Neue Rheinische Zeitung. Nr. 267. Köln, 8. April 1849. Zweite Ausgabe.Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 267. Köln, Sonntag, den 8. April. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. -- Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Hovas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. -- Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis -- Nur frankirte Briefe werden angenommen. -- Expedition in Aachen bei Ernst ter Meer; in Düsseldorf bei F. W. Schmitz, Burgplatz; in Köln Unter Hutmacher Nro. 17. Zweite Ausgabe. Deutschland. 300 Münster, 6. April. Endlich, endlich sind die hiesigen Dezember-Gefangenen aus dem Zuchthause entlassen worden. Der neue Staatsanwalt hatte selbst die die Freilassung beantragt. * Berlin, 6. April Die gestrige Scene gegen Bodelschwingh gewinnt um so mehr Bedeutung, da man hört, daß derselbe zum Ministerpräsidenten nach Brandenburg, der durchaus seinen Abschied nehmen will, designirt war. Der König hat an Vincke folgenden Brief mit blauer Dinte geschrieben: "Mein lieber Vincke! Bedenken Sie, daß die Worte, welche sie in der Kammer sprechen, ein großes Gewicht haben, erinnern Sie sich daran, daß Sie mir einen doppelten Eid geschworen haben und daß Ihr Vater mein Freund war. Ich wünsche, daß sie stets so sprechen mögen, daß Sie auf dem Sterbebette es nicht zu bereuen haben." Wir enthalten uns jedes Commentars. Les extremes se touchent! Se. Maj. haben es nicht für zu kleinlich gefunden, in einer besondern Cabinetsordre dem General Wrangel zu erkennen zu geben, in welchem Costüme man ihn gemalt wünsche. Er soll in Stülpstiefeln und gelb ledernen Beinkleidern potraitirt werden, obgleich er sich gegen diesen Anzug, aus dienstlichen Gründen, etwas gesträubt hatte. Hr. v. Putkammer ist bekanntlich einer der Stützen des reaktionären Systems. Seine finanziellen Verhältnisse sind so heruntergekommen, daß er von seinem Gehalt nur noch 806 Thlr. empfängt, daß seine Equipage in Frankfurt a. d. O. an einen Miethskutscher verkauft werden mußte. Er ist deshalb durch diese Verhältnisse an das jetzige Ministerium auf das engste geknüpft. Wien, 4. April. Vorgestern sind sämmtliche Minister nach Ollmütz zu einer Konferenz abgereist, welcher auch Gouverneur Welden und F.-M. Windischgrätz beiwohnen werden. Sie sind indeß heute Nacht von Olmütz wieder zurückgekehrt. Es sind dort sehr wichtige Berathungen geflogen worden und namentlich soll es sich um die Frage der Pacificirung Ungarns gehandelt haben. Man giebt den 20. d. Mts. als den Tag an, an welchem der Kaiser Schönbrunn beziehen soll. Um diese Zeit, glaubt man, daß der Belagerungszustand vor den Linien Wiens aufgehoben werden wird. Die Wiener Nationalgarde, nach ihrer Konstituirung "deutsche Volkswehr" benannt, soll sich nicht über 15,000 Mann belaufen. Die Büchercensur ist in Wien gegenüber dem Ausland auch bereits wieder eingeführt. Das Militärgouvernement hat dem Buchhandlungs-Gremium eröffnet, daß das Hauptzollamt angewiesen worden sei, keinen aus dem Auslande hierher gelangenden Bücherballen vor dessen Revision durch einen Polizeibeamten auszufolgen. J. Flebus, Hauptmann der Oktober-Mobilgarde, ist zu 4 Jahren schwerem Kerker, J. Wrang und F. Kalpacher zu je 6- und 3 monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt. Schleswig, 4. April. Die hier noch befindlichen Truppen sollten heute Morgen die Stadt verlassen. Unerwartet wurde indeß noch in der Nacht Generalmarsch geschlagen; in Folge dessen waren sämmtliche Truppen bei Tagesanbruch bereits nach Norden abgezogen. -- Die Landesversammlung hat sich in ihrer gestrigen Abendsitzung vertagt. Sie wird indeß am 16. d. Mts. wieder zusammentreten. Flensburg, 4. April. Dem offiziellen Berichte zufolge beläuft sich der ganze Verlust des gestrigen Tages auf 4 Todte und 16 Verwundete. Die Dänen haben 4 Gefangene gemacht, und sich in der Nacht wieder nach Alsen zurückgezogen. Von Hadersleben und Apenrade sind eine Masse Flüchtlinge hier. Flensburg, 5. April. Daß die Dänen sich schon vorgestern Abend wieder von Gravenstein zurückgezogen haben, bestätigt sich. -- Von Apenrade haben sich unsere Truppen gestern Vormittag zurückgezogen. Dänische Patrouillen kamen in die Nähe der Stadt und später stellten die Dänen Wachen in und bei Apenrade aus. (Börs.-H.)Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Frankfurt, 5. April. Hier ist folgende Erklärung erschienen "Die Unterzeichneten haben an dem Wahlakte Theil genommen, weil sie dafür halten, daß, nachdem gegen ihre Ansicht die Nationalversammlung den Beschluß hierzu gefaßt hat, sie sich ihres Stimmrechtes nicht begeben durften. Treu der Ueberzeugung, die sie vom Beginne der Verfassungsarbeit geleitet hat, erklären sie jedoch im Angesichte der Nation: daß sie der Versammlung nicht das Recht zu erkennen, die Verfassung des Reiches endgültig zu beschließen, und dessen Krone zu vergeben, sondern daß die Rechtsbeständigkeit dieser Handlungen von der freien Zustimmung der deutschen Regierungen abhängig ist. Sie legen diese ausdrückliche Verwahrung in das Protokoll der heutigen Sitzung nieder, damit zu keiner Zeit ein Zweifel darüber obwalte: daß jedes gute Recht, also auch das gute Recht der Regierungen nicht ohne Vertretung in der Nationalversammlung, geblieben sei. Frankfurt, den 28. März 1849. (Unterz.) v. Radowitz. Grävell. Deetz. Naumann. Schlüter. von Wedemeyer. Merk. von Selasinsky. Oertel. v. Boddien. Schulze a. P. Kutzen. von Schrötter. v. Treskow. v. Selchow. Aus dem Mittelrheinkreise, 2. April. Der Prozeß gegen Fickler, Bornstedt und Genossen soll Dienstag den 10. nach dem Schluß der Osterferien beginnen. Der Transport der beiden Gefangenen nach Freiburg wird im Laufe dieser Woche stattfinden. Advokat Brentano aus Mannheim wird die Vertheidigung von Fickler, Advokat Thoma aus Freiburg die von Bornstedt führen. Unter den Zeugen werden auch die würtembergischen Generale v. Miller und Baumbach erscheinen, welche bekanntlich die würtembergischen Truppen zur Zeit des Gefechts zu Dossenbach befehligten. Da man von französischer Seite gewisse Offenbarungen von Bornstedt zu erwarten scheint, welche besonders Licht verbreiten würden über die Zwitterpolitik eines Theils der provisorischen Regierung, so werden Berichterstatter aus Straßburg und aus Paris in Freiburg angemeldet. Man erwartet allgemein, daß Fickler glänzend freigesprochen werden wird. Man berechnet, daß bis Mitte Mai sämmtliche übrige Angeklagte abgeurtheilt sein werden. Bei den Weinheimer Verhafteten erwartet man bald viele Freilassungen. * Freiburg, 3. April. Heute stand der Redakteur der "Oberrheinischen Zeitung", wegen zweier Artikel angeklagt, vor Gericht. Wegen des ersten: "Robert Blum: Eine Mitternachtsrede", durch welchen er den Reichsverweser und das reichsverfaulende Ministerium beleidigt haben sollte, wurde er freigesprochen, dagegen wegen der zweiten, einer Korrespondenz von hier vom 3. November, als Beleidiger des idioten, und von dem jungen östreichischen Tamerlan längst verdrängten Ex-Kaisers Ferdinand von Oestreich zu 4 Wochen Gefängniß und in die Kosten verurtheilt. In jedem andern Lande müßte man über ein solches Urtel das lauteste Pfui ausrufen; Baden aber steht, so lange es Individuen wie Bekk, Mathy, Bassermann u. s. w. u. s. w. überantwortet bleibt, noch tief unter Pfui! Italien. Die Marseiller und Pariser Journale enthalten Nachrichten aus Palermo vom 29. März und Genua vom 1. April. Auf diesen beiden Punkten sieht es jetzt am kriegerischsten aus. Am 27. März hatten die englisch-französischen Admiräle bis Nachmittags um 2 Uhr die Stadt Palermo noch nicht verlassen, um mit der Verwerfung des 2. Ultimatums nach Neapel zurückzukehren. Aber sie waren segelfertig. Die Sitzung des vereinigten Parlaments vom 24sten war sehr dramatisch. Beide Kammern bildeten nur Ein Haus und erhoben sich wie Ein Mann mit dem Ruf: Krieg! Unmittelbaren Krieg! So viel von Palermo. An den Vertheidigungswerken wird Tag und Nacht gearbeitet. * Turin, 2. April. Eine Ordonnanz des neuen Königs vom heutigen Tage ernennt den Vetter desselben, Prinzen Eugen von Savoyen-Carignan, zum Generalsbefehlshaber sämmtlicher Bürgerwehren des Königreichs. Genua, 1. April, Vormittags 10 Uhr. Unter diesem Datum enthält der Pariser National nach Erzählung aller vorhergehenden Ereignisse folgendes Postscriptum: " ... Ich höre großen Lärmen unter meinen Fenstern. Die Ursache davan ist die Erstürmung einer Batterie auf dem Hafen, genannt "la Galleria" durch die Bürgerwehr ... Die Geschütze werden im Triumph in den Dogenpalast gezogen. Heute früh überraschte uns die Nachricht von der Auflösung der Kammern in Turin. Dieselbe bringt hier eine solche Aufregung hervor, daß wohl heute Abend die Republik proklamirt werden dürfte." * Rom, 28. März. Der Kriegsminister gab in der heutigen Sitzung der Constituante einige interessante Aufschlüsse über die Rüstungen der Armee. Mailand, 1. April. Como und Bergamo sind wieder von den östreichischen Truppen besetzt. Brescia wird vom Castell seit zwei Tagen beschossen, und soll stark gelitten haben. Feldmarschalllieutenant Appel ist mit 10,000 Mann und 50 Kanonen dort angelangt, und so eben trifft hier die Nachricht ein, daß sich Brescia auf Gnade und Ungnade ergeben. St. Euphemia, ein kleines Dorf bei Brescia, wurde schon vorgestern von Nugent genommen, und 37 gefangene Insurgenten augenblicklich abgeurtheilt und erschossen, ebenso ein paar Conti, welche den Aufstand mit organisirt. In Brescia befehlte der berüchtigte Camuzzi, in St. Euphemia ein Priester. (A. Ztg.)Französische Republik. X Paris 4. April. Vorgestern fand an der Barriere de Sevres das Bankett zur Jahresfeier der Arbeiter-Delegation im Luxembourg statt. Der Saal war mit Fahnen und Insignien geschmückt, unter denen man die Inschrift las: "Organisation du travail," -- "A nos freres de Vienne, d'Italie et de Pologne." Die Inschrift "Juni," war mit einem schwarzen Trauerflor verhangen. Zwölfhundert Couverts etwa waren besetzt und zahlreiche Neugierige trieben sich draußen vor dem Lokal der "vereinigten Köche" umher, als die Feierlichkeit mit dem Erscheinen eines Polizei-Commissärs, dreier Polizei-Agenten, einiger dreißig Tyroliens und eines Dutzend Gensdarmen eingeleitet wurde. Der Commissär berief sich auf ein Gesetz von 1790, welches die Assistenz der öffentlichen Gewalt für dergleichen Gelegenheiten verordnet; die Festordner des Banketts antworteten mit Berufung auf die Constitution und das letzte Clubgesetzes, durch welche die Verordnungen von 1793 abrogirt worden. Die Polizei zog sich in der That schon nach einer dreiviertelstündigen Verhandlung über diese Streitfrage zurück. Das Bankett wurde darauf im Namen der Delegirten des Luxembourg von dem Arbeiter Gautier mit einem Toast "auf die Revolution" eröffnet. "Heute vor einem Jahre," rief derselbe in seiner Anrede, "heute vor einem Jahre war es, daß die Arbeiter des Luxembourg den wahren Inhalt aller Revolutionen proklamirten, indem sie der Exploitation des Menschen durch den Menschen ein Ende zu machen, und dem Recht auf die Arbeit (droit de vivre en travaillant) die Herrschaft zu sichern versuchten" Für Louis Blanc war unter der Luxembourg-Commission ein Platz offen gelassen. Als Gautier seine Rede beendigt hatte, rief der Präsident: "der Bürger Louis Blanc hat das Wort!" Ein Beifallssturm, der nicht enden zu wollen schien, folgte diesem Aufruf und ein Mitglied verlas sodann unter fortwährenden Applaudissements einen aus London datirten Toast von Louis Blanc "auf das Volk im Luxembourg." Dann sprach der Montagnard Felix Pyat, dessen vortreffliche Rede jetzt die Runde durch alle Blätter macht: "Auf die Soldaten! Auf die neue Armee, auf die republikanischen Krieger, welche nicht mehr einem einzelnen Menschen sondern dem Volke gehören (Beifall), welche nicht mehr die Armee der Gewalt und der Eroberung, sondern die Armee des Rechts und der Freiheit bilden! (Bravo's.) Auf die Armee der französischen Republik! (Langer, stürmischer Beifall.) Frankreich ist das lebendige Recht, die gerüstete Freiheit; es hat es bewiesen in allen seinen Kriegen, von den Kreuzzügen bis zur Revolution. "Und jetzt, wo der Weg zu dem allgemeinen Ziel von unserem Blute bezeichnet ist, könnte sich jetzt die Armee wieder rückwärts wenden? Kann sie schwanken zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen der Republik und dem Königthum? Was ist überhaupt die Republik? Die Herrschaft des Volkes. Und was ist die Armee? Das bewaffnete Volk. (Erneuerter Beifall.) Sie ist der jüngste, kräftigste, und stärkste Theil des Volkes; sie kömmt aus dem Schooße des Volkes und kehrt zu dem Volk wieder zurück. (Bravo! Sehr gut!) Der Soldat ist der Arbeiter des Krieges, wie der Arbeiter der Soldat des Friedens. (Lebhafter Beifall.) Derselbe Ursprung, dasselbe Ende, dieselben Gefühle, dieselben Interessen. Nein, die Armee wird nicht mehr vergessen, daß sie die Tochter des Volkes, das Volk selbst ist. (Bravo!) Sie wird nicht vergessen, daß sie in ihren Fahnen das Blau, die Farbe der Blousen hat. (Beifallssturm, lange lebhafte Aufregung.) "Sie wird noch weniger vergessen, wie das Volk während 14 Jahrhunderten des Königthums, in denen es sich eben so tapfer wie heute erzeigte, wie das Volk in diesen 14 Jahrhunderten nur zwei Generale in der königlichen Armee hatte: Fabert und Chevert; und sie wird sich als zum Gegensatz dessen erinnern, wie sich innerhalb dreier Jahre der Republik die Hoche, Marceau, Kleber, Desaix, Jourdan und so viele andere noch emporschwangen, welche nur als die Sterne einer Armee von Volks-Generalen leuchten. (Stürmischer, wiederholter Beifall.) "Nein, Soldaten Frankreichs, Ihr werdet nicht vergessen, daß Eure wahren Freunde die wahren Republikaner, und daß die wahren Feinde von Euch, den Männern des Vaterlandes u. der Ehre die Verräther und Feigen, die honnetten Gemäßigten sind, welche man um jeden Preis von Euch vertheidigen lassen will (Sehr wahr! Sehr wahr!), die Privilegirten und Kreuzritter von Pergament und Chilef-Groschen. (Bravo! Bravo!) Die Einen, die verkommenen Nachfolger der Strauchdiebe und Strolche, die Vollblut-Kinder der adligen Straßenräuber, haben mit den Fremden gegen Euch, gegen die Söhne Frankreichs gekämpft (Aufregung)! sie haben die edelsten und bravsten eurer Chefs gemordet, welche wie Ney, Brune, Ramel, Lagarde, Labedoyere, Berton und Borie den französischen Namen bis an die Sterne trugen; sie haben den Größten und Glorreichsten von euch Allen, als den Räuber einer gottbegnadeten Krone, an den Felsen der Ohnmacht geschmiedet und den Bestialitäten der Engländer preisgegeben. (Große Sensation.) Und während ihr eure Fahnen verbranntet und die Asche in Wasser verschlucktet, um den ewigen Feinden Frankreichs auch nicht den geringsten Triumph von ihrem verrätherischen Sieg zu lassen, haben euch diese feigen Flüchtlinge und Vaterlandsverräther selbst aus eurem Heroismus ein Verbrechen gemacht und euch die Räuber der Loire getauft. (Tumult und stürmischer Beifallruf). "Die andern, die Barone des Wuchers, die Marquis der Agiotage, die Ritter der Wechselreiterei und des Bankrutts nennen euch Chauvins, -- sie die Alles verhöhnen und zertreten, was Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 267. Köln, Sonntag, den 8. April. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. — Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Hovas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau. Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis — Nur frankirte Briefe werden angenommen. — Expedition in Aachen bei Ernst ter Meer; in Düsseldorf bei F. W. Schmitz, Burgplatz; in Köln Unter Hutmacher Nro. 17. Zweite Ausgabe. Deutschland. 300 Münster, 6. April. Endlich, endlich sind die hiesigen Dezember-Gefangenen aus dem Zuchthause entlassen worden. Der neue Staatsanwalt hatte selbst die die Freilassung beantragt. * Berlin, 6. April Die gestrige Scene gegen Bodelschwingh gewinnt um so mehr Bedeutung, da man hört, daß derselbe zum Ministerpräsidenten nach Brandenburg, der durchaus seinen Abschied nehmen will, designirt war. Der König hat an Vincke folgenden Brief mit blauer Dinte geschrieben: „Mein lieber Vincke! Bedenken Sie, daß die Worte, welche sie in der Kammer sprechen, ein großes Gewicht haben, erinnern Sie sich daran, daß Sie mir einen doppelten Eid geschworen haben und daß Ihr Vater mein Freund war. Ich wünsche, daß sie stets so sprechen mögen, daß Sie auf dem Sterbebette es nicht zu bereuen haben.“ Wir enthalten uns jedes Commentars. Les extrêmes se touchent! Se. Maj. haben es nicht für zu kleinlich gefunden, in einer besondern Cabinetsordre dem General Wrangel zu erkennen zu geben, in welchem Costüme man ihn gemalt wünsche. Er soll in Stülpstiefeln und gelb ledernen Beinkleidern potraitirt werden, obgleich er sich gegen diesen Anzug, aus dienstlichen Gründen, etwas gesträubt hatte. Hr. v. Putkammer ist bekanntlich einer der Stützen des reaktionären Systems. Seine finanziellen Verhältnisse sind so heruntergekommen, daß er von seinem Gehalt nur noch 806 Thlr. empfängt, daß seine Equipage in Frankfurt a. d. O. an einen Miethskutscher verkauft werden mußte. Er ist deshalb durch diese Verhältnisse an das jetzige Ministerium auf das engste geknüpft. Wien, 4. April. Vorgestern sind sämmtliche Minister nach Ollmütz zu einer Konferenz abgereist, welcher auch Gouverneur Welden und F.-M. Windischgrätz beiwohnen werden. Sie sind indeß heute Nacht von Olmütz wieder zurückgekehrt. Es sind dort sehr wichtige Berathungen geflogen worden und namentlich soll es sich um die Frage der Pacificirung Ungarns gehandelt haben. Man giebt den 20. d. Mts. als den Tag an, an welchem der Kaiser Schönbrunn beziehen soll. Um diese Zeit, glaubt man, daß der Belagerungszustand vor den Linien Wiens aufgehoben werden wird. Die Wiener Nationalgarde, nach ihrer Konstituirung „deutsche Volkswehr“ benannt, soll sich nicht über 15,000 Mann belaufen. Die Büchercensur ist in Wien gegenüber dem Ausland auch bereits wieder eingeführt. Das Militärgouvernement hat dem Buchhandlungs-Gremium eröffnet, daß das Hauptzollamt angewiesen worden sei, keinen aus dem Auslande hierher gelangenden Bücherballen vor dessen Revision durch einen Polizeibeamten auszufolgen. J. Flebus, Hauptmann der Oktober-Mobilgarde, ist zu 4 Jahren schwerem Kerker, J. Wrang und F. Kalpacher zu je 6- und 3 monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt. Schleswig, 4. April. Die hier noch befindlichen Truppen sollten heute Morgen die Stadt verlassen. Unerwartet wurde indeß noch in der Nacht Generalmarsch geschlagen; in Folge dessen waren sämmtliche Truppen bei Tagesanbruch bereits nach Norden abgezogen. — Die Landesversammlung hat sich in ihrer gestrigen Abendsitzung vertagt. Sie wird indeß am 16. d. Mts. wieder zusammentreten. Flensburg, 4. April. Dem offiziellen Berichte zufolge beläuft sich der ganze Verlust des gestrigen Tages auf 4 Todte und 16 Verwundete. Die Dänen haben 4 Gefangene gemacht, und sich in der Nacht wieder nach Alsen zurückgezogen. Von Hadersleben und Apenrade sind eine Masse Flüchtlinge hier. Flensburg, 5. April. Daß die Dänen sich schon vorgestern Abend wieder von Gravenstein zurückgezogen haben, bestätigt sich. — Von Apenrade haben sich unsere Truppen gestern Vormittag zurückgezogen. Dänische Patrouillen kamen in die Nähe der Stadt und später stellten die Dänen Wachen in und bei Apenrade aus. (Börs.-H.)Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Frankfurt, 5. April. Hier ist folgende Erklärung erschienen „Die Unterzeichneten haben an dem Wahlakte Theil genommen, weil sie dafür halten, daß, nachdem gegen ihre Ansicht die Nationalversammlung den Beschluß hierzu gefaßt hat, sie sich ihres Stimmrechtes nicht begeben durften. Treu der Ueberzeugung, die sie vom Beginne der Verfassungsarbeit geleitet hat, erklären sie jedoch im Angesichte der Nation: daß sie der Versammlung nicht das Recht zu erkennen, die Verfassung des Reiches endgültig zu beschließen, und dessen Krone zu vergeben, sondern daß die Rechtsbeständigkeit dieser Handlungen von der freien Zustimmung der deutschen Regierungen abhängig ist. Sie legen diese ausdrückliche Verwahrung in das Protokoll der heutigen Sitzung nieder, damit zu keiner Zeit ein Zweifel darüber obwalte: daß jedes gute Recht, also auch das gute Recht der Regierungen nicht ohne Vertretung in der Nationalversammlung, geblieben sei. Frankfurt, den 28. März 1849. (Unterz.) v. Radowitz. Grävell. Deetz. Naumann. Schlüter. von Wedemeyer. Merk. von Selasinsky. Oertel. v. Boddien. Schulze a. P. Kutzen. von Schrötter. v. Treskow. v. Selchow. Aus dem Mittelrheinkreise, 2. April. Der Prozeß gegen Fickler, Bornstedt und Genossen soll Dienstag den 10. nach dem Schluß der Osterferien beginnen. Der Transport der beiden Gefangenen nach Freiburg wird im Laufe dieser Woche stattfinden. Advokat Brentano aus Mannheim wird die Vertheidigung von Fickler, Advokat Thoma aus Freiburg die von Bornstedt führen. Unter den Zeugen werden auch die würtembergischen Generale v. Miller und Baumbach erscheinen, welche bekanntlich die würtembergischen Truppen zur Zeit des Gefechts zu Dossenbach befehligten. Da man von französischer Seite gewisse Offenbarungen von Bornstedt zu erwarten scheint, welche besonders Licht verbreiten würden über die Zwitterpolitik eines Theils der provisorischen Regierung, so werden Berichterstatter aus Straßburg und aus Paris in Freiburg angemeldet. Man erwartet allgemein, daß Fickler glänzend freigesprochen werden wird. Man berechnet, daß bis Mitte Mai sämmtliche übrige Angeklagte abgeurtheilt sein werden. Bei den Weinheimer Verhafteten erwartet man bald viele Freilassungen. * Freiburg, 3. April. Heute stand der Redakteur der „Oberrheinischen Zeitung“, wegen zweier Artikel angeklagt, vor Gericht. Wegen des ersten: „Robert Blum: Eine Mitternachtsrede“, durch welchen er den Reichsverweser und das reichsverfaulende Ministerium beleidigt haben sollte, wurde er freigesprochen, dagegen wegen der zweiten, einer Korrespondenz von hier vom 3. November, als Beleidiger des idioten, und von dem jungen östreichischen Tamerlan längst verdrängten Ex-Kaisers Ferdinand von Oestreich zu 4 Wochen Gefängniß und in die Kosten verurtheilt. In jedem andern Lande müßte man über ein solches Urtel das lauteste Pfui ausrufen; Baden aber steht, so lange es Individuen wie Bekk, Mathy, Bassermann u. s. w. u. s. w. überantwortet bleibt, noch tief unter Pfui! Italien. Die Marseiller und Pariser Journale enthalten Nachrichten aus Palermo vom 29. März und Genua vom 1. April. Auf diesen beiden Punkten sieht es jetzt am kriegerischsten aus. Am 27. März hatten die englisch-französischen Admiräle bis Nachmittags um 2 Uhr die Stadt Palermo noch nicht verlassen, um mit der Verwerfung des 2. Ultimatums nach Neapel zurückzukehren. Aber sie waren segelfertig. Die Sitzung des vereinigten Parlaments vom 24sten war sehr dramatisch. Beide Kammern bildeten nur Ein Haus und erhoben sich wie Ein Mann mit dem Ruf: Krieg! Unmittelbaren Krieg! So viel von Palermo. An den Vertheidigungswerken wird Tag und Nacht gearbeitet. * Turin, 2. April. Eine Ordonnanz des neuen Königs vom heutigen Tage ernennt den Vetter desselben, Prinzen Eugen von Savoyen-Carignan, zum Generalsbefehlshaber sämmtlicher Bürgerwehren des Königreichs. Genua, 1. April, Vormittags 10 Uhr. Unter diesem Datum enthält der Pariser National nach Erzählung aller vorhergehenden Ereignisse folgendes Postscriptum: „ … Ich höre großen Lärmen unter meinen Fenstern. Die Ursache davan ist die Erstürmung einer Batterie auf dem Hafen, genannt „la Galleria“ durch die Bürgerwehr … Die Geschütze werden im Triumph in den Dogenpalast gezogen. Heute früh überraschte uns die Nachricht von der Auflösung der Kammern in Turin. Dieselbe bringt hier eine solche Aufregung hervor, daß wohl heute Abend die Republik proklamirt werden dürfte.“ * Rom, 28. März. Der Kriegsminister gab in der heutigen Sitzung der Constituante einige interessante Aufschlüsse über die Rüstungen der Armee. Mailand, 1. April. Como und Bergamo sind wieder von den östreichischen Truppen besetzt. Brescia wird vom Castell seit zwei Tagen beschossen, und soll stark gelitten haben. Feldmarschalllieutenant Appel ist mit 10,000 Mann und 50 Kanonen dort angelangt, und so eben trifft hier die Nachricht ein, daß sich Brescia auf Gnade und Ungnade ergeben. St. Euphemia, ein kleines Dorf bei Brescia, wurde schon vorgestern von Nugent genommen, und 37 gefangene Insurgenten augenblicklich abgeurtheilt und erschossen, ebenso ein paar Conti, welche den Aufstand mit organisirt. In Brescia befehlte der berüchtigte Camuzzi, in St. Euphemia ein Priester. (A. Ztg.)Französische Republik. X Paris 4. April. Vorgestern fand an der Barriére de Sevres das Bankett zur Jahresfeier der Arbeiter-Delegation im Luxembourg statt. Der Saal war mit Fahnen und Insignien geschmückt, unter denen man die Inschrift las: „Organisation du travail,“ — „A nos fréres de Vienne, d'Italie et de Pologne.“ Die Inschrift „Juni,“ war mit einem schwarzen Trauerflor verhangen. Zwölfhundert Couverts etwa waren besetzt und zahlreiche Neugierige trieben sich draußen vor dem Lokal der „vereinigten Köche“ umher, als die Feierlichkeit mit dem Erscheinen eines Polizei-Commissärs, dreier Polizei-Agenten, einiger dreißig Tyroliens und eines Dutzend Gensdarmen eingeleitet wurde. Der Commissär berief sich auf ein Gesetz von 1790, welches die Assistenz der öffentlichen Gewalt für dergleichen Gelegenheiten verordnet; die Festordner des Banketts antworteten mit Berufung auf die Constitution und das letzte Clubgesetzes, durch welche die Verordnungen von 1793 abrogirt worden. Die Polizei zog sich in der That schon nach einer dreiviertelstündigen Verhandlung über diese Streitfrage zurück. Das Bankett wurde darauf im Namen der Delegirten des Luxembourg von dem Arbeiter Gautier mit einem Toast „auf die Revolution“ eröffnet. „Heute vor einem Jahre,“ rief derselbe in seiner Anrede, „heute vor einem Jahre war es, daß die Arbeiter des Luxembourg den wahren Inhalt aller Revolutionen proklamirten, indem sie der Exploitation des Menschen durch den Menschen ein Ende zu machen, und dem Recht auf die Arbeit (droit de vivre en travaillant) die Herrschaft zu sichern versuchten“ Für Louis Blanc war unter der Luxembourg-Commission ein Platz offen gelassen. Als Gautier seine Rede beendigt hatte, rief der Präsident: „der Bürger Louis Blanc hat das Wort!“ Ein Beifallssturm, der nicht enden zu wollen schien, folgte diesem Aufruf und ein Mitglied verlas sodann unter fortwährenden Applaudissements einen aus London datirten Toast von Louis Blanc „auf das Volk im Luxembourg.“ Dann sprach der Montagnard Felix Pyat, dessen vortreffliche Rede jetzt die Runde durch alle Blätter macht: „Auf die Soldaten! Auf die neue Armee, auf die republikanischen Krieger, welche nicht mehr einem einzelnen Menschen sondern dem Volke gehören (Beifall), welche nicht mehr die Armee der Gewalt und der Eroberung, sondern die Armee des Rechts und der Freiheit bilden! (Bravo's.) Auf die Armee der französischen Republik! (Langer, stürmischer Beifall.) Frankreich ist das lebendige Recht, die gerüstete Freiheit; es hat es bewiesen in allen seinen Kriegen, von den Kreuzzügen bis zur Revolution. „Und jetzt, wo der Weg zu dem allgemeinen Ziel von unserem Blute bezeichnet ist, könnte sich jetzt die Armee wieder rückwärts wenden? Kann sie schwanken zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen der Republik und dem Königthum? Was ist überhaupt die Republik? Die Herrschaft des Volkes. Und was ist die Armee? Das bewaffnete Volk. (Erneuerter Beifall.) Sie ist der jüngste, kräftigste, und stärkste Theil des Volkes; sie kömmt aus dem Schooße des Volkes und kehrt zu dem Volk wieder zurück. (Bravo! Sehr gut!) Der Soldat ist der Arbeiter des Krieges, wie der Arbeiter der Soldat des Friedens. (Lebhafter Beifall.) Derselbe Ursprung, dasselbe Ende, dieselben Gefühle, dieselben Interessen. Nein, die Armee wird nicht mehr vergessen, daß sie die Tochter des Volkes, das Volk selbst ist. (Bravo!) Sie wird nicht vergessen, daß sie in ihren Fahnen das Blau, die Farbe der Blousen hat. (Beifallssturm, lange lebhafte Aufregung.) „Sie wird noch weniger vergessen, wie das Volk während 14 Jahrhunderten des Königthums, in denen es sich eben so tapfer wie heute erzeigte, wie das Volk in diesen 14 Jahrhunderten nur zwei Generale in der königlichen Armee hatte: Fabert und Chevert; und sie wird sich als zum Gegensatz dessen erinnern, wie sich innerhalb dreier Jahre der Republik die Hoche, Marceau, Kleber, Desaix, Jourdan und so viele andere noch emporschwangen, welche nur als die Sterne einer Armee von Volks-Generalen leuchten. (Stürmischer, wiederholter Beifall.) „Nein, Soldaten Frankreichs, Ihr werdet nicht vergessen, daß Eure wahren Freunde die wahren Republikaner, und daß die wahren Feinde von Euch, den Männern des Vaterlandes u. der Ehre die Verräther und Feigen, die honnetten Gemäßigten sind, welche man um jeden Preis von Euch vertheidigen lassen will (Sehr wahr! Sehr wahr!), die Privilegirten und Kreuzritter von Pergament und Chilef-Groschen. (Bravo! Bravo!) Die Einen, die verkommenen Nachfolger der Strauchdiebe und Strolche, die Vollblut-Kinder der adligen Straßenräuber, haben mit den Fremden gegen Euch, gegen die Söhne Frankreichs gekämpft (Aufregung)! sie haben die edelsten und bravsten eurer Chefs gemordet, welche wie Ney, Brune, Ramel, Lagarde, Labédoyère, Berton und Borie den französischen Namen bis an die Sterne trugen; sie haben den Größten und Glorreichsten von euch Allen, als den Räuber einer gottbegnadeten Krone, an den Felsen der Ohnmacht geschmiedet und den Bestialitäten der Engländer preisgegeben. (Große Sensation.) Und während ihr eure Fahnen verbranntet und die Asche in Wasser verschlucktet, um den ewigen Feinden Frankreichs auch nicht den geringsten Triumph von ihrem verrätherischen Sieg zu lassen, haben euch diese feigen Flüchtlinge und Vaterlandsverräther selbst aus eurem Heroismus ein Verbrechen gemacht und euch die Räuber der Loire getauft. (Tumult und stürmischer Beifallruf). „Die andern, die Barone des Wuchers, die Marquis der Agiotage, die Ritter der Wechselreiterei und des Bankrutts nennen euch Chauvins, — sie die Alles verhöhnen und zertreten, was <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="1509"/> <front> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main">Neue Rheinische Zeitung</titlePart> <titlePart type="sub">Organ der Demokratie.</titlePart> <docImprint> <docDate>No 267. Köln, Sonntag, den 8. April. 1849.</docDate> </docImprint> </titlePage> </front> <body> <div type="jExpedition"> <p>Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. — Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Hovas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau.</p> <p>Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis — Nur frankirte Briefe werden angenommen. — Expedition in Aachen bei <hi rendition="#g">Ernst ter Meer;</hi> in Düsseldorf bei F. W. <hi rendition="#g">Schmitz,</hi> Burgplatz; in Köln Unter Hutmacher Nro. 17.</p> </div> <div n="1"> <p> <hi rendition="#b">Zweite Ausgabe.</hi> </p> </div> <div n="1"> <head>Deutschland.</head> <div xml:id="ar267-2_001" type="jArticle"> <head><bibl><author>300</author></bibl> Münster, 6. April.</head> <p>Endlich, endlich sind die hiesigen Dezember-Gefangenen aus dem Zuchthause entlassen worden. Der neue Staatsanwalt hatte selbst die die Freilassung beantragt.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_002" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Berlin, 6. April</head> <p>Die gestrige Scene gegen Bodelschwingh gewinnt um so mehr Bedeutung, da man hört, daß derselbe zum Ministerpräsidenten nach Brandenburg, der durchaus seinen Abschied nehmen will, designirt war.</p> <p>Der König hat an Vincke folgenden Brief mit blauer Dinte geschrieben: „Mein lieber Vincke! Bedenken Sie, daß die Worte, welche sie in der Kammer sprechen, ein großes Gewicht haben, erinnern Sie sich daran, daß Sie mir einen doppelten Eid geschworen haben und daß Ihr Vater mein Freund war. Ich wünsche, daß sie stets so sprechen mögen, daß Sie auf dem Sterbebette es nicht zu bereuen haben.“ Wir enthalten uns jedes Commentars.</p> <p>Les extrêmes se touchent! Se. Maj. haben es nicht für zu kleinlich gefunden, in einer besondern Cabinetsordre dem General Wrangel zu erkennen zu geben, in welchem Costüme man ihn gemalt wünsche. Er soll in Stülpstiefeln und gelb ledernen Beinkleidern potraitirt werden, obgleich er sich gegen diesen Anzug, aus dienstlichen Gründen, etwas gesträubt hatte.</p> <p>Hr. v. Putkammer ist bekanntlich einer der Stützen des reaktionären Systems. Seine finanziellen Verhältnisse sind so heruntergekommen, daß er von seinem Gehalt nur noch 806 Thlr. empfängt, daß seine Equipage in Frankfurt a. d. O. an einen Miethskutscher verkauft werden mußte. Er ist deshalb durch diese Verhältnisse an das jetzige Ministerium auf das engste geknüpft.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_003" type="jArticle"> <head>Wien, 4. April.</head> <p>Vorgestern sind sämmtliche Minister nach Ollmütz zu einer Konferenz abgereist, welcher auch Gouverneur Welden und F.-M. Windischgrätz beiwohnen werden. Sie sind indeß heute Nacht von Olmütz wieder zurückgekehrt. Es sind dort sehr wichtige Berathungen geflogen worden und namentlich soll es sich um die Frage der Pacificirung Ungarns gehandelt haben.</p> <p>Man giebt den 20. d. Mts. als den Tag an, an welchem der Kaiser Schönbrunn beziehen soll. Um diese Zeit, glaubt man, daß der Belagerungszustand vor den Linien Wiens aufgehoben werden wird.</p> <p>Die Wiener Nationalgarde, nach ihrer Konstituirung „deutsche Volkswehr“ benannt, soll sich nicht über 15,000 Mann belaufen.</p> <p>Die <hi rendition="#g">Büchercensur</hi> ist in Wien gegenüber dem Ausland auch bereits wieder eingeführt. Das Militärgouvernement hat dem Buchhandlungs-Gremium eröffnet, daß das Hauptzollamt angewiesen worden sei, <hi rendition="#g">keinen aus dem Auslande hierher gelangenden Bücherballen vor dessen Revision durch einen Polizeibeamten auszufolgen.</hi> </p> <p>J. Flebus, Hauptmann der Oktober-Mobilgarde, ist zu 4 Jahren schwerem Kerker, J. Wrang und F. Kalpacher zu je 6- und 3 monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_004" type="jArticle"> <head>Schleswig, 4. April.</head> <p>Die hier noch befindlichen Truppen sollten heute Morgen die Stadt verlassen. Unerwartet wurde indeß noch in der Nacht Generalmarsch geschlagen; in Folge dessen waren sämmtliche Truppen bei Tagesanbruch bereits nach Norden abgezogen. — Die Landesversammlung hat sich in ihrer gestrigen Abendsitzung vertagt. Sie wird indeß am 16. d. Mts. wieder zusammentreten.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_005" type="jArticle"> <head>Flensburg, 4. April.</head> <p>Dem offiziellen Berichte zufolge beläuft sich der ganze Verlust des gestrigen Tages auf 4 Todte und 16 Verwundete. Die Dänen haben 4 Gefangene gemacht, und sich in der Nacht wieder nach Alsen zurückgezogen. Von Hadersleben und Apenrade sind eine Masse Flüchtlinge hier.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_006" type="jArticle"> <head>Flensburg, 5. April.</head> <p>Daß die Dänen sich schon vorgestern Abend wieder von Gravenstein zurückgezogen haben, bestätigt sich. — Von Apenrade haben sich unsere Truppen gestern Vormittag zurückgezogen. Dänische Patrouillen kamen in die Nähe der Stadt und später stellten die Dänen Wachen in und bei Apenrade aus.</p> <bibl>(Börs.-H.)</bibl> </div> <div xml:id="ar267-2_007_c" type="jArticle"> <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Gefecht im Hafen von Eckernförde, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9. </bibl> </note> <head>Ekernförde, 5. April, Abends.</head> <gap reason="copyright"/> </div> <div xml:id="ar267-2_008" type="jArticle"> <head>Frankfurt, 5. April.</head> <p>Hier ist folgende Erklärung erschienen „Die Unterzeichneten haben an dem Wahlakte Theil genommen, weil sie dafür halten, daß, nachdem gegen ihre Ansicht die Nationalversammlung den Beschluß hierzu gefaßt hat, sie sich ihres Stimmrechtes nicht begeben durften. Treu der Ueberzeugung, die sie vom Beginne der Verfassungsarbeit geleitet hat, erklären sie jedoch im Angesichte der Nation: daß sie der Versammlung nicht das Recht zu erkennen, die Verfassung des Reiches endgültig zu beschließen, und dessen Krone zu vergeben, sondern daß die Rechtsbeständigkeit dieser Handlungen von der freien Zustimmung der deutschen Regierungen abhängig ist. Sie legen diese ausdrückliche Verwahrung in das Protokoll der heutigen Sitzung nieder, damit zu keiner Zeit ein Zweifel darüber obwalte: daß jedes gute Recht, also auch das gute Recht der Regierungen nicht ohne Vertretung in der Nationalversammlung, geblieben sei.</p> <p>Frankfurt, den 28. März 1849.</p> <p>(Unterz.) v. Radowitz. Grävell. Deetz. Naumann. Schlüter. von Wedemeyer. Merk. von Selasinsky. Oertel. v. Boddien. Schulze a. P. Kutzen. von Schrötter. v. Treskow. v. Selchow.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_009" type="jArticle"> <head>Aus dem Mittelrheinkreise, 2. April.</head> <p>Der Prozeß gegen Fickler, Bornstedt und Genossen soll Dienstag den 10. nach dem Schluß der Osterferien beginnen. Der Transport der beiden Gefangenen nach Freiburg wird im Laufe dieser Woche stattfinden. Advokat Brentano aus Mannheim wird die Vertheidigung von Fickler, Advokat Thoma aus Freiburg die von Bornstedt führen. Unter den Zeugen werden auch die würtembergischen Generale v. Miller und Baumbach erscheinen, welche bekanntlich die würtembergischen Truppen zur Zeit des Gefechts zu Dossenbach befehligten. Da man von französischer Seite gewisse Offenbarungen von Bornstedt zu erwarten scheint, welche besonders Licht verbreiten würden über die Zwitterpolitik eines Theils der provisorischen Regierung, so werden Berichterstatter aus Straßburg und aus Paris in Freiburg angemeldet. Man erwartet allgemein, daß Fickler glänzend freigesprochen werden wird. Man berechnet, daß bis Mitte Mai sämmtliche übrige Angeklagte abgeurtheilt sein werden. Bei den Weinheimer Verhafteten erwartet man bald viele Freilassungen.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_010" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Freiburg, 3. April.</head> <p>Heute stand der Redakteur der „Oberrheinischen Zeitung“, wegen zweier Artikel angeklagt, vor Gericht. Wegen des ersten: „Robert Blum: Eine Mitternachtsrede“, durch welchen er den Reichsverweser und das reichsverfaulende Ministerium beleidigt haben sollte, wurde er freigesprochen, dagegen wegen der zweiten, einer Korrespondenz von hier vom 3. November, als Beleidiger des <hi rendition="#g">idioten,</hi> und von dem jungen östreichischen Tamerlan längst verdrängten Ex-Kaisers Ferdinand von Oestreich zu 4 Wochen Gefängniß und in die Kosten verurtheilt. In jedem andern Lande müßte man über ein solches Urtel das lauteste Pfui ausrufen; Baden aber steht, so lange es Individuen wie Bekk, Mathy, Bassermann u. s. w. u. s. w. überantwortet bleibt, noch tief unter Pfui!</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Italien.</head> <div xml:id="ar267-2_011" type="jArticle"> <p>Die Marseiller und Pariser Journale enthalten Nachrichten aus Palermo vom 29. März und Genua vom 1. April.</p> <p>Auf diesen beiden Punkten sieht es jetzt am kriegerischsten aus. Am 27. März hatten die englisch-französischen Admiräle bis Nachmittags um 2 Uhr die Stadt Palermo noch nicht verlassen, um mit der Verwerfung des 2. Ultimatums nach Neapel zurückzukehren. Aber sie waren segelfertig.</p> <p>Die Sitzung des vereinigten Parlaments vom 24sten war sehr dramatisch. Beide Kammern bildeten nur Ein Haus und erhoben sich wie Ein Mann mit dem Ruf: Krieg! Unmittelbaren Krieg!</p> <p>So viel von Palermo. An den Vertheidigungswerken wird Tag und Nacht gearbeitet.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_012" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Turin, 2. April.</head> <p>Eine Ordonnanz des neuen Königs vom heutigen Tage ernennt den Vetter desselben, Prinzen Eugen von Savoyen-Carignan, zum Generalsbefehlshaber sämmtlicher Bürgerwehren des Königreichs.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_013" type="jArticle"> <head>Genua, 1. April, Vormittags 10 Uhr.</head> <p>Unter diesem Datum enthält der Pariser National nach Erzählung aller vorhergehenden Ereignisse folgendes Postscriptum:</p> <p>„ … Ich höre großen Lärmen unter meinen Fenstern. Die Ursache davan ist die Erstürmung einer Batterie auf dem Hafen, genannt „la Galleria“ durch die Bürgerwehr … Die Geschütze werden im Triumph in den Dogenpalast gezogen. Heute früh überraschte uns die Nachricht von der Auflösung der Kammern in Turin. Dieselbe bringt hier eine solche Aufregung hervor, daß wohl heute Abend die Republik proklamirt werden dürfte.“</p> </div> <div xml:id="ar267-2_014" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Rom, 28. März.</head> <p>Der Kriegsminister gab in der heutigen Sitzung der Constituante einige interessante Aufschlüsse über die Rüstungen der Armee.</p> </div> <div xml:id="ar267-2_015" type="jArticle"> <head>Mailand, 1. April.</head> <p>Como und Bergamo sind wieder von den östreichischen Truppen besetzt. Brescia wird vom Castell seit zwei Tagen beschossen, und soll stark gelitten haben. Feldmarschalllieutenant Appel ist mit 10,000 Mann und 50 Kanonen dort angelangt, und so eben trifft hier die Nachricht ein, daß sich Brescia auf Gnade und Ungnade ergeben. St. Euphemia, ein kleines Dorf bei Brescia, wurde schon vorgestern von Nugent genommen, und 37 gefangene Insurgenten augenblicklich abgeurtheilt und erschossen, ebenso ein paar Conti, welche den Aufstand mit organisirt. In Brescia befehlte der berüchtigte Camuzzi, in St. Euphemia ein Priester.</p> <bibl>(A. Ztg.)</bibl> </div> </div> <div n="1"> <head>Französische Republik.</head> <div xml:id="ar267-2_016" type="jArticle"> <head><bibl><author>X</author></bibl> Paris 4. April.</head> <p>Vorgestern fand an der Barriére de Sevres das Bankett zur Jahresfeier der Arbeiter-Delegation im Luxembourg statt. Der Saal war mit Fahnen und Insignien geschmückt, unter denen man die Inschrift las: „Organisation du travail,“ — „A nos fréres de Vienne, d'Italie et de Pologne.“ Die Inschrift „Juni,“ war mit einem schwarzen Trauerflor verhangen.</p> <p>Zwölfhundert Couverts etwa waren besetzt und zahlreiche Neugierige trieben sich draußen vor dem Lokal der „vereinigten Köche“ umher, als die Feierlichkeit mit dem Erscheinen eines Polizei-Commissärs, dreier Polizei-Agenten, einiger dreißig Tyroliens und eines Dutzend Gensdarmen eingeleitet wurde. Der Commissär berief sich auf ein Gesetz von 1790, welches die Assistenz der öffentlichen Gewalt für dergleichen Gelegenheiten verordnet; die Festordner des Banketts antworteten mit Berufung auf die Constitution und das letzte Clubgesetzes, durch welche die Verordnungen von 1793 abrogirt worden. Die Polizei zog sich in der That schon nach einer dreiviertelstündigen Verhandlung über diese Streitfrage zurück.</p> <p>Das Bankett wurde darauf im Namen der Delegirten des Luxembourg von dem Arbeiter Gautier mit einem Toast „auf die Revolution“ eröffnet.</p> <p>„Heute vor einem Jahre,“ rief derselbe in seiner Anrede, „heute vor einem Jahre war es, daß die Arbeiter des Luxembourg den wahren Inhalt aller Revolutionen proklamirten, indem sie der Exploitation des Menschen durch den Menschen ein Ende zu machen, und dem <hi rendition="#g">Recht auf die Arbeit</hi> (droit de vivre en travaillant) die Herrschaft zu sichern versuchten“</p> <p>Für Louis Blanc war unter der Luxembourg-Commission ein Platz offen gelassen. Als Gautier seine Rede beendigt hatte, rief der Präsident: „der Bürger Louis Blanc hat das Wort!“ Ein Beifallssturm, der nicht enden zu wollen schien, folgte diesem Aufruf und ein Mitglied verlas sodann unter fortwährenden Applaudissements einen aus London datirten Toast von Louis Blanc „auf das Volk im Luxembourg.“ Dann sprach der Montagnard Felix Pyat, dessen vortreffliche Rede jetzt die Runde durch alle Blätter macht:</p> <p><hi rendition="#g">„Auf die Soldaten!</hi> Auf die neue Armee, auf die republikanischen Krieger, welche nicht mehr einem einzelnen Menschen sondern dem Volke gehören (Beifall), welche nicht mehr die Armee der Gewalt und der Eroberung, sondern die Armee des Rechts und der Freiheit bilden! (Bravo's.) Auf die Armee der französischen Republik! (Langer, stürmischer Beifall.) Frankreich ist das lebendige Recht, die gerüstete Freiheit; es hat es bewiesen in allen seinen Kriegen, von den Kreuzzügen bis zur Revolution.</p> <p>„Und jetzt, wo der Weg zu dem allgemeinen Ziel von unserem Blute bezeichnet ist, könnte sich jetzt die Armee wieder rückwärts wenden? Kann sie schwanken zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen der Republik und dem Königthum? Was ist überhaupt die Republik? Die Herrschaft des Volkes. Und was ist die Armee? Das bewaffnete Volk. (Erneuerter Beifall.) Sie ist der jüngste, kräftigste, und stärkste Theil des Volkes; sie kömmt aus dem Schooße des Volkes und kehrt zu dem Volk wieder zurück. (Bravo! Sehr gut!) Der Soldat ist der Arbeiter des Krieges, wie der Arbeiter der Soldat des Friedens. (Lebhafter Beifall.) Derselbe Ursprung, dasselbe Ende, dieselben Gefühle, dieselben Interessen. Nein, die Armee wird nicht mehr vergessen, daß sie die Tochter des Volkes, das Volk selbst ist. (Bravo!) Sie wird nicht vergessen, daß sie in ihren Fahnen das Blau, die Farbe der Blousen hat. (Beifallssturm, lange lebhafte Aufregung.)</p> <p>„Sie wird noch weniger vergessen, wie das Volk während 14 Jahrhunderten des Königthums, in denen es sich eben so tapfer wie heute erzeigte, wie das Volk in diesen 14 Jahrhunderten nur zwei Generale in der königlichen Armee hatte: Fabert und Chevert; und sie wird sich als zum Gegensatz dessen erinnern, wie sich innerhalb dreier Jahre der Republik die Hoche, Marceau, Kleber, Desaix, Jourdan und so viele andere noch emporschwangen, welche nur als die Sterne einer Armee von Volks-Generalen leuchten. (Stürmischer, wiederholter Beifall.)</p> <p>„Nein, Soldaten Frankreichs, Ihr werdet nicht vergessen, daß Eure wahren Freunde die wahren Republikaner, und daß die wahren Feinde von Euch, den Männern des Vaterlandes u. der Ehre die Verräther und Feigen, die honnetten Gemäßigten sind, welche man um jeden Preis von Euch vertheidigen lassen will (Sehr wahr! Sehr wahr!), die Privilegirten und Kreuzritter von Pergament und Chilef-Groschen. (Bravo! Bravo!) Die Einen, die verkommenen Nachfolger der Strauchdiebe und Strolche, die Vollblut-Kinder der adligen Straßenräuber, haben mit den Fremden gegen Euch, gegen die Söhne Frankreichs gekämpft (Aufregung)! sie haben die edelsten und bravsten eurer Chefs gemordet, welche wie Ney, Brune, Ramel, Lagarde, Labédoyère, Berton und Borie den französischen Namen bis an die Sterne trugen; sie haben den Größten und Glorreichsten von euch Allen, als den Räuber einer gottbegnadeten Krone, an den Felsen der Ohnmacht geschmiedet und den Bestialitäten der Engländer preisgegeben. (Große Sensation.) Und während ihr eure Fahnen verbranntet und die Asche in Wasser verschlucktet, um den ewigen Feinden Frankreichs auch nicht den geringsten Triumph von ihrem verrätherischen Sieg zu lassen, haben euch diese feigen Flüchtlinge und Vaterlandsverräther selbst aus eurem Heroismus ein Verbrechen gemacht und euch die Räuber der Loire getauft. (Tumult und stürmischer Beifallruf).</p> <p>„Die andern, die Barone des Wuchers, die Marquis der Agiotage, die Ritter der Wechselreiterei und des Bankrutts nennen euch Chauvins, — sie die Alles verhöhnen und zertreten, was </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1509/0001]
Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 267. Köln, Sonntag, den 8. April. 1849. Vierteljähriger Abonnementspreis in Köln 1 Thlr. 7 1/2 Sgr., bei allen preußischen Postanstalten 1 Thlr. 17 Sgr. — Im Auslande wende man sich: in Belgien an die betreffenden Postanstalten; in London an W. Thomas, 21 Catherine-Street, Strand; in Paris an W. Thomas, 38 Rue Vivienne, und an A. Hovas, 3 Rue Jean Jacques Rousseau.
Insertionen werden mit 18 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Auskunft, Annahme und Abgabe chiffrirter Briefe gratis — Nur frankirte Briefe werden angenommen. — Expedition in Aachen bei Ernst ter Meer; in Düsseldorf bei F. W. Schmitz, Burgplatz; in Köln Unter Hutmacher Nro. 17.
Zweite Ausgabe.
Deutschland. 300 Münster, 6. April. Endlich, endlich sind die hiesigen Dezember-Gefangenen aus dem Zuchthause entlassen worden. Der neue Staatsanwalt hatte selbst die die Freilassung beantragt.
* Berlin, 6. April Die gestrige Scene gegen Bodelschwingh gewinnt um so mehr Bedeutung, da man hört, daß derselbe zum Ministerpräsidenten nach Brandenburg, der durchaus seinen Abschied nehmen will, designirt war.
Der König hat an Vincke folgenden Brief mit blauer Dinte geschrieben: „Mein lieber Vincke! Bedenken Sie, daß die Worte, welche sie in der Kammer sprechen, ein großes Gewicht haben, erinnern Sie sich daran, daß Sie mir einen doppelten Eid geschworen haben und daß Ihr Vater mein Freund war. Ich wünsche, daß sie stets so sprechen mögen, daß Sie auf dem Sterbebette es nicht zu bereuen haben.“ Wir enthalten uns jedes Commentars.
Les extrêmes se touchent! Se. Maj. haben es nicht für zu kleinlich gefunden, in einer besondern Cabinetsordre dem General Wrangel zu erkennen zu geben, in welchem Costüme man ihn gemalt wünsche. Er soll in Stülpstiefeln und gelb ledernen Beinkleidern potraitirt werden, obgleich er sich gegen diesen Anzug, aus dienstlichen Gründen, etwas gesträubt hatte.
Hr. v. Putkammer ist bekanntlich einer der Stützen des reaktionären Systems. Seine finanziellen Verhältnisse sind so heruntergekommen, daß er von seinem Gehalt nur noch 806 Thlr. empfängt, daß seine Equipage in Frankfurt a. d. O. an einen Miethskutscher verkauft werden mußte. Er ist deshalb durch diese Verhältnisse an das jetzige Ministerium auf das engste geknüpft.
Wien, 4. April. Vorgestern sind sämmtliche Minister nach Ollmütz zu einer Konferenz abgereist, welcher auch Gouverneur Welden und F.-M. Windischgrätz beiwohnen werden. Sie sind indeß heute Nacht von Olmütz wieder zurückgekehrt. Es sind dort sehr wichtige Berathungen geflogen worden und namentlich soll es sich um die Frage der Pacificirung Ungarns gehandelt haben.
Man giebt den 20. d. Mts. als den Tag an, an welchem der Kaiser Schönbrunn beziehen soll. Um diese Zeit, glaubt man, daß der Belagerungszustand vor den Linien Wiens aufgehoben werden wird.
Die Wiener Nationalgarde, nach ihrer Konstituirung „deutsche Volkswehr“ benannt, soll sich nicht über 15,000 Mann belaufen.
Die Büchercensur ist in Wien gegenüber dem Ausland auch bereits wieder eingeführt. Das Militärgouvernement hat dem Buchhandlungs-Gremium eröffnet, daß das Hauptzollamt angewiesen worden sei, keinen aus dem Auslande hierher gelangenden Bücherballen vor dessen Revision durch einen Polizeibeamten auszufolgen.
J. Flebus, Hauptmann der Oktober-Mobilgarde, ist zu 4 Jahren schwerem Kerker, J. Wrang und F. Kalpacher zu je 6- und 3 monatlichem Stockhausarrest in Eisen verurtheilt.
Schleswig, 4. April. Die hier noch befindlichen Truppen sollten heute Morgen die Stadt verlassen. Unerwartet wurde indeß noch in der Nacht Generalmarsch geschlagen; in Folge dessen waren sämmtliche Truppen bei Tagesanbruch bereits nach Norden abgezogen. — Die Landesversammlung hat sich in ihrer gestrigen Abendsitzung vertagt. Sie wird indeß am 16. d. Mts. wieder zusammentreten.
Flensburg, 4. April. Dem offiziellen Berichte zufolge beläuft sich der ganze Verlust des gestrigen Tages auf 4 Todte und 16 Verwundete. Die Dänen haben 4 Gefangene gemacht, und sich in der Nacht wieder nach Alsen zurückgezogen. Von Hadersleben und Apenrade sind eine Masse Flüchtlinge hier.
Flensburg, 5. April. Daß die Dänen sich schon vorgestern Abend wieder von Gravenstein zurückgezogen haben, bestätigt sich. — Von Apenrade haben sich unsere Truppen gestern Vormittag zurückgezogen. Dänische Patrouillen kamen in die Nähe der Stadt und später stellten die Dänen Wachen in und bei Apenrade aus.
(Börs.-H.) Ekernförde, 5. April, Abends. _ Frankfurt, 5. April. Hier ist folgende Erklärung erschienen „Die Unterzeichneten haben an dem Wahlakte Theil genommen, weil sie dafür halten, daß, nachdem gegen ihre Ansicht die Nationalversammlung den Beschluß hierzu gefaßt hat, sie sich ihres Stimmrechtes nicht begeben durften. Treu der Ueberzeugung, die sie vom Beginne der Verfassungsarbeit geleitet hat, erklären sie jedoch im Angesichte der Nation: daß sie der Versammlung nicht das Recht zu erkennen, die Verfassung des Reiches endgültig zu beschließen, und dessen Krone zu vergeben, sondern daß die Rechtsbeständigkeit dieser Handlungen von der freien Zustimmung der deutschen Regierungen abhängig ist. Sie legen diese ausdrückliche Verwahrung in das Protokoll der heutigen Sitzung nieder, damit zu keiner Zeit ein Zweifel darüber obwalte: daß jedes gute Recht, also auch das gute Recht der Regierungen nicht ohne Vertretung in der Nationalversammlung, geblieben sei.
Frankfurt, den 28. März 1849.
(Unterz.) v. Radowitz. Grävell. Deetz. Naumann. Schlüter. von Wedemeyer. Merk. von Selasinsky. Oertel. v. Boddien. Schulze a. P. Kutzen. von Schrötter. v. Treskow. v. Selchow.
Aus dem Mittelrheinkreise, 2. April. Der Prozeß gegen Fickler, Bornstedt und Genossen soll Dienstag den 10. nach dem Schluß der Osterferien beginnen. Der Transport der beiden Gefangenen nach Freiburg wird im Laufe dieser Woche stattfinden. Advokat Brentano aus Mannheim wird die Vertheidigung von Fickler, Advokat Thoma aus Freiburg die von Bornstedt führen. Unter den Zeugen werden auch die würtembergischen Generale v. Miller und Baumbach erscheinen, welche bekanntlich die würtembergischen Truppen zur Zeit des Gefechts zu Dossenbach befehligten. Da man von französischer Seite gewisse Offenbarungen von Bornstedt zu erwarten scheint, welche besonders Licht verbreiten würden über die Zwitterpolitik eines Theils der provisorischen Regierung, so werden Berichterstatter aus Straßburg und aus Paris in Freiburg angemeldet. Man erwartet allgemein, daß Fickler glänzend freigesprochen werden wird. Man berechnet, daß bis Mitte Mai sämmtliche übrige Angeklagte abgeurtheilt sein werden. Bei den Weinheimer Verhafteten erwartet man bald viele Freilassungen.
* Freiburg, 3. April. Heute stand der Redakteur der „Oberrheinischen Zeitung“, wegen zweier Artikel angeklagt, vor Gericht. Wegen des ersten: „Robert Blum: Eine Mitternachtsrede“, durch welchen er den Reichsverweser und das reichsverfaulende Ministerium beleidigt haben sollte, wurde er freigesprochen, dagegen wegen der zweiten, einer Korrespondenz von hier vom 3. November, als Beleidiger des idioten, und von dem jungen östreichischen Tamerlan längst verdrängten Ex-Kaisers Ferdinand von Oestreich zu 4 Wochen Gefängniß und in die Kosten verurtheilt. In jedem andern Lande müßte man über ein solches Urtel das lauteste Pfui ausrufen; Baden aber steht, so lange es Individuen wie Bekk, Mathy, Bassermann u. s. w. u. s. w. überantwortet bleibt, noch tief unter Pfui!
Italien. Die Marseiller und Pariser Journale enthalten Nachrichten aus Palermo vom 29. März und Genua vom 1. April.
Auf diesen beiden Punkten sieht es jetzt am kriegerischsten aus. Am 27. März hatten die englisch-französischen Admiräle bis Nachmittags um 2 Uhr die Stadt Palermo noch nicht verlassen, um mit der Verwerfung des 2. Ultimatums nach Neapel zurückzukehren. Aber sie waren segelfertig.
Die Sitzung des vereinigten Parlaments vom 24sten war sehr dramatisch. Beide Kammern bildeten nur Ein Haus und erhoben sich wie Ein Mann mit dem Ruf: Krieg! Unmittelbaren Krieg!
So viel von Palermo. An den Vertheidigungswerken wird Tag und Nacht gearbeitet.
* Turin, 2. April. Eine Ordonnanz des neuen Königs vom heutigen Tage ernennt den Vetter desselben, Prinzen Eugen von Savoyen-Carignan, zum Generalsbefehlshaber sämmtlicher Bürgerwehren des Königreichs.
Genua, 1. April, Vormittags 10 Uhr. Unter diesem Datum enthält der Pariser National nach Erzählung aller vorhergehenden Ereignisse folgendes Postscriptum:
„ … Ich höre großen Lärmen unter meinen Fenstern. Die Ursache davan ist die Erstürmung einer Batterie auf dem Hafen, genannt „la Galleria“ durch die Bürgerwehr … Die Geschütze werden im Triumph in den Dogenpalast gezogen. Heute früh überraschte uns die Nachricht von der Auflösung der Kammern in Turin. Dieselbe bringt hier eine solche Aufregung hervor, daß wohl heute Abend die Republik proklamirt werden dürfte.“
* Rom, 28. März. Der Kriegsminister gab in der heutigen Sitzung der Constituante einige interessante Aufschlüsse über die Rüstungen der Armee.
Mailand, 1. April. Como und Bergamo sind wieder von den östreichischen Truppen besetzt. Brescia wird vom Castell seit zwei Tagen beschossen, und soll stark gelitten haben. Feldmarschalllieutenant Appel ist mit 10,000 Mann und 50 Kanonen dort angelangt, und so eben trifft hier die Nachricht ein, daß sich Brescia auf Gnade und Ungnade ergeben. St. Euphemia, ein kleines Dorf bei Brescia, wurde schon vorgestern von Nugent genommen, und 37 gefangene Insurgenten augenblicklich abgeurtheilt und erschossen, ebenso ein paar Conti, welche den Aufstand mit organisirt. In Brescia befehlte der berüchtigte Camuzzi, in St. Euphemia ein Priester.
(A. Ztg.) Französische Republik. X Paris 4. April. Vorgestern fand an der Barriére de Sevres das Bankett zur Jahresfeier der Arbeiter-Delegation im Luxembourg statt. Der Saal war mit Fahnen und Insignien geschmückt, unter denen man die Inschrift las: „Organisation du travail,“ — „A nos fréres de Vienne, d'Italie et de Pologne.“ Die Inschrift „Juni,“ war mit einem schwarzen Trauerflor verhangen.
Zwölfhundert Couverts etwa waren besetzt und zahlreiche Neugierige trieben sich draußen vor dem Lokal der „vereinigten Köche“ umher, als die Feierlichkeit mit dem Erscheinen eines Polizei-Commissärs, dreier Polizei-Agenten, einiger dreißig Tyroliens und eines Dutzend Gensdarmen eingeleitet wurde. Der Commissär berief sich auf ein Gesetz von 1790, welches die Assistenz der öffentlichen Gewalt für dergleichen Gelegenheiten verordnet; die Festordner des Banketts antworteten mit Berufung auf die Constitution und das letzte Clubgesetzes, durch welche die Verordnungen von 1793 abrogirt worden. Die Polizei zog sich in der That schon nach einer dreiviertelstündigen Verhandlung über diese Streitfrage zurück.
Das Bankett wurde darauf im Namen der Delegirten des Luxembourg von dem Arbeiter Gautier mit einem Toast „auf die Revolution“ eröffnet.
„Heute vor einem Jahre,“ rief derselbe in seiner Anrede, „heute vor einem Jahre war es, daß die Arbeiter des Luxembourg den wahren Inhalt aller Revolutionen proklamirten, indem sie der Exploitation des Menschen durch den Menschen ein Ende zu machen, und dem Recht auf die Arbeit (droit de vivre en travaillant) die Herrschaft zu sichern versuchten“
Für Louis Blanc war unter der Luxembourg-Commission ein Platz offen gelassen. Als Gautier seine Rede beendigt hatte, rief der Präsident: „der Bürger Louis Blanc hat das Wort!“ Ein Beifallssturm, der nicht enden zu wollen schien, folgte diesem Aufruf und ein Mitglied verlas sodann unter fortwährenden Applaudissements einen aus London datirten Toast von Louis Blanc „auf das Volk im Luxembourg.“ Dann sprach der Montagnard Felix Pyat, dessen vortreffliche Rede jetzt die Runde durch alle Blätter macht:
„Auf die Soldaten! Auf die neue Armee, auf die republikanischen Krieger, welche nicht mehr einem einzelnen Menschen sondern dem Volke gehören (Beifall), welche nicht mehr die Armee der Gewalt und der Eroberung, sondern die Armee des Rechts und der Freiheit bilden! (Bravo's.) Auf die Armee der französischen Republik! (Langer, stürmischer Beifall.) Frankreich ist das lebendige Recht, die gerüstete Freiheit; es hat es bewiesen in allen seinen Kriegen, von den Kreuzzügen bis zur Revolution.
„Und jetzt, wo der Weg zu dem allgemeinen Ziel von unserem Blute bezeichnet ist, könnte sich jetzt die Armee wieder rückwärts wenden? Kann sie schwanken zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen der Republik und dem Königthum? Was ist überhaupt die Republik? Die Herrschaft des Volkes. Und was ist die Armee? Das bewaffnete Volk. (Erneuerter Beifall.) Sie ist der jüngste, kräftigste, und stärkste Theil des Volkes; sie kömmt aus dem Schooße des Volkes und kehrt zu dem Volk wieder zurück. (Bravo! Sehr gut!) Der Soldat ist der Arbeiter des Krieges, wie der Arbeiter der Soldat des Friedens. (Lebhafter Beifall.) Derselbe Ursprung, dasselbe Ende, dieselben Gefühle, dieselben Interessen. Nein, die Armee wird nicht mehr vergessen, daß sie die Tochter des Volkes, das Volk selbst ist. (Bravo!) Sie wird nicht vergessen, daß sie in ihren Fahnen das Blau, die Farbe der Blousen hat. (Beifallssturm, lange lebhafte Aufregung.)
„Sie wird noch weniger vergessen, wie das Volk während 14 Jahrhunderten des Königthums, in denen es sich eben so tapfer wie heute erzeigte, wie das Volk in diesen 14 Jahrhunderten nur zwei Generale in der königlichen Armee hatte: Fabert und Chevert; und sie wird sich als zum Gegensatz dessen erinnern, wie sich innerhalb dreier Jahre der Republik die Hoche, Marceau, Kleber, Desaix, Jourdan und so viele andere noch emporschwangen, welche nur als die Sterne einer Armee von Volks-Generalen leuchten. (Stürmischer, wiederholter Beifall.)
„Nein, Soldaten Frankreichs, Ihr werdet nicht vergessen, daß Eure wahren Freunde die wahren Republikaner, und daß die wahren Feinde von Euch, den Männern des Vaterlandes u. der Ehre die Verräther und Feigen, die honnetten Gemäßigten sind, welche man um jeden Preis von Euch vertheidigen lassen will (Sehr wahr! Sehr wahr!), die Privilegirten und Kreuzritter von Pergament und Chilef-Groschen. (Bravo! Bravo!) Die Einen, die verkommenen Nachfolger der Strauchdiebe und Strolche, die Vollblut-Kinder der adligen Straßenräuber, haben mit den Fremden gegen Euch, gegen die Söhne Frankreichs gekämpft (Aufregung)! sie haben die edelsten und bravsten eurer Chefs gemordet, welche wie Ney, Brune, Ramel, Lagarde, Labédoyère, Berton und Borie den französischen Namen bis an die Sterne trugen; sie haben den Größten und Glorreichsten von euch Allen, als den Räuber einer gottbegnadeten Krone, an den Felsen der Ohnmacht geschmiedet und den Bestialitäten der Engländer preisgegeben. (Große Sensation.) Und während ihr eure Fahnen verbranntet und die Asche in Wasser verschlucktet, um den ewigen Feinden Frankreichs auch nicht den geringsten Triumph von ihrem verrätherischen Sieg zu lassen, haben euch diese feigen Flüchtlinge und Vaterlandsverräther selbst aus eurem Heroismus ein Verbrechen gemacht und euch die Räuber der Loire getauft. (Tumult und stürmischer Beifallruf).
„Die andern, die Barone des Wuchers, die Marquis der Agiotage, die Ritter der Wechselreiterei und des Bankrutts nennen euch Chauvins, — sie die Alles verhöhnen und zertreten, was
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |