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Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 41a, Danzig, 1698.

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N°. 41.
    1698.
Dingstags Ordinari
Post-Zeitungen.



Ceuta/ vom 14. Aug.

NAchdem der Franciscaner Mönch erwehnt hat/ daß der
Alcaide Aly/ General der Mohren/ sich nicht mit guter
Treue in eine Friedens-Handlung einzulassen scheine/ be-
schloß unser Gouverneur/ eine verpallisadirte Line vor dem Gra-
ben des St. Annä Bollwercks zu machen. Den 11. hörete man
den Feind an einer Mine auff Seiten des St. Peters Boll-
wercks arbeiten/ und umb selbige zu vernichten/ ließ man des Mor-
gens umb 6. Uhren Schantzgräbers von [unleserliches Material - 1 Wort fehlt] Grannadirer bedeckt/
außziehen/ umb vor erwehnten St. Annä Bollwerck einen Ab-
schnidt zumachen; die Mohren/ dieses sehende/ kahmen starck an-
fallen/ wurden aber nach einem hefftigen Gefecht nicht allein von
den Unserigen zurück getrieben/ sondern auch aus einer ihrer Atta-
quen durch eine Terce-Neapolitaner/ so zu Hülff ausgezogen/ ver-
jagt. Die Unserigen blieben in selbiger/ und bekahmen 4. Tod-
te/ und ohngefehr 40. Verwundete worunter 6. Granadirer/ so
ihre Hände und 2. andere die Arme verlohren haben. Der Fein-
de Verlust war in diesem Gefecht/ mercklich groß; welches biß
Nachmittag umb 4. Uhr wehrete/ unter ihren Verwundeten war
ein Alcaide/ den sie wegschlepten/ und die Mine/ so man ansteckte/
machte daß viele der Feinde in die Lufft flogen. Ehegestern keh-
reten unsere Arbeiter zu selbiger Stunde nach den Wercken/ vor
denen viel Granadirer vorgegangen sind/ welche viel Granaten in
der Feinde Wercke warffen/ so wol einige Schüsse thaten/ aber[...]
nicht heraus kammen. Des Nachts umb 11. Uhren thaten unsere
Granadierer an der Seiten der Bollwercken St. Peter und St.

Anna
N°. 41.
    1698.
Dingstags Ordinari
Post-Zeitungen.



Ceuta/ vom 14. Aug.

NAchdem der Franciscaner Mönch erwehnt hat/ daß der
Alcaide Aly/ General der Mohren/ sich nicht mit guter
Treue in eine Friedens-Handlung einzulassen scheine/ be-
schloß unser Gouverneur/ eine verpallisadirte Line vor dem Gra-
ben des St. Annä Bollwercks zu machen. Den 11. hörete man
den Feind an einer Mine auff Seiten des St. Peters Boll-
wercks arbeiten/ und umb selbige zu vernichten/ ließ man des Mor-
gens umb 6. Uhren Schantzgräbers von [unleserliches Material – 1 Wort fehlt] Grannadirer bedeckt/
außziehen/ umb vor erwehnten St. Annä Bollwerck einen Ab-
schnidt zumachen; die Mohren/ dieses sehende/ kahmen starck an-
fallen/ wurden aber nach einem hefftigen Gefecht nicht allein von
den Unserigen zurück getrieben/ sondern auch aus einer ihrer Atta-
quen durch eine Terce-Neapolitaner/ so zu Hülff ausgezogen/ ver-
jagt. Die Unserigen blieben in selbiger/ und bekahmen 4. Tod-
te/ und ohngefehr 40. Verwundete worunter 6. Granadirer/ so
ihre Hände und 2. andere die Arme verlohren haben. Der Fein-
de Verlust war in diesem Gefecht/ mercklich groß; welches biß
Nachmittag umb 4. Uhr wehrete/ unter ihren Verwundeten war
ein Alcaide/ den sie wegschlepten/ und die Mine/ so man ansteckte/
machte daß viele der Feinde in die Lufft flogen. Ehegestern keh-
reten unsere Arbeiter zu selbiger Stunde nach den Wercken/ vor
denen viel Granadirer vorgegangen sind/ welche viel Granaten in
der Feinde Wercke warffen/ so wol einige Schüsse thaten/ aber[…]
nicht heraus kammen. Des Nachts umb 11. Uhren thaten unsere
Granadierer an der Seiten der Bollwercken St. Peter und St.

Anna
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Zitationshilfe: Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 41a, Danzig, 1698, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitungen0041a_1698/1>, abgerufen am 21.11.2024.