zu ersparen -- und wenn die reichen Gutsherrn so viele Steuer als eine Dienstmagd auf dem Lande bezahlten, wie viele Millionen da mehr Einkünfte der Staat hätte???

Schlechter würde das Land wie eine Kette eintheilen, die aus so vielen Glieder bestehe, als es Stände geben, und wenn da ein Glied fest in das andere hält, so ist für das Entzweireißen keine Bange -- und Glieder die nicht passen -- versteht unser Schlechter passend zu machen; unser Schlechter hat die Mängel des Staates, und die praktische Aufhülfe derart im Kopfe, das kein Monarch auf der Erde dieses zu sagen im Stande ist. -- Schlechter sagt, es ist besser wenn ich 7 Mann speise, wenn auch das ganze Sattsein nicht da ist -- als wie 4 Mann ganz satt füttern und 3 Mann verhungern lassen, die den 4 nur blos ins Maul sehen sollen.

A. B. D.

Schleppfahrt.

Der ausschließlich zum Schleppen "hölzerner Segel-Schiffe" eingerichtete Dienst des vortrefflichen Dampfschleppschiffes "Dordrecht" hat wieder begonnen.

Nähere Auskunft über die Bedingungen und die ermäßigten Tarifsätze des Schlepplohnes ertheilen die zum Abschließen von Schlepp-Verträgen bevollmächtigten Agenten.

In Köln Herr Franz de Smet.

In Koblenz Herr J. B. Dotzler.

Dordrecht, den 14. März 1849.

Die Direktion des Dampfschleppschiffes "Dordrecht."

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1 März 1849 Anfang.

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp.

Neue Preußische Zeitung.

Genießen die Beiträge für das großartige Monument für die am 18. und 19. März v. J. ehrenvoll gefallenen Krieger Portofreiheit? -- Man wünscht als Beitrag einen falschen (scheelen) Groschen einzusenden.

Aufforderung.

Der Referendar G...s..b..k aus Cleve wird hiermit aufgefordert, sein jetziges Domicil anzugeben, indem sonst sein Name, unter Angabe der näheren für ihn nicht angenehmen Umstände öffentlich genannt werden soll.

J. H. Schulz & Comp. in Köln.

Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaben und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5.

Echte frische Garten-, Feld- und Blumen-Saamen, Obstbäume, Ziersträucher, Stauden und Topfpflanzen empfiehlt Unterzeichneter zu den billigsten Preisen. Kataloge sind in der Expedition dieses Blattes, so wie auf frankirte Anforderungen gratis daselbst zu haben.

Blumenfreunden können folgende Sortimente besonders empfohlen werden:

[unleserliches Material]

Von meiner aus 200 Sorten bestehenden Rosensammlung, der schönsten französischen Gartenrosen, erlasse ich noch so lange der Versandt thunlich ist, 50 Prachtsorten für 5 Thlr.

Bestellungen werden sogleich expedirt.

Die Beträge können mit Postvorschuß erhoben werden, ohne Kosten für die Besteller.

Neuwied, den 22. März 1849.

J. C. F. Petsch, Kunstgärtner.

Einladung zum Abonnement auf die Freie Zeitung, redigirt von J. Oppermann, für das zweite Quartal (1. April bis Ende Juni) 1849.

Mit dem 1. April beginnt für die in unserem Verlage erscheinende Freie Zeitung ein neues Vierteljahrs-Abonnement. Wer von da an neu zu abonniren wünscht, beliebe seine Bestellung frühzeitig zu machen, damit die Zusendung vom genannten Tage an regelmäßig erfolgen kann; auch müssen wir bemerken, daß stets nur wenige Exemplare über den festbestellten Bedarf hinaus gedruckt werden, und wir aus diesem Grunde späteren Bestellungen keine vollständigen Exemplare garantiren können.

Zur Empfehlung der Freien Zeitung etwas zu sagen, halten wir für überflüssig. Die Zeitung hat sich seit der kurzen Zeit ihres Bestehens schon einen so ausgedehnten Lesekreis erworben, daß dies als der beste Beweis für die Gediegenheit des Blattes gelten mag. -- Namentlich in neuerer Zeit hat die Freie Zeitung sich eines ungewöhnlichen Beifalles zu erfreuen, und ist es das eifrige Streben der Redaktion, sich diese Anerkennung auch fernerhin zu erhalten, und namentlich durch gediegene leitende Artikel den Werth des Blattes stets zu erhöhen.

Die Freie Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme des Montags, in einem ganzen Bogen, und kostet vierteljährig hier in Wiesbaden 1 fl. 45 kr., auswärts mit mäßigem Postaufschlage. Die Bestellungen wolle man bei der zunächst gelegenen Poststelle machen.

Wiesbaden, im März 1849.

Die Expedition.

Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet.

Aug. Hönig, Altenmarkt Nr. 56 in Köln.

Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.

Donnerstagklub.

Heute Morgen 11 Uhr, Versammlung bei Hackhausen, Herzogstraße.

Trockene 1/4öhmige Faßdauben, zum Verkaufe bei Faßbinder Schnitzius.

Heute wurde ein vorzügliches Fuder 46er Moselwein in Anstich genommen bei Faßbinder Schnitzius, Severinstraße Nr. 138.

Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz.

Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum "goldenen Kreuz", Gereonsstraße Nr. 38.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.

Puppentheater.

Sonntag den 25. März:

Die glückliche Zurückkehrung aus Morgenland.

Schauspiel in drei Akten.

Hierauf:

Der vierjährige Posten.

Lustspiel in einem Akt. Anfang 7 Uhr.

Montag den 26. März:

Auf vielfaches Begehren, und zum drittenmal wiederholt.

Die Häßlichste ist die Schönste.

Lustspiel in zwei Akten.

Hierauf:

Graf Johann Lustspiel in einem Akt.

Theater in Köln.

Zu den mannigfachen Kunstgenüssen, die, wie wir hören, die Theater-Direktion noch vor Ablauf der Saison bereitet hat, gehört die Aufführung der neuen Oper von Donizetti die "Favoritin", welche für Sonntag zum Erstenmale über unsere Bühne gehen wird. Um das Publikum über die Vorzüglichkeit und Gediegenheit des Werkes, dieses anerkannten Schöpfers vorzuverbreiten, bemerken wir nur, daß genannte Oper in Paris und London den ungetheiltesten und rauschendsten Beifall gefunden, und an den ersten Theatern eine hundertmalige Aufführung erlebt hat, wir ermangeln daher nicht, das kunstliebende Publikum auf diesen genußreichen Abend aufmerksam zu machen, und wünschen Herrn Direktor Gerlach Glück zu solchen Opern.

Mehrere Theaterfreunde.

Theater in Köln.

Wir machen das Publikum darauf aufmerksam, daß Sonntag Abend im hiesigen Stadttheater Donizetti's Meisterstück, "die Favoritin, oder Fernando und Lenore," zum erstenmale in unsrer Stadt zur Aufführung kommen wird. -- Auf allen Hauptbühnen Europa's, wo diese Oper zur Aufführung kam, ärndtete sie den größten Beifall. In der umfassendsten Weise ist vom Komponisten der Text in Musik gesetzt worden; die Reichhaltigkeit und Fülle in allen Theilen der Oper lassen den Zuschauer bei der großen Länge derselben nie ermüden.

Wir glauben eine Pflicht zu thun, das Publikum auf die großen Vorzüge der schönen Oper aufmerksam zu machen, und erwarten, daß eine rege Theilnahme den Bemühungen des Theaterpersonals in etwa entsprechen wird.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 25. März:

Zum Erstenmale.

Die Favoritin oder: Fernando und Lenore.

Große heroische Oper in 4 Akten von Donizetti.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Frucht und Oelpreise. [irrelevantes Material]

Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 24. bis zum 31. März 1849.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 4 Pf.

Köln, 24. März. 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 23. März 1849.

Angekommen.

A. Meyer von Duisburg.

In Ladung

Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Nic. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer.

Ferner: Nach Rotterdam Capt. Jurrius, Köln Nr. 18.

Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14.

Rheinhöhe: 9′ 5″. Köln. Pegel.

Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln.

Sitzung vom 22. März.

Die Niederlassungsgesuche von Joh. Kraetzer, Bäcker und Mehlhändler aus Ransbach, im Herzogthum Nassau, und von Carl Goedel, Kaufmann aus Meisenheim im Hessen-Homburg'schen, werden genehmigt.

Die an des Königs Majestät gerichtete Adresse um den Fonds der öffentlichen Darlehnskasse auch auf Häuser in der hiesigen Stadt hypothekarisch anlegen zu dürfen, wird genehmigt. Das Alignement a) eines Hauses in der Herzogstraße Nr. 17; b) eines in der Mariengartengasse auszuführenden Neubaues; c) eines auf der Sandkaul am Augustinerplatz zu errichtenden Gebäudes; d) einer im Garten des Hauses Steinfeldergasse Nr. 1 — zu errichtenden Brennerei, und e) eines Hauses in der Siebenburgenstraße Nr. 8, wird nach den hierüber vorgelegten Plänen genehmigt.

Das Baugesuch über das Haus Nr. 100 in der Thieboldsgasse geht zur weitern Verhandlung über die Erdbreitung der Bayardsgasse an die gemeinderäthliche Kommission zurück.

Das Gesuch von etc. Peifer, um vor seinem am Jülichsplatze gelegenen Hause eine Absperrung anzubringen, wird abgelehnt.

Für die Reparatur des Daches am Lagerhause Ahren wird ein Kredit von 581 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. bewilligt.

Die Lithographirung von drei über die neuen Hafenanlagen anderweitig eingereichten Pläne wird genehmigt.

Der Druck des Kommissionsberichtes über die Verhältnisse des botanischen Gartens wird genehmigt und beschlossen, daß derselbe dem Garten-Direktor Greiß zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt und in der Sitzung über 14 Tage zum Vortrage gebracht werden soll.

Für die Errichtung einer städtischen Zeichenschule wird ein Kredit von 400 Thlr. bewilligt. Der Kommission Nr. VIII. wird diese Angelegenheit zur weitern Anordnung und Kontrollirung überwiesen.

Die in früheren Jahren den Wittwen städtischer Angestellten und Hafenarbeiter bewilligte Unterstützung wird auch für das laufende Jahr genehmigt.

Für die Erhaltung der Krypta in der Spitalkirche wird ein Kredit von 1200 Thlr. bewilligt.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 18. März 1849.

Geburten

Amalia Maria Marg., T. v. Carl Theod. Ludw. Frincken, Steueraufseher, Salzmagazin. — Franz Jos., S. v. Ferd. Peter Klöckner, Hauskn., Catharinengr. — Franz Carl Hub., S. v. Herm. Joseph Win. Hub. Jungbluth, Kaufm., Glockeng. — Wilh., S. v. Johann Inden, Gärtn., alte Wallg. — Carl Friedr., S. v. Dav. Roth, Schlosserm., Eulengarteng. — Elis., T. v. Carl Müller, Schreinerm., Machabäerstr. — Wilh., S. v. Peter Bürgel, Handelsm., Thieboldsg. — Maria Agatha, T. v. Joh. Pet. Reuther, Tapezierer, Streitzeugg — Sophia Genoveva, T v Wilh. Strung, Branntweinbr., Steinfelderg. — Jos. Maria Hub. Wilh., S. v. Joh. Pet. Brandenburg, Conditor, Mathiasstr. — Jak. Hub., S. v. Friedr. Lauten, Metzger, Linde. — Maria, T. v. Heinr. Bock, Fabrikarb., Josephstr. — Carl Aug., S. v. Friedr. Aug. Haumann, Seidenw., Rothgerberb. — Cath. T. v. Math. Schommer, Schuhm., Thiedoldsg. — Carl Friedr. Emil, S. v. Math. Jakob Leiendecker, Unteroffizier im 25. Reg., Franziskanerkas. — Heinr. Jos., S. v. Anton Lehmacher, Schreinerm., Blaubach.

Sterbefälle,

Herm. Jos. Dieffenbach, Wagenschmid, 32 J. alt, unverh., Thieboldsg. — Joh. Eicker, 7 M. alt, Perlengäßchen. — Cath. Krings, Ww. Töller, 48 J. alt, Friesenstraße. — Heinr. Peil, Waarenmäkler, 60 J. alt, verh., Rheing. — Jos. Hub. Theod. Fingerhut, 4 J. 4 M alt, Helenastr. — Anna Maria Humberdroß, 3 J. alt, Follerstr. — Wilh. Rauschen, ohne Gewerb, sonst Kutscher, 80 J. alt, Cäciliensp.

Versteigerung eines Wohnhauses, einer Loh- und Mahlmühle mit Bering, nebst dazu gehörigen Immobilien in Niederprüm.

Montag den 2. April nächsthin, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Nicolaus Müller, Müller wohnhaft zu Niederprüm, wegen Wohnungsveränderung seine sämmtlichen zu und auf dem Banne von Niederprüm gelegenen Immobilien, bestehend in einem an der Prüm-Luxemburger Straße gelegenen, massiv gebauten, mit Schiefer gedeckten, geräumigen Wohnhause einer Mahlmühle mit 3 Mahl und einem Schälgange, eine Lohmühle mit 3 Gängen alle oberschlichtig, das Mühlenwerk neu, im besten Zustand, nebst allem circa 3 Morgen großen Bering und schön angelegtem Garten, sodann sieben Morgen Ackerland, meistens mit Obstbäumen bepflanzt, 5 Wagen Heu in der Nähe der Gebäulichkeiten, alle Mühlenutensilien, öffentlich und freiwillig unter vortheilhaften Bedingungen versteigern.

Das Ganze eignet sich wegen seiner vortheilhaften Lage und seines günstigen Wasserstandes zu jeder Fabrik und namentlich zu einer Gerberei-Anlage, und kann vor dem Termin auch aus freier Hand angekauft werden. Das Nähere beim Eigenthümer selbst oder beim unterschriebenen Notar.

Prüm, den 10. März 1849.

G. Backes, Notar.

Mobilar-Verkauf.

Am Dienstag, den 27. März 1849, Vormmittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände, als: 1 Tisch, Stühle, 1 Ofen, 1 Fournaise, 1 Sekretär, Schildereien, 1 Hausuhr, 1 Schrank, 1 Ambos, 1 Blasebalg, 3 Schraubstöcke etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr Happel, Gerichtsvollzieher.

Das Frankfurter Parlament möge unsern Mitbürger Schlechter auf 6 Jahre zum Deutschen Kaiser machen, sagte diese Zeitung gestern — wenn ich auch voraussetze, daß dieses einen Witz war so bedaure ich nur, das die Willenskraft und gute Ansichten, verbunden mit einem nie erhörten dreisten Auftreten, nicht in einem hohen Fürsten sitzt, welcher auf die Kaiserwürde Anspruch hat — dieses aber steht fest — unser Mitbürger Schlechter hat vor längerer Zeit dem Staat den Antrag gestellt — er wolle in einem Jahr Wohlstand im Land bringen, und eine solche Besserung der Moral, daß in 10 Jahren keine Person mehr ins Arresthaus zu bringen sei, und daß alle Menschen friedlich leben sollten, und 100 Millionen Thaler alle Jahre zu ziehen wären, was jetzt nicht geschehe. Das erste Jahr seiner Regierung würde er seines Lebens nicht sicher sein, das 3 aber, dürfe er ohne Wache in jeder Hüte und in jedem Pallast übernachten wo Menschenverstand wohne; Räthe würde er keine nehmen — Gehalt würde er nur 5000 Thaler nehmen, damit auch die andern Beamten sich darnach richten könnten, und wie viele Millionen wären erspart? und wie viele Millionen auf allen Seiten zu ersparen — und wenn die reichen Gutsherrn so viele Steuer als eine Dienstmagd auf dem Lande bezahlten, wie viele Millionen da mehr Einkünfte der Staat hätte???

Schlechter würde das Land wie eine Kette eintheilen, die aus so vielen Glieder bestehe, als es Stände geben, und wenn da ein Glied fest in das andere hält, so ist für das Entzweireißen keine Bange — und Glieder die nicht passen — versteht unser Schlechter passend zu machen; unser Schlechter hat die Mängel des Staates, und die praktische Aufhülfe derart im Kopfe, das kein Monarch auf der Erde dieses zu sagen im Stande ist. — Schlechter sagt, es ist besser wenn ich 7 Mann speise, wenn auch das ganze Sattsein nicht da ist — als wie 4 Mann ganz satt füttern und 3 Mann verhungern lassen, die den 4 nur blos ins Maul sehen sollen.

A. B. D.

Schleppfahrt.

Der ausschließlich zum Schleppen „hölzerner Segel-Schiffe“ eingerichtete Dienst des vortrefflichen Dampfschleppschiffes „Dordrecht“ hat wieder begonnen.

Nähere Auskunft über die Bedingungen und die ermäßigten Tarifsätze des Schlepplohnes ertheilen die zum Abschließen von Schlepp-Verträgen bevollmächtigten Agenten.

In Köln Herr Franz de Smet.

In Koblenz Herr J. B. Dotzler.

Dordrecht, den 14. März 1849.

Die Direktion des Dampfschleppschiffes „Dordrecht.“

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1 März 1849 Anfang.

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp.

Neue Preußische Zeitung.

Genießen die Beiträge für das großartige Monument für die am 18. und 19. März v. J. ehrenvoll gefallenen Krieger Portofreiheit? — Man wünscht als Beitrag einen falschen (scheelen) Groschen einzusenden.

Aufforderung.

Der Referendar G…s‥b‥k aus Cleve wird hiermit aufgefordert, sein jetziges Domicil anzugeben, indem sonst sein Name, unter Angabe der näheren für ihn nicht angenehmen Umstände öffentlich genannt werden soll.

J. H. Schulz & Comp. in Köln.

Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaben und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5.

Echte frische Garten-, Feld- und Blumen-Saamen, Obstbäume, Ziersträucher, Stauden und Topfpflanzen empfiehlt Unterzeichneter zu den billigsten Preisen. Kataloge sind in der Expedition dieses Blattes, so wie auf frankirte Anforderungen gratis daselbst zu haben.

Blumenfreunden können folgende Sortimente besonders empfohlen werden:

[unleserliches Material]

Von meiner aus 200 Sorten bestehenden Rosensammlung, der schönsten französischen Gartenrosen, erlasse ich noch so lange der Versandt thunlich ist, 50 Prachtsorten für 5 Thlr.

Bestellungen werden sogleich expedirt.

Die Beträge können mit Postvorschuß erhoben werden, ohne Kosten für die Besteller.

Neuwied, den 22. März 1849.

J. C. F. Petsch, Kunstgärtner.

Einladung zum Abonnement auf die Freie Zeitung, redigirt von J. Oppermann, für das zweite Quartal (1. April bis Ende Juni) 1849.

Mit dem 1. April beginnt für die in unserem Verlage erscheinende Freie Zeitung ein neues Vierteljahrs-Abonnement. Wer von da an neu zu abonniren wünscht, beliebe seine Bestellung frühzeitig zu machen, damit die Zusendung vom genannten Tage an regelmäßig erfolgen kann; auch müssen wir bemerken, daß stets nur wenige Exemplare über den festbestellten Bedarf hinaus gedruckt werden, und wir aus diesem Grunde späteren Bestellungen keine vollständigen Exemplare garantiren können.

Zur Empfehlung der Freien Zeitung etwas zu sagen, halten wir für überflüssig. Die Zeitung hat sich seit der kurzen Zeit ihres Bestehens schon einen so ausgedehnten Lesekreis erworben, daß dies als der beste Beweis für die Gediegenheit des Blattes gelten mag. — Namentlich in neuerer Zeit hat die Freie Zeitung sich eines ungewöhnlichen Beifalles zu erfreuen, und ist es das eifrige Streben der Redaktion, sich diese Anerkennung auch fernerhin zu erhalten, und namentlich durch gediegene leitende Artikel den Werth des Blattes stets zu erhöhen.

Die Freie Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme des Montags, in einem ganzen Bogen, und kostet vierteljährig hier in Wiesbaden 1 fl. 45 kr., auswärts mit mäßigem Postaufschlage. Die Bestellungen wolle man bei der zunächst gelegenen Poststelle machen.

Wiesbaden, im März 1849.

Die Expedition.

Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet.

Aug. Hönig, Altenmarkt Nr. 56 in Köln.

Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.

Donnerstagklub.

Heute Morgen 11 Uhr, Versammlung bei Hackhausen, Herzogstraße.

Trockene 1/4öhmige Faßdauben, zum Verkaufe bei Faßbinder Schnitzius.

Heute wurde ein vorzügliches Fuder 46er Moselwein in Anstich genommen bei Faßbinder Schnitzius, Severinstraße Nr. 138.

Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz.

Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum „goldenen Kreuz“, Gereonsstraße Nr. 38.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.

Puppentheater.

Sonntag den 25. März:

Die glückliche Zurückkehrung aus Morgenland.

Schauspiel in drei Akten.

Hierauf:

Der vierjährige Posten.

Lustspiel in einem Akt. Anfang 7 Uhr.

Montag den 26. März:

Auf vielfaches Begehren, und zum drittenmal wiederholt.

Die Häßlichste ist die Schönste.

Lustspiel in zwei Akten.

Hierauf:

Graf Johann Lustspiel in einem Akt.

Theater in Köln.

Zu den mannigfachen Kunstgenüssen, die, wie wir hören, die Theater-Direktion noch vor Ablauf der Saison bereitet hat, gehört die Aufführung der neuen Oper von Donizetti die „Favoritin“, welche für Sonntag zum Erstenmale über unsere Bühne gehen wird. Um das Publikum über die Vorzüglichkeit und Gediegenheit des Werkes, dieses anerkannten Schöpfers vorzuverbreiten, bemerken wir nur, daß genannte Oper in Paris und London den ungetheiltesten und rauschendsten Beifall gefunden, und an den ersten Theatern eine hundertmalige Aufführung erlebt hat, wir ermangeln daher nicht, das kunstliebende Publikum auf diesen genußreichen Abend aufmerksam zu machen, und wünschen Herrn Direktor Gerlach Glück zu solchen Opern.

Mehrere Theaterfreunde.

Theater in Köln.

Wir machen das Publikum darauf aufmerksam, daß Sonntag Abend im hiesigen Stadttheater Donizetti's Meisterstück, „die Favoritin, oder Fernando und Lenore,“ zum erstenmale in unsrer Stadt zur Aufführung kommen wird. — Auf allen Hauptbühnen Europa's, wo diese Oper zur Aufführung kam, ärndtete sie den größten Beifall. In der umfassendsten Weise ist vom Komponisten der Text in Musik gesetzt worden; die Reichhaltigkeit und Fülle in allen Theilen der Oper lassen den Zuschauer bei der großen Länge derselben nie ermüden.

Wir glauben eine Pflicht zu thun, das Publikum auf die großen Vorzüge der schönen Oper aufmerksam zu machen, und erwarten, daß eine rege Theilnahme den Bemühungen des Theaterpersonals in etwa entsprechen wird.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 25. März:

Zum Erstenmale.

Die Favoritin oder: Fernando und Lenore.

Große heroische Oper in 4 Akten von Donizetti.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

<TEI>
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      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Frucht und Oelpreise.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Brodpreis der Stadt Köln.</p>
          <p>Vom 24. bis zum 31. März 1849.</p>
          <p>Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 4 Pf.</p>
          <p>Köln, 24. März. 1849.</p>
          <p>Der Polizei-Direktor, Geiger.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
          <p>Köln, 23. März 1849.</p>
          <p>Angekommen.</p>
          <p>A. Meyer von Duisburg.</p>
          <p>In Ladung</p>
          <p>Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Nic. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Jurrius, Köln Nr. 18.</p>
          <p>Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14.</p>
          <p>Rheinhöhe: 9&#x2032; 5&#x2033;. Köln. Pegel.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln.</p>
          <p>Sitzung vom 22. März.</p>
          <p>Die Niederlassungsgesuche von Joh. Kraetzer, Bäcker und Mehlhändler aus Ransbach, im Herzogthum Nassau, und von Carl Goedel, Kaufmann aus Meisenheim im Hessen-Homburg'schen, werden genehmigt.</p>
          <p>Die an des Königs Majestät gerichtete Adresse um den Fonds der öffentlichen Darlehnskasse auch auf Häuser in der hiesigen Stadt hypothekarisch anlegen zu dürfen, wird genehmigt. Das Alignement a) eines Hauses in der Herzogstraße Nr. 17; b) eines in der Mariengartengasse auszuführenden Neubaues; c) eines auf der Sandkaul am Augustinerplatz zu errichtenden Gebäudes; d) einer im Garten des Hauses Steinfeldergasse Nr. 1 &#x2014; zu errichtenden Brennerei, und e) eines Hauses in der Siebenburgenstraße Nr. 8, wird nach den hierüber vorgelegten Plänen genehmigt.</p>
          <p>Das Baugesuch über das Haus Nr. 100 in der Thieboldsgasse geht zur weitern Verhandlung über die Erdbreitung der Bayardsgasse an die gemeinderäthliche Kommission zurück.</p>
          <p>Das Gesuch von etc. Peifer, um vor seinem am Jülichsplatze gelegenen Hause eine Absperrung anzubringen, wird abgelehnt.</p>
          <p>Für die Reparatur des Daches am Lagerhause Ahren wird ein Kredit von 581 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. bewilligt.</p>
          <p>Die Lithographirung von drei über die neuen Hafenanlagen anderweitig eingereichten Pläne wird genehmigt.</p>
          <p>Der Druck des Kommissionsberichtes über die Verhältnisse des botanischen Gartens wird genehmigt und beschlossen, daß derselbe dem Garten-Direktor Greiß zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt und in der Sitzung über 14 Tage zum Vortrage gebracht werden soll.</p>
          <p>Für die Errichtung einer städtischen Zeichenschule wird ein Kredit von 400 Thlr. bewilligt. Der Kommission Nr. VIII. wird diese Angelegenheit zur weitern Anordnung und Kontrollirung überwiesen.</p>
          <p>Die in früheren Jahren den Wittwen städtischer Angestellten und Hafenarbeiter bewilligte Unterstützung wird auch für das laufende Jahr genehmigt.</p>
          <p>Für die Erhaltung der Krypta in der Spitalkirche wird ein Kredit von 1200 Thlr. bewilligt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <head>Civilstand der Stadt Köln.</head>
          <p>Den 18. März 1849.</p>
          <p>Geburten</p>
          <p>Amalia Maria Marg., T. v. Carl Theod. Ludw. Frincken, Steueraufseher, Salzmagazin. &#x2014; Franz Jos., S. v. Ferd. Peter Klöckner, Hauskn., Catharinengr. &#x2014; Franz Carl Hub., S. v. Herm. Joseph Win. Hub. Jungbluth, Kaufm., Glockeng. &#x2014; Wilh., S. v. Johann Inden, Gärtn., alte Wallg. &#x2014; Carl Friedr., S. v. Dav. Roth, Schlosserm., Eulengarteng. &#x2014; Elis., T. v. Carl Müller, Schreinerm., Machabäerstr. &#x2014; Wilh., S. v. Peter Bürgel, Handelsm., Thieboldsg. &#x2014; Maria Agatha, T. v. Joh. Pet. Reuther, Tapezierer, Streitzeugg &#x2014; Sophia Genoveva, T v Wilh. Strung, Branntweinbr., Steinfelderg. &#x2014; Jos. Maria Hub. Wilh., S. v. Joh. Pet. Brandenburg, Conditor, Mathiasstr. &#x2014; Jak. Hub., S. v. Friedr. Lauten, Metzger, Linde. &#x2014; Maria, T. v. Heinr. Bock, Fabrikarb., Josephstr. &#x2014; Carl Aug., S. v. Friedr. Aug. Haumann, Seidenw., Rothgerberb. &#x2014; Cath. T. v. Math. Schommer, Schuhm., Thiedoldsg. &#x2014; Carl Friedr. Emil, S. v. Math. Jakob Leiendecker, Unteroffizier im 25. Reg., Franziskanerkas. &#x2014; Heinr. Jos., S. v. Anton Lehmacher, Schreinerm., Blaubach.</p>
          <p>Sterbefälle,</p>
          <p>Herm. Jos. Dieffenbach, Wagenschmid, 32 J. alt, unverh., Thieboldsg. &#x2014; Joh. Eicker, 7 M. alt, Perlengäßchen. &#x2014; Cath. Krings, Ww. Töller, 48 J. alt, Friesenstraße. &#x2014; Heinr. Peil, Waarenmäkler, 60 J. alt, verh., Rheing. &#x2014; Jos. Hub. Theod. Fingerhut, 4 J. 4 M alt, Helenastr. &#x2014; Anna Maria Humberdroß, 3 J. alt, Follerstr. &#x2014; Wilh. Rauschen, ohne Gewerb, sonst Kutscher, 80 J. alt, Cäciliensp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versteigerung eines Wohnhauses, einer Loh- und Mahlmühle mit Bering, nebst dazu gehörigen Immobilien in Niederprüm.</p>
          <p>Montag den 2. April nächsthin, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Nicolaus Müller, Müller wohnhaft zu Niederprüm, wegen Wohnungsveränderung seine sämmtlichen zu und auf dem Banne von Niederprüm gelegenen Immobilien, bestehend in einem an der Prüm-Luxemburger Straße gelegenen, massiv gebauten, mit Schiefer gedeckten, geräumigen Wohnhause einer Mahlmühle mit 3 Mahl und einem Schälgange, eine Lohmühle mit 3 Gängen alle oberschlichtig, das Mühlenwerk neu, im besten Zustand, nebst allem circa 3 Morgen großen Bering und schön angelegtem Garten, sodann sieben Morgen Ackerland, meistens mit Obstbäumen bepflanzt, 5 Wagen Heu in der Nähe der Gebäulichkeiten, alle Mühlenutensilien, öffentlich und freiwillig unter vortheilhaften Bedingungen versteigern.</p>
          <p>Das Ganze eignet sich wegen seiner vortheilhaften Lage und seines günstigen Wasserstandes zu jeder Fabrik und namentlich zu einer Gerberei-Anlage, und kann vor dem Termin auch aus freier Hand angekauft werden. Das Nähere beim Eigenthümer selbst oder beim unterschriebenen Notar.</p>
          <p>Prüm, den 10. März 1849.</p>
          <p>G. Backes, Notar.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mobilar-Verkauf.</p>
          <p>Am Dienstag, den 27. März 1849, Vormmittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände, als: 1 Tisch, Stühle, 1 Ofen, 1 Fournaise, 1 Sekretär, Schildereien, 1 Hausuhr, 1 Schrank, 1 Ambos, 1 Blasebalg, 3 Schraubstöcke etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
          <p>Fr Happel, Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das Frankfurter Parlament möge unsern Mitbürger Schlechter auf 6 Jahre zum Deutschen Kaiser machen, sagte diese Zeitung gestern &#x2014; wenn ich auch voraussetze, daß dieses einen Witz war so bedaure ich nur, das die Willenskraft und gute Ansichten, verbunden mit einem nie erhörten dreisten Auftreten, nicht in einem hohen Fürsten sitzt, welcher auf die Kaiserwürde Anspruch hat &#x2014; dieses aber steht fest &#x2014; unser Mitbürger Schlechter hat vor längerer Zeit dem Staat den Antrag gestellt &#x2014; er wolle in einem Jahr Wohlstand im Land bringen, und eine solche Besserung der Moral, daß in 10 Jahren keine Person mehr ins Arresthaus zu bringen sei, und daß alle Menschen friedlich leben sollten, und 100 Millionen Thaler alle Jahre zu ziehen wären, was jetzt nicht geschehe. Das erste Jahr seiner Regierung würde er seines Lebens nicht sicher sein, das 3 aber, dürfe er ohne Wache in jeder Hüte und in jedem Pallast übernachten wo Menschenverstand wohne; Räthe würde er keine nehmen &#x2014; Gehalt würde er nur 5000 Thaler nehmen, damit auch die andern Beamten sich darnach richten könnten, und wie viele Millionen wären erspart? und wie viele Millionen auf allen Seiten zu ersparen &#x2014; und wenn die reichen Gutsherrn so viele Steuer als eine Dienstmagd auf dem Lande bezahlten, wie viele Millionen da mehr Einkünfte der Staat hätte???</p>
          <p>Schlechter würde das Land wie eine Kette eintheilen, die aus so vielen Glieder bestehe, als es Stände geben, und wenn da ein Glied fest in das andere hält, so ist für das Entzweireißen keine Bange &#x2014; und Glieder die nicht passen &#x2014; versteht unser Schlechter passend zu machen; unser Schlechter hat die Mängel des Staates, und die praktische Aufhülfe derart im Kopfe, das kein Monarch auf der Erde dieses zu sagen im Stande ist. &#x2014; Schlechter sagt, es ist besser wenn ich 7 Mann speise, wenn auch das ganze Sattsein nicht da ist &#x2014; als wie 4 Mann ganz satt füttern und 3 Mann verhungern lassen, die den 4 nur blos ins Maul sehen sollen.</p>
          <p>A. B. D.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Schleppfahrt.</p>
          <p>Der ausschließlich zum Schleppen &#x201E;hölzerner Segel-Schiffe&#x201C; eingerichtete Dienst des vortrefflichen Dampfschleppschiffes &#x201E;Dordrecht&#x201C; hat wieder begonnen.</p>
          <p>Nähere Auskunft über die Bedingungen und die ermäßigten Tarifsätze des Schlepplohnes ertheilen die zum Abschließen von Schlepp-Verträgen bevollmächtigten Agenten.</p>
          <p>In Köln Herr Franz de Smet.</p>
          <p>In Koblenz Herr J. B. Dotzler.</p>
          <p>Dordrecht, den 14. März 1849.</p>
          <p>Die Direktion des Dampfschleppschiffes &#x201E;Dordrecht.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>VAN EETEN &amp; Cmp. in Antwerpen.</p>
          <p>Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.</p>
          <p>Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.</p>
          <p>Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.</p>
          <p>Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1 März 1849 Anfang.</p>
          <p>Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.</p>
          <p>Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.</p>
          <p>Antwerpen, den 27. December 1848.</p>
          <p>VAN EETEN et Comp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Neue Preußische Zeitung.</p>
          <p>Genießen die Beiträge für das großartige Monument für die am 18. und 19. März v. J. ehrenvoll gefallenen Krieger Portofreiheit? &#x2014; Man wünscht als Beitrag einen falschen (scheelen) Groschen einzusenden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Aufforderung.</p>
          <p>Der Referendar G&#x2026;s&#x2025;b&#x2025;k aus Cleve wird hiermit aufgefordert, sein jetziges Domicil anzugeben, indem sonst sein Name, unter Angabe der näheren für ihn nicht angenehmen Umstände öffentlich genannt werden soll.</p>
          <p>J. H. Schulz &amp; Comp. in Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaben und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Echte frische Garten-, Feld- und Blumen-Saamen, Obstbäume, Ziersträucher, Stauden und Topfpflanzen empfiehlt Unterzeichneter zu den billigsten Preisen. Kataloge sind in der Expedition dieses Blattes, so wie auf frankirte Anforderungen gratis daselbst zu haben.</p>
          <p>Blumenfreunden können folgende Sortimente besonders empfohlen werden:</p>
          <gap reason="illegible"/>
          <p>Von meiner aus 200 Sorten bestehenden Rosensammlung, der schönsten französischen Gartenrosen, erlasse ich noch so lange der Versandt thunlich ist, 50 Prachtsorten für 5 Thlr.</p>
          <p>Bestellungen werden sogleich expedirt.</p>
          <p>Die Beträge können mit Postvorschuß erhoben werden, ohne Kosten für die Besteller.</p>
          <p>Neuwied, den 22. März 1849.</p>
          <p>J. C. F. Petsch, Kunstgärtner.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einladung zum Abonnement auf die Freie Zeitung, redigirt von J. Oppermann, für das zweite Quartal (1. April bis Ende Juni) 1849.</p>
          <p>Mit dem 1. April beginnt für die in unserem Verlage erscheinende Freie Zeitung ein neues Vierteljahrs-Abonnement. Wer von da an neu zu abonniren wünscht, beliebe seine Bestellung frühzeitig zu machen, damit die Zusendung vom genannten Tage an regelmäßig erfolgen kann; auch müssen wir bemerken, daß stets nur wenige Exemplare über den festbestellten Bedarf hinaus gedruckt werden, und wir aus diesem Grunde späteren Bestellungen keine vollständigen Exemplare garantiren können.</p>
          <p>Zur Empfehlung der Freien Zeitung etwas zu sagen, halten wir für überflüssig. Die Zeitung hat sich seit der kurzen Zeit ihres Bestehens schon einen so ausgedehnten Lesekreis erworben, daß dies als der beste Beweis für die Gediegenheit des Blattes gelten mag. &#x2014; Namentlich in neuerer Zeit hat die Freie Zeitung sich eines ungewöhnlichen Beifalles zu erfreuen, und ist es das eifrige Streben der Redaktion, sich diese Anerkennung auch fernerhin zu erhalten, und namentlich durch gediegene leitende Artikel den Werth des Blattes stets zu erhöhen.</p>
          <p>Die Freie Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme des Montags, in einem ganzen Bogen, und kostet vierteljährig hier in Wiesbaden 1 fl. 45 kr., auswärts mit mäßigem Postaufschlage. Die Bestellungen wolle man bei der zunächst gelegenen Poststelle machen.</p>
          <p>Wiesbaden, im März 1849.</p>
          <p>Die Expedition.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet.</p>
          <p>Aug. Hönig, Altenmarkt Nr. 56 in Köln.</p>
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          <p>Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.</p>
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          <p>Donnerstagklub.</p>
          <p>Heute Morgen 11 Uhr, Versammlung bei Hackhausen, Herzogstraße.</p>
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          <p>Trockene 1/4öhmige Faßdauben, zum Verkaufe bei Faßbinder Schnitzius.</p>
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          <p>Heute wurde ein vorzügliches Fuder 46er Moselwein in Anstich genommen bei Faßbinder Schnitzius, Severinstraße Nr. 138.</p>
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          <p>Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz.</p>
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          <p>Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum &#x201E;goldenen Kreuz&#x201C;, Gereonsstraße Nr. 38.</p>
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          <p>Wein-Verkauf außer dem Hause.</p>
          <p>Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.</p>
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          <p>Puppentheater.</p>
          <p>Sonntag den 25. März:</p>
          <p>Die glückliche Zurückkehrung aus Morgenland.</p>
          <p>Schauspiel in drei Akten.</p>
          <p>Hierauf:</p>
          <p>Der vierjährige Posten.</p>
          <p>Lustspiel in einem Akt. Anfang 7 Uhr.</p>
          <p>Montag den 26. März:</p>
          <p>Auf vielfaches Begehren, und zum drittenmal wiederholt.</p>
          <p>Die Häßlichste ist die Schönste.</p>
          <p>Lustspiel in zwei Akten.</p>
          <p>Hierauf:</p>
          <p>Graf Johann Lustspiel in einem Akt.</p>
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          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Zu den mannigfachen Kunstgenüssen, die, wie wir hören, die Theater-Direktion noch vor Ablauf der Saison bereitet hat, gehört die Aufführung der neuen Oper von Donizetti die &#x201E;Favoritin&#x201C;, welche für Sonntag zum Erstenmale über unsere Bühne gehen wird. Um das Publikum über die Vorzüglichkeit und Gediegenheit des Werkes, dieses anerkannten Schöpfers vorzuverbreiten, bemerken wir nur, daß genannte Oper in Paris und London den ungetheiltesten und rauschendsten Beifall gefunden, und an den ersten Theatern eine hundertmalige Aufführung erlebt hat, wir ermangeln daher nicht, das kunstliebende Publikum auf diesen genußreichen Abend aufmerksam zu machen, und wünschen Herrn Direktor Gerlach Glück zu solchen Opern.</p>
          <p>Mehrere Theaterfreunde.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Wir machen das Publikum darauf aufmerksam, daß Sonntag Abend im hiesigen Stadttheater Donizetti's Meisterstück, &#x201E;die Favoritin, oder Fernando und Lenore,&#x201C; zum erstenmale in unsrer Stadt zur Aufführung kommen wird. &#x2014; Auf allen Hauptbühnen Europa's, wo diese Oper zur Aufführung kam, ärndtete sie den größten Beifall. In der umfassendsten Weise ist vom Komponisten der Text in Musik gesetzt worden; die Reichhaltigkeit und Fülle in allen Theilen der Oper lassen den Zuschauer bei der großen Länge derselben nie ermüden.</p>
          <p>Wir glauben eine Pflicht zu thun, das Publikum auf die großen Vorzüge der schönen Oper aufmerksam zu machen, und erwarten, daß eine rege Theilnahme den Bemühungen des Theaterpersonals in etwa entsprechen wird.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Sonntag den 25. März:</p>
          <p>Zum Erstenmale.</p>
          <p>Die Favoritin oder: Fernando und Lenore.</p>
          <p>Große heroische Oper in 4 Akten von Donizetti.</p>
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        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
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[1432/0005] Handelsnachrichten. _ Frucht und Oelpreise. _ Brodpreis der Stadt Köln. Vom 24. bis zum 31. März 1849. Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 4 Pf. Köln, 24. März. 1849. Der Polizei-Direktor, Geiger. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 23. März 1849. Angekommen. A. Meyer von Duisburg. In Ladung Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Nic. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Jurrius, Köln Nr. 18. Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14. Rheinhöhe: 9′ 5″. Köln. Pegel. Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 22. März. Die Niederlassungsgesuche von Joh. Kraetzer, Bäcker und Mehlhändler aus Ransbach, im Herzogthum Nassau, und von Carl Goedel, Kaufmann aus Meisenheim im Hessen-Homburg'schen, werden genehmigt. Die an des Königs Majestät gerichtete Adresse um den Fonds der öffentlichen Darlehnskasse auch auf Häuser in der hiesigen Stadt hypothekarisch anlegen zu dürfen, wird genehmigt. Das Alignement a) eines Hauses in der Herzogstraße Nr. 17; b) eines in der Mariengartengasse auszuführenden Neubaues; c) eines auf der Sandkaul am Augustinerplatz zu errichtenden Gebäudes; d) einer im Garten des Hauses Steinfeldergasse Nr. 1 — zu errichtenden Brennerei, und e) eines Hauses in der Siebenburgenstraße Nr. 8, wird nach den hierüber vorgelegten Plänen genehmigt. Das Baugesuch über das Haus Nr. 100 in der Thieboldsgasse geht zur weitern Verhandlung über die Erdbreitung der Bayardsgasse an die gemeinderäthliche Kommission zurück. Das Gesuch von etc. Peifer, um vor seinem am Jülichsplatze gelegenen Hause eine Absperrung anzubringen, wird abgelehnt. Für die Reparatur des Daches am Lagerhause Ahren wird ein Kredit von 581 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. bewilligt. Die Lithographirung von drei über die neuen Hafenanlagen anderweitig eingereichten Pläne wird genehmigt. Der Druck des Kommissionsberichtes über die Verhältnisse des botanischen Gartens wird genehmigt und beschlossen, daß derselbe dem Garten-Direktor Greiß zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt und in der Sitzung über 14 Tage zum Vortrage gebracht werden soll. Für die Errichtung einer städtischen Zeichenschule wird ein Kredit von 400 Thlr. bewilligt. Der Kommission Nr. VIII. wird diese Angelegenheit zur weitern Anordnung und Kontrollirung überwiesen. Die in früheren Jahren den Wittwen städtischer Angestellten und Hafenarbeiter bewilligte Unterstützung wird auch für das laufende Jahr genehmigt. Für die Erhaltung der Krypta in der Spitalkirche wird ein Kredit von 1200 Thlr. bewilligt. Civilstand der Stadt Köln. Den 18. März 1849. Geburten Amalia Maria Marg., T. v. Carl Theod. Ludw. Frincken, Steueraufseher, Salzmagazin. — Franz Jos., S. v. Ferd. Peter Klöckner, Hauskn., Catharinengr. — Franz Carl Hub., S. v. Herm. Joseph Win. Hub. Jungbluth, Kaufm., Glockeng. — Wilh., S. v. Johann Inden, Gärtn., alte Wallg. — Carl Friedr., S. v. Dav. Roth, Schlosserm., Eulengarteng. — Elis., T. v. Carl Müller, Schreinerm., Machabäerstr. — Wilh., S. v. Peter Bürgel, Handelsm., Thieboldsg. — Maria Agatha, T. v. Joh. Pet. Reuther, Tapezierer, Streitzeugg — Sophia Genoveva, T v Wilh. Strung, Branntweinbr., Steinfelderg. — Jos. Maria Hub. Wilh., S. v. Joh. Pet. Brandenburg, Conditor, Mathiasstr. — Jak. Hub., S. v. Friedr. Lauten, Metzger, Linde. — Maria, T. v. Heinr. Bock, Fabrikarb., Josephstr. — Carl Aug., S. v. Friedr. Aug. Haumann, Seidenw., Rothgerberb. — Cath. T. v. Math. Schommer, Schuhm., Thiedoldsg. — Carl Friedr. Emil, S. v. Math. Jakob Leiendecker, Unteroffizier im 25. Reg., Franziskanerkas. — Heinr. Jos., S. v. Anton Lehmacher, Schreinerm., Blaubach. Sterbefälle, Herm. Jos. Dieffenbach, Wagenschmid, 32 J. alt, unverh., Thieboldsg. — Joh. Eicker, 7 M. alt, Perlengäßchen. — Cath. Krings, Ww. Töller, 48 J. alt, Friesenstraße. — Heinr. Peil, Waarenmäkler, 60 J. alt, verh., Rheing. — Jos. Hub. Theod. Fingerhut, 4 J. 4 M alt, Helenastr. — Anna Maria Humberdroß, 3 J. alt, Follerstr. — Wilh. Rauschen, ohne Gewerb, sonst Kutscher, 80 J. alt, Cäciliensp. Versteigerung eines Wohnhauses, einer Loh- und Mahlmühle mit Bering, nebst dazu gehörigen Immobilien in Niederprüm. Montag den 2. April nächsthin, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Nicolaus Müller, Müller wohnhaft zu Niederprüm, wegen Wohnungsveränderung seine sämmtlichen zu und auf dem Banne von Niederprüm gelegenen Immobilien, bestehend in einem an der Prüm-Luxemburger Straße gelegenen, massiv gebauten, mit Schiefer gedeckten, geräumigen Wohnhause einer Mahlmühle mit 3 Mahl und einem Schälgange, eine Lohmühle mit 3 Gängen alle oberschlichtig, das Mühlenwerk neu, im besten Zustand, nebst allem circa 3 Morgen großen Bering und schön angelegtem Garten, sodann sieben Morgen Ackerland, meistens mit Obstbäumen bepflanzt, 5 Wagen Heu in der Nähe der Gebäulichkeiten, alle Mühlenutensilien, öffentlich und freiwillig unter vortheilhaften Bedingungen versteigern. Das Ganze eignet sich wegen seiner vortheilhaften Lage und seines günstigen Wasserstandes zu jeder Fabrik und namentlich zu einer Gerberei-Anlage, und kann vor dem Termin auch aus freier Hand angekauft werden. Das Nähere beim Eigenthümer selbst oder beim unterschriebenen Notar. Prüm, den 10. März 1849. G. Backes, Notar. Mobilar-Verkauf. Am Dienstag, den 27. März 1849, Vormmittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände, als: 1 Tisch, Stühle, 1 Ofen, 1 Fournaise, 1 Sekretär, Schildereien, 1 Hausuhr, 1 Schrank, 1 Ambos, 1 Blasebalg, 3 Schraubstöcke etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Fr Happel, Gerichtsvollzieher. Das Frankfurter Parlament möge unsern Mitbürger Schlechter auf 6 Jahre zum Deutschen Kaiser machen, sagte diese Zeitung gestern — wenn ich auch voraussetze, daß dieses einen Witz war so bedaure ich nur, das die Willenskraft und gute Ansichten, verbunden mit einem nie erhörten dreisten Auftreten, nicht in einem hohen Fürsten sitzt, welcher auf die Kaiserwürde Anspruch hat — dieses aber steht fest — unser Mitbürger Schlechter hat vor längerer Zeit dem Staat den Antrag gestellt — er wolle in einem Jahr Wohlstand im Land bringen, und eine solche Besserung der Moral, daß in 10 Jahren keine Person mehr ins Arresthaus zu bringen sei, und daß alle Menschen friedlich leben sollten, und 100 Millionen Thaler alle Jahre zu ziehen wären, was jetzt nicht geschehe. Das erste Jahr seiner Regierung würde er seines Lebens nicht sicher sein, das 3 aber, dürfe er ohne Wache in jeder Hüte und in jedem Pallast übernachten wo Menschenverstand wohne; Räthe würde er keine nehmen — Gehalt würde er nur 5000 Thaler nehmen, damit auch die andern Beamten sich darnach richten könnten, und wie viele Millionen wären erspart? und wie viele Millionen auf allen Seiten zu ersparen — und wenn die reichen Gutsherrn so viele Steuer als eine Dienstmagd auf dem Lande bezahlten, wie viele Millionen da mehr Einkünfte der Staat hätte??? Schlechter würde das Land wie eine Kette eintheilen, die aus so vielen Glieder bestehe, als es Stände geben, und wenn da ein Glied fest in das andere hält, so ist für das Entzweireißen keine Bange — und Glieder die nicht passen — versteht unser Schlechter passend zu machen; unser Schlechter hat die Mängel des Staates, und die praktische Aufhülfe derart im Kopfe, das kein Monarch auf der Erde dieses zu sagen im Stande ist. — Schlechter sagt, es ist besser wenn ich 7 Mann speise, wenn auch das ganze Sattsein nicht da ist — als wie 4 Mann ganz satt füttern und 3 Mann verhungern lassen, die den 4 nur blos ins Maul sehen sollen. A. B. D. Schleppfahrt. Der ausschließlich zum Schleppen „hölzerner Segel-Schiffe“ eingerichtete Dienst des vortrefflichen Dampfschleppschiffes „Dordrecht“ hat wieder begonnen. Nähere Auskunft über die Bedingungen und die ermäßigten Tarifsätze des Schlepplohnes ertheilen die zum Abschließen von Schlepp-Verträgen bevollmächtigten Agenten. In Köln Herr Franz de Smet. In Koblenz Herr J. B. Dotzler. Dordrecht, den 14. März 1849. Die Direktion des Dampfschleppschiffes „Dordrecht.“ VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1 März 1849 Anfang. Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp. Neue Preußische Zeitung. Genießen die Beiträge für das großartige Monument für die am 18. und 19. März v. J. ehrenvoll gefallenen Krieger Portofreiheit? — Man wünscht als Beitrag einen falschen (scheelen) Groschen einzusenden. Aufforderung. Der Referendar G…s‥b‥k aus Cleve wird hiermit aufgefordert, sein jetziges Domicil anzugeben, indem sonst sein Name, unter Angabe der näheren für ihn nicht angenehmen Umstände öffentlich genannt werden soll. J. H. Schulz & Comp. in Köln. Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaben und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5. Echte frische Garten-, Feld- und Blumen-Saamen, Obstbäume, Ziersträucher, Stauden und Topfpflanzen empfiehlt Unterzeichneter zu den billigsten Preisen. Kataloge sind in der Expedition dieses Blattes, so wie auf frankirte Anforderungen gratis daselbst zu haben. Blumenfreunden können folgende Sortimente besonders empfohlen werden: _ Von meiner aus 200 Sorten bestehenden Rosensammlung, der schönsten französischen Gartenrosen, erlasse ich noch so lange der Versandt thunlich ist, 50 Prachtsorten für 5 Thlr. Bestellungen werden sogleich expedirt. Die Beträge können mit Postvorschuß erhoben werden, ohne Kosten für die Besteller. Neuwied, den 22. März 1849. J. C. F. Petsch, Kunstgärtner. Einladung zum Abonnement auf die Freie Zeitung, redigirt von J. Oppermann, für das zweite Quartal (1. April bis Ende Juni) 1849. Mit dem 1. April beginnt für die in unserem Verlage erscheinende Freie Zeitung ein neues Vierteljahrs-Abonnement. Wer von da an neu zu abonniren wünscht, beliebe seine Bestellung frühzeitig zu machen, damit die Zusendung vom genannten Tage an regelmäßig erfolgen kann; auch müssen wir bemerken, daß stets nur wenige Exemplare über den festbestellten Bedarf hinaus gedruckt werden, und wir aus diesem Grunde späteren Bestellungen keine vollständigen Exemplare garantiren können. Zur Empfehlung der Freien Zeitung etwas zu sagen, halten wir für überflüssig. Die Zeitung hat sich seit der kurzen Zeit ihres Bestehens schon einen so ausgedehnten Lesekreis erworben, daß dies als der beste Beweis für die Gediegenheit des Blattes gelten mag. — Namentlich in neuerer Zeit hat die Freie Zeitung sich eines ungewöhnlichen Beifalles zu erfreuen, und ist es das eifrige Streben der Redaktion, sich diese Anerkennung auch fernerhin zu erhalten, und namentlich durch gediegene leitende Artikel den Werth des Blattes stets zu erhöhen. Die Freie Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme des Montags, in einem ganzen Bogen, und kostet vierteljährig hier in Wiesbaden 1 fl. 45 kr., auswärts mit mäßigem Postaufschlage. Die Bestellungen wolle man bei der zunächst gelegenen Poststelle machen. Wiesbaden, im März 1849. Die Expedition. Messingene, bleierne und guszeiserne Pumpen aller Art, empfehle ich zur gefälligen Abnahme, als: eiserne freistehende Säulen, Gestell- und Dreh-Pumpen, so wie messingene und bleierne Hauspumpen, von denen ich eine Auswahl in meinem Lager sowohl, als im Betrieb zur Ansicht aufgestellt habe. Für alle von mir gefertigten Pumpen wird eine hinlängliche Garantie geleistet. Aug. Hönig, Altenmarkt Nr. 56 in Köln. Schwere seidene Regenschirme per Stück 2 Thlr. 5 Sgr. und höher, in seinem Zeuge per Stück 20 Sgr. und höher bei Joseph Sachs Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Donnerstagklub. Heute Morgen 11 Uhr, Versammlung bei Hackhausen, Herzogstraße. Trockene 1/4öhmige Faßdauben, zum Verkaufe bei Faßbinder Schnitzius. Heute wurde ein vorzügliches Fuder 46er Moselwein in Anstich genommen bei Faßbinder Schnitzius, Severinstraße Nr. 138. Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz. Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum „goldenen Kreuz“, Gereonsstraße Nr. 38. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48. Puppentheater. Sonntag den 25. März: Die glückliche Zurückkehrung aus Morgenland. Schauspiel in drei Akten. Hierauf: Der vierjährige Posten. Lustspiel in einem Akt. Anfang 7 Uhr. Montag den 26. März: Auf vielfaches Begehren, und zum drittenmal wiederholt. Die Häßlichste ist die Schönste. Lustspiel in zwei Akten. Hierauf: Graf Johann Lustspiel in einem Akt. Theater in Köln. Zu den mannigfachen Kunstgenüssen, die, wie wir hören, die Theater-Direktion noch vor Ablauf der Saison bereitet hat, gehört die Aufführung der neuen Oper von Donizetti die „Favoritin“, welche für Sonntag zum Erstenmale über unsere Bühne gehen wird. Um das Publikum über die Vorzüglichkeit und Gediegenheit des Werkes, dieses anerkannten Schöpfers vorzuverbreiten, bemerken wir nur, daß genannte Oper in Paris und London den ungetheiltesten und rauschendsten Beifall gefunden, und an den ersten Theatern eine hundertmalige Aufführung erlebt hat, wir ermangeln daher nicht, das kunstliebende Publikum auf diesen genußreichen Abend aufmerksam zu machen, und wünschen Herrn Direktor Gerlach Glück zu solchen Opern. Mehrere Theaterfreunde. Theater in Köln. Wir machen das Publikum darauf aufmerksam, daß Sonntag Abend im hiesigen Stadttheater Donizetti's Meisterstück, „die Favoritin, oder Fernando und Lenore,“ zum erstenmale in unsrer Stadt zur Aufführung kommen wird. — Auf allen Hauptbühnen Europa's, wo diese Oper zur Aufführung kam, ärndtete sie den größten Beifall. In der umfassendsten Weise ist vom Komponisten der Text in Musik gesetzt worden; die Reichhaltigkeit und Fülle in allen Theilen der Oper lassen den Zuschauer bei der großen Länge derselben nie ermüden. Wir glauben eine Pflicht zu thun, das Publikum auf die großen Vorzüge der schönen Oper aufmerksam zu machen, und erwarten, daß eine rege Theilnahme den Bemühungen des Theaterpersonals in etwa entsprechen wird. Theater-Anzeige. Sonntag den 25. März: Zum Erstenmale. Die Favoritin oder: Fernando und Lenore. Große heroische Oper in 4 Akten von Donizetti. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 255. Köln, 25. März 1849, S. 1432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz255i_1849/5>, abgerufen am 21.11.2024.