Reichspost. Nr. 105, Wien, 08.05.1894.Wien, Dienstag Reichspost. 8. Mai 1894. 105 [Spaltenumbruch] stimmte, befanden sich sämmtliche jüdische Gemeinderäthe. Samstag Mittags erschien Bürgermeister Dr. In dieser Woche finden Gemeinderaths- Versammlungen. Der Wiener Allgemeine Kirchenbauverein, der Politischer Verein 13. Bezirk. Das erste Grün- [Spaltenumbruch] Der patriotisch-kathol. Volksverein für Niederösterreich hielt am Sonntag in Paierbach Vereinsnachrichten. § Christlichsocialer Verein in Wien. Dienstag den § Der Brigittenauer Wählerclub hält seine § Der Politische Fortschrittsverein "Eintracht" im 3. Bezirke hält eine allgemeine Wählerversammlung Theater, Musik und Kunst. Jantsch's Wiener Volkstheater im Prater. Am Für die Unterhaltung in den Zwischenacten müssen Tagesbericht. Wien, den 7. Mai * Kalender für Dienstag, den 8. Mai. Katholiken: Michael B. -- Griechen: 26. April: * Hof- und Personalnachrichten. Herr * Herzogin Amalie in Bayern +. Vorgestern * Auszeichnungen und Ernennungen. Der * Die Taufe des jüngsten Erzherzogs fand * Katholisches Jugendbündniß. Am 3. Mai Wien, Dienſtag Reichspoſt. 8. Mai 1894. 105 [Spaltenumbruch] ſtimmte, befanden ſich ſämmtliche jüdiſche Gemeinderäthe. Samſtag Mittags erſchien Bürgermeiſter Dr. In dieſer Woche finden Gemeinderaths- Verſammlungen. Der Wiener Allgemeine Kirchenbauverein, der Politiſcher Verein 13. Bezirk. Das erſte Grün- [Spaltenumbruch] Der patriotiſch-kathol. Volksverein für Niederöſterreich hielt am Sonntag in Paierbach Vereinsnachrichten. § Chriſtlichſocialer Verein in Wien. Dienſtag den § Der Brigittenauer Wählerclub hält ſeine § Der Politiſche Fortſchrittsverein „Eintracht“ im 3. Bezirke hält eine allgemeine Wählerverſammlung Theater, Muſik und Kunſt. Jantſch’s Wiener Volkstheater im Prater. Am Für die Unterhaltung in den Zwiſchenacten müſſen Tagesbericht. Wien, den 7. Mai * Kalender für Dienſtag, den 8. Mai. Katholiken: Michael B. — Griechen: 26. April: * Hof- und Perſonalnachrichten. Herr * Herzogin Amalie in Bayern †. Vorgeſtern * Auszeichnungen und Ernennungen. Der * Die Taufe des jüngſten Erzherzogs fand * Katholiſches Jugendbündniß. Am 3. Mai <TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006" n="6"/><fw place="top" type="header">Wien, Dienſtag Reichspoſt. 8. Mai 1894. 105</fw><lb/><cb/> ſtimmte, befanden ſich <hi rendition="#g">ſämmtliche jüdiſche<lb/> Gemeinderäthe.</hi> </p><lb/> <p>Samſtag Mittags erſchien Bürgermeiſter Dr.<lb/><hi rendition="#g">Grübl</hi> in Begleitung des Magiſtratsrath <hi rendition="#g">Trabauer</hi><lb/> unvermuthet im <hi rendition="#g">Bürgerverſvrgungshauſe</hi><lb/> und im <hi rendition="#g">allgemeinen Verſorgungshauſe<lb/> am Alſerbache,</hi> um dieſe beiden Anſtalten ein-<lb/> gehend zu inſpiciren. Dr. Grübl nahm die ſämmt-<lb/> lichen Räumlichkeiten in Augenſchein und koſtete die<lb/> für die Pfründner beſtimmten Speiſen. Mehrere der<lb/> Inſaſſen der genannten Humanitätsanſtalten fragte der<lb/> Bürgermeiſter um ihre früheren Verhältniſſe, ob ſie<lb/> mit ihrer jetzigen Lage zufrieden ſeien u. ſ. w. Nach<lb/> einem mehrſtündigen Aufenthalte verließ der Bürger-<lb/> meiſter Dr. Grübl die beiden Anſtalten.</p><lb/> <p>In dieſer Woche finden <hi rendition="#g">Gemeinderaths-<lb/> ſitzungen Dienſtag</hi> und <hi rendition="#g">Freitag</hi> ſtatt.<lb/> Für <hi rendition="#g">Dienſtag</hi> ſteht das Referat über die <hi rendition="#b">Roth-<lb/> be<supplied>r</supplied>geraffaire</hi> auf der Tagesordnung. In derſelben<lb/> Sitzung wird mit der Berathung über die <hi rendition="#g">Stra-<lb/> ßenſäuberung</hi> begonnen und die Deba<supplied>t</supplied>te am<lb/> Freitag fortgeſetzt werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Verſammlungen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der Wiener Allgemeine Kirchenbauverein,</hi> </head> <p>der<lb/> unter dem Protectorate des Kaiſers ſteht, hielt geſtern Abends<lb/> im großen Muſikvereinsſaale eine glänzende Verſammlung<lb/> ab, deren Programm aus gediegenen Vorträgen, dem Ge-<lb/> ſchäftlichen und herrlichen Muſikaufführungen der E. Strauß-<lb/> ſchen Capelle, welche deren Director wieder dem guten Zwecke<lb/> zur Verfügung geſtellt hatte, befand. Es nahmen,<lb/> wie der Vorſitzende Canonicus Dr. <hi rendition="#g">Schneider</hi> in ſeiner<lb/> Begrüßungsanſprache dankbar erwähnte unter anderem auch<lb/> theil Se. Eminenz der Cardinal-Fürſterzbiſchof Dr. <hi rendition="#g">Gruſcha,</hi><lb/> Se. Excellenz der päpſtliche <hi rendition="#g">Nuntius,</hi> der Statthalter Graf<lb/><hi rendition="#g">Kielmansegg,</hi> Bürgermeiſter Dr. <hi rendition="#g">Grübl,</hi> zahlreiche<lb/> Mitglieder der Ariſtokratie, des Clerus und Männer und<lb/> Frauen aus allen Geſellſchaftsclaſſen. Da der Verein leider<lb/> noch zu wenig bekannt iſt, hat derſelbe beſchloſſen, ſeine erſte<lb/> Generalverſammlung möglichſt feierlich zu geſtalten. Der<lb/> Redner ſchilderte die Entſtehung und Entwicklung des Ver-<lb/> eines, der namentlich durch den Tod des Cardinal-Fürſterz-<lb/> biſchofes Ganglbauer, ſeines Gründers, eine betrübende lange<lb/> Unterbrechung ſeiner Thätigkeit erlitten und auch ſonſt große<lb/> Hinderniſſe erfahren habe. Dennoch habe der Verein nach<lb/> ſeiner Neuorganiſation bereits 142.000 fl. für Kirchenbauten<lb/> in Wien ſpenden können. Einen beſonderen Aufſchwung des<lb/> Vereines erwartet derſelbe jetzt von der <hi rendition="#g">Staatsunter-<lb/> ſtützung,</hi> die der Cardinal-Fürſterzbiſchof Dr. Gruſcha ſo<lb/> lebhaft und wirkſam im Herrenhauſe angeregt habe.<lb/> Als zweiter Redner ſchilderte der Rector des Jeſuitencollegs<lb/> zu Kalksburg <hi rendition="#aq">P.</hi> Widmann <hi rendition="#aq">S. J.</hi> in beredten Worten die<lb/> Wichtigkeit und Erhabenheit der Kirchenbauten in Wien vom<lb/> rein religiöſer Standpunkte aus, während Baron Berger<lb/> die Haupteinwürfe gegen den Verein in glänzender Weife<lb/> wiederlegte und in geiſtvollen Worten auch ſeinerſeits die<lb/> ſociale Bedeutung der Kirchenbauten in Wien ſchilderte.<lb/> Dr. Pfluger erſtattete den Rechenſchaftsbericht und der Vor-<lb/> ſitzende Canonicus Dr. Schneider brachte Hochs auf den Papſt<lb/> und Kaiſer aus. Cardinal Fürſterzbiſchof Dr. Gruſcha ſprach<lb/> das kräftige Schlußwort zur Bekräftigung des über die<lb/><hi rendition="#g">Nothwendigkeit des Kirchenbau-<lb/> vereines</hi> von den Rednern Geſagten. Auch wir<lb/> ſchließen uns dringend der Aufforderung an alle Wiener an,<lb/> doch dafür zu ſorgen, daß namentlich in den Vororten neue<lb/> Kirchen gebaut werden können, deren Bau ein geradezn<lb/> ſchreiendes religiöſes und ſociales Bedürfniß iſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Politiſcher Verein 13. Bezirk.</hi> </head> <p>Das erſte Grün-<lb/> dungsfeſt dieſes rührigen Vereines wurde Samſtag den<lb/> 5. Mai in Mann’s Saallocalitäten in Penzing abgehalten<lb/> und erfreute ſich recht zahlreichen Beſuches aus den gut<lb/> bürgerlichen Kreiſen des Bezirkes. Der Abend wurde durch<lb/> eine Begrüßungsrede des Obmannes Kargl eröffnet, welcher<lb/> die erſchienenen Abgeordneten Polzhofer, Kaiſer, Hofmann<lb/> v. Wellenhof, ſowie die anweſenden Gemeinderäthe freund-<lb/> lichſt begrüßte. Die Feſtrede hielt Abgeordneter <hi rendition="#g">Polz-<lb/> hofer.</hi> Er gedachte des Gründers des Vereines, des<lb/><hi rendition="#aq">P.</hi> Berthold Egger, und hob auch deſſen Verdienſte bei den<lb/> Reichsraths-, Bezirksausſchuß- und Gemeinderathswahlen<lb/> hervor. Seiner Thätigkeit war damals der Sieg unſerer<lb/> Partei zu danken. Redner fordert zur weiteren kräftigen<lb/> Unterſtützung des Vereines und zum feſten Zuſammenhalten<lb/> auf und bringt ein dreimaliges Hoch auf den Verein. —<lb/> Reden wurden ferner gehalten von den Reichsraths-Abge-<lb/> ordneten Kaiſer und Hofmann v. Wellenhof. Abgeordneter<lb/><hi rendition="#g">Kaiſer</hi> betont die Wichtigkeit der Organiſation des<lb/> chriſtlichen Volkes, die ſehr nothwendig ſei zur Stärkung<lb/> für den Kriegsfall. Der Politiſche Verein im 13. Bezirke<lb/> habe nicht nur politiſche, ſondern auch wirlhſchaftliche Fragen<lb/> zu löſen. Es muß unſer Beſtreben ſein, durch wirthſchaft-<lb/> liche Reformen dafür zu ſorgen, daß der Wohlſtand in<lb/> immer weitere Kreiſe des Volkes dringt. Redner bringt in<lb/> ſeinem und im Namen ſeiner Clubgenoſſen ein Hoch dem<lb/> wackeren Obmanne und ſeinem Stellvertreter. Abgeordneter<lb/><hi rendition="#g">Hofmann v. Wellenhof</hi> nannte die germaniſchen<lb/> Frauen die Cadres der großen <hi rendition="#g">chriſtlichen Armee,</hi><lb/> welche die wichtige Aufgabe hat, die Reſerve, Landwehr und<lb/> den Landſturm heranzuziehen. Die deutſche Frau ſei aber<lb/> auch, als Erzieher der Jugend berufen als Mitarbeiterin<lb/> am großen Werke der Befreiung des chriſtlichen Volkes.<lb/> Redner bringt deu Frauen ein Hoch. Den Unterhaltungstheil<lb/> des Abends beſorgte die treffliche Capelle Götzl, der Breiten-<lb/> ſeeer Männergeſangsverein mit gelungenen Vorträgen und<lb/> zwei Amateur-Duettiſten, welche den vollen Befähigungs-<lb/> nachweis für die Erregung der Lachluſt erbrachten. Herr<lb/> Böhm producirte ſich als Schnellzeichner. Ein Tanzkränzchen<lb/> vereinigte noch um 3 Uhr Früh zahlreiche Feſttheilnehmer.<lb/> Um das Arrangement des Abendes hat ſich Herr Bezirks-<lb/> ausſchuß Bayer ſehr verdient gemacht. Die „Dentſche Zeitung“<lb/> glaubte vor einigen Tagen gegen das Feſt Stimmung<lb/> machen zu müſſen, durch Angriffe auf den Feſtarrangeur<lb/> der in der Wähler-Verſammlung in Ober-St. Veit ſich den<lb/> Antrag auf ein Mißtrauensvotum für Stadtrath Götz —<lb/> zu Schulden kommen ließ. Doch vermochten dieſe Angriffe<lb/> den würdigen Verlauf der Feſtes nicht zu beeinträchtigen.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der patriotiſch-kathol. Volksverein für<lb/> Niederöſterreich</hi> </head> <p>hielt am Sonntag in <hi rendition="#g">Paierbach</hi><lb/> eine aus der ganzen Umgegend ſehr zahlreich beſuchte<lb/> Verſammlung. Der erſte Vicepräſident Prof. <hi rendition="#g">Gratl</hi><lb/> begrüßte die Anweſenden und ſetzte die Zwecke des<lb/> Vereines auseinander. Baron <hi rendition="#g">Rokitansky</hi> charak-<lb/> teriſirte unter lauter Zuſtimmung den Popanz der<lb/> „Coalition“, die volksfeindlich in ihrem Grunde und<lb/> ihren Zielen das Unglück Oeſterreichs bedeute. Der<lb/> Abgeordnete v. <hi rendition="#g">Troll</hi> erſtattete hierauf ausführlichen<lb/> Bericht über ſeine Thätigkeit im Landtag und Reichstag,<lb/> wofür ihm allgemeiner Beifall und über Antrag eines<lb/> Wählers <hi rendition="#g">einſtimmiges Vertrauensvotum</hi><lb/> zu Theil ward. Prof. <hi rendition="#g">Gratl</hi> wies auf den mit<lb/> Recht beklagten allgemeinen Niedergang des <hi rendition="#g">Auto-<lb/> ritätsprincips</hi> hin und bezeichnete als weſentliche<lb/> Urſache dieſer traurigen Erſcheinung, daß heutzutage<lb/> gar manche Träger der ſtaatlichen Autorität — dar-<lb/> unter namentlich die Geſetzgeber in den Parlamenten<lb/> — die höchſte und einzige Autorität und die <hi rendition="#g">Quelle</hi><lb/> aller <hi rendition="#g">menſchlichen</hi> Oberhoheit ſelbſt nicht mehr<lb/> anerkennen und ſich daher der Sanction ihrer eigenen<lb/> Gewalt begeben. Jede Obrigkeit, welche Gehorſam von<lb/> ihren Untergebenen verlange, müſſe zuerſt ſelbſt Ge-<lb/> horſam gegen die Geſetze Gottes üben. Darum werde<lb/> erſt dann wieder das Völkerleben ein friedliches und<lb/> zufriedenes werden, wenn die <hi rendition="#g">ſocialen, po-<lb/> litiſchen</hi> und <hi rendition="#g">wirthſchaftlichen</hi> Geſetze auf<lb/> den <hi rendition="#g">zehn Geboten Gottes</hi> gegründet würden.<lb/> Stürmiſcher Beifall bekundete den gewaltigen Eindruck<lb/> dieſer Ausführungen auf die Verſammlung, in der<lb/> auch Liberale und Socialdemokraten anweſend waren.<lb/> Mit einer klaren und herzlichen Erklärung und Be-<lb/> tonung unſeres öſterr, Patriotismus ſchloß der Vor-<lb/> ſitzende mit einem begeiſterten Hoch auf unſeren katho-<lb/> liſchen <hi rendition="#g">Kaiſer</hi> die intereſſante Verſammlung. Zahl-<lb/> reiche Mitglieder traten dem Vereine bei.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Vereinsnachrichten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>§ <hi rendition="#b">Chriſtlichſocialer Verein in Wien.</hi> </head> <p>Dienſtag den<lb/> 8. Mai 1894, Abends 8 Uhr in Elterlein’s Caſino, Hernals,<lb/> Hauptſtraße 1, findet eine Plenarverſammlung mit folgender<lb/> Tagesordnung ſtatt: 1. Dr. L. Pſenner: Wieder ein Attentat<lb/> der Freimaurer auf das chriſtliche Volk. 2. Monſignore<lb/> Stanislaus Stojalowski: Das furchtbare Treiben und die<lb/> unerhörte Willkür der Volksfeinde in Galizien. Von Mit-<lb/> gliedern eingeführte Gäſte, auch Damen willkommen! Zu-<lb/> tritt nur für Chriſten! Karten ſind zu haben: Weber’s<lb/> Weinſtube, 1. Bez., Singerſtraße 12; Dr. L. Pſenner, 8. Bez.,<lb/> Buchfeldgaſſe 8; Gemeinderath Grünbeck, Hernals, Haupt-<lb/> ſtraße 58.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>§ <hi rendition="#b">Der Brigittenauer Wählerclub</hi> </head> <p>hält ſeine<lb/><hi rendition="#g">Plenar-Verſammlung</hi> am Donnerſtag, den<lb/> 10. Mai 1894, 8 Uhr Abends in V. <hi rendition="#g">Dolensky’s</hi><lb/> Reſtauration, 2. Bez., Brigittagaſſe 3, ab. Tagesordnung:<lb/> 1. Verificirung des Protokolles und Mittheilungen des Ob-<lb/> mannſtellvertreters. 2. Vortrag des Herrn Reichsraths-<lb/> Abgeordneten Dr. Robert Pattai: „Ueber die Valutareform<lb/> und das Bankprivilegium.“ 3. Anträge und Interpella-<lb/> tionen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>§ <hi rendition="#b">Der Politiſche Fortſchrittsverein „Eintracht“<lb/> im 3. Bezirke</hi> </head> <p>hält eine allgemeine Wählerverſammlung<lb/> Mittwoch, den 9. Mai l. J., 8 Uhr Abends, in Dreher’s<lb/> großem Saale, 3. Bez., Hauptſtraße 97, ab. Tagesordnung:<lb/> 1. Wahl des Präſidiums. 2. Fortſchritt und Judenthum,<lb/> beſprochen von Herrn Landtagsabgeordneten Joſef Schnabel.<lb/> 3. Deſiderien der Beamtenſchaft, beſprochen von Herrn Carl<lb/> Haſlbrunner. 4. Vortrag des Herrn Regierungsrathes Doctor<lb/> Guſtav v. Hayek: „Zur ſocialen Frage“. 5. Die Vertretungs-<lb/> körper in Oeſterreich und das Volk, beſprochen von Herrn<lb/> Dr. Carl Lueger.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jCulturalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Theater, Muſik und Kunſt.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Jantſch’s Wiener Volkstheater im Prater.</hi> </head> <p><hi rendition="#g">Am</hi><lb/> Freitag Abend hatten wir Gelegenheit, einer Vorſtellung im<lb/> vorgenannten Theater beizuwohnen, in welcher das als<lb/> Saiſon-Novität bezeichnete Ausſtattungsſtück <hi rendition="#g">„Miſter<lb/> Dollar“</hi> zur Aufführung kam. Bevor wir über die Vor-<lb/> ſtellung kurz berichten, wollen wir die vortheilhaften Verän-<lb/> derungen nicht unerwähnt laſſen, welche Herr Director<lb/> Jantſch in ſeinem Theater vornehmen ließ und die aus-<lb/> nahmslos als Verbeſſerungen zu bezeichnen ſind; ſowohl<lb/> Zuſchauerraum wie Bühne ſind neu adaptirt und präſen-<lb/> tiren ſich ſchmuck und ſauber, alles erſtrahlt im ſchönſten<lb/> elektriſchen Licht und mit der Gasbeleuchtung iſt auch die<lb/> früher ſo unerträgliche Hitze geſchwunden. Ungeachtet ein<lb/> empfindlich kühles Mailüfterl wehte, war das Theater von<lb/> einem eleganten, beifallsluſtigen Publikum gut beſucht.<lb/> Ueber das Stück, welches der bekannten „Reiſe um die Welt<lb/> in 80 Tagen“ mit edelſter Dreiſtigkeit nachempfunden iſt,<lb/> läßt ſich nicht viel ſagen; Wiener Localhumor und packende<lb/> Situationskomik gelangen indeß zu ihrem vollen Rechte,<lb/> und für diejenigen, welche in unſeren erſten Kunſtinſtituten,<lb/> wie Hofburg-Theater und Deutſches Volkstheater ꝛc., in<lb/> letzter Zeit Zeugen der verſchiedenen nervenverſtimmenden<lb/> Ablehnungen waren, kann der Beſuch einer Aufführung des<lb/> mit unbeſtrittenem Beifall aufgenommenen „Miſter Dollar“<lb/> nur erfriſchend wirken. Soviel ſich nach einer Aufführung<lb/> beurtheilen läßt, hat Herr Director Jantſch beim Zuſam-<lb/> menſtellen ſeines diesjährigen Enſembles eine glückliche Hand<lb/> gehabt; die weſentlich in Betracht kommende erſte Soubrette<lb/> Fräulein Stojan beſitzt für ihr Fach viele Vorzüge, ſie iſt<lb/> jung und feſch, hat Temperament und eine erträglich hübſche<lb/> Stimme und weiß geſchmackvolle Toilette zu machen; nur<lb/> möchten wir von zu häufiger Wiederholung der Coloratur-<lb/> Einlagen einſtweilen noch abrathen, auch die Damen Leh-<lb/> mann, <hi rendition="#g">Fleuron</hi> und von <hi rendition="#g">Leuchert</hi> gefielen. Das<lb/> komiſche Element iſt in erſter Reihe durch Herrn <hi rendition="#g">Gotts-<lb/> leben,</hi> dann auch durch die Herren Julius <hi rendition="#g">Knaak,<lb/> Siegwart</hi> und <hi rendition="#g">Kopfauf</hi> recht gut vertreten. In einer<lb/> Beurtheilung der Leiſtungsfähigkeit des Herrn <hi rendition="#g">Kainz</hi><lb/> bietet die Rolle als Raffelsberger keine Gelegenheit. —<lb/><cb/> Die Ausſtattung kann als ſplendid bezeichnet werden und<lb/> in den ausnahmslos klappenden Enſembleſcenen, ſowie in<lb/> dem ganzen Arrangement erkannte man die Hand des rou-<lb/> tinirten Regiſſeurs. Von den Balleteinlagen gefiel uns der<lb/> zum Schluſſe von acht Damen ausgeführte Serpentinentanz<lb/> am Beſten.</p><lb/> <p>Für die Unterhaltung in den Zwiſchenacten müſſen<lb/> wir der Direction noch beſonders danken. Das Publikum<lb/> amüſirte ſich über die Productionen des ſchwarzen Herrn<lb/> mit langer Naſe und noch längerer Mähne ganz ausge-<lb/> zeichnet. Oder ſollte etwa der ſchwarze Herr nicht zum enga-<lb/> girten Perſonal gehören? Dieſer Umſtand würde uns mit<lb/> der Thatſache verſöhnen, daß es auch Menſchen geben muß,<lb/> die auf den Namen „Aujuſt“ hören. <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">F. St.</hi></hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Tagesbericht.</hi> </head><lb/> <dateline>Wien, den 7. Mai</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">* Kalender für Dienſtag,</hi> den 8. <hi rendition="#g">Mai.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#g">Katholiken:</hi> Michael B. — <hi rendition="#g">Griechen:</hi> 26. April:<lb/> Baſilius. Sonnenaufgang 4 Uhr 32 Minuten,<lb/> Sonnenuntergang 7 Uhr 22 Minuten. Mondesaufgang<lb/> 5 Uhr 58 Minuten, Mondesuntergang 11 Uhr 39 Min.<lb/> Tageslänge 14 Stunden 50 Minuten, Nachtlänge<lb/> 9 Stunden 10 Minuten. 128—238.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Hof- und Perſonalnachrichten.</hi> </head> <p>Herr<lb/> Erzherzog <hi rendition="#g">Franz Ferdinand</hi> von Oeſterreich-Eſte<lb/> traf geſtern zu längerem Aufenthalte in Kis-Jenö ein.<lb/> — Herr Erzherzog Ludwig Victor iſt aus Preßburg<lb/> nach Wien zurückgekehrt. — Die Erzherzoginnen<lb/> Maria und Karoline Marie Immaculata ſind von den<lb/> Tauffeierlichkeiten aus Wels-Lichtenegg in Wien einge-<lb/> troffen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Herzogin Amalie in Bayern †.</hi> </head> <p>Vorgeſtern<lb/> wurde aus <hi rendition="#g">München</hi> die plötzliche Erkrankung der<lb/> Herzogin <hi rendition="#g">Amalie</hi> in <hi rendition="#g">Bayern,</hi> an acutem Darm-<lb/> katarrh gemeldet und geſtern um 9¾ Uhr Vormittags<lb/> iſt die hohe Frau verſchieden. Herzogin Amalie war die<lb/> Witwe des im vorigen Sommer während eines Spazierrittes<lb/> plötzlich verſtorbenen Herzogs Max Emanuel, eine<lb/> Schwägerin unſerer Kaiſerin und eine Schweſter des<lb/> Prinzen Philipp von Coburg und des Fürſten von<lb/> Bulgarien. Die Herzogin, welche drei Kinder hinterläßt,<lb/> ſtand im 46. Lebensjahre. Herzogin Clementine von<lb/> Coburg und Prinz Auguſt von Coburg ſind heute<lb/> Früh von hier nach München zum Leichenbegängniſſe<lb/> der Herzogin Amalie abgereiſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Auszeichnungen und Ernennungen.</hi> </head> <p>Der<lb/><hi rendition="#g">Kaiſer</hi> hat dem Oberſten und Commandanten der<lb/> Militär-Unterrealſchule in St.-Pölten Victor<lb/><hi rendition="#g">Planner</hi> den Adelſtand mit dem Ehrenworte<lb/> „Edler“ und dem Prädicate „Wildinghof“; dem<lb/> Oberſten des Artillerieſtabes und Artillerie-Director<lb/> beim Militär-Commando in Zara Carl <hi rendition="#g">Ziegl-<lb/> mayer</hi> den Adelſtand mit dem Ehrenworte „Edler“;<lb/> dem Landesgerichtsrathe bei dem Kreisgerichte in Jicin<lb/> Guſtav <hi rendition="#g">Teiſinger</hi> aus Anlaß der von ihm erbetenen<lb/> Verſetzung in den bleibenden Ruheſtand das Ritterkreuz<lb/> des Franz Joſeph Ordens; dem Bezirkshauptmanne in<lb/> Sinj Peter Freiherrn <hi rendition="#g">Ljubibratich</hi> von Trebinje<lb/> den Titel und Carakter eines Statthaltereirathes mit<lb/> Nachſicht der Taxe verliehen. Der Juſtizminiſter hat<lb/> den Kanzlei-Adjuncten Joſeph <hi rendition="#g">Reininger</hi> bei dem<lb/> Kreisgerichte in Brüx zum Hilfsämter-Vorſteher dieſes<lb/> Kreisgerichtes ernannt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Die Taufe des jüngſten Erzherzogs</hi> </head> <p>fand<lb/> am 5. d. M. in Schloß Lichtenegg ſtatt. Der <hi rendition="#g">Kaiſer</hi><lb/> traf um 10 Uhr ein und beſuchte ſofort die glückliche<lb/> Mutter Erzherzogin <hi rendition="#g">Marie Valerie.</hi> Gegen 11 Uhr<lb/> verſammelten ſich im großen Saale des Schloſſes<lb/> Lichtenegg die zur Tauffeierlichkeit geladenen Gäſte.<lb/> An derſelben nahmen Theil die Erzherzoginnen<lb/><hi rendition="#g">Immaculata Maria</hi> und <hi rendition="#g">Karoline Marie,</hi><lb/> Erzherzog <hi rendition="#g">Rainer,</hi> Generaladjutant Graf <hi rendition="#g">Paar,</hi><lb/> die Gräfinnen <hi rendition="#g">Kornisz</hi> und <hi rendition="#g">Bombelles</hi><lb/> Baronin <hi rendition="#g">Trautenberg,</hi> Oberſt Graf <hi rendition="#g">Roſenberg,</hi><lb/> der Commandant des Dragoner-Regiments Nr. 15<lb/> Oberſt Baron <hi rendition="#g">Boyneburg,</hi> Statthaltereirath<lb/><hi rendition="#g">Fiſcher,</hi> Bürgermeiſter <hi rendition="#g">Schauer,</hi> Hofrath <hi rendition="#g">Braun,</hi><lb/> Stadtarzt Dr. <hi rendition="#g">Saller.</hi> Den kirchlichen Act vollzogen<lb/> Prälat Burgpfarrer Dr. <hi rendition="#g">Mayer</hi> und der Stadt-<lb/> pfarrer Dechant <hi rendition="#g">Flötzinger.</hi> Unmittelbar nachdem<lb/> der Kaiſer in Begleitung des Erzherzogs <hi rendition="#g">Franz<lb/> Salvator</hi> den Saal betreten hatte, wurden auch<lb/> die beiden älteren Kinder des erzherzoglichen Paares<lb/> durch ihre Aja zu einem abgeſonderten Platze in der<lb/> Nähe des Aktars gebracht. Kurz nach dem Erſcheinen<lb/> des Kaiſers nahm die kirchliche Feier ihren Anfang.<lb/> Kammervorſteher Baron Lederer brachte in Begleitung<lb/> der Hofdame Baronin <hi rendition="#g">Vecſey</hi> den jüngſten Prinzen,<lb/> worauf Prälat <hi rendition="#g">Mayer</hi> unter Aſſiſtenz des Stadt-<lb/> pfarrers <hi rendition="#g">Flötzinger</hi> nach dem vorgeſchriebenen<lb/> Zeremoniel den Taufact vornahm, bei welchem Erz-<lb/> herzog <hi rendition="#g">Rainer</hi> als Pathe fungirte. Das jüngſte<lb/> Enkelkind des Kaiſers erhielt die Namen <hi rendition="#g">Hubert<lb/> Salvator Rainer Maria Joſef Ignatius.</hi><lb/> Nach dem Taufacte nahm Erzherzog <hi rendition="#g">Franz<lb/> Salvator</hi> die Glückwünſche des Kaiſers und der<lb/> übrigen Herrſchaften entgegen. Um 1 Uhr fand im<lb/> Schloſſe Lichtenegg ein Diner ſtatt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Katholiſches Jugendbündniß.</hi> </head> <p>Am 3. Mai<lb/> hielt dasſelbe eine ſolenne Feſtverſammlung im Feſt-<lb/> ſaale des kathol. Geſellenvereines, 6. Bezirk, Gumpen-<lb/> dorferſtraße 39. Trotz der ſchönen verlockenden Witterung<lb/> war der Saal voll. Im Vordergrunde prangte das<lb/> Bild des ſel. Joh. Bapt. de la Salle, Schutzpatrons<lb/> dieſes Vereines, umgeben von Guirlanden, rechts war<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0006]
Wien, Dienſtag Reichspoſt. 8. Mai 1894. 105
ſtimmte, befanden ſich ſämmtliche jüdiſche
Gemeinderäthe.
Samſtag Mittags erſchien Bürgermeiſter Dr.
Grübl in Begleitung des Magiſtratsrath Trabauer
unvermuthet im Bürgerverſvrgungshauſe
und im allgemeinen Verſorgungshauſe
am Alſerbache, um dieſe beiden Anſtalten ein-
gehend zu inſpiciren. Dr. Grübl nahm die ſämmt-
lichen Räumlichkeiten in Augenſchein und koſtete die
für die Pfründner beſtimmten Speiſen. Mehrere der
Inſaſſen der genannten Humanitätsanſtalten fragte der
Bürgermeiſter um ihre früheren Verhältniſſe, ob ſie
mit ihrer jetzigen Lage zufrieden ſeien u. ſ. w. Nach
einem mehrſtündigen Aufenthalte verließ der Bürger-
meiſter Dr. Grübl die beiden Anſtalten.
In dieſer Woche finden Gemeinderaths-
ſitzungen Dienſtag und Freitag ſtatt.
Für Dienſtag ſteht das Referat über die Roth-
bergeraffaire auf der Tagesordnung. In derſelben
Sitzung wird mit der Berathung über die Stra-
ßenſäuberung begonnen und die Debatte am
Freitag fortgeſetzt werden.
Verſammlungen.
Der Wiener Allgemeine Kirchenbauverein, der
unter dem Protectorate des Kaiſers ſteht, hielt geſtern Abends
im großen Muſikvereinsſaale eine glänzende Verſammlung
ab, deren Programm aus gediegenen Vorträgen, dem Ge-
ſchäftlichen und herrlichen Muſikaufführungen der E. Strauß-
ſchen Capelle, welche deren Director wieder dem guten Zwecke
zur Verfügung geſtellt hatte, befand. Es nahmen,
wie der Vorſitzende Canonicus Dr. Schneider in ſeiner
Begrüßungsanſprache dankbar erwähnte unter anderem auch
theil Se. Eminenz der Cardinal-Fürſterzbiſchof Dr. Gruſcha,
Se. Excellenz der päpſtliche Nuntius, der Statthalter Graf
Kielmansegg, Bürgermeiſter Dr. Grübl, zahlreiche
Mitglieder der Ariſtokratie, des Clerus und Männer und
Frauen aus allen Geſellſchaftsclaſſen. Da der Verein leider
noch zu wenig bekannt iſt, hat derſelbe beſchloſſen, ſeine erſte
Generalverſammlung möglichſt feierlich zu geſtalten. Der
Redner ſchilderte die Entſtehung und Entwicklung des Ver-
eines, der namentlich durch den Tod des Cardinal-Fürſterz-
biſchofes Ganglbauer, ſeines Gründers, eine betrübende lange
Unterbrechung ſeiner Thätigkeit erlitten und auch ſonſt große
Hinderniſſe erfahren habe. Dennoch habe der Verein nach
ſeiner Neuorganiſation bereits 142.000 fl. für Kirchenbauten
in Wien ſpenden können. Einen beſonderen Aufſchwung des
Vereines erwartet derſelbe jetzt von der Staatsunter-
ſtützung, die der Cardinal-Fürſterzbiſchof Dr. Gruſcha ſo
lebhaft und wirkſam im Herrenhauſe angeregt habe.
Als zweiter Redner ſchilderte der Rector des Jeſuitencollegs
zu Kalksburg P. Widmann S. J. in beredten Worten die
Wichtigkeit und Erhabenheit der Kirchenbauten in Wien vom
rein religiöſer Standpunkte aus, während Baron Berger
die Haupteinwürfe gegen den Verein in glänzender Weife
wiederlegte und in geiſtvollen Worten auch ſeinerſeits die
ſociale Bedeutung der Kirchenbauten in Wien ſchilderte.
Dr. Pfluger erſtattete den Rechenſchaftsbericht und der Vor-
ſitzende Canonicus Dr. Schneider brachte Hochs auf den Papſt
und Kaiſer aus. Cardinal Fürſterzbiſchof Dr. Gruſcha ſprach
das kräftige Schlußwort zur Bekräftigung des über die
Nothwendigkeit des Kirchenbau-
vereines von den Rednern Geſagten. Auch wir
ſchließen uns dringend der Aufforderung an alle Wiener an,
doch dafür zu ſorgen, daß namentlich in den Vororten neue
Kirchen gebaut werden können, deren Bau ein geradezn
ſchreiendes religiöſes und ſociales Bedürfniß iſt.
Politiſcher Verein 13. Bezirk. Das erſte Grün-
dungsfeſt dieſes rührigen Vereines wurde Samſtag den
5. Mai in Mann’s Saallocalitäten in Penzing abgehalten
und erfreute ſich recht zahlreichen Beſuches aus den gut
bürgerlichen Kreiſen des Bezirkes. Der Abend wurde durch
eine Begrüßungsrede des Obmannes Kargl eröffnet, welcher
die erſchienenen Abgeordneten Polzhofer, Kaiſer, Hofmann
v. Wellenhof, ſowie die anweſenden Gemeinderäthe freund-
lichſt begrüßte. Die Feſtrede hielt Abgeordneter Polz-
hofer. Er gedachte des Gründers des Vereines, des
P. Berthold Egger, und hob auch deſſen Verdienſte bei den
Reichsraths-, Bezirksausſchuß- und Gemeinderathswahlen
hervor. Seiner Thätigkeit war damals der Sieg unſerer
Partei zu danken. Redner fordert zur weiteren kräftigen
Unterſtützung des Vereines und zum feſten Zuſammenhalten
auf und bringt ein dreimaliges Hoch auf den Verein. —
Reden wurden ferner gehalten von den Reichsraths-Abge-
ordneten Kaiſer und Hofmann v. Wellenhof. Abgeordneter
Kaiſer betont die Wichtigkeit der Organiſation des
chriſtlichen Volkes, die ſehr nothwendig ſei zur Stärkung
für den Kriegsfall. Der Politiſche Verein im 13. Bezirke
habe nicht nur politiſche, ſondern auch wirlhſchaftliche Fragen
zu löſen. Es muß unſer Beſtreben ſein, durch wirthſchaft-
liche Reformen dafür zu ſorgen, daß der Wohlſtand in
immer weitere Kreiſe des Volkes dringt. Redner bringt in
ſeinem und im Namen ſeiner Clubgenoſſen ein Hoch dem
wackeren Obmanne und ſeinem Stellvertreter. Abgeordneter
Hofmann v. Wellenhof nannte die germaniſchen
Frauen die Cadres der großen chriſtlichen Armee,
welche die wichtige Aufgabe hat, die Reſerve, Landwehr und
den Landſturm heranzuziehen. Die deutſche Frau ſei aber
auch, als Erzieher der Jugend berufen als Mitarbeiterin
am großen Werke der Befreiung des chriſtlichen Volkes.
Redner bringt deu Frauen ein Hoch. Den Unterhaltungstheil
des Abends beſorgte die treffliche Capelle Götzl, der Breiten-
ſeeer Männergeſangsverein mit gelungenen Vorträgen und
zwei Amateur-Duettiſten, welche den vollen Befähigungs-
nachweis für die Erregung der Lachluſt erbrachten. Herr
Böhm producirte ſich als Schnellzeichner. Ein Tanzkränzchen
vereinigte noch um 3 Uhr Früh zahlreiche Feſttheilnehmer.
Um das Arrangement des Abendes hat ſich Herr Bezirks-
ausſchuß Bayer ſehr verdient gemacht. Die „Dentſche Zeitung“
glaubte vor einigen Tagen gegen das Feſt Stimmung
machen zu müſſen, durch Angriffe auf den Feſtarrangeur
der in der Wähler-Verſammlung in Ober-St. Veit ſich den
Antrag auf ein Mißtrauensvotum für Stadtrath Götz —
zu Schulden kommen ließ. Doch vermochten dieſe Angriffe
den würdigen Verlauf der Feſtes nicht zu beeinträchtigen.
Der patriotiſch-kathol. Volksverein für
Niederöſterreich hielt am Sonntag in Paierbach
eine aus der ganzen Umgegend ſehr zahlreich beſuchte
Verſammlung. Der erſte Vicepräſident Prof. Gratl
begrüßte die Anweſenden und ſetzte die Zwecke des
Vereines auseinander. Baron Rokitansky charak-
teriſirte unter lauter Zuſtimmung den Popanz der
„Coalition“, die volksfeindlich in ihrem Grunde und
ihren Zielen das Unglück Oeſterreichs bedeute. Der
Abgeordnete v. Troll erſtattete hierauf ausführlichen
Bericht über ſeine Thätigkeit im Landtag und Reichstag,
wofür ihm allgemeiner Beifall und über Antrag eines
Wählers einſtimmiges Vertrauensvotum
zu Theil ward. Prof. Gratl wies auf den mit
Recht beklagten allgemeinen Niedergang des Auto-
ritätsprincips hin und bezeichnete als weſentliche
Urſache dieſer traurigen Erſcheinung, daß heutzutage
gar manche Träger der ſtaatlichen Autorität — dar-
unter namentlich die Geſetzgeber in den Parlamenten
— die höchſte und einzige Autorität und die Quelle
aller menſchlichen Oberhoheit ſelbſt nicht mehr
anerkennen und ſich daher der Sanction ihrer eigenen
Gewalt begeben. Jede Obrigkeit, welche Gehorſam von
ihren Untergebenen verlange, müſſe zuerſt ſelbſt Ge-
horſam gegen die Geſetze Gottes üben. Darum werde
erſt dann wieder das Völkerleben ein friedliches und
zufriedenes werden, wenn die ſocialen, po-
litiſchen und wirthſchaftlichen Geſetze auf
den zehn Geboten Gottes gegründet würden.
Stürmiſcher Beifall bekundete den gewaltigen Eindruck
dieſer Ausführungen auf die Verſammlung, in der
auch Liberale und Socialdemokraten anweſend waren.
Mit einer klaren und herzlichen Erklärung und Be-
tonung unſeres öſterr, Patriotismus ſchloß der Vor-
ſitzende mit einem begeiſterten Hoch auf unſeren katho-
liſchen Kaiſer die intereſſante Verſammlung. Zahl-
reiche Mitglieder traten dem Vereine bei.
Vereinsnachrichten.
§ Chriſtlichſocialer Verein in Wien. Dienſtag den
8. Mai 1894, Abends 8 Uhr in Elterlein’s Caſino, Hernals,
Hauptſtraße 1, findet eine Plenarverſammlung mit folgender
Tagesordnung ſtatt: 1. Dr. L. Pſenner: Wieder ein Attentat
der Freimaurer auf das chriſtliche Volk. 2. Monſignore
Stanislaus Stojalowski: Das furchtbare Treiben und die
unerhörte Willkür der Volksfeinde in Galizien. Von Mit-
gliedern eingeführte Gäſte, auch Damen willkommen! Zu-
tritt nur für Chriſten! Karten ſind zu haben: Weber’s
Weinſtube, 1. Bez., Singerſtraße 12; Dr. L. Pſenner, 8. Bez.,
Buchfeldgaſſe 8; Gemeinderath Grünbeck, Hernals, Haupt-
ſtraße 58.
§ Der Brigittenauer Wählerclub hält ſeine
Plenar-Verſammlung am Donnerſtag, den
10. Mai 1894, 8 Uhr Abends in V. Dolensky’s
Reſtauration, 2. Bez., Brigittagaſſe 3, ab. Tagesordnung:
1. Verificirung des Protokolles und Mittheilungen des Ob-
mannſtellvertreters. 2. Vortrag des Herrn Reichsraths-
Abgeordneten Dr. Robert Pattai: „Ueber die Valutareform
und das Bankprivilegium.“ 3. Anträge und Interpella-
tionen.
§ Der Politiſche Fortſchrittsverein „Eintracht“
im 3. Bezirke hält eine allgemeine Wählerverſammlung
Mittwoch, den 9. Mai l. J., 8 Uhr Abends, in Dreher’s
großem Saale, 3. Bez., Hauptſtraße 97, ab. Tagesordnung:
1. Wahl des Präſidiums. 2. Fortſchritt und Judenthum,
beſprochen von Herrn Landtagsabgeordneten Joſef Schnabel.
3. Deſiderien der Beamtenſchaft, beſprochen von Herrn Carl
Haſlbrunner. 4. Vortrag des Herrn Regierungsrathes Doctor
Guſtav v. Hayek: „Zur ſocialen Frage“. 5. Die Vertretungs-
körper in Oeſterreich und das Volk, beſprochen von Herrn
Dr. Carl Lueger.
Theater, Muſik und Kunſt.
Jantſch’s Wiener Volkstheater im Prater. Am
Freitag Abend hatten wir Gelegenheit, einer Vorſtellung im
vorgenannten Theater beizuwohnen, in welcher das als
Saiſon-Novität bezeichnete Ausſtattungsſtück „Miſter
Dollar“ zur Aufführung kam. Bevor wir über die Vor-
ſtellung kurz berichten, wollen wir die vortheilhaften Verän-
derungen nicht unerwähnt laſſen, welche Herr Director
Jantſch in ſeinem Theater vornehmen ließ und die aus-
nahmslos als Verbeſſerungen zu bezeichnen ſind; ſowohl
Zuſchauerraum wie Bühne ſind neu adaptirt und präſen-
tiren ſich ſchmuck und ſauber, alles erſtrahlt im ſchönſten
elektriſchen Licht und mit der Gasbeleuchtung iſt auch die
früher ſo unerträgliche Hitze geſchwunden. Ungeachtet ein
empfindlich kühles Mailüfterl wehte, war das Theater von
einem eleganten, beifallsluſtigen Publikum gut beſucht.
Ueber das Stück, welches der bekannten „Reiſe um die Welt
in 80 Tagen“ mit edelſter Dreiſtigkeit nachempfunden iſt,
läßt ſich nicht viel ſagen; Wiener Localhumor und packende
Situationskomik gelangen indeß zu ihrem vollen Rechte,
und für diejenigen, welche in unſeren erſten Kunſtinſtituten,
wie Hofburg-Theater und Deutſches Volkstheater ꝛc., in
letzter Zeit Zeugen der verſchiedenen nervenverſtimmenden
Ablehnungen waren, kann der Beſuch einer Aufführung des
mit unbeſtrittenem Beifall aufgenommenen „Miſter Dollar“
nur erfriſchend wirken. Soviel ſich nach einer Aufführung
beurtheilen läßt, hat Herr Director Jantſch beim Zuſam-
menſtellen ſeines diesjährigen Enſembles eine glückliche Hand
gehabt; die weſentlich in Betracht kommende erſte Soubrette
Fräulein Stojan beſitzt für ihr Fach viele Vorzüge, ſie iſt
jung und feſch, hat Temperament und eine erträglich hübſche
Stimme und weiß geſchmackvolle Toilette zu machen; nur
möchten wir von zu häufiger Wiederholung der Coloratur-
Einlagen einſtweilen noch abrathen, auch die Damen Leh-
mann, Fleuron und von Leuchert gefielen. Das
komiſche Element iſt in erſter Reihe durch Herrn Gotts-
leben, dann auch durch die Herren Julius Knaak,
Siegwart und Kopfauf recht gut vertreten. In einer
Beurtheilung der Leiſtungsfähigkeit des Herrn Kainz
bietet die Rolle als Raffelsberger keine Gelegenheit. —
Die Ausſtattung kann als ſplendid bezeichnet werden und
in den ausnahmslos klappenden Enſembleſcenen, ſowie in
dem ganzen Arrangement erkannte man die Hand des rou-
tinirten Regiſſeurs. Von den Balleteinlagen gefiel uns der
zum Schluſſe von acht Damen ausgeführte Serpentinentanz
am Beſten.
Für die Unterhaltung in den Zwiſchenacten müſſen
wir der Direction noch beſonders danken. Das Publikum
amüſirte ſich über die Productionen des ſchwarzen Herrn
mit langer Naſe und noch längerer Mähne ganz ausge-
zeichnet. Oder ſollte etwa der ſchwarze Herr nicht zum enga-
girten Perſonal gehören? Dieſer Umſtand würde uns mit
der Thatſache verſöhnen, daß es auch Menſchen geben muß,
die auf den Namen „Aujuſt“ hören. F. St.
Tagesbericht.
Wien, den 7. Mai
* Kalender für Dienſtag, den 8. Mai.
Katholiken: Michael B. — Griechen: 26. April:
Baſilius. Sonnenaufgang 4 Uhr 32 Minuten,
Sonnenuntergang 7 Uhr 22 Minuten. Mondesaufgang
5 Uhr 58 Minuten, Mondesuntergang 11 Uhr 39 Min.
Tageslänge 14 Stunden 50 Minuten, Nachtlänge
9 Stunden 10 Minuten. 128—238.
* Hof- und Perſonalnachrichten. Herr
Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich-Eſte
traf geſtern zu längerem Aufenthalte in Kis-Jenö ein.
— Herr Erzherzog Ludwig Victor iſt aus Preßburg
nach Wien zurückgekehrt. — Die Erzherzoginnen
Maria und Karoline Marie Immaculata ſind von den
Tauffeierlichkeiten aus Wels-Lichtenegg in Wien einge-
troffen.
* Herzogin Amalie in Bayern †. Vorgeſtern
wurde aus München die plötzliche Erkrankung der
Herzogin Amalie in Bayern, an acutem Darm-
katarrh gemeldet und geſtern um 9¾ Uhr Vormittags
iſt die hohe Frau verſchieden. Herzogin Amalie war die
Witwe des im vorigen Sommer während eines Spazierrittes
plötzlich verſtorbenen Herzogs Max Emanuel, eine
Schwägerin unſerer Kaiſerin und eine Schweſter des
Prinzen Philipp von Coburg und des Fürſten von
Bulgarien. Die Herzogin, welche drei Kinder hinterläßt,
ſtand im 46. Lebensjahre. Herzogin Clementine von
Coburg und Prinz Auguſt von Coburg ſind heute
Früh von hier nach München zum Leichenbegängniſſe
der Herzogin Amalie abgereiſt.
* Auszeichnungen und Ernennungen. Der
Kaiſer hat dem Oberſten und Commandanten der
Militär-Unterrealſchule in St.-Pölten Victor
Planner den Adelſtand mit dem Ehrenworte
„Edler“ und dem Prädicate „Wildinghof“; dem
Oberſten des Artillerieſtabes und Artillerie-Director
beim Militär-Commando in Zara Carl Ziegl-
mayer den Adelſtand mit dem Ehrenworte „Edler“;
dem Landesgerichtsrathe bei dem Kreisgerichte in Jicin
Guſtav Teiſinger aus Anlaß der von ihm erbetenen
Verſetzung in den bleibenden Ruheſtand das Ritterkreuz
des Franz Joſeph Ordens; dem Bezirkshauptmanne in
Sinj Peter Freiherrn Ljubibratich von Trebinje
den Titel und Carakter eines Statthaltereirathes mit
Nachſicht der Taxe verliehen. Der Juſtizminiſter hat
den Kanzlei-Adjuncten Joſeph Reininger bei dem
Kreisgerichte in Brüx zum Hilfsämter-Vorſteher dieſes
Kreisgerichtes ernannt.
* Die Taufe des jüngſten Erzherzogs fand
am 5. d. M. in Schloß Lichtenegg ſtatt. Der Kaiſer
traf um 10 Uhr ein und beſuchte ſofort die glückliche
Mutter Erzherzogin Marie Valerie. Gegen 11 Uhr
verſammelten ſich im großen Saale des Schloſſes
Lichtenegg die zur Tauffeierlichkeit geladenen Gäſte.
An derſelben nahmen Theil die Erzherzoginnen
Immaculata Maria und Karoline Marie,
Erzherzog Rainer, Generaladjutant Graf Paar,
die Gräfinnen Kornisz und Bombelles
Baronin Trautenberg, Oberſt Graf Roſenberg,
der Commandant des Dragoner-Regiments Nr. 15
Oberſt Baron Boyneburg, Statthaltereirath
Fiſcher, Bürgermeiſter Schauer, Hofrath Braun,
Stadtarzt Dr. Saller. Den kirchlichen Act vollzogen
Prälat Burgpfarrer Dr. Mayer und der Stadt-
pfarrer Dechant Flötzinger. Unmittelbar nachdem
der Kaiſer in Begleitung des Erzherzogs Franz
Salvator den Saal betreten hatte, wurden auch
die beiden älteren Kinder des erzherzoglichen Paares
durch ihre Aja zu einem abgeſonderten Platze in der
Nähe des Aktars gebracht. Kurz nach dem Erſcheinen
des Kaiſers nahm die kirchliche Feier ihren Anfang.
Kammervorſteher Baron Lederer brachte in Begleitung
der Hofdame Baronin Vecſey den jüngſten Prinzen,
worauf Prälat Mayer unter Aſſiſtenz des Stadt-
pfarrers Flötzinger nach dem vorgeſchriebenen
Zeremoniel den Taufact vornahm, bei welchem Erz-
herzog Rainer als Pathe fungirte. Das jüngſte
Enkelkind des Kaiſers erhielt die Namen Hubert
Salvator Rainer Maria Joſef Ignatius.
Nach dem Taufacte nahm Erzherzog Franz
Salvator die Glückwünſche des Kaiſers und der
übrigen Herrſchaften entgegen. Um 1 Uhr fand im
Schloſſe Lichtenegg ein Diner ſtatt.
* Katholiſches Jugendbündniß. Am 3. Mai
hielt dasſelbe eine ſolenne Feſtverſammlung im Feſt-
ſaale des kathol. Geſellenvereines, 6. Bezirk, Gumpen-
dorferſtraße 39. Trotz der ſchönen verlockenden Witterung
war der Saal voll. Im Vordergrunde prangte das
Bild des ſel. Joh. Bapt. de la Salle, Schutzpatrons
dieſes Vereines, umgeben von Guirlanden, rechts war
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