Reichspost. Nr. 27, Wien, 28.01.1896. Beilage.[Spaltenumbruch]
Preis 2 kr. Redartion, Administration- Stadterpedition I., Wollzeile 15. Unfrankirte Briefe werden nicht an- Ankündigungs-Bureau: Das Morgenblatt erscheint um [Spaltenumbruch] Abendblatt. Reichspost. Unabhängiges Tagblatt für das christliche Volk Oesterreich-Ungarns. [Spaltenumbruch] Preis 2 kr. Bezugspreise: Einzelne Nummern: Morgenblatt Für Oesterreich-Ungarn, sammt Für Deutschland mit einmaliger Abonnements werden ange- Telephon 1828. III. Jahrgang. Wien, Dienstag, den 28. Jänner 1896. Nr. 27. [Spaltenumbruch] Politische Rundschau. Am Samstag wurde unser Abendblatt con- Einer Lemberger Nachricht des Brünner Die Reichsrathsersatzwahl in Steyr Die "N. L." kündigen mit Bestimmtheit an, Bourgeois wiegelt ab, wenigsteus in der [Spaltenumbruch] Die in Paris erscheinenden "Nouvelles Der Pariser "Figaro" berichtet, die Aus- Scandale überall, auch in der freien [Spaltenumbruch] Der Spinnerlehrling. [Nachdruck verboten.] Darum müsse er den Angeklagten, so leid es ihm Diese Strafe bedeutete thatsächlich ein Todesurtheil, Gegen 12 Uhr wurde der Name Mary Nelson Bald gewann sie jedoch ihre Selbstbeherrschung Robin war in einem Zustand der höchsten Er- Nachdem Blake einen prüfenden Blick auf die Ge- "Sie macht einen guten Eindruck," flüsterte er "Dies ist die Gefangene, welche sich weigert, ihren "Der Name ist von nebensächlicher Bedeutung," Diese besagte, daß die Gefangene Mary Nelson "Angeklagte, bekennen Sie sich schuldig oder "Ich bin unschuldig," antwortete Sophie mit Die Verhandlung begann. Der erste von der Der nächste Zeuge war Perkins, welcher bestimmt "Es thut Ihnen jetzt wohl sehr leid, daß Sie die "Allerdings, Mylord, ich bedauere es von ganzem Sodann wurde der Polizist vernommen, welcher Hierauf erhob sich Herr Blake und richtete in ehr- "Eine Vertheidigungsrede?!" rief Baron Hardreß "Damit, daß die Angeklagte eine Frau ist, "Die Gattin eines Officiers?!" rief Hardreß er- "Wenn Sie die Güte haben wollen, diesen Brief (Fortsetzung folgt.) [Spaltenumbruch]
Preis 2 kr. Redartion, Adminiſtration- Stadterpedition I., Wollzeile 15. Unfrankirte Briefe werden nicht an- Ankündigungs-Bureau: Das Morgenblatt erſcheint um [Spaltenumbruch] Abendblatt. Reichspoſt. Unabhängiges Tagblatt für das chriſtliche Volk Oeſterreich-Ungarns. [Spaltenumbruch] Preis 2 kr. Bezugspreiſe: Einzelne Nummern: Morgenblatt Für Oeſterreich-Ungarn, ſammt Für Deutſchland mit einmaliger Abonnements werden ange- Telephon 1828. III. Jahrgang. Wien, Dienſtag, den 28. Jänner 1896. Nr. 27. [Spaltenumbruch] Politiſche Rundſchau. Am Samſtag wurde unſer Abendblatt con- Einer Lemberger Nachricht des Brünner Die Reichsrathserſatzwahl in Steyr Die „N. L.“ kündigen mit Beſtimmtheit an, Bourgeois wiegelt ab, wenigſteus in der [Spaltenumbruch] Die in Paris erſcheinenden „Nouvelles Der Pariſer „Figaro“ berichtet, die Aus- Scandale überall, auch in der freien [Spaltenumbruch] Der Spinnerlehrling. [Nachdruck verboten.] Darum müſſe er den Angeklagten, ſo leid es ihm Dieſe Strafe bedeutete thatſächlich ein Todesurtheil, Gegen 12 Uhr wurde der Name Mary Nelſon Bald gewann ſie jedoch ihre Selbſtbeherrſchung Robin war in einem Zuſtand der höchſten Er- Nachdem Blake einen prüfenden Blick auf die Ge- „Sie macht einen guten Eindruck,“ flüſterte er „Dies iſt die Gefangene, welche ſich weigert, ihren „Der Name iſt von nebenſächlicher Bedeutung,“ Dieſe beſagte, daß die Gefangene Mary Nelſon „Angeklagte, bekennen Sie ſich ſchuldig oder „Ich bin unſchuldig,“ antwortete Sophie mit Die Verhandlung begann. Der erſte von der Der nächſte Zeuge war Perkins, welcher beſtimmt „Es thut Ihnen jetzt wohl ſehr leid, daß Sie die „Allerdings, Mylord, ich bedauere es von ganzem Sodann wurde der Poliziſt vernommen, welcher Hierauf erhob ſich Herr Blake und richtete in ehr- „Eine Vertheidigungsrede?!“ rief Baron Hardreß „Damit, daß die Angeklagte eine Frau iſt, „Die Gattin eines Officiers?!“ rief Hardreß er- „Wenn Sie die Güte haben wollen, dieſen Brief (Fortſetzung folgt.) <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <head> <hi rendition="#b">Preis 2 kr.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#b">Redartion, Adminiſtration-<lb/> Erpedition und Druckerei:</hi><lb/><hi rendition="#aq">VIII.,</hi><hi rendition="#g">Strozzigaſſe</hi> 41.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#b">Stadterpedition</hi><hi rendition="#aq">I.,</hi> Wollzeile 15.<lb/> Zeitungsbureau <hi rendition="#b">Weis.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Unfrankirte Briefe werden nicht an-<lb/> genommen; Manuſkripte werden<lb/> nicht zurückgeſtellt. 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Freilich<lb/> ganz gut ſcheint man im Preßbändigungsamte<lb/> das Geheimniß nicht gewahrt zu haben, denn der<lb/> „Peſter Lloyd“ wußte ſchon vorgeſtern, welches<lb/> Verbrechen in unſerem beſchlagnahmten Artikel<lb/> enthalten war. „Schmähung des Balles der Stadt<lb/> Wien“ heißt dieſes neueſte Preßdelict, wobei<lb/> leider der „P. Ll.“ verſchweigt, mit wie viel Jahren<lb/> Kerker ein ſolch ſchweres Vergehen beſtraft wird.<lb/> Die Juriſten des „Peſter Lloyd“ imponiren uns<lb/> thatſächlich und können uns geradezu fürchterlich<lb/> werden, wenn ſie noch öfter dem Staatsanwalt<lb/> auf die Fährte helfen, falls er um den Grund<lb/> für die Beſchlagnahme in Verlegenheit iſt. Jeder<lb/> Empfangsabend, jeder <hi rendition="#aq">Jour fixe</hi> und jedes Kränz-<lb/> chen kann ſich dann durch eine ſcharfe Kritik<lb/> beleidigt fühlen und der Faſching würde dann<lb/> nicht nur zur Gefahr für die Hageſtolze, ſondern<lb/> auch für die Zeitungsſchreiber. Doch wir ſind<lb/> ſchon wieder beruhigt, denn nach eifrigem Studium<lb/> des Geſetzbuches haben wir gefunden, daß weder<lb/> der elaſtiſche § 300, noch der protectioniſtiſche<lb/> § 302 ſich in dieſem Falle anwenden laſſen und<lb/> ſelbſt der § 431 nicht recht paſſen will.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Einer Lemberger Nachricht des Brünner<lb/><hi rendition="#g">„Hlas“</hi> zu Folge ſollen jene <hi rendition="#g">griechiſch-<lb/> katholiſchen Geiſtlichen,</hi> welche ſich<lb/> an der bekannten großen <hi rendition="#b">Ruthenen-Deputation</hi><lb/> an den Kaiſer betheiligten, vom Conſiſtorium zur<lb/> Verantwortung gezogen werden. Das klingt denn<lb/> doch ſelbſt aus Galizien unglaublich.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Die <hi rendition="#b">Reichsrathserſatzwahl</hi> in <hi rendition="#b">Steyr</hi><lb/><cb/> findet morgen ſtatt. Das Mandat befand ſich<lb/> bisher in Händen der Liberalen, jedoch iſt gegrün-<lb/> dete Ausſicht vorhanden, daß der von den ver-<lb/> einigten antiliberalen Parteien aufgeſtellte Candidat,<lb/> Profeſſor Leopold <hi rendition="#b">Erb,</hi> die Majorität erlangt.<lb/> Jedenfalls wird der Wahlkampf ein ſehr heißer<lb/> werden und hoffentlich mit einer Niederlage der<lb/> Liberalen endigen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Die „N. L.“ kündigen mit Beſtimmtheit an,<lb/> daß die <hi rendition="#g">Ernennung</hi> des Grafen <hi rendition="#g">Coudenhove</hi><lb/> zum <hi rendition="#b">Statthalter</hi> von <hi rendition="#b">Böhmen</hi> bereits <hi rendition="#g">durch-<lb/> geführt</hi> ſei. Der neue Statthalter ſei der<lb/> czechiſchen Sprache beſſer mächtig als Graf Thun<lb/> und ebenſo als Marquis Bacquehem. Das Letztere<lb/> wäre freilich keine Kunſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bourgeois wiegelt ab,</hi> wenigſteus in der<lb/> ihm ergebenen Preſſe. Die radicalen Blätter er-<lb/> klären nämlich, daß die Entſetzung des Bot-<lb/> ſchafters Grafen <hi rendition="#g">Lefebore de Behaine</hi><lb/> durch eine andere Perſönlichkeit keineswegs<lb/> ein Anzeichen ſei, daß das Cabinet Bourgeois<lb/> gegenüber dem Vatican eine ſchroffe Politik ein-<lb/> zuleiten beabſichtige; die Rede, welche der Mi-<lb/> niſterpräſident bei der Budgetberathung gegen die<lb/> Auflaſſung des Botſchafterpoſtens beim heiligen<lb/> Stuhle gehalten, bilde allein ſchon eine Wider-<lb/> legung dieſer Auffaſſung. Auch die beabſichtigte<lb/> Ernennung des Herrn <hi rendition="#g">Nifard</hi> an Stelle des<lb/> Grafen Lefebvre zeuge doch nicht von einer feind-<lb/> ſeligen Stimmung gegen den Vatican, denn dieſer<lb/> ſei eine ſehr maßvolle Perſönlichkeit, durch deſſen<lb/> eventuelle Wirkſamkeit beim heiligen Stuhle die<lb/> beſten Traditionen der franzöſiſchen Diplomatie<lb/> zur Geltung gelangen würden. — Wir wollen’s<lb/> hoffen. Iſt aber Bourgeois frei von aller Feind-<lb/> ſchaft gegen den Vatican, warum dann die Ab-<lb/> berufung des Grafen Lefebvre de Behaine, der<lb/> mit dem Papſte Leo <hi rendition="#aq">XIII.</hi> in ſo freundſchaftlichen<lb/> Beziehungen, auch perſönlich, ſtand?!</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <p>Die in Paris erſcheinenden „Nouvelles<lb/> d’ Orient“ treten wieder mit einer <hi rendition="#b">Scandal-<lb/> Affaire</hi> der dortigen Preſſe hervor. Das Blatt<lb/> ſtellt dem türkiſchen Botſchafter in Paris,<lb/><hi rendition="#g">Munir Bey</hi> die Frage, ob es richtig ſei,<lb/> daß er als ehemaliger Preßbureauchef der hohen<lb/> Pforte eine Reihe franzöſiſcher Blätter im türkiſchen<lb/> Intereſſe „ſubventionirte“? Eine weitere Frage<lb/> ſtellt das Blatt an die Direction des „Voltaire“,<lb/> ob dieſelbe mit <hi rendition="#g">Munir Bey</hi> nicht einen förm-<lb/> lichen Vertrag geſchloſſen, wonach der „Voltaire“<lb/> ſich gegen Zahlung einer „Subvention“ zur Ver-<lb/> tretung der türkiſchen Intereſſen bereit finden<lb/> läßt. Eine Antwort der Interpellirten liegt bis<lb/> zur Stunde noch nicht vor.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Der Pariſer „Figaro“ berichtet, die <hi rendition="#b">Aus-<lb/> lieferung Arton’s</hi> ſei ſo gut wie beſchloſſen<lb/> und der Advocat Demange beſchäftige ſich bereits<lb/> mit dem Falle, der gegen Ende Februar oder<lb/> längſtens im Verlaufe des März vor den Aſſiſen<lb/> verhandelt wird. <hi rendition="#g">Arton</hi> werde indeß nicht nur<lb/> als Angeklagter erſcheinen, ſondern auch als Zeuge<lb/> in den Affairen <hi rendition="#g">Dupas</hi> und <hi rendition="#g">Souligoux</hi><lb/> auszuſagen haben.</p> </div><lb/> <div xml:id="scandale1" next="#scandale2" type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Scandale überall,</hi> auch in der freien<lb/> Schweiz. In Limmat-Athen, wie ſich die Großſtadt<lb/> Zürich gern nennen läßt, hat wider alles Recht<lb/> und Geſetz die Cantonsregierung in die Unter-<lb/> ſuchung gegen den <hi rendition="#g">oberſten Polizei-<lb/> beamten (!)</hi> der Stadt, den Hauptmann<lb/> Fiſcher, eingegriffen. Dieſen ſauberen, „ſchneidigen“<lb/> Mann hat ſie nach ſiebzehntägiger Haft, entgegen<lb/> der Anordnung der oberſten Gerichtsbehörde, gegen<lb/> Caution auf freien Fuß geſetzt. Hauptmann Fiſcher’s<lb/> anſtößiger Lebenswandel, ſeine geradezu empörende<lb/> Willkürherrſchaft war ſtadtbekannt, trotzdem ließ<lb/> ihn die Cantonsregierung unangefochten in ſeinem<lb/> wichtigen, einflußreichen Amte. Man wußte, daß<lb/> dieſer berüchtigte Weiberheld, Säufer, Stammgaſt<lb/> der verrufenſten Kneipen und Schuldenmacher in</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der Spinnerlehrling.</hi> </head><lb/> <byline>Von <hi rendition="#g">William Weſtall.<lb/> Verdeutſcht von Axel Albrecht.</hi><lb/> (Mit Genehmigung des Verfaſſers.)</byline><lb/> <p> <hi rendition="#et">[Nachdruck verboten.]</hi> </p><lb/> <p>Darum müſſe er den Angeklagten, ſo leid es ihm<lb/> thue, zur Deportation nach Auſtralien verurtheilen.</p><lb/> <p>Dieſe Strafe bedeutete thatſächlich ein Todesurtheil,<lb/> denn der arme alte Mann ſah ſo elend und gebrochen<lb/> aus, daß es keinem Zweifel unterliegen konnte, er<lb/> würde die Reiſe bis ans andere Ende der Welt nicht<lb/> überleben.</p><lb/> <p>Gegen 12 Uhr wurde der Name Mary Nelſon<lb/> aufgerufen und Robins Mutter wurde von einem<lb/> Poliziſten in den Saal geführt. Die feierliche Stille,<lb/> die in dem Saal herrſchte, und die vielen Augen, die<lb/> ſich auf ſie richteten, verwirrten ſie einen Augenblick<lb/> und ſie blieb zitternd an der Thüre ſtehen.</p><lb/> <p>Bald gewann ſie jedoch ihre Selbſtbeherrſchung<lb/> wieder und ging feſten Schrittes auf den Gerichtshof<lb/> zu. Im Vorbeigehen bemerkte ſie Bartlett und Robin<lb/> und winkte ihnen einen freundlichen Gruß mit den<lb/> Augen zu.</p><lb/> <p>Robin war in einem Zuſtand der höchſten Er-<lb/> regung, und Bartlett hatte die größte Mühe, ihn zu<lb/> beruhigen, um nicht den Richter auf ihn aufmerkſam<lb/> zu machen und ſich ſeinen Unwillen zuzuziehen.</p><lb/> <p>Nachdem Blake einen prüfenden Blick auf die Ge-<lb/> fangene geworfen hatte, muſterte er mit geſpannter<lb/> Aufmerkſamkeit die Mienen und Bewegungen der Ge-<lb/> ſchworenen.</p><lb/> <p>„Sie macht einen guten Eindruck,“ flüſterte er<lb/> Chubb zu. „Dieſe blaſſen und feinen Züge, dieſe un-<lb/> ſchuldigen, treuherzigen Augen, ihre anſtändigen, wenn<lb/> auch etwas abgenutzten Kleider und ihr ganzes beſchei-<lb/><cb/> denes und paſſendes Auftreten ſprechen zu ihren Gunſten.<lb/> Sie hat ſchon die Sympathie der Geſchworenen ge-<lb/> wonnen. Sehen Sie nur, mit welchem Intereſſe ſie<lb/> ſie betrachten und wie ſie ſich über ſie unterhalten.“</p><lb/> <p>„Dies iſt die Gefangene, welche ſich weigert, ihren<lb/> Namen und ihre Adreſſe anzugeben, Mylord,“ ſagte<lb/> der Gerichtsſchreiber. „Sie wird in den Acten „Mary<lb/> Nelſon“ bezeichnet — ein Name, welcher auf einigen<lb/> in ihrem Beſitz befindlichen Pfandſcheinen gefunden<lb/> wurde.“</p><lb/> <p>„Der Name iſt von nebenſächlicher Bedeutung,“<lb/> bemerkte der Richter gleichgiltig, „übrigens wird ſie auch<lb/> wohl „Nelſon“ heißen. Leute, die bei der Verübung<lb/> eines Verbrechens ertappt werden, pflegen gewöhnlich<lb/> mit der Wahrheit auf geſpanntem Fuße zu ſtehen. —<lb/> Verleſen Sie die Anklageſchrift.“</p><lb/> <p>Dieſe beſagte, daß die Gefangene Mary Nelſon<lb/> „unbekannten Standes und Gewerbes“ beſchuldigt werde,<lb/> am Abend des 13. December einen Mantel im Werthe<lb/> von zehn Schilling aus dem Laden des Kaufmannes<lb/> Jakob Lazarus entgegen den Geſetzen und dem Willen<lb/> Sr. Majeſtät des Königs unrechtmäßig entwendet zu<lb/> haben.</p><lb/> <p>„Angeklagte, bekennen Sie ſich ſchuldig oder<lb/> nicht?“ fragte der Richter im ſtrengen Tone.</p><lb/> <p>„Ich bin unſchuldig,“ antwortete Sophie mit<lb/> leiſer, aber doch deutlich vernehmbarer Stimm<supplied>e</supplied>.</p><lb/> <p>Die Verhandlung begann. Der erſte von der<lb/> Anklagebehörde geladene Zeuge war John Smith,<lb/> welcher die Fragen des Staatsanwaltes dahin be-<lb/> antwortete, daß er den Diebſtahl beobachtet habe, und<lb/> im Uebrigen ſeine vor dem Polizei-Richter gemachte<lb/> Ausſage wiederholte. Blake nahm ihn in ein ſcharfes<lb/> Kreuzverhör, vermochte jedoch ſeine Ausſagen nicht ab-<lb/> zuſchwächen.</p><lb/> <p>Der nächſte Zeuge war Perkins, welcher beſtimmt<lb/> verſicherte, daß die Angeklagte nicht geflohen, ſondern<lb/><cb/> ihm entgegengekommen ſei, als er ſie an jenem Abend<lb/> traf. Er beſchwor ſeine Ausſage hoch und heilig und<lb/> verſicherte, daß die Gefangene ihm ſogleich ihr Be-<lb/> dauern über ihre That ausgeſprochen habe und Willens<lb/> geweſen ſei, den Mantel zurückzubringen.</p><lb/> <p>„Es thut Ihnen jetzt wohl ſehr leid, daß Sie die<lb/> Angeklagte damals nicht haben laufen laſſen?“ fragte<lb/> der Richter mit einem höhniſchen Lächeln.</p><lb/> <p>„Allerdings, Mylord, ich bedauere es von ganzem<lb/> Herzen,“ antwortete der brave Menſch treuherzig, „und<lb/> ich werde es Zeit meines Lebens bedauern.“</p><lb/> <p>Sodann wurde der Poliziſt vernommen, welcher<lb/> Sophie verhaftet hatte; dieſes Verhör ergab jedoch keine<lb/> neuen oder wichtigen Momente für die Anklage.</p><lb/> <p>Hierauf erhob ſich Herr Blake und richtete in ehr-<lb/> erbietiger und höflicher Weiſe die Bitte an den Richter,<lb/> eine Vertheidigungsrede halten zu dürfen.</p><lb/> <p>„Eine Vertheidigungsrede?!“ rief Baron Hardreß<lb/> erſtaunt aus. „Aber das iſt ja gegen alle Regel und<lb/> Gewohnheit bei Capitalverbrechen. Womit wollen<lb/> Sie dieſe ungewöhnliche Bitte motiviren, Herr Blake?“</p><lb/> <p>„Damit, daß die Angeklagte eine Frau iſt,<lb/> Mylord, und damit, daß ſie die Gattin eines Officiers<lb/> Sr. Majeſtät des Königs iſt. Ich weiß ſehr wohl,<lb/> daß meine Bitte ungewöhnlich iſt, aber unter den ob-<lb/> waltenden Umſtänden hege ich die zuverſichtliche Hoff-<lb/> nung, daß Sie eine Ausnahme zu Gunſten dieſer Frau<lb/> machen werden.“</p><lb/> <p>„Die Gattin eines Officiers?!“ rief Hardreß er-<lb/> ſtaunt und ungläubig aus. „Aber womit wollen Sie<lb/> das beweiſen?“</p><lb/> <p>„Wenn Sie die Güte haben wollen, dieſen Brief<lb/> zu leſen, Mylord, welcher im Beſitz der Frau gefunden<lb/> wurde, ſo werden Sie ſich davon überzeugen, daß ich<lb/> die Wahrheit ſagte.“</p><lb/> <p> <ref> <hi rendition="#c">(Fortſetzung folgt.)</hi> </ref> </p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
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VIII., Strozzigaſſe 41.
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genommen; Manuſkripte werden
nicht zurückgeſtellt. Unverſchloſſene
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VIII., Strozzigaſſe 41, ſowie bei
dem Annoncenbureau für kath.-con-
ſerv. Blätter, Hubert Friedl
Wien, V./1.
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nahme der auf Sonn- und Feier-
tage folgenden Tage; das
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Reichspoſt.
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bei J. Heindl, I., Stephansplatz 7
Telephon 1828.
III. Jahrgang. Wien, Dienſtag, den 28. Jänner 1896. Nr. 27.
Politiſche Rundſchau.
Am Samſtag wurde unſer Abendblatt con-
fiscirt. Bis jetzt wiſſen wir officiell nur, an
welcher Stelle des Blattes wir etwas ver-
brochen haben, was wir verbrochen haben, iſt
noch ein Geheimniß des Staatsanwaltes. Freilich
ganz gut ſcheint man im Preßbändigungsamte
das Geheimniß nicht gewahrt zu haben, denn der
„Peſter Lloyd“ wußte ſchon vorgeſtern, welches
Verbrechen in unſerem beſchlagnahmten Artikel
enthalten war. „Schmähung des Balles der Stadt
Wien“ heißt dieſes neueſte Preßdelict, wobei
leider der „P. Ll.“ verſchweigt, mit wie viel Jahren
Kerker ein ſolch ſchweres Vergehen beſtraft wird.
Die Juriſten des „Peſter Lloyd“ imponiren uns
thatſächlich und können uns geradezu fürchterlich
werden, wenn ſie noch öfter dem Staatsanwalt
auf die Fährte helfen, falls er um den Grund
für die Beſchlagnahme in Verlegenheit iſt. Jeder
Empfangsabend, jeder Jour fixe und jedes Kränz-
chen kann ſich dann durch eine ſcharfe Kritik
beleidigt fühlen und der Faſching würde dann
nicht nur zur Gefahr für die Hageſtolze, ſondern
auch für die Zeitungsſchreiber. Doch wir ſind
ſchon wieder beruhigt, denn nach eifrigem Studium
des Geſetzbuches haben wir gefunden, daß weder
der elaſtiſche § 300, noch der protectioniſtiſche
§ 302 ſich in dieſem Falle anwenden laſſen und
ſelbſt der § 431 nicht recht paſſen will.
Einer Lemberger Nachricht des Brünner
„Hlas“ zu Folge ſollen jene griechiſch-
katholiſchen Geiſtlichen, welche ſich
an der bekannten großen Ruthenen-Deputation
an den Kaiſer betheiligten, vom Conſiſtorium zur
Verantwortung gezogen werden. Das klingt denn
doch ſelbſt aus Galizien unglaublich.
Die Reichsrathserſatzwahl in Steyr
findet morgen ſtatt. Das Mandat befand ſich
bisher in Händen der Liberalen, jedoch iſt gegrün-
dete Ausſicht vorhanden, daß der von den ver-
einigten antiliberalen Parteien aufgeſtellte Candidat,
Profeſſor Leopold Erb, die Majorität erlangt.
Jedenfalls wird der Wahlkampf ein ſehr heißer
werden und hoffentlich mit einer Niederlage der
Liberalen endigen.
Die „N. L.“ kündigen mit Beſtimmtheit an,
daß die Ernennung des Grafen Coudenhove
zum Statthalter von Böhmen bereits durch-
geführt ſei. Der neue Statthalter ſei der
czechiſchen Sprache beſſer mächtig als Graf Thun
und ebenſo als Marquis Bacquehem. Das Letztere
wäre freilich keine Kunſt.
Bourgeois wiegelt ab, wenigſteus in der
ihm ergebenen Preſſe. Die radicalen Blätter er-
klären nämlich, daß die Entſetzung des Bot-
ſchafters Grafen Lefebore de Behaine
durch eine andere Perſönlichkeit keineswegs
ein Anzeichen ſei, daß das Cabinet Bourgeois
gegenüber dem Vatican eine ſchroffe Politik ein-
zuleiten beabſichtige; die Rede, welche der Mi-
niſterpräſident bei der Budgetberathung gegen die
Auflaſſung des Botſchafterpoſtens beim heiligen
Stuhle gehalten, bilde allein ſchon eine Wider-
legung dieſer Auffaſſung. Auch die beabſichtigte
Ernennung des Herrn Nifard an Stelle des
Grafen Lefebvre zeuge doch nicht von einer feind-
ſeligen Stimmung gegen den Vatican, denn dieſer
ſei eine ſehr maßvolle Perſönlichkeit, durch deſſen
eventuelle Wirkſamkeit beim heiligen Stuhle die
beſten Traditionen der franzöſiſchen Diplomatie
zur Geltung gelangen würden. — Wir wollen’s
hoffen. Iſt aber Bourgeois frei von aller Feind-
ſchaft gegen den Vatican, warum dann die Ab-
berufung des Grafen Lefebvre de Behaine, der
mit dem Papſte Leo XIII. in ſo freundſchaftlichen
Beziehungen, auch perſönlich, ſtand?!
Die in Paris erſcheinenden „Nouvelles
d’ Orient“ treten wieder mit einer Scandal-
Affaire der dortigen Preſſe hervor. Das Blatt
ſtellt dem türkiſchen Botſchafter in Paris,
Munir Bey die Frage, ob es richtig ſei,
daß er als ehemaliger Preßbureauchef der hohen
Pforte eine Reihe franzöſiſcher Blätter im türkiſchen
Intereſſe „ſubventionirte“? Eine weitere Frage
ſtellt das Blatt an die Direction des „Voltaire“,
ob dieſelbe mit Munir Bey nicht einen förm-
lichen Vertrag geſchloſſen, wonach der „Voltaire“
ſich gegen Zahlung einer „Subvention“ zur Ver-
tretung der türkiſchen Intereſſen bereit finden
läßt. Eine Antwort der Interpellirten liegt bis
zur Stunde noch nicht vor.
Der Pariſer „Figaro“ berichtet, die Aus-
lieferung Arton’s ſei ſo gut wie beſchloſſen
und der Advocat Demange beſchäftige ſich bereits
mit dem Falle, der gegen Ende Februar oder
längſtens im Verlaufe des März vor den Aſſiſen
verhandelt wird. Arton werde indeß nicht nur
als Angeklagter erſcheinen, ſondern auch als Zeuge
in den Affairen Dupas und Souligoux
auszuſagen haben.
Scandale überall, auch in der freien
Schweiz. In Limmat-Athen, wie ſich die Großſtadt
Zürich gern nennen läßt, hat wider alles Recht
und Geſetz die Cantonsregierung in die Unter-
ſuchung gegen den oberſten Polizei-
beamten (!) der Stadt, den Hauptmann
Fiſcher, eingegriffen. Dieſen ſauberen, „ſchneidigen“
Mann hat ſie nach ſiebzehntägiger Haft, entgegen
der Anordnung der oberſten Gerichtsbehörde, gegen
Caution auf freien Fuß geſetzt. Hauptmann Fiſcher’s
anſtößiger Lebenswandel, ſeine geradezu empörende
Willkürherrſchaft war ſtadtbekannt, trotzdem ließ
ihn die Cantonsregierung unangefochten in ſeinem
wichtigen, einflußreichen Amte. Man wußte, daß
dieſer berüchtigte Weiberheld, Säufer, Stammgaſt
der verrufenſten Kneipen und Schuldenmacher in
Der Spinnerlehrling.
Von William Weſtall.
Verdeutſcht von Axel Albrecht.
(Mit Genehmigung des Verfaſſers.)
[Nachdruck verboten.]
Darum müſſe er den Angeklagten, ſo leid es ihm
thue, zur Deportation nach Auſtralien verurtheilen.
Dieſe Strafe bedeutete thatſächlich ein Todesurtheil,
denn der arme alte Mann ſah ſo elend und gebrochen
aus, daß es keinem Zweifel unterliegen konnte, er
würde die Reiſe bis ans andere Ende der Welt nicht
überleben.
Gegen 12 Uhr wurde der Name Mary Nelſon
aufgerufen und Robins Mutter wurde von einem
Poliziſten in den Saal geführt. Die feierliche Stille,
die in dem Saal herrſchte, und die vielen Augen, die
ſich auf ſie richteten, verwirrten ſie einen Augenblick
und ſie blieb zitternd an der Thüre ſtehen.
Bald gewann ſie jedoch ihre Selbſtbeherrſchung
wieder und ging feſten Schrittes auf den Gerichtshof
zu. Im Vorbeigehen bemerkte ſie Bartlett und Robin
und winkte ihnen einen freundlichen Gruß mit den
Augen zu.
Robin war in einem Zuſtand der höchſten Er-
regung, und Bartlett hatte die größte Mühe, ihn zu
beruhigen, um nicht den Richter auf ihn aufmerkſam
zu machen und ſich ſeinen Unwillen zuzuziehen.
Nachdem Blake einen prüfenden Blick auf die Ge-
fangene geworfen hatte, muſterte er mit geſpannter
Aufmerkſamkeit die Mienen und Bewegungen der Ge-
ſchworenen.
„Sie macht einen guten Eindruck,“ flüſterte er
Chubb zu. „Dieſe blaſſen und feinen Züge, dieſe un-
ſchuldigen, treuherzigen Augen, ihre anſtändigen, wenn
auch etwas abgenutzten Kleider und ihr ganzes beſchei-
denes und paſſendes Auftreten ſprechen zu ihren Gunſten.
Sie hat ſchon die Sympathie der Geſchworenen ge-
wonnen. Sehen Sie nur, mit welchem Intereſſe ſie
ſie betrachten und wie ſie ſich über ſie unterhalten.“
„Dies iſt die Gefangene, welche ſich weigert, ihren
Namen und ihre Adreſſe anzugeben, Mylord,“ ſagte
der Gerichtsſchreiber. „Sie wird in den Acten „Mary
Nelſon“ bezeichnet — ein Name, welcher auf einigen
in ihrem Beſitz befindlichen Pfandſcheinen gefunden
wurde.“
„Der Name iſt von nebenſächlicher Bedeutung,“
bemerkte der Richter gleichgiltig, „übrigens wird ſie auch
wohl „Nelſon“ heißen. Leute, die bei der Verübung
eines Verbrechens ertappt werden, pflegen gewöhnlich
mit der Wahrheit auf geſpanntem Fuße zu ſtehen. —
Verleſen Sie die Anklageſchrift.“
Dieſe beſagte, daß die Gefangene Mary Nelſon
„unbekannten Standes und Gewerbes“ beſchuldigt werde,
am Abend des 13. December einen Mantel im Werthe
von zehn Schilling aus dem Laden des Kaufmannes
Jakob Lazarus entgegen den Geſetzen und dem Willen
Sr. Majeſtät des Königs unrechtmäßig entwendet zu
haben.
„Angeklagte, bekennen Sie ſich ſchuldig oder
nicht?“ fragte der Richter im ſtrengen Tone.
„Ich bin unſchuldig,“ antwortete Sophie mit
leiſer, aber doch deutlich vernehmbarer Stimme.
Die Verhandlung begann. Der erſte von der
Anklagebehörde geladene Zeuge war John Smith,
welcher die Fragen des Staatsanwaltes dahin be-
antwortete, daß er den Diebſtahl beobachtet habe, und
im Uebrigen ſeine vor dem Polizei-Richter gemachte
Ausſage wiederholte. Blake nahm ihn in ein ſcharfes
Kreuzverhör, vermochte jedoch ſeine Ausſagen nicht ab-
zuſchwächen.
Der nächſte Zeuge war Perkins, welcher beſtimmt
verſicherte, daß die Angeklagte nicht geflohen, ſondern
ihm entgegengekommen ſei, als er ſie an jenem Abend
traf. Er beſchwor ſeine Ausſage hoch und heilig und
verſicherte, daß die Gefangene ihm ſogleich ihr Be-
dauern über ihre That ausgeſprochen habe und Willens
geweſen ſei, den Mantel zurückzubringen.
„Es thut Ihnen jetzt wohl ſehr leid, daß Sie die
Angeklagte damals nicht haben laufen laſſen?“ fragte
der Richter mit einem höhniſchen Lächeln.
„Allerdings, Mylord, ich bedauere es von ganzem
Herzen,“ antwortete der brave Menſch treuherzig, „und
ich werde es Zeit meines Lebens bedauern.“
Sodann wurde der Poliziſt vernommen, welcher
Sophie verhaftet hatte; dieſes Verhör ergab jedoch keine
neuen oder wichtigen Momente für die Anklage.
Hierauf erhob ſich Herr Blake und richtete in ehr-
erbietiger und höflicher Weiſe die Bitte an den Richter,
eine Vertheidigungsrede halten zu dürfen.
„Eine Vertheidigungsrede?!“ rief Baron Hardreß
erſtaunt aus. „Aber das iſt ja gegen alle Regel und
Gewohnheit bei Capitalverbrechen. Womit wollen
Sie dieſe ungewöhnliche Bitte motiviren, Herr Blake?“
„Damit, daß die Angeklagte eine Frau iſt,
Mylord, und damit, daß ſie die Gattin eines Officiers
Sr. Majeſtät des Königs iſt. Ich weiß ſehr wohl,
daß meine Bitte ungewöhnlich iſt, aber unter den ob-
waltenden Umſtänden hege ich die zuverſichtliche Hoff-
nung, daß Sie eine Ausnahme zu Gunſten dieſer Frau
machen werden.“
„Die Gattin eines Officiers?!“ rief Hardreß er-
ſtaunt und ungläubig aus. „Aber womit wollen Sie
das beweiſen?“
„Wenn Sie die Güte haben wollen, dieſen Brief
zu leſen, Mylord, welcher im Beſitz der Frau gefunden
wurde, ſo werden Sie ſich davon überzeugen, daß ich
die Wahrheit ſagte.“
(Fortſetzung folgt.)
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