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Reichspost. Nr. 219, Wien, 26.09.1899.

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219 Wien, Dienstag Reichspost 26. September 1899

[Spaltenumbruch] 4000 fl. "auf die Seite zu bringen", kommt schon
wieder der große Agitator, Redacteur und Führer
Andel mit zwei Fällen von Verwechslungen von
Mein und Dein. Man muß indessen lange geschwankt
haben, ob man den neuesten "Ehrenmann" hinaus-
werfen solle, denn "Genosse" Andel hatte noch vor
Kurzem Gelegenheit, in Hussowitz bei Brünn
in einer "Genossen-Versammlung über "die Bedeutung
des Märtyrers Johannes Hus" zu sprechen.




Der socialdemokratische Parteitag.

Gestern, Sonntag, Vormittags wurde im Arbeiter-
heim der Gesammtparteitag der österreichischen Social-
demokratie eröffnet. An demselben nahmen ungefähr
200 Delegierte theil, ferner als Vertreter der deutschen
Socialdemokraten Reichstagsabgeordneter Frome, als
Vertreter der italienischen Socialdemokraten Professor
Cabrini und für die ungarländische Socialdemokratie
Baron. Nach Constituierung des Bureaus, in das
Popp (Wien), Nemec (Prag), Englisch (Pole),
Gerin (Triest) Hankiewicz (Ruthene) und
Kristan (Slovene) gewählt wurden, wurde zur
Tagesordnung übergegangen.

Vorher hielten Begrüßungsansprachen Reichsraths-
Abgeordneter Frohme aus Hamburg, Dr. Czech
in deutscher und Habermann in czechischer
Sprache Namens der Brünner Arbeiterschaft und
Baron aus Budapest, der gegen die ungarische Re-
gierung loszog und wünschte, daß die europäische Presse der
organisirten Arbeiterschaft Ungarns zu Hilfe käme, denn
die Corruption in Ungarn könne nur von außen gebrochen.

Der Bericht über die Gesammtpartei-Organisation
sowie über die Cassagebahrung wurde zur
Kenntniß genommen. Dem Cassenbericht ist zu ent-
nehmen, daß sich das Jahresbudget auf rund 6000 fl.
belief und mit einem Deficit von 126 fl. abschloß.
Ueber die parlamentarische Thätigkeit des social-
demokratischen Verbandes im österreichischen Abgeord-
netenhaus referirt Reichsraths-Abgeordneter Rieger,
der verlangt, daß an Stelle des Privilegiums-
parlamentes ein wirkliches Volksparlament treten
müsse. Nach einhelliger Annahme des Berichtes
des Executivcomites für die Nationalitätenfrage,
erstattete Dr. Adler den Bericht über die
politische Lage und die Parteitaktik, wobei er erklärte,
daß die Taktik der socialdemokratischen Partei nicht
von den Augenblicksereignissen der Tagespolitik ab-
hänge, sondern ausschließlich durch das Interesse der
Arbeiterschaft bestimmt werde. Einem clericalen Mini-
sterium gegenüber werde die Socialdemokratie in die
schärfste Opposition treten. An dieses Referat knüpfte
sich eine erregte Debatte. Die Delegirten Dr. Morgen-
stern
(Schönberg) und Abgeordneter Berner
hätten ein energischeres Vorgehen der Parteileitung so-
wie die Wiederaufnahme des Wahlrechtskampfes gewünscht.
Berner tadelte scharf, daß Dr. Adler für die künf-
tige Taktik eigentlich keine Richtschnur gegeben habe.
Es sei viel zu spät mit der Protestbewegung gegen die
Erhöhung der indirecten Steuern begonnen word[e]n,
[Spaltenumbruch] Abgeordneter Dascynski veriheidigte das Vor-
gehen der Parteileitung Zur nationalen Frage be-
merkte Redner: Man habe lange gezögert. die natio-
nale Frage auf das Tapet zu bringen, sei aber von
den czechischen Genossen hiezu gezwungen worden.
Nach Verlesung von Begrüßungstelegrammen wurde die
Sitzung geschlossen.




Slavischer Journalistentag.

Seit dem 22. d. tagt in Krakau ein slavischer
Journalistentag Die ruthenischen Journalisten halten sich
fern; den slovakischen aus Ungarn wurde die Theil-
nahme von der österreichischen Regierung nicht gestattet.
Der Redacteur des "Czas" Czylinski bezeichnete
das Zusammenhalten aller Slaven angesichts der gegen-
wärtigen politischen Verhältnisse als eine Nothwendigkeit.
Der czechische Redacteur Kozowoda wies auf die
in Folge der Favorisirung von Seite der "Nar. Listy"
unter den Czechen zunehmenden Russophilismus hin,
worauf Abg. Horica und der Vertreter des ob-
erwähnten jungczechischen Organes gegen das Hinein-
zerren derartiger heikler Dinge in die Debatte
protestirten. Abg. Dr. Gregr beantragte die Er-
richtung von slavischen Informations-
bureaux
in Krakau, Prag und Laibach, und
Dr. Sokolowski die Gründung eines Organs
in französischer Sprache zur Ver-
theidigung der slavischen Interessen. Beide Anträge
wurden angenommen. Die Socialdemokraten demon-
strirten gegen den Journalistentag durch eine Promenade
am Ringplatze, wobei "Nieder mit den Russophilen!"
gerufen wurde. Die Aushängetafeln der russophilen
Zeitungen "Nova Reforma" und "Glas Narodu"
wurden in der Nacht mit Farbe überstrichen.




Ein Besuch bei Krüger.

Einen Besuch in Prätoria schildert Poultney
Bigelow in der "Deutschen Colonial-Zeitung". Der
Präsident Transvaals, erzählt er, wohnt in einem
kleinen Landhause mit einem niedrigen Strohdache und
einer kleinen Veranda an der nach der Straße gehenden
Front. An dem Straßendamme befindet sich ein unbe-
bauter Streifen Landes, auf dem ich einige Zelte auf-
geschlagen fand, die von Boers-Freiwilligen besetzt
waren, die Wache hielten. Diese Soldaten trugen weiße
Helme, blaue Röcke mit nur einer Reihe von Knöpfen,
Barchenthosen und Reitstiefel mit Sporen. Sie sahen
nicht viel anders aus wie unsere eigenen Freiwilligen,
die ich während des Krieges mit Spanien in
Tampa und Manila sah. Da wir an Herrn Krüger's
Hausthür keine Klingel entdecken konnten, so pochten
wir mit unseren Knöcheln und schrien. Niemand ant-
wortete. Natürlich wäre ich nicht vorgelassen worden,
wenn ich mich nicht in der Begleitung eines wohl-
bekannten Mitgliedes des Boers-Parlaments befunden
hätte. Da es weder einen Thürhüter noch eine Glocke gab,
wir jedoch irgendwo im Hause laute Stimmen hörten,
so ging mein Boers-Freund durch das Haus nach
dem hinteren Hofe und rief dort nochmals. Wiederum
[Spaltenumbruch] ohne Erfolg. Da entschlossen wir uns kurz, dem Klange
der Stimmen zu folgen. Wir pochten an der Thür,
hinter der Töne erschollen. Da Niemand sich um unser
Klopfen kömmerte, stieß mein Freund die Thür auf,
und wir traten ein. Durch die dichten Wolken von
Tabakrauch hindurch bemerkte ich ungefähr dreißig
Männer, die in ihrem Aussehen in seltener Weise den
Landgeistlichen in Rußland glichen. Sie hatten lange
Bärte und ihr Haar fiel über ihren Nacken hinab. In
ihrer Mitte saß einer, der sie alle beherrschte, nicht nur
durch den Umfang seiner Stimme, sondern auch durch
ein Augenpaar, das sogleich meine Aufmerksamkeit
fesselte. Er zeichnete sich ebenfalls durch einen Bart und
reichen Haarwuchs aus und bekräftigte seine aus der
Kehle gesprochene Rede von Zeit zu Zeit durch einen Schlag
mit seiner Faust auf die Tischplatte, wonach er zahl-
reiche Tabakswolken ausstieß, indem er seinen Blick
eine Zeitlang ruhig, aber eindringlich auf den sonder-
baren Boer richtete, der es gewagt hatte, eine ab-
weichende Meinung zu äußern. Seine breiten Schultern
waren etwas unter der Last der Jahre gebeugt, und
sein Gesicht zeigte Züge von Sorge und Krankheit. Aber
es war das Antlitz eines gewaltigen Mannes. Nase
und Mund waren stark entwickelt, und der Bau des
Kinnes ließ auf Entschlossenheit, wenn nicht auf Hart-
näckigkeit schließen. Dort ist Paul Krüger's wirkliches
Parlament. Hier empfängt er formlos seine Anhänger
unter den Burghers und predigt ihnen, bis sie mit
ihm übereinstimmen oder unfähig sind, ihm noch länger
zuzuhören. Er t[h]eilt ihnen seine Wünsche mit, und
selten gelingt es ihm nicht, sie davon zu überzeugen,
daß die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen für die
Sicherheit des Staates nothwendig sind. So lange ist
er ihr Führer gewesen und so viele Erfolge hat die
Republick unter seiner Leitung davongetragen, daß jetzt
der Durchschnitt der Bürger Transvaals Ohm Paul
für nahezu unfehlbar hält.




Briefkasten.
Kunstfreund.

"Ver sacrum" kostet im Abonnement
9 fl. jährlich und wird Ihnen über die Erfolge und Ziele
der neuen Richtung genügend Aufschluß geben. Die Zeit-
schrift ist reich illustrirt, wie auch die übrigen: "Deutsche
Kunst und Decoration". Darmstadt 20 M. "Art et Deco-
ration".
Paris, 24 Fr. "The Studio". London, 1 Schill.
monatlich. Kunst und Kunsthandwerk. Wien, 12 fl. Außer
diesen und ähnlichen Zeitschriften existiren keine Werke,
welche auch nicht gut über die im Entstehen begriffene
Richtung erscheinen könnnten. Für Kunst allein wäre "Ver
sacrum",
für Kunst und Kunstgewerbe die Zeitschrift:
"Deutsche Kunst und Decoration" zu empfehlen. -- Frz.
Sch. in Oberk.
Wir haben ja ohnehin die wichtigsten
Notirungen berücksichtigt. Der leidige Raummangel hindert
eine weitere Ausdehnung. Hinsichtlich der Verlosungen wird
Ihrem Wunsche Rechnung getragen werden. -- L. St.
Wir werden von befreundeter Seite darauf aufmerksam ge-
macht, daß bei Beantwortung Ihrer Anfrage ein Irrthum
unterlaufen ist. Die Möbelfirma Brüll ist allerdings jüdisch.
Die zweite angefragte Firma Tittel, Möbelfabrik,
17. Bezirk Hernals, soll seit 1856 bestehen und eine christliche
sein.




[Spaltenumbruch]

[Spaltenumbruch]
Eurse an der Wiener Börse.

[Spaltenumbruch]

Um 2 Uhr 45 Min. notiren:


Staatsanlehen.
Mai-Rente ....100.05100.25
Februar-Renten ...100.--100.20
Juli-Renten ....99.95100.15
October-Renten ...100.--100.20
Oesterr. Kronen-Rente .100.10100.30
" Gold-Rente ..118.25118.45
Ungar. " " ..117.20117.40
" Kronen-Rente .95.1095.30
1854er Lose ....171.75172.25
1860er " ....136.75137.75
1860er Fünftel ...156.50157.50
1864er Lose ...195.50196.50
Oeffentl. Anlehen.
Don.-Regul.-Lose 1870128.50129.50
Don.-Regul-Anl. 1878107.50108.--
Stadt Wien 1874 Pr.-A.184.50185.50
Wiener Gasanl. 4perc.97.5098.30
4 % Wr. Verk.-Anl.-Anl.
f. 200 K. ....
98.--98.70
Serb. Prämienlose ..36.--37.--
Türk.-E.-Präm....59.7560.25
Prioritäts-Obli-
gationen.
4p. Bozen-Meraner-Bahn97.--98.--
4p. Budap-Fünfk.-Bahn93.5094.50
5p. Buschtehr.-Bahn .105.--105.50
5p. Dux-Bod. E. I. E. 1869--.----.--
4p. Ferd.-Nordb. E. 188699.50100.20
5p Fünfkirch.-Barcs. B.102.50103.50
41/2p. Graz-Köflacher .101.--102 --
5p. dto. II Em. 1871102.50103.50
4p. Kasch.-Oderb. E. 188996.8097.60
4p. dto. Em. 1891 ..96.8097.60
4p. dto. (öft. Str.) E. 188997.5098.20
4p. Lb.-Cz.-J. E. 188488.7089.50
4p. dto. E. 1884 ..96.--96.60
4p. Leob-Vord. E. 189399.50--.--
5p. Nordwestb. österr..108.30109.--
5p. dto. lit B ...108.30109.--
Ostrau-Friedl. ...104.--106.--
3p. Staatseisb.-Ges. .215.25--.--
dto. X E. 1885 ...--.----.--
3p. dto. Ergzgsnetz ..--.----.--
5p. dto. I. E. ...--.----.--
5p. dto. II. E. 1874 .--.----.--
3p. Südb-Ges. Jän.-Juli168.60169.30
3p. dto. April-Octob..168.60169.20
4p. Südnordd.-Verb.-B.97.6098.20
5p. Ungar. Westbahn .107.--108.--
4p. Valsugana-Eis.-Ges.--.--97.50
41/2p. Ver.-P.-A. ung. Eis.--.----.--
4p. Wien-Aspang Eisb.96.5097.50
Wr. Locb. Act.-Ges. .93.2594.25
Pfandbriefe und
Obligationen.

Für 100 fl. Nom.
4p. Bodencr.-Anst...96.9097.90
3p. dto. Pr.-Schv. E. 1880119.25120.25
3p. dto. E. 1889 ..117.50118.50
5p. Böhm. Hypoth.-B..102.25103.25
4p. dto. .....98.5098.70
41/2p. Centr.-Bodcr.-B.100.--100.90
41/2p. Gal.-Act.-Hyp.-A.110.25110.75
dto. 50 J. verl...100.--100.50
5p. Land.-B. f. Bosnien
und Herc.....
102.50103.50
5p. Mähr.-Hyp.-Bank .102.--102.75
5p. dto. verl.....97.7598.25
4p. Mähr. Sparc. 1. verl.98.6[0] 99.30
4p. Niedöst. L.-Hyp.-Anst.99.30100.3
4p. O.-Oest. L.-Hyp.-Anst.99.60100.4
4p. Oest. Hyp.-Bank .99.1099.60
4p. Oest.-ung. Bank ..99.70100.7[0]
51/2p. dto. 50 J. verl.99.70100.70
51/2p Sparcasse, I. öft.105.50--.--
5p. Steierm. Sparcasse8 --99 --
Bankactien.
Anglo-österr. Bank ..1[5]0.5[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]
Bankverein, Wiener..270.50
Bodencred....4[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]4.--
Credit ......370.75
Credit ungar....378.50
Depositenbank ...223.50
Escomptebank ung..254.--
Länderbank ....237.50
Oesterr.-ungar. Bank .909.--
Industrie-Bank ...97.50
Unionbank ....302.--
" böhm...137.--
Oesterr. Hypoth.-Bank .
Ungar. Hypoth.-Bank .238.--
Verkehrsbank ....173.50
Actien von
Industrie-Unter-
nehmungen.
Alpine-Mont.-G...280.50
Egyd. E. u. St.-J...104.30
Brüxer Kohle ... [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]91.--
Nordböhm. Kohle ..827.--
Nordungar. " ..132.--
Westböhm. " ..159.--
Rima-Mur.....337.--
Rossitzer Bgb.....228.--
Salgo-Tarj.....322.--
Trifailer Kohlenw...189.--
Prager Eisen ....1403
Tabakactien ....135.--
Waffen österr....205.--
Wiener Ziegel ...422.--
Waggonleih. österr...171.50
Allgem. Baug....102.--
Union " ....114.--
Elektr. G. allgem...296.--
" " intern...30[3].--
" " Wien ..--.--
Liesinger .....181.--
Steyrermühl ....54.--
Actien von
Verkehrs-Unter-
nehmungen.
Böhm.-Nordbahn ..235.--
" Montan ...844.--
Buschtiehrader ...1645
" Lit. B. .607.--
Adria ......244.--
Dampfschiff ....389.--
Kaschauer .....184.--
Aussig-Tepl.....1600
Lembg.-Czernowitz ..285.--
Lloyd ......426.--
Mähr.-schles. Central .--.--
Nordbahn .....3150
Nordwestbahn ...242.--
" Lit. B. .253.50
Pardubitzer ....196.50
Prag-Duxer ....96.--
Staatsbahn ....341.5[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]
Südbahn .....71.75
Tramway, Wiener ..427.--
" Neue Wiener .93.--
Graz-Köflach ....264.--
Eisenbahnverkehr...216.--
Lose.
Theiß-Lose .....139.50
Credit-Lose ....196.75
Budapest-Basilica (Dom-
bau) ......
7.--
Clary ......63.--
Don.-Dampfsch.-Ges. .165.--
Innsbr. Stadt-Anlehen30.50
Krak. Lotterie-Anlehen .27.30
Laib. Prämien-Anlehen23.--
Ofen, Stadtgemeinde .64.25
Palffy ......64.--
Rothen Kreuz. öst. Ges.20.70
Rothen Kreuz, ung. Ges.10.70
Rudolf-Stiftung ...28.50
Salm ......83.75
Salzb. Präm.-Anl...27.75
St. Genois ....84.--
Triester Stadt-Anleihe .172.--
dto.......72.--
Waldstein .....62.--
Gewinnstsch. d. 3p. Pr.-
Sch. d. B.-C.-A..
14.50
dto. Emission 1889 ..25.--
Devisen.
Amsterdam ....99.55
Deutsche Bankplätze ..58.97
London .....120.65
[Pa]ris ......47.77
S[ch]weizer Plätze ...47.60
Valuten.
Münz-Ducaten ...5.7[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]
Rand-Ducaten ...5.69
Napoleons ....9.58
20 Markstücke ....11.77
Souvereigns ....12.04
Türkische Gold-Lire ..--.--
Marknoten ....58.97
Italienische Noten ..44.50
Papier-Rubel ....127[unleserliches Material - 3 Zeichen fehlen]
Nachbörse.
Credit .....370.50
Staatsbahn ....341.25
Ungar. Goldrente ..117.20
Alpine ......280.--


[irrelevantes Material]

219 Wien, Dienſtag Reichspoſt 26. September 1899

[Spaltenumbruch] 4000 fl. „auf die Seite zu bringen“, kommt ſchon
wieder der große Agitator, Redacteur und Führer
Anděl mit zwei Fällen von Verwechslungen von
Mein und Dein. Man muß indeſſen lange geſchwankt
haben, ob man den neueſten „Ehrenmann“ hinaus-
werfen ſolle, denn „Genoſſe“ Anděl hatte noch vor
Kurzem Gelegenheit, in Huſſowitz bei Brünn
in einer „Genoſſen-Verſammlung über „die Bedeutung
des Märtyrers Johannes Hus“ zu ſprechen.




Der ſocialdemokratiſche Parteitag.

Geſtern, Sonntag, Vormittags wurde im Arbeiter-
heim der Geſammtparteitag der öſterreichiſchen Social-
demokratie eröffnet. An demſelben nahmen ungefähr
200 Delegierte theil, ferner als Vertreter der deutſchen
Socialdemokraten Reichstagsabgeordneter Frome, als
Vertreter der italieniſchen Socialdemokraten Profeſſor
Cabrini und für die ungarländiſche Socialdemokratie
Baron. Nach Conſtituierung des Bureaus, in das
Popp (Wien), Nemec (Prag), Engliſch (Pole),
Gerin (Trieſt) Hankiewicz (Ruthene) und
Kriſtan (Slovene) gewählt wurden, wurde zur
Tagesordnung übergegangen.

Vorher hielten Begrüßungsanſprachen Reichsraths-
Abgeordneter Frohme aus Hamburg, Dr. Czech
in deutſcher und Habermann in czechiſcher
Sprache Namens der Brünner Arbeiterſchaft und
Baron aus Budapeſt, der gegen die ungariſche Re-
gierung loszog und wünſchte, daß die europäiſche Preſſe der
organiſirten Arbeiterſchaft Ungarns zu Hilfe käme, denn
die Corruption in Ungarn könne nur von außen gebrochen.

Der Bericht über die Geſammtpartei-Organiſation
ſowie über die Caſſagebahrung wurde zur
Kenntniß genommen. Dem Caſſenbericht iſt zu ent-
nehmen, daß ſich das Jahresbudget auf rund 6000 fl.
belief und mit einem Deficit von 126 fl. abſchloß.
Ueber die parlamentariſche Thätigkeit des ſocial-
demokratiſchen Verbandes im öſterreichiſchen Abgeord-
netenhaus referirt Reichsraths-Abgeordneter Rieger,
der verlangt, daß an Stelle des Privilegiums-
parlamentes ein wirkliches Volksparlament treten
müſſe. Nach einhelliger Annahme des Berichtes
des Executivcomités für die Nationalitätenfrage,
erſtattete Dr. Adler den Bericht über die
politiſche Lage und die Parteitaktik, wobei er erklärte,
daß die Taktik der ſocialdemokratiſchen Partei nicht
von den Augenblicksereigniſſen der Tagespolitik ab-
hänge, ſondern ausſchließlich durch das Intereſſe der
Arbeiterſchaft beſtimmt werde. Einem clericalen Mini-
ſterium gegenüber werde die Socialdemokratie in die
ſchärfſte Oppoſition treten. An dieſes Referat knüpfte
ſich eine erregte Debatte. Die Delegirten Dr. Morgen-
ſtern
(Schönberg) und Abgeordneter Berner
hätten ein energiſcheres Vorgehen der Parteileitung ſo-
wie die Wiederaufnahme des Wahlrechtskampfes gewünſcht.
Berner tadelte ſcharf, daß Dr. Adler für die künf-
tige Taktik eigentlich keine Richtſchnur gegeben habe.
Es ſei viel zu ſpät mit der Proteſtbewegung gegen die
Erhöhung der indirecten Steuern begonnen word[e]n,
[Spaltenumbruch] Abgeordneter Dascynski veriheidigte das Vor-
gehen der Parteileitung Zur nationalen Frage be-
merkte Redner: Man habe lange gezögert. die natio-
nale Frage auf das Tapet zu bringen, ſei aber von
den czechiſchen Genoſſen hiezu gezwungen worden.
Nach Verleſung von Begrüßungstelegrammen wurde die
Sitzung geſchloſſen.




Slaviſcher Journaliſtentag.

Seit dem 22. d. tagt in Krakau ein ſlaviſcher
Journaliſtentag Die rutheniſchen Journaliſten halten ſich
fern; den ſlovakiſchen aus Ungarn wurde die Theil-
nahme von der öſterreichiſchen Regierung nicht geſtattet.
Der Redacteur des „Czas“ Czylinski bezeichnete
das Zuſammenhalten aller Slaven angeſichts der gegen-
wärtigen politiſchen Verhältniſſe als eine Nothwendigkeit.
Der czechiſche Redacteur Kozowoda wies auf die
in Folge der Favoriſirung von Seite der „Nar. Liſty“
unter den Czechen zunehmenden Ruſſophilismus hin,
worauf Abg. Horica und der Vertreter des ob-
erwähnten jungczechiſchen Organes gegen das Hinein-
zerren derartiger heikler Dinge in die Debatte
proteſtirten. Abg. Dr. Gregr beantragte die Er-
richtung von ſlaviſchen Informations-
bureaux
in Krakau, Prag und Laibach, und
Dr. Sokolowski die Gründung eines Organs
in franzöſiſcher Sprache zur Ver-
theidigung der ſlaviſchen Intereſſen. Beide Anträge
wurden angenommen. Die Socialdemokraten demon-
ſtrirten gegen den Journaliſtentag durch eine Promenade
am Ringplatze, wobei „Nieder mit den Ruſſophilen!“
gerufen wurde. Die Aushängetafeln der ruſſophilen
Zeitungen „Nova Reforma“ und „Glas Narodu“
wurden in der Nacht mit Farbe überſtrichen.




Ein Beſuch bei Krüger.

Einen Beſuch in Prätoria ſchildert Poultney
Bigelow in der „Deutſchen Colonial-Zeitung“. Der
Präſident Transvaals, erzählt er, wohnt in einem
kleinen Landhauſe mit einem niedrigen Strohdache und
einer kleinen Veranda an der nach der Straße gehenden
Front. An dem Straßendamme befindet ſich ein unbe-
bauter Streifen Landes, auf dem ich einige Zelte auf-
geſchlagen fand, die von Boers-Freiwilligen beſetzt
waren, die Wache hielten. Dieſe Soldaten trugen weiße
Helme, blaue Röcke mit nur einer Reihe von Knöpfen,
Barchenthoſen und Reitſtiefel mit Sporen. Sie ſahen
nicht viel anders aus wie unſere eigenen Freiwilligen,
die ich während des Krieges mit Spanien in
Tampa und Manila ſah. Da wir an Herrn Krüger’s
Hausthür keine Klingel entdecken konnten, ſo pochten
wir mit unſeren Knöcheln und ſchrien. Niemand ant-
wortete. Natürlich wäre ich nicht vorgelaſſen worden,
wenn ich mich nicht in der Begleitung eines wohl-
bekannten Mitgliedes des Boers-Parlaments befunden
hätte. Da es weder einen Thürhüter noch eine Glocke gab,
wir jedoch irgendwo im Hauſe laute Stimmen hörten,
ſo ging mein Boers-Freund durch das Haus nach
dem hinteren Hofe und rief dort nochmals. Wiederum
[Spaltenumbruch] ohne Erfolg. Da entſchloſſen wir uns kurz, dem Klange
der Stimmen zu folgen. Wir pochten an der Thür,
hinter der Töne erſchollen. Da Niemand ſich um unſer
Klopfen kömmerte, ſtieß mein Freund die Thür auf,
und wir traten ein. Durch die dichten Wolken von
Tabakrauch hindurch bemerkte ich ungefähr dreißig
Männer, die in ihrem Ausſehen in ſeltener Weiſe den
Landgeiſtlichen in Rußland glichen. Sie hatten lange
Bärte und ihr Haar fiel über ihren Nacken hinab. In
ihrer Mitte ſaß einer, der ſie alle beherrſchte, nicht nur
durch den Umfang ſeiner Stimme, ſondern auch durch
ein Augenpaar, das ſogleich meine Aufmerkſamkeit
feſſelte. Er zeichnete ſich ebenfalls durch einen Bart und
reichen Haarwuchs aus und bekräftigte ſeine aus der
Kehle geſprochene Rede von Zeit zu Zeit durch einen Schlag
mit ſeiner Fauſt auf die Tiſchplatte, wonach er zahl-
reiche Tabakswolken ausſtieß, indem er ſeinen Blick
eine Zeitlang ruhig, aber eindringlich auf den ſonder-
baren Boer richtete, der es gewagt hatte, eine ab-
weichende Meinung zu äußern. Seine breiten Schultern
waren etwas unter der Laſt der Jahre gebeugt, und
ſein Geſicht zeigte Züge von Sorge und Krankheit. Aber
es war das Antlitz eines gewaltigen Mannes. Naſe
und Mund waren ſtark entwickelt, und der Bau des
Kinnes ließ auf Entſchloſſenheit, wenn nicht auf Hart-
näckigkeit ſchließen. Dort iſt Paul Krüger’s wirkliches
Parlament. Hier empfängt er formlos ſeine Anhänger
unter den Burghers und predigt ihnen, bis ſie mit
ihm übereinſtimmen oder unfähig ſind, ihm noch länger
zuzuhören. Er t[h]eilt ihnen ſeine Wünſche mit, und
ſelten gelingt es ihm nicht, ſie davon zu überzeugen,
daß die von ihm vorgeſchlagenen Maßnahmen für die
Sicherheit des Staates nothwendig ſind. So lange iſt
er ihr Führer geweſen und ſo viele Erfolge hat die
Republick unter ſeiner Leitung davongetragen, daß jetzt
der Durchſchnitt der Bürger Transvaals Ohm Paul
für nahezu unfehlbar hält.




Briefkaſten.
Kunſtfreund.

»Ver sacrum« koſtet im Abonnement
9 fl. jährlich und wird Ihnen über die Erfolge und Ziele
der neuen Richtung genügend Aufſchluß geben. Die Zeit-
ſchrift iſt reich illuſtrirt, wie auch die übrigen: „Deutſche
Kunſt und Decoration“. Darmſtadt 20 M. »Art et Déco-
ration«.
Paris, 24 Fr. »The Studio«. London, 1 Schill.
monatlich. Kunſt und Kunſthandwerk. Wien, 12 fl. Außer
dieſen und ähnlichen Zeitſchriften exiſtiren keine Werke,
welche auch nicht gut über die im Entſtehen begriffene
Richtung erſcheinen könnnten. Für Kunſt allein wäre »Ver
sacrum«,
für Kunſt und Kunſtgewerbe die Zeitſchrift:
„Deutſche Kunſt und Decoration“ zu empfehlen. — Frz.
Sch. in Oberk.
Wir haben ja ohnehin die wichtigſten
Notirungen berückſichtigt. Der leidige Raummangel hindert
eine weitere Ausdehnung. Hinſichtlich der Verloſungen wird
Ihrem Wunſche Rechnung getragen werden. — L. St.
Wir werden von befreundeter Seite darauf aufmerkſam ge-
macht, daß bei Beantwortung Ihrer Anfrage ein Irrthum
unterlaufen iſt. Die Möbelfirma Brüll iſt allerdings jüdiſch.
Die zweite angefragte Firma Tittel, Möbelfabrik,
17. Bezirk Hernals, ſoll ſeit 1856 beſtehen und eine chriſtliche
ſein.




[Spaltenumbruch]

[Spaltenumbruch]
Eurſe an der Wiener Börſe.

[Spaltenumbruch]

Um 2 Uhr 45 Min. notiren:


Staatsanlehen.
Mai-Rente ....100.05100.25
Februar-Renten ...100.—100.20
Juli-Renten ....99.95100.15
October-Renten ...100.—100.20
Oeſterr. Kronen-Rente .100.10100.30
„ Gold-Rente ..118.25118.45
Ungar. „ „ ..117.20117.40
„ Kronen-Rente .95.1095.30
1854er Loſe ....171.75172.25
1860er „ ....136.75137.75
1860er Fünftel ...156.50157.50
1864er Loſe ...195.50196.50
Oeffentl. Anlehen.
Don.-Regul.-Loſe 1870128.50129.50
Don.-Regul-Anl. 1878107.50108.—
Stadt Wien 1874 Pr.-A.184.50185.50
Wiener Gasanl. 4perc.97.5098.30
4 % Wr. Verk.-Anl.-Anl.
f. 200 K. ....
98.—98.70
Serb. Prämienloſe ..36.—37.—
Türk.-E.-Präm....59.7560.25
Prioritäts-Obli-
gationen.
4p. Bozen-Meraner-Bahn97.—98.—
4p. Budap-Fünfk.-Bahn93.5094.50
5p. Buſchtehr.-Bahn .105.—105.50
5p. Dux-Bod. E. I. E. 1869—.——.—
4p. Ferd.-Nordb. E. 188699.50100.20
5p Fünfkirch.-Barcſ. B.102.50103.50
4½p. Graz-Köflacher .101.—102 —
5p. dto. II Em. 1871102.50103.50
4p. Kaſch.-Oderb. E. 188996.8097.60
4p. dto. Em. 1891 ..96.8097.60
4p. dto. (öft. Str.) E. 188997.5098.20
4p. Lb.-Cz.-J. E. 188488.7089.50
4p. dto. E. 1884 ..96.—96.60
4p. Leob-Vord. E. 189399.50—.—
5p. Nordweſtb. öſterr..108.30109.—
5p. dto. lit B ...108.30109.—
Oſtrau-Friedl. ...104.—106.—
3p. Staatseiſb.-Geſ. .215.25—.—
dto. X E. 1885 ...—.——.—
3p. dto. Ergzgsnetz ..—.——.—
5p. dto. I. E. ...—.——.—
5p. dto. II. E. 1874 .—.——.—
3p. Südb-Geſ. Jän.-Juli168.60169.30
3p. dto. April-Octob..168.60169.20
4p. Südnordd.-Verb.-B.97.6098.20
5p. Ungar. Weſtbahn .107.—108.—
4p. Valſugana-Eiſ.-Geſ.—.—97.50
4½p. Ver.-P.-A. ung. Eiſ.—.——.—
4p. Wien-Aſpang Eiſb.96.5097.50
Wr. Locb. Act.-Geſ. .93.2594.25
Pfandbriefe und
Obligationen.

Für 100 fl. Nom.
4p. Bodencr.-Anſt...96.9097.90
3p. dto. Pr.-Schv. E. 1880119.25120.25
3p. dto. E. 1889 ..117.50118.50
5p. Böhm. Hypoth.-B..102.25103.25
4p. dto. .....98.5098.70
4½p. Centr.-Bodcr.-B.100.—100.90
4½p. Gal.-Act.-Hyp.-A.110.25110.75
dto. 50 J. verl...100.—100.50
5p. Land.-B. f. Bosnien
und Herc.....
102.50103.50
5p. Mähr.-Hyp.-Bank .102.—102.75
5p. dto. verl.....97.7598.25
4p. Mähr. Sparc. 1. verl.98.6[0] 99.30
4p. Niedöſt. L.-Hyp.-Anſt.99.30100.3
4p. O.-Oeſt. L.-Hyp.-Anſt.99.60100.4
4p. Oeſt. Hyp.-Bank .99.1099.60
4p. Oeſt.-ung. Bank ..99.70100.7[0]
5½p. dto. 50 J. verl.99.70100.70
5½p Sparcaſſe, I. öft.105.50—.—
5p. Steierm. Sparcaſſe8 —99 —
Bankactien.
Anglo-öſterr. Bank ..1[5]0.5[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Bankverein, Wiener..270.50
Bodencred....4[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]4.—
Credit ......370.75
Credit ungar....378.50
Depoſitenbank ...223.50
Escomptebank ung..254.—
Länderbank ....237.50
Oeſterr.-ungar. Bank .909.—
Induſtrie-Bank ...97.50
Unionbank ....302.—
„ böhm...137.—
Oeſterr. Hypoth.-Bank .
Ungar. Hypoth.-Bank .238.—
Verkehrsbank ....173.50
Actien von
Induſtrie-Unter-
nehmungen.
Alpine-Mont.-G...280.50
Egyd. E. u. St.-J...104.30
Brüxer Kohle ... [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]91.—
Nordböhm. Kohle ..827.—
Nordungar. „ ..132.—
Weſtböhm. „ ..159.—
Rima-Mur.....337.—
Roſſitzer Bgb.....228.—
Salgo-Tarj.....322.—
Trifailer Kohlenw...189.—
Prager Eiſen ....1403
Tabakactien ....135.—
Waffen öſterr....205.—
Wiener Ziegel ...422.—
Waggonleih. öſterr...171.50
Allgem. Baug....102.—
Union „ ....114.—
Elektr. G. allgem...296.—
„ „ intern...30[3].—
„ „ Wien ..—.—
Lieſinger .....181.—
Steyrermühl ....54.—
Actien von
Verkehrs-Unter-
nehmungen.
Böhm.-Nordbahn ..235.—
„ Montan ...844.—
Buſchtiehrader ...1645
Lit. B. .607.—
Adria ......244.—
Dampfſchiff ....389.—
Kaſchauer .....184.—
Auſſig-Tepl.....1600
Lembg.-Czernowitz ..285.—
Lloyd ......426.—
Mähr.-ſchleſ. Central .—.—
Nordbahn .....3150
Nordweſtbahn ...242.—
Lit. B. .253.50
Pardubitzer ....196.50
Prag-Duxer ....96.—
Staatsbahn ....341.5[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Südbahn .....71.75
Tramway, Wiener ..427.—
„ Neue Wiener .93.—
Graz-Köflach ....264.—
Eiſenbahnverkehr...216.—
Loſe.
Theiß-Loſe .....139.50
Credit-Loſe ....196.75
Budapeſt-Baſilica (Dom-
bau) ......
7.—
Clary ......63.—
Don.-Dampfſch.-Geſ. .165.—
Innsbr. Stadt-Anlehen30.50
Krak. Lotterie-Anlehen .27.30
Laib. Prämien-Anlehen23.—
Ofen, Stadtgemeinde .64.25
Palffy ......64.—
Rothen Kreuz. öſt. Geſ.20.70
Rothen Kreuz, ung. Geſ.10.70
Rudolf-Stiftung ...28.50
Salm ......83.75
Salzb. Präm.-Anl...27.75
St. Genois ....84.—
Trieſter Stadt-Anleihe .172.—
dto.......72.—
Waldſtein .....62.—
Gewinnſtſch. d. 3p. Pr.-
Sch. d. B.-C.-A..
14.50
dto. Emiſſion 1889 ..25.—
Deviſen.
Amſterdam ....99.55
Deutſche Bankplätze ..58.97
London .....120.65
[Pa]ris ......47.77
S[ch]weizer Plätze ...47.60
Valuten.
Münz-Ducaten ...5.7[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Rand-Ducaten ...5.69
Napoleons ....9.58
20 Markſtücke ....11.77
Souvereigns ....12.04
Türkiſche Gold-Lire ..—.—
Marknoten ....58.97
Italieniſche Noten ..44.50
Papier-Rubel ....127[unleserliches Material – 3 Zeichen fehlen]
Nachbörſe.
Credit .....370.50
Staatsbahn ....341.25
Ungar. Goldrente ..117.20
Alpine ......280.—


[irrelevantes Material]
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9 fl. jährlich und wird Ihnen über die Erfolge und Ziele<lb/>
der neuen Richtung genügend Auf&#x017F;chluß geben. Die Zeit-<lb/>
&#x017F;chrift i&#x017F;t reich illu&#x017F;trirt, wie auch die übrigen: &#x201E;Deut&#x017F;che<lb/>
Kun&#x017F;t und Decoration&#x201C;. Darm&#x017F;tadt 20 M. <hi rendition="#aq">»Art et Déco-<lb/>
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monatlich. Kun&#x017F;t und Kun&#x017F;thandwerk. Wien, 12 fl. Außer<lb/>
die&#x017F;en und ähnlichen Zeit&#x017F;chriften exi&#x017F;tiren keine Werke,<lb/>
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Richtung er&#x017F;cheinen könnnten. Für Kun&#x017F;t allein wäre <hi rendition="#aq">»Ver<lb/>
sacrum«,</hi> für Kun&#x017F;t und Kun&#x017F;tgewerbe die Zeit&#x017F;chrift:<lb/>
&#x201E;Deut&#x017F;che Kun&#x017F;t und Decoration&#x201C; zu empfehlen. &#x2014; <hi rendition="#b">Frz.<lb/>
Sch. in Oberk.</hi> Wir haben ja ohnehin die wichtig&#x017F;ten<lb/>
Notirungen berück&#x017F;ichtigt. Der leidige Raummangel hindert<lb/>
eine weitere Ausdehnung. Hin&#x017F;ichtlich der Verlo&#x017F;ungen wird<lb/>
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[7/0007] 219 Wien, Dienſtag Reichspoſt 26. September 1899 4000 fl. „auf die Seite zu bringen“, kommt ſchon wieder der große Agitator, Redacteur und Führer Anděl mit zwei Fällen von Verwechslungen von Mein und Dein. Man muß indeſſen lange geſchwankt haben, ob man den neueſten „Ehrenmann“ hinaus- werfen ſolle, denn „Genoſſe“ Anděl hatte noch vor Kurzem Gelegenheit, in Huſſowitz bei Brünn in einer „Genoſſen-Verſammlung über „die Bedeutung des Märtyrers Johannes Hus“ zu ſprechen. Der ſocialdemokratiſche Parteitag. Geſtern, Sonntag, Vormittags wurde im Arbeiter- heim der Geſammtparteitag der öſterreichiſchen Social- demokratie eröffnet. An demſelben nahmen ungefähr 200 Delegierte theil, ferner als Vertreter der deutſchen Socialdemokraten Reichstagsabgeordneter Frome, als Vertreter der italieniſchen Socialdemokraten Profeſſor Cabrini und für die ungarländiſche Socialdemokratie Baron. Nach Conſtituierung des Bureaus, in das Popp (Wien), Nemec (Prag), Engliſch (Pole), Gerin (Trieſt) Hankiewicz (Ruthene) und Kriſtan (Slovene) gewählt wurden, wurde zur Tagesordnung übergegangen. Vorher hielten Begrüßungsanſprachen Reichsraths- Abgeordneter Frohme aus Hamburg, Dr. Czech in deutſcher und Habermann in czechiſcher Sprache Namens der Brünner Arbeiterſchaft und Baron aus Budapeſt, der gegen die ungariſche Re- gierung loszog und wünſchte, daß die europäiſche Preſſe der organiſirten Arbeiterſchaft Ungarns zu Hilfe käme, denn die Corruption in Ungarn könne nur von außen gebrochen. Der Bericht über die Geſammtpartei-Organiſation ſowie über die Caſſagebahrung wurde zur Kenntniß genommen. Dem Caſſenbericht iſt zu ent- nehmen, daß ſich das Jahresbudget auf rund 6000 fl. belief und mit einem Deficit von 126 fl. abſchloß. Ueber die parlamentariſche Thätigkeit des ſocial- demokratiſchen Verbandes im öſterreichiſchen Abgeord- netenhaus referirt Reichsraths-Abgeordneter Rieger, der verlangt, daß an Stelle des Privilegiums- parlamentes ein wirkliches Volksparlament treten müſſe. Nach einhelliger Annahme des Berichtes des Executivcomités für die Nationalitätenfrage, erſtattete Dr. Adler den Bericht über die politiſche Lage und die Parteitaktik, wobei er erklärte, daß die Taktik der ſocialdemokratiſchen Partei nicht von den Augenblicksereigniſſen der Tagespolitik ab- hänge, ſondern ausſchließlich durch das Intereſſe der Arbeiterſchaft beſtimmt werde. Einem clericalen Mini- ſterium gegenüber werde die Socialdemokratie in die ſchärfſte Oppoſition treten. An dieſes Referat knüpfte ſich eine erregte Debatte. Die Delegirten Dr. Morgen- ſtern (Schönberg) und Abgeordneter Berner hätten ein energiſcheres Vorgehen der Parteileitung ſo- wie die Wiederaufnahme des Wahlrechtskampfes gewünſcht. Berner tadelte ſcharf, daß Dr. Adler für die künf- tige Taktik eigentlich keine Richtſchnur gegeben habe. Es ſei viel zu ſpät mit der Proteſtbewegung gegen die Erhöhung der indirecten Steuern begonnen worden, Abgeordneter Dascynski veriheidigte das Vor- gehen der Parteileitung Zur nationalen Frage be- merkte Redner: Man habe lange gezögert. die natio- nale Frage auf das Tapet zu bringen, ſei aber von den czechiſchen Genoſſen hiezu gezwungen worden. Nach Verleſung von Begrüßungstelegrammen wurde die Sitzung geſchloſſen. Slaviſcher Journaliſtentag. Seit dem 22. d. tagt in Krakau ein ſlaviſcher Journaliſtentag Die rutheniſchen Journaliſten halten ſich fern; den ſlovakiſchen aus Ungarn wurde die Theil- nahme von der öſterreichiſchen Regierung nicht geſtattet. Der Redacteur des „Czas“ Czylinski bezeichnete das Zuſammenhalten aller Slaven angeſichts der gegen- wärtigen politiſchen Verhältniſſe als eine Nothwendigkeit. Der czechiſche Redacteur Kozowoda wies auf die in Folge der Favoriſirung von Seite der „Nar. Liſty“ unter den Czechen zunehmenden Ruſſophilismus hin, worauf Abg. Horica und der Vertreter des ob- erwähnten jungczechiſchen Organes gegen das Hinein- zerren derartiger heikler Dinge in die Debatte proteſtirten. Abg. Dr. Gregr beantragte die Er- richtung von ſlaviſchen Informations- bureaux in Krakau, Prag und Laibach, und Dr. Sokolowski die Gründung eines Organs in franzöſiſcher Sprache zur Ver- theidigung der ſlaviſchen Intereſſen. Beide Anträge wurden angenommen. Die Socialdemokraten demon- ſtrirten gegen den Journaliſtentag durch eine Promenade am Ringplatze, wobei „Nieder mit den Ruſſophilen!“ gerufen wurde. Die Aushängetafeln der ruſſophilen Zeitungen „Nova Reforma“ und „Glas Narodu“ wurden in der Nacht mit Farbe überſtrichen. Ein Beſuch bei Krüger. Einen Beſuch in Prätoria ſchildert Poultney Bigelow in der „Deutſchen Colonial-Zeitung“. Der Präſident Transvaals, erzählt er, wohnt in einem kleinen Landhauſe mit einem niedrigen Strohdache und einer kleinen Veranda an der nach der Straße gehenden Front. An dem Straßendamme befindet ſich ein unbe- bauter Streifen Landes, auf dem ich einige Zelte auf- geſchlagen fand, die von Boers-Freiwilligen beſetzt waren, die Wache hielten. Dieſe Soldaten trugen weiße Helme, blaue Röcke mit nur einer Reihe von Knöpfen, Barchenthoſen und Reitſtiefel mit Sporen. Sie ſahen nicht viel anders aus wie unſere eigenen Freiwilligen, die ich während des Krieges mit Spanien in Tampa und Manila ſah. Da wir an Herrn Krüger’s Hausthür keine Klingel entdecken konnten, ſo pochten wir mit unſeren Knöcheln und ſchrien. Niemand ant- wortete. Natürlich wäre ich nicht vorgelaſſen worden, wenn ich mich nicht in der Begleitung eines wohl- bekannten Mitgliedes des Boers-Parlaments befunden hätte. Da es weder einen Thürhüter noch eine Glocke gab, wir jedoch irgendwo im Hauſe laute Stimmen hörten, ſo ging mein Boers-Freund durch das Haus nach dem hinteren Hofe und rief dort nochmals. Wiederum ohne Erfolg. Da entſchloſſen wir uns kurz, dem Klange der Stimmen zu folgen. Wir pochten an der Thür, hinter der Töne erſchollen. Da Niemand ſich um unſer Klopfen kömmerte, ſtieß mein Freund die Thür auf, und wir traten ein. Durch die dichten Wolken von Tabakrauch hindurch bemerkte ich ungefähr dreißig Männer, die in ihrem Ausſehen in ſeltener Weiſe den Landgeiſtlichen in Rußland glichen. Sie hatten lange Bärte und ihr Haar fiel über ihren Nacken hinab. In ihrer Mitte ſaß einer, der ſie alle beherrſchte, nicht nur durch den Umfang ſeiner Stimme, ſondern auch durch ein Augenpaar, das ſogleich meine Aufmerkſamkeit feſſelte. Er zeichnete ſich ebenfalls durch einen Bart und reichen Haarwuchs aus und bekräftigte ſeine aus der Kehle geſprochene Rede von Zeit zu Zeit durch einen Schlag mit ſeiner Fauſt auf die Tiſchplatte, wonach er zahl- reiche Tabakswolken ausſtieß, indem er ſeinen Blick eine Zeitlang ruhig, aber eindringlich auf den ſonder- baren Boer richtete, der es gewagt hatte, eine ab- weichende Meinung zu äußern. Seine breiten Schultern waren etwas unter der Laſt der Jahre gebeugt, und ſein Geſicht zeigte Züge von Sorge und Krankheit. Aber es war das Antlitz eines gewaltigen Mannes. Naſe und Mund waren ſtark entwickelt, und der Bau des Kinnes ließ auf Entſchloſſenheit, wenn nicht auf Hart- näckigkeit ſchließen. Dort iſt Paul Krüger’s wirkliches Parlament. Hier empfängt er formlos ſeine Anhänger unter den Burghers und predigt ihnen, bis ſie mit ihm übereinſtimmen oder unfähig ſind, ihm noch länger zuzuhören. Er theilt ihnen ſeine Wünſche mit, und ſelten gelingt es ihm nicht, ſie davon zu überzeugen, daß die von ihm vorgeſchlagenen Maßnahmen für die Sicherheit des Staates nothwendig ſind. So lange iſt er ihr Führer geweſen und ſo viele Erfolge hat die Republick unter ſeiner Leitung davongetragen, daß jetzt der Durchſchnitt der Bürger Transvaals Ohm Paul für nahezu unfehlbar hält. Briefkaſten. Kunſtfreund. »Ver sacrum« koſtet im Abonnement 9 fl. jährlich und wird Ihnen über die Erfolge und Ziele der neuen Richtung genügend Aufſchluß geben. Die Zeit- ſchrift iſt reich illuſtrirt, wie auch die übrigen: „Deutſche Kunſt und Decoration“. Darmſtadt 20 M. »Art et Déco- ration«. Paris, 24 Fr. »The Studio«. London, 1 Schill. monatlich. Kunſt und Kunſthandwerk. Wien, 12 fl. Außer dieſen und ähnlichen Zeitſchriften exiſtiren keine Werke, welche auch nicht gut über die im Entſtehen begriffene Richtung erſcheinen könnnten. Für Kunſt allein wäre »Ver sacrum«, für Kunſt und Kunſtgewerbe die Zeitſchrift: „Deutſche Kunſt und Decoration“ zu empfehlen. — Frz. Sch. in Oberk. Wir haben ja ohnehin die wichtigſten Notirungen berückſichtigt. Der leidige Raummangel hindert eine weitere Ausdehnung. Hinſichtlich der Verloſungen wird Ihrem Wunſche Rechnung getragen werden. — L. St. Wir werden von befreundeter Seite darauf aufmerkſam ge- macht, daß bei Beantwortung Ihrer Anfrage ein Irrthum unterlaufen iſt. Die Möbelfirma Brüll iſt allerdings jüdiſch. Die zweite angefragte Firma Tittel, Möbelfabrik, 17. Bezirk Hernals, ſoll ſeit 1856 beſtehen und eine chriſtliche ſein. Wien, 25. Sept. 1899. Eurſe an der Wiener Börſe. Um 2 Uhr 45 Min. notiren: Staatsanlehen. Mai-Rente .... 100.05 100.25 Februar-Renten ... 100.— 100.20 Juli-Renten .... 99.95 100.15 October-Renten ... 100.— 100.20 Oeſterr. Kronen-Rente . 100.10 100.30 „ Gold-Rente .. 118.25 118.45 Ungar. „ „ .. 117.20 117.40 „ Kronen-Rente . 95.10 95.30 1854er Loſe .... 171.75 172.25 1860er „ .... 136.75 137.75 1860er Fünftel ... 156.50 157.50 1864er Loſe ... 195.50 196.50 Oeffentl. Anlehen. Don.-Regul.-Loſe 1870 128.50 129.50 Don.-Regul-Anl. 1878 107.50 108.— Stadt Wien 1874 Pr.-A. 184.50 185.50 Wiener Gasanl. 4perc. 97.50 98.30 4 % Wr. Verk.-Anl.-Anl. f. 200 K. .... 98.— 98.70 Serb. Prämienloſe .. 36.— 37.— Türk.-E.-Präm.... 59.75 60.25 Prioritäts-Obli- gationen. 4p. Bozen-Meraner-Bahn 97.— 98.— 4p. Budap-Fünfk.-Bahn 93.50 94.50 5p. Buſchtehr.-Bahn . 105.— 105.50 5p. Dux-Bod. E. I. E. 1869 —.— —.— 4p. Ferd.-Nordb. E. 1886 99.50 100.20 5p Fünfkirch.-Barcſ. B. 102.50 103.50 4½p. Graz-Köflacher . 101.— 102 — 5p. dto. II Em. 1871 102.50 103.50 4p. Kaſch.-Oderb. E. 1889 96.80 97.60 4p. dto. Em. 1891 .. 96.80 97.60 4p. dto. (öft. Str.) E. 1889 97.50 98.20 4p. Lb.-Cz.-J. E. 1884 88.70 89.50 4p. dto. E. 1884 .. 96.— 96.60 4p. Leob-Vord. E. 1893 99.50 —.— 5p. Nordweſtb. öſterr.. 108.30 109.— 5p. dto. lit B ... 108.30 109.— Oſtrau-Friedl. ... 104.— 106.— 3p. Staatseiſb.-Geſ. . 215.25 —.— dto. X E. 1885 ... —.— —.— 3p. dto. Ergzgsnetz .. —.— —.— 5p. dto. I. E. ... —.— —.— 5p. dto. II. E. 1874 . —.— —.— 3p. Südb-Geſ. Jän.-Juli 168.60 169.30 3p. dto. April-Octob.. 168.60 169.20 4p. Südnordd.-Verb.-B. 97.60 98.20 5p. Ungar. Weſtbahn . 107.— 108.— 4p. Valſugana-Eiſ.-Geſ. —.— 97.50 4½p. Ver.-P.-A. ung. Eiſ. —.— —.— 4p. Wien-Aſpang Eiſb. 96.50 97.50 Wr. Locb. Act.-Geſ. . 93.25 94.25 Pfandbriefe und Obligationen. Für 100 fl. Nom. 4p. Bodencr.-Anſt... 96.90 97.90 3p. dto. Pr.-Schv. E. 1880 119.25 120.25 3p. dto. E. 1889 .. 117.50 118.50 5p. Böhm. Hypoth.-B.. 102.25 103.25 4p. dto. ..... 98.50 98.70 4½p. Centr.-Bodcr.-B. 100.— 100.90 4½p. Gal.-Act.-Hyp.-A. 110.25 110.75 dto. 50 J. verl... 100.— 100.50 5p. Land.-B. f. Bosnien und Herc..... 102.50 103.50 5p. Mähr.-Hyp.-Bank . 102.— 102.75 5p. dto. verl..... 97.75 98.25 4p. Mähr. Sparc. 1. verl. 98.60 99.30 4p. Niedöſt. L.-Hyp.-Anſt. 99.30 100.3 4p. O.-Oeſt. L.-Hyp.-Anſt. 99.60 100.4 4p. Oeſt. Hyp.-Bank . 99.10 99.60 4p. Oeſt.-ung. Bank .. 99.70 100.70 5½p. dto. 50 J. verl. 99.70 100.70 5½p Sparcaſſe, I. öft. 105.50 —.— 5p. Steierm. Sparcaſſe 8 — 99 — Bankactien. Anglo-öſterr. Bank .. 150.5_ Bankverein, Wiener.. 270.50 Bodencred.... 4_4.— Credit ...... 370.75 Credit ungar.... 378.50 Depoſitenbank ... 223.50 Escomptebank ung.. 254.— Länderbank .... 237.50 Oeſterr.-ungar. Bank . 909.— Induſtrie-Bank ... 97.50 Unionbank .... 302.— „ böhm... 137.— Oeſterr. Hypoth.-Bank . Ungar. Hypoth.-Bank . 238.— Verkehrsbank .... 173.50 Actien von Induſtrie-Unter- nehmungen. Alpine-Mont.-G... 280.50 Egyd. E. u. St.-J... 104.30 Brüxer Kohle ... _91.— Nordböhm. Kohle .. 827.— Nordungar. „ .. 132.— Weſtböhm. „ .. 159.— Rima-Mur..... 337.— Roſſitzer Bgb..... 228.— Salgo-Tarj..... 322.— Trifailer Kohlenw... 189.— Prager Eiſen .... 1403 Tabakactien .... 135.— Waffen öſterr.... 205.— Wiener Ziegel ... 422.— Waggonleih. öſterr... 171.50 Allgem. Baug.... 102.— Union „ .... 114.— Elektr. G. allgem... 296.— „ „ intern... 303.— „ „ Wien .. —.— Lieſinger ..... 181.— Steyrermühl .... 54.— Actien von Verkehrs-Unter- nehmungen. Böhm.-Nordbahn .. 235.— „ Montan ... 844.— Buſchtiehrader ... 1645 „ Lit. B. . 607.— Adria ...... 244.— Dampfſchiff .... 389.— Kaſchauer ..... 184.— Auſſig-Tepl..... 1600 Lembg.-Czernowitz .. 285.— Lloyd ...... 426.— Mähr.-ſchleſ. Central . —.— Nordbahn ..... 3150 Nordweſtbahn ... 242.— „ Lit. B. . 253.50 Pardubitzer .... 196.50 Prag-Duxer .... 96.— Staatsbahn .... 341.5_ Südbahn ..... 71.75 Tramway, Wiener .. 427.— „ Neue Wiener . 93.— Graz-Köflach .... 264.— Eiſenbahnverkehr... 216.— Loſe. Theiß-Loſe ..... 139.50 Credit-Loſe .... 196.75 Budapeſt-Baſilica (Dom- bau) ...... 7.— Clary ...... 63.— Don.-Dampfſch.-Geſ. . 165.— Innsbr. Stadt-Anlehen 30.50 Krak. Lotterie-Anlehen . 27.30 Laib. Prämien-Anlehen 23.— Ofen, Stadtgemeinde . 64.25 Palffy ...... 64.— Rothen Kreuz. öſt. Geſ. 20.70 Rothen Kreuz, ung. Geſ. 10.70 Rudolf-Stiftung ... 28.50 Salm ...... 83.75 Salzb. Präm.-Anl... 27.75 St. Genois .... 84.— Trieſter Stadt-Anleihe . 172.— dto....... 72.— Waldſtein ..... 62.— Gewinnſtſch. d. 3p. Pr.- Sch. d. B.-C.-A.. 14.50 dto. Emiſſion 1889 .. 25.— Deviſen. Amſterdam .... 99.55 Deutſche Bankplätze .. 58.97 London ..... 120.65 Paris ...... 47.77 Schweizer Plätze ... 47.60 Valuten. Münz-Ducaten ... 5.7_ Rand-Ducaten ... 5.69 Napoleons .... 9.58 20 Markſtücke .... 11.77 Souvereigns .... 12.04 Türkiſche Gold-Lire .. —.— Marknoten .... 58.97 Italieniſche Noten .. 44.50 Papier-Rubel .... 127___ Nachbörſe. Credit ..... 370.50 Staatsbahn .... 341.25 Ungar. Goldrente .. 117.20 Alpine ...... 280.— _

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Zitationshilfe: Reichspost. Nr. 219, Wien, 26.09.1899, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_reichspost219_1899/7>, abgerufen am 21.11.2024.