[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
do de warm in eyneme budele vppe welk vrouwe nicht kindere entfan [Spaltenumbruch]
do de warm in eyneme budele vppe welk vrouwe nicht kindere entfan <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0146"/><cb/> do de warm in eyneme budele vppe<lb/><note place="left">b</note> dat houet. ¶ Uloyte der vuen<lb/> vnde des thene vleysches vordrifft<lb/> polleyge vnde vigen in etecke ghe<lb/> soden warm in dem munde vnde<lb/> in der strothen ghegorghelt edder<lb/><note place="left">c</note> gegargarizeret ¶ Hosten van kul<lb/> de van teygeme vuchten slymichty<lb/> ghen vlote voridrifft polleyge in wy<lb/> ne myt vigen ghesoden des auendes<lb/> vnde des morghens warm gedrun<lb/><note place="left">d</note> ken. ¶ Dat sulue is gud also ge-<lb/> druncken wedder de sucke des ma<lb/> ghen des ingheweydes de van kul<lb/> de edder van boseme wynde kumpt<lb/><note place="left">e</note> Edder eyn plaster warm vppe den<lb/> buck van groner polleygen in wy-<lb/> ne ghesoden geleyt is ock gud</p><lb/> <note place="left">f</note> <p>welk vrouwe nicht kindere entfan<lb/> ghen kan van altevuchtem wyn-<lb/> de der matricen sacke de seyde pol<lb/> leygen in watere dar ein cleyne ete<lb/> kes to sy yn eynem erdene gropen<lb/> vnde late den heyten rock van nedden<lb/> vp gan in de hemelicken stede edder<lb/> myt eyner pipen den swadem in de<lb/> matrix effte moder gan wente hy<lb/><note place="left">g</note> re platearius circa instans. ¶ we<lb/> beswoget edder betwyuelt hestich<lb/> is dat is sincopis deme sud polleye<lb/> grone edder vp ghenomen droghe in<lb/> etecke in eyneme gropen vnde lat<lb/> ome den swadem in de nesze ghan<lb/> also secht auicenna secundo canone<lb/><note place="left">h</note> wan eyn wyff swangher ys nuttet<lb/> se vacken polleyen so heft se dat kint<lb/><note place="left">i</note> to vnrechter tyt ¶ welck vrowe<lb/> orer blomen nicht wol en hesft de<lb/> drinck auent vnde morgen warmer<lb/> wyn dar polleyge ynne ghesoden is<lb/><cb/> welk wyff in der gebort dat kint <note place="right">k</note><lb/> nicht wol en hefft also dat de achter<lb/> edder na gebort nicht rechte en kumpt<lb/> de ete grone edder vp genomen polle<lb/> gen vnde drinke wyn edder beyer dar<lb/> polleye ynne gesoden sy so wert id<lb/> gud. ¶ wede de gicht hefft de sto- <note place="right">l</note><lb/> te polleyen myt honnighe vnde wyne<lb/> vnde salue dat dar vp kold edder<lb/> warm dar na so de gicht is. ¶ we <note place="right">m</note><lb/> me dat lijff bynnen gheswullen is ock<lb/> vmme dat herte de menge puluer<lb/> van polleyen myt honnige vnde ete vnde<lb/> drincke dat myt warmem wyne edder<lb/> beyre. ¶ weme walget vnde de <note place="right">n</note><lb/> buk vele kurret vnde byt in deme ma<lb/> ghen de ete vackene polleyen myt<lb/> pusca edder watergem etecke. ¶ Dat <note place="right">o</note><lb/> sulue vordrifft dar ein ader edder slan<lb/> ge gestecken heft. ¶ wedder de houet <note place="right">p</note><lb/> sucht nutte se mit beyre edder wine<lb/> warm edder kolt. ¶ wan ein snel stum <note place="right">q</note><lb/> wert vnde krank van groter hitte des<lb/> blodes edder van ander sucke denne wri<lb/> ue polleyen mit etecke vnde holt ome<lb/> vor de nesze de roke starket one alto<lb/> hant. ¶ weme de beyn edder de voy <note place="right">r</note><lb/> te swillen van der gicht de stote se gro<lb/> ne is se droge so sede se in watere is de<lb/> gicht warm edder in wine is se kolt<lb/> vnde binde dar vp ¶ we rudich is de <note place="right">s</note><lb/> sede se in watere vnde lathe den swadem<lb/> dar van warm vp de hut gan ¶ wel <note place="right">t</note><lb/> ker vrowen de matrix geswullen is<lb/> de do ok also vnde late den swadem ned<lb/> den vp in ore mechte gan. ¶ weme de <note place="right">v</note><lb/> krampe ifte de ramme de ledemate krum<lb/> to hope tut de binde warm dar vp<lb/> polleyen grone edder vp genomen vnde<lb/> solt mit honnige to hope gemenget<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0146]
do de warm in eyneme budele vppe
dat houet. ¶ Uloyte der vuen
vnde des thene vleysches vordrifft
polleyge vnde vigen in etecke ghe
soden warm in dem munde vnde
in der strothen ghegorghelt edder
gegargarizeret ¶ Hosten van kul
de van teygeme vuchten slymichty
ghen vlote voridrifft polleyge in wy
ne myt vigen ghesoden des auendes
vnde des morghens warm gedrun
ken. ¶ Dat sulue is gud also ge-
druncken wedder de sucke des ma
ghen des ingheweydes de van kul
de edder van boseme wynde kumpt
Edder eyn plaster warm vppe den
buck van groner polleygen in wy-
ne ghesoden geleyt is ock gud
b
c
d
e
welk vrouwe nicht kindere entfan
ghen kan van altevuchtem wyn-
de der matricen sacke de seyde pol
leygen in watere dar ein cleyne ete
kes to sy yn eynem erdene gropen
vnde late den heyten rock van nedden
vp gan in de hemelicken stede edder
myt eyner pipen den swadem in de
matrix effte moder gan wente hy
re platearius circa instans. ¶ we
beswoget edder betwyuelt hestich
is dat is sincopis deme sud polleye
grone edder vp ghenomen droghe in
etecke in eyneme gropen vnde lat
ome den swadem in de nesze ghan
also secht auicenna secundo canone
wan eyn wyff swangher ys nuttet
se vacken polleyen so heft se dat kint
to vnrechter tyt ¶ welck vrowe
orer blomen nicht wol en hesft de
drinck auent vnde morgen warmer
wyn dar polleyge ynne ghesoden is
welk wyff in der gebort dat kint
nicht wol en hefft also dat de achter
edder na gebort nicht rechte en kumpt
de ete grone edder vp genomen polle
gen vnde drinke wyn edder beyer dar
polleye ynne gesoden sy so wert id
gud. ¶ wede de gicht hefft de sto-
te polleyen myt honnighe vnde wyne
vnde salue dat dar vp kold edder
warm dar na so de gicht is. ¶ we
me dat lijff bynnen gheswullen is ock
vmme dat herte de menge puluer
van polleyen myt honnige vnde ete vnde
drincke dat myt warmem wyne edder
beyre. ¶ weme walget vnde de
buk vele kurret vnde byt in deme ma
ghen de ete vackene polleyen myt
pusca edder watergem etecke. ¶ Dat
sulue vordrifft dar ein ader edder slan
ge gestecken heft. ¶ wedder de houet
sucht nutte se mit beyre edder wine
warm edder kolt. ¶ wan ein snel stum
wert vnde krank van groter hitte des
blodes edder van ander sucke denne wri
ue polleyen mit etecke vnde holt ome
vor de nesze de roke starket one alto
hant. ¶ weme de beyn edder de voy
te swillen van der gicht de stote se gro
ne is se droge so sede se in watere is de
gicht warm edder in wine is se kolt
vnde binde dar vp ¶ we rudich is de
sede se in watere vnde lathe den swadem
dar van warm vp de hut gan ¶ wel
ker vrowen de matrix geswullen is
de do ok also vnde late den swadem ned
den vp in ore mechte gan. ¶ weme de
krampe ifte de ramme de ledemate krum
to hope tut de binde warm dar vp
polleyen grone edder vp genomen vnde
solt mit honnige to hope gemenget
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(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
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