Ordinari Postzeitung. Nr. 13, [s. l.], [1669].(Num. 13.) Ordinari Postzeitung. Wien vom/ 20. Martii Anno 1669.
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VErlittenen Sonn- Ein anders aus Wien/ vom 21. Dito. Wegen Candia hat man nun keine geraume Zeit hero keine Bey
(Num. 13.) Ordinari Postzeitung. Wien vom/ 20. Martii Anno 1669.
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VErlittenen Sonn- Ein anders aus Wien/ vom 21. Dito. Wegen Candia hat man nun keine geraume Zeit hero keine Bey
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(Num. 13.)
Ordinari Postzeitung.
Wien vom/ 20. Martii Anno 1669.
[Abbildung]
VErlittenen Sonn-
tag nachmittag ist
deß Herrn Obristen Pio
nach Ungarn marchi-
rendes Fußvolck auf all-
hiesigem Burgplatz/
umb ihro Käys. Maj.
solche ansehendliche
Mañschafft biß in 900.
Köpff mit 8. Fahnen
bestehend/ zu præsenti-
ren/ in die Battallie ge-
stellet worden/ und hat
solches Regiment nach beeder Majest. Besichtigung/ seinen March bey
dieser Stadt vorbey genommen/ und saget man/ das selbiges in die
Schütt verleget werden solle. Künfftigen Sonnabend werden Ihro
Käys. Majest. Sich nach Poeckflüß und Wagrems/ einer Jagt beyzu-
wohnen/ begeben/ allwo Herr Marches de Grana ebenfals sein ihme an-
vertrautes Regiment zur Besichtigung stellen solle. Von Ihro Käys.
Majest. seynd zu Commissarien nacher Ober Ungarn Ihre Excell. Herr
Graff von Rothal/ und Herr Ungarischer Cantzler neben andern deno-
miniret/ dieselbe sollen alle differentien beylegen/ und denẽ sich beschwerd
findenden/ die Billigkeit ertheilen/ auch denen Commendanten alldor-
ten/ die bißhero eingeforderte Contributiones gäntzlichen einstellen. Auf
Einwilligung der Ungarn sollen 12000. Mann dahin einquartiret wer-
den/ und dahero auch die übrigen Regimenter noch dahin aufbrechen.
Aus Pohlen hat man keine gewisse Nachricht/ wann und ob die Wahl
noch auf den Mey vorgehen möchte.
Ein anders aus Wien/ vom 21. Dito.
Wegen Candia hat man nun keine geraume Zeit hero keine
Schrifftliche Nachricht/ jedoch bringẽ etliche Schiff/ daß diesermalen die
geringste Feinds Gefahr obhanden seye. In Ungarn ist es ebenfals gantz
still/ werden aber alldorten unterschiedliche Signa am Himmel/ 2. stund
vor der Sonnen Aufgang/ gesehen/ so GOtt der Christenheit zum be-
sten/ und dem Erbfeind zum ruin und untergang scheinen lassen wolle.
Bey
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