Neue Rheinische Zeitung. Nr. 263. Köln, 4. April 1849.Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 263. Köln, Mittwoch, den 4. April 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. - Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis. Nur frankirte Briefe werden angenommen. Expedition Unter Hutmacher Nro. 17. Uebersicht. Deutschland. Köln. (Die schlesischen Rezessen. - Die französische auswärtige Politik.) Berlin. (Kaiserkommission. - Eine Verfügung des Generalpostmeisters.) Schweidnitz. (Petery.) Wien. (Vermischtes.) Dresden. (Der sächsische Patriotismus.) Heidelberg. (Adresse an den Märzverein) Hamburg. (Dänische Kriegsschiffe noch nicht sichtbar.) Flensburg. (Ausweisungen aus Alsen.) Ungarn. Vom Kriegsschauplatz. Preßburg. (Hinrichtung.) Italien. Uebersicht der Kriegsereignisse. Turin. (Kammersitzung. - Radetzky's Verbündete in Turin.) Florenz. (Eröffnung der Constituante.) Modena. (Der Herzog stiehlt.) Ferrara. (Ein Sieg der Venetianer über die Oestreicher.) Neapel. (Das bourbonische Ultimatum.) Palermo. (Die Kammern. - Arbeiten an den Festungswerken. - Mieroslawski. - Trobriand. - Die französischen Marineoffiziere.) Franz. Republik. Paris. (Die Sitzung vom 31. März. - Vermischtes.) Bourges. (Prozeßverhandlungen.) Deutschland. * Köln, 2. April. In Nr. 258 d. Ztg. wurde des raubritterlichen und büreaukratischen Betrugs gedacht, den die schlesische Landbevölkerung bei der sogenannten Regulirung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse circa 30 Jahre lang erduldet hat. Die Regulirungen schlossen mit den dort erwähnten "Rezessen". In sie wurde hineingesetzt, was den Dominialvergnügten und den von ihnen bestochenen Oekonomiekommissarien, Feldmessern etc. in letzter Instanz aber den mehr als berüchtigten Generalkommissionen beliebte. Es hat so eben in Breslau ein Kongreß der Rustikal- oder Bauernvereine stattgefunden. Auf ihm kamen jene Rezesse zur Sprache. Allseitig wurde ihre Revision für nothwendig erklärt und ein Petitionsentwurf an die Kammern in Berlin folgenden Inhalts vorgelegt und angenommen: "Vertreter des preußischen Volks! Wir fordern die Revision der Rezesse, denn diese scheinbar freiwilligen Vergleiche sind keine solche, sondern fast immer erzwungene gewesen. Die verschiedenen, auf dem Bauernstande ruhenden Feudallasten sollten durch jene beseitigt resp. aufgehoben werden. Hierbei wirkten der Rentmeister für den Fiskus, der Justiziarius von Seiten der Grundherrschaft gewöhnlich zu Gunsten der letzteren: alle diese Vergleiche hat die Generalkommission bestätigt. Wir fordern daher im Bewußtsein unseres erlittenen Unrechts zur Begutachtung der Rezesse Kreiskommissionen, hervorgehend aus freier Wahl der Berechtigten und Verpflichteten, welche nach zeitgemäßen Grundsätzen die Verpflichtungen feudaler Natur, d. h., wo kein rechtsgültiger Vertrag (Urbarium) vorhanden ist, ohne Entschädigung streichen, die Verpflichtungen rechtlicher Natur aber behufs der Ablösung konfirmiren." Nach dem Beschlusse des Kongresses sollen sämmtliche Gemeinden der Kreisvereine aufgefordert werden, der Vorlage ihre speziellen, die Rezeßfrage betreffenden Wünsche einzuverleiben. Die mit beglaubigten Namensunterschriften versehenen Adressen werden durch den Vorsitzenden Hrn. Beck den Kammern übersandt werden. * Köln, 3. April. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. * Berlin, 1. April. Die in Folge des gestrigen Beschlusses der zweiten Kammer gewählte Kommission zur Entwerfung einer Adresse an Se. Majestät, welche die Gefühle und Erwartungen der Kammer aussprechen soll, hat folgenden Entwurf des Hrn. v. Unruh angenommen: "Die deutsche National-Versammlung hat durch ihren letzten Beschluß das Werk der Einigung und Kräftigung Deutschlands der Vollendung entgegengeführt. Dieselbe hat in Verfolg dieser Beschlüsse Ew. Maj. zu dieser glorreichen Aufgabe berufen, das erste Oberhaupt des wieder erstandenen Deutschlands zu werden. "Die zweite Kammer legt die dringende Bitte ehrfurchtsvoll an Ew. Maj. königl. Herz die Erwartung der deutschen National-Versammlung und die Hoffnung des durch dieselbe vertretenen deutschen Volkes zu erfüllen. Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten, welche sich der Erreichung dieses großen Zieles entgegenstellen, aber Ew. Maj. Weisheit, so wie die Thatkraft der deutschen Volksstämme, so wie die Liebe derselben zu ihrem Vaterlande wird Ew. Maj. zustimmenden Beschluß mit Erfolg krönen." Amendement zu dem Adreßentwurf der Kommission. Königliche Majestät! Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Ew. Maj ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen und schon ist durch die sich drängenden Ereignisse der entscheidende Augenblick gekommen, von welchem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten. Es ist das Vertrauen der Vertreter des deutschen Volkes, welches Ew. Maj. zu der glorreichen Aufgabe beruft, das erste Oberhaupt des wiedererstandenen Deutschlands zu sein und mit starker Hand die Leitung der Geschicke des Vaterlandes zu übernehmen. Wir verkennen nicht den Ernst der Stunde, nicht das schwere Gewicht unabweisbarer Erwägungen. Im Angesicht aber der unberechenbaren Gefahren, wenn in Mitten des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents Deutschland ohne lenkende Hand den streitenden Bewegungen der Zeit überlassen bliebe, vertrauen wir Ew. Maj. Weisheit und Hingebung für die Sache des Vaterlandes, daß Sie den rechten Weg erkennen und alle Schwierigkeiten überwinden werden. Wir legen ehrfurchtsvoll die dringende Bitte an Ew. Majestät königliches Herz, "sich dem Rufe der deutschen National-Versammlung nicht entziehen und die Hoffnungen und Erwartungen des deutschen Volkes erfüllen zu wollen. v. Vincke. Menzel. Ulrich. Urlichs. Lensing. Wiethaus. Königliche Majestät! Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Eurer königl. Majestät ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen, und schon ist der entscheidende Augenblick gekommen, von dem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten. Im Angesichte der unberechenbaren Gefahren, welche dem weiteren, wie dem engeren Vaterlande drohen, wenn, in Mitte des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents, Deutschland ohne eine lenkende Hand, ohne einen Mittelpunkt des Gesammtwillens der einzelnen Regierungen, den streitenden Zeitbewegungen überlassen werden sollte, geben die Mitglieder der zweiten Kammer ehrfurchtsvoll ihrer Hoffnung Worte, daß zur Vermeidung dessen Eure königl. Majestät Sich jenem Berufe nicht entziehen werden. Wir verkennen die großen Schwierigkeiten nicht, welche dessen Erfüllung in Verbindung mit dem festen Hinblick auf das Ziel der Erhaltung deutscher Einigkeit, wie der Gewinnung deutscher Einheit bietet. Eurer königlichen Majestät Weisheit und Hingebung für diese große Sache wird den richtigen Weg zu finden wissen. Unsere Zuversicht beruht auf dem Bewußtsein, daß Eure königliche Majestät diesen Beruf nur in der Weise übernehmen werden, welche mit den Pflichten auch die Kraft zu ihrer Erfüllung giebt, niemals aber um des höhern Glanzes Ihrer Krone willen davon ablassen werden, durch den Schutz und durch die Achtung jedes Rechtes den Wahlspruch der Könige Preußens auch hier zu bethätigen. Graf v. Arnim. Hoeppe. Asch. Freiherr v. Kleist v. Dewitz. v. Ploetz. v. Ramin. v. Röder. v. Hagen. Meyer (Friedeberg). v. Bismark. v. Renard. Stiehl. Keller. v. Kleist-Retzow. Krause. v. Griesheim. Rabe. Das Post-Amtsblatt enthält eine am 22. d. M. Seitens des General-Postmeisters ergangene Verfügung, worin es heißt: "Bei dem General-Postamte sind in neuerer Zeit viel häufiger als sonst Beschwerden der Zeitungs-Abonnenten über den verspäteten Empfang oder das völlige Ausbleiben der von ihnen durch die Post zu beziehenden Zeitungen eingegangen. An alle Postbeamten ergeht daher die Mahnung, auf die Zeitungs-Geschäfte, namentlich auf die rechtzeitige Bestellung, pünktliche Absendung und richtige Spedition der Zeitungen von nun an die äußerste Sorgfalt zu verwenden. Jeder Postanstalt mache ich ausdrücklich zur Pflicht, in allen Fällen, in welchen eine Zeitung nicht rechtzeitig eintrifft, sofort der Ursache durch Rückfragen nachzuforschen und wenn sich ergibt, daß eine Postanstalt die Unregelmäßigkeit verschuldet, dies dem General-Postamte unmittelbar anzuzeigen. Alle ferneren Verabsäumungen werden nach Maßgabe der Umstände gerügt werden. Den Post-Inspectoren empfehle ich dringend, den Betrieb der Zeitungs-Geschäfte in ihren Bezirken unausgesetzt im Auge zu behalten und überall, wo es erforderlich ist, solche Anordnungen zu treffen, welche geeignet sind, Ordnung und Regelmäßigkeit in diesem Diestzweige herzustellen und auf die Dauer zu sichern." 103 Schweidnitz, 1. April. Der Redakteur des hiesigen Freischütz, Petery, befindet sich in Untersuchung wegen versuchter Ausführung des Steuerverweigerungsbeschlusses und ist des Aufruhrs, strafbarer Erregung von Mißvergnügen und des Hochverraths angeklagt. Einige Stellen aus der Vertheidigungsrede des Justizkommissars Schwarz werden das Verfahren des Gerichts in das gehörige Licht stellen. "Wie unverantwortlich das Gericht gehandelt hat, geht auch daraus hervor, daß der Landrath bei seiner freilich erst am 8. Februar c. veranlaßten gerichtlichen Vernehmung angegeben hat, daß ihm durchaus nichts davon bekannt sei, daß sich Petery bei den qu. Deputationen betheiligt habe und daß der Kanzlist vor dem Worte "betheiligt" das freilich kleine aber sehr erhebliche Wörtchen "nicht" ausgelassen habe." Und an einer andern Stelle sagte der Vertheidiger: "In Folge einer Anzeige des Gensdarmen Peukert war gegen den Angeschuldigten wegen einer in Zirlau gehaltenen Rede ein Scrutinal-Verfahren eingeleitet. Weil sich aber hierbei nicht so viel herausstellte, daß die Einleitung der Untersuchung und die Verhaftung des Petery, worauf es allerdings abgesehen zu sein schien, sich hätte rechtfertigen lassen, so fragte der Untersuchungsrichter ex officio unterm 23. Dezember pr. bei dem hiesigen Landrathe an, ob er ihm nicht solche Thatsachen anführen könne, welche darauf hindeuten, daß der Angeschuldigte zum Aufruhr und namentlich zur Steuerverweigerung aufgefordert habe." Von dem hiesigen Gericht ist nichts Anderes zu erwarten, als die Verurtheilung Petery's. Der Angeklagte hat sich durch keine Rücksichten auf seine Familie abhalten lassen, für die Sache der Demokratie zu wirken. Er kannte den Haß der Reaktionäre gegen ihn, und wußte, daß er endlich ihrer Verfolgung zum Opfer fallen würde. Es ist jetzt Sache des Volkes, sich seiner Familie, wenn er verurtheilt wird, anzunehmen. Der Abgeordnete Maetze in Berlin wird gewiß jeden Beitrag zur Weiterbeförderung übernehmen. * Wien, 30. März. Unsere deutschen Landesväter und Ministerien haben von der Presse verschiedentlich zu leiden gehabt. Was Wunder, wenn sie nun dieser "verderbten" Presse durch Cautionen, Einsperrungen etc. ein schnelles Ende zu bereiten suchen? Die östreichische Standrechtsregierung verfährt dabei sehr expeditiv. Der Exminister und östreichischer Hauptschurke Schwarzer hat dem Ministerium einige, zwar wahre, aber doch stets unangenehme Wahrheiten vorerzählt; er hat namentlich, wie der gestrige hierüber ergangene Erlaß der "k. k. Central-Militär-Untersuchungs-Kommission" besagt, in seinem Journal einen Ton angeschlagen, "der die Schritte der gegenwärtigen Regierung verdächtiget, den Blicken des Publikums Bilder vorhält, welche Besorgniß und fortgesetzte Aufregungen erwecken." Um so schneller ist das offizielle Oestreich gegen seinen früheren Mitverräther an der Volkssache zu Werke gegangen und Hr. Schwarzer ist, trotz seiner vor dem Kriegsgericht bezeugten Reue und vergossenen Thränen und trotz vielfach anderer "mildernden Umstände" zu 48stündigem Profoßen-Arrest verurtheilt worden. Joseph Solfizky, 33 Jahre alt, verheirathet, Buchdruckergehülfe, Funch, 28 J. alt, Schneidergesell, und Philipp Schneider, 51 J. alt, verheirathet, Bäcker, sind wegen ihrer im Zustande der Berauschung theils gegen die gottbegnadete standrechtsbestialische Verfassung, theils wegen Ungläubigkeit und ausgesprochener Bezweiflung des 24. Armee-Bülletins zu resp. 6-, 5- u. 2monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt worden. Der Bau der schon lange besprochenen Forts und Befestigungswerke um Wien herum, soll nun ehestens in Angriff genommen werden. Der Gemeinderath wurde bereits angewiesen, die Abschätzung jener Grundstücke vorzunehmen, welche zu dem vor der Marxer Linie zu erbauenden Artillerie-Etablissement erfordert werden. Die Kosten sind auf 4 Mill. veranschlagt und sollen durch den Verkauf mehrerer ärar. Gebäude gedeckt werden. Auch soll das Arsenal in der Stadt geräumt und zu Bauplätzen veräußert werden. 213 Dresden, 31. März. Die zweite Kammer hatte nicht den Muth, dem ihr von Olmütz-Potsdam aufoktroyirten Contrerevolutionsministerium ein entschiedenes Mißtrauensvotum hinzuwerfen, allein sie hat den Muth, ihre Zeit mit sächsisch-vaterlandsläppischer Sonderbündelei zu verschwenden. Nachdem sie in ihrer gestrigen Sitzung über die Abschaffung eines Forstgesetzes von 1810 berathen, wonach Forstkontravenienten mit der russisch-unerhörtesten Willkür zusammengeschossen werden können, ging sie zu einer unausstehlichen Berathung über den in der Tagesordnung der hiesigen Geister unvermeidlich gewordenen Anschluß Thüringens an Sachsen über. Europa erbebt in seinem Innersten, die Donner des Riesenkampfes dröhnen von allen Seiten und die reußschleitzbückeburgische Genialität Centralgermaniens zerbricht sich den Kopf darüber, wie sie eine bedeutungslose Erdscholle mit einer noch bedeutungsloseren Erdscholle in Verbindung bringen soll. Die ultramiserable Detailhanswurstiade erregt den tiefsten Ekel. Die deutsche Mattheit und Flachköpfigkeit ist überall rundum die Erde, allein hier hat sie ihren Kristallisationspunkt. Keine Aristokratie, keine Bourgeoisie, kein Proletariat, kein Uebermuth, keine Ueppigkeit, keine Verzweiflung, keine Freude, kein Leid, immer und überall das unbeschreibbare Einerlei des chinesischen Daseins. Ich habe in Sachsen noch niemals einen entrüsteten, einen groben, einen eigenthümlichen Menschen gesehen; wer nicht das normale Antlitz der pfefferlosen Ausdruckslosigkeit an sich trägt, wer sich entschieden bewegt, also redet und handelt, wird angegafft wie ein wildes Fabelwesen. Man gehe in die deutschen oder Vaterlandsvereine, man wird gleich unbefriedigt bleiben, denn man hört niemals Politik, hohe Auffassung, Wurfweite sich geltend machen, sondern immer nur, was man auch in der Kirche hört - matte Prediger mit Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 263. Köln, Mittwoch, den 4. April 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. ‒ Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis. Nur frankirte Briefe werden angenommen. Expedition Unter Hutmacher Nro. 17. Uebersicht. Deutschland. Köln. (Die schlesischen Rezessen. ‒ Die französische auswärtige Politik.) Berlin. (Kaiserkommission. ‒ Eine Verfügung des Generalpostmeisters.) Schweidnitz. (Petery.) Wien. (Vermischtes.) Dresden. (Der sächsische Patriotismus.) Heidelberg. (Adresse an den Märzverein) Hamburg. (Dänische Kriegsschiffe noch nicht sichtbar.) Flensburg. (Ausweisungen aus Alsen.) Ungarn. Vom Kriegsschauplatz. Preßburg. (Hinrichtung.) Italien. Uebersicht der Kriegsereignisse. Turin. (Kammersitzung. ‒ Radetzky's Verbündete in Turin.) Florenz. (Eröffnung der Constituante.) Modena. (Der Herzog stiehlt.) Ferrara. (Ein Sieg der Venetianer über die Oestreicher.) Neapel. (Das bourbonische Ultimatum.) Palermo. (Die Kammern. ‒ Arbeiten an den Festungswerken. ‒ Mieroslawski. ‒ Trobriand. ‒ Die französischen Marineoffiziere.) Franz. Republik. Paris. (Die Sitzung vom 31. März. ‒ Vermischtes.) Bourges. (Prozeßverhandlungen.) Deutschland. * Köln, 2. April. In Nr. 258 d. Ztg. wurde des raubritterlichen und büreaukratischen Betrugs gedacht, den die schlesische Landbevölkerung bei der sogenannten Regulirung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse circa 30 Jahre lang erduldet hat. Die Regulirungen schlossen mit den dort erwähnten „Rezessen“. In sie wurde hineingesetzt, was den Dominialvergnügten und den von ihnen bestochenen Oekonomiekommissarien, Feldmessern etc. in letzter Instanz aber den mehr als berüchtigten Generalkommissionen beliebte. Es hat so eben in Breslau ein Kongreß der Rustikal- oder Bauernvereine stattgefunden. Auf ihm kamen jene Rezesse zur Sprache. Allseitig wurde ihre Revision für nothwendig erklärt und ein Petitionsentwurf an die Kammern in Berlin folgenden Inhalts vorgelegt und angenommen: „Vertreter des preußischen Volks! Wir fordern die Revision der Rezesse, denn diese scheinbar freiwilligen Vergleiche sind keine solche, sondern fast immer erzwungene gewesen. Die verschiedenen, auf dem Bauernstande ruhenden Feudallasten sollten durch jene beseitigt resp. aufgehoben werden. Hierbei wirkten der Rentmeister für den Fiskus, der Justiziarius von Seiten der Grundherrschaft gewöhnlich zu Gunsten der letzteren: alle diese Vergleiche hat die Generalkommission bestätigt. Wir fordern daher im Bewußtsein unseres erlittenen Unrechts zur Begutachtung der Rezesse Kreiskommissionen, hervorgehend aus freier Wahl der Berechtigten und Verpflichteten, welche nach zeitgemäßen Grundsätzen die Verpflichtungen feudaler Natur, d. h., wo kein rechtsgültiger Vertrag (Urbarium) vorhanden ist, ohne Entschädigung streichen, die Verpflichtungen rechtlicher Natur aber behufs der Ablösung konfirmiren.“ Nach dem Beschlusse des Kongresses sollen sämmtliche Gemeinden der Kreisvereine aufgefordert werden, der Vorlage ihre speziellen, die Rezeßfrage betreffenden Wünsche einzuverleiben. Die mit beglaubigten Namensunterschriften versehenen Adressen werden durch den Vorsitzenden Hrn. Beck den Kammern übersandt werden. * Köln, 3. April. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. * Berlin, 1. April. Die in Folge des gestrigen Beschlusses der zweiten Kammer gewählte Kommission zur Entwerfung einer Adresse an Se. Majestät, welche die Gefühle und Erwartungen der Kammer aussprechen soll, hat folgenden Entwurf des Hrn. v. Unruh angenommen: „Die deutsche National-Versammlung hat durch ihren letzten Beschluß das Werk der Einigung und Kräftigung Deutschlands der Vollendung entgegengeführt. Dieselbe hat in Verfolg dieser Beschlüsse Ew. Maj. zu dieser glorreichen Aufgabe berufen, das erste Oberhaupt des wieder erstandenen Deutschlands zu werden. „Die zweite Kammer legt die dringende Bitte ehrfurchtsvoll an Ew. Maj. königl. Herz die Erwartung der deutschen National-Versammlung und die Hoffnung des durch dieselbe vertretenen deutschen Volkes zu erfüllen. Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten, welche sich der Erreichung dieses großen Zieles entgegenstellen, aber Ew. Maj. Weisheit, so wie die Thatkraft der deutschen Volksstämme, so wie die Liebe derselben zu ihrem Vaterlande wird Ew. Maj. zustimmenden Beschluß mit Erfolg krönen.“ Amendement zu dem Adreßentwurf der Kommission. Königliche Majestät! Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Ew. Maj ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen und schon ist durch die sich drängenden Ereignisse der entscheidende Augenblick gekommen, von welchem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten. Es ist das Vertrauen der Vertreter des deutschen Volkes, welches Ew. Maj. zu der glorreichen Aufgabe beruft, das erste Oberhaupt des wiedererstandenen Deutschlands zu sein und mit starker Hand die Leitung der Geschicke des Vaterlandes zu übernehmen. Wir verkennen nicht den Ernst der Stunde, nicht das schwere Gewicht unabweisbarer Erwägungen. Im Angesicht aber der unberechenbaren Gefahren, wenn in Mitten des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents Deutschland ohne lenkende Hand den streitenden Bewegungen der Zeit überlassen bliebe, vertrauen wir Ew. Maj. Weisheit und Hingebung für die Sache des Vaterlandes, daß Sie den rechten Weg erkennen und alle Schwierigkeiten überwinden werden. Wir legen ehrfurchtsvoll die dringende Bitte an Ew. Majestät königliches Herz, „sich dem Rufe der deutschen National-Versammlung nicht entziehen und die Hoffnungen und Erwartungen des deutschen Volkes erfüllen zu wollen. v. Vincke. Menzel. Ulrich. Urlichs. Lensing. Wiethaus. Königliche Majestät! Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Eurer königl. Majestät ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen, und schon ist der entscheidende Augenblick gekommen, von dem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten. Im Angesichte der unberechenbaren Gefahren, welche dem weiteren, wie dem engeren Vaterlande drohen, wenn, in Mitte des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents, Deutschland ohne eine lenkende Hand, ohne einen Mittelpunkt des Gesammtwillens der einzelnen Regierungen, den streitenden Zeitbewegungen überlassen werden sollte, geben die Mitglieder der zweiten Kammer ehrfurchtsvoll ihrer Hoffnung Worte, daß zur Vermeidung dessen Eure königl. Majestät Sich jenem Berufe nicht entziehen werden. Wir verkennen die großen Schwierigkeiten nicht, welche dessen Erfüllung in Verbindung mit dem festen Hinblick auf das Ziel der Erhaltung deutscher Einigkeit, wie der Gewinnung deutscher Einheit bietet. Eurer königlichen Majestät Weisheit und Hingebung für diese große Sache wird den richtigen Weg zu finden wissen. Unsere Zuversicht beruht auf dem Bewußtsein, daß Eure königliche Majestät diesen Beruf nur in der Weise übernehmen werden, welche mit den Pflichten auch die Kraft zu ihrer Erfüllung giebt, niemals aber um des höhern Glanzes Ihrer Krone willen davon ablassen werden, durch den Schutz und durch die Achtung jedes Rechtes den Wahlspruch der Könige Preußens auch hier zu bethätigen. Graf v. Arnim. Hoeppe. Asch. Freiherr v. Kleist v. Dewitz. v. Ploetz. v. Ramin. v. Röder. v. Hagen. Meyer (Friedeberg). v. Bismark. v. Renard. Stiehl. Keller. v. Kleist-Retzow. Krause. v. Griesheim. Rabe. Das Post-Amtsblatt enthält eine am 22. d. M. Seitens des General-Postmeisters ergangene Verfügung, worin es heißt: „Bei dem General-Postamte sind in neuerer Zeit viel häufiger als sonst Beschwerden der Zeitungs-Abonnenten über den verspäteten Empfang oder das völlige Ausbleiben der von ihnen durch die Post zu beziehenden Zeitungen eingegangen. An alle Postbeamten ergeht daher die Mahnung, auf die Zeitungs-Geschäfte, namentlich auf die rechtzeitige Bestellung, pünktliche Absendung und richtige Spedition der Zeitungen von nun an die äußerste Sorgfalt zu verwenden. Jeder Postanstalt mache ich ausdrücklich zur Pflicht, in allen Fällen, in welchen eine Zeitung nicht rechtzeitig eintrifft, sofort der Ursache durch Rückfragen nachzuforschen und wenn sich ergibt, daß eine Postanstalt die Unregelmäßigkeit verschuldet, dies dem General-Postamte unmittelbar anzuzeigen. Alle ferneren Verabsäumungen werden nach Maßgabe der Umstände gerügt werden. Den Post-Inspectoren empfehle ich dringend, den Betrieb der Zeitungs-Geschäfte in ihren Bezirken unausgesetzt im Auge zu behalten und überall, wo es erforderlich ist, solche Anordnungen zu treffen, welche geeignet sind, Ordnung und Regelmäßigkeit in diesem Diestzweige herzustellen und auf die Dauer zu sichern.“ 103 Schweidnitz, 1. April. Der Redakteur des hiesigen Freischütz, Petery, befindet sich in Untersuchung wegen versuchter Ausführung des Steuerverweigerungsbeschlusses und ist des Aufruhrs, strafbarer Erregung von Mißvergnügen und des Hochverraths angeklagt. Einige Stellen aus der Vertheidigungsrede des Justizkommissars Schwarz werden das Verfahren des Gerichts in das gehörige Licht stellen. „Wie unverantwortlich das Gericht gehandelt hat, geht auch daraus hervor, daß der Landrath bei seiner freilich erst am 8. Februar c. veranlaßten gerichtlichen Vernehmung angegeben hat, daß ihm durchaus nichts davon bekannt sei, daß sich Petery bei den qu. Deputationen betheiligt habe und daß der Kanzlist vor dem Worte „betheiligt“ das freilich kleine aber sehr erhebliche Wörtchen „nicht“ ausgelassen habe.“ Und an einer andern Stelle sagte der Vertheidiger: „In Folge einer Anzeige des Gensdarmen Peukert war gegen den Angeschuldigten wegen einer in Zirlau gehaltenen Rede ein Scrutinal-Verfahren eingeleitet. Weil sich aber hierbei nicht so viel herausstellte, daß die Einleitung der Untersuchung und die Verhaftung des Petery, worauf es allerdings abgesehen zu sein schien, sich hätte rechtfertigen lassen, so fragte der Untersuchungsrichter ex officio unterm 23. Dezember pr. bei dem hiesigen Landrathe an, ob er ihm nicht solche Thatsachen anführen könne, welche darauf hindeuten, daß der Angeschuldigte zum Aufruhr und namentlich zur Steuerverweigerung aufgefordert habe.“ Von dem hiesigen Gericht ist nichts Anderes zu erwarten, als die Verurtheilung Petery's. Der Angeklagte hat sich durch keine Rücksichten auf seine Familie abhalten lassen, für die Sache der Demokratie zu wirken. Er kannte den Haß der Reaktionäre gegen ihn, und wußte, daß er endlich ihrer Verfolgung zum Opfer fallen würde. Es ist jetzt Sache des Volkes, sich seiner Familie, wenn er verurtheilt wird, anzunehmen. Der Abgeordnete Maetze in Berlin wird gewiß jeden Beitrag zur Weiterbeförderung übernehmen. * Wien, 30. März. Unsere deutschen Landesväter und Ministerien haben von der Presse verschiedentlich zu leiden gehabt. Was Wunder, wenn sie nun dieser „verderbten“ Presse durch Cautionen, Einsperrungen etc. ein schnelles Ende zu bereiten suchen? Die östreichische Standrechtsregierung verfährt dabei sehr expeditiv. Der Exminister und östreichischer Hauptschurke Schwarzer hat dem Ministerium einige, zwar wahre, aber doch stets unangenehme Wahrheiten vorerzählt; er hat namentlich, wie der gestrige hierüber ergangene Erlaß der „k. k. Central-Militär-Untersuchungs-Kommission“ besagt, in seinem Journal einen Ton angeschlagen, „der die Schritte der gegenwärtigen Regierung verdächtiget, den Blicken des Publikums Bilder vorhält, welche Besorgniß und fortgesetzte Aufregungen erwecken.“ Um so schneller ist das offizielle Oestreich gegen seinen früheren Mitverräther an der Volkssache zu Werke gegangen und Hr. Schwarzer ist, trotz seiner vor dem Kriegsgericht bezeugten Reue und vergossenen Thränen und trotz vielfach anderer „mildernden Umstände“ zu 48stündigem Profoßen-Arrest verurtheilt worden. Joseph Solfizky, 33 Jahre alt, verheirathet, Buchdruckergehülfe, Funch, 28 J. alt, Schneidergesell, und Philipp Schneider, 51 J. alt, verheirathet, Bäcker, sind wegen ihrer im Zustande der Berauschung theils gegen die gottbegnadete standrechtsbestialische Verfassung, theils wegen Ungläubigkeit und ausgesprochener Bezweiflung des 24. Armee-Bülletins zu resp. 6-, 5- u. 2monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt worden. Der Bau der schon lange besprochenen Forts und Befestigungswerke um Wien herum, soll nun ehestens in Angriff genommen werden. Der Gemeinderath wurde bereits angewiesen, die Abschätzung jener Grundstücke vorzunehmen, welche zu dem vor der Marxer Linie zu erbauenden Artillerie-Etablissement erfordert werden. Die Kosten sind auf 4 Mill. veranschlagt und sollen durch den Verkauf mehrerer ärar. Gebäude gedeckt werden. Auch soll das Arsenal in der Stadt geräumt und zu Bauplätzen veräußert werden. 213 Dresden, 31. März. Die zweite Kammer hatte nicht den Muth, dem ihr von Olmütz-Potsdam aufoktroyirten Contrerevolutionsministerium ein entschiedenes Mißtrauensvotum hinzuwerfen, allein sie hat den Muth, ihre Zeit mit sächsisch-vaterlandsläppischer Sonderbündelei zu verschwenden. Nachdem sie in ihrer gestrigen Sitzung über die Abschaffung eines Forstgesetzes von 1810 berathen, wonach Forstkontravenienten mit der russisch-unerhörtesten Willkür zusammengeschossen werden können, ging sie zu einer unausstehlichen Berathung über den in der Tagesordnung der hiesigen Geister unvermeidlich gewordenen Anschluß Thüringens an Sachsen über. Europa erbebt in seinem Innersten, die Donner des Riesenkampfes dröhnen von allen Seiten und die reußschleitzbückeburgische Genialität Centralgermaniens zerbricht sich den Kopf darüber, wie sie eine bedeutungslose Erdscholle mit einer noch bedeutungsloseren Erdscholle in Verbindung bringen soll. Die ultramiserable Detailhanswurstiade erregt den tiefsten Ekel. Die deutsche Mattheit und Flachköpfigkeit ist überall rundum die Erde, allein hier hat sie ihren Kristallisationspunkt. Keine Aristokratie, keine Bourgeoisie, kein Proletariat, kein Uebermuth, keine Ueppigkeit, keine Verzweiflung, keine Freude, kein Leid, immer und überall das unbeschreibbare Einerlei des chinesischen Daseins. Ich habe in Sachsen noch niemals einen entrüsteten, einen groben, einen eigenthümlichen Menschen gesehen; wer nicht das normale Antlitz der pfefferlosen Ausdruckslosigkeit an sich trägt, wer sich entschieden bewegt, also redet und handelt, wird angegafft wie ein wildes Fabelwesen. Man gehe in die deutschen oder Vaterlandsvereine, man wird gleich unbefriedigt bleiben, denn man hört niemals Politik, hohe Auffassung, Wurfweite sich geltend machen, sondern immer nur, was man auch in der Kirche hört ‒ matte Prediger mit <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="1479"/> <front> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main">Neue Rheinische Zeitung</titlePart> <titlePart type="sub">Organ der Demokratie.</titlePart> <docImprint> <docDate>No 263. Köln, Mittwoch, den 4. 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(Adresse an den Märzverein) Hamburg. (Dänische Kriegsschiffe noch nicht sichtbar.) Flensburg. (Ausweisungen aus Alsen.)</p> <p><hi rendition="#g">Ungarn.</hi> Vom Kriegsschauplatz. Preßburg. (Hinrichtung.)</p> <p><hi rendition="#g">Italien.</hi> Uebersicht der Kriegsereignisse. Turin. (Kammersitzung. ‒ Radetzky's Verbündete in Turin.) Florenz. (Eröffnung der Constituante.) Modena. (Der Herzog stiehlt.) Ferrara. (Ein Sieg der Venetianer über die Oestreicher.) Neapel. (Das bourbonische Ultimatum.) Palermo. (Die Kammern. ‒ Arbeiten an den Festungswerken. ‒ Mieroslawski. ‒ Trobriand. ‒ Die französischen Marineoffiziere.)</p> <p><hi rendition="#g">Franz. Republik.</hi> Paris. (Die Sitzung vom 31. März. ‒ Vermischtes.) Bourges. (Prozeßverhandlungen.)</p> </div> <div n="1"> <head>Deutschland.</head> <div xml:id="ar263_001" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Köln, 2. April.</head> <p>In Nr. 258 d. Ztg. wurde des raubritterlichen und büreaukratischen Betrugs gedacht, den die schlesische Landbevölkerung bei der sogenannten Regulirung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse circa 30 Jahre lang erduldet hat. Die Regulirungen schlossen mit den dort erwähnten <hi rendition="#g">„Rezessen“</hi>. In sie wurde hineingesetzt, was den Dominialvergnügten und den von ihnen bestochenen Oekonomiekommissarien, Feldmessern etc. in letzter Instanz aber den mehr als berüchtigten Generalkommissionen beliebte. Es hat so eben in Breslau ein Kongreß der Rustikal- oder Bauernvereine stattgefunden. Auf ihm kamen jene Rezesse zur Sprache. Allseitig wurde ihre Revision für nothwendig erklärt und ein Petitionsentwurf an die Kammern in Berlin folgenden Inhalts vorgelegt und angenommen:</p> <p>„Vertreter des preußischen Volks! Wir fordern die Revision der Rezesse, denn diese scheinbar freiwilligen Vergleiche sind keine solche, sondern fast immer erzwungene gewesen. Die verschiedenen, auf dem Bauernstande ruhenden Feudallasten sollten durch jene beseitigt resp. aufgehoben werden. Hierbei wirkten der Rentmeister für den Fiskus, der Justiziarius von Seiten der Grundherrschaft gewöhnlich zu Gunsten der letzteren: alle diese Vergleiche hat die Generalkommission bestätigt. Wir fordern daher im Bewußtsein unseres erlittenen Unrechts zur Begutachtung der Rezesse Kreiskommissionen, hervorgehend aus freier Wahl der Berechtigten und Verpflichteten, welche nach zeitgemäßen Grundsätzen die Verpflichtungen feudaler Natur, d. h., wo kein rechtsgültiger Vertrag (Urbarium) vorhanden ist, ohne Entschädigung streichen, die Verpflichtungen rechtlicher Natur aber behufs der Ablösung konfirmiren.“</p> <p>Nach dem Beschlusse des Kongresses sollen sämmtliche Gemeinden der Kreisvereine aufgefordert werden, der Vorlage ihre speziellen, die Rezeßfrage betreffenden Wünsche einzuverleiben. Die mit beglaubigten Namensunterschriften versehenen Adressen werden durch den Vorsitzenden Hrn. Beck den Kammern übersandt werden.</p> </div> <div xml:id="ar263_002_c" type="jArticle"> <note type="editorial">Edition: <bibl>Karl Marx/Friedrich Engels: Die französische auswärtige Politik, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9. </bibl> </note> <head><bibl><author>*</author></bibl> Köln, 3. April.</head> <gap reason="copyright"/> </div> <div xml:id="ar263_003" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Berlin, 1. April.</head> <p>Die in Folge des gestrigen Beschlusses der zweiten Kammer gewählte Kommission zur Entwerfung einer Adresse an Se. Majestät, welche die Gefühle und Erwartungen der Kammer aussprechen soll, hat folgenden Entwurf des Hrn. v. Unruh angenommen:</p> <p>„Die deutsche National-Versammlung hat durch ihren letzten Beschluß das Werk der Einigung und Kräftigung Deutschlands der Vollendung entgegengeführt. Dieselbe hat in Verfolg dieser Beschlüsse Ew. Maj. zu dieser glorreichen Aufgabe berufen, das erste Oberhaupt des wieder erstandenen Deutschlands zu werden.</p> <p>„Die zweite Kammer legt die dringende Bitte ehrfurchtsvoll an Ew. Maj. königl. Herz die Erwartung der deutschen National-Versammlung und die Hoffnung des durch dieselbe vertretenen deutschen Volkes zu erfüllen. Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten, welche sich der Erreichung dieses großen Zieles entgegenstellen, aber Ew. Maj. Weisheit, so wie die Thatkraft der deutschen Volksstämme, so wie die Liebe derselben zu ihrem Vaterlande wird Ew. Maj. zustimmenden Beschluß mit Erfolg krönen.“</p> <p> <hi rendition="#b">Amendement zu dem Adreßentwurf der Kommission.</hi> </p> <p>Königliche Majestät!</p> <p>Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Ew. Maj ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen und schon ist durch die sich drängenden Ereignisse der entscheidende Augenblick gekommen, von welchem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten.</p> <p>Es ist das Vertrauen der Vertreter des deutschen Volkes, welches Ew. Maj. zu der glorreichen Aufgabe beruft, das erste Oberhaupt des wiedererstandenen Deutschlands zu sein und mit starker Hand die Leitung der Geschicke des Vaterlandes zu übernehmen.</p> <p>Wir verkennen nicht den Ernst der Stunde, nicht das schwere Gewicht unabweisbarer Erwägungen. Im Angesicht aber der unberechenbaren Gefahren, wenn in Mitten des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents Deutschland ohne lenkende Hand den streitenden Bewegungen der Zeit überlassen bliebe, vertrauen wir Ew. Maj. Weisheit und Hingebung für die Sache des Vaterlandes, daß Sie den rechten Weg erkennen und alle Schwierigkeiten überwinden werden.</p> <p>Wir legen ehrfurchtsvoll die dringende Bitte an Ew. Majestät königliches Herz,</p> <p>„sich dem Rufe der deutschen National-Versammlung nicht entziehen und die Hoffnungen und Erwartungen des deutschen Volkes erfüllen zu wollen.</p> <p>v. Vincke. Menzel. Ulrich. Urlichs. Lensing. Wiethaus.</p> <p>Königliche Majestät!</p> <p>Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Eurer königl. Majestät ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen, und schon ist der entscheidende Augenblick gekommen, von dem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten.</p> <p>Im Angesichte der unberechenbaren Gefahren, welche dem weiteren, wie dem engeren Vaterlande drohen, wenn, in Mitte des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents, Deutschland ohne eine lenkende Hand, ohne einen Mittelpunkt des Gesammtwillens der einzelnen Regierungen, den streitenden Zeitbewegungen überlassen werden sollte, geben die Mitglieder der zweiten Kammer ehrfurchtsvoll ihrer Hoffnung Worte, daß zur Vermeidung dessen Eure königl. Majestät Sich jenem Berufe nicht entziehen werden.</p> <p>Wir verkennen die großen Schwierigkeiten nicht, welche dessen Erfüllung in Verbindung mit dem festen Hinblick auf das Ziel der Erhaltung deutscher Einigkeit, wie der Gewinnung deutscher Einheit bietet.</p> <p>Eurer königlichen Majestät Weisheit und Hingebung für diese große Sache wird den richtigen Weg zu finden wissen. Unsere Zuversicht beruht auf dem Bewußtsein, daß Eure königliche Majestät diesen Beruf nur in der Weise übernehmen werden, welche mit den Pflichten auch die Kraft zu ihrer Erfüllung giebt, niemals aber um des höhern Glanzes Ihrer Krone willen davon ablassen werden, durch den Schutz und durch die Achtung <hi rendition="#g">jedes</hi> Rechtes den Wahlspruch der Könige Preußens auch hier zu bethätigen.</p> <p>Graf v. Arnim. Hoeppe. Asch. Freiherr v. Kleist v. Dewitz. v. Ploetz. v. Ramin. v. Röder. v. Hagen. Meyer (Friedeberg). v. Bismark. v. Renard. Stiehl. Keller. v. Kleist-Retzow. Krause. v. Griesheim. Rabe.</p> <p>Das Post-Amtsblatt enthält eine am 22. d. M. Seitens des General-Postmeisters ergangene Verfügung, worin es heißt: „Bei dem General-Postamte sind in neuerer Zeit viel häufiger als sonst Beschwerden der Zeitungs-Abonnenten über den verspäteten Empfang oder das völlige Ausbleiben der von ihnen durch die Post zu beziehenden Zeitungen eingegangen. An alle Postbeamten ergeht daher die Mahnung, auf die Zeitungs-Geschäfte, namentlich auf die rechtzeitige Bestellung, pünktliche Absendung und richtige Spedition der Zeitungen von nun an die äußerste Sorgfalt zu verwenden. Jeder Postanstalt mache ich ausdrücklich zur Pflicht, in allen Fällen, in welchen eine Zeitung nicht rechtzeitig eintrifft, sofort der Ursache durch Rückfragen nachzuforschen und wenn sich ergibt, daß eine Postanstalt die Unregelmäßigkeit verschuldet, dies dem General-Postamte unmittelbar anzuzeigen. Alle ferneren Verabsäumungen werden nach Maßgabe der Umstände gerügt werden. Den Post-Inspectoren empfehle ich dringend, den Betrieb der Zeitungs-Geschäfte in ihren Bezirken unausgesetzt im Auge zu behalten und überall, wo es erforderlich ist, solche Anordnungen zu treffen, welche geeignet sind, Ordnung und Regelmäßigkeit in diesem Diestzweige herzustellen und auf die Dauer zu sichern.“</p> </div> <div xml:id="ar263_004" type="jArticle"> <head><bibl><author>103</author></bibl> Schweidnitz, 1. April.</head> <p>Der Redakteur des hiesigen Freischütz, Petery, befindet sich in Untersuchung wegen versuchter Ausführung des Steuerverweigerungsbeschlusses und ist des Aufruhrs, strafbarer Erregung von Mißvergnügen und des Hochverraths angeklagt.</p> <p>Einige Stellen aus der Vertheidigungsrede des Justizkommissars Schwarz werden das Verfahren des Gerichts in das gehörige Licht stellen.</p> <p>„Wie unverantwortlich das Gericht gehandelt hat, geht auch daraus hervor, daß der Landrath bei seiner freilich erst am 8. Februar c. veranlaßten gerichtlichen Vernehmung angegeben hat, daß ihm durchaus nichts davon bekannt sei, daß sich Petery bei den qu. Deputationen betheiligt habe und daß der Kanzlist vor dem Worte „betheiligt“ das freilich kleine aber sehr erhebliche Wörtchen „nicht“ ausgelassen habe.“</p> <p>Und an einer andern Stelle sagte der Vertheidiger:</p> <p>„In Folge einer Anzeige des Gensdarmen Peukert war gegen den Angeschuldigten wegen einer in Zirlau gehaltenen Rede ein Scrutinal-Verfahren eingeleitet. Weil sich aber hierbei nicht so viel herausstellte, daß die Einleitung der Untersuchung und die Verhaftung des Petery, worauf es allerdings abgesehen zu sein schien, sich hätte rechtfertigen lassen, so fragte der Untersuchungsrichter ex officio unterm 23. Dezember pr. bei dem hiesigen Landrathe an, ob er ihm nicht solche Thatsachen anführen könne, welche darauf hindeuten, daß der Angeschuldigte zum Aufruhr und namentlich zur Steuerverweigerung aufgefordert habe.“</p> <p>Von dem hiesigen Gericht ist nichts Anderes zu erwarten, als die Verurtheilung Petery's.</p> <p>Der Angeklagte hat sich durch keine Rücksichten auf seine Familie abhalten lassen, für die Sache der Demokratie zu wirken. Er kannte den Haß der Reaktionäre gegen ihn, und wußte, daß er endlich ihrer Verfolgung zum Opfer fallen würde. Es ist jetzt Sache des Volkes, sich seiner Familie, wenn er verurtheilt wird, anzunehmen. Der Abgeordnete Maetze in Berlin wird gewiß jeden Beitrag zur Weiterbeförderung übernehmen.</p> </div> <div xml:id="ar263_005" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Wien, 30. März.</head> <p>Unsere deutschen Landesväter und Ministerien haben von der Presse verschiedentlich zu leiden gehabt. Was Wunder, wenn sie nun dieser „verderbten“ Presse durch Cautionen, Einsperrungen etc. ein schnelles Ende zu bereiten suchen? Die östreichische Standrechtsregierung verfährt dabei sehr expeditiv. Der Exminister und östreichischer Hauptschurke Schwarzer hat dem Ministerium einige, zwar wahre, aber doch stets unangenehme Wahrheiten vorerzählt; er hat namentlich, wie der gestrige hierüber ergangene Erlaß der „k. k. Central-Militär-Untersuchungs-Kommission“ besagt, in seinem Journal einen Ton angeschlagen, „der die Schritte der gegenwärtigen Regierung verdächtiget, den Blicken des Publikums Bilder vorhält, welche Besorgniß und fortgesetzte Aufregungen erwecken.“ Um so schneller ist das offizielle Oestreich gegen seinen früheren Mitverräther an der Volkssache zu Werke gegangen und Hr. Schwarzer ist, trotz seiner vor dem Kriegsgericht bezeugten Reue und vergossenen Thränen und trotz vielfach anderer „mildernden Umstände“ zu 48stündigem Profoßen-Arrest verurtheilt worden.</p> <p>Joseph <hi rendition="#g">Solfizky,</hi> 33 Jahre alt, verheirathet, Buchdruckergehülfe, <hi rendition="#g">Funch,</hi> 28 J. alt, Schneidergesell, und Philipp <hi rendition="#g">Schneider,</hi> 51 J. alt, verheirathet, Bäcker, sind wegen ihrer im Zustande der Berauschung theils gegen die gottbegnadete standrechtsbestialische Verfassung, theils wegen Ungläubigkeit und ausgesprochener Bezweiflung des 24. Armee-Bülletins zu resp. 6-, 5- u. 2monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt worden.</p> <p>Der Bau der schon lange besprochenen Forts und Befestigungswerke um Wien herum, soll nun ehestens in Angriff genommen werden. Der Gemeinderath wurde bereits angewiesen, die Abschätzung jener Grundstücke vorzunehmen, welche zu dem vor der Marxer Linie zu erbauenden Artillerie-Etablissement erfordert werden. Die Kosten sind auf 4 Mill. veranschlagt und sollen durch den Verkauf mehrerer ärar. Gebäude gedeckt werden. Auch soll das Arsenal in der Stadt geräumt und zu Bauplätzen veräußert werden.</p> </div> <div xml:id="ar263_006" type="jArticle"> <head><bibl><author>213</author></bibl> Dresden, 31. März.</head> <p>Die zweite Kammer hatte nicht den Muth, dem ihr von Olmütz-Potsdam aufoktroyirten Contrerevolutionsministerium ein entschiedenes Mißtrauensvotum hinzuwerfen, allein sie hat den Muth, ihre Zeit mit sächsisch-vaterlandsläppischer Sonderbündelei zu verschwenden. Nachdem sie in ihrer gestrigen Sitzung über die Abschaffung eines Forstgesetzes von 1810 berathen, wonach Forstkontravenienten mit der russisch-unerhörtesten Willkür zusammengeschossen werden können, ging sie zu einer unausstehlichen Berathung über den in der Tagesordnung der hiesigen Geister unvermeidlich gewordenen Anschluß Thüringens an Sachsen über. Europa erbebt in seinem Innersten, die Donner des Riesenkampfes dröhnen von allen Seiten und die reußschleitzbückeburgische Genialität Centralgermaniens zerbricht sich den Kopf darüber, wie sie eine bedeutungslose Erdscholle mit einer noch bedeutungsloseren Erdscholle in Verbindung bringen soll. Die ultramiserable Detailhanswurstiade erregt den tiefsten Ekel. Die deutsche Mattheit und Flachköpfigkeit ist überall rundum die Erde, allein hier hat sie ihren Kristallisationspunkt. Keine Aristokratie, keine Bourgeoisie, kein Proletariat, kein Uebermuth, keine Ueppigkeit, keine Verzweiflung, keine Freude, kein Leid, immer und überall das unbeschreibbare Einerlei des chinesischen Daseins. Ich habe in Sachsen noch niemals einen entrüsteten, einen groben, einen eigenthümlichen Menschen gesehen; wer nicht das normale Antlitz der pfefferlosen Ausdruckslosigkeit an sich trägt, wer sich entschieden bewegt, also redet und handelt, wird angegafft wie ein wildes Fabelwesen. Man gehe in die deutschen oder Vaterlandsvereine, man wird gleich unbefriedigt bleiben, denn man hört niemals Politik, hohe Auffassung, Wurfweite sich geltend machen, sondern immer nur, was man auch in der Kirche hört ‒ matte Prediger mit </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1479/0001]
Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 263. Köln, Mittwoch, den 4. April 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. ‒ Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Havas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau.
Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet.
Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis.
Nur frankirte Briefe werden angenommen.
Expedition Unter Hutmacher Nro. 17.
Uebersicht. Deutschland. Köln. (Die schlesischen Rezessen. ‒ Die französische auswärtige Politik.) Berlin. (Kaiserkommission. ‒ Eine Verfügung des Generalpostmeisters.) Schweidnitz. (Petery.) Wien. (Vermischtes.) Dresden. (Der sächsische Patriotismus.) Heidelberg. (Adresse an den Märzverein) Hamburg. (Dänische Kriegsschiffe noch nicht sichtbar.) Flensburg. (Ausweisungen aus Alsen.)
Ungarn. Vom Kriegsschauplatz. Preßburg. (Hinrichtung.)
Italien. Uebersicht der Kriegsereignisse. Turin. (Kammersitzung. ‒ Radetzky's Verbündete in Turin.) Florenz. (Eröffnung der Constituante.) Modena. (Der Herzog stiehlt.) Ferrara. (Ein Sieg der Venetianer über die Oestreicher.) Neapel. (Das bourbonische Ultimatum.) Palermo. (Die Kammern. ‒ Arbeiten an den Festungswerken. ‒ Mieroslawski. ‒ Trobriand. ‒ Die französischen Marineoffiziere.)
Franz. Republik. Paris. (Die Sitzung vom 31. März. ‒ Vermischtes.) Bourges. (Prozeßverhandlungen.)
Deutschland. * Köln, 2. April. In Nr. 258 d. Ztg. wurde des raubritterlichen und büreaukratischen Betrugs gedacht, den die schlesische Landbevölkerung bei der sogenannten Regulirung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse circa 30 Jahre lang erduldet hat. Die Regulirungen schlossen mit den dort erwähnten „Rezessen“. In sie wurde hineingesetzt, was den Dominialvergnügten und den von ihnen bestochenen Oekonomiekommissarien, Feldmessern etc. in letzter Instanz aber den mehr als berüchtigten Generalkommissionen beliebte. Es hat so eben in Breslau ein Kongreß der Rustikal- oder Bauernvereine stattgefunden. Auf ihm kamen jene Rezesse zur Sprache. Allseitig wurde ihre Revision für nothwendig erklärt und ein Petitionsentwurf an die Kammern in Berlin folgenden Inhalts vorgelegt und angenommen:
„Vertreter des preußischen Volks! Wir fordern die Revision der Rezesse, denn diese scheinbar freiwilligen Vergleiche sind keine solche, sondern fast immer erzwungene gewesen. Die verschiedenen, auf dem Bauernstande ruhenden Feudallasten sollten durch jene beseitigt resp. aufgehoben werden. Hierbei wirkten der Rentmeister für den Fiskus, der Justiziarius von Seiten der Grundherrschaft gewöhnlich zu Gunsten der letzteren: alle diese Vergleiche hat die Generalkommission bestätigt. Wir fordern daher im Bewußtsein unseres erlittenen Unrechts zur Begutachtung der Rezesse Kreiskommissionen, hervorgehend aus freier Wahl der Berechtigten und Verpflichteten, welche nach zeitgemäßen Grundsätzen die Verpflichtungen feudaler Natur, d. h., wo kein rechtsgültiger Vertrag (Urbarium) vorhanden ist, ohne Entschädigung streichen, die Verpflichtungen rechtlicher Natur aber behufs der Ablösung konfirmiren.“
Nach dem Beschlusse des Kongresses sollen sämmtliche Gemeinden der Kreisvereine aufgefordert werden, der Vorlage ihre speziellen, die Rezeßfrage betreffenden Wünsche einzuverleiben. Die mit beglaubigten Namensunterschriften versehenen Adressen werden durch den Vorsitzenden Hrn. Beck den Kammern übersandt werden.
* Köln, 3. April. _ * Berlin, 1. April. Die in Folge des gestrigen Beschlusses der zweiten Kammer gewählte Kommission zur Entwerfung einer Adresse an Se. Majestät, welche die Gefühle und Erwartungen der Kammer aussprechen soll, hat folgenden Entwurf des Hrn. v. Unruh angenommen:
„Die deutsche National-Versammlung hat durch ihren letzten Beschluß das Werk der Einigung und Kräftigung Deutschlands der Vollendung entgegengeführt. Dieselbe hat in Verfolg dieser Beschlüsse Ew. Maj. zu dieser glorreichen Aufgabe berufen, das erste Oberhaupt des wieder erstandenen Deutschlands zu werden.
„Die zweite Kammer legt die dringende Bitte ehrfurchtsvoll an Ew. Maj. königl. Herz die Erwartung der deutschen National-Versammlung und die Hoffnung des durch dieselbe vertretenen deutschen Volkes zu erfüllen. Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten, welche sich der Erreichung dieses großen Zieles entgegenstellen, aber Ew. Maj. Weisheit, so wie die Thatkraft der deutschen Volksstämme, so wie die Liebe derselben zu ihrem Vaterlande wird Ew. Maj. zustimmenden Beschluß mit Erfolg krönen.“
Amendement zu dem Adreßentwurf der Kommission.
Königliche Majestät!
Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Ew. Maj ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen und schon ist durch die sich drängenden Ereignisse der entscheidende Augenblick gekommen, von welchem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten.
Es ist das Vertrauen der Vertreter des deutschen Volkes, welches Ew. Maj. zu der glorreichen Aufgabe beruft, das erste Oberhaupt des wiedererstandenen Deutschlands zu sein und mit starker Hand die Leitung der Geschicke des Vaterlandes zu übernehmen.
Wir verkennen nicht den Ernst der Stunde, nicht das schwere Gewicht unabweisbarer Erwägungen. Im Angesicht aber der unberechenbaren Gefahren, wenn in Mitten des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents Deutschland ohne lenkende Hand den streitenden Bewegungen der Zeit überlassen bliebe, vertrauen wir Ew. Maj. Weisheit und Hingebung für die Sache des Vaterlandes, daß Sie den rechten Weg erkennen und alle Schwierigkeiten überwinden werden.
Wir legen ehrfurchtsvoll die dringende Bitte an Ew. Majestät königliches Herz,
„sich dem Rufe der deutschen National-Versammlung nicht entziehen und die Hoffnungen und Erwartungen des deutschen Volkes erfüllen zu wollen.
v. Vincke. Menzel. Ulrich. Urlichs. Lensing. Wiethaus.
Königliche Majestät!
Noch sind die Worte kaum verhallt, mit denen die Vertreter des preußischen Volkes vor dem Throne Eurer königl. Majestät ihre Hoffnungen für die Zukunft Deutschlands aussprachen, und schon ist der entscheidende Augenblick gekommen, von dem Deutschlands Geschicke ihre Lösung erwarten.
Im Angesichte der unberechenbaren Gefahren, welche dem weiteren, wie dem engeren Vaterlande drohen, wenn, in Mitte des in allen seinen Fugen erschütterten Kontinents, Deutschland ohne eine lenkende Hand, ohne einen Mittelpunkt des Gesammtwillens der einzelnen Regierungen, den streitenden Zeitbewegungen überlassen werden sollte, geben die Mitglieder der zweiten Kammer ehrfurchtsvoll ihrer Hoffnung Worte, daß zur Vermeidung dessen Eure königl. Majestät Sich jenem Berufe nicht entziehen werden.
Wir verkennen die großen Schwierigkeiten nicht, welche dessen Erfüllung in Verbindung mit dem festen Hinblick auf das Ziel der Erhaltung deutscher Einigkeit, wie der Gewinnung deutscher Einheit bietet.
Eurer königlichen Majestät Weisheit und Hingebung für diese große Sache wird den richtigen Weg zu finden wissen. Unsere Zuversicht beruht auf dem Bewußtsein, daß Eure königliche Majestät diesen Beruf nur in der Weise übernehmen werden, welche mit den Pflichten auch die Kraft zu ihrer Erfüllung giebt, niemals aber um des höhern Glanzes Ihrer Krone willen davon ablassen werden, durch den Schutz und durch die Achtung jedes Rechtes den Wahlspruch der Könige Preußens auch hier zu bethätigen.
Graf v. Arnim. Hoeppe. Asch. Freiherr v. Kleist v. Dewitz. v. Ploetz. v. Ramin. v. Röder. v. Hagen. Meyer (Friedeberg). v. Bismark. v. Renard. Stiehl. Keller. v. Kleist-Retzow. Krause. v. Griesheim. Rabe.
Das Post-Amtsblatt enthält eine am 22. d. M. Seitens des General-Postmeisters ergangene Verfügung, worin es heißt: „Bei dem General-Postamte sind in neuerer Zeit viel häufiger als sonst Beschwerden der Zeitungs-Abonnenten über den verspäteten Empfang oder das völlige Ausbleiben der von ihnen durch die Post zu beziehenden Zeitungen eingegangen. An alle Postbeamten ergeht daher die Mahnung, auf die Zeitungs-Geschäfte, namentlich auf die rechtzeitige Bestellung, pünktliche Absendung und richtige Spedition der Zeitungen von nun an die äußerste Sorgfalt zu verwenden. Jeder Postanstalt mache ich ausdrücklich zur Pflicht, in allen Fällen, in welchen eine Zeitung nicht rechtzeitig eintrifft, sofort der Ursache durch Rückfragen nachzuforschen und wenn sich ergibt, daß eine Postanstalt die Unregelmäßigkeit verschuldet, dies dem General-Postamte unmittelbar anzuzeigen. Alle ferneren Verabsäumungen werden nach Maßgabe der Umstände gerügt werden. Den Post-Inspectoren empfehle ich dringend, den Betrieb der Zeitungs-Geschäfte in ihren Bezirken unausgesetzt im Auge zu behalten und überall, wo es erforderlich ist, solche Anordnungen zu treffen, welche geeignet sind, Ordnung und Regelmäßigkeit in diesem Diestzweige herzustellen und auf die Dauer zu sichern.“
103 Schweidnitz, 1. April. Der Redakteur des hiesigen Freischütz, Petery, befindet sich in Untersuchung wegen versuchter Ausführung des Steuerverweigerungsbeschlusses und ist des Aufruhrs, strafbarer Erregung von Mißvergnügen und des Hochverraths angeklagt.
Einige Stellen aus der Vertheidigungsrede des Justizkommissars Schwarz werden das Verfahren des Gerichts in das gehörige Licht stellen.
„Wie unverantwortlich das Gericht gehandelt hat, geht auch daraus hervor, daß der Landrath bei seiner freilich erst am 8. Februar c. veranlaßten gerichtlichen Vernehmung angegeben hat, daß ihm durchaus nichts davon bekannt sei, daß sich Petery bei den qu. Deputationen betheiligt habe und daß der Kanzlist vor dem Worte „betheiligt“ das freilich kleine aber sehr erhebliche Wörtchen „nicht“ ausgelassen habe.“
Und an einer andern Stelle sagte der Vertheidiger:
„In Folge einer Anzeige des Gensdarmen Peukert war gegen den Angeschuldigten wegen einer in Zirlau gehaltenen Rede ein Scrutinal-Verfahren eingeleitet. Weil sich aber hierbei nicht so viel herausstellte, daß die Einleitung der Untersuchung und die Verhaftung des Petery, worauf es allerdings abgesehen zu sein schien, sich hätte rechtfertigen lassen, so fragte der Untersuchungsrichter ex officio unterm 23. Dezember pr. bei dem hiesigen Landrathe an, ob er ihm nicht solche Thatsachen anführen könne, welche darauf hindeuten, daß der Angeschuldigte zum Aufruhr und namentlich zur Steuerverweigerung aufgefordert habe.“
Von dem hiesigen Gericht ist nichts Anderes zu erwarten, als die Verurtheilung Petery's.
Der Angeklagte hat sich durch keine Rücksichten auf seine Familie abhalten lassen, für die Sache der Demokratie zu wirken. Er kannte den Haß der Reaktionäre gegen ihn, und wußte, daß er endlich ihrer Verfolgung zum Opfer fallen würde. Es ist jetzt Sache des Volkes, sich seiner Familie, wenn er verurtheilt wird, anzunehmen. Der Abgeordnete Maetze in Berlin wird gewiß jeden Beitrag zur Weiterbeförderung übernehmen.
* Wien, 30. März. Unsere deutschen Landesväter und Ministerien haben von der Presse verschiedentlich zu leiden gehabt. Was Wunder, wenn sie nun dieser „verderbten“ Presse durch Cautionen, Einsperrungen etc. ein schnelles Ende zu bereiten suchen? Die östreichische Standrechtsregierung verfährt dabei sehr expeditiv. Der Exminister und östreichischer Hauptschurke Schwarzer hat dem Ministerium einige, zwar wahre, aber doch stets unangenehme Wahrheiten vorerzählt; er hat namentlich, wie der gestrige hierüber ergangene Erlaß der „k. k. Central-Militär-Untersuchungs-Kommission“ besagt, in seinem Journal einen Ton angeschlagen, „der die Schritte der gegenwärtigen Regierung verdächtiget, den Blicken des Publikums Bilder vorhält, welche Besorgniß und fortgesetzte Aufregungen erwecken.“ Um so schneller ist das offizielle Oestreich gegen seinen früheren Mitverräther an der Volkssache zu Werke gegangen und Hr. Schwarzer ist, trotz seiner vor dem Kriegsgericht bezeugten Reue und vergossenen Thränen und trotz vielfach anderer „mildernden Umstände“ zu 48stündigem Profoßen-Arrest verurtheilt worden.
Joseph Solfizky, 33 Jahre alt, verheirathet, Buchdruckergehülfe, Funch, 28 J. alt, Schneidergesell, und Philipp Schneider, 51 J. alt, verheirathet, Bäcker, sind wegen ihrer im Zustande der Berauschung theils gegen die gottbegnadete standrechtsbestialische Verfassung, theils wegen Ungläubigkeit und ausgesprochener Bezweiflung des 24. Armee-Bülletins zu resp. 6-, 5- u. 2monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt worden.
Der Bau der schon lange besprochenen Forts und Befestigungswerke um Wien herum, soll nun ehestens in Angriff genommen werden. Der Gemeinderath wurde bereits angewiesen, die Abschätzung jener Grundstücke vorzunehmen, welche zu dem vor der Marxer Linie zu erbauenden Artillerie-Etablissement erfordert werden. Die Kosten sind auf 4 Mill. veranschlagt und sollen durch den Verkauf mehrerer ärar. Gebäude gedeckt werden. Auch soll das Arsenal in der Stadt geräumt und zu Bauplätzen veräußert werden.
213 Dresden, 31. März. Die zweite Kammer hatte nicht den Muth, dem ihr von Olmütz-Potsdam aufoktroyirten Contrerevolutionsministerium ein entschiedenes Mißtrauensvotum hinzuwerfen, allein sie hat den Muth, ihre Zeit mit sächsisch-vaterlandsläppischer Sonderbündelei zu verschwenden. Nachdem sie in ihrer gestrigen Sitzung über die Abschaffung eines Forstgesetzes von 1810 berathen, wonach Forstkontravenienten mit der russisch-unerhörtesten Willkür zusammengeschossen werden können, ging sie zu einer unausstehlichen Berathung über den in der Tagesordnung der hiesigen Geister unvermeidlich gewordenen Anschluß Thüringens an Sachsen über. Europa erbebt in seinem Innersten, die Donner des Riesenkampfes dröhnen von allen Seiten und die reußschleitzbückeburgische Genialität Centralgermaniens zerbricht sich den Kopf darüber, wie sie eine bedeutungslose Erdscholle mit einer noch bedeutungsloseren Erdscholle in Verbindung bringen soll. Die ultramiserable Detailhanswurstiade erregt den tiefsten Ekel. Die deutsche Mattheit und Flachköpfigkeit ist überall rundum die Erde, allein hier hat sie ihren Kristallisationspunkt. Keine Aristokratie, keine Bourgeoisie, kein Proletariat, kein Uebermuth, keine Ueppigkeit, keine Verzweiflung, keine Freude, kein Leid, immer und überall das unbeschreibbare Einerlei des chinesischen Daseins. Ich habe in Sachsen noch niemals einen entrüsteten, einen groben, einen eigenthümlichen Menschen gesehen; wer nicht das normale Antlitz der pfefferlosen Ausdruckslosigkeit an sich trägt, wer sich entschieden bewegt, also redet und handelt, wird angegafft wie ein wildes Fabelwesen. Man gehe in die deutschen oder Vaterlandsvereine, man wird gleich unbefriedigt bleiben, denn man hört niemals Politik, hohe Auffassung, Wurfweite sich geltend machen, sondern immer nur, was man auch in der Kirche hört ‒ matte Prediger mit
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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