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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 277. Köln, 20. April 1849. Zweite Ausgabe.

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anschickte, die Gränze zu überschreiten und in Catalonien einzudringen. Die Regierung beschloß: daß der Graf nach England zurückgeführt werden solle. In Folge dessen verließ der Graf am 10. April Abends 5 1/2 Uhr Perpignan in einem besonderen Wagen. Hr. v. Carriere, Präfekturrath, wurde nebst zwei vom Divisionsgeneral bezeichneten Offizieren beauftragt, den Grafen nach Calais zu begleiten. Der Graf traf am Sonnabend, 14. April, Abends um 9 1/4 Uhr, in Calais ein, und er wurde um 10 1/4 Uhr durch die Fürsorge der Personen, die ihn begleiteten, und in Gegenwart des Maire's von Calais auf ein Canot eingeschifft, das ihn dem Postdampfschiff "la Biche" zuführte, welches eben in der Rhede zur Abfahrt nach Dover bereit lag. Der Graf v. Montemolin hatte sich eine schwere Verletzung des Völkerrechts erlaubt: die Regierung zog es vor, ihn mit Milde zu behandeln, statt ernste Maßregeln gegen ihn zu gebrauchen. Indem sie die Pflichten ihrer Stellung, der spanischen Regierung gegenüber, mit den Rücksichten zu vereinbaren suchte, welche die Jugend des Prinzen verdient, hat sie sich jedoch das Recht vorbehalten, die Härte des Gesetzes anzuwenden für den Fall, wo sich der Graf v. Montemolin eines neuen Versuchs gegen die Regierung und die Institutionen seines Landes zu Schulden kommen lassen sollte."

Die Londoner Morning-Post vom 17. fügt hinzu: daß die französische Regierung alle Kosten der Reise Sr. königl. Hoheit bezahlt habe!!

- Havre, 17. April. Man spricht von einer Expedition, die England und die französische Republik gemeinschaftlich vorbereite, um die Königin der Hovas auf Madagaskar zu neuen Zugeständnissen zu zwingen.

- Eine indische Post mit Nachrichten aus Bombay vom 17. März traf gestern in Paris ein, bringt aber hauptsächlich nur neue Schlachtdetails und meldet, daß Schir-Singh nebst seinem Vater bei den Engländern wiederholt zu Friedensunterhandlungen sich erboten haben, daß man aber ihre Ergebung auf Gnade und Ungnade fordert.

- Die heutige italienische Post, die uns Nachrichten aus Florenz vom 11. April bringt, enthält keine Silbe, welche die gestrige Depesche des Moniteurs, d. d. Florenz 12. April, bestätige.

Die einzige Nachricht von Wichtigkeit ist das Aufbrechen der Oestreicher von Parma und Modena nach Massa-Carrara.

- Toulon, 15. April. Die Expeditionstruppen liegen zur Einschiffung bereit. Aber der Befehl selbst war am 14. Abends noch nicht eingetroffen.

- Die Nationalversammlung, durch starke Urlaubsanträge sehr geschwächt, wird sich wahrscheinlich vom 25. April bis 15. Mai ausruhen, d. h. Wahlferien gönnen .... wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten.

- Charles Blanc hat sich gestern mit einem literarischen Beutelschneider, Namens Fr. Lacombe, geschossen, weil derselbe gewagt hatte, die Ehre seines Bruders Louis Blanc in London in dem Lügenblatt "Assemblee Nationale" auf die schmutzigste Weise anzugreifen. Lacombe erhielt eine Kugel in den Schenkel.

- Am 16. April zählten die offiziellen Krankenhäuser in Paris 1989 Cholerafälle.

- Marseille, 15. April. Marilly, Exbischof von Freiburg (Schweiz) hat sich nach Gaeta eingeschifft.

- Marrast liegt an der Cholera im Bett darnieder.

- Sämmtliche demokratische Journale hielten heute eine Conferenz, in der sie sich verpflichteten, alle sie treffenden Geldstrafen gemeinschaftlich (pro rata) zu tilgen, um auf diese Weise den Plan des Cabinets, sie zu tödten, zu vereiteln.

- Zu den Ministern, welche im Ministerrathe den Kreuzzug gegen Italien bekämpften, gehören auch Passy und, wer sollte es glauben, der Marineminister de Tracy - zwei Freimaurer. Nach langer Permanenz waren die Stimmen gleich und der große Napoleon gab wieder den Ausschlag, indem er sich zu den Jesuiten neigte!

Außerhalb dem Elysee kämpfte vorzüglich Thiers für Wiederherstellung des heil. Stuhles.

- National-Versammlung. Sitzung vom 18. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Lamoriciere präsidirt.

Faucher, Minister des Innern, verlangt eine Dringlichkeitserklärung für die Verlängerung des Augustprozeßgesetzes.

Dupont (Bussac) erklärt im Namen des Ausschusses, daß er eben seinen Bericht überreiche.

Stimmen: Lesen Sie! Lesen Sie!

Dupont liest seinen Bericht vor. Derselbe schließt auf Beibehaltung der Kaution, vermindert sie jedoch bedeutend. Der Ausschuß hätte gern einen andern Entwurf vorgelegt; doch fehlt es ihm an Zeit etc.

Die Dringlichkeit wird ausgesprochen und die Diskussion am Freitag beginnen.

An der Tagesordnung ist die letzte Wahl eines Staatsrathsgliedes.

Nach zweimaligem Stimmeneinsammeln, welches zwei Stunden Zeit kostet, erringt endlich Boussingault die erforderliche Majorität (304 Stimmen) und wird proklamirt.

Der Staatsrath ist nunmehr vollständig - 40 Glieder.

Die Versammlung kehrt zum Büdget zurück (Finanzministerium) und rückt bis Kapitel 67 (Dampfschiffahrt) ohne erhebliche Debatte vor.

Schoelcher, Charras, Arrago und Clement Thomas nehmen an der ziemlich verworrenen Dampfschifffahrtsdebatte Theil.

Lamoriciere: Ich will Ihnen die Wahrheit über unsere Staatsdampfschiffe sagen, welche großentheils zum Transport der Depeschen dienen. Ich kenne diese Dampfschiffe genau und war auf ihnen mehrere Male nah daran, zu ertrinken. (Gelächter.) Sie sollen gegen Wind und Fluth steuern, aber sie steuern weder gegen den Wind noch gegen die hohe See. (Gelächter.) Ich war Zeuge, daß diese Schiffe wohl vier Mal vom Hafen absetzten und immer wieder zurückkehren mußten. (Ah! Ah!)

Die Handelsdampfschiffe steuern besser, als unsere Staatsschiffe. Diejenigen, welche 250 Pferdekräfte besitzen, taugen gar nichts. In Summa, die Hälfte unserer Staatsschiffe für den Transport der Depeschen im Mittelmeer ist gut, die andere Hälfte taugt gar nichts.

Die Debatte wird beim Kapitel 67 abgebrochen und die Sitzung um 6 Uhr geschlossen.

Portugal.
* Lissabon, 9. April.

Die Cortes hatten Osterferien gemacht und werden morgen wieder zusammentreten. Die koburgisch-gottbegnadete Wirthschaft, die sich, wie in den übrigen gottbegnadeten Ländern hauptsächlich in stinkigen Finanz-Eiterbeulen ausspricht, geht einem Zusammenkrach entgegen, der auch Portugal wieder in eine entschieden revolutionäre Bahn hineinwerfen wird. Erhielten die "Gottbegnadeten" vom lieben Gott nur regelmäßig die nöthigen Finanzen, statt sie aus dem Beutel der geliebten Unterthanen entnehmen zu müssen: so trügen sie die Nase doppelt so hoch, als jetzt, und ihre Herrschaft wäre auf einige Jahrzehnte länger gesichert. Da dies nicht der Fall, so müssen sie eben der Reihe nach an der blassen Finanznoth zu Grunde gehen. Sehr bitter und traurig. Beweis von der geringen Theilnahme Gottes an seinen Stellvertretern und Champagner-Gesalbten! Der portugiesische Finanzminister, Lopez Branco, hat, wie andere Finanzminister, seine eigenen Pläne. Schlimm für ihn, daß die Cortes, so jämmerlich sie auch sind, doch noch zu hoch stehen, als daß sie seine Pläne annehmen sollten. Der Hr. Finanzminister bringt es mit seinem Plan zu einem Defizit für das Rechnungsjahr von 1849-50 von 2009 Contos. Der Graf Thomar wartet blos die Abstimmung der Cortes über den Finanzplan ab, um dann das jetzige Ministerium zu stürzen und eins nach eigener Fabrikation und noch mehr nach dem Herzen der Donna Maria und ihres Koburgers zu bilden.

Die Finanzgaunerei des Kabinets läßt sich an einem einzigen Beispiel ersehen: Portugal hat für die damalige englische Intervention gegen die Septembristen 900 Contos an England gezahlt und in den portugiesischen Finanzrechnungen wird die Sache gänzlich vertuscht und nicht ein Heller ist unter dieser Rubrik angesetzt.

Redakteur en chef Karl Marx.
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Klassenlotterie. [irrelevantes Material]

Bekanntmachung.

Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 23 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.

Köln, den 18. April 1849.

Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.

Armen-Wesen.

Die Armen-Verwaltung fährt fort eine wahrhaft ungenießbare Suppe zu bereiten, woran sich unsre Armen laben und stärken sollen. Alle Klagen haben in früheren Jahren und jetzt nichts gefruchtet, und wurden auf eine unverzeihliche Weise ad Acta gelegt. Es ist aber jetzt Zeit den Uebelstand ohne Rückhalt öffentlich zu besprechen.

Die Herren die die Sache beaufsichtigen sollen, sind so bequem sich täglich eine Portion Suppe zum Versuchen in's Haus bringen zu lassen, die alsdann natürlich für ihren Zweck gebraut wird; es gehörte sich dieselbe da zu versuchen, wo den armen Leuten ausgescheppt wird. Es fehlt hier überall an jeder Aufsicht; bald sind die Viktualien schlecht, (Erbsen oder Bohnen etc., stickig) bald ist die Suppe unnatürlich zusammengesetzt, z. B. Gerste mit viel Syrup und nicht wenig Zwiebel, was zum erbrechen ist, und fast immer schlecht gekocht. In der Küche herrscht die größte Unreinlichkeit, wovon sich die Spuren in der Suppe wiederfinden, und die Unordnung unter den Arbeitern soll grenzenlos sein.

Warum wird dem nicht abgeholfen? Daß sich besser kochen läßt, hat doch die frühere städtische Suppenanstalt bewiesen, womit Jedermann zufrieden war; wir glauben nicht, daß die Speisen der Letzteren mehr gekostet haben als jene der Armen-Verwaltung, die bis jetzt noch nicht im Stande gewesen, eine ordentliche Suppe zu bereiten. Im Gemeinderathe hörten wir sagen: "die Verwaltung gebe eine deftige Hausmannskost"; wir rathen dem Sprecher dieselbe zu probiren, und denn der Wahrheit die Ehre zu geben; die deftige Kost läßt, wegen Ungenießbarkeit manchen Armen dann und wann hungern, und bleiben deshalb auch täglich hunderte von Portionen übrig, die fortgeworfen werden. Die Verwaltung besitzt Mittel und wendet sie dazu an; warum sind die Suppen dann nicht so gut als sie nach diesen Mitteln sein müßten? Auf diese Anregung bessert sich die Suppe vielleicht ein kleines wenig, aber, wie man aus Erfahrung wissen will, für höchstens 8 Tage; alsdann wird sie wieder eben so schlecht wie früher.

Wir ersuchen die Armen-Verwaltung diese Bemerkung nicht unberücksichtigt bei Seite zu legen, weil wir sonst unsere Berichte mit Specialia fortsetzen werden.

Bütten von ungefähr 6 Fuß Durchmesser und circa 3 bis 3 1/2 Fuß Höhe von Tannen oder Eichenholz werden zu kaufen gesucht. Perlenpfuhl Nr. 5.

Ladepfennige.

Sollte es die Verwaltung einer gewissen Dampfschiffahrt nicht wissen, daß die Gesellschaftskasse durch die Habsucht ihres Subdirektors ein jährliches Minus von wenigstens 3000 Thlr. an Ladelohn erleidet und wenn sie es nicht weiß, kann sie solches den Aktionären gegenüber vertreten?

Der Hauptagentur N. werden pro Ctr. 5 Pfg. Ladelohn vergütet; die Ladeknechte erhalten selben aber nicht, sondern einen Wochenlohn von 4-4 1/2 Thlr. Der hieraus entstehende enorme Ueberschuß fließt in die Tasche des etc. Subdirektors. Hiermit nicht genug, theilt derselbe den ebenfalls zu Mannheim auf dieselbe Art hervorgebrachten großen Ueberschuß mit dem dortigen Agenten.

Den Beweis liefern die Agenturbücher.

Schließlich noch ein kleines Exempel.

Jährliche Einnahme des Subdirektors:

Gehalt 1200Thlr.
Gratifikation 400Thlr.
Ladepfennige incl.
Mannheim
3000Thlr.
Aus der Spedition500Thlr.
5100 Thlr.

Baierische Biere.

Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.

Es werden geliefert:

1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni, 2) Farrnbacher Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni, 3) Farrnbacher Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet, 4) Farrnbacher weißes Doppelbier,

zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.

Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.

Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.

Noch lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das "Ehrenwort" darauf, daß die fragliche Wahl "sofort" vorgenommen werden solle. - Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch ange hinausgeschoben bleiben - - -

Ein braungefleckter Wachtelhund ist zugelaufen, wem sagt die Expedition.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben:

Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat.

Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher.

Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher.

Das so weltberühmte Schweizer-Kräuter-Oel von Carl Willer!

Ein neuer entscheidender Beweis der vortrefflichen Eigenschaften des echten "Schweizer-Kräuter-Oeles" liefert nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn Heinrich Ludwig Börner in Siegen:

Herrn K. Willer im Hardthurm bei Zürich.

Siegen, den 9. Januar 1849.

Beim Anfang eines neuen Jahres ermangele ich nicht, Ihnen gegenseitig die Rechnung vom vorigen Jahre mitzutheilen. - Es thut mir leid, daß das vorige Jahr kein besseres Resultat geliefert hat. Es ist bisher ungeheuer in diesem Artikel gepfuscht worden, jedoch hat es sich in letzterer Zeit gefunden, daß wieder viele, welche sich durch den Gebrauch wohlfeilerer Oele bethören lassen, wieder auf Ihr Haaröl zurückkommen.

(sign.) Heinr. Lud. Börner.

Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief:

Außersihl, den 30. Januar 1849.

Der Gemeindamman, (L. S.) J. H. Gugolz.

Unterschrift und Siegel des löbl. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt Zürich, den 2. Februar 1849.

Der Bezirks-Statthalter, (L. S) H. Hotz.

Dieses Oel ist für Köln und Umgegend nur allein zu haben, das Fläschchen a 1 1/4 Thlr., das halbe a 20 Sgr. bei J. P. Hospelt, Höhle 35.

Die Filial-Clubs des Arbeiter-Vereins halten ihre Sitzungen:

Nr. 1.,beiSimonsim Kranz, jeden Sonntag 8 Uhr.
Nr. 2.,beiLegemann,Follerstraße, Mittwochs und Samstags 8 Uhr.
Nr. 3.,beiHerschel,an St. Cunibert, Sonntags 8 Uhr.
Nr. 4.,beiDahlhausen,Rothenberg Nr. 7, Sonntags 7 Uhr.
Nr. 5.,beiCastelli,Biberstraßen-Ecke, Donnerstags und Samstags 8 Uhr.
Nr. 6.,beiPfahlam alten Thurm, Donnerstags und Sonntags 8 Uhr.
Nr. 7.,beiEsch,Cäcilienstraße, Donnerstag 8 Uhr.
Nr. 8.,beiFaßbender,am Griechenthor Nr. 89, Sonntags 8 Uhr.
Nr. 9.,beiHühnerscheidt,Plankgasse, Samstags 8 Uhr.

Musiker-Gesuch.

Ein guter erster Orchester-Geiger, ein guter Solo-Clarinettist, ein guter Solo-Klappenhornist, und ein guter Trompeter, welcher zugleich guter Pauker sein muß, können in Dresden unter einem tüchtigen Musikchor ein vortheilhaftes Engagement finden.

Anmeldungen werden sub Adresse C. B. poste restante Dresden so schleunig als möglich erbeten.

Theater in Köln.

Durch die Stollwerk'sche Gesellschaft wird wie wir vernehmen, Samstag das vielbesprochene Lustspiel Peter im Frack zum ersten Male zur Aufführung gebracht werden.

Wir halten es für unsere Pflicht die Aufmerksamkeit des Publikums auf dasselbe hinzulenken, da dieses Lustspiel überall wo es noch dargestellt worden ist, mit dem ungetheiltesten Beifalle aufgenommen wurde.

Wir dürfen demselben auch hier eine günstige Aufnahme weissagen, da es bei seiner wirklich recht gemüthlichen Tendenz viele komische Situationen darbietet, und in politischer Beziehung unsere neuen Zustände auf eine freie Weise geißelt.

Auch läßt sich bei den anerkannt tüchtigen Leistungen der Mitglieder jener Gesellschaft eine recht gelungene Darstellung hier erwarten, namentlich dürfte sich Herr Scheele in der Rolle des "Hammer" neuen Ruhm erwerben.

Köln, den 19. April 1849. X.

Ein an der Kalkerstraße gelegenes, neu solid gebautes Haus nebst Stallung, Hofraum und Garten steht zu vermiethen. Näheres Hermannstraße Nr. 18.

Mehrere schöne Wirthschaftsmobel, namentlich 4 eichene Tischchen, 12 kirschbaume Stühle, 1 geschliffener Ofen, Federbetten und pferdeharene Matratzen, sind billig zu haben bei J. Schmitt, Aposteln-Altemauer Nr. 19

Theater-Anzeige.

Freitag den 20. April 1849:

Don Juan.

Große Oper in zwei Akten von Mozart.

Sonntag den 22. April 1849:

Hernani, der Bandit.

Lyrisches Drama in 4 Abtheilungen. Aus dem Italienischen des Fr. Maria Piave, von Jos. Ritter von S[unleserliches Material]yfried.

Musik von Jos. Verdi.

1. Abtheilung: Der Bandit.
2. Abtheilung: Der Gastfreund.
3. Abtheilung: Die Gnade.
4. Abtheilung: Die Maske.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

anschickte, die Gränze zu überschreiten und in Catalonien einzudringen. Die Regierung beschloß: daß der Graf nach England zurückgeführt werden solle. In Folge dessen verließ der Graf am 10. April Abends 5 1/2 Uhr Perpignan in einem besonderen Wagen. Hr. v. Carriere, Präfekturrath, wurde nebst zwei vom Divisionsgeneral bezeichneten Offizieren beauftragt, den Grafen nach Calais zu begleiten. Der Graf traf am Sonnabend, 14. April, Abends um 9 1/4 Uhr, in Calais ein, und er wurde um 10 1/4 Uhr durch die Fürsorge der Personen, die ihn begleiteten, und in Gegenwart des Maire's von Calais auf ein Canot eingeschifft, das ihn dem Postdampfschiff „la Biche“ zuführte, welches eben in der Rhede zur Abfahrt nach Dover bereit lag. Der Graf v. Montemolin hatte sich eine schwere Verletzung des Völkerrechts erlaubt: die Regierung zog es vor, ihn mit Milde zu behandeln, statt ernste Maßregeln gegen ihn zu gebrauchen. Indem sie die Pflichten ihrer Stellung, der spanischen Regierung gegenüber, mit den Rücksichten zu vereinbaren suchte, welche die Jugend des Prinzen verdient, hat sie sich jedoch das Recht vorbehalten, die Härte des Gesetzes anzuwenden für den Fall, wo sich der Graf v. Montemolin eines neuen Versuchs gegen die Regierung und die Institutionen seines Landes zu Schulden kommen lassen sollte.“

Die Londoner Morning-Post vom 17. fügt hinzu: daß die französische Regierung alle Kosten der Reise Sr. königl. Hoheit bezahlt habe!!

Havre, 17. April. Man spricht von einer Expedition, die England und die französische Republik gemeinschaftlich vorbereite, um die Königin der Hovas auf Madagaskar zu neuen Zugeständnissen zu zwingen.

‒ Eine indische Post mit Nachrichten aus Bombay vom 17. März traf gestern in Paris ein, bringt aber hauptsächlich nur neue Schlachtdetails und meldet, daß Schir-Singh nebst seinem Vater bei den Engländern wiederholt zu Friedensunterhandlungen sich erboten haben, daß man aber ihre Ergebung auf Gnade und Ungnade fordert.

‒ Die heutige italienische Post, die uns Nachrichten aus Florenz vom 11. April bringt, enthält keine Silbe, welche die gestrige Depesche des Moniteurs, d. d. Florenz 12. April, bestätige.

Die einzige Nachricht von Wichtigkeit ist das Aufbrechen der Oestreicher von Parma und Modena nach Massa-Carrara.

Toulon, 15. April. Die Expeditionstruppen liegen zur Einschiffung bereit. Aber der Befehl selbst war am 14. Abends noch nicht eingetroffen.

‒ Die Nationalversammlung, durch starke Urlaubsanträge sehr geschwächt, wird sich wahrscheinlich vom 25. April bis 15. Mai ausruhen, d. h. Wahlferien gönnen ‥‥ wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten.

‒ Charles Blanc hat sich gestern mit einem literarischen Beutelschneider, Namens Fr. Lacombe, geschossen, weil derselbe gewagt hatte, die Ehre seines Bruders Louis Blanc in London in dem Lügenblatt „Assemblée Nationale“ auf die schmutzigste Weise anzugreifen. Lacombe erhielt eine Kugel in den Schenkel.

‒ Am 16. April zählten die offiziellen Krankenhäuser in Paris 1989 Cholerafälle.

Marseille, 15. April. Marilly, Exbischof von Freiburg (Schweiz) hat sich nach Gaëta eingeschifft.

‒ Marrast liegt an der Cholera im Bett darnieder.

‒ Sämmtliche demokratische Journale hielten heute eine Conferenz, in der sie sich verpflichteten, alle sie treffenden Geldstrafen gemeinschaftlich (pro rata) zu tilgen, um auf diese Weise den Plan des Cabinets, sie zu tödten, zu vereiteln.

‒ Zu den Ministern, welche im Ministerrathe den Kreuzzug gegen Italien bekämpften, gehören auch Passy und, wer sollte es glauben, der Marineminister de Tracy ‒ zwei Freimaurer. Nach langer Permanenz waren die Stimmen gleich und der große Napoleon gab wieder den Ausschlag, indem er sich zu den Jesuiten neigte!

Außerhalb dem Elysée kämpfte vorzüglich Thiers für Wiederherstellung des heil. Stuhles.

National-Versammlung. Sitzung vom 18. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Lamoriciere präsidirt.

Faucher, Minister des Innern, verlangt eine Dringlichkeitserklärung für die Verlängerung des Augustprozeßgesetzes.

Dupont (Bussac) erklärt im Namen des Ausschusses, daß er eben seinen Bericht überreiche.

Stimmen: Lesen Sie! Lesen Sie!

Dupont liest seinen Bericht vor. Derselbe schließt auf Beibehaltung der Kaution, vermindert sie jedoch bedeutend. Der Ausschuß hätte gern einen andern Entwurf vorgelegt; doch fehlt es ihm an Zeit etc.

Die Dringlichkeit wird ausgesprochen und die Diskussion am Freitag beginnen.

An der Tagesordnung ist die letzte Wahl eines Staatsrathsgliedes.

Nach zweimaligem Stimmeneinsammeln, welches zwei Stunden Zeit kostet, erringt endlich Boussingault die erforderliche Majorität (304 Stimmen) und wird proklamirt.

Der Staatsrath ist nunmehr vollständig ‒ 40 Glieder.

Die Versammlung kehrt zum Büdget zurück (Finanzministerium) und rückt bis Kapitel 67 (Dampfschiffahrt) ohne erhebliche Debatte vor.

Schoelcher, Charras, Arrago und Clement Thomas nehmen an der ziemlich verworrenen Dampfschifffahrtsdebatte Theil.

Lamoriciere: Ich will Ihnen die Wahrheit über unsere Staatsdampfschiffe sagen, welche großentheils zum Transport der Depeschen dienen. Ich kenne diese Dampfschiffe genau und war auf ihnen mehrere Male nah daran, zu ertrinken. (Gelächter.) Sie sollen gegen Wind und Fluth steuern, aber sie steuern weder gegen den Wind noch gegen die hohe See. (Gelächter.) Ich war Zeuge, daß diese Schiffe wohl vier Mal vom Hafen absetzten und immer wieder zurückkehren mußten. (Ah! Ah!)

Die Handelsdampfschiffe steuern besser, als unsere Staatsschiffe. Diejenigen, welche 250 Pferdekräfte besitzen, taugen gar nichts. In Summa, die Hälfte unserer Staatsschiffe für den Transport der Depeschen im Mittelmeer ist gut, die andere Hälfte taugt gar nichts.

Die Debatte wird beim Kapitel 67 abgebrochen und die Sitzung um 6 Uhr geschlossen.

Portugal.
* Lissabon, 9. April.

Die Cortes hatten Osterferien gemacht und werden morgen wieder zusammentreten. Die koburgisch-gottbegnadete Wirthschaft, die sich, wie in den übrigen gottbegnadeten Ländern hauptsächlich in stinkigen Finanz-Eiterbeulen ausspricht, geht einem Zusammenkrach entgegen, der auch Portugal wieder in eine entschieden revolutionäre Bahn hineinwerfen wird. Erhielten die „Gottbegnadeten“ vom lieben Gott nur regelmäßig die nöthigen Finanzen, statt sie aus dem Beutel der geliebten Unterthanen entnehmen zu müssen: so trügen sie die Nase doppelt so hoch, als jetzt, und ihre Herrschaft wäre auf einige Jahrzehnte länger gesichert. Da dies nicht der Fall, so müssen sie eben der Reihe nach an der blassen Finanznoth zu Grunde gehen. Sehr bitter und traurig. Beweis von der geringen Theilnahme Gottes an seinen Stellvertretern und Champagner-Gesalbten! Der portugiesische Finanzminister, Lopez Branco, hat, wie andere Finanzminister, seine eigenen Pläne. Schlimm für ihn, daß die Cortes, so jämmerlich sie auch sind, doch noch zu hoch stehen, als daß sie seine Pläne annehmen sollten. Der Hr. Finanzminister bringt es mit seinem Plan zu einem Defizit für das Rechnungsjahr von 1849-50 von 2009 Contos. Der Graf Thomar wartet blos die Abstimmung der Cortes über den Finanzplan ab, um dann das jetzige Ministerium zu stürzen und eins nach eigener Fabrikation und noch mehr nach dem Herzen der Donna Maria und ihres Koburgers zu bilden.

Die Finanzgaunerei des Kabinets läßt sich an einem einzigen Beispiel ersehen: Portugal hat für die damalige englische Intervention gegen die Septembristen 900 Contos an England gezahlt und in den portugiesischen Finanzrechnungen wird die Sache gänzlich vertuscht und nicht ein Heller ist unter dieser Rubrik angesetzt.

Redakteur en chef Karl Marx.
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Klassenlotterie. [irrelevantes Material]

Bekanntmachung.

Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 23 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.

Köln, den 18. April 1849.

Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.

Armen-Wesen.

Die Armen-Verwaltung fährt fort eine wahrhaft ungenießbare Suppe zu bereiten, woran sich unsre Armen laben und stärken sollen. Alle Klagen haben in früheren Jahren und jetzt nichts gefruchtet, und wurden auf eine unverzeihliche Weise ad Acta gelegt. Es ist aber jetzt Zeit den Uebelstand ohne Rückhalt öffentlich zu besprechen.

Die Herren die die Sache beaufsichtigen sollen, sind so bequem sich täglich eine Portion Suppe zum Versuchen in's Haus bringen zu lassen, die alsdann natürlich für ihren Zweck gebraut wird; es gehörte sich dieselbe da zu versuchen, wo den armen Leuten ausgescheppt wird. Es fehlt hier überall an jeder Aufsicht; bald sind die Viktualien schlecht, (Erbsen oder Bohnen etc., stickig) bald ist die Suppe unnatürlich zusammengesetzt, z. B. Gerste mit viel Syrup und nicht wenig Zwiebel, was zum erbrechen ist, und fast immer schlecht gekocht. In der Küche herrscht die größte Unreinlichkeit, wovon sich die Spuren in der Suppe wiederfinden, und die Unordnung unter den Arbeitern soll grenzenlos sein.

Warum wird dem nicht abgeholfen? Daß sich besser kochen läßt, hat doch die frühere städtische Suppenanstalt bewiesen, womit Jedermann zufrieden war; wir glauben nicht, daß die Speisen der Letzteren mehr gekostet haben als jene der Armen-Verwaltung, die bis jetzt noch nicht im Stande gewesen, eine ordentliche Suppe zu bereiten. Im Gemeinderathe hörten wir sagen: „die Verwaltung gebe eine deftige Hausmannskost“; wir rathen dem Sprecher dieselbe zu probiren, und denn der Wahrheit die Ehre zu geben; die deftige Kost läßt, wegen Ungenießbarkeit manchen Armen dann und wann hungern, und bleiben deshalb auch täglich hunderte von Portionen übrig, die fortgeworfen werden. Die Verwaltung besitzt Mittel und wendet sie dazu an; warum sind die Suppen dann nicht so gut als sie nach diesen Mitteln sein müßten? Auf diese Anregung bessert sich die Suppe vielleicht ein kleines wenig, aber, wie man aus Erfahrung wissen will, für höchstens 8 Tage; alsdann wird sie wieder eben so schlecht wie früher.

Wir ersuchen die Armen-Verwaltung diese Bemerkung nicht unberücksichtigt bei Seite zu legen, weil wir sonst unsere Berichte mit Specialia fortsetzen werden.

Bütten von ungefähr 6 Fuß Durchmesser und circa 3 bis 3 1/2 Fuß Höhe von Tannen oder Eichenholz werden zu kaufen gesucht. Perlenpfuhl Nr. 5.

Ladepfennige.

Sollte es die Verwaltung einer gewissen Dampfschiffahrt nicht wissen, daß die Gesellschaftskasse durch die Habsucht ihres Subdirektors ein jährliches Minus von wenigstens 3000 Thlr. an Ladelohn erleidet und wenn sie es nicht weiß, kann sie solches den Aktionären gegenüber vertreten?

Der Hauptagentur N. werden pro Ctr. 5 Pfg. Ladelohn vergütet; die Ladeknechte erhalten selben aber nicht, sondern einen Wochenlohn von 4-4 1/2 Thlr. Der hieraus entstehende enorme Ueberschuß fließt in die Tasche des etc. Subdirektors. Hiermit nicht genug, theilt derselbe den ebenfalls zu Mannheim auf dieselbe Art hervorgebrachten großen Ueberschuß mit dem dortigen Agenten.

Den Beweis liefern die Agenturbücher.

Schließlich noch ein kleines Exempel.

Jährliche Einnahme des Subdirektors:

Gehalt 1200Thlr.
Gratifikation 400Thlr.
Ladepfennige incl.
Mannheim
3000Thlr.
Aus der Spedition500Thlr.
5100 Thlr.

Baierische Biere.

Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.

Es werden geliefert:

1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni, 2) Farrnbacher Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni, 3) Farrnbacher Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet, 4) Farrnbacher weißes Doppelbier,

zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.

Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.

Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.

Noch lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch ange hinausgeschoben bleiben ‒ ‒ ‒

Ein braungefleckter Wachtelhund ist zugelaufen, wem sagt die Expedition.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben:

Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat.

Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher.

Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher.

Das so weltberühmte Schweizer-Kräuter-Oel von Carl Willer!

Ein neuer entscheidender Beweis der vortrefflichen Eigenschaften des echten „Schweizer-Kräuter-Oeles“ liefert nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn Heinrich Ludwig Börner in Siegen:

Herrn K. Willer im Hardthurm bei Zürich.

Siegen, den 9. Januar 1849.

Beim Anfang eines neuen Jahres ermangele ich nicht, Ihnen gegenseitig die Rechnung vom vorigen Jahre mitzutheilen. ‒ Es thut mir leid, daß das vorige Jahr kein besseres Resultat geliefert hat. Es ist bisher ungeheuer in diesem Artikel gepfuscht worden, jedoch hat es sich in letzterer Zeit gefunden, daß wieder viele, welche sich durch den Gebrauch wohlfeilerer Oele bethören lassen, wieder auf Ihr Haaröl zurückkommen.

(sign.) Heinr. Lud. Börner.

Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief:

Außersihl, den 30. Januar 1849.

Der Gemeindamman, (L. S.) J. H. Gugolz.

Unterschrift und Siegel des löbl. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt Zürich, den 2. Februar 1849.

Der Bezirks-Statthalter, (L. S) H. Hotz.

Dieses Oel ist für Köln und Umgegend nur allein zu haben, das Fläschchen à 1 1/4 Thlr., das halbe à 20 Sgr. bei J. P. Hospelt, Höhle 35.

Die Filial-Clubs des Arbeiter-Vereins halten ihre Sitzungen:

Nr. 1.,beiSimonsim Kranz, jeden Sonntag 8 Uhr.
Nr. 2.,beiLegemann,Follerstraße, Mittwochs und Samstags 8 Uhr.
Nr. 3.,beiHerschel,an St. Cunibert, Sonntags 8 Uhr.
Nr. 4.,beiDahlhausen,Rothenberg Nr. 7, Sonntags 7 Uhr.
Nr. 5.,beiCastelli,Biberstraßen-Ecke, Donnerstags und Samstags 8 Uhr.
Nr. 6.,beiPfahlam alten Thurm, Donnerstags und Sonntags 8 Uhr.
Nr. 7.,beiEsch,Cäcilienstraße, Donnerstag 8 Uhr.
Nr. 8.,beiFaßbender,am Griechenthor Nr. 89, Sonntags 8 Uhr.
Nr. 9.,beiHühnerscheidt,Plankgasse, Samstags 8 Uhr.

Musiker-Gesuch.

Ein guter erster Orchester-Geiger, ein guter Solo-Clarinettist, ein guter Solo-Klappenhornist, und ein guter Trompeter, welcher zugleich guter Pauker sein muß, können in Dresden unter einem tüchtigen Musikchor ein vortheilhaftes Engagement finden.

Anmeldungen werden sub Adresse C. B. poste restante Dresden so schleunig als möglich erbeten.

Theater in Köln.

Durch die Stollwerk'sche Gesellschaft wird wie wir vernehmen, Samstag das vielbesprochene Lustspiel Peter im Frack zum ersten Male zur Aufführung gebracht werden.

Wir halten es für unsere Pflicht die Aufmerksamkeit des Publikums auf dasselbe hinzulenken, da dieses Lustspiel überall wo es noch dargestellt worden ist, mit dem ungetheiltesten Beifalle aufgenommen wurde.

Wir dürfen demselben auch hier eine günstige Aufnahme weissagen, da es bei seiner wirklich recht gemüthlichen Tendenz viele komische Situationen darbietet, und in politischer Beziehung unsere neuen Zustände auf eine freie Weise geißelt.

Auch läßt sich bei den anerkannt tüchtigen Leistungen der Mitglieder jener Gesellschaft eine recht gelungene Darstellung hier erwarten, namentlich dürfte sich Herr Scheele in der Rolle des „Hammer“ neuen Ruhm erwerben.

Köln, den 19. April 1849. X.

Ein an der Kalkerstraße gelegenes, neu solid gebautes Haus nebst Stallung, Hofraum und Garten steht zu vermiethen. Näheres Hermannstraße Nr. 18.

Mehrere schöne Wirthschaftsmobel, namentlich 4 eichene Tischchen, 12 kirschbaume Stühle, 1 geschliffener Ofen, Federbetten und pferdeharene Matratzen, sind billig zu haben bei J. Schmitt, Aposteln-Altemauer Nr. 19

Theater-Anzeige.

Freitag den 20. April 1849:

Don Juan.

Große Oper in zwei Akten von Mozart.

Sonntag den 22. April 1849:

Hernani, der Bandit.

Lyrisches Drama in 4 Abtheilungen. Aus dem Italienischen des Fr. Maria Piave, von Jos. Ritter von S[unleserliches Material]yfried.

Musik von Jos. Verdi.

1. Abtheilung: Der Bandit.
2. Abtheilung: Der Gastfreund.
3. Abtheilung: Die Gnade.
4. Abtheilung: Die Maske.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0004" n="1566"/>
anschickte, die Gränze zu überschreiten und in Catalonien einzudringen. Die Regierung beschloß: daß der Graf nach England zurückgeführt werden solle. In Folge dessen verließ der Graf am 10. April Abends 5 1/2 Uhr Perpignan in einem besonderen Wagen. Hr. v. Carriere, Präfekturrath, wurde nebst zwei vom Divisionsgeneral bezeichneten Offizieren beauftragt, den Grafen nach Calais zu begleiten. Der Graf traf am Sonnabend, 14. April, Abends um 9 1/4 Uhr, in Calais ein, und er wurde um 10 1/4 Uhr durch die Fürsorge der Personen, die ihn begleiteten, und in Gegenwart des Maire's von Calais auf ein Canot eingeschifft, das ihn dem Postdampfschiff &#x201E;la Biche&#x201C; zuführte, welches eben in der Rhede zur Abfahrt nach Dover bereit lag. Der Graf v. Montemolin hatte sich eine schwere Verletzung des Völkerrechts erlaubt: die Regierung zog es vor, ihn mit Milde zu behandeln, statt ernste Maßregeln gegen ihn zu gebrauchen. Indem sie die Pflichten ihrer Stellung, der spanischen Regierung gegenüber, mit den Rücksichten zu vereinbaren suchte, welche die Jugend des Prinzen verdient, hat sie sich jedoch das Recht vorbehalten, die Härte des Gesetzes anzuwenden für den Fall, wo sich der Graf v. Montemolin eines neuen Versuchs gegen die Regierung und die Institutionen seines Landes zu Schulden kommen lassen sollte.&#x201C;</p>
          <p>Die Londoner Morning-Post vom 17. fügt hinzu: daß die französische Regierung alle Kosten der Reise Sr. königl. Hoheit bezahlt habe!!</p>
          <p>&#x2012; <hi rendition="#g">Havre,</hi> 17. April. Man spricht von einer Expedition, die England und die französische Republik gemeinschaftlich vorbereite, um die Königin der Hovas auf Madagaskar zu neuen Zugeständnissen zu zwingen.</p>
          <p>&#x2012; Eine indische Post mit Nachrichten aus Bombay vom 17. März traf gestern in Paris ein, bringt aber hauptsächlich nur neue Schlachtdetails und meldet, daß Schir-Singh nebst seinem Vater bei den Engländern wiederholt zu Friedensunterhandlungen sich erboten haben, daß man aber ihre Ergebung auf Gnade und Ungnade fordert.</p>
          <p>&#x2012; Die heutige italienische Post, die uns Nachrichten aus Florenz vom 11. April bringt, enthält keine Silbe, welche die gestrige Depesche des Moniteurs, d. d. Florenz 12. April, bestätige.</p>
          <p>Die einzige Nachricht von Wichtigkeit ist das Aufbrechen der Oestreicher von Parma und Modena nach Massa-Carrara.</p>
          <p>&#x2012; <hi rendition="#g">Toulon,</hi> 15. April. Die Expeditionstruppen liegen zur Einschiffung bereit. Aber der Befehl selbst war am 14. Abends noch nicht eingetroffen.</p>
          <p>&#x2012; Die Nationalversammlung, durch starke Urlaubsanträge sehr geschwächt, wird sich wahrscheinlich vom 25. April bis 15. Mai ausruhen, d. h. Wahlferien gönnen &#x2025;&#x2025; wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten.</p>
          <p>&#x2012; Charles Blanc hat sich gestern mit einem literarischen Beutelschneider, Namens Fr. Lacombe, geschossen, weil derselbe gewagt hatte, die Ehre seines Bruders Louis Blanc in London in dem Lügenblatt &#x201E;Assemblée Nationale&#x201C; auf die schmutzigste Weise anzugreifen. Lacombe erhielt eine Kugel in den Schenkel.</p>
          <p>&#x2012; Am 16. April zählten die offiziellen Krankenhäuser in Paris 1989 Cholerafälle.</p>
          <p>&#x2012; <hi rendition="#g">Marseille,</hi> 15. April. Marilly, Exbischof von Freiburg (Schweiz) hat sich nach Gaëta eingeschifft.</p>
          <p>&#x2012; Marrast liegt an der Cholera im Bett darnieder.</p>
          <p>&#x2012; Sämmtliche demokratische Journale hielten heute eine Conferenz, in der sie sich verpflichteten, alle sie treffenden Geldstrafen gemeinschaftlich (pro rata) zu tilgen, um auf diese Weise den Plan des Cabinets, sie zu tödten, zu vereiteln.</p>
          <p>&#x2012; Zu den Ministern, welche im Ministerrathe den Kreuzzug gegen Italien bekämpften, gehören auch Passy und, wer sollte es glauben, der Marineminister de Tracy &#x2012; zwei Freimaurer. Nach langer Permanenz waren die Stimmen gleich und der große Napoleon gab wieder den Ausschlag, indem er sich zu den Jesuiten neigte!</p>
          <p>Außerhalb dem Elysée kämpfte vorzüglich Thiers für Wiederherstellung des heil. Stuhles.</p>
          <p>&#x2012; <hi rendition="#g">National-Versammlung.</hi> Sitzung vom 18. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Lamoriciere präsidirt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Faucher,</hi> Minister des Innern, verlangt eine Dringlichkeitserklärung für die Verlängerung des Augustprozeßgesetzes.</p>
          <p><hi rendition="#g">Dupont</hi> (Bussac) erklärt im Namen des Ausschusses, daß er eben seinen Bericht überreiche.</p>
          <p><hi rendition="#g">Stimmen:</hi> Lesen Sie! Lesen Sie!</p>
          <p><hi rendition="#g">Dupont</hi> liest seinen Bericht vor. Derselbe schließt auf Beibehaltung der Kaution, vermindert sie jedoch bedeutend. Der Ausschuß hätte gern einen andern Entwurf vorgelegt; doch fehlt es ihm an Zeit etc.</p>
          <p>Die Dringlichkeit wird ausgesprochen und die Diskussion am Freitag beginnen.</p>
          <p>An der Tagesordnung ist die letzte Wahl eines Staatsrathsgliedes.</p>
          <p>Nach zweimaligem Stimmeneinsammeln, welches zwei Stunden Zeit kostet, erringt endlich Boussingault die erforderliche Majorität (304 Stimmen) und wird proklamirt.</p>
          <p>Der Staatsrath ist nunmehr vollständig &#x2012; 40 Glieder.</p>
          <p>Die Versammlung kehrt zum Büdget zurück (Finanzministerium) und rückt bis Kapitel 67 (Dampfschiffahrt) ohne erhebliche Debatte vor.</p>
          <p>Schoelcher, Charras, Arrago und Clement Thomas nehmen an der ziemlich verworrenen Dampfschifffahrtsdebatte Theil.</p>
          <p><hi rendition="#g">Lamoriciere:</hi> Ich will Ihnen die Wahrheit über unsere Staatsdampfschiffe sagen, welche großentheils zum Transport der Depeschen dienen. Ich kenne diese Dampfschiffe genau und war auf ihnen mehrere Male nah daran, zu ertrinken. (Gelächter.) Sie sollen gegen Wind und Fluth steuern, aber sie steuern weder gegen den Wind noch gegen die hohe See. (Gelächter.) Ich war Zeuge, daß diese Schiffe wohl vier Mal vom Hafen absetzten und immer wieder zurückkehren mußten. (Ah! Ah!)</p>
          <p>Die Handelsdampfschiffe steuern besser, als unsere Staatsschiffe. Diejenigen, welche 250 Pferdekräfte besitzen, taugen gar nichts. In Summa, die Hälfte unserer Staatsschiffe für den Transport der Depeschen im Mittelmeer ist gut, die andere Hälfte taugt gar nichts.</p>
          <p>Die Debatte wird beim Kapitel 67 abgebrochen und die Sitzung um 6 Uhr geschlossen.</p>
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        <head>Portugal.</head>
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          <head><bibl><author>*</author></bibl> Lissabon, 9. April.</head>
          <p>Die Cortes hatten Osterferien gemacht und werden morgen wieder zusammentreten. Die koburgisch-gottbegnadete Wirthschaft, die sich, wie in den übrigen gottbegnadeten Ländern hauptsächlich in stinkigen Finanz-Eiterbeulen ausspricht, geht einem Zusammenkrach entgegen, der auch Portugal wieder in eine entschieden revolutionäre Bahn hineinwerfen wird. Erhielten die &#x201E;Gottbegnadeten&#x201C; vom lieben Gott nur regelmäßig die nöthigen Finanzen, statt sie aus dem Beutel der geliebten Unterthanen entnehmen zu müssen: so trügen sie die Nase doppelt so hoch, als jetzt, und ihre Herrschaft wäre auf einige Jahrzehnte länger gesichert. Da dies nicht der Fall, so müssen sie eben der Reihe nach an der blassen Finanznoth zu Grunde gehen. Sehr bitter und traurig. Beweis von der geringen Theilnahme Gottes an seinen Stellvertretern und Champagner-Gesalbten! Der portugiesische Finanzminister, Lopez Branco, hat, wie andere Finanzminister, seine eigenen Pläne. Schlimm für ihn, daß die Cortes, so jämmerlich sie auch sind, doch noch zu hoch stehen, als daß sie seine Pläne annehmen sollten. Der Hr. Finanzminister bringt es mit seinem Plan zu einem Defizit für das Rechnungsjahr von 1849-50 von 2009 Contos. Der Graf Thomar wartet blos die Abstimmung der Cortes über den Finanzplan ab, um dann das jetzige Ministerium zu stürzen und eins nach eigener Fabrikation und noch mehr nach dem Herzen der Donna Maria und ihres Koburgers zu bilden.</p>
          <p>Die Finanzgaunerei des Kabinets läßt sich an einem einzigen Beispiel ersehen: Portugal hat für die damalige englische Intervention gegen die Septembristen 900 Contos an England gezahlt und in den portugiesischen Finanzrechnungen wird die Sache gänzlich vertuscht und nicht ein Heller ist unter dieser Rubrik angesetzt.</p>
        </div>
      </div>
      <div>
        <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Klassenlotterie.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 23 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.</p>
          <p>Köln, den 18. April 1849.</p>
          <p>Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Armen-Wesen.</p>
          <p>Die Armen-Verwaltung fährt fort eine wahrhaft ungenießbare Suppe zu bereiten, woran sich unsre Armen laben und stärken sollen. Alle Klagen haben in früheren Jahren und jetzt nichts gefruchtet, und wurden auf eine unverzeihliche Weise ad Acta gelegt. Es ist aber jetzt Zeit den Uebelstand ohne Rückhalt öffentlich zu besprechen.</p>
          <p>Die Herren die die Sache beaufsichtigen sollen, sind so bequem sich täglich eine Portion Suppe zum Versuchen in's Haus bringen zu lassen, die alsdann natürlich für ihren Zweck gebraut wird; es gehörte sich dieselbe da zu versuchen, wo den armen Leuten ausgescheppt wird. Es fehlt hier überall an jeder Aufsicht; bald sind die Viktualien schlecht, (Erbsen oder Bohnen etc., stickig) bald ist die Suppe unnatürlich zusammengesetzt, z. B. Gerste mit viel Syrup und nicht wenig Zwiebel, was zum erbrechen ist, und fast immer schlecht gekocht. In der Küche herrscht die größte Unreinlichkeit, wovon sich die Spuren in der Suppe wiederfinden, und die Unordnung unter den Arbeitern soll grenzenlos sein.</p>
          <p>Warum wird dem nicht abgeholfen? Daß sich besser kochen läßt, hat doch die frühere städtische Suppenanstalt bewiesen, womit Jedermann zufrieden war; wir glauben nicht, daß die Speisen der Letzteren mehr gekostet haben als jene der Armen-Verwaltung, die bis jetzt noch nicht im Stande gewesen, eine ordentliche Suppe zu bereiten. Im Gemeinderathe hörten wir sagen: &#x201E;die Verwaltung gebe eine deftige Hausmannskost&#x201C;; wir rathen dem Sprecher dieselbe zu probiren, und denn der Wahrheit die Ehre zu geben; die deftige Kost läßt, wegen Ungenießbarkeit manchen Armen dann und wann hungern, und bleiben deshalb auch täglich hunderte von Portionen übrig, die fortgeworfen werden. Die Verwaltung besitzt Mittel und wendet sie dazu an; warum sind die Suppen dann nicht so gut als sie nach diesen Mitteln sein müßten? Auf diese Anregung bessert sich die Suppe vielleicht ein kleines wenig, aber, wie man aus Erfahrung wissen will, für höchstens 8 Tage; alsdann wird sie wieder eben so schlecht wie früher.</p>
          <p>Wir ersuchen die Armen-Verwaltung diese Bemerkung nicht unberücksichtigt bei Seite zu legen, weil wir sonst unsere Berichte mit Specialia fortsetzen werden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bütten von ungefähr 6 Fuß Durchmesser und circa 3 bis 3 1/2 Fuß Höhe von Tannen oder Eichenholz werden zu kaufen gesucht. Perlenpfuhl Nr. 5.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ladepfennige.</p>
          <p>Sollte es die Verwaltung einer gewissen Dampfschiffahrt nicht wissen, daß die Gesellschaftskasse durch die Habsucht ihres Subdirektors ein jährliches Minus von wenigstens 3000 Thlr. an Ladelohn erleidet und wenn sie es nicht weiß, kann sie solches den Aktionären gegenüber vertreten?</p>
          <p>Der Hauptagentur N. werden pro Ctr. 5 Pfg. Ladelohn vergütet; die Ladeknechte erhalten selben aber nicht, sondern einen Wochenlohn von 4-4 1/2 Thlr. Der hieraus entstehende enorme Ueberschuß fließt in die Tasche des etc. Subdirektors. Hiermit nicht genug, theilt derselbe den ebenfalls zu Mannheim auf dieselbe Art hervorgebrachten großen Ueberschuß mit dem dortigen Agenten.</p>
          <p>Den Beweis liefern die Agenturbücher.</p>
          <p>Schließlich noch ein kleines Exempel.</p>
          <p>Jährliche Einnahme des Subdirektors:</p>
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              <cell>Gehalt </cell>
              <cell>1200</cell>
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              <cell>Gratifikation </cell>
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              <cell>Ladepfennige incl.<lb/>
Mannheim </cell>
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              <cell>Aus der Spedition</cell>
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              <cell/>
              <cell cols="2">5100 Thlr.</cell>
            </row>
          </table>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Baierische Biere.</p>
          <p>Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.</p>
          <p>Es werden geliefert:</p>
          <p>
            <list>
              <item>1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,</item>
              <item>2) Farrnbacher Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,</item>
              <item>3) Farrnbacher Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,</item>
              <item>4) Farrnbacher weißes Doppelbier,</item>
            </list>
          </p>
          <p>zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.</p>
          <p>Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.</p>
          <p>Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Noch lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das &#x201E;Ehrenwort&#x201C; darauf, daß die fragliche Wahl &#x201E;sofort&#x201C; vorgenommen werden solle. &#x2012; Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch ange hinausgeschoben bleiben &#x2012; &#x2012; &#x2012;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein braungefleckter Wachtelhund ist zugelaufen, wem sagt die Expedition.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben:</p>
          <p>Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat.</p>
          <p>Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher.</p>
          <p>Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher.</p>
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          <p>Das so weltberühmte Schweizer-Kräuter-Oel von Carl Willer!</p>
          <p>Ein neuer entscheidender Beweis der vortrefflichen Eigenschaften des echten &#x201E;Schweizer-Kräuter-Oeles&#x201C; liefert nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn Heinrich Ludwig Börner in Siegen:</p>
          <p>Herrn K. Willer im Hardthurm bei Zürich.</p>
          <p>Siegen, den 9. Januar 1849.</p>
          <p>Beim Anfang eines neuen Jahres ermangele ich nicht, Ihnen gegenseitig die Rechnung vom vorigen Jahre mitzutheilen. &#x2012; Es thut mir leid, daß das vorige Jahr kein besseres Resultat geliefert hat. Es ist bisher ungeheuer in diesem Artikel gepfuscht worden, jedoch hat es sich in letzterer Zeit gefunden, daß wieder viele, welche sich durch den Gebrauch wohlfeilerer Oele bethören lassen, wieder auf Ihr Haaröl zurückkommen.</p>
          <p>(sign.) Heinr. Lud. Börner.</p>
          <p>Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief:</p>
          <p>Außersihl, den 30. Januar 1849.</p>
          <p>Der Gemeindamman, (L. S.) J. H. Gugolz.</p>
          <p>Unterschrift und Siegel des löbl. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt Zürich, den 2. Februar 1849.</p>
          <p>Der Bezirks-Statthalter, (L. S) H. Hotz.</p>
          <p>Dieses Oel ist für Köln und Umgegend nur allein zu haben, das Fläschchen à 1 1/4 Thlr., das halbe à 20 Sgr. bei J. P. Hospelt, Höhle 35.</p>
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          <p>Die Filial-Clubs des Arbeiter-Vereins halten ihre Sitzungen:</p>
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              <cell>bei</cell>
              <cell>Legemann,</cell>
              <cell>Follerstraße, Mittwochs und Samstags 8 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 3.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Herschel,</cell>
              <cell>an St. Cunibert, Sonntags 8 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 4.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Dahlhausen,</cell>
              <cell>Rothenberg Nr. 7, Sonntags 7 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 5.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Castelli,</cell>
              <cell>Biberstraßen-Ecke, Donnerstags und Samstags 8 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 6.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Pfahl</cell>
              <cell>am alten Thurm, Donnerstags und Sonntags 8 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 7.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Esch,</cell>
              <cell>Cäcilienstraße, Donnerstag 8 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 8.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Faßbender,</cell>
              <cell>am Griechenthor Nr. 89, Sonntags 8 Uhr.</cell>
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              <cell>Nr. 9.,</cell>
              <cell>bei</cell>
              <cell>Hühnerscheidt,</cell>
              <cell>Plankgasse, Samstags 8 Uhr.</cell>
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          </table>
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        <div type="jAn">
          <p>Musiker-Gesuch.</p>
          <p>Ein guter erster Orchester-Geiger, ein guter Solo-Clarinettist, ein guter Solo-Klappenhornist, und ein guter Trompeter, welcher zugleich guter Pauker sein muß, können in Dresden unter einem tüchtigen Musikchor ein vortheilhaftes Engagement finden.</p>
          <p>Anmeldungen werden sub Adresse C. B. poste restante Dresden so schleunig als möglich erbeten.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Durch die Stollwerk'sche Gesellschaft wird wie wir vernehmen, Samstag das vielbesprochene Lustspiel Peter im Frack zum ersten Male zur Aufführung gebracht werden.</p>
          <p>Wir halten es für unsere Pflicht die Aufmerksamkeit des Publikums auf dasselbe hinzulenken, da dieses Lustspiel überall wo es noch dargestellt worden ist, mit dem ungetheiltesten Beifalle aufgenommen wurde.</p>
          <p>Wir dürfen demselben auch hier eine günstige Aufnahme weissagen, da es bei seiner wirklich recht gemüthlichen Tendenz viele komische Situationen darbietet, und in politischer Beziehung unsere neuen Zustände auf eine freie Weise geißelt.</p>
          <p>Auch läßt sich bei den anerkannt tüchtigen Leistungen der Mitglieder jener Gesellschaft eine recht gelungene Darstellung hier erwarten, namentlich dürfte sich Herr Scheele in der Rolle des &#x201E;Hammer&#x201C; neuen Ruhm erwerben.</p>
          <p>Köln, den 19. April 1849. X.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein an der Kalkerstraße gelegenes, neu solid gebautes Haus nebst Stallung, Hofraum und Garten steht zu vermiethen. Näheres Hermannstraße Nr. 18.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mehrere schöne Wirthschaftsmobel, namentlich 4 eichene Tischchen, 12 kirschbaume Stühle, 1 geschliffener Ofen, Federbetten und pferdeharene Matratzen, sind billig zu haben bei J. Schmitt, Aposteln-Altemauer Nr. 19</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Freitag den 20. April 1849:</p>
          <p>Don Juan.</p>
          <p>Große Oper in zwei Akten von Mozart.</p>
          <p>Sonntag den 22. April 1849:</p>
          <p>Hernani, der Bandit.</p>
          <p>Lyrisches Drama in 4 Abtheilungen. Aus dem Italienischen des Fr. Maria Piave, von Jos. Ritter von S<gap reason="illegible"/>yfried.</p>
          <p>Musik von Jos. Verdi.</p>
          <list>
            <item>1. Abtheilung: Der Bandit.</item>
            <item>2. Abtheilung: Der Gastfreund.</item>
            <item>3. Abtheilung: Die Gnade.</item>
            <item>4. Abtheilung: Die Maske.</item>
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        <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/>
Druck von <hi rendition="#g">J. W. Dietz,</hi> Hutmacher Nr. 17.</p>
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</TEI>
[1566/0004] anschickte, die Gränze zu überschreiten und in Catalonien einzudringen. Die Regierung beschloß: daß der Graf nach England zurückgeführt werden solle. In Folge dessen verließ der Graf am 10. April Abends 5 1/2 Uhr Perpignan in einem besonderen Wagen. Hr. v. Carriere, Präfekturrath, wurde nebst zwei vom Divisionsgeneral bezeichneten Offizieren beauftragt, den Grafen nach Calais zu begleiten. Der Graf traf am Sonnabend, 14. April, Abends um 9 1/4 Uhr, in Calais ein, und er wurde um 10 1/4 Uhr durch die Fürsorge der Personen, die ihn begleiteten, und in Gegenwart des Maire's von Calais auf ein Canot eingeschifft, das ihn dem Postdampfschiff „la Biche“ zuführte, welches eben in der Rhede zur Abfahrt nach Dover bereit lag. Der Graf v. Montemolin hatte sich eine schwere Verletzung des Völkerrechts erlaubt: die Regierung zog es vor, ihn mit Milde zu behandeln, statt ernste Maßregeln gegen ihn zu gebrauchen. Indem sie die Pflichten ihrer Stellung, der spanischen Regierung gegenüber, mit den Rücksichten zu vereinbaren suchte, welche die Jugend des Prinzen verdient, hat sie sich jedoch das Recht vorbehalten, die Härte des Gesetzes anzuwenden für den Fall, wo sich der Graf v. Montemolin eines neuen Versuchs gegen die Regierung und die Institutionen seines Landes zu Schulden kommen lassen sollte.“ Die Londoner Morning-Post vom 17. fügt hinzu: daß die französische Regierung alle Kosten der Reise Sr. königl. Hoheit bezahlt habe!! ‒ Havre, 17. April. Man spricht von einer Expedition, die England und die französische Republik gemeinschaftlich vorbereite, um die Königin der Hovas auf Madagaskar zu neuen Zugeständnissen zu zwingen. ‒ Eine indische Post mit Nachrichten aus Bombay vom 17. März traf gestern in Paris ein, bringt aber hauptsächlich nur neue Schlachtdetails und meldet, daß Schir-Singh nebst seinem Vater bei den Engländern wiederholt zu Friedensunterhandlungen sich erboten haben, daß man aber ihre Ergebung auf Gnade und Ungnade fordert. ‒ Die heutige italienische Post, die uns Nachrichten aus Florenz vom 11. April bringt, enthält keine Silbe, welche die gestrige Depesche des Moniteurs, d. d. Florenz 12. April, bestätige. Die einzige Nachricht von Wichtigkeit ist das Aufbrechen der Oestreicher von Parma und Modena nach Massa-Carrara. ‒ Toulon, 15. April. Die Expeditionstruppen liegen zur Einschiffung bereit. Aber der Befehl selbst war am 14. Abends noch nicht eingetroffen. ‒ Die Nationalversammlung, durch starke Urlaubsanträge sehr geschwächt, wird sich wahrscheinlich vom 25. April bis 15. Mai ausruhen, d. h. Wahlferien gönnen ‥‥ wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten. ‒ Charles Blanc hat sich gestern mit einem literarischen Beutelschneider, Namens Fr. Lacombe, geschossen, weil derselbe gewagt hatte, die Ehre seines Bruders Louis Blanc in London in dem Lügenblatt „Assemblée Nationale“ auf die schmutzigste Weise anzugreifen. Lacombe erhielt eine Kugel in den Schenkel. ‒ Am 16. April zählten die offiziellen Krankenhäuser in Paris 1989 Cholerafälle. ‒ Marseille, 15. April. Marilly, Exbischof von Freiburg (Schweiz) hat sich nach Gaëta eingeschifft. ‒ Marrast liegt an der Cholera im Bett darnieder. ‒ Sämmtliche demokratische Journale hielten heute eine Conferenz, in der sie sich verpflichteten, alle sie treffenden Geldstrafen gemeinschaftlich (pro rata) zu tilgen, um auf diese Weise den Plan des Cabinets, sie zu tödten, zu vereiteln. ‒ Zu den Ministern, welche im Ministerrathe den Kreuzzug gegen Italien bekämpften, gehören auch Passy und, wer sollte es glauben, der Marineminister de Tracy ‒ zwei Freimaurer. Nach langer Permanenz waren die Stimmen gleich und der große Napoleon gab wieder den Ausschlag, indem er sich zu den Jesuiten neigte! Außerhalb dem Elysée kämpfte vorzüglich Thiers für Wiederherstellung des heil. Stuhles. ‒ National-Versammlung. Sitzung vom 18. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Lamoriciere präsidirt. Faucher, Minister des Innern, verlangt eine Dringlichkeitserklärung für die Verlängerung des Augustprozeßgesetzes. Dupont (Bussac) erklärt im Namen des Ausschusses, daß er eben seinen Bericht überreiche. Stimmen: Lesen Sie! Lesen Sie! Dupont liest seinen Bericht vor. Derselbe schließt auf Beibehaltung der Kaution, vermindert sie jedoch bedeutend. Der Ausschuß hätte gern einen andern Entwurf vorgelegt; doch fehlt es ihm an Zeit etc. Die Dringlichkeit wird ausgesprochen und die Diskussion am Freitag beginnen. An der Tagesordnung ist die letzte Wahl eines Staatsrathsgliedes. Nach zweimaligem Stimmeneinsammeln, welches zwei Stunden Zeit kostet, erringt endlich Boussingault die erforderliche Majorität (304 Stimmen) und wird proklamirt. Der Staatsrath ist nunmehr vollständig ‒ 40 Glieder. Die Versammlung kehrt zum Büdget zurück (Finanzministerium) und rückt bis Kapitel 67 (Dampfschiffahrt) ohne erhebliche Debatte vor. Schoelcher, Charras, Arrago und Clement Thomas nehmen an der ziemlich verworrenen Dampfschifffahrtsdebatte Theil. Lamoriciere: Ich will Ihnen die Wahrheit über unsere Staatsdampfschiffe sagen, welche großentheils zum Transport der Depeschen dienen. Ich kenne diese Dampfschiffe genau und war auf ihnen mehrere Male nah daran, zu ertrinken. (Gelächter.) Sie sollen gegen Wind und Fluth steuern, aber sie steuern weder gegen den Wind noch gegen die hohe See. (Gelächter.) Ich war Zeuge, daß diese Schiffe wohl vier Mal vom Hafen absetzten und immer wieder zurückkehren mußten. (Ah! Ah!) Die Handelsdampfschiffe steuern besser, als unsere Staatsschiffe. Diejenigen, welche 250 Pferdekräfte besitzen, taugen gar nichts. In Summa, die Hälfte unserer Staatsschiffe für den Transport der Depeschen im Mittelmeer ist gut, die andere Hälfte taugt gar nichts. Die Debatte wird beim Kapitel 67 abgebrochen und die Sitzung um 6 Uhr geschlossen. Portugal. * Lissabon, 9. April. Die Cortes hatten Osterferien gemacht und werden morgen wieder zusammentreten. Die koburgisch-gottbegnadete Wirthschaft, die sich, wie in den übrigen gottbegnadeten Ländern hauptsächlich in stinkigen Finanz-Eiterbeulen ausspricht, geht einem Zusammenkrach entgegen, der auch Portugal wieder in eine entschieden revolutionäre Bahn hineinwerfen wird. Erhielten die „Gottbegnadeten“ vom lieben Gott nur regelmäßig die nöthigen Finanzen, statt sie aus dem Beutel der geliebten Unterthanen entnehmen zu müssen: so trügen sie die Nase doppelt so hoch, als jetzt, und ihre Herrschaft wäre auf einige Jahrzehnte länger gesichert. Da dies nicht der Fall, so müssen sie eben der Reihe nach an der blassen Finanznoth zu Grunde gehen. Sehr bitter und traurig. Beweis von der geringen Theilnahme Gottes an seinen Stellvertretern und Champagner-Gesalbten! Der portugiesische Finanzminister, Lopez Branco, hat, wie andere Finanzminister, seine eigenen Pläne. Schlimm für ihn, daß die Cortes, so jämmerlich sie auch sind, doch noch zu hoch stehen, als daß sie seine Pläne annehmen sollten. Der Hr. Finanzminister bringt es mit seinem Plan zu einem Defizit für das Rechnungsjahr von 1849-50 von 2009 Contos. Der Graf Thomar wartet blos die Abstimmung der Cortes über den Finanzplan ab, um dann das jetzige Ministerium zu stürzen und eins nach eigener Fabrikation und noch mehr nach dem Herzen der Donna Maria und ihres Koburgers zu bilden. Die Finanzgaunerei des Kabinets läßt sich an einem einzigen Beispiel ersehen: Portugal hat für die damalige englische Intervention gegen die Septembristen 900 Contos an England gezahlt und in den portugiesischen Finanzrechnungen wird die Sache gänzlich vertuscht und nicht ein Heller ist unter dieser Rubrik angesetzt. Redakteur en chef Karl Marx. Handelsnachrichten. _ Klassenlotterie. _ Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 23 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, den 18. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Armen-Wesen. Die Armen-Verwaltung fährt fort eine wahrhaft ungenießbare Suppe zu bereiten, woran sich unsre Armen laben und stärken sollen. Alle Klagen haben in früheren Jahren und jetzt nichts gefruchtet, und wurden auf eine unverzeihliche Weise ad Acta gelegt. Es ist aber jetzt Zeit den Uebelstand ohne Rückhalt öffentlich zu besprechen. Die Herren die die Sache beaufsichtigen sollen, sind so bequem sich täglich eine Portion Suppe zum Versuchen in's Haus bringen zu lassen, die alsdann natürlich für ihren Zweck gebraut wird; es gehörte sich dieselbe da zu versuchen, wo den armen Leuten ausgescheppt wird. Es fehlt hier überall an jeder Aufsicht; bald sind die Viktualien schlecht, (Erbsen oder Bohnen etc., stickig) bald ist die Suppe unnatürlich zusammengesetzt, z. B. Gerste mit viel Syrup und nicht wenig Zwiebel, was zum erbrechen ist, und fast immer schlecht gekocht. In der Küche herrscht die größte Unreinlichkeit, wovon sich die Spuren in der Suppe wiederfinden, und die Unordnung unter den Arbeitern soll grenzenlos sein. Warum wird dem nicht abgeholfen? Daß sich besser kochen läßt, hat doch die frühere städtische Suppenanstalt bewiesen, womit Jedermann zufrieden war; wir glauben nicht, daß die Speisen der Letzteren mehr gekostet haben als jene der Armen-Verwaltung, die bis jetzt noch nicht im Stande gewesen, eine ordentliche Suppe zu bereiten. Im Gemeinderathe hörten wir sagen: „die Verwaltung gebe eine deftige Hausmannskost“; wir rathen dem Sprecher dieselbe zu probiren, und denn der Wahrheit die Ehre zu geben; die deftige Kost läßt, wegen Ungenießbarkeit manchen Armen dann und wann hungern, und bleiben deshalb auch täglich hunderte von Portionen übrig, die fortgeworfen werden. Die Verwaltung besitzt Mittel und wendet sie dazu an; warum sind die Suppen dann nicht so gut als sie nach diesen Mitteln sein müßten? Auf diese Anregung bessert sich die Suppe vielleicht ein kleines wenig, aber, wie man aus Erfahrung wissen will, für höchstens 8 Tage; alsdann wird sie wieder eben so schlecht wie früher. Wir ersuchen die Armen-Verwaltung diese Bemerkung nicht unberücksichtigt bei Seite zu legen, weil wir sonst unsere Berichte mit Specialia fortsetzen werden. Bütten von ungefähr 6 Fuß Durchmesser und circa 3 bis 3 1/2 Fuß Höhe von Tannen oder Eichenholz werden zu kaufen gesucht. Perlenpfuhl Nr. 5. Ladepfennige. Sollte es die Verwaltung einer gewissen Dampfschiffahrt nicht wissen, daß die Gesellschaftskasse durch die Habsucht ihres Subdirektors ein jährliches Minus von wenigstens 3000 Thlr. an Ladelohn erleidet und wenn sie es nicht weiß, kann sie solches den Aktionären gegenüber vertreten? Der Hauptagentur N. werden pro Ctr. 5 Pfg. Ladelohn vergütet; die Ladeknechte erhalten selben aber nicht, sondern einen Wochenlohn von 4-4 1/2 Thlr. Der hieraus entstehende enorme Ueberschuß fließt in die Tasche des etc. Subdirektors. Hiermit nicht genug, theilt derselbe den ebenfalls zu Mannheim auf dieselbe Art hervorgebrachten großen Ueberschuß mit dem dortigen Agenten. Den Beweis liefern die Agenturbücher. Schließlich noch ein kleines Exempel. Jährliche Einnahme des Subdirektors: Gehalt 1200 Thlr. Gratifikation 400 Thlr. Ladepfennige incl. Mannheim 3000 Thlr. Aus der Spedition 500 Thlr. 5100 Thlr. Baierische Biere. Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen. Es werden geliefert: 1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni, 2) Farrnbacher Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni, 3) Farrnbacher Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet, 4) Farrnbacher weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen. Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden. Gefällige Bestellungen besorgt allein J. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg. Noch lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch ange hinausgeschoben bleiben ‒ ‒ ‒ Ein braungefleckter Wachtelhund ist zugelaufen, wem sagt die Expedition. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben: Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat. Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher. Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher. Das so weltberühmte Schweizer-Kräuter-Oel von Carl Willer! Ein neuer entscheidender Beweis der vortrefflichen Eigenschaften des echten „Schweizer-Kräuter-Oeles“ liefert nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn Heinrich Ludwig Börner in Siegen: Herrn K. Willer im Hardthurm bei Zürich. Siegen, den 9. Januar 1849. Beim Anfang eines neuen Jahres ermangele ich nicht, Ihnen gegenseitig die Rechnung vom vorigen Jahre mitzutheilen. ‒ Es thut mir leid, daß das vorige Jahr kein besseres Resultat geliefert hat. Es ist bisher ungeheuer in diesem Artikel gepfuscht worden, jedoch hat es sich in letzterer Zeit gefunden, daß wieder viele, welche sich durch den Gebrauch wohlfeilerer Oele bethören lassen, wieder auf Ihr Haaröl zurückkommen. (sign.) Heinr. Lud. Börner. Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief: Außersihl, den 30. Januar 1849. Der Gemeindamman, (L. S.) J. H. Gugolz. Unterschrift und Siegel des löbl. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt Zürich, den 2. Februar 1849. Der Bezirks-Statthalter, (L. S) H. Hotz. Dieses Oel ist für Köln und Umgegend nur allein zu haben, das Fläschchen à 1 1/4 Thlr., das halbe à 20 Sgr. bei J. P. Hospelt, Höhle 35. Die Filial-Clubs des Arbeiter-Vereins halten ihre Sitzungen: Nr. 1., bei Simons im Kranz, jeden Sonntag 8 Uhr. Nr. 2., bei Legemann, Follerstraße, Mittwochs und Samstags 8 Uhr. Nr. 3., bei Herschel, an St. Cunibert, Sonntags 8 Uhr. Nr. 4., bei Dahlhausen, Rothenberg Nr. 7, Sonntags 7 Uhr. Nr. 5., bei Castelli, Biberstraßen-Ecke, Donnerstags und Samstags 8 Uhr. Nr. 6., bei Pfahl am alten Thurm, Donnerstags und Sonntags 8 Uhr. Nr. 7., bei Esch, Cäcilienstraße, Donnerstag 8 Uhr. Nr. 8., bei Faßbender, am Griechenthor Nr. 89, Sonntags 8 Uhr. Nr. 9., bei Hühnerscheidt, Plankgasse, Samstags 8 Uhr. Musiker-Gesuch. Ein guter erster Orchester-Geiger, ein guter Solo-Clarinettist, ein guter Solo-Klappenhornist, und ein guter Trompeter, welcher zugleich guter Pauker sein muß, können in Dresden unter einem tüchtigen Musikchor ein vortheilhaftes Engagement finden. Anmeldungen werden sub Adresse C. B. poste restante Dresden so schleunig als möglich erbeten. Theater in Köln. Durch die Stollwerk'sche Gesellschaft wird wie wir vernehmen, Samstag das vielbesprochene Lustspiel Peter im Frack zum ersten Male zur Aufführung gebracht werden. Wir halten es für unsere Pflicht die Aufmerksamkeit des Publikums auf dasselbe hinzulenken, da dieses Lustspiel überall wo es noch dargestellt worden ist, mit dem ungetheiltesten Beifalle aufgenommen wurde. Wir dürfen demselben auch hier eine günstige Aufnahme weissagen, da es bei seiner wirklich recht gemüthlichen Tendenz viele komische Situationen darbietet, und in politischer Beziehung unsere neuen Zustände auf eine freie Weise geißelt. Auch läßt sich bei den anerkannt tüchtigen Leistungen der Mitglieder jener Gesellschaft eine recht gelungene Darstellung hier erwarten, namentlich dürfte sich Herr Scheele in der Rolle des „Hammer“ neuen Ruhm erwerben. Köln, den 19. April 1849. X. Ein an der Kalkerstraße gelegenes, neu solid gebautes Haus nebst Stallung, Hofraum und Garten steht zu vermiethen. Näheres Hermannstraße Nr. 18. Mehrere schöne Wirthschaftsmobel, namentlich 4 eichene Tischchen, 12 kirschbaume Stühle, 1 geschliffener Ofen, Federbetten und pferdeharene Matratzen, sind billig zu haben bei J. Schmitt, Aposteln-Altemauer Nr. 19 Theater-Anzeige. Freitag den 20. April 1849: Don Juan. Große Oper in zwei Akten von Mozart. Sonntag den 22. April 1849: Hernani, der Bandit. Lyrisches Drama in 4 Abtheilungen. Aus dem Italienischen des Fr. Maria Piave, von Jos. Ritter von S_ yfried. Musik von Jos. Verdi. 1. Abtheilung: Der Bandit. 2. Abtheilung: Der Gastfreund. 3. Abtheilung: Die Gnade. 4. Abtheilung: Die Maske. Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 277. Köln, 20. April 1849. Zweite Ausgabe, S. 1566. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz277ii_1849/4>, abgerufen am 21.11.2024.