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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 165. Leipzig (Sachsen), 28. Mai 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
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Cordova.

Cordova, Hauptstadt in der gleichnamigen spanischen
Provinz und die zweite Stadt Andalusiens, wurde wahr-
scheinlich von den Römern angelegt, welche sie Colonia pa-
tricia
und später Corduba nannten. Sie war ein ansehnli-
cher Ort, hatte eine berühmte Akademie und war die Heimat
zweier ausgezeichneten römischen Gelehrten, das ältern und
des jüngern Seneca, und des Dichters Lucan. Nach dem
Falle des römischen Reiches wurde, wie ganz Spanien,
auch Cordova von den Westgothen erobert und blieb in de-
ren Besitze, bis zur Landung der Araber. Als Roderich,
der letzte König der Westgothen, 711 bei Xeres eine Nie-
derlage erlitten hatte, überfiel ein feindlicher Reiterhaufen
während der Nacht die Stadt Cordova und trieb den Be-
fehlshaber derselben mit 400 tapfern Gothen in die Haupt-
kirche, wo sie sich befestigten. Sie hielten sich hier drei
Monate lang, da ihnen ihr Wasserbedarf durch eine unter-
irdische Leitung aus einer Quelle am Fuße des Gebirges
zugeführt wurde. Wie ein arabischer Schriftsteller erzählt,
ward ein Neger aus dem Heerhaufen der Mohammeda-
ner von den Belagerten gefangen, und da sie nie einen
Schwarzen gesehen hatten, so führten sie ihn an ihre
unterirdische Wasserleitung und versuchten es ernstlich,
ihn weiß zu waschen. Nach siebentägiger Gefangenschaft
gelang es dem Neger zu entkommen, und als er dem
Befehlshaber des Heerhaufens seine Beobachtungen mit-
getheilt hatte, wurde die Wasserleitung entdeckt und ab-
geschnitten. Die Belagerten hatten nun keine Hoff-
nung mehr, aber sie verwarfen standhaft die ihnen vor-
gelegten Bedingungen, zum Mohammedanismus über-
zugehen oder Tribut zu bezahlen. Die Kirche wurde
angezündet, und Alle kamen in den Flammen um. Un-
gefähr 50 Jahre später war Cordova die Hauptstadt
des mohammedanischen Reiches in Spanien. Als der
Stamm der Abbassiden das herrschende Geschlecht der
Omajjiden verdrängt und sich des Khalifats zu Da-
mask bemächtigt hatte, ging Abderrhaman, der letzte
Sprößling des verbannten Stammes, nach Spanien,
machte sich nach einem glücklichen Kampfe zum Herrn
der mohammedanischen Besitzungen und nahm 759 sei-
nen Sitz in Cordova, das den Namen des westlichen
Khalifats erhielt. Die Stadt wurde nun der Mittel-
punkt arabischer Cultur und Pracht, ein Sitz der Ge-
lehrsamkeit, Kunst und Betriebsamkeit, während das
übrige Europa in Roheit versunken war, ein glänzen-
des Vorbild ritterlicher Waffenspiele. Abderrhaman ver-
größerte und verschönerte die Stadt, umgab sie mit ei-
ner Mauer, baute einen prächtigen Palast mit reizen-
den Gärten und begann den Bau der großen Moschee,
die so berühmt in der ganzen mohammedanischen
Welt wurde. Zwar störten später den innern Frieden
stete Unruhen, bald Empörungen der Statthalter in
den Provinzen und Städten des Khalifats, bald der
den Mohammedanern unterworfenen westgothischen Chri-
sten, und die Landungen der Normannen an den spa-
nischen Küsten im 9. Jahrhunderte vermehrten die Ver-
wirrung im Jnnern; aber Cordova wurde mitten un-
ter diesen Drangsalen verschönert, und hob sich noch
mehr, als Abderrhaman III. in der zweiten Hälfte des
10. Jahrhunderts die innere Ruhe und den Glanz des
Khalifats wiederherstellte, die Grenzen seines Reichs
erweiterte und durch eine weise Staatsverwaltung seine
Macht vermehrte. Um diese Zeit wurden die Häuser
in Cordova gezählt, und man fand nach der Versiche-
rung eines arabischen Schriftstellers über 200,000, die
blos von dem gemeinen Volke bewohnt wurden, über
66,000, wo Edle, Staatsbeamte und Kriegsleute wohn-
[Spaltenumbruch] ten; Kaufläden wurden über 80,000 gezählt. Die
Zahl der Einwohner stand damit in Verhältniß und
wurde zu einer Million angegeben. Was auch in die-
sen Angaben übertrieben sein mag, so geht doch aus
andern arabischen Schriftstellern hervor, daß die Stadt
mit ihren Zubehörungen einen beträchtlichen Flächen-
raum einnahm. Einer derselben erzählt, er sei durch
die Stadt und ihre ausgedehnten Vorstädte eine Strecke
von zwei Meilen bei dem Lampenlichte einer ununter-
brochenen Häuserreihe gezogen, und es wird bestimmt
angegeben, daß die Gebäude einen Raum von fünfte-
halb Meilen in einer Richtung und von mehr als ei-
ner Meile in einer andern bedeckt haben; überall Wohn-
häuser, Paläste, Moscheen und Gärten längs dem Ufer
des Guadalquivir. Die Mauren in Cordova waren
in mancher Hinsicht von den Bewohnern der übrigen
großen Städte Spaniens verschieden. Jhre Widersetz-
lichkeit gegen ihre Beherrscher war sprüchwörtlich ge-
worden. Einer derselben vergleicht sie mit Kameelen, die
immer Klagelaute ausstoßen, mag man ihnen Lasten
abnehmen oder auflegen, sodaß man nicht weiß, was
ihnen gefalle, um es ihnen zu gewähren, oder was ih-
nen misfalle, um es zu vermeiden. Auch zeichneten
sie sich durch zierlichen Anzug aus, durch strenge Er-
füllung ihrer Glaubenspflichten, durch ihren Eifer, die
Weinschenken zu zerstören, wiewol sie sonst verbotenen
Genüssen sich hingaben, durch ihren Stolz auf edle
Herkunft und kriegerische Geschicklichkeit. Der alte Ruhm
der Gelehrsamkeit wurde während der Herrschaft der
Mauren nicht vermindert. Unter Abderrhaman's Sohn,
Al Hakkam II., der bis 976 herrschte, wurde noch
mehr als früher für die Cultur des Landes gethan;
Ackerbau, Gewerbe, Künste, besonders Baukunst, blüh-
ten, eine Gelehrtenschule ward in Cordova errichtet,
fremde arabische Gelehrte wurden in das Land gezogen,
und der Khalif legte eine Büchersammlung an, die er
aus vielen Ländern zusammenbrachte, und unter den
zahlreichen Werken derselben war, wie man sagt, nicht
ein einziges, das er nicht selber sorgfältig durchgesehen
und dem er nicht mit eigner Hand eine Nachricht über
die Lebensumstände des Verfassers beigeschrieben hätte.
Seit dem Anfange des 11. Jahrhunderts zerfiel das
Khalifat Cordova nach und nach in einzelne arabische
Fürstenthümer, und als die Herrschaft der Mohamme-
daner immer mehr in Verfall gerathen war, während
die kleinen christlichen Königreiche in Spanien erstark-
ten, ward endlich Cordova im Jahre 1236 den Mau-
ren durch Ferdinand den Heiligen entrissen. Er ver-
trieb alle Mauren, und Cordova verödete bald. Gras
wuchs in seinen Straßen und den Höfen seiner Paläste
und Häuser, und ungehört murmelten seine kühlen Spring-
brunnen. Einige unbetriebsame Menschen ließen sich
durch die Verleihung von Häusern und Ländereien be-
wegen, aus andern Gegenden Spaniens in die öde
Stadt zu ziehen, und die Abkömmlinge dieser Einwan-
derer sind die jetzigen Bewohner Cordovas.

Die Stadt liegt am rechten Ufer des Guadalquivir,
am Fuße der Sierra Morena, in einer reizenden Land-
schaft, ein längliches Viereck bildend, von Mauern und
mächtigen Thürmen umgeben. Die ebene Gegend am
Stromufer erzeugt in Überfluß alle Früchte des südlichen
Spaniens. Eine Reihe der umliegenden niedrigen Berge
ist bis zum Gipfel bewaldet; Gärten, Pomeranzenwäld-
chen und Landhäuser beleben die Landschaft längs dem
Ufer und beschränken die Aussicht gegen Süden, wäh-
rend die Gebirgskette der Sierra Morena ihre maleri-
schen Vorberge fast bis zu den Mauern der Stadt aus-
streckt. Das anziehende Bild, das Cordova in der
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Das Pfennig=Magazin.
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Cordova.

Cōrdŏvă, Hauptstadt in der gleichnamigen spanischen
Provinz und die zweite Stadt Andalusiens, wurde wahr-
scheinlich von den Römern angelegt, welche sie Colonia pa-
tricia
und später Corduba nannten. Sie war ein ansehnli-
cher Ort, hatte eine berühmte Akademie und war die Heimat
zweier ausgezeichneten römischen Gelehrten, das ältern und
des jüngern Seneca, und des Dichters Lucan. Nach dem
Falle des römischen Reiches wurde, wie ganz Spanien,
auch Cordova von den Westgothen erobert und blieb in de-
ren Besitze, bis zur Landung der Araber. Als Roderich,
der letzte König der Westgothen, 711 bei Xeres eine Nie-
derlage erlitten hatte, überfiel ein feindlicher Reiterhaufen
während der Nacht die Stadt Cordova und trieb den Be-
fehlshaber derselben mit 400 tapfern Gothen in die Haupt-
kirche, wo sie sich befestigten. Sie hielten sich hier drei
Monate lang, da ihnen ihr Wasserbedarf durch eine unter-
irdische Leitung aus einer Quelle am Fuße des Gebirges
zugeführt wurde. Wie ein arabischer Schriftsteller erzählt,
ward ein Neger aus dem Heerhaufen der Mohammeda-
ner von den Belagerten gefangen, und da sie nie einen
Schwarzen gesehen hatten, so führten sie ihn an ihre
unterirdische Wasserleitung und versuchten es ernstlich,
ihn weiß zu waschen. Nach siebentägiger Gefangenschaft
gelang es dem Neger zu entkommen, und als er dem
Befehlshaber des Heerhaufens seine Beobachtungen mit-
getheilt hatte, wurde die Wasserleitung entdeckt und ab-
geschnitten. Die Belagerten hatten nun keine Hoff-
nung mehr, aber sie verwarfen standhaft die ihnen vor-
gelegten Bedingungen, zum Mohammedanismus über-
zugehen oder Tribut zu bezahlen. Die Kirche wurde
angezündet, und Alle kamen in den Flammen um. Un-
gefähr 50 Jahre später war Cordova die Hauptstadt
des mohammedanischen Reiches in Spanien. Als der
Stamm der Abbassiden das herrschende Geschlecht der
Omajjiden verdrängt und sich des Khalifats zu Da-
mask bemächtigt hatte, ging Abderrhaman, der letzte
Sprößling des verbannten Stammes, nach Spanien,
machte sich nach einem glücklichen Kampfe zum Herrn
der mohammedanischen Besitzungen und nahm 759 sei-
nen Sitz in Cordova, das den Namen des westlichen
Khalifats erhielt. Die Stadt wurde nun der Mittel-
punkt arabischer Cultur und Pracht, ein Sitz der Ge-
lehrsamkeit, Kunst und Betriebsamkeit, während das
übrige Europa in Roheit versunken war, ein glänzen-
des Vorbild ritterlicher Waffenspiele. Abderrhaman ver-
größerte und verschönerte die Stadt, umgab sie mit ei-
ner Mauer, baute einen prächtigen Palast mit reizen-
den Gärten und begann den Bau der großen Moschee,
die so berühmt in der ganzen mohammedanischen
Welt wurde. Zwar störten später den innern Frieden
stete Unruhen, bald Empörungen der Statthalter in
den Provinzen und Städten des Khalifats, bald der
den Mohammedanern unterworfenen westgothischen Chri-
sten, und die Landungen der Normannen an den spa-
nischen Küsten im 9. Jahrhunderte vermehrten die Ver-
wirrung im Jnnern; aber Cordova wurde mitten un-
ter diesen Drangsalen verschönert, und hob sich noch
mehr, als Abderrhaman III. in der zweiten Hälfte des
10. Jahrhunderts die innere Ruhe und den Glanz des
Khalifats wiederherstellte, die Grenzen seines Reichs
erweiterte und durch eine weise Staatsverwaltung seine
Macht vermehrte. Um diese Zeit wurden die Häuser
in Cordova gezählt, und man fand nach der Versiche-
rung eines arabischen Schriftstellers über 200,000, die
blos von dem gemeinen Volke bewohnt wurden, über
66,000, wo Edle, Staatsbeamte und Kriegsleute wohn-
[Spaltenumbruch] ten; Kaufläden wurden über 80,000 gezählt. Die
Zahl der Einwohner stand damit in Verhältniß und
wurde zu einer Million angegeben. Was auch in die-
sen Angaben übertrieben sein mag, so geht doch aus
andern arabischen Schriftstellern hervor, daß die Stadt
mit ihren Zubehörungen einen beträchtlichen Flächen-
raum einnahm. Einer derselben erzählt, er sei durch
die Stadt und ihre ausgedehnten Vorstädte eine Strecke
von zwei Meilen bei dem Lampenlichte einer ununter-
brochenen Häuserreihe gezogen, und es wird bestimmt
angegeben, daß die Gebäude einen Raum von fünfte-
halb Meilen in einer Richtung und von mehr als ei-
ner Meile in einer andern bedeckt haben; überall Wohn-
häuser, Paläste, Moscheen und Gärten längs dem Ufer
des Guadalquivir. Die Mauren in Cordova waren
in mancher Hinsicht von den Bewohnern der übrigen
großen Städte Spaniens verschieden. Jhre Widersetz-
lichkeit gegen ihre Beherrscher war sprüchwörtlich ge-
worden. Einer derselben vergleicht sie mit Kameelen, die
immer Klagelaute ausstoßen, mag man ihnen Lasten
abnehmen oder auflegen, sodaß man nicht weiß, was
ihnen gefalle, um es ihnen zu gewähren, oder was ih-
nen misfalle, um es zu vermeiden. Auch zeichneten
sie sich durch zierlichen Anzug aus, durch strenge Er-
füllung ihrer Glaubenspflichten, durch ihren Eifer, die
Weinschenken zu zerstören, wiewol sie sonst verbotenen
Genüssen sich hingaben, durch ihren Stolz auf edle
Herkunft und kriegerische Geschicklichkeit. Der alte Ruhm
der Gelehrsamkeit wurde während der Herrschaft der
Mauren nicht vermindert. Unter Abderrhaman's Sohn,
Al Hakkam II., der bis 976 herrschte, wurde noch
mehr als früher für die Cultur des Landes gethan;
Ackerbau, Gewerbe, Künste, besonders Baukunst, blüh-
ten, eine Gelehrtenschule ward in Cordova errichtet,
fremde arabische Gelehrte wurden in das Land gezogen,
und der Khalif legte eine Büchersammlung an, die er
aus vielen Ländern zusammenbrachte, und unter den
zahlreichen Werken derselben war, wie man sagt, nicht
ein einziges, das er nicht selber sorgfältig durchgesehen
und dem er nicht mit eigner Hand eine Nachricht über
die Lebensumstände des Verfassers beigeschrieben hätte.
Seit dem Anfange des 11. Jahrhunderts zerfiel das
Khalifat Cordova nach und nach in einzelne arabische
Fürstenthümer, und als die Herrschaft der Mohamme-
daner immer mehr in Verfall gerathen war, während
die kleinen christlichen Königreiche in Spanien erstark-
ten, ward endlich Cordova im Jahre 1236 den Mau-
ren durch Ferdinand den Heiligen entrissen. Er ver-
trieb alle Mauren, und Cordova verödete bald. Gras
wuchs in seinen Straßen und den Höfen seiner Paläste
und Häuser, und ungehört murmelten seine kühlen Spring-
brunnen. Einige unbetriebsame Menschen ließen sich
durch die Verleihung von Häusern und Ländereien be-
wegen, aus andern Gegenden Spaniens in die öde
Stadt zu ziehen, und die Abkömmlinge dieser Einwan-
derer sind die jetzigen Bewohner Cordovas.

Die Stadt liegt am rechten Ufer des Guadalquivir,
am Fuße der Sierra Morena, in einer reizenden Land-
schaft, ein längliches Viereck bildend, von Mauern und
mächtigen Thürmen umgeben. Die ebene Gegend am
Stromufer erzeugt in Überfluß alle Früchte des südlichen
Spaniens. Eine Reihe der umliegenden niedrigen Berge
ist bis zum Gipfel bewaldet; Gärten, Pomeranzenwäld-
chen und Landhäuser beleben die Landschaft längs dem
Ufer und beschränken die Aussicht gegen Süden, wäh-
rend die Gebirgskette der Sierra Morena ihre maleri-
schen Vorberge fast bis zu den Mauern der Stadt aus-
streckt. Das anziehende Bild, das Cordova in der
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[170/0002] Das Pfennig=Magazin. Cordova. Cōrdŏvă, Hauptstadt in der gleichnamigen spanischen Provinz und die zweite Stadt Andalusiens, wurde wahr- scheinlich von den Römern angelegt, welche sie Colonia pa- tricia und später Corduba nannten. Sie war ein ansehnli- cher Ort, hatte eine berühmte Akademie und war die Heimat zweier ausgezeichneten römischen Gelehrten, das ältern und des jüngern Seneca, und des Dichters Lucan. Nach dem Falle des römischen Reiches wurde, wie ganz Spanien, auch Cordova von den Westgothen erobert und blieb in de- ren Besitze, bis zur Landung der Araber. Als Roderich, der letzte König der Westgothen, 711 bei Xeres eine Nie- derlage erlitten hatte, überfiel ein feindlicher Reiterhaufen während der Nacht die Stadt Cordova und trieb den Be- fehlshaber derselben mit 400 tapfern Gothen in die Haupt- kirche, wo sie sich befestigten. Sie hielten sich hier drei Monate lang, da ihnen ihr Wasserbedarf durch eine unter- irdische Leitung aus einer Quelle am Fuße des Gebirges zugeführt wurde. Wie ein arabischer Schriftsteller erzählt, ward ein Neger aus dem Heerhaufen der Mohammeda- ner von den Belagerten gefangen, und da sie nie einen Schwarzen gesehen hatten, so führten sie ihn an ihre unterirdische Wasserleitung und versuchten es ernstlich, ihn weiß zu waschen. Nach siebentägiger Gefangenschaft gelang es dem Neger zu entkommen, und als er dem Befehlshaber des Heerhaufens seine Beobachtungen mit- getheilt hatte, wurde die Wasserleitung entdeckt und ab- geschnitten. Die Belagerten hatten nun keine Hoff- nung mehr, aber sie verwarfen standhaft die ihnen vor- gelegten Bedingungen, zum Mohammedanismus über- zugehen oder Tribut zu bezahlen. Die Kirche wurde angezündet, und Alle kamen in den Flammen um. Un- gefähr 50 Jahre später war Cordova die Hauptstadt des mohammedanischen Reiches in Spanien. 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Was auch in die- sen Angaben übertrieben sein mag, so geht doch aus andern arabischen Schriftstellern hervor, daß die Stadt mit ihren Zubehörungen einen beträchtlichen Flächen- raum einnahm. Einer derselben erzählt, er sei durch die Stadt und ihre ausgedehnten Vorstädte eine Strecke von zwei Meilen bei dem Lampenlichte einer ununter- brochenen Häuserreihe gezogen, und es wird bestimmt angegeben, daß die Gebäude einen Raum von fünfte- halb Meilen in einer Richtung und von mehr als ei- ner Meile in einer andern bedeckt haben; überall Wohn- häuser, Paläste, Moscheen und Gärten längs dem Ufer des Guadalquivir. Die Mauren in Cordova waren in mancher Hinsicht von den Bewohnern der übrigen großen Städte Spaniens verschieden. Jhre Widersetz- lichkeit gegen ihre Beherrscher war sprüchwörtlich ge- worden. Einer derselben vergleicht sie mit Kameelen, die immer Klagelaute ausstoßen, mag man ihnen Lasten abnehmen oder auflegen, sodaß man nicht weiß, was ihnen gefalle, um es ihnen zu gewähren, oder was ih- nen misfalle, um es zu vermeiden. Auch zeichneten sie sich durch zierlichen Anzug aus, durch strenge Er- füllung ihrer Glaubenspflichten, durch ihren Eifer, die Weinschenken zu zerstören, wiewol sie sonst verbotenen Genüssen sich hingaben, durch ihren Stolz auf edle Herkunft und kriegerische Geschicklichkeit. Der alte Ruhm der Gelehrsamkeit wurde während der Herrschaft der Mauren nicht vermindert. Unter Abderrhaman's Sohn, Al Hakkam II., der bis 976 herrschte, wurde noch mehr als früher für die Cultur des Landes gethan; Ackerbau, Gewerbe, Künste, besonders Baukunst, blüh- ten, eine Gelehrtenschule ward in Cordova errichtet, fremde arabische Gelehrte wurden in das Land gezogen, und der Khalif legte eine Büchersammlung an, die er aus vielen Ländern zusammenbrachte, und unter den zahlreichen Werken derselben war, wie man sagt, nicht ein einziges, das er nicht selber sorgfältig durchgesehen und dem er nicht mit eigner Hand eine Nachricht über die Lebensumstände des Verfassers beigeschrieben hätte. Seit dem Anfange des 11. Jahrhunderts zerfiel das Khalifat Cordova nach und nach in einzelne arabische Fürstenthümer, und als die Herrschaft der Mohamme- daner immer mehr in Verfall gerathen war, während die kleinen christlichen Königreiche in Spanien erstark- ten, ward endlich Cordova im Jahre 1236 den Mau- ren durch Ferdinand den Heiligen entrissen. Er ver- trieb alle Mauren, und Cordova verödete bald. Gras wuchs in seinen Straßen und den Höfen seiner Paläste und Häuser, und ungehört murmelten seine kühlen Spring- brunnen. Einige unbetriebsame Menschen ließen sich durch die Verleihung von Häusern und Ländereien be- wegen, aus andern Gegenden Spaniens in die öde Stadt zu ziehen, und die Abkömmlinge dieser Einwan- derer sind die jetzigen Bewohner Cordovas. Die Stadt liegt am rechten Ufer des Guadalquivir, am Fuße der Sierra Morena, in einer reizenden Land- schaft, ein längliches Viereck bildend, von Mauern und mächtigen Thürmen umgeben. Die ebene Gegend am Stromufer erzeugt in Überfluß alle Früchte des südlichen Spaniens. Eine Reihe der umliegenden niedrigen Berge ist bis zum Gipfel bewaldet; Gärten, Pomeranzenwäld- chen und Landhäuser beleben die Landschaft längs dem Ufer und beschränken die Aussicht gegen Süden, wäh- rend die Gebirgskette der Sierra Morena ihre maleri- schen Vorberge fast bis zu den Mauern der Stadt aus- streckt. Das anziehende Bild, das Cordova in der

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 165. Leipzig (Sachsen), 28. Mai 1836, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig165_1836/2>, abgerufen am 21.11.2024.