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Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 20. Prag, 1836.

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Panorama des Universums.
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Jn Beziehung auf die Verfälschung der Milch
und der Sahne mit Mehl, Kartoffelmehl und andern
Stärkemehl überhaupt enthaltenden Substanz sei mir,
bevor noch ein solcher Laktometer auf unsern Märk-
ten von der Polizei = Behörde in Anwendung gebracht
wird, erlaubt, dem achtbaren Verfasser über seinen
staatspolizeilicher Berücksichtigung werthen Aufsatz
hiedurch mitzutheilen, daß wir in dem im Jahre
1812 in Paris von dem Salpeterfabrikanten Cour-
tois
in der Asche der Fukusarten, die unter dem
Namen Kelp oder Varecsoda im Handel vorkömmt,
entdeckten Jod ein äußerst empfindliches Reagens
besitzen, dessen sich die Polizeibehörde in Paris zu-
erst bediente, die fragliche Verfälschung schnell und
sicher zu entdecken, jedoch war Stromeyer der erste,
der das Jod als Reagens auf die Stärke ( Stärke-
mehl, Satzmehl, Amylum ) entdeckte. Das Jod ver-
räth nämlich die Gegenwart der Stärke nach der
ungleichen Menge des Stärkemehles durch eine
röthliche, violette oder dunkelblaue Far-
benveränderung.

Diese Reaktion tritt augenblicklich ein, wenn
man eine spirituöse Auflösung des Jod mit einer
Probe der verdächtigen mehlhaltigen Milch oder
Sahne zusammengeschüttelt.

Dieß ist die einfachste Art und Weise, das
Mehl oder die Stärke in der Milch zu entdecken.
Andere weitläufige Methoden, durch das Jod die
Stärke zu entdecken, übergehe ich hier, weil sie an
einem Orte, wie dem Markte nicht ausführbar sind.
Uibrigens ist auch umgekehrt die Stärke ein Rea-
gens, um die Gegenwart des Jod darzuthun, ein
Beweis für die Zuverlässigkeit beider Mittel als
Reagentien aufeinander.



Die Ruinen von Sparta.
( Aus dem Tagebuch eines Reisenden. )

Die Ruinen von Sparta sind heut zu Tage
gleich denen von fast ganz Griechenland, unter der
allgemeinen Benennung Palaro Chorio bekannt,
und liegen auf der westlichen Seite des Eurotas,
wo sie einen großen Raum einnehmen. Man un-
terscheidet auf der einen Seite das Theater, welches
ein prachtvolles Gebäude gewesen seyn muß, und
auf der andern den großen Hügel, auf welchem die
Citadelle stand. Man zeigte uns auch eine Brücke
mit einem Bogen, von großen Werkstücken und ohne
Mörtel erbaut; sie geht über den Tiasa, und muß,
der Bauart nach zu urtheilen, sehr alt seyn; sie
befindet sich bei einer kleinen griechischen Kapelle,
dem Agios Giorgios geweiht. Es war mir sehr
leid, keinen bessern Führer gehabt zu haben, denn
der Barduniote, der diese Stelle versah, schien wenig
Kenntniß von der Oertlichkeit zu haben, da er auf
jede Frage, welche wir an ihn richteten, immer
antwortete: " Jxevro'go? ( Ach, was weiß ich! )
Die Bauern in der Nähe des Eurotas sind im Gan-
zen minder gebildet als die im nördlichen Morea;
indeß empfangen sie die Reisenden, welche die Neu-
gier in ihr Land führt, doch mit einem Gruß, der,
wie man uns versicherte, nicht bloß aus ihrem
Munde, sondern auch aus dem Herzen kommt: die
Hand aus das letztere gelegt, sagen sie: " Kale
erchetai, affendi mu
" ( seyd willkommen, mein
Herr, ) und sprechen diese Worte mit dem freund-
lichen Lächeln der Gastfreundschaft.     A.



[Spaltenumbruch]
Speculationsgeist.

Jn den so eben zu London erschienenen " Er-
innerungen aus dem Leben von John Taylor "
kommt folgende Anekdote vor, die von den Han-
delspfiffen der Engländer des vorigen Jahrhunderts
eine kleine Probe liefert: " Coan der Zwerg," heißt
es in der Erzählung, "lebte im Hause eines der
Pinschbecks. Diese Familie bestand aus drei
Brüdern, welche alle mit mit meinem Vater bekannt
waren. Sie hatten das unter ihrem Namen be-
kannte Metall erfunden,und um die Aufmerksamkeit
des Publikums noch mehr auf sich zu ziehen, stellten
sie sich, als wären sie mit einander im Streit, in-
dem jeder von ihnen auf jene Erfindung Anspruch
machte, und zu gleicher Zeit seinen Handel als den
vorzüglichsten anempfahl. Jn Wirklichkeit aber leb-
ten sie zusammen auf dem freundschaftlichsten Fuß
und pflegten jede Nacht sich zu treffen, um den Ge-
winn des Tages unter einander zu theilen. Mein
Vater besuchte die Pinschbecks fast jedes Mal,
wenn ihn sein Weg bei ihnen vorbeiführte. Da-
mals hatte einer von ihnen den Spielzeug = und
Raritätenkram in Cockspur Street und erfreute
sich des besonderen Schutzes von König Georg III.,
der ein großer Freund von Seltenheiten und Merk-
würdigkeiten war; der andere hatte eine Pfandleihe
in West- Smithfield, und der Dritte war Jn-
haber eines Kaffeehauses in Chelsea. Bei Letzte-
rem wohnte Coan, der Zwerg, dessen Portrait der
Taverne als Schild diente."



Ein Hund verdient seinem Herrn 33,000
Gulden.

Jm Jahre 1778 ging ein Schiff von Havre
de Grace unter Segel. Der Capitain und die
Rheder waren abgefeimte Schurken. Sie hatten die
Ladung an drei Orten versichern lassen. Auf der
offenen See beredete der Capitain die Mannschaft,
das Schiff anzubohren und auf der Chaluppe der
nächsten portugiesischen Küste zuzusteuern. Hier legte
er ein eidliches Bekenntniß ab, das Schiff sey ge-
sunken, und die Assecurateurs in Amsterdam,
Rotterdam
und London mußten also die darauf
versicherte Summe zahlen, wenn die Spitzbüberei --
gelang. Allein sie gelang nicht. Ein Zufall hatte
gewollt, daß sich das angebohrte Loch unter dem
Wasserspiegel von selbst stopfte. Eine Lunte, die
an die Pulvertonnen gelegt war, war nicht fortge-
glimmt, und das schöne Schiff schwamm herrenlos
im Meere herum. Da fand es ein holländischer
Capitain und besetzte es mit zwölf Mann, die es
glücklich nach Rotterdam brachten und hier mit
Berichterstattung aller Umstände an die Obrigkeit
ablieferten. Dies und die von Lissabon einlau-
fende eidliche Anzeige von seinem angeblichen Unter-
gange kamen zusammen an. Der Betrug war er-
wiesen, und die ihn entdeckt, vereitelt und das
Schiff gerettet hatten, hätten für die Rettung zwei
reine Dritttheile der ganzen Ladung erhalten, die
für 99,000 Gulden versteigert wurde. Sie erhiel-
ten aber nur 33,000, denn auf dem Schiffe war
noch ein Wächter zurückgelassen worden, ein Hund.
Für ihn wurde das eine Dritttheil der ganzen Prä-
mie abgezogen, die dem Eigenthümer des Schiffes
zu Gute ging. Jhm verdiente dieser Hund also --
33,000 Gulden.

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Panorama des Universums.
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Jn Beziehung auf die Verfälschung der Milch
und der Sahne mit Mehl, Kartoffelmehl und andern
Stärkemehl überhaupt enthaltenden Substanz sei mir,
bevor noch ein solcher Laktometer auf unsern Märk-
ten von der Polizei = Behörde in Anwendung gebracht
wird, erlaubt, dem achtbaren Verfasser über seinen
staatspolizeilicher Berücksichtigung werthen Aufsatz
hiedurch mitzutheilen, daß wir in dem im Jahre
1812 in Paris von dem Salpeterfabrikanten Cour-
tois
in der Asche der Fukusarten, die unter dem
Namen Kelp oder Varecsoda im Handel vorkömmt,
entdeckten Jod ein äußerst empfindliches Reagens
besitzen, dessen sich die Polizeibehörde in Paris zu-
erst bediente, die fragliche Verfälschung schnell und
sicher zu entdecken, jedoch war Stromeyer der erste,
der das Jod als Reagens auf die Stärke ( Stärke-
mehl, Satzmehl, Amylum ) entdeckte. Das Jod ver-
räth nämlich die Gegenwart der Stärke nach der
ungleichen Menge des Stärkemehles durch eine
röthliche, violette oder dunkelblaue Far-
benveränderung.

Diese Reaktion tritt augenblicklich ein, wenn
man eine spirituöse Auflösung des Jod mit einer
Probe der verdächtigen mehlhaltigen Milch oder
Sahne zusammengeschüttelt.

Dieß ist die einfachste Art und Weise, das
Mehl oder die Stärke in der Milch zu entdecken.
Andere weitläufige Methoden, durch das Jod die
Stärke zu entdecken, übergehe ich hier, weil sie an
einem Orte, wie dem Markte nicht ausführbar sind.
Uibrigens ist auch umgekehrt die Stärke ein Rea-
gens, um die Gegenwart des Jod darzuthun, ein
Beweis für die Zuverlässigkeit beider Mittel als
Reagentien aufeinander.



Die Ruinen von Sparta.
( Aus dem Tagebuch eines Reisenden. )

Die Ruinen von Sparta sind heut zu Tage
gleich denen von fast ganz Griechenland, unter der
allgemeinen Benennung Palaro Chorio bekannt,
und liegen auf der westlichen Seite des Eurotas,
wo sie einen großen Raum einnehmen. Man un-
terscheidet auf der einen Seite das Theater, welches
ein prachtvolles Gebäude gewesen seyn muß, und
auf der andern den großen Hügel, auf welchem die
Citadelle stand. Man zeigte uns auch eine Brücke
mit einem Bogen, von großen Werkstücken und ohne
Mörtel erbaut; sie geht über den Tiasa, und muß,
der Bauart nach zu urtheilen, sehr alt seyn; sie
befindet sich bei einer kleinen griechischen Kapelle,
dem Agios Giorgios geweiht. Es war mir sehr
leid, keinen bessern Führer gehabt zu haben, denn
der Barduniote, der diese Stelle versah, schien wenig
Kenntniß von der Oertlichkeit zu haben, da er auf
jede Frage, welche wir an ihn richteten, immer
antwortete: „ Jxevro'go? ( Ach, was weiß ich! )
Die Bauern in der Nähe des Eurotas sind im Gan-
zen minder gebildet als die im nördlichen Morea;
indeß empfangen sie die Reisenden, welche die Neu-
gier in ihr Land führt, doch mit einem Gruß, der,
wie man uns versicherte, nicht bloß aus ihrem
Munde, sondern auch aus dem Herzen kommt: die
Hand aus das letztere gelegt, sagen sie: „ Kale
erchetai, affendi mu
“ ( seyd willkommen, mein
Herr, ) und sprechen diese Worte mit dem freund-
lichen Lächeln der Gastfreundschaft.     A.



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Speculationsgeist.

Jn den so eben zu London erschienenen „ Er-
innerungen aus dem Leben von John Taylor
kommt folgende Anekdote vor, die von den Han-
delspfiffen der Engländer des vorigen Jahrhunderts
eine kleine Probe liefert: „ Coan der Zwerg,“ heißt
es in der Erzählung, „lebte im Hause eines der
Pinschbecks. Diese Familie bestand aus drei
Brüdern, welche alle mit mit meinem Vater bekannt
waren. Sie hatten das unter ihrem Namen be-
kannte Metall erfunden,und um die Aufmerksamkeit
des Publikums noch mehr auf sich zu ziehen, stellten
sie sich, als wären sie mit einander im Streit, in-
dem jeder von ihnen auf jene Erfindung Anspruch
machte, und zu gleicher Zeit seinen Handel als den
vorzüglichsten anempfahl. Jn Wirklichkeit aber leb-
ten sie zusammen auf dem freundschaftlichsten Fuß
und pflegten jede Nacht sich zu treffen, um den Ge-
winn des Tages unter einander zu theilen. Mein
Vater besuchte die Pinschbecks fast jedes Mal,
wenn ihn sein Weg bei ihnen vorbeiführte. Da-
mals hatte einer von ihnen den Spielzeug = und
Raritätenkram in Cockspur Street und erfreute
sich des besonderen Schutzes von König Georg III.,
der ein großer Freund von Seltenheiten und Merk-
würdigkeiten war; der andere hatte eine Pfandleihe
in West- Smithfield, und der Dritte war Jn-
haber eines Kaffeehauses in Chelsea. Bei Letzte-
rem wohnte Coan, der Zwerg, dessen Portrait der
Taverne als Schild diente.“



Ein Hund verdient seinem Herrn 33,000
Gulden.

Jm Jahre 1778 ging ein Schiff von Havre
de Grace unter Segel. Der Capitain und die
Rheder waren abgefeimte Schurken. Sie hatten die
Ladung an drei Orten versichern lassen. Auf der
offenen See beredete der Capitain die Mannschaft,
das Schiff anzubohren und auf der Chaluppe der
nächsten portugiesischen Küste zuzusteuern. Hier legte
er ein eidliches Bekenntniß ab, das Schiff sey ge-
sunken, und die Assecurateurs in Amsterdam,
Rotterdam
und London mußten also die darauf
versicherte Summe zahlen, wenn die Spitzbüberei —
gelang. Allein sie gelang nicht. Ein Zufall hatte
gewollt, daß sich das angebohrte Loch unter dem
Wasserspiegel von selbst stopfte. Eine Lunte, die
an die Pulvertonnen gelegt war, war nicht fortge-
glimmt, und das schöne Schiff schwamm herrenlos
im Meere herum. Da fand es ein holländischer
Capitain und besetzte es mit zwölf Mann, die es
glücklich nach Rotterdam brachten und hier mit
Berichterstattung aller Umstände an die Obrigkeit
ablieferten. Dies und die von Lissabon einlau-
fende eidliche Anzeige von seinem angeblichen Unter-
gange kamen zusammen an. Der Betrug war er-
wiesen, und die ihn entdeckt, vereitelt und das
Schiff gerettet hatten, hätten für die Rettung zwei
reine Dritttheile der ganzen Ladung erhalten, die
für 99,000 Gulden versteigert wurde. Sie erhiel-
ten aber nur 33,000, denn auf dem Schiffe war
noch ein Wächter zurückgelassen worden, ein Hund.
Für ihn wurde das eine Dritttheil der ganzen Prä-
mie abgezogen, die dem Eigenthümer des Schiffes
zu Gute ging. Jhm verdiente dieser Hund also —
33,000 Gulden.

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( Aus dem Tagebuch eines Reisenden. ) Die Ruinen von Sparta sind heut zu Tage gleich denen von fast ganz Griechenland, unter der allgemeinen Benennung Palaro Chorio bekannt, und liegen auf der westlichen Seite des Eurotas, wo sie einen großen Raum einnehmen. Man un- terscheidet auf der einen Seite das Theater, welches ein prachtvolles Gebäude gewesen seyn muß, und auf der andern den großen Hügel, auf welchem die Citadelle stand. Man zeigte uns auch eine Brücke mit einem Bogen, von großen Werkstücken und ohne Mörtel erbaut; sie geht über den Tiasa, und muß, der Bauart nach zu urtheilen, sehr alt seyn; sie befindet sich bei einer kleinen griechischen Kapelle, dem Agios Giorgios geweiht. Es war mir sehr leid, keinen bessern Führer gehabt zu haben, denn der Barduniote, der diese Stelle versah, schien wenig Kenntniß von der Oertlichkeit zu haben, da er auf jede Frage, welche wir an ihn richteten, immer antwortete: „ Jxevro'go? 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Sie hatten das unter ihrem Namen be- kannte Metall erfunden,und um die Aufmerksamkeit des Publikums noch mehr auf sich zu ziehen, stellten sie sich, als wären sie mit einander im Streit, in- dem jeder von ihnen auf jene Erfindung Anspruch machte, und zu gleicher Zeit seinen Handel als den vorzüglichsten anempfahl. Jn Wirklichkeit aber leb- ten sie zusammen auf dem freundschaftlichsten Fuß und pflegten jede Nacht sich zu treffen, um den Ge- winn des Tages unter einander zu theilen. Mein Vater besuchte die Pinschbecks fast jedes Mal, wenn ihn sein Weg bei ihnen vorbeiführte. Da- mals hatte einer von ihnen den Spielzeug = und Raritätenkram in Cockspur Street und erfreute sich des besonderen Schutzes von König Georg III., der ein großer Freund von Seltenheiten und Merk- würdigkeiten war; der andere hatte eine Pfandleihe in West- Smithfield, und der Dritte war Jn- haber eines Kaffeehauses in Chelsea. Bei Letzte- rem wohnte Coan, der Zwerg, dessen Portrait der Taverne als Schild diente.“ Ein Hund verdient seinem Herrn 33,000 Gulden. Jm Jahre 1778 ging ein Schiff von Havre de Grace unter Segel. Der Capitain und die Rheder waren abgefeimte Schurken. Sie hatten die Ladung an drei Orten versichern lassen. Auf der offenen See beredete der Capitain die Mannschaft, das Schiff anzubohren und auf der Chaluppe der nächsten portugiesischen Küste zuzusteuern. Hier legte er ein eidliches Bekenntniß ab, das Schiff sey ge- sunken, und die Assecurateurs in Amsterdam, Rotterdam und London mußten also die darauf versicherte Summe zahlen, wenn die Spitzbüberei — gelang. Allein sie gelang nicht. Ein Zufall hatte gewollt, daß sich das angebohrte Loch unter dem Wasserspiegel von selbst stopfte. Eine Lunte, die an die Pulvertonnen gelegt war, war nicht fortge- glimmt, und das schöne Schiff schwamm herrenlos im Meere herum. Da fand es ein holländischer Capitain und besetzte es mit zwölf Mann, die es glücklich nach Rotterdam brachten und hier mit Berichterstattung aller Umstände an die Obrigkeit ablieferten. Dies und die von Lissabon einlau- fende eidliche Anzeige von seinem angeblichen Unter- gange kamen zusammen an. Der Betrug war er- wiesen, und die ihn entdeckt, vereitelt und das Schiff gerettet hatten, hätten für die Rettung zwei reine Dritttheile der ganzen Ladung erhalten, die für 99,000 Gulden versteigert wurde. Sie erhiel- ten aber nur 33,000, denn auf dem Schiffe war noch ein Wächter zurückgelassen worden, ein Hund. Für ihn wurde das eine Dritttheil der ganzen Prä- mie abgezogen, die dem Eigenthümer des Schiffes zu Gute ging. Jhm verdiente dieser Hund also — 33,000 Gulden.

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Zitationshilfe: Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 20. Prag, 1836, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama20_1836/7>, abgerufen am 21.11.2024.