Reichspost. Nr. 133, Wien, 14.06.1898.133 Wien, Dienstag Reichspost 14. Juni 1898 [Spaltenumbruch] "Oesterreichischen Zucht- und Nutzviehausstellung" (27. bis inclusive 30. August d. J.), sowie an der temporären Aus- stellung für Milch- und Molkereiproducten (6. bis incl. 9. October d. J.) und die Widmung eines Betrages von 200 fl. aus dem Genossenschaftsvermögen zu diesem Zwecke beschlossen. Nach Bestimmung der Umlagen pro 1898, Be- stimmung des Voranschlages für das Jahr 1898 und Wahl von drei Revisoren und zwei Ersatzmännern zur Prüfung der Rechnungen pro 1898 erstattete der Vorsteher einen ausführlichen Bericht über das vom Landtage beschlossene Landesversicherungsgesetz, worauf die Versammlung geschlossen wurde. Die Frohnleichnahms-Prozessionen des gestrigen Sonntags in den Bezirken erfreuten sich Wenigstens ist dies als auffällig bemerkt und Zum Kaiserfest der Schützen werden bereits die mächtigsten Vorbereitungen getroffen. Die neue Schießhalle des Wiener Schützenvereins ist vom Handelsangestellte Wiens. Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Um eine entsprechende Antwort ertheilen zu können Die uns angethane Beschimpfung, daß wir nichts ar- Einladungen sind bei den Gefertigten, 1. Bez., Kruger- Heute, Dienstag, den 14. Juni, um 9 Uhr Tagesordnung: 1. Ist es wahr, daß die Handelsangestellten nichts 2. Sind die Arbeiter gegen die Sonntagsruhe beim 3. Fassung einer Entrüstungsresolution wider die Gegner Collegen, welche erst zu einer späteren Stunde vom Erscheint Alle, Alle! Telegramme. Der spanisch-amerikanische Krieg. Madrid, 12. Juni. Die "Agencia Fabra" ver- Madrid, 12. Juni. "Heraldo" veröffentlicht zahl- Morgen wird in den Kammern die De- New-York, 13. Juni. "New-York Herald" ver- [Spaltenumbruch] Madrid, 11. Juni. Aus Havana wird vom New-York, 11. Juni. Wie eine über King- New-York, 12. Juni. Einer telegraphischen Madrid, 12. Juni. Eine officielle Depesche des New-York, 11. Juni. Ein Telegramm aus New-York, 12. Juni. Wie verlautet, betrage die New-York, 13. Juni. Hier ist folgendes an New-York, 12. Juni. Ein Brief aus Tampa New-York, 12. Juni. Der "New-York Herald" Madrid, 12. Juni. Hier wird behauptet, unter New-York, 11. Juni. In Mac Henry kamen Washington, 11. Juni. Das Schatzamt belegte New-York, 11. Juni. Der Capitän des deutschen Madrid, 12. Juni. Die Agencia Fabra ver- "Heralda" bespricht einen Artikel des "Gaulois", Washington, 11. Juni. Präsident Mac Das Schatzamt eröffnet eine Subscription auf 133 Wien, Dienſtag Reichspoſt 14. Juni 1898 [Spaltenumbruch] „Oeſterreichiſchen Zucht- und Nutzviehausſtellung“ (27. bis incluſive 30. Auguſt d. J.), ſowie an der temporären Aus- ſtellung für Milch- und Molkereiproducten (6. bis incl. 9. October d. J.) und die Widmung eines Betrages von 200 fl. aus dem Genoſſenſchaftsvermögen zu dieſem Zwecke beſchloſſen. Nach Beſtimmung der Umlagen pro 1898, Be- ſtimmung des Voranſchlages für das Jahr 1898 und Wahl von drei Reviſoren und zwei Erſatzmännern zur Prüfung der Rechnungen pro 1898 erſtattete der Vorſteher einen ausführlichen Bericht über das vom Landtage beſchloſſene Landesverſicherungsgeſetz, worauf die Verſammlung geſchloſſen wurde. Die Frohnleichnahms-Prozeſſionen des geſtrigen Sonntags in den Bezirken erfreuten ſich Wenigſtens iſt dies als auffällig bemerkt und Zum Kaiſerfeſt der Schützen werden bereits die mächtigſten Vorbereitungen getroffen. Die neue Schießhalle des Wiener Schützenvereins iſt vom Handelsangeſtellte Wiens. Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Um eine entſprechende Antwort ertheilen zu können Die uns angethane Beſchimpfung, daß wir nichts ar- Einladungen ſind bei den Gefertigten, 1. Bez., Kruger- Heute, Dienſtag, den 14. Juni, um 9 Uhr Tagesordnung: 1. Iſt es wahr, daß die Handelsangeſtellten nichts 2. Sind die Arbeiter gegen die Sonntagsruhe beim 3. Faſſung einer Entrüſtungsreſolution wider die Gegner Collegen, welche erſt zu einer ſpäteren Stunde vom Erſcheint Alle, Alle! Telegramme. Der ſpaniſch-amerikaniſche Krieg. Madrid, 12. Juni. Die „Agencia Fabra“ ver- Madrid, 12. Juni. „Heraldo“ veröffentlicht zahl- Morgen wird in den Kammern die De- New-York, 13. Juni. „New-York Herald“ ver- [Spaltenumbruch] Madrid, 11. Juni. Aus Havana wird vom New-York, 11. Juni. Wie eine über King- New-York, 12. Juni. Einer telegraphiſchen Madrid, 12. Juni. Eine officielle Depeſche des New-York, 11. Juni. Ein Telegramm aus New-York, 12. Juni. Wie verlautet, betrage die New-York, 13. Juni. Hier iſt folgendes an New-York, 12. Juni. Ein Brief aus Tampa New-York, 12. Juni. Der „New-York Herald“ Madrid, 12. Juni. Hier wird behauptet, unter New-York, 11. Juni. In Mac Henry kamen Washington, 11. Juni. Das Schatzamt belegte New-York, 11. Juni. Der Capitän des deutſchen Madrid, 12. Juni. Die Agencia Fabra ver- „Heralda“ beſpricht einen Artikel des „Gaulois“, Waſhington, 11. Juni. Präſident Mac Das Schatzamt eröffnet eine Subſcription auf <TEI> <text> <body> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="5"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">133 Wien, Dienſtag Reichspoſt 14. Juni 1898</hi></fw><lb/><cb/> „Oeſterreichiſchen Zucht- und Nutzviehausſtellung“ (27. bis<lb/> incluſive 30. Auguſt d. J.), ſowie an der temporären Aus-<lb/> ſtellung für Milch- und Molkereiproducten (6. bis incl.<lb/> 9. October d. J.) und die Widmung eines Betrages von<lb/> 200 fl. aus dem Genoſſenſchaftsvermögen zu dieſem Zwecke<lb/> beſchloſſen. Nach Beſtimmung der Umlagen pro 1898, Be-<lb/> ſtimmung des Voranſchlages für das Jahr 1898 und Wahl<lb/> von drei Reviſoren und zwei Erſatzmännern zur Prüfung<lb/> der Rechnungen pro 1898 erſtattete der Vorſteher einen<lb/> ausführlichen Bericht über das vom Landtage beſchloſſene<lb/> Landesverſicherungsgeſetz, worauf die Verſammlung geſchloſſen<lb/> wurde.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Frohnleichnahms-Prozeſſionen</hi> </head><lb/> <p>des geſtrigen Sonntags in den Bezirken erfreuten ſich<lb/> des herrlichſten Wetters und entfalteten ſich darum in<lb/> voller Pracht. Die Betheiligung des Volkes war eine<lb/> überaus zahlreiche, der aufgewandte Glanz, der grüne<lb/> Schmuck der Straßen und Häuſer ein der Feier und<lb/> Sitte entſprechender. Beſonders die weibliche Jugend<lb/> ſtellte allenthalben eine große Menge weiß- und bunt-<lb/> gekleideter Kinder, die Statuen, Bilder, Embleme,<lb/> Blumen u. ſ. w. trugen. Freilich blieb auch noch<lb/> mancher berechtigte Wunſch unerfüllt. So könnte<lb/> und ſollte ganz gewiß die Betheiligung der den<lb/> einzelnen Pfarreien angehörigen und in Wien weilen-<lb/> den Gemeinde- und Stadträthe, der Landes- und<lb/> Reichsvertreter eine zahlreichere ſein. In der Stadt,<lb/> wo der <hi rendition="#g">Kaiſer</hi> und der ganze kaiſerliche Hof,<lb/> und die ganze officiell hochſtehende Welt das gute<lb/> Beiſpiel gibt, müßte es eigentlich Ehrenpflicht jedes<lb/> Functionärs, zumal der Vertreter des chriſtlichen Volkes<lb/> ſein, dem Umgang zu folgen, von zwingenden Ab-<lb/> haltungsgründen abgeſehen. Das Frohnleichnamsfeſt iſt<lb/> und bleibt eben die glänzendſte äußere Kundgebung des<lb/> chriſtlichen Glaubens und Lebens. Man meldet uns<lb/> z. B. vom Neubau, wo drei Pfarrumgänge ſind, daß<lb/> demſelben nur Bezirksausſchüſſe und Bezirksvorſteher<lb/> beiwohnten, ohne daß auch nur ein Abgeordneter im<lb/> Zuge zu bemerken war. Der Abgeordnete Gregorig<lb/> war einige Tage zuvor nach Karlsbad gereiſt, hätte<lb/> ſonſt wohl nicht gefehlt. Im Zuge des Joſefſtädter Um-<lb/> ganges fehlte auch in dieſem Jahre der Abgeordnete<lb/> Profeſſor Schleſinger nicht. Es werden auch gewiß noch<lb/> andere chriſtliche Volksvertreter an der Proceſſion<lb/> theilgenommen haben, indeſſen ihrer Zahl entſprechend<lb/> war deren Betheiligung nicht.</p><lb/> <p>Wenigſtens iſt dies als auffällig bemerkt und<lb/> uns zur Conſtatirung mitgetheilt worden. Ein Miß-<lb/> brauch, der freilich ſchon veraltet ſcheint, aber doch<lb/> endlich abgeſchafft zu werden verdient, iſt, daß die<lb/> Muſikcapellen, welche den Zug eröffnen, häufig eine<lb/> luſtige Tanz- oder Marſchmelodie intoniren. Es läge<lb/> doch ſehr nahe und wäre, der Würde und Bedeutung<lb/> einer kirchlichen Feier doch einzig entſprechend, irgend<lb/> ein ſacramentales Kirchenlied zu ſpielen, wie dies auch<lb/> anderwärts, z. B. in Deutſchland, allenthalben Gebrauch<lb/> iſt. Vielfach entſtehen im Zuge auch lange Unter-<lb/> brechungen, die durch häufiges Stillſtehen der vorderen<lb/> Glieder vermieden werden müßten. Recht ſtörend und<lb/> unſchön wirkt es, daß viele, namentlich ganz kleine<lb/> Kinder, von Müttern, weiblichen Verwandten und<lb/> Dienſtboten beglettet mitten unter der Schaar der<lb/> weißgekleideten Mädchen erſcheinen. Erwachſene ſtören<lb/> die Harmonie dieſes ſchönſten Theiles der Proceſſion.<lb/> Ganz kleine Kinder, die noch geführt, faſt noch<lb/> getragen werden müſſen, gehören nicht in die Proceſſion,<lb/> die übrigen können durch andere Aufſichtsorgane außer-<lb/> halb des geſchloſſenen Kinderzuges überwacht werden.<lb/> Endlich reißt immer mehr der Gebrauch ein, ſtatt<lb/><hi rendition="#g">weiß gekleideter</hi> Kinder auch Mädchen in<lb/> andersfarbigen hellen Kleidchen mitmarſchieren zu laſſen,<lb/> und doch iſt gerade die weiße Farbe als die Farbe der<lb/> Unſchuld das, was dem Mädchen-Zuge ſeine ſymboliſche,<lb/> ſchöne Bedeutung giebt. Bleibt es aber ſchon bei dieſer<lb/> Sitte, ſo mögen wenigſtens die weißgekleideten Kinder<lb/> getrennt für ſich im Zuge einherſchreiten. Man weiſt<lb/> uns darauf hin, daß <hi rendition="#aq">P.</hi> Urban, der ehemalige Schotten-<lb/> felder Pfarrer, bei ſeinen ſtadtberühmten Umgängen<lb/> derlei nie geduldet habe. Endlich geſtatten wir uns den<lb/> Hinweis, daß es eine hübſche Aufgabe der Mitglieder<lb/> chriſtlicher Vereine wäre, die den Umgang arrangierenden<lb/> Geiſtlichen vor und während demſelben zu unterſtützen.<lb/> Wir machen dieſe Bemerkungen nur, damit die ſo<lb/> ſchöne Sitte des Umganges immer glänzender und<lb/> würdiger ſich geſtalte und ſo auch ihrerſeits Zeugniß<lb/> ablege von dem wieder chriſtlich gewordenen Wien.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zum Kaiſerfeſt der Schützen</hi> </head><lb/> <p>werden bereits die mächtigſten Vorbereitungen getroffen.<lb/> Jenſeits der Reichsbrücke ſind Bauten errichtet, die einen<lb/> Raum decken, faſt ſo groß wie ein anſehnliches Stadtviertel.<lb/> Bis zum 25. d. M. ſoll die elektriſche Kleinbahn Praterſtern-<lb/> Militär-Schießſtätte fertig und auch der rege Omnibusverkehr<lb/> dorthin vermittelt ſein. Dann kann das <hi rendition="#g">Kaiſer-Ju-<lb/> biläums- und fünfte öſterreichiſche<lb/> Bundesſchießen</hi> beginnen. Am Freitag beſichtigte<lb/> das Comité die Bauten auf dem Feſtplatz. Anweſend waren:<lb/> Der Präſident Oberſtjägermeiſter Leo Freiherr von Gudenus,<lb/> die Mitglieder des Executivcomité’s: Max Gerſtle, Alexander<lb/> Tritſch, Guſtav v. Zieglmayer, der Obmann des Vergnügungs-<lb/> comité’s Graf Rudolph van der Straten, der Obmann des<lb/> Baucomité’s Oberingenenieur Joſeph Kloſe, der Erbauer der<lb/> Feſthalle Architekt Ludwig Baumann, der Obmann des<lb/> Schießcomité’s Carl Wetzelsberger ꝛc. Die Feſthalle iſt nach<lb/> den Plänen des Architekten Ludwig Baumann vom Zimmer-<lb/> meiſter Neubauer errichtet. Sie umfaßt 4000 Quadratmeter,<lb/> bietet Faſſungsraum für 3500 Perſonen und enthält alle<lb/> erforderlichen Wirtſchaftsräume, dann Räume für verſchiedene<lb/><cb/> Productionen und Tanzunterhaltungen, Garderoben, Poſt-,<lb/> Polizei- und Feuerwehrlocalitäten.</p><lb/> <p>Die neue Schießhalle des Wiener Schützenvereins iſt vom<lb/> Oberingenieur Kloſe entworfen und vom Zimmermeiſter<lb/> Carl Wicker erbaut. Die Halle iſt über 100 Meter lang,<lb/> 12 Meter breit, enthält 61 Schießſtände und viele Neben-<lb/> localitäten. Da in einer Front von 450 Meter auf 219<lb/> Scheiben geſchoſſen wird, mußte auch die Schießhalle der<lb/> Militär-Schießſtätte entſprechend umgeſtaltet werden. Eine<lb/> Halle von 60 Meter Länge iſt für das Schießen mit Kapſel-<lb/> gewehren beſtimmt. Ein Gabentempel, Muſikpavillons, ein<lb/> Caféhaus, größere und kleinere Objecte ſind außer dieſen<lb/> Hauptbauten aufgeführt worden. Die geſammten Baukoſten<lb/> des Jubiläumsſchießens erreichen den Betrag von 125.000 fl.<lb/> Das <hi rendition="#g">Programm</hi> umfaßt außer dem <hi rendition="#g">Feſtzuge</hi> am<lb/> Sonntag, den 26. Juni verſchiedene Veranſtaltungen bis<lb/> Mittwoch, den 6. Juli. Der <hi rendition="#g">Vergnügungsaus-<lb/> ſchuß</hi> ſteht unter dem Präſidium des Herrn Auguſt Fetz-<lb/> mann, Vorſtand des Schubertbundes und des Wiener Sänger-<lb/> verbandes, und unter dem Vicepräſidium der Herren Victor<lb/> Freiher v. Erlanger und Ferdinand Rebay. Die <hi rendition="#g">Schieß-<lb/> ordnung</hi> bietet allen Handfeuerwaffen, auch der<lb/> Armeewaffe und dem Kapfelgewehr den berechtigten Platz.<lb/> Ausgeſetzt ſind für die <hi rendition="#g">Sieger</hi> 2000 <hi rendition="#g">Preiſe im<lb/> Werthe von</hi> 100.000 <hi rendition="#g">Kronen baar</hi> und<lb/> weiters <hi rendition="#g">Prämien im Werthe von etwa<lb/> 120.000 Kronen.</hi> Außerdem wird die Hälfte der<lb/> Schußeinlagen bei den Feſtſcheiben — man rechnet auf einen<lb/> Eingang von etwa 100.000 Kronen — an die Schützen<lb/> vertheilt werden. Dazu kommen noch zahlreiche werthvolle<lb/> Ehrengaben. Der intereſſanteſte Schützenkampf findet Mitt-<lb/> woch, den 29. d. M., um 3 Uhr Nachmittags ſtatt, wo die<lb/> aus allen Vereinen der Welt auserleſenen <hi rendition="#g">Meiſter-<lb/> ſchützen</hi> auf den Gewehr-, Piſtolen- und Kapſelgewehr-<lb/> Punktſcheiben den Concurrenzkampf um die Ehrenpocale und<lb/> Meiſterſchaften ausfechten werden. Als <hi rendition="#g">Prämien</hi> wer-<lb/> den vertheilt: goldene und ſilberne Feſtmünzen, Schützen-<lb/> becher, ſilberne Herrenuhren und ſilberne Eßbeſtecke.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Handelsangeſtellte Wiens.</hi> </head><lb/> <p>Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht:<lb/> Wie bekannt, hielten die vereinigten Wiener Gemiſchtwaren-<lb/> verſchleißer und Fragner am 1. Juni l. J. in der Volks-<lb/> halle des neuen Wiener Rathhauſes eine Verſammlung ab,<lb/> um gegen jede weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe Stel-<lb/> lung zn nehmen, wobei der Handelskammerrath <hi rendition="#g">Papſt</hi><lb/> ſich in den beleidigenſten Worten, ſowohl über die Handels-<lb/> angeſtellten, als auch über die chriſtlichen Arbeiter und<lb/> Wiener Frauen äußerte.</p><lb/> <p>Um eine entſprechende Antwort ertheilen zu können<lb/> verſammeln ſich <hi rendition="#g">Dienſtag, den</hi> 14. <hi rendition="#g">Juni ſchon</hi><lb/> vor 8 Uhr Abends die chriſtlichen Arbeiter unter der Führung<lb/> des Herrn Kunſchak in der <hi rendition="#g">Volkshalle des neuen<lb/> Rathhauſes,</hi> worauf wir Handelsangeſtellte um 9 Uhr<lb/> Abends mit Vertretern befreundeter Privatbeamtenvereine<lb/> folgen und ebenfalls unſere Stellung durch Faſſung einer<lb/> Reſolution präciſiren werden.</p><lb/> <p>Die uns angethane Beſchimpfung, daß wir nichts ar-<lb/> beiten, wohl aber viel Geld verdienen wollen, darf nicht<lb/> ſtillſchweigend geduldet werden. Handelsangeſtellte erſcheinet<lb/> daher maſſenhaft und zwar ſo zeitlich als möglich, eventuell<lb/> ſchon vor 8 Uhr, wenn das nicht möglich iſt, mögen die<lb/> Collegen gleich nach Geſchäftsſchluß kommen. Eingeladen ſind<lb/> alle Reichsraths- und Landtagsabgeordnete, Stadt- und<lb/> Gemeinderäthe. Mit collegialen Gruß Heinrich <hi rendition="#g">Fraß.</hi> </p><lb/> <p>Einladungen ſind bei den Gefertigten, 1. Bez., Kruger-<lb/> ſtraße 6, <hi rendition="#aq">II.</hi> St. erhältlich.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Heute, <hi rendition="#g">Dienſtag,</hi> den 14. Juni, um 9 Uhr<lb/> Abends große Verſammlung in der Volkshalle des neuen<lb/> Rathhauſes.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Tagesordnung:</hi> </hi> </p><lb/> <p>1. Iſt es wahr, daß die Handelsangeſtellten nichts<lb/> arbeiten, dafür aber viel Geld verdienen wollen?</p><lb/> <p>2. Sind die Arbeiter gegen die Sonntagsruhe beim<lb/> Handelsſtande?</p><lb/> <p>3. Faſſung einer Entrüſtungsreſolution wider die Gegner<lb/> der Sonntagsruhe.</p><lb/> <p>Collegen, welche erſt zu einer ſpäteren Stunde vom<lb/> Geſchäfte abkommen können, mögen ebenfalls zur Verſamm-<lb/> lung gehen, damit dieſelbe einen impoſanten Beſuch aufzu-<lb/> weiſen in der Lage iſt.</p><lb/> <p>Erſcheint Alle, Alle!</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Telegramme.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der ſpaniſch-amerikaniſche Krieg.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Die „Agencia Fabra“ ver-<lb/> zeichnet vom 8. Juni aus <hi rendition="#g">Manila</hi> datirtes Privat-<lb/> telegramm, welches die Lage daſelbſt beſſer darſtellt und<lb/> ſagt, daß, obwohl die Provinz Manila inſurgirt iſt,<lb/> die Hauptſtadt doch entſchloſſen ſei, Wiederſtand zu<lb/> leiſten. Der öffentliche Geiſt ſei ausgezeichnet, die <hi rendition="#g">Be-<lb/> feſtigungswerke ſeien verſtärkt</hi> und<lb/><hi rendition="#g">neue Freiwilligen Bataillone</hi> orga-<lb/> niſirt worden. Die Inſurgenten wagten bisher nicht,<lb/> den Platz anzugreifen, wo Lebensmittel für 2 Monate<lb/> vorhanden ſind. Admiral <hi rendition="#g">Dewy</hi> wird vor Erhalt<lb/> von Verſtärkungen <hi rendition="#g">keinen Angriff</hi> ausführen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>„Heraldo“ veröffentlicht zahl-<lb/> reiche auf den letzten <hi rendition="#g">Aufſtand</hi> auf den <hi rendition="#g">Philip-<lb/> pinen,</hi> darunter die <hi rendition="#g">proviſoriſche Con-<lb/> ſtituirung der Republik</hi> auf dem Archipel,<lb/> bezügliche Documente.</p><lb/> <p>Morgen wird in den <hi rendition="#g">Kammern die De-<lb/> batte</hi> bezüglich der <hi rendition="#g">Philippinen</hi> ſtattfinden,<lb/> die ſehr lebhaft werden dürfte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 13. Juni.</dateline> <p>„New-York Herald“ ver-<lb/> öffentlicht folgende Depeſche aus Waſhington: <hi rendition="#g">Manila</hi><lb/> hat ſich <hi rendition="#g">ergeben;</hi> ob an Admiral Dewey oder an<lb/> die Aufſtändiſchen, iſt in amtlichen Kreiſen noch nicht<lb/> bekannt.</p> </div><lb/> <cb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>Aus <hi rendition="#g">Havana</hi> wird vom<lb/> 10. d. gemeldet: Heute Früh eröffneten 8 Kriegsſchiffe<lb/> des <hi rendition="#g">Geſchwaders Sampſon’s ein Bom-<lb/> bardement auf Santiago de Cuba.</hi><lb/> Die Kanonade dauerte 3 Stunden. Spaniſche Truppen<lb/> wieſen den Feind ab, welcher ſich, ohne daß ihm die<lb/> Landung gelungen wäre, zurückzog.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>Wie eine über <hi rendition="#g">King-<lb/> ſton</hi> vom Bord eines Preßſchiffes auf der Höhe von<lb/><hi rendition="#g">Santiago de Cuba</hi> eingetroffene Depeſche<lb/> meldet, habe das Kanonenboot „Suwanee“ am letzten<lb/> Mittwoch 300.000 Patronen, 2000 Meſſer und 400<lb/> Gewehre ausgeſchifft und ſie 800 <hi rendition="#g">Aufſtändi-<lb/> ſchen</hi> übergeben, welche von dem in den <hi rendition="#g">Bergen<lb/> weſtlich</hi> von <hi rendition="#g">Santiago</hi> aufgeſchlagenen In-<lb/> ſurgentenlager entſendet worden waren. Die Zahl der<lb/> dort lagernden Aufſtändiſchen betrage 5000.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Einer telegraphiſchen<lb/> Meldung aus Kingſton zu Folge <hi rendition="#g">landete</hi> das<lb/><hi rendition="#g">amerikaniſche</hi> Kanonenboot „Vixen“ in Aſſe-<lb/> rado 400 Gewehre, 5 Tonnen Lebensmittel und<lb/> 60.000 Patronen für die <hi rendition="#g">Aufſtändiſchen</hi> im<lb/> Südoſten Cubas.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Eine officielle Depeſche des<lb/> General <hi rendition="#g">Blanco</hi> aus Havana beſagt: Ein ameri-<lb/> kaniſcher Kreuzer und zwei Kanonenboote liegen vor<lb/> Havana, zwei amerikaniſche Schiffe vor Mariel, eines<lb/> vor Cardenas und zwei vor Caibarien. Vor Matanzas<lb/> und Cienfugos befindet ſich kein amerikaniſches Schiff.<lb/> Bezüglich Caimaneros fehlen Nachrichten. Fünfzehn<lb/> amerikaniſche Schiffe liegen ſieben Meilen vor San-<lb/> tiago de Cuba.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>Ein Telegramm aus<lb/> Kingston (Jamaica) meldet, daß <hi rendition="#g">amerikaniſche<lb/> Märinemannſchaften</hi> geſtern in der <hi rendition="#g">Gu-<lb/> antanamo-Baigelandet</hi> ſeien und auf den<lb/> Ruinen der äußeren Befeſtigungen die <hi rendition="#g">amerika-<lb/> niſche Flagge gehißt</hi> hätten. Die Landung<lb/> ſei durch die amerikaniſchen Kriegsſchiffe gedeckt worden,<lb/> welche die Spanier mit Granaten aus den Schanzen<lb/> vertrieben hätten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Wie verlautet, betrage die<lb/> Zahl der in Guantanamo gelandeten Marinemann-<lb/> ſchaften 600. Dieſelben hätten die Häuſer nieder-<lb/> gebrannt, um ſich vor dem gelben Fieber zu ſchützen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 13. Juni.</dateline> <p>Hier iſt folgendes an<lb/> Bord des Zeitungsdepeſchenbootes „Dauntleß“ auf der<lb/> Höhe von Guantanamo von geſtern Früh datirtes Tele-<lb/> gramm eingetroffen: „Die Freitag <hi rendition="#g">gelandeten<lb/> Marine mannſchaften kämpfen</hi> ſeit<lb/> geſtern Nachmittags mit <hi rendition="#g">ſpaniſchen Regu-<lb/> lären</hi> und <hi rendition="#g">Guerillas</hi> ſeit 13 Stunden faſt<lb/> ununterbrochen. Der amerikaniſche Kreuzer „Marble-<lb/> head“ landete Verſtärkungen. Soweit bisher bekannt<lb/> iſt, ſind vier Amerikaner todt und einer verwundet.<lb/> Die Verluſte der Spanier ſind unbekannt.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Ein Brief aus <hi rendition="#g">Tampa</hi><lb/> beſagt, <hi rendition="#g">Mittwoch</hi> wurde die <hi rendition="#g">Armee des<lb/> Generals Shafter</hi> auf 30 Dampfern mit<lb/> Munition, Lebensmitteln und Pferden <hi rendition="#g">verladen.</hi><lb/> Sie war zur Abfahrt bereit, als eine Depeſche der<lb/> Regierung befahl, daß ſie noch im Hafen zu verbleiben<lb/> habe. Es ging das Gerücht, daß man 4 ſpaniſche<lb/> Schiffe bemerkt hätte. Im <hi rendition="#g">Hafen werden An-<lb/> ſtalten getroffen,</hi> um einen eventuellen <hi rendition="#g">An-<lb/> griffſpaniſcher Torpedoboote abzu-<lb/> wehren.</hi> 14 Pferde ſind vor Hitze gefallen, die<lb/> anderen wurden Donnerſtag ausgeſchifft. Die <hi rendition="#g">Mann-<lb/> ſchaft bleibt an Bord,</hi> wo ſie <hi rendition="#g">eng<lb/> zuſammengepfercht</hi> iſt und von der <hi rendition="#g">Hitze<lb/> zu leiden hat.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Der „New-York Herald“<lb/> erhält eine Depeſche aus <hi rendition="#g">Waſhington,</hi> nach<lb/> welcher die <hi rendition="#g">Armee</hi> des <hi rendition="#g">Generals Shafter<lb/> beſtimmt Samſtag</hi> nach <hi rendition="#g">Keyweſt</hi> abgeht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Hier wird behauptet, unter<lb/> der <hi rendition="#g">Mannſchaft</hi> des Geſchwaders des Admirals<lb/><hi rendition="#g">Sampſon</hi> ſei das <hi rendition="#g">Gelbe Fieber</hi> ausge-<lb/> brochen. Die Provinz Santiago ſei von jeher die vom<lb/> Gelben Fieber am meiſten heimgeſuchte geweſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>In Mac Henry kamen<lb/> zwei neue Erkrankungen an gelbem Fieber vor.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Washington,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>Das Schatzamt belegte<lb/> den Capitän des deutſchen Dampfers „Schleswig“ mit<lb/> einer Geldſtrafe von 50 Dollars, weil er ſich von den<lb/> engliſchen Behörden in Kingston beim Verlaſſen des<lb/> Hafens kein Geſundheitsatteſt hatte ausſtellen laſſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>Der Capitän des deutſchen<lb/> Dampfers „Schleswig“ hat die ihm auferlegte Geld-<lb/> ſtrafe bezahlt, worauf das Schiff freigegeben wurde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 12. Juni.</dateline> <p>Die Agencia Fabra ver-<lb/> ſichert, daß die von einem Londoner Blatte gebrachte<lb/> Meldung von der Exiſtenz eines Telegrammes des<lb/> Miniderpräſidenten <hi rendition="#g">Sagaſta</hi> in Betreff angeblicher<lb/><hi rendition="#g">Friedensverhandlungen</hi> jeder Grundlage<lb/> entbehre.</p><lb/> <p>„Heralda“ beſpricht einen Artikel des „Gaulois“,<lb/> welcher ſich zu Gunſten des Friedens erklärt und ſagt,<lb/> daß dieſer Artikel weder die Anſicht der Regierung,<lb/> noch irgend einer politiſchen Partei wiedergebe.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Waſhington,</hi> 11. Juni.</dateline> <p>Präſident <hi rendition="#g">Mac<lb/> Kinley</hi> hat <hi rendition="#g">heute</hi> die <hi rendition="#g">Kriegskoſtenbill<lb/> unterzeichnet.</hi> </p><lb/> <p>Das Schatzamt eröffnet eine Subſcription auf<lb/> 260 Millionen Dollars 3%iger Bonds. Die Sub-<lb/> ſcriptionsliſten ſollen am 14. Juli geſchloſſen werden.</p> </div><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0005]
133 Wien, Dienſtag Reichspoſt 14. Juni 1898
„Oeſterreichiſchen Zucht- und Nutzviehausſtellung“ (27. bis
incluſive 30. Auguſt d. J.), ſowie an der temporären Aus-
ſtellung für Milch- und Molkereiproducten (6. bis incl.
9. October d. J.) und die Widmung eines Betrages von
200 fl. aus dem Genoſſenſchaftsvermögen zu dieſem Zwecke
beſchloſſen. Nach Beſtimmung der Umlagen pro 1898, Be-
ſtimmung des Voranſchlages für das Jahr 1898 und Wahl
von drei Reviſoren und zwei Erſatzmännern zur Prüfung
der Rechnungen pro 1898 erſtattete der Vorſteher einen
ausführlichen Bericht über das vom Landtage beſchloſſene
Landesverſicherungsgeſetz, worauf die Verſammlung geſchloſſen
wurde.
Die Frohnleichnahms-Prozeſſionen
des geſtrigen Sonntags in den Bezirken erfreuten ſich
des herrlichſten Wetters und entfalteten ſich darum in
voller Pracht. Die Betheiligung des Volkes war eine
überaus zahlreiche, der aufgewandte Glanz, der grüne
Schmuck der Straßen und Häuſer ein der Feier und
Sitte entſprechender. Beſonders die weibliche Jugend
ſtellte allenthalben eine große Menge weiß- und bunt-
gekleideter Kinder, die Statuen, Bilder, Embleme,
Blumen u. ſ. w. trugen. Freilich blieb auch noch
mancher berechtigte Wunſch unerfüllt. So könnte
und ſollte ganz gewiß die Betheiligung der den
einzelnen Pfarreien angehörigen und in Wien weilen-
den Gemeinde- und Stadträthe, der Landes- und
Reichsvertreter eine zahlreichere ſein. In der Stadt,
wo der Kaiſer und der ganze kaiſerliche Hof,
und die ganze officiell hochſtehende Welt das gute
Beiſpiel gibt, müßte es eigentlich Ehrenpflicht jedes
Functionärs, zumal der Vertreter des chriſtlichen Volkes
ſein, dem Umgang zu folgen, von zwingenden Ab-
haltungsgründen abgeſehen. Das Frohnleichnamsfeſt iſt
und bleibt eben die glänzendſte äußere Kundgebung des
chriſtlichen Glaubens und Lebens. Man meldet uns
z. B. vom Neubau, wo drei Pfarrumgänge ſind, daß
demſelben nur Bezirksausſchüſſe und Bezirksvorſteher
beiwohnten, ohne daß auch nur ein Abgeordneter im
Zuge zu bemerken war. Der Abgeordnete Gregorig
war einige Tage zuvor nach Karlsbad gereiſt, hätte
ſonſt wohl nicht gefehlt. Im Zuge des Joſefſtädter Um-
ganges fehlte auch in dieſem Jahre der Abgeordnete
Profeſſor Schleſinger nicht. Es werden auch gewiß noch
andere chriſtliche Volksvertreter an der Proceſſion
theilgenommen haben, indeſſen ihrer Zahl entſprechend
war deren Betheiligung nicht.
Wenigſtens iſt dies als auffällig bemerkt und
uns zur Conſtatirung mitgetheilt worden. Ein Miß-
brauch, der freilich ſchon veraltet ſcheint, aber doch
endlich abgeſchafft zu werden verdient, iſt, daß die
Muſikcapellen, welche den Zug eröffnen, häufig eine
luſtige Tanz- oder Marſchmelodie intoniren. Es läge
doch ſehr nahe und wäre, der Würde und Bedeutung
einer kirchlichen Feier doch einzig entſprechend, irgend
ein ſacramentales Kirchenlied zu ſpielen, wie dies auch
anderwärts, z. B. in Deutſchland, allenthalben Gebrauch
iſt. Vielfach entſtehen im Zuge auch lange Unter-
brechungen, die durch häufiges Stillſtehen der vorderen
Glieder vermieden werden müßten. Recht ſtörend und
unſchön wirkt es, daß viele, namentlich ganz kleine
Kinder, von Müttern, weiblichen Verwandten und
Dienſtboten beglettet mitten unter der Schaar der
weißgekleideten Mädchen erſcheinen. Erwachſene ſtören
die Harmonie dieſes ſchönſten Theiles der Proceſſion.
Ganz kleine Kinder, die noch geführt, faſt noch
getragen werden müſſen, gehören nicht in die Proceſſion,
die übrigen können durch andere Aufſichtsorgane außer-
halb des geſchloſſenen Kinderzuges überwacht werden.
Endlich reißt immer mehr der Gebrauch ein, ſtatt
weiß gekleideter Kinder auch Mädchen in
andersfarbigen hellen Kleidchen mitmarſchieren zu laſſen,
und doch iſt gerade die weiße Farbe als die Farbe der
Unſchuld das, was dem Mädchen-Zuge ſeine ſymboliſche,
ſchöne Bedeutung giebt. Bleibt es aber ſchon bei dieſer
Sitte, ſo mögen wenigſtens die weißgekleideten Kinder
getrennt für ſich im Zuge einherſchreiten. Man weiſt
uns darauf hin, daß P. Urban, der ehemalige Schotten-
felder Pfarrer, bei ſeinen ſtadtberühmten Umgängen
derlei nie geduldet habe. Endlich geſtatten wir uns den
Hinweis, daß es eine hübſche Aufgabe der Mitglieder
chriſtlicher Vereine wäre, die den Umgang arrangierenden
Geiſtlichen vor und während demſelben zu unterſtützen.
Wir machen dieſe Bemerkungen nur, damit die ſo
ſchöne Sitte des Umganges immer glänzender und
würdiger ſich geſtalte und ſo auch ihrerſeits Zeugniß
ablege von dem wieder chriſtlich gewordenen Wien.
Zum Kaiſerfeſt der Schützen
werden bereits die mächtigſten Vorbereitungen getroffen.
Jenſeits der Reichsbrücke ſind Bauten errichtet, die einen
Raum decken, faſt ſo groß wie ein anſehnliches Stadtviertel.
Bis zum 25. d. M. ſoll die elektriſche Kleinbahn Praterſtern-
Militär-Schießſtätte fertig und auch der rege Omnibusverkehr
dorthin vermittelt ſein. Dann kann das Kaiſer-Ju-
biläums- und fünfte öſterreichiſche
Bundesſchießen beginnen. Am Freitag beſichtigte
das Comité die Bauten auf dem Feſtplatz. Anweſend waren:
Der Präſident Oberſtjägermeiſter Leo Freiherr von Gudenus,
die Mitglieder des Executivcomité’s: Max Gerſtle, Alexander
Tritſch, Guſtav v. Zieglmayer, der Obmann des Vergnügungs-
comité’s Graf Rudolph van der Straten, der Obmann des
Baucomité’s Oberingenenieur Joſeph Kloſe, der Erbauer der
Feſthalle Architekt Ludwig Baumann, der Obmann des
Schießcomité’s Carl Wetzelsberger ꝛc. Die Feſthalle iſt nach
den Plänen des Architekten Ludwig Baumann vom Zimmer-
meiſter Neubauer errichtet. Sie umfaßt 4000 Quadratmeter,
bietet Faſſungsraum für 3500 Perſonen und enthält alle
erforderlichen Wirtſchaftsräume, dann Räume für verſchiedene
Productionen und Tanzunterhaltungen, Garderoben, Poſt-,
Polizei- und Feuerwehrlocalitäten.
Die neue Schießhalle des Wiener Schützenvereins iſt vom
Oberingenieur Kloſe entworfen und vom Zimmermeiſter
Carl Wicker erbaut. Die Halle iſt über 100 Meter lang,
12 Meter breit, enthält 61 Schießſtände und viele Neben-
localitäten. Da in einer Front von 450 Meter auf 219
Scheiben geſchoſſen wird, mußte auch die Schießhalle der
Militär-Schießſtätte entſprechend umgeſtaltet werden. Eine
Halle von 60 Meter Länge iſt für das Schießen mit Kapſel-
gewehren beſtimmt. Ein Gabentempel, Muſikpavillons, ein
Caféhaus, größere und kleinere Objecte ſind außer dieſen
Hauptbauten aufgeführt worden. Die geſammten Baukoſten
des Jubiläumsſchießens erreichen den Betrag von 125.000 fl.
Das Programm umfaßt außer dem Feſtzuge am
Sonntag, den 26. Juni verſchiedene Veranſtaltungen bis
Mittwoch, den 6. Juli. Der Vergnügungsaus-
ſchuß ſteht unter dem Präſidium des Herrn Auguſt Fetz-
mann, Vorſtand des Schubertbundes und des Wiener Sänger-
verbandes, und unter dem Vicepräſidium der Herren Victor
Freiher v. Erlanger und Ferdinand Rebay. Die Schieß-
ordnung bietet allen Handfeuerwaffen, auch der
Armeewaffe und dem Kapfelgewehr den berechtigten Platz.
Ausgeſetzt ſind für die Sieger 2000 Preiſe im
Werthe von 100.000 Kronen baar und
weiters Prämien im Werthe von etwa
120.000 Kronen. Außerdem wird die Hälfte der
Schußeinlagen bei den Feſtſcheiben — man rechnet auf einen
Eingang von etwa 100.000 Kronen — an die Schützen
vertheilt werden. Dazu kommen noch zahlreiche werthvolle
Ehrengaben. Der intereſſanteſte Schützenkampf findet Mitt-
woch, den 29. d. M., um 3 Uhr Nachmittags ſtatt, wo die
aus allen Vereinen der Welt auserleſenen Meiſter-
ſchützen auf den Gewehr-, Piſtolen- und Kapſelgewehr-
Punktſcheiben den Concurrenzkampf um die Ehrenpocale und
Meiſterſchaften ausfechten werden. Als Prämien wer-
den vertheilt: goldene und ſilberne Feſtmünzen, Schützen-
becher, ſilberne Herrenuhren und ſilberne Eßbeſtecke.
Handelsangeſtellte Wiens.
Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht:
Wie bekannt, hielten die vereinigten Wiener Gemiſchtwaren-
verſchleißer und Fragner am 1. Juni l. J. in der Volks-
halle des neuen Wiener Rathhauſes eine Verſammlung ab,
um gegen jede weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe Stel-
lung zn nehmen, wobei der Handelskammerrath Papſt
ſich in den beleidigenſten Worten, ſowohl über die Handels-
angeſtellten, als auch über die chriſtlichen Arbeiter und
Wiener Frauen äußerte.
Um eine entſprechende Antwort ertheilen zu können
verſammeln ſich Dienſtag, den 14. Juni ſchon
vor 8 Uhr Abends die chriſtlichen Arbeiter unter der Führung
des Herrn Kunſchak in der Volkshalle des neuen
Rathhauſes, worauf wir Handelsangeſtellte um 9 Uhr
Abends mit Vertretern befreundeter Privatbeamtenvereine
folgen und ebenfalls unſere Stellung durch Faſſung einer
Reſolution präciſiren werden.
Die uns angethane Beſchimpfung, daß wir nichts ar-
beiten, wohl aber viel Geld verdienen wollen, darf nicht
ſtillſchweigend geduldet werden. Handelsangeſtellte erſcheinet
daher maſſenhaft und zwar ſo zeitlich als möglich, eventuell
ſchon vor 8 Uhr, wenn das nicht möglich iſt, mögen die
Collegen gleich nach Geſchäftsſchluß kommen. Eingeladen ſind
alle Reichsraths- und Landtagsabgeordnete, Stadt- und
Gemeinderäthe. Mit collegialen Gruß Heinrich Fraß.
Einladungen ſind bei den Gefertigten, 1. Bez., Kruger-
ſtraße 6, II. St. erhältlich.
Heute, Dienſtag, den 14. Juni, um 9 Uhr
Abends große Verſammlung in der Volkshalle des neuen
Rathhauſes.
Tagesordnung:
1. Iſt es wahr, daß die Handelsangeſtellten nichts
arbeiten, dafür aber viel Geld verdienen wollen?
2. Sind die Arbeiter gegen die Sonntagsruhe beim
Handelsſtande?
3. Faſſung einer Entrüſtungsreſolution wider die Gegner
der Sonntagsruhe.
Collegen, welche erſt zu einer ſpäteren Stunde vom
Geſchäfte abkommen können, mögen ebenfalls zur Verſamm-
lung gehen, damit dieſelbe einen impoſanten Beſuch aufzu-
weiſen in der Lage iſt.
Erſcheint Alle, Alle!
Telegramme.
Der ſpaniſch-amerikaniſche Krieg.
Madrid, 12. Juni. Die „Agencia Fabra“ ver-
zeichnet vom 8. Juni aus Manila datirtes Privat-
telegramm, welches die Lage daſelbſt beſſer darſtellt und
ſagt, daß, obwohl die Provinz Manila inſurgirt iſt,
die Hauptſtadt doch entſchloſſen ſei, Wiederſtand zu
leiſten. Der öffentliche Geiſt ſei ausgezeichnet, die Be-
feſtigungswerke ſeien verſtärkt und
neue Freiwilligen Bataillone orga-
niſirt worden. Die Inſurgenten wagten bisher nicht,
den Platz anzugreifen, wo Lebensmittel für 2 Monate
vorhanden ſind. Admiral Dewy wird vor Erhalt
von Verſtärkungen keinen Angriff ausführen.
Madrid, 12. Juni. „Heraldo“ veröffentlicht zahl-
reiche auf den letzten Aufſtand auf den Philip-
pinen, darunter die proviſoriſche Con-
ſtituirung der Republik auf dem Archipel,
bezügliche Documente.
Morgen wird in den Kammern die De-
batte bezüglich der Philippinen ſtattfinden,
die ſehr lebhaft werden dürfte.
New-York, 13. Juni. „New-York Herald“ ver-
öffentlicht folgende Depeſche aus Waſhington: Manila
hat ſich ergeben; ob an Admiral Dewey oder an
die Aufſtändiſchen, iſt in amtlichen Kreiſen noch nicht
bekannt.
Madrid, 11. Juni. Aus Havana wird vom
10. d. gemeldet: Heute Früh eröffneten 8 Kriegsſchiffe
des Geſchwaders Sampſon’s ein Bom-
bardement auf Santiago de Cuba.
Die Kanonade dauerte 3 Stunden. Spaniſche Truppen
wieſen den Feind ab, welcher ſich, ohne daß ihm die
Landung gelungen wäre, zurückzog.
New-York, 11. Juni. Wie eine über King-
ſton vom Bord eines Preßſchiffes auf der Höhe von
Santiago de Cuba eingetroffene Depeſche
meldet, habe das Kanonenboot „Suwanee“ am letzten
Mittwoch 300.000 Patronen, 2000 Meſſer und 400
Gewehre ausgeſchifft und ſie 800 Aufſtändi-
ſchen übergeben, welche von dem in den Bergen
weſtlich von Santiago aufgeſchlagenen In-
ſurgentenlager entſendet worden waren. Die Zahl der
dort lagernden Aufſtändiſchen betrage 5000.
New-York, 12. Juni. Einer telegraphiſchen
Meldung aus Kingſton zu Folge landete das
amerikaniſche Kanonenboot „Vixen“ in Aſſe-
rado 400 Gewehre, 5 Tonnen Lebensmittel und
60.000 Patronen für die Aufſtändiſchen im
Südoſten Cubas.
Madrid, 12. Juni. Eine officielle Depeſche des
General Blanco aus Havana beſagt: Ein ameri-
kaniſcher Kreuzer und zwei Kanonenboote liegen vor
Havana, zwei amerikaniſche Schiffe vor Mariel, eines
vor Cardenas und zwei vor Caibarien. Vor Matanzas
und Cienfugos befindet ſich kein amerikaniſches Schiff.
Bezüglich Caimaneros fehlen Nachrichten. Fünfzehn
amerikaniſche Schiffe liegen ſieben Meilen vor San-
tiago de Cuba.
New-York, 11. Juni. Ein Telegramm aus
Kingston (Jamaica) meldet, daß amerikaniſche
Märinemannſchaften geſtern in der Gu-
antanamo-Baigelandet ſeien und auf den
Ruinen der äußeren Befeſtigungen die amerika-
niſche Flagge gehißt hätten. Die Landung
ſei durch die amerikaniſchen Kriegsſchiffe gedeckt worden,
welche die Spanier mit Granaten aus den Schanzen
vertrieben hätten.
New-York, 12. Juni. Wie verlautet, betrage die
Zahl der in Guantanamo gelandeten Marinemann-
ſchaften 600. Dieſelben hätten die Häuſer nieder-
gebrannt, um ſich vor dem gelben Fieber zu ſchützen.
New-York, 13. Juni. Hier iſt folgendes an
Bord des Zeitungsdepeſchenbootes „Dauntleß“ auf der
Höhe von Guantanamo von geſtern Früh datirtes Tele-
gramm eingetroffen: „Die Freitag gelandeten
Marine mannſchaften kämpfen ſeit
geſtern Nachmittags mit ſpaniſchen Regu-
lären und Guerillas ſeit 13 Stunden faſt
ununterbrochen. Der amerikaniſche Kreuzer „Marble-
head“ landete Verſtärkungen. Soweit bisher bekannt
iſt, ſind vier Amerikaner todt und einer verwundet.
Die Verluſte der Spanier ſind unbekannt.“
New-York, 12. Juni. Ein Brief aus Tampa
beſagt, Mittwoch wurde die Armee des
Generals Shafter auf 30 Dampfern mit
Munition, Lebensmitteln und Pferden verladen.
Sie war zur Abfahrt bereit, als eine Depeſche der
Regierung befahl, daß ſie noch im Hafen zu verbleiben
habe. Es ging das Gerücht, daß man 4 ſpaniſche
Schiffe bemerkt hätte. Im Hafen werden An-
ſtalten getroffen, um einen eventuellen An-
griffſpaniſcher Torpedoboote abzu-
wehren. 14 Pferde ſind vor Hitze gefallen, die
anderen wurden Donnerſtag ausgeſchifft. Die Mann-
ſchaft bleibt an Bord, wo ſie eng
zuſammengepfercht iſt und von der Hitze
zu leiden hat.
New-York, 12. Juni. Der „New-York Herald“
erhält eine Depeſche aus Waſhington, nach
welcher die Armee des Generals Shafter
beſtimmt Samſtag nach Keyweſt abgeht.
Madrid, 12. Juni. Hier wird behauptet, unter
der Mannſchaft des Geſchwaders des Admirals
Sampſon ſei das Gelbe Fieber ausge-
brochen. Die Provinz Santiago ſei von jeher die vom
Gelben Fieber am meiſten heimgeſuchte geweſen.
New-York, 11. Juni. In Mac Henry kamen
zwei neue Erkrankungen an gelbem Fieber vor.
Washington, 11. Juni. Das Schatzamt belegte
den Capitän des deutſchen Dampfers „Schleswig“ mit
einer Geldſtrafe von 50 Dollars, weil er ſich von den
engliſchen Behörden in Kingston beim Verlaſſen des
Hafens kein Geſundheitsatteſt hatte ausſtellen laſſen.
New-York, 11. Juni. Der Capitän des deutſchen
Dampfers „Schleswig“ hat die ihm auferlegte Geld-
ſtrafe bezahlt, worauf das Schiff freigegeben wurde.
Madrid, 12. Juni. Die Agencia Fabra ver-
ſichert, daß die von einem Londoner Blatte gebrachte
Meldung von der Exiſtenz eines Telegrammes des
Miniderpräſidenten Sagaſta in Betreff angeblicher
Friedensverhandlungen jeder Grundlage
entbehre.
„Heralda“ beſpricht einen Artikel des „Gaulois“,
welcher ſich zu Gunſten des Friedens erklärt und ſagt,
daß dieſer Artikel weder die Anſicht der Regierung,
noch irgend einer politiſchen Partei wiedergebe.
Waſhington, 11. Juni. Präſident Mac
Kinley hat heute die Kriegskoſtenbill
unterzeichnet.
Das Schatzamt eröffnet eine Subſcription auf
260 Millionen Dollars 3%iger Bonds. Die Sub-
ſcriptionsliſten ſollen am 14. Juli geſchloſſen werden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |