Ordinari Postzeitung. Nr. 37, [s. l.], [1668].(Num. 37.) Ordinari Postzeitung. Aus Wien/vom 13. September Anno 1668.
[Abbildung]
POlnische Brieff Franckfurth den 8. dito. Nachdem Chur-Pfaltz jüngstberichter massen nach Eroberung Cölln/
(Num. 37.) Ordinari Postzeitung. Aus Wien/vom 13. September Anno 1668.
[Abbildung]
POlnische Brieff Franckfurth den 8. dito. Nachdem Chur-Pfaltz jüngstberichter massen nach Eroberung Cölln/
<TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage type="heading"> <docTitle> <titlePart type="volume"> <hi rendition="#aq">(Num. 37.)</hi> </titlePart><lb/> <titlePart type="main">Ordinari Postzeitung.</titlePart> </docTitle><lb/> </titlePage> </front> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <body> <div type="jArticle" n="1"> <head>Aus Wien/vom 13. September Anno 1668.</head><lb/> <p><figure/><hi rendition="#in">P</hi>Olnische Brieff<lb/> geben/ daß der<lb/> Päbstl. <hi rendition="#aq">Nuntius Mare-<lb/> scotti</hi> bey dem König in<lb/> Polen eine 4. stündige<lb/> Audientz gehabt/ wor-<lb/> bey Ihrer Päbstl. Hei-<lb/> ligkeit Eigenhändiges<lb/> Schreiben/ Seiner<lb/> Majest. überlieffet/ und<lb/> deroselben solche <hi rendition="#aq">ratio-<lb/> nes,</hi> warumb Sie die<lb/> Cron nicht verlassen<lb/> sollen noch könten/ solcher Gestalt beygebracht/ daß nun sonder allen<lb/> Zweiffel der König solche Cron behalten wird. Besagtem <hi rendition="#aq">Nuntio</hi> solle<lb/> noch ein <hi rendition="#aq">Legatus à latere substitui</hi>ret werden/ welcher bloß befelcht seyn<lb/> solle/ den König bey der nun wieder gefasten <hi rendition="#aq">resolution</hi> beständig zu er-<lb/> halten/ umb die bevorstehende Gefahr/ bey Erwählung eines neuen Kö-<lb/> nigs von dem Königreich Polen abzuwenden/ worvon man hiernegst ein<lb/> mehrers gewärtig: Bey so beschaffenen nunmehro wider erscheinen-<lb/> den Wohlstand deß Königreichs Polen/ ist man beschäfftiget/ et-<lb/> liche Regimenter abzudancken die andere aber zu <hi rendition="#aq">reduc</hi>irn/ und den hal-<lb/> ben Theil der Officirer zu <hi rendition="#aq">reformirn,</hi> welchen alsdann frey stehet/ mit in<lb/> Candien zu gehen/ oder sich umb andere Dienste zubewerben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Franckfurth den 8. dito.</head><lb/> <p>Nachdem Chur-Pfaltz jüngstberichter massen nach Eroberung<lb/> Landstuhl und Hoheneck die Helfft dero Völcker dero Orten liegen/ die<lb/> andere Helfft aber etwas zu ruck auf die grosse Heyde unweit Francken-<lb/> thal gehen lassen/ ist seithero gewisse Nachricht eingelangt/ daß der<lb/> Hertzog von Lothringen mit etlich 1000. Mann <hi rendition="#aq">recta</hi> gegen die Pfaltz<lb/> heranrucke/ worauf ermelte Chur-Pfältz. Troppen denselben samtlich<lb/> entgegen gangen/ deßwegen mit nechsten deß fernern verlauffs ein meh-<lb/> rers zu berichten seyn dörffte.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Cölln/</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
(Num. 37.)
Ordinari Postzeitung.
Aus Wien/vom 13. September Anno 1668.
[Abbildung]
POlnische Brieff
geben/ daß der
Päbstl. Nuntius Mare-
scotti bey dem König in
Polen eine 4. stündige
Audientz gehabt/ wor-
bey Ihrer Päbstl. Hei-
ligkeit Eigenhändiges
Schreiben/ Seiner
Majest. überlieffet/ und
deroselben solche ratio-
nes, warumb Sie die
Cron nicht verlassen
sollen noch könten/ solcher Gestalt beygebracht/ daß nun sonder allen
Zweiffel der König solche Cron behalten wird. Besagtem Nuntio solle
noch ein Legatus à latere substituiret werden/ welcher bloß befelcht seyn
solle/ den König bey der nun wieder gefasten resolution beständig zu er-
halten/ umb die bevorstehende Gefahr/ bey Erwählung eines neuen Kö-
nigs von dem Königreich Polen abzuwenden/ worvon man hiernegst ein
mehrers gewärtig: Bey so beschaffenen nunmehro wider erscheinen-
den Wohlstand deß Königreichs Polen/ ist man beschäfftiget/ et-
liche Regimenter abzudancken die andere aber zu reducirn/ und den hal-
ben Theil der Officirer zu reformirn, welchen alsdann frey stehet/ mit in
Candien zu gehen/ oder sich umb andere Dienste zubewerben.
Franckfurth den 8. dito.
Nachdem Chur-Pfaltz jüngstberichter massen nach Eroberung
Landstuhl und Hoheneck die Helfft dero Völcker dero Orten liegen/ die
andere Helfft aber etwas zu ruck auf die grosse Heyde unweit Francken-
thal gehen lassen/ ist seithero gewisse Nachricht eingelangt/ daß der
Hertzog von Lothringen mit etlich 1000. Mann recta gegen die Pfaltz
heranrucke/ worauf ermelte Chur-Pfältz. Troppen denselben samtlich
entgegen gangen/ deßwegen mit nechsten deß fernern verlauffs ein meh-
rers zu berichten seyn dörffte.
Cölln/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas Erscheinungsdatum wurde erschlossen (vgl. htt… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-07-12T16:14:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-07-12T16:14:00Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |