[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
c Is dyn buck bestoppet sunderliken SOlt van ermenyen het sal SOlt dat lutther solt schyr SOckeren cicer synt wyt [Spaltenumbruch]
c Is dyn buck bestoppet sunderliken SOlt van ermenyen het sal SOlt dat lutther solt schyr SOckeren cicer synt wyt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0168"/> <cb/> <note place="left">c</note> <p>Is dyn buck bestoppet sunderliken<lb/> wan du yn eyner sucht byst edder<lb/> dat feuer hefst so sut honnich in ey<lb/> nem degele wente dat swart wer<lb/> de so do dar solt in vnde do dat to<lb/> hope sudt dat. wan yd dicke is so<lb/> gut dat vp eynen slichten steyn ed<lb/> der eyn bret vnde de wile dat warm<lb/> is so make dar teppeken aff alse cle<lb/> ne vingere grot der bestrick ein myt<lb/> bom olye effte mit meyscher botte<lb/> ren der dat solt in watere vte kne<lb/> den sy vnde steck dat achter in dat<lb/> lenden venster so wert de buk weyck<lb/><note place="left">d</note> wryffstu bleyck golt iffte sust myd<lb/> solte dat wert gheler vnde dat sul<lb/> uer wert dar aff wytter. Don dy<lb/> ne lede wey van modicheyt edder<lb/> arbeydes wegen so menge solt myt<lb/> bom oly edder vngesolter meyscher botteren<lb/><note place="left">e</note> dar wryff se mede. Heft<lb/> dy ein slange edder ein vorigifftich<lb/> worm gesteken dar bynt vp solt<lb/><note place="left">f</note> myt wyne to hope gestot ¶ Uppe<lb/> dat bosze vleysch vlecht bladderen<lb/> iffte andere bosze sericheyt dat gu<lb/> de vleysch nycht vorderue so sudt<lb/> ysopen in wyn eteke myd solte vnde<lb/> legghe warm dar vp. Secht pla-<lb/> tearius vnde liber graduum.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">S</hi>Olt van ermenyen het sal<lb/> armoniacus. Is heyt vnde<lb/> droge in deme verden grade.<lb/> Dat wytte myt eynem scharpen sma<lb/> ke nicht alto soltich is gut wedder<lb/> bose brune varwe wedder kleyne<lb/> bladderen edder dat vlecht in deme<lb/> antlate menghe twey deyl dusses<lb/> soltes den dridden deyl kamfers mit<lb/> rosen watere dat henge in de sun-<lb/><cb/> nen myt eynen bedeckeden glasze wen<lb/> te dat water vth droget is so men<lb/> ghe dat puluer midt holderen olye<lb/> vnde wytter sepe dar salue dat ant-<lb/> late mede des auendes. Dat sulue<lb/> is gut wedder de vthsetteschen bled<lb/> deren yn deme antlate also sulues<lb/> wede rudich vnde schoruedich is<lb/> de menghe des suluen puluers mit<lb/> swarter sepen vnde stricke dar vp<lb/> dat helpet wol. secht platearius.<lb/> circa instans.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">S</hi>Olt dat lutther solt schyr<lb/> is dat solt Is heit vnde dro<lb/> ge in deme dridden grade<lb/> In deme rammes berge vor gosler<lb/> is id gut. De kraft also solt van aro<lb/> moniack hefft dyt ock Uan dusseme<lb/> solte allene eyn suppositorium lutte<lb/> ke teppecken myt bom olye bestre-<lb/> ken stecke achter in dat weycket<lb/> wol den harden buck we yn der<lb/> sucht licht edder dat feuer hefft al<lb/> so secht ock platearius.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">S</hi>Ockeren cicer synt wyt<lb/> edder swarth edder rode<lb/> leftich ichteswelke Alse wi<lb/> cken alle sockeren synt heyt vnde<lb/> droge vnde vuchtich in deme ersten<lb/> grade ¶ Se weycken den buck se <note place="right">a</note><lb/> vorclarent de stempne se maken gan<lb/> de de pissen der vrouwen tyt. vnde<lb/> ocket ore melk ¶ Ok macken se ve <note place="right">b</note><lb/> le in blasinge deme liue sunderlicken de<lb/> wytten vackene gegetten yo doch<lb/> synt se der lungen gud. ¶ Heffstu <note place="right">c</note><lb/> spolworme in deme bucke so do so-<lb/> keren in wyn etick eyne nacht vnde<lb/> ete des morgens nochterne vnde vaste<lb/> wente to myddaghe so steruen se.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0168]
Is dyn buck bestoppet sunderliken
wan du yn eyner sucht byst edder
dat feuer hefst so sut honnich in ey
nem degele wente dat swart wer
de so do dar solt in vnde do dat to
hope sudt dat. wan yd dicke is so
gut dat vp eynen slichten steyn ed
der eyn bret vnde de wile dat warm
is so make dar teppeken aff alse cle
ne vingere grot der bestrick ein myt
bom olye effte mit meyscher botte
ren der dat solt in watere vte kne
den sy vnde steck dat achter in dat
lenden venster so wert de buk weyck
wryffstu bleyck golt iffte sust myd
solte dat wert gheler vnde dat sul
uer wert dar aff wytter. Don dy
ne lede wey van modicheyt edder
arbeydes wegen so menge solt myt
bom oly edder vngesolter meyscher botteren
dar wryff se mede. Heft
dy ein slange edder ein vorigifftich
worm gesteken dar bynt vp solt
myt wyne to hope gestot ¶ Uppe
dat bosze vleysch vlecht bladderen
iffte andere bosze sericheyt dat gu
de vleysch nycht vorderue so sudt
ysopen in wyn eteke myd solte vnde
legghe warm dar vp. Secht pla-
tearius vnde liber graduum.
d
e
f
SOlt van ermenyen het sal
armoniacus. Is heyt vnde
droge in deme verden grade.
Dat wytte myt eynem scharpen sma
ke nicht alto soltich is gut wedder
bose brune varwe wedder kleyne
bladderen edder dat vlecht in deme
antlate menghe twey deyl dusses
soltes den dridden deyl kamfers mit
rosen watere dat henge in de sun-
nen myt eynen bedeckeden glasze wen
te dat water vth droget is so men
ghe dat puluer midt holderen olye
vnde wytter sepe dar salue dat ant-
late mede des auendes. Dat sulue
is gut wedder de vthsetteschen bled
deren yn deme antlate also sulues
wede rudich vnde schoruedich is
de menghe des suluen puluers mit
swarter sepen vnde stricke dar vp
dat helpet wol. secht platearius.
circa instans.
SOlt dat lutther solt schyr
is dat solt Is heit vnde dro
ge in deme dridden grade
In deme rammes berge vor gosler
is id gut. De kraft also solt van aro
moniack hefft dyt ock Uan dusseme
solte allene eyn suppositorium lutte
ke teppecken myt bom olye bestre-
ken stecke achter in dat weycket
wol den harden buck we yn der
sucht licht edder dat feuer hefft al
so secht ock platearius.
SOckeren cicer synt wyt
edder swarth edder rode
leftich ichteswelke Alse wi
cken alle sockeren synt heyt vnde
droge vnde vuchtich in deme ersten
grade ¶ Se weycken den buck se
vorclarent de stempne se maken gan
de de pissen der vrouwen tyt. vnde
ocket ore melk ¶ Ok macken se ve
le in blasinge deme liue sunderlicken de
wytten vackene gegetten yo doch
synt se der lungen gud. ¶ Heffstu
spolworme in deme bucke so do so-
keren in wyn etick eyne nacht vnde
ete des morgens nochterne vnde vaste
wente to myddaghe so steruen se.
a
b
c
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Peter Seidensticker: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-05-14T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Anmerkungen zur Transkription:
Abweichungen Rubrizierung bei Überschriften und Gemalte Initialen dokumentiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |