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Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 33. Prag, 1834.

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Panorama des Universums.
[Beginn Spaltensatz]

Obschon Traditionen behaupten, daß der Spru-
del den Bewohnern der Umgegend schon im 7ten
Jahrhundert bekannt gewesen, und auch die Ruinen
früherer Niederlassungen in dieser Gegend aufge-
funden wurden, so können wir doch die eigentliche
Geschichte dieses Brunnenortes erst von Karl IV.
her datiren, welcher nach einer alten Sage sein
Hoflager zu Elbogen hielt, und in der Gegend
des heutigen Karlsbades sich mit der Jagd be-
lustigte. Der Kaiser verfolgte einen Hirsch bis auf
die äußerste Spitze eines Felsens. Hier wagte das
Wild, welches den Wurfspießen der verfolgenden
Jäger auf keine andere Weise mehr entkommen
konnte, den Sprung in die Tiefe und entkam. Ein
Jagdhund des Kaisers folgte ihm nach, stürzte in
einen verborgenen Quell, und als man auf sein
erbärmliches Geschrei ihm zu Hilfe eilte, entdeckte
man das heiße Wasser, welches Karls Leibarzt,
Peter Beier, sogleich für ein kräftiges Heilmittel
erkannte, ein Uebel am Fuße seines Monarchen zu
heben. Die Kur glückte, und der Kaiser befahl
zum Besten der leidenden Meuschheit die Errichtung
eines Badeortes, berief die Einwohner des Berg-
dorfs Wary hieher, und verlieh den künftigen Be-
wohnern Karlsbads alle Freiheiten einer könig-
lichen Stadt, ja erlaubte sogar, daß diese seinen
Namen führen dürfe. Der Ruhm der wohlthätigen
Wirkungen des Wassers verbreite sich von Jahr zu
Jahr mehr, und in eben dem Maße nahm die Zahl
der Kurgäste zu. Ein anderer Chronist, der besser
unterrichtet seyn will, bezweifelt die Geschichte mit
dem Jagdhunde ( welche freilich wohl eine Familien-
ähnlichkeit mit der Entdeckung der meisten heißen
Quellen hat, und vorzüglich an Aachen und Kai-
ser Karl des Großen Hund erinnert ) und erzählt,
der Kaiser habe schon bei einem frühern Aufent-
halte in Elbogen das Daseyn des nahegelegenen
warmen Brunnens erfahren, und sich dessen zur
Heilung seines Gebrechens bedient; er ließ in dem
romantischen Waldthal ein Jagdschloß ( später das
Rathhaus ) erbauen, und rief mehrere Ansiedler her-
bei, denen er mancherlei städtische Privilegien ver-
lieh, und einen Theil der benachbarten Ländereien
schenkte, woraus mit der Zeit die jetzige Stadt
Karlsbad entstand. Von Kaiser Karl mit Vor-
rechten begabt, und durch Wladislaw kräftig
gegen die Ansprüche benachbarter Edelleute beschützt,
wurde Karlsbad auch von mehreren spätern Mo-
narchen Böhmens mit nahe liegenden Besitzungen,
Geldsummen, Steuernachlässen u. s. w. beschenkt.
Unter diesen Wohlthätern werden vorzüglich Fer-
dinand
II. und III., Rudolph, Leopold I.,
Joseph I., Karl VI., Maria Theresia, und
vor Allen der jetzt herrschende Monarch, Kaiser
Franz I. genannt, welcher nicht nur alle Privile-
gien der Karlsbader, Befreiung von Militär - Ein-
quatirung u. s. w. bestätigte, ihnen manche andere
Lasten erließ, und dem Hospital den Posthof schenkte,
sondern sogar mitten in den verheerenden Kriegen
gegen Frankreich, mit einem Aufwande von 160,000 fl.
die Kunststraße in das Karlsbader Thal erbaute:
sie ist eines der herrlichsten Denkmähler der neuern
Straßenbaukunst, und bietet eine wahrhaft ent-
zückende Aussicht in den blühenden Thalgrund
dar. Ein nicht minder erfreuliches Werk, welches
Karlsbad der Gnade unseres allgeliebten Herr-
schers verdankt, ist die 1826 am Fuße der Kunst-
straße erbaute schöne und solide Granitbrücke über
[Spaltenumbruch] die Tepel, aus einem einzigen Bogen beste-
hend.

Die ziemlich bedeutende Zahl von Mündungen
heißer, warmer und lauer Quellen ( Hoff gibt ihre
Zahl auf 17 an ) , welche sich auf der kurzen Er-
weiterung des Tepelthales theils auf dem tiefsten
Boden, theils in geringer Erhöhung über demselben
befinden, liegen auf einer von Süd nach Nord, mit
Abweichung um wenige Grade gegen Nordwest, ge-
richteten Linie. Genau in der Verlängerung derselben
Linie gegen Süden, aber durch einen gegen 250
Fuß über dem Bache erhabenen Berg von den war-
men Quellen getrennt, und selbst in etwas höherer
Lage als diese, 310 Wiener Klafter vom Sprudel
in gerader Linie entfernt, entquillt dem Granit ein
mit kohlensaurem Gas geschwängertes Wasser, der
bekannte Säuerling. Die wichtigste von diesen
Quellen, welche zum Trinken und Baden benützt
werden, ist der Sprudel und die ihm verschwisterte
Hygiäens-Quelle, die durch den Sprudelausbruch
von 1809 entstand, mit 59 bis 60 Grad Wärme
nach Reaumur.

Der Mühl = und Neubrunnen ( von 47 und 50
Gr. Wärme ) liegen nachbarlich neben einander
unter stattlichen bedeckten Wandelbahnen, und ver-
sammeln die größte Zahl von Brunnentrinlern in
ihren Umgebungen. Oberhalb des Neubrunnens liegt
der Theresienbrunnen ( 45 Gr. ) und in der Tiefe
unter jenem der außerordentlich wasserreiche Bern-
hardsbrunn ( 59 Gr. ) .

Der Spitalbrunn wird meist nur zu Bädern in
dem Gebäude selbst verwendet. Die Eühlste der
Quellen ( 40 Gr. ) ist der Schloßbrunnen, auf einem
Hügel oberhalb allen andern Quellen gelegen. Ob-
schon diese Quelle im Jahre 1769 entdeckt wurde,
benützten sie die Aerzte doch erst feit 1795 als
Heilmittel, und sie wurde häufig getrunken, als sie
nach dem Sprudelausbruch von 1809 plötzlich aus-
blieb, und alle Nachgrabungen und Versuche, den
verlorenen Brunnen wieder aufzufinden, fruchtlos
waren, bis er nach 14 Jahren, im Jahre 1823,
wieder zum Vorschein kam, und von Dr. Pösch-
mann
aufs Neue untersucht und beschrieben wurde.
Die oben erwähnte kalte Quelle, der Säuerling, hat
ihren Ursprung nächst der Dorotheen=Au und
der Karlsbrücke; sie bricht aus dem Granitberge
durch einen Riß hervor, und hat ein ziemlich ge-
räumiges Becken. Der Zufluß des Wassers ist so
unbedeutend, daß, wenn man dieses Becken ausge-
schöpft hat, es sich erst nach mehreren Tagen wie-
der füllt, und daß, ungeachtet es mit einer Ablaufs-
rinne versehen ist, das Wasser doch ganz von der
Erde eingesogen wird, bevor es die nur wenige
Schritte von ihr fließende Tepel erreicht. Durch
die Spalte in dem Boden des Beckens steigt unauf-
hörlich kohlensaures Gas sprudelnd herauf. Die
Quelle schmeckt wie ein kohlensäure=haltiges Wasser,
hat aber zugleich einen unangenehmen Beigeschmack,
der, wie man in Karlsbad meint, nach den ver-
schiedenen Stellen im Becken, wo man das Wasser
schöpft, ungleich stark seyn soll, welches indessen nur
Einbildung ist. Berzelius wagte selbst, nachdem
er das Wasser chemisch zerlegt hatte, nicht, den
Grund desselben mit Bestimmtheit anzugeben, doch
glaubt er, dessen reicher Gehalt an Kieselerde sey
die Ursache dieses Beigeschmacks. Nach seiner Ana-
lyse ( Zergliederung ) enthält der Säuerling: schwe-
[Ende Spaltensatz]

Panorama des Universums.
[Beginn Spaltensatz]

Obschon Traditionen behaupten, daß der Spru-
del den Bewohnern der Umgegend schon im 7ten
Jahrhundert bekannt gewesen, und auch die Ruinen
früherer Niederlassungen in dieser Gegend aufge-
funden wurden, so können wir doch die eigentliche
Geschichte dieses Brunnenortes erst von Karl IV.
her datiren, welcher nach einer alten Sage sein
Hoflager zu Elbogen hielt, und in der Gegend
des heutigen Karlsbades sich mit der Jagd be-
lustigte. Der Kaiser verfolgte einen Hirsch bis auf
die äußerste Spitze eines Felsens. Hier wagte das
Wild, welches den Wurfspießen der verfolgenden
Jäger auf keine andere Weise mehr entkommen
konnte, den Sprung in die Tiefe und entkam. Ein
Jagdhund des Kaisers folgte ihm nach, stürzte in
einen verborgenen Quell, und als man auf sein
erbärmliches Geschrei ihm zu Hilfe eilte, entdeckte
man das heiße Wasser, welches Karls Leibarzt,
Peter Beier, sogleich für ein kräftiges Heilmittel
erkannte, ein Uebel am Fuße seines Monarchen zu
heben. Die Kur glückte, und der Kaiser befahl
zum Besten der leidenden Meuschheit die Errichtung
eines Badeortes, berief die Einwohner des Berg-
dorfs Wary hieher, und verlieh den künftigen Be-
wohnern Karlsbads alle Freiheiten einer könig-
lichen Stadt, ja erlaubte sogar, daß diese seinen
Namen führen dürfe. Der Ruhm der wohlthätigen
Wirkungen des Wassers verbreite sich von Jahr zu
Jahr mehr, und in eben dem Maße nahm die Zahl
der Kurgäste zu. Ein anderer Chronist, der besser
unterrichtet seyn will, bezweifelt die Geschichte mit
dem Jagdhunde ( welche freilich wohl eine Familien-
ähnlichkeit mit der Entdeckung der meisten heißen
Quellen hat, und vorzüglich an Aachen und Kai-
ser Karl des Großen Hund erinnert ) und erzählt,
der Kaiser habe schon bei einem frühern Aufent-
halte in Elbogen das Daseyn des nahegelegenen
warmen Brunnens erfahren, und sich dessen zur
Heilung seines Gebrechens bedient; er ließ in dem
romantischen Waldthal ein Jagdschloß ( später das
Rathhaus ) erbauen, und rief mehrere Ansiedler her-
bei, denen er mancherlei städtische Privilegien ver-
lieh, und einen Theil der benachbarten Ländereien
schenkte, woraus mit der Zeit die jetzige Stadt
Karlsbad entstand. Von Kaiser Karl mit Vor-
rechten begabt, und durch Wladislaw kräftig
gegen die Ansprüche benachbarter Edelleute beschützt,
wurde Karlsbad auch von mehreren spätern Mo-
narchen Böhmens mit nahe liegenden Besitzungen,
Geldsummen, Steuernachlässen u. s. w. beschenkt.
Unter diesen Wohlthätern werden vorzüglich Fer-
dinand
II. und III., Rudolph, Leopold I.,
Joseph I., Karl VI., Maria Theresia, und
vor Allen der jetzt herrschende Monarch, Kaiser
Franz I. genannt, welcher nicht nur alle Privile-
gien der Karlsbader, Befreiung von Militär - Ein-
quatirung u. s. w. bestätigte, ihnen manche andere
Lasten erließ, und dem Hospital den Posthof schenkte,
sondern sogar mitten in den verheerenden Kriegen
gegen Frankreich, mit einem Aufwande von 160,000 fl.
die Kunststraße in das Karlsbader Thal erbaute:
sie ist eines der herrlichsten Denkmähler der neuern
Straßenbaukunst, und bietet eine wahrhaft ent-
zückende Aussicht in den blühenden Thalgrund
dar. Ein nicht minder erfreuliches Werk, welches
Karlsbad der Gnade unseres allgeliebten Herr-
schers verdankt, ist die 1826 am Fuße der Kunst-
straße erbaute schöne und solide Granitbrücke über
[Spaltenumbruch] die Tepel, aus einem einzigen Bogen beste-
hend.

Die ziemlich bedeutende Zahl von Mündungen
heißer, warmer und lauer Quellen ( Hoff gibt ihre
Zahl auf 17 an ) , welche sich auf der kurzen Er-
weiterung des Tepelthales theils auf dem tiefsten
Boden, theils in geringer Erhöhung über demselben
befinden, liegen auf einer von Süd nach Nord, mit
Abweichung um wenige Grade gegen Nordwest, ge-
richteten Linie. Genau in der Verlängerung derselben
Linie gegen Süden, aber durch einen gegen 250
Fuß über dem Bache erhabenen Berg von den war-
men Quellen getrennt, und selbst in etwas höherer
Lage als diese, 310 Wiener Klafter vom Sprudel
in gerader Linie entfernt, entquillt dem Granit ein
mit kohlensaurem Gas geschwängertes Wasser, der
bekannte Säuerling. Die wichtigste von diesen
Quellen, welche zum Trinken und Baden benützt
werden, ist der Sprudel und die ihm verschwisterte
Hygiäens-Quelle, die durch den Sprudelausbruch
von 1809 entstand, mit 59 bis 60 Grad Wärme
nach Reaumur.

Der Mühl = und Neubrunnen ( von 47 und 50
Gr. Wärme ) liegen nachbarlich neben einander
unter stattlichen bedeckten Wandelbahnen, und ver-
sammeln die größte Zahl von Brunnentrinlern in
ihren Umgebungen. Oberhalb des Neubrunnens liegt
der Theresienbrunnen ( 45 Gr. ) und in der Tiefe
unter jenem der außerordentlich wasserreiche Bern-
hardsbrunn ( 59 Gr. ) .

Der Spitalbrunn wird meist nur zu Bädern in
dem Gebäude selbst verwendet. Die Eühlste der
Quellen ( 40 Gr. ) ist der Schloßbrunnen, auf einem
Hügel oberhalb allen andern Quellen gelegen. Ob-
schon diese Quelle im Jahre 1769 entdeckt wurde,
benützten sie die Aerzte doch erst feit 1795 als
Heilmittel, und sie wurde häufig getrunken, als sie
nach dem Sprudelausbruch von 1809 plötzlich aus-
blieb, und alle Nachgrabungen und Versuche, den
verlorenen Brunnen wieder aufzufinden, fruchtlos
waren, bis er nach 14 Jahren, im Jahre 1823,
wieder zum Vorschein kam, und von Dr. Pösch-
mann
aufs Neue untersucht und beschrieben wurde.
Die oben erwähnte kalte Quelle, der Säuerling, hat
ihren Ursprung nächst der Dorotheen=Au und
der Karlsbrücke; sie bricht aus dem Granitberge
durch einen Riß hervor, und hat ein ziemlich ge-
räumiges Becken. Der Zufluß des Wassers ist so
unbedeutend, daß, wenn man dieses Becken ausge-
schöpft hat, es sich erst nach mehreren Tagen wie-
der füllt, und daß, ungeachtet es mit einer Ablaufs-
rinne versehen ist, das Wasser doch ganz von der
Erde eingesogen wird, bevor es die nur wenige
Schritte von ihr fließende Tepel erreicht. Durch
die Spalte in dem Boden des Beckens steigt unauf-
hörlich kohlensaures Gas sprudelnd herauf. Die
Quelle schmeckt wie ein kohlensäure=haltiges Wasser,
hat aber zugleich einen unangenehmen Beigeschmack,
der, wie man in Karlsbad meint, nach den ver-
schiedenen Stellen im Becken, wo man das Wasser
schöpft, ungleich stark seyn soll, welches indessen nur
Einbildung ist. Berzelius wagte selbst, nachdem
er das Wasser chemisch zerlegt hatte, nicht, den
Grund desselben mit Bestimmtheit anzugeben, doch
glaubt er, dessen reicher Gehalt an Kieselerde sey
die Ursache dieses Beigeschmacks. Nach seiner Ana-
lyse ( Zergliederung ) enthält der Säuerling: schwe-
[Ende Spaltensatz]

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Die wichtigste von diesen Quellen, welche zum Trinken und Baden benützt werden, ist der Sprudel und die ihm verschwisterte Hygiäens-Quelle, die durch den Sprudelausbruch von 1809 entstand, mit 59 bis 60 Grad Wärme nach Reaumur. Der Mühl = und Neubrunnen ( von 47 und 50 Gr. Wärme ) liegen nachbarlich neben einander unter stattlichen bedeckten Wandelbahnen, und ver- sammeln die größte Zahl von Brunnentrinlern in ihren Umgebungen. Oberhalb des Neubrunnens liegt der Theresienbrunnen ( 45 Gr. ) und in der Tiefe unter jenem der außerordentlich wasserreiche Bern- hardsbrunn ( 59 Gr. ) . Der Spitalbrunn wird meist nur zu Bädern in dem Gebäude selbst verwendet. Die Eühlste der Quellen ( 40 Gr. ) ist der Schloßbrunnen, auf einem Hügel oberhalb allen andern Quellen gelegen. Ob- schon diese Quelle im Jahre 1769 entdeckt wurde, benützten sie die Aerzte doch erst feit 1795 als Heilmittel, und sie wurde häufig getrunken, als sie nach dem Sprudelausbruch von 1809 plötzlich aus- blieb, und alle Nachgrabungen und Versuche, den verlorenen Brunnen wieder aufzufinden, fruchtlos waren, bis er nach 14 Jahren, im Jahre 1823, wieder zum Vorschein kam, und von Dr. Pösch- mann aufs Neue untersucht und beschrieben wurde. Die oben erwähnte kalte Quelle, der Säuerling, hat ihren Ursprung nächst der Dorotheen=Au und der Karlsbrücke; sie bricht aus dem Granitberge durch einen Riß hervor, und hat ein ziemlich ge- räumiges Becken. Der Zufluß des Wassers ist so unbedeutend, daß, wenn man dieses Becken ausge- schöpft hat, es sich erst nach mehreren Tagen wie- der füllt, und daß, ungeachtet es mit einer Ablaufs- rinne versehen ist, das Wasser doch ganz von der Erde eingesogen wird, bevor es die nur wenige Schritte von ihr fließende Tepel erreicht. Durch die Spalte in dem Boden des Beckens steigt unauf- hörlich kohlensaures Gas sprudelnd herauf. Die Quelle schmeckt wie ein kohlensäure=haltiges Wasser, hat aber zugleich einen unangenehmen Beigeschmack, der, wie man in Karlsbad meint, nach den ver- schiedenen Stellen im Becken, wo man das Wasser schöpft, ungleich stark seyn soll, welches indessen nur Einbildung ist. Berzelius wagte selbst, nachdem er das Wasser chemisch zerlegt hatte, nicht, den Grund desselben mit Bestimmtheit anzugeben, doch glaubt er, dessen reicher Gehalt an Kieselerde sey die Ursache dieses Beigeschmacks. Nach seiner Ana- lyse ( Zergliederung ) enthält der Säuerling: schwe-

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Zitationshilfe: Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 33. Prag, 1834, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama33_1834/7>, abgerufen am 23.11.2024.