das Uebergewicht erhielten. Die Physiognomik der Welt mußte so einförmiger werden, weil gewiße Formen uns überall begegnen. Von den Vulkanen erhielt sie dagegen wieder Mannigfaltigkeit, worüber die HerrenBeck- mann und Link, letzterer in seiner Urwelt,Vgl. Link, Heinrich Friedrich: Die Urwelt und das Alterthum: erläutert durch die Naturkunde. 2 Bde. Berlin 1821-1822. Online verfügbar: Band 1, ÖNB Wien, abgerufen am 11.12.2015, Band 2, ÖNB Wien, abgerufen am 11.12.2015. Betrachtungen angestellt haben.
5. Vom Verhalten der Zahl der Arten zu den verschiedenen Gruppen.
Die Verhältnisse der Formen zu einander hat eine erst in den letzten Jahren erkannt. Von der Zahl der Vögel eines Landes kann man so z. B. auf die der Säugethiere schliessen. Bei den Pflanzen ist es ebenso, denn kennt man die Zahl der Arten von einigen Gruppen so kann man von diesen die Zahl der andern folgern. Robert Brown hat zuerst das Verhältniß der 3 Hauptgruppen der Gewächse, nämlich der Acotyledonen, Mono- und Dico- tyledonen zu einander untersucht, und ich habe mich mit den Untersuchungen der einzelnen Familien beschäfftigt, und Gesetze gefunden, nach denen sich die Zahl der Formen mit Sicherheit bestimmen läßt, so daß man sich über das Resultat der Rechnung wundern muß.
das Uebergewicht erhielten. Die Phyſiognomik der Welt mußte ſo einförmiger werden, weil gewiße Formen uns überall begegnen. Von den Vulkanen erhielt ſie dagegen wieder Mannigfaltigkeit, worüber die HerrenBeck- mann und Link, letzterer in ſeiner Urwelt,Vgl. Link, Heinrich Friedrich: Die Urwelt und das Alterthum: erläutert durch die Naturkunde. 2 Bde. Berlin 1821–1822. Online verfügbar: Band 1, ÖNB Wien, abgerufen am 11.12.2015, Band 2, ÖNB Wien, abgerufen am 11.12.2015. Betrachtungen angeſtellt haben.
5. Vom Verhalten der Zahl der Arten zu den verſchiedenen Gruppen.
Die Verhältniſſe der Formen zu einander hat eine erſt in den letzten Jahren erkannt. Von der Zahl der Vögel eines Landes kann man ſo z. B. auf die der Säugethiere ſchlieſſen. Bei den Pflanzen iſt es ebenſo, denn kennt man die Zahl der Arten von einigen Gruppen ſo kann man von dieſen die Zahl der andern folgern. Robert Brown hat zuerſt das Verhältniß der 3 Hauptgruppen der Gewächſe, nämlich der Acotyledonen, Mono- und Dico- tyledonen zu einander unterſucht, und ich habe mich mit den Unterſuchungen der einzelnen Familien beſchäfftigt, und Geſetze gefunden, nach denen ſich die Zahl der Formen mit Sicherheit beſtimmen läßt, ſo daß man ſich über das Reſultat der Rechnung wundern muß.
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das Uebergewicht erhielten. Die Phyſiognomik der Welt
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überall begegnen. Von den Vulkanen erhielt ſie
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mann und Link, letzterer in ſeiner Urwelt, Betrachtungen
angeſtellt haben.
5. Vom Verhalten der Zahl der Arten
zu den verſchiedenen Gruppen.
Die Verhältniſſe der Formen zu einander hat eine
erſt in den letzten Jahren erkannt. Von der Zahl
der Vögel eines Landes kann man ſo z. B. auf die
der Säugethiere ſchlieſſen. Bei den Pflanzen iſt es ebenſo,
denn kennt man die Zahl der Arten von einigen Gruppen
ſo kann man von dieſen die Zahl der andern folgern. Robert
Brown hat zuerſt das Verhältniß der 3 Hauptgruppen
der Gewächſe, nämlich der Acotyledonen, Mono- und Dico-
tyledonen zu einander unterſucht, und ich habe mich mit
den Unterſuchungen der einzelnen Familien beſchäfftigt,
und Geſetze gefunden, nach denen ſich die Zahl der Formen
mit Sicherheit beſtimmen läßt, ſo daß man ſich über das
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 533.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/539>, abgerufen am 24.11.2024.
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