Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 37a, Danzig, 1698.N°. 37. 1698. Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Ceuta/ vom 18. Jul. DEn 5. dieses ist allhier der Don Francisco del Castello da
N°. 37. 1698. Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Ceuta/ vom 18. Jul. DEn 5. dieses ist allhier der Don Francisco del Castello da
<TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage type="heading"> <docTitle xml:id="title1" next="#title2"> <titlePart type="volume"> <hi rendition="#aq">N°. 37.</hi> </titlePart> </docTitle> <space dim="horizontal"/> <docImprint> <docDate>1698.</docDate> </docImprint><lb/> <docTitle xml:id="title2" prev="#title1"> <titlePart type="main">Dingstags <hi rendition="#aq">Ordinari</hi><lb/> Post-Zeitungen.</titlePart> </docTitle><lb/> </titlePage> </front> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <body> <div type="jArticle" n="1"> <head>Ceuta/ vom 18. Jul.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>En 5. dieses ist allhier der Don Francisco del Castello<lb/> Marq. Villaderies mit seiner Familie ankommen/ welchen<lb/> Tags ihme D. Melchior d’ Avellaneda das Gouverno die-<lb/> ses Orths übertragen/ und folgenden Tags mit den Galleeren/ so<lb/> seinen Successor überbracht/ nach Gibraltar sich begeben. Als<lb/> man mitlerweil viele Salven wegen Ankunfft un<supplied cert="low">ser</supplied>s neuen Gou-<lb/> verneurs gegeben/ sind die Mohren in ihrem Läger sehr allarmi-<lb/> ret worden/ und mit mehr als 4000. Mann unterm Sohn des<lb/> Alcaide Aly zu Defendirung ihrer Posten hinzu gelauffen/ nach-<lb/> deme sie aber die Ursach der gegebenen Salven erfahren/ seind<lb/> sie nach ihren Quartieren sehr durch unsere Artillerie und Mus-<lb/> queterie incommodirt/ wodurch einige getödtet und blessirt wor-<lb/> den/ zurück gangen. Den 9. kamen die Galleeren/ so den Mel-<lb/> chior de Avellaneda mit seinen Domnestiquen nach <choice><sic>Gribaltar</sic><corr>Gibraltar</corr></choice><lb/> überbracht/ zurück. Ein Religieuser de l’ Ordre de St. Fran-<lb/> cois/ so aus Barbarien mit Ordre <supplied cert="low">v</supplied>caide Aly in diese Stadt<lb/> kommen/ bringt mit/ daß gedachter General sich declarirt/ daß<lb/> er vom König von Marocco völlige Vollmacht hätte/ mit uns<lb/> wegen des Friedens zu tractiren/ welchem man aber keinen Glau-<lb/> ben zustellet/ und vermeynet man/ daß die Mohren uns nur amu-<lb/> siren wollen/ aus Furcht/ so sie vor der Frantzösischen Esquädre<lb/> haben. Man vernimpt/ daß der Aly Lillo/ ein berühmter Dol-<lb/> metscher/ so offt in diese Stadt kommen/ mit verschiedenen an-<lb/> dern Officiers durch das Canoniren dieser Vestung auff den Tag/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">da</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
N°. 37. 1698.
Dingstags Ordinari
Post-Zeitungen.
Ceuta/ vom 18. Jul.
DEn 5. dieses ist allhier der Don Francisco del Castello
Marq. Villaderies mit seiner Familie ankommen/ welchen
Tags ihme D. Melchior d’ Avellaneda das Gouverno die-
ses Orths übertragen/ und folgenden Tags mit den Galleeren/ so
seinen Successor überbracht/ nach Gibraltar sich begeben. Als
man mitlerweil viele Salven wegen Ankunfft unsers neuen Gou-
verneurs gegeben/ sind die Mohren in ihrem Läger sehr allarmi-
ret worden/ und mit mehr als 4000. Mann unterm Sohn des
Alcaide Aly zu Defendirung ihrer Posten hinzu gelauffen/ nach-
deme sie aber die Ursach der gegebenen Salven erfahren/ seind
sie nach ihren Quartieren sehr durch unsere Artillerie und Mus-
queterie incommodirt/ wodurch einige getödtet und blessirt wor-
den/ zurück gangen. Den 9. kamen die Galleeren/ so den Mel-
chior de Avellaneda mit seinen Domnestiquen nach Gibraltar
überbracht/ zurück. Ein Religieuser de l’ Ordre de St. Fran-
cois/ so aus Barbarien mit Ordre vcaide Aly in diese Stadt
kommen/ bringt mit/ daß gedachter General sich declarirt/ daß
er vom König von Marocco völlige Vollmacht hätte/ mit uns
wegen des Friedens zu tractiren/ welchem man aber keinen Glau-
ben zustellet/ und vermeynet man/ daß die Mohren uns nur amu-
siren wollen/ aus Furcht/ so sie vor der Frantzösischen Esquädre
haben. Man vernimpt/ daß der Aly Lillo/ ein berühmter Dol-
metscher/ so offt in diese Stadt kommen/ mit verschiedenen an-
dern Officiers durch das Canoniren dieser Vestung auff den Tag/
da
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Danzig und der Verlag Simon R… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-06-07T11:14:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-06-07T11:14:09Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |