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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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daß sie in dem Weltraume selbst sein könne, indem gewisse
große Linien da entständen wenn 2 mächtige magnetische
Pole sich einander gegenüber stehen. Wir sind jetzt bald
in der Zeit (März) wo es mit einer solchen Stellung.

Es ist viel wahrscheinlicher, daß es ein Effect des Auf-
steigens der Luft ist.

Bei der Schnelligkeit und Intensität des Schalles habe
ich noch vergessen zu erwähnen, daß die Licht- und Schallwellen
in einem nahen Verhältnisse stehen. So ist man in der
Schweiz besorgt für Lawinen, wenn man des Nachts
den Schall gut hört. Ebenso erfolgt in der Regel Regen,
wenn die Intensität des Lichts und Schall's eintritt.
Vielleicht hängt es mit dem aufsteigenden Luftstrom
zusammen, da die Lichtwelle leichter zu uns gelangt.

daß ſie in dem Weltraume ſelbſt ſein könne, indem gewiſſe
große Linien da entſtänden wenn 2 mächtige magnetiſche
Pole ſich einander gegenüber ſtehen. Wir ſind jetzt bald
in der Zeit (März) wo es mit einer ſolchen Stellung.

Es iſt viel wahrſcheinlicher, daß es ein Effect des Auf-
ſteigens der Luft iſt.

Bei der Schnelligkeit und Intenſität des Schalles habe
ich noch vergeſſen zu erwähnen, daß die Licht- und Schallwellen
in einem nahen Verhältniſſe ſtehen. So iſt man in der
Schweiz beſorgt für Lawinen, wenn man des Nachts
den Schall gut hört. Ebenſo erfolgt in der Regel Regen,
wenn die Intenſität des Lichts und Schall’s eintritt.
Vielleicht hängt es mit dem aufſteigenden Luftſtrom
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[378./0384] daß ſie in dem Weltraume ſelbſt ſein könne, indem gewiſſe große Linien da entſtänden wenn 2 mächtige magnetiſche Pole ſich einander gegenüber ſtehen. Wir ſind jetzt bald in der Zeit /März/ wo es mit einer ſolchen Stellung. Es iſt viel wahrſcheinlicher, daß es ein Effect des Auf- ſteigens der Luft iſt. Bei der Schnelligkeit und Intenſität des Schalles habe ich noch vergeſſen zu erwähnen, daß die Licht- und Schallwellen in einem nahen Verhältniſſe ſtehen. So iſt man in der Schweiz beſorgt für Lawinen, wenn man des Nachts den Schall gut hört. Ebenſo erfolgt in der Regel Regen, wenn die Intenſität des Lichts und Schall’s eintritt. Vielleicht hängt es mit dem aufſteigenden Luftſtrom zuſammen, da die Lichtwelle leichter zu uns gelangt.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 378.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/384>, abgerufen am 23.11.2024.