Neue Rheinische Zeitung. Nr. 279. Köln, 22. April 1849.Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Frucht und Oelpreise. [irrelevantes Material] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 20. April 1849. Abgefahren. Jacob Geiger (C Hegewein sen.) nach dem Obermain. J. König nach Mannheim; G. A. Klee nach Heilbronn. L. Klee nach Kannstadt; sämmtlich geschleppt durch das Boot Kraft. In Ladung. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jak. Tillmann, Nach der Mosel, der Saar u. Trier P. Kohlbecher. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz Joh. Kiefer. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Roth. Nach Heilbronn H. Staab. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns. Nach Worms und Mannheim Ant. Rauth, und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26. Rheinhöhe: 8' 11". Köln. Pegel. Klassenlotterie [irrelevantes Material] Sitzung des Gemeinderaths vom 19. April 1849. (Schluß.) Der Bau der Schule zur Kupfergasse wird genehmigt, doch soll die Facade des vorgelegten Planes vereinfacht werden. - Das Alignement auf dem Mühlenbach wird nach der Verbindungslinie der südwestlichen Ecke des Hauses Nr. 19 zur südöstlichen Ecke des Hauses Nr. 15 festgestellt. - Die Anlage von Brunnen am Marfilstein, am Anfange des Martinsfeldes, in der Benesisstraße, der Probsteigasse, am Eigelsteinthor, in der Kost- und Goldgasse, auf dem Rothenberg, am Sassenhof, in der Nächelsgasse, in der Alexianer-, Reinold- und Helenenstraße werden unter Bedingungen, theilweise mit Unterstellung von Beiträgen Seitens der Interessenten genehmigt, und außerdem dazu ein Kredit von 3000 Thlr. bewilligt. - Endlich beschließt der Gemeinderath durch eine Kommission mit Zuziehung des Stadtbaumeisters und sonstiger Techniker untersuchen zu lassen, welche Art von Pumpen in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Wasserergiebigkeit bei Anlage der neuen Pumpen am zweckmäßigsten sei. Civilstand der Stadt Köln. Den 17. April 1849. Geburten. Joh., S. v. Karl Ludw. Müller, Schuster, Mariengarteng. - Amalia Mathilde, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. - Maria Sib, T. v. Gerh. Kramer, Handlungsgehülfe, Comödienstr. - Corn. Sidonia Joseph. Elis., T. v. Philipp Ladner, Prov.-Steuer-Sekretär, Gereonshof. - Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb., kl. Griechenm. - Joseph, S. v, Max. Steffens, Tagl, Rosengasse. - Joh. Jak, S. v. Franz Peter Jos. Breff, Tagl., gr. Spitzengasse. - Herm. Peter, S. v. Carl Schlüssel, Schreiner, Ehrenstr. - Ein unehel. Mädchen. Sterbefälle. Helena Franz Basten, 5 1/2 J. alt, Catharinengr. - Anton Connen, Lohndiener, 61 J. alt, verh., Thurnm. - Maria Louise Math. Dietz, 2 M. alt, Hutmacher. - Pet. Math. Stapels, Musket. im 17. Reg., unverh., Garn.-Lazar. - Maria Anna Dieffenbach, 15 J. alt, Perlenpf. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, den 18. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Verkauf des Hauses Schildergasse Nr. 49 -. Das zu Köln in der Schildergasse, der Herzogstraße gegenüber, in der besten Geschäftslage unter Nr. 49 - gelegene, in jüngster Zeit neu erbaute, von Herrn Friseur Steinmeyer bewohnte, zum Nachlasse des hierselbst verlebten Rentners Herrn Cornelius Menzen gehörige Haus sammt Hofraum und Hintergebäude, wird theilungshalber Donnerstag den 3. Mai nächstkünftig, Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, unter den daselbst hinterlegten und nach Belieben einzusehenden Bedingungen einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden, und bemerke ich, daß die Bedingungen rücksichtlich der Zahlung bequem gestellt sind und das Haus sofort anzutreten ist. Köln, den 1. April 1849. Fier, Notar. Licitation. Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 18. April 1849. Fier, Notar Sachsenhausen 24. Dr. Gottschalk. Vielen Mitgliedern des hiesigen Arbeiter-Vereins, dessen ehemaliger Präsident Sie waren, ist es noch fortwährend sehr unklar, ob Sie wirklich die Interessen des Proletariats - gemäß Ihren schönen Worten - wollten, oder ob Sie glaubten, den Verein gleich einem rohen Haufen nur zu Ihren Sonder-Interessen - wer weiß welche - gebrauchen zu können. Daß Ihre Handlungen sehr in Widerspruch mit Ihren Worten stehen, ist keinem mehr zweifelhaft. Wahrhaftig, die Worte, in der Extra-Beilage zu Nr. 1 der Zeitung des Arbeiter-Vereins: "So lange ein Tröpfchen Blut durch meine Adern rollt, so lange auch nur ein Hauch meine Brust belebt, werde ich mit Euch sein!" sind gewiß sehr schön, wie lassen sie sich aber vereinbaren mit Ihrem Davonlaufen? wie lassen sie sich vereinbaren mit Ihrem Plane, den Sie hatten, als Sie aus dem Arresthause kamen - den man erst später erfuhr - daß man nur Mitglied werden könne, wenn man monatlich 5 Sgr. zahle, und mit dem Lumpenproletariat nichts mehr zu thun haben wollten, wodurch Sie die Mitglieder des Vereins - zu welchen Sie obige schöne Worte gesprochen, die alle Proletarier sind, denen 5 Sgr. per Monat, in ihren schlechten Verhältnissen, jedenfalls zu viel gewesen - geradezu vor den Kopf gestoßen hätten. Dies würde schon hinreichend erweisen, wes Geistes Kind Sie sind, und daß Sie den Arbeiter-Verein nur als einen Haufen dummer Jungen gebraucht haben, um Ihr Streben nach Ruhm, Ansehen etc. zu befriedigen. Als dies aber fehl geschlagen und dafür ein bischen Arrest gegeben und sonst nichts dabei zu gewinnen schien, zogen Sie sich zurück und verschmähten Ihre treuesten Mitglieder. - Nur einigen servilen Speichellekern war es gegönnt - indessen mußten diese nach Bonn reisen - mit Ihnen zu sprechen, so sehr war Ihre Ehrfurcht gestiegen und so tief verachteten Sie jetzt den treuen Proletarier. Und nun - wem es vielleicht noch nicht recht klar sollte sein - die Erklärung in der N. Rh. Ztg. und K. Ztg. Ihre freiwillige Verbannung, um - wie man damals hier und Sie nachher in Bonn sagten - keinen Einfluß auf die Wahlen auszuüben, bis Sie der "annoch oberste Richter oder die Stimme des Volkes zurückriefe." Die Stimme des Volkes hat Sie nicht gerufen, ob Sie der "annoch oberste Richter" durch eine Stelle als geheimer Rath gerufen, wissen wir nicht; die kindlich zärtliche Behandlung des "annoch obersten Richters", als ächter Republikaner sowohl in Ihrem Prozeß, in Ihrer Erklärung, als in Ihrer Zeitung, können dies mit Recht vermuthen lassen. Daß Sie keinen Einfluß auf die Wahlen, durch Ihre Verbannung ausüben wollten, wie Sie in Bonn erklarten, ist eine sehr kleinliche List, denn jedenfalls hielten Sie dies gerade als ein recht wirksames Mittel, um gewählt zu werden. Sie hatten ja hier Ihre Agentur und Ihre Brüder, welche eine Rede, die Sie in früherer Zeit gehalten, in Massen drucken und vertheilen ließen. Kinkel, einer der thätigsten Agenten, erklärte, er wäre nichts (ob dies wirklich wahr ist, oder ob er den Bauern damit etwas weis zu machen glaubte?), wenn er Dr. Gottschalk nicht bei sich in Berlin hätte. Dies Herr Dr. ist fehlgeschlagen, was übrigens gut ist, denn solche zweideutige Männer, welche immer hinter der Fronte manoveriren und sich nimmer auf die Bresche stellen, überall in den Augen der Könige ihre politische Unschuld zu bewahren suchen, sind viel gefährlicher, als alle Reaktionärs. Man braucht sich deshalb nicht zu fragen, warum die Schmähungen, Verdächtigungen einzelner Personen - die ihr ganzes Leben dem Kerker und den Verfolgungen getrotzt, die fortwährrnd mit der größten Aufopferung unermüdet für die gerechte Sache des Proletariers auf der Bresche stehen und denen es auch jetzt noch nicht einfällt, sich freiwillig zu verbannen; - in Ihrem Blatte zu lesen sind; es ist der Ausfluß der persönlichen Rache für das mißlungene Wahlmanöver. Anstatt daß Sie sich dem Arbeiter-Verein in Köln gegenüber gerechtfertigt haben sollten, gehen Sie nach Bonn und bekennen da mit dem demüthigen Selbstlob, daß Sie sich aus republikanischer Selbstverleugnung verbannt hätten. Damals auf dem ersten demokratischen Kongreß in Frankfurt, wollten Sie aus republikanischer Selbstverleugnung mit aller Gewalt in den demokratischen Central-Ausschuß nach Berlin gewählt sein, sonst würden Sie mit Ihren 7000 Arbeitern - ich weiß nicht - die Republik e nführen, oder sonst etwas. - Wie harmonirt das mit republikanischer Selbstverleugnung? Ja mit Recht hört man häufig sagen, hinter allen Erklärungen und Rechtfertigungen sitzt weiter nichts als die jüdische Hinterlist von Wien, Prag, Pesth und Paris, wo sie immer das Volk verriethen und verließen, wenn ihr persönlicher Ehrgeiz oder ihre Interessen nichts dabei gewinnen konnten. Weil Sie jetzt in Bonn residiren und Sie von der hiesigen Meinung über Sie, vielleicht falsch berichtet werden könnten, da wir weder Gelegenheit noch das nöthige Reisegeld haben, um es Ihnen persönlich zu sagen, hielten wir es für unsere Pflicht, Sie in Ihrer Verbannung zu Endenich bei Bonn hiermit bekannt zu machen Im Namen vieler Kameraden M. Breuer, Leo Ley. Beachtenswerth. Ein verheiratheter Mann 32 Jahr alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel, wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition. Bedeutend lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeortneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das "Ehrenwort" darauf, daß die fragliche Wahl "sofort" vorgenommen werden solle. - Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. - - - Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben: Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat. Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher. Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher. Neue Berliner Hagel-Versicherungs-Gesellschaft. Beim Beginn der Versicherungs-Periode beehrt sich diese Gesellschaft, das landwirthschaftliche Publikum darauf aufmerksam zu machen, daß sie gegen feste Prämien, wobei durchaus keine Nachzahlung Statt finden kann, die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden übernimmt und den Verlust durch Hagelschlag, der den bei ihr Versicherten trifft, nach erfolgter Feststellung gleich baar vergütet. Für das laufende Jahr sind die Prämien für die Rheinprovinz, mit Ausnahme der Kreise Düsseldorf und Elberfeld (die für Halm- und Hülsenfrüchte 1 pCt. zahlen), wie folgt erniedrigt:
Im Regierungsbezirk Köln wird beim Unterzeichneten, so wie bei den bereits genannten Agenten jede nähere Auskunft über das Geschäft bereitwilligst ertheilt und sind daselbst die erforderlichen Antrags-Formulare u. s. w. zu haben: Köln, im April 1849. C. Blanckarts, Hauptagent, Hochstraße, unter Pfannenschläger Nr. 26. Für Auswanderer nach Galveston in Texas. Die ersten Tage im Monat Mai d. J. habe ich noch einen schönen Dreimaster, nach Calveston in Texas, wo noch mehrere Personen und Familien zu billigen Preisen fortkommen können. Dieses ist das letzte Schiff nach Calveston vor August d. J, und hat kein anderer Hafen noch ein Schiff im Mai dahin, der Abschluß kann mit und ohne Beköstigung geschehen. Auf frankirte Anfrage ertheilt das Nähere Düsseldorf, den 18. April 1849. Das Haupt-Büreau für Auswanderer: A. E. Gerhardt, Bilkerstraße Nr. 1029. Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Havre u. Nord-Amerika. Die Schiffe der General-Agentur Washington Finlay fahren regelmäßig: von Havre nach New-York den 9., 19. und 29. eines jeden Monats, Damit in Verbindung gehen die Transporte unter Führung von Condukteuren: von Köln den 28., 8. und 18. via Rotterdam, und Die Ueberfahrt von Havre, welche bei der Blokade der nördlichen Häfen besonders zu empfehlen ist, geschieht durch tüchtige Dreimasterschiffe, deren zweckmäßige innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt rühmlichst bekannt sind. Die Beförderung der Auswanderer und ihres Gepäcks, so wie die Assekuranz des letzteren wird von Köln ab (sowohl nach New-York und New-Orleans, als Havre) übernommen und jede gewünschte Auskunft bereitwilligst ertheilt durch die Agentur des Herrn Washington Finlay von Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 3 und 4. Köln, den 16. April 1849. Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere. Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte "Oceanie", 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln. Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben. Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen. IN AMSTERDAM liegen in Ladung nach New-York: Jacob Cats, Cpt. Keemann, bis 20. April. Zur Beförderung von Waaren empfehlen sich THOLEN & Comp. in Amsterdam. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48. Ein Knabe von ordentlichen Eltern sucht eine Stelle als Schlosserlehrling. Näheres Rothenberg Nr. 9. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp Freies Tanzvergnügen. Heute Sonntag den 22 April im "Neuen Kuhberg" auf der Ehrenstraße bei L. Senf. Anfang 4 Uhr. In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5. Herausgeber: St. Naut. Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Frucht und Oelpreise. [irrelevantes Material] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 20. April 1849. Abgefahren. Jacob Geiger (C Hegewein sen.) nach dem Obermain. J. König nach Mannheim; G. A. Klee nach Heilbronn. L. Klee nach Kannstadt; sämmtlich geschleppt durch das Boot Kraft. In Ladung. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jak. Tillmann, Nach der Mosel, der Saar u. Trier P. Kohlbecher. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz Joh. Kiefer. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Roth. Nach Heilbronn H. Staab. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns. Nach Worms und Mannheim Ant. Rauth, und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26. Rheinhöhe: 8′ 11″. Köln. Pegel. Klassenlotterie [irrelevantes Material] Sitzung des Gemeinderaths vom 19. April 1849. (Schluß.) Der Bau der Schule zur Kupfergasse wird genehmigt, doch soll die Façade des vorgelegten Planes vereinfacht werden. ‒ Das Alignement auf dem Mühlenbach wird nach der Verbindungslinie der südwestlichen Ecke des Hauses Nr. 19 zur südöstlichen Ecke des Hauses Nr. 15 festgestellt. ‒ Die Anlage von Brunnen am Marfilstein, am Anfange des Martinsfeldes, in der Benesisstraße, der Probsteigasse, am Eigelsteinthor, in der Kost- und Goldgasse, auf dem Rothenberg, am Sassenhof, in der Nächelsgasse, in der Alexianer-, Reinold- und Helenenstraße werden unter Bedingungen, theilweise mit Unterstellung von Beiträgen Seitens der Interessenten genehmigt, und außerdem dazu ein Kredit von 3000 Thlr. bewilligt. ‒ Endlich beschließt der Gemeinderath durch eine Kommission mit Zuziehung des Stadtbaumeisters und sonstiger Techniker untersuchen zu lassen, welche Art von Pumpen in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Wasserergiebigkeit bei Anlage der neuen Pumpen am zweckmäßigsten sei. Civilstand der Stadt Köln. Den 17. April 1849. Geburten. Joh., S. v. Karl Ludw. Müller, Schuster, Mariengarteng. ‒ Amalia Mathilde, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. ‒ Maria Sib, T. v. Gerh. Kramer, Handlungsgehülfe, Comödienstr. ‒ Corn. Sidonia Joseph. Elis., T. v. Philipp Ladner, Prov.-Steuer-Sekretär, Gereonshof. ‒ Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb., kl. Griechenm. ‒ Joseph, S. v, Max. Steffens, Tagl, Rosengasse. ‒ Joh. Jak, S. v. Franz Peter Jos. Breff, Tagl., gr. Spitzengasse. ‒ Herm. Peter, S. v. Carl Schlüssel, Schreiner, Ehrenstr. ‒ Ein unehel. Mädchen. Sterbefälle. Helena Franz Basten, 5 1/2 J. alt, Catharinengr. ‒ Anton Connen, Lohndiener, 61 J. alt, verh., Thurnm. ‒ Maria Louise Math. Dietz, 2 M. alt, Hutmacher. ‒ Pet. Math. Stapels, Musket. im 17. Reg., unverh., Garn.-Lazar. ‒ Maria Anna Dieffenbach, 15 J. alt, Perlenpf. Bekanntmachung. Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, den 18. April 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Verkauf des Hauses Schildergasse Nr. 49 ‒. Das zu Köln in der Schildergasse, der Herzogstraße gegenüber, in der besten Geschäftslage unter Nr. 49 ‒ gelegene, in jüngster Zeit neu erbaute, von Herrn Friseur Steinmeyer bewohnte, zum Nachlasse des hierselbst verlebten Rentners Herrn Cornelius Menzen gehörige Haus sammt Hofraum und Hintergebäude, wird theilungshalber Donnerstag den 3. Mai nächstkünftig, Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, unter den daselbst hinterlegten und nach Belieben einzusehenden Bedingungen einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden, und bemerke ich, daß die Bedingungen rücksichtlich der Zahlung bequem gestellt sind und das Haus sofort anzutreten ist. Köln, den 1. April 1849. Fier, Notar. Licitation. Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 18. April 1849. Fier, Notar Sachsenhausen 24. Dr. Gottschalk. Vielen Mitgliedern des hiesigen Arbeiter-Vereins, dessen ehemaliger Präsident Sie waren, ist es noch fortwährend sehr unklar, ob Sie wirklich die Interessen des Proletariats ‒ gemäß Ihren schönen Worten ‒ wollten, oder ob Sie glaubten, den Verein gleich einem rohen Haufen nur zu Ihren Sonder-Interessen ‒ wer weiß welche ‒ gebrauchen zu können. Daß Ihre Handlungen sehr in Widerspruch mit Ihren Worten stehen, ist keinem mehr zweifelhaft. Wahrhaftig, die Worte, in der Extra-Beilage zu Nr. 1 der Zeitung des Arbeiter-Vereins: „So lange ein Tröpfchen Blut durch meine Adern rollt, so lange auch nur ein Hauch meine Brust belebt, werde ich mit Euch sein!“ sind gewiß sehr schön, wie lassen sie sich aber vereinbaren mit Ihrem Davonlaufen? wie lassen sie sich vereinbaren mit Ihrem Plane, den Sie hatten, als Sie aus dem Arresthause kamen ‒ den man erst später erfuhr ‒ daß man nur Mitglied werden könne, wenn man monatlich 5 Sgr. zahle, und mit dem Lumpenproletariat nichts mehr zu thun haben wollten, wodurch Sie die Mitglieder des Vereins ‒ zu welchen Sie obige schöne Worte gesprochen, die alle Proletarier sind, denen 5 Sgr. per Monat, in ihren schlechten Verhältnissen, jedenfalls zu viel gewesen ‒ geradezu vor den Kopf gestoßen hätten. Dies würde schon hinreichend erweisen, wes Geistes Kind Sie sind, und daß Sie den Arbeiter-Verein nur als einen Haufen dummer Jungen gebraucht haben, um Ihr Streben nach Ruhm, Ansehen etc. zu befriedigen. Als dies aber fehl geschlagen und dafür ein bischen Arrest gegeben und sonst nichts dabei zu gewinnen schien, zogen Sie sich zurück und verschmähten Ihre treuesten Mitglieder. ‒ Nur einigen servilen Speichellekern war es gegönnt ‒ indessen mußten diese nach Bonn reisen ‒ mit Ihnen zu sprechen, so sehr war Ihre Ehrfurcht gestiegen und so tief verachteten Sie jetzt den treuen Proletarier. Und nun ‒ wem es vielleicht noch nicht recht klar sollte sein ‒ die Erklärung in der N. Rh. Ztg. und K. Ztg. Ihre freiwillige Verbannung, um ‒ wie man damals hier und Sie nachher in Bonn sagten ‒ keinen Einfluß auf die Wahlen auszuüben, bis Sie der „annoch oberste Richter oder die Stimme des Volkes zurückriefe.“ Die Stimme des Volkes hat Sie nicht gerufen, ob Sie der „annoch oberste Richter“ durch eine Stelle als geheimer Rath gerufen, wissen wir nicht; die kindlich zärtliche Behandlung des „annoch obersten Richters“, als ächter Republikaner sowohl in Ihrem Prozeß, in Ihrer Erklärung, als in Ihrer Zeitung, können dies mit Recht vermuthen lassen. Daß Sie keinen Einfluß auf die Wahlen, durch Ihre Verbannung ausüben wollten, wie Sie in Bonn erklarten, ist eine sehr kleinliche List, denn jedenfalls hielten Sie dies gerade als ein recht wirksames Mittel, um gewählt zu werden. Sie hatten ja hier Ihre Agentur und Ihre Brüder, welche eine Rede, die Sie in früherer Zeit gehalten, in Massen drucken und vertheilen ließen. Kinkel, einer der thätigsten Agenten, erklärte, er wäre nichts (ob dies wirklich wahr ist, oder ob er den Bauern damit etwas weis zu machen glaubte?), wenn er Dr. Gottschalk nicht bei sich in Berlin hätte. Dies Herr Dr. ist fehlgeschlagen, was übrigens gut ist, denn solche zweideutige Männer, welche immer hinter der Fronte manoveriren und sich nimmer auf die Bresche stellen, überall in den Augen der Könige ihre politische Unschuld zu bewahren suchen, sind viel gefährlicher, als alle Reaktionärs. Man braucht sich deshalb nicht zu fragen, warum die Schmähungen, Verdächtigungen einzelner Personen ‒ die ihr ganzes Leben dem Kerker und den Verfolgungen getrotzt, die fortwährrnd mit der größten Aufopferung unermüdet für die gerechte Sache des Proletariers auf der Bresche stehen und denen es auch jetzt noch nicht einfällt, sich freiwillig zu verbannen; ‒ in Ihrem Blatte zu lesen sind; es ist der Ausfluß der persönlichen Rache für das mißlungene Wahlmanöver. Anstatt daß Sie sich dem Arbeiter-Verein in Köln gegenüber gerechtfertigt haben sollten, gehen Sie nach Bonn und bekennen da mit dem demüthigen Selbstlob, daß Sie sich aus republikanischer Selbstverleugnung verbannt hätten. Damals auf dem ersten demokratischen Kongreß in Frankfurt, wollten Sie aus republikanischer Selbstverleugnung mit aller Gewalt in den demokratischen Central-Ausschuß nach Berlin gewählt sein, sonst würden Sie mit Ihren 7000 Arbeitern ‒ ich weiß nicht ‒ die Republik e nführen, oder sonst etwas. ‒ Wie harmonirt das mit republikanischer Selbstverleugnung? Ja mit Recht hört man häufig sagen, hinter allen Erklärungen und Rechtfertigungen sitzt weiter nichts als die jüdische Hinterlist von Wien, Prag, Pesth und Paris, wo sie immer das Volk verriethen und verließen, wenn ihr persönlicher Ehrgeiz oder ihre Interessen nichts dabei gewinnen konnten. Weil Sie jetzt in Bonn residiren und Sie von der hiesigen Meinung über Sie, vielleicht falsch berichtet werden könnten, da wir weder Gelegenheit noch das nöthige Reisegeld haben, um es Ihnen persönlich zu sagen, hielten wir es für unsere Pflicht, Sie in Ihrer Verbannung zu Endenich bei Bonn hiermit bekannt zu machen Im Namen vieler Kameraden M. Breuer, Leo Ley. Beachtenswerth. Ein verheiratheter Mann 32 Jahr alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel, wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition. Bedeutend lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeortneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒ Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben: Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat. Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher. Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher. Neue Berliner Hagel-Versicherungs-Gesellschaft. Beim Beginn der Versicherungs-Periode beehrt sich diese Gesellschaft, das landwirthschaftliche Publikum darauf aufmerksam zu machen, daß sie gegen feste Prämien, wobei durchaus keine Nachzahlung Statt finden kann, die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden übernimmt und den Verlust durch Hagelschlag, der den bei ihr Versicherten trifft, nach erfolgter Feststellung gleich baar vergütet. Für das laufende Jahr sind die Prämien für die Rheinprovinz, mit Ausnahme der Kreise Düsseldorf und Elberfeld (die für Halm- und Hülsenfrüchte 1 pCt. zahlen), wie folgt erniedrigt:
Im Regierungsbezirk Köln wird beim Unterzeichneten, so wie bei den bereits genannten Agenten jede nähere Auskunft über das Geschäft bereitwilligst ertheilt und sind daselbst die erforderlichen Antrags-Formulare u. s. w. zu haben: Köln, im April 1849. C. Blanckarts, Hauptagent, Hochstraße, unter Pfannenschläger Nr. 26. Für Auswanderer nach Galveston in Texas. Die ersten Tage im Monat Mai d. J. habe ich noch einen schönen Dreimaster, nach Calveston in Texas, wo noch mehrere Personen und Familien zu billigen Preisen fortkommen können. Dieses ist das letzte Schiff nach Calveston vor August d. J, und hat kein anderer Hafen noch ein Schiff im Mai dahin, der Abschluß kann mit und ohne Beköstigung geschehen. Auf frankirte Anfrage ertheilt das Nähere Düsseldorf, den 18. April 1849. Das Haupt-Büreau für Auswanderer: A. E. Gerhardt, Bilkerstraße Nr. 1029. Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Havre u. Nord-Amerika. Die Schiffe der General-Agentur Washington Finlay fahren regelmäßig: von Havre nach New-York den 9., 19. und 29. eines jeden Monats, Damit in Verbindung gehen die Transporte unter Führung von Condukteuren: von Köln den 28., 8. und 18. via Rotterdam, und Die Ueberfahrt von Havre, welche bei der Blokade der nördlichen Häfen besonders zu empfehlen ist, geschieht durch tüchtige Dreimasterschiffe, deren zweckmäßige innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt rühmlichst bekannt sind. Die Beförderung der Auswanderer und ihres Gepäcks, so wie die Assekuranz des letzteren wird von Köln ab (sowohl nach New-York und New-Orleans, als Havre) übernommen und jede gewünschte Auskunft bereitwilligst ertheilt durch die Agentur des Herrn Washington Finlay von Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 3 und 4. Köln, den 16. April 1849. Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere. Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte „Océanie“, 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln. Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben. Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen. IN AMSTERDAM liegen in Ladung nach New-York: Jacob Cats, Cpt. Keemann, bis 20. April. Zur Beförderung von Waaren empfehlen sich THOLEN & Comp. in Amsterdam. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48. Ein Knabe von ordentlichen Eltern sucht eine Stelle als Schlosserlehrling. Näheres Rothenberg Nr. 9. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp Freies Tanzvergnügen. Heute Sonntag den 22 April im „Neuen Kuhberg“ auf der Ehrenstraße bei L. Senf. Anfang 4 Uhr. In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5. Herausgeber: St. Naut. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0004" n="1574"/> </div> <div n="1"> <head>Handelsnachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div n="1"> <head>Frucht und Oelpreise.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 20. April 1849.</p> <p>Abgefahren.</p> <p>Jacob Geiger (C Hegewein sen.) nach dem Obermain. J. König nach Mannheim; G. A. Klee nach Heilbronn. L. Klee nach Kannstadt; sämmtlich geschleppt durch das Boot Kraft.</p> <p>In Ladung.</p> <p>Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jak. Tillmann, Nach der Mosel, der Saar u. Trier P. Kohlbecher. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz Joh. Kiefer. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Roth. Nach Heilbronn H. Staab. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns. Nach Worms und Mannheim Ant. Rauth, und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller.</p> <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.<lb/> Nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.</p> <p>Rheinhöhe: 8′ 11″. Köln. Pegel.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Klassenlotterie</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Sitzung des Gemeinderaths vom 19. April 1849.</p> <p>(Schluß.)</p> <p>Der Bau der Schule zur Kupfergasse wird genehmigt, doch soll die Façade des vorgelegten Planes vereinfacht werden. ‒ Das Alignement auf dem Mühlenbach wird nach der Verbindungslinie der südwestlichen Ecke des Hauses Nr. 19 zur südöstlichen Ecke des Hauses Nr. 15 festgestellt. ‒ Die Anlage von Brunnen am Marfilstein, am Anfange des Martinsfeldes, in der Benesisstraße, der Probsteigasse, am Eigelsteinthor, in der Kost- und Goldgasse, auf dem Rothenberg, am Sassenhof, in der Nächelsgasse, in der Alexianer-, Reinold- und Helenenstraße werden unter Bedingungen, theilweise mit Unterstellung von Beiträgen Seitens der Interessenten genehmigt, und außerdem dazu ein Kredit von 3000 Thlr. bewilligt. ‒ Endlich beschließt der Gemeinderath durch eine Kommission mit Zuziehung des Stadtbaumeisters und sonstiger Techniker untersuchen zu lassen, welche Art von Pumpen in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Wasserergiebigkeit bei Anlage der neuen Pumpen am zweckmäßigsten sei.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Civilstand der Stadt Köln.</p> <p>Den 17. April 1849.</p> <p>Geburten.</p> <p>Joh., S. v. Karl Ludw. Müller, Schuster, Mariengarteng. ‒ Amalia Mathilde, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. ‒ Maria Sib, T. v. Gerh. Kramer, Handlungsgehülfe, Comödienstr. ‒ Corn. Sidonia Joseph. Elis., T. v. Philipp Ladner, Prov.-Steuer-Sekretär, Gereonshof. ‒ Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb., kl. Griechenm. ‒ Joseph, S. v, Max. Steffens, Tagl, Rosengasse. ‒ Joh. Jak, S. v. Franz Peter Jos. Breff, Tagl., gr. Spitzengasse. ‒ Herm. Peter, S. v. Carl Schlüssel, Schreiner, Ehrenstr. ‒ Ein unehel. Mädchen.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Helena Franz Basten, 5 1/2 J. alt, Catharinengr. ‒ Anton Connen, Lohndiener, 61 J. alt, verh., Thurnm. ‒ Maria Louise Math. Dietz, 2 M. alt, Hutmacher. ‒ Pet. Math. Stapels, Musket. im 17. Reg., unverh., Garn.-Lazar. ‒ Maria Anna Dieffenbach, 15 J. alt, Perlenpf.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.</p> <p>Köln, den 18. April 1849.</p> <p>Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkauf des Hauses Schildergasse Nr. 49 ‒.</p> <p>Das zu Köln in der Schildergasse, der Herzogstraße gegenüber, in der besten Geschäftslage unter Nr. 49 ‒ gelegene, in jüngster Zeit neu erbaute, von Herrn Friseur Steinmeyer bewohnte, zum Nachlasse des hierselbst verlebten Rentners Herrn Cornelius Menzen gehörige Haus sammt Hofraum und Hintergebäude, wird theilungshalber Donnerstag den 3. Mai nächstkünftig, Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, unter den daselbst hinterlegten und nach Belieben einzusehenden Bedingungen einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden, und bemerke ich, daß die Bedingungen rücksichtlich der Zahlung bequem gestellt sind und das Haus sofort anzutreten ist.</p> <p>Köln, den 1. April 1849.</p> <p>Fier, Notar.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Licitation.</p> <p>Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.</p> <p>Köln, den 18. April 1849.</p> <p>Fier, Notar Sachsenhausen 24.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Dr. Gottschalk.</p> <p>Vielen Mitgliedern des hiesigen Arbeiter-Vereins, dessen ehemaliger Präsident Sie waren, ist es noch fortwährend sehr unklar, ob Sie wirklich die Interessen des Proletariats ‒ gemäß Ihren schönen Worten ‒ wollten, oder ob Sie glaubten, den Verein gleich einem rohen Haufen nur zu Ihren Sonder-Interessen ‒ wer weiß welche ‒ gebrauchen zu können. Daß Ihre Handlungen sehr in Widerspruch mit Ihren Worten stehen, ist keinem mehr zweifelhaft. Wahrhaftig, die Worte, in der Extra-Beilage zu Nr. 1 der Zeitung des Arbeiter-Vereins: „So lange ein Tröpfchen Blut durch meine Adern rollt, so lange auch nur ein Hauch meine Brust belebt, werde ich mit Euch sein!“ sind gewiß sehr schön, wie lassen sie sich aber vereinbaren mit Ihrem Davonlaufen? wie lassen sie sich vereinbaren mit Ihrem Plane, den Sie hatten, als Sie aus dem Arresthause kamen ‒ den man erst später erfuhr ‒ daß man nur Mitglied werden könne, wenn man monatlich 5 Sgr. zahle, und mit dem Lumpenproletariat nichts mehr zu thun haben wollten, wodurch Sie die Mitglieder des Vereins ‒ zu welchen Sie obige schöne Worte gesprochen, die alle Proletarier sind, denen 5 Sgr. per Monat, in ihren schlechten Verhältnissen, jedenfalls zu viel gewesen ‒ geradezu vor den Kopf gestoßen hätten. Dies würde schon hinreichend erweisen, wes Geistes Kind Sie sind, und daß Sie den Arbeiter-Verein nur als einen Haufen dummer Jungen gebraucht haben, um Ihr Streben nach Ruhm, Ansehen etc. zu befriedigen.</p> <p>Als dies aber fehl geschlagen und dafür ein bischen Arrest gegeben und sonst nichts dabei zu gewinnen schien, zogen Sie sich zurück und verschmähten Ihre treuesten Mitglieder. ‒ Nur einigen servilen Speichellekern war es gegönnt ‒ indessen mußten diese nach Bonn reisen ‒ mit Ihnen zu sprechen, so sehr war Ihre Ehrfurcht gestiegen und so tief verachteten Sie jetzt den treuen Proletarier.</p> <p>Und nun ‒ wem es vielleicht noch nicht recht klar sollte sein ‒ die Erklärung in der N. Rh. Ztg. und K. Ztg. Ihre freiwillige Verbannung, um ‒ wie man damals hier und Sie nachher in Bonn sagten ‒ keinen Einfluß auf die Wahlen auszuüben, bis Sie der „annoch oberste Richter oder die Stimme des Volkes zurückriefe.“ Die Stimme des Volkes hat Sie nicht gerufen, ob Sie der „annoch oberste Richter“ durch eine Stelle als geheimer Rath gerufen, wissen wir nicht; die kindlich zärtliche Behandlung des „annoch obersten Richters“, als ächter Republikaner sowohl in Ihrem Prozeß, in Ihrer Erklärung, als in Ihrer Zeitung, können dies mit Recht vermuthen lassen.</p> <p>Daß Sie keinen Einfluß auf die Wahlen, durch Ihre Verbannung ausüben wollten, wie Sie in Bonn erklarten, ist eine sehr kleinliche List, denn jedenfalls hielten Sie dies gerade als ein recht wirksames Mittel, um gewählt zu werden. Sie hatten ja hier Ihre Agentur und Ihre Brüder, welche eine Rede, die Sie in früherer Zeit gehalten, in Massen drucken und vertheilen ließen. Kinkel, einer der thätigsten Agenten, erklärte, er wäre nichts (ob dies wirklich wahr ist, oder ob er den Bauern damit etwas weis zu machen glaubte?), wenn er Dr. Gottschalk nicht bei sich in Berlin hätte.</p> <p>Dies Herr Dr. ist fehlgeschlagen, was übrigens gut ist, denn solche zweideutige Männer, welche immer hinter der Fronte manoveriren und sich nimmer auf die Bresche stellen, überall in den Augen der Könige ihre politische Unschuld zu bewahren suchen, sind viel gefährlicher, als alle Reaktionärs. Man braucht sich deshalb nicht zu fragen, warum die Schmähungen, Verdächtigungen einzelner Personen ‒ die ihr ganzes Leben dem Kerker und den Verfolgungen getrotzt, die fortwährrnd mit der größten Aufopferung unermüdet für die gerechte Sache des Proletariers auf der Bresche stehen und denen es auch jetzt noch nicht einfällt, sich freiwillig zu verbannen; ‒ in Ihrem Blatte zu lesen sind; es ist der Ausfluß der persönlichen Rache für das mißlungene Wahlmanöver. Anstatt daß Sie sich dem Arbeiter-Verein in Köln gegenüber gerechtfertigt haben sollten, gehen Sie nach Bonn und bekennen da mit dem demüthigen Selbstlob, daß Sie sich aus republikanischer Selbstverleugnung verbannt hätten. Damals auf dem ersten demokratischen Kongreß in Frankfurt, wollten Sie aus republikanischer Selbstverleugnung mit aller Gewalt in den demokratischen Central-Ausschuß nach Berlin gewählt sein, sonst würden Sie mit Ihren 7000 Arbeitern ‒ ich weiß nicht ‒ die Republik e nführen, oder sonst etwas. ‒ Wie harmonirt das mit republikanischer Selbstverleugnung?</p> <p>Ja mit Recht hört man häufig sagen, hinter allen Erklärungen und Rechtfertigungen sitzt weiter nichts als die jüdische Hinterlist von Wien, Prag, Pesth und Paris, wo sie immer das Volk verriethen und verließen, wenn ihr persönlicher Ehrgeiz oder ihre Interessen nichts dabei gewinnen konnten.</p> <p>Weil Sie jetzt in Bonn residiren und Sie von der hiesigen Meinung über Sie, vielleicht falsch berichtet werden könnten, da wir weder Gelegenheit noch das nöthige Reisegeld haben, um es Ihnen persönlich zu sagen, hielten wir es für unsere Pflicht, Sie in Ihrer Verbannung zu Endenich bei Bonn hiermit bekannt zu machen</p> <p>Im Namen vieler Kameraden M. Breuer, Leo Ley.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Beachtenswerth.</p> <p>Ein verheiratheter Mann 32 Jahr alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel, wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bedeutend lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeortneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben:</p> <p>Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat.</p> <p>Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher.</p> <p>Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Neue Berliner Hagel-Versicherungs-Gesellschaft.</p> <p>Beim Beginn der Versicherungs-Periode beehrt sich diese Gesellschaft, das landwirthschaftliche Publikum darauf aufmerksam zu machen, daß sie gegen feste Prämien, wobei durchaus keine Nachzahlung Statt finden kann, die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden übernimmt und den Verlust durch Hagelschlag, der den bei ihr Versicherten trifft, nach erfolgter Feststellung gleich baar vergütet.</p> <p>Für das laufende Jahr sind die Prämien für die Rheinprovinz, mit Ausnahme der Kreise Düsseldorf und Elberfeld (die für Halm- und Hülsenfrüchte 1 pCt. zahlen), wie folgt erniedrigt:</p> <table> <row> <cell>Für</cell> <cell>Halm- und Hülsenfrüchte</cell> <cell>5/6</cell> <cell>pCt.</cell> </row> <row> <cell>Für</cell> <cell>Kartoffeln</cell> <cell>1/2</cell> <cell>pCt.</cell> </row> <row> <cell>Für</cell> <cell>Oelgewächse</cell> <cell>1 1/4</cell> <cell>pCt.</cell> </row> <row> <cell>Für</cell> <cell>Handelsgewächse</cell> <cell>2 1/2</cell> <cell>pCt.</cell> </row> </table> <p>Im Regierungsbezirk Köln wird beim Unterzeichneten, so wie bei den bereits genannten Agenten jede nähere Auskunft über das Geschäft bereitwilligst ertheilt und sind daselbst die erforderlichen Antrags-Formulare u. s. w. zu haben:</p> <p>Köln, im April 1849.</p> <p>C. Blanckarts, Hauptagent, Hochstraße, unter Pfannenschläger Nr. 26.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Für Auswanderer nach Galveston in Texas. Die ersten Tage im Monat Mai d. J. habe ich noch einen schönen Dreimaster, nach Calveston in Texas, wo noch mehrere Personen und Familien zu billigen Preisen fortkommen können. Dieses ist das letzte Schiff nach Calveston vor August d. J, und hat kein anderer Hafen noch ein Schiff im Mai dahin, der Abschluß kann mit und ohne Beköstigung geschehen.</p> <p>Auf frankirte Anfrage ertheilt das Nähere Düsseldorf, den 18. April 1849.</p> <p>Das Haupt-Büreau für Auswanderer:</p> <p>A. E. Gerhardt, Bilkerstraße Nr. 1029.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Havre u. Nord-Amerika.</p> <p>Die Schiffe der General-Agentur Washington Finlay fahren regelmäßig:</p> <p>von Havre nach New-York den 9., 19. und 29. eines jeden Monats,<lb/> von Havre nach New-Orleans den 9. und 19. Mai.</p> <p>Damit in Verbindung gehen die Transporte unter Führung von Condukteuren:</p> <p>von Köln den 28., 8. und 18. via Rotterdam, und<lb/> von Köln den 1., 11. und 21. via Paris nach Havre ab.</p> <p>Die Ueberfahrt von Havre, welche bei der Blokade der nördlichen Häfen besonders zu empfehlen ist, geschieht durch tüchtige Dreimasterschiffe, deren zweckmäßige innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt rühmlichst bekannt sind.</p> <p>Die Beförderung der Auswanderer und ihres Gepäcks, so wie die Assekuranz des letzteren wird von Köln ab (sowohl nach New-York und New-Orleans, als Havre) übernommen und jede gewünschte Auskunft bereitwilligst ertheilt durch die Agentur des Herrn Washington Finlay von Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 3 und 4.</p> <p>Köln, den 16. April 1849.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere.</p> <p>Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte „Océanie“, 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln.</p> <p>Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben.</p> <p>Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>IN AMSTERDAM liegen in Ladung nach New-York: Jacob Cats, Cpt. Keemann, bis 20. April.<lb/> Triest: Vereeniging, Cpt. Ouweband, holl. Fl.<lb/> Livorno: jonge Walrave, Cpt. de Vries, holl. Fl.<lb/> Genua: Amicitia, Cpt. Wijgers, holl. Fl.<lb/> Marseille: Monnikendam, Cpt. Ollmans, holl. Fl.<lb/> Lissabon: Cornelia, Cpt. Beekmann, holl. Fl.<lb/> Bilbao: Isabel, Cpt. Hormaechea, span. Fl.<lb/> Bayonne: Margina, Cpt. Boer, holl. Fl.<lb/> Bordeaux: Vrouw Geertje, Cpt. Bakker, holl. Fl.<lb/> Petersburg: Elisabeth Johanna, Cpt. Ekens, holl. Fl.<lb/> Riga: Riga, Cpt. Kerter, holl. Fl.<lb/> Stockholm: Carl Gustav, Cpt. Wulff, schwed. Fl.<lb/> Konigsberg: Catharina, Cpt. Bekkering, holl. Fl.<lb/> Danzig: goede Verwachting, Cpt. Riensema, holl. Fl.<lb/> Stettin: Dieverdina, Cpt. P. Neints, holl. Fl.<lb/> Rostock: Tweeling, Cpt. Schoemaker, holl. Fl.<lb/> Kopenhagen: Margina, Cpt. Huising, holl. Fl.<lb/> Bergen: Soeblomsten, Cpt. Holm, norw. Fl.<lb/> Drammen, Christiania: Apollo, Cpt. Nickelsen.<lb/> Hamburg: viele Segelschiffe und 3 Dampfboote.<lb/> Bremen u. a. M. viele Segelschiffe.</p> <p>Zur Beförderung von Waaren empfehlen sich THOLEN & Comp. in Amsterdam.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Wein-Verkauf außer dem Hause.</p> <p>Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Knabe von ordentlichen Eltern sucht eine Stelle als Schlosserlehrling. Näheres Rothenberg Nr. 9.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt.</p> <p>Herzogstraße Nr. 11.</p> </div> <div type="jAn"> <p>VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.</p> <p>Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.</p> <p>Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.</p> <p>Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.</p> <p>Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang</p> <p>Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.</p> <p>Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.</p> <p>Antwerpen, den 27. December 1848.</p> <p>VAN EETEN et Comp</p> </div> <div type="jAn"> <p>Freies Tanzvergnügen.</p> <p>Heute Sonntag den 22 April im „Neuen Kuhberg“ auf der Ehrenstraße bei L. Senf. Anfang 4 Uhr.</p> </div> <div type="jAn"> <p>In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/> Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [1574/0004]
Handelsnachrichten. _ Frucht und Oelpreise. _ Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 20. April 1849.
Abgefahren.
Jacob Geiger (C Hegewein sen.) nach dem Obermain. J. König nach Mannheim; G. A. Klee nach Heilbronn. L. Klee nach Kannstadt; sämmtlich geschleppt durch das Boot Kraft.
In Ladung.
Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jak. Tillmann, Nach der Mosel, der Saar u. Trier P. Kohlbecher. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz Joh. Kiefer. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Roth. Nach Heilbronn H. Staab. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns. Nach Worms und Mannheim Ant. Rauth, und (im Sicherheitshafen) Wwe. C. Müller.
Ferner: Nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.
Nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.
Rheinhöhe: 8′ 11″. Köln. Pegel.
Klassenlotterie _ Sitzung des Gemeinderaths vom 19. April 1849.
(Schluß.)
Der Bau der Schule zur Kupfergasse wird genehmigt, doch soll die Façade des vorgelegten Planes vereinfacht werden. ‒ Das Alignement auf dem Mühlenbach wird nach der Verbindungslinie der südwestlichen Ecke des Hauses Nr. 19 zur südöstlichen Ecke des Hauses Nr. 15 festgestellt. ‒ Die Anlage von Brunnen am Marfilstein, am Anfange des Martinsfeldes, in der Benesisstraße, der Probsteigasse, am Eigelsteinthor, in der Kost- und Goldgasse, auf dem Rothenberg, am Sassenhof, in der Nächelsgasse, in der Alexianer-, Reinold- und Helenenstraße werden unter Bedingungen, theilweise mit Unterstellung von Beiträgen Seitens der Interessenten genehmigt, und außerdem dazu ein Kredit von 3000 Thlr. bewilligt. ‒ Endlich beschließt der Gemeinderath durch eine Kommission mit Zuziehung des Stadtbaumeisters und sonstiger Techniker untersuchen zu lassen, welche Art von Pumpen in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Wasserergiebigkeit bei Anlage der neuen Pumpen am zweckmäßigsten sei.
Civilstand der Stadt Köln.
Den 17. April 1849.
Geburten.
Joh., S. v. Karl Ludw. Müller, Schuster, Mariengarteng. ‒ Amalia Mathilde, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. ‒ Maria Sib, T. v. Gerh. Kramer, Handlungsgehülfe, Comödienstr. ‒ Corn. Sidonia Joseph. Elis., T. v. Philipp Ladner, Prov.-Steuer-Sekretär, Gereonshof. ‒ Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb., kl. Griechenm. ‒ Joseph, S. v, Max. Steffens, Tagl, Rosengasse. ‒ Joh. Jak, S. v. Franz Peter Jos. Breff, Tagl., gr. Spitzengasse. ‒ Herm. Peter, S. v. Carl Schlüssel, Schreiner, Ehrenstr. ‒ Ein unehel. Mädchen.
Sterbefälle.
Helena Franz Basten, 5 1/2 J. alt, Catharinengr. ‒ Anton Connen, Lohndiener, 61 J. alt, verh., Thurnm. ‒ Maria Louise Math. Dietz, 2 M. alt, Hutmacher. ‒ Pet. Math. Stapels, Musket. im 17. Reg., unverh., Garn.-Lazar. ‒ Maria Anna Dieffenbach, 15 J. alt, Perlenpf.
Bekanntmachung.
Die Verhandlungen über die Abschätzung der Brandschäden an den Häusern Nr. 46, 48, 50, 52, 54, 56, 60, 62, 70 in der Friesenstraße, Nr. 9, 11, 13, 13-, 15, 10, 12 in der Salzgasse, Nr. 9, 4 auf dem Rothenberg und Nr. 25 auf dem Buttermarkt liegen dem §. 45 des Rhein. Prov. Feuer-Societäts-Reglements gemäß von heute ab, 8 Tage lang auf dem städtischen Feuer-Büreau im Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen.
Köln, den 18. April 1849.
Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.
Verkauf des Hauses Schildergasse Nr. 49 ‒.
Das zu Köln in der Schildergasse, der Herzogstraße gegenüber, in der besten Geschäftslage unter Nr. 49 ‒ gelegene, in jüngster Zeit neu erbaute, von Herrn Friseur Steinmeyer bewohnte, zum Nachlasse des hierselbst verlebten Rentners Herrn Cornelius Menzen gehörige Haus sammt Hofraum und Hintergebäude, wird theilungshalber Donnerstag den 3. Mai nächstkünftig, Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, unter den daselbst hinterlegten und nach Belieben einzusehenden Bedingungen einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden, und bemerke ich, daß die Bedingungen rücksichtlich der Zahlung bequem gestellt sind und das Haus sofort anzutreten ist.
Köln, den 1. April 1849.
Fier, Notar.
Licitation.
Das in einem der gewerbreichsten Theile der Stadt Köln, Maximinenstraße Nr. 53 gelegene, theils in massiven Mauern, theils in Fachwerkswänden erbaute zweistöckige Haus von 16 1/2 Fuß Breite und 32 2/3 Fuß Tiefe nebst etwa 16 Fuß breitem und 56 Fuß tiefem Hofraume, sodann einem 12 1/2 Fuß langen und 13 1/2 Fuß breiten, in massiven Mauern erbauten, zu einer Schmiede-Werkstätte benutzten und gleich dem Haupthause unterkellerten, einstöckigen Anbau, endlich mit Regensarg, Brunnen und Pumpe und dem in Fachwerk-Wänden erbauten einstöckigen, am hintern Ende des Hofes befindlichen Hinterbau von etwa 14 Fuß Länge und 13 Fuß Tiefe soll in Theilungssachen Jansen gegen Thelen am Dienstag den 15. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf meiner Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen, öffentlich versteigert und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.
Köln, den 18. April 1849.
Fier, Notar Sachsenhausen 24.
Dr. Gottschalk.
Vielen Mitgliedern des hiesigen Arbeiter-Vereins, dessen ehemaliger Präsident Sie waren, ist es noch fortwährend sehr unklar, ob Sie wirklich die Interessen des Proletariats ‒ gemäß Ihren schönen Worten ‒ wollten, oder ob Sie glaubten, den Verein gleich einem rohen Haufen nur zu Ihren Sonder-Interessen ‒ wer weiß welche ‒ gebrauchen zu können. Daß Ihre Handlungen sehr in Widerspruch mit Ihren Worten stehen, ist keinem mehr zweifelhaft. Wahrhaftig, die Worte, in der Extra-Beilage zu Nr. 1 der Zeitung des Arbeiter-Vereins: „So lange ein Tröpfchen Blut durch meine Adern rollt, so lange auch nur ein Hauch meine Brust belebt, werde ich mit Euch sein!“ sind gewiß sehr schön, wie lassen sie sich aber vereinbaren mit Ihrem Davonlaufen? wie lassen sie sich vereinbaren mit Ihrem Plane, den Sie hatten, als Sie aus dem Arresthause kamen ‒ den man erst später erfuhr ‒ daß man nur Mitglied werden könne, wenn man monatlich 5 Sgr. zahle, und mit dem Lumpenproletariat nichts mehr zu thun haben wollten, wodurch Sie die Mitglieder des Vereins ‒ zu welchen Sie obige schöne Worte gesprochen, die alle Proletarier sind, denen 5 Sgr. per Monat, in ihren schlechten Verhältnissen, jedenfalls zu viel gewesen ‒ geradezu vor den Kopf gestoßen hätten. Dies würde schon hinreichend erweisen, wes Geistes Kind Sie sind, und daß Sie den Arbeiter-Verein nur als einen Haufen dummer Jungen gebraucht haben, um Ihr Streben nach Ruhm, Ansehen etc. zu befriedigen.
Als dies aber fehl geschlagen und dafür ein bischen Arrest gegeben und sonst nichts dabei zu gewinnen schien, zogen Sie sich zurück und verschmähten Ihre treuesten Mitglieder. ‒ Nur einigen servilen Speichellekern war es gegönnt ‒ indessen mußten diese nach Bonn reisen ‒ mit Ihnen zu sprechen, so sehr war Ihre Ehrfurcht gestiegen und so tief verachteten Sie jetzt den treuen Proletarier.
Und nun ‒ wem es vielleicht noch nicht recht klar sollte sein ‒ die Erklärung in der N. Rh. Ztg. und K. Ztg. Ihre freiwillige Verbannung, um ‒ wie man damals hier und Sie nachher in Bonn sagten ‒ keinen Einfluß auf die Wahlen auszuüben, bis Sie der „annoch oberste Richter oder die Stimme des Volkes zurückriefe.“ Die Stimme des Volkes hat Sie nicht gerufen, ob Sie der „annoch oberste Richter“ durch eine Stelle als geheimer Rath gerufen, wissen wir nicht; die kindlich zärtliche Behandlung des „annoch obersten Richters“, als ächter Republikaner sowohl in Ihrem Prozeß, in Ihrer Erklärung, als in Ihrer Zeitung, können dies mit Recht vermuthen lassen.
Daß Sie keinen Einfluß auf die Wahlen, durch Ihre Verbannung ausüben wollten, wie Sie in Bonn erklarten, ist eine sehr kleinliche List, denn jedenfalls hielten Sie dies gerade als ein recht wirksames Mittel, um gewählt zu werden. Sie hatten ja hier Ihre Agentur und Ihre Brüder, welche eine Rede, die Sie in früherer Zeit gehalten, in Massen drucken und vertheilen ließen. Kinkel, einer der thätigsten Agenten, erklärte, er wäre nichts (ob dies wirklich wahr ist, oder ob er den Bauern damit etwas weis zu machen glaubte?), wenn er Dr. Gottschalk nicht bei sich in Berlin hätte.
Dies Herr Dr. ist fehlgeschlagen, was übrigens gut ist, denn solche zweideutige Männer, welche immer hinter der Fronte manoveriren und sich nimmer auf die Bresche stellen, überall in den Augen der Könige ihre politische Unschuld zu bewahren suchen, sind viel gefährlicher, als alle Reaktionärs. Man braucht sich deshalb nicht zu fragen, warum die Schmähungen, Verdächtigungen einzelner Personen ‒ die ihr ganzes Leben dem Kerker und den Verfolgungen getrotzt, die fortwährrnd mit der größten Aufopferung unermüdet für die gerechte Sache des Proletariers auf der Bresche stehen und denen es auch jetzt noch nicht einfällt, sich freiwillig zu verbannen; ‒ in Ihrem Blatte zu lesen sind; es ist der Ausfluß der persönlichen Rache für das mißlungene Wahlmanöver. Anstatt daß Sie sich dem Arbeiter-Verein in Köln gegenüber gerechtfertigt haben sollten, gehen Sie nach Bonn und bekennen da mit dem demüthigen Selbstlob, daß Sie sich aus republikanischer Selbstverleugnung verbannt hätten. Damals auf dem ersten demokratischen Kongreß in Frankfurt, wollten Sie aus republikanischer Selbstverleugnung mit aller Gewalt in den demokratischen Central-Ausschuß nach Berlin gewählt sein, sonst würden Sie mit Ihren 7000 Arbeitern ‒ ich weiß nicht ‒ die Republik e nführen, oder sonst etwas. ‒ Wie harmonirt das mit republikanischer Selbstverleugnung?
Ja mit Recht hört man häufig sagen, hinter allen Erklärungen und Rechtfertigungen sitzt weiter nichts als die jüdische Hinterlist von Wien, Prag, Pesth und Paris, wo sie immer das Volk verriethen und verließen, wenn ihr persönlicher Ehrgeiz oder ihre Interessen nichts dabei gewinnen konnten.
Weil Sie jetzt in Bonn residiren und Sie von der hiesigen Meinung über Sie, vielleicht falsch berichtet werden könnten, da wir weder Gelegenheit noch das nöthige Reisegeld haben, um es Ihnen persönlich zu sagen, hielten wir es für unsere Pflicht, Sie in Ihrer Verbannung zu Endenich bei Bonn hiermit bekannt zu machen
Im Namen vieler Kameraden M. Breuer, Leo Ley.
Beachtenswerth.
Ein verheiratheter Mann 32 Jahr alt, im Schreiben und Lesen so wie im Baufach bekannt, sucht da derselbe die im Häuslichen nicht Beschäftigung genug hat eine Stelle, gleich viel, wenn auch mitunter mit schwerer Arbeit verbunden ist. Das Nähere bei der Expedition.
Bedeutend lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeortneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒
Bei J. Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Lorenzplatz ist zu haben:
Grünmeyer's Pfarrer in St. Andreas, Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, und mit kirchlicher Genehmigung, mit 8 Kupfern in Gold und Farbendruck. Dasselbe enthält außer den gewöhnlichen Morgen-, Meß-, Tages-, Maria-, Abend-, Beicht-, Wochengebeten u. sämmtlichen Festtagsgebeten, das ganze katholische Kirchenjahr. Dasselbe kostet in safianirtem Leder, mit reicher Vergoldung und Goldschnitt, die große Ausgabe 25 Sgr., die Mittel-Ausgabe 15 Sgr. Die kleinere Taschenausgabe 12 Sgr., in ordinärem Lederbande billiger. Für Wiederverkäufer bewillige ich in größeren Parthien gebunden und ungebunden einen angemessenen Rabat.
Grünmeyer's Gebetbuch ist dem Inhalt nach anerkannt, der Druck schön und auf Velinpapier, es übertrifft nach Obigem alle neueren Gebetbücher.
Ferner habe ich eine bedeutende Auswahl neuerer Gebetbücher.
Neue Berliner Hagel-Versicherungs-Gesellschaft.
Beim Beginn der Versicherungs-Periode beehrt sich diese Gesellschaft, das landwirthschaftliche Publikum darauf aufmerksam zu machen, daß sie gegen feste Prämien, wobei durchaus keine Nachzahlung Statt finden kann, die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden übernimmt und den Verlust durch Hagelschlag, der den bei ihr Versicherten trifft, nach erfolgter Feststellung gleich baar vergütet.
Für das laufende Jahr sind die Prämien für die Rheinprovinz, mit Ausnahme der Kreise Düsseldorf und Elberfeld (die für Halm- und Hülsenfrüchte 1 pCt. zahlen), wie folgt erniedrigt:
Für Halm- und Hülsenfrüchte 5/6 pCt.
Für Kartoffeln 1/2 pCt.
Für Oelgewächse 1 1/4 pCt.
Für Handelsgewächse 2 1/2 pCt.
Im Regierungsbezirk Köln wird beim Unterzeichneten, so wie bei den bereits genannten Agenten jede nähere Auskunft über das Geschäft bereitwilligst ertheilt und sind daselbst die erforderlichen Antrags-Formulare u. s. w. zu haben:
Köln, im April 1849.
C. Blanckarts, Hauptagent, Hochstraße, unter Pfannenschläger Nr. 26.
Für Auswanderer nach Galveston in Texas. Die ersten Tage im Monat Mai d. J. habe ich noch einen schönen Dreimaster, nach Calveston in Texas, wo noch mehrere Personen und Familien zu billigen Preisen fortkommen können. Dieses ist das letzte Schiff nach Calveston vor August d. J, und hat kein anderer Hafen noch ein Schiff im Mai dahin, der Abschluß kann mit und ohne Beköstigung geschehen.
Auf frankirte Anfrage ertheilt das Nähere Düsseldorf, den 18. April 1849.
Das Haupt-Büreau für Auswanderer:
A. E. Gerhardt, Bilkerstraße Nr. 1029.
Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Havre u. Nord-Amerika.
Die Schiffe der General-Agentur Washington Finlay fahren regelmäßig:
von Havre nach New-York den 9., 19. und 29. eines jeden Monats,
von Havre nach New-Orleans den 9. und 19. Mai.
Damit in Verbindung gehen die Transporte unter Führung von Condukteuren:
von Köln den 28., 8. und 18. via Rotterdam, und
von Köln den 1., 11. und 21. via Paris nach Havre ab.
Die Ueberfahrt von Havre, welche bei der Blokade der nördlichen Häfen besonders zu empfehlen ist, geschieht durch tüchtige Dreimasterschiffe, deren zweckmäßige innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt rühmlichst bekannt sind.
Die Beförderung der Auswanderer und ihres Gepäcks, so wie die Assekuranz des letzteren wird von Köln ab (sowohl nach New-York und New-Orleans, als Havre) übernommen und jede gewünschte Auskunft bereitwilligst ertheilt durch die Agentur des Herrn Washington Finlay von Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nr. 3 und 4.
Köln, den 16. April 1849.
Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere.
Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte „Océanie“, 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln.
Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben.
Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen.
IN AMSTERDAM liegen in Ladung nach New-York: Jacob Cats, Cpt. Keemann, bis 20. April.
Triest: Vereeniging, Cpt. Ouweband, holl. Fl.
Livorno: jonge Walrave, Cpt. de Vries, holl. Fl.
Genua: Amicitia, Cpt. Wijgers, holl. Fl.
Marseille: Monnikendam, Cpt. Ollmans, holl. Fl.
Lissabon: Cornelia, Cpt. Beekmann, holl. Fl.
Bilbao: Isabel, Cpt. Hormaechea, span. Fl.
Bayonne: Margina, Cpt. Boer, holl. Fl.
Bordeaux: Vrouw Geertje, Cpt. Bakker, holl. Fl.
Petersburg: Elisabeth Johanna, Cpt. Ekens, holl. Fl.
Riga: Riga, Cpt. Kerter, holl. Fl.
Stockholm: Carl Gustav, Cpt. Wulff, schwed. Fl.
Konigsberg: Catharina, Cpt. Bekkering, holl. Fl.
Danzig: goede Verwachting, Cpt. Riensema, holl. Fl.
Stettin: Dieverdina, Cpt. P. Neints, holl. Fl.
Rostock: Tweeling, Cpt. Schoemaker, holl. Fl.
Kopenhagen: Margina, Cpt. Huising, holl. Fl.
Bergen: Soeblomsten, Cpt. Holm, norw. Fl.
Drammen, Christiania: Apollo, Cpt. Nickelsen.
Hamburg: viele Segelschiffe und 3 Dampfboote.
Bremen u. a. M. viele Segelschiffe.
Zur Beförderung von Waaren empfehlen sich THOLEN & Comp. in Amsterdam.
Wein-Verkauf außer dem Hause.
Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.
Ein Knabe von ordentlichen Eltern sucht eine Stelle als Schlosserlehrling. Näheres Rothenberg Nr. 9.
Herrenkleider werden gewaschen und reparirt.
Herzogstraße Nr. 11.
VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.
Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.
Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.
Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.
Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang
Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.
Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.
Antwerpen, den 27. December 1848.
VAN EETEN et Comp
Freies Tanzvergnügen.
Heute Sonntag den 22 April im „Neuen Kuhberg“ auf der Ehrenstraße bei L. Senf. Anfang 4 Uhr.
In Spitz, Gebild u. s. w. wird billigst gestopft. Josephsplatz Nr. 5.
Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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