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[N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695.

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Articul. 41.

Keiner dem andern die Karthe verrathen/ sondern
in dem Stück/ so viel zum Spiel schädlich/ das Maul
halten/ seine Karthe hinlegen/ und ein besser Spiel
erwarten/ gleichfals bey Straffe.

Articul. 42.

Jn Karthengeben soll ein ieglicher vorsichtig seyn/
damit der eine Theil nicht zu viel/ der andere aber zu
wenig Blätter bekömmt/ und die Mühe hernach um-
sonst/ auch nur viel Zeit dadurch vergeblich hinge-
bracht wird/ manchen auch/ der sonderlich feine Kar-
the in Händen/ großen Verdruß causiret.

Articul. 43.

Auch insonderheit fein ehrlich und aufrichtig sich
erweisen/ mit Willen und Vorsatz nicht falsch spielen/
und dardurch nur Ungelegenheit und Zänckerey ver-
ursachen.

   

Bevorab aber

Articul. 44.

Soll das Wincken und Deuten mit den Händen/
Füßen/ und auff was masse es geschehen mag/ in alle
Wege bey höchster Straffe verbothen seyn/ NB. son-
derlich wenn ihrer zween mit einander heben und le-
gen/ ungebührlicher weise einander zuwerffen/ oder
heimlich zustecken/ damit sie dem dritten guten Tropf-
fen die Augen verblenden/ und also leichtlich um sein

Geld
Articul. 41.

Keiner dem andern die Karthe verrathen/ ſondern
in dem Stuͤck/ ſo viel zum Spiel schaͤdlich/ das Maul
halten/ ſeine Karthe hinlegen/ und ein beſſer Spiel
erwarten/ gleichfals bey Straffe.

Articul. 42.

Jn Karthengeben ſoll ein ieglicher vorſichtig ſeyn/
damit der eine Theil nicht zu viel/ der andere aber zu
wenig Blaͤtter bekoͤmmt/ und die Muͤhe hernach um-
ſonſt/ auch nur viel Zeit dadurch vergeblich hinge-
bracht wird/ manchen auch/ der ſonderlich feine Kar-
the in Haͤnden/ großen Verdruß cauſiret.

Articul. 43.

Auch inſonderheit fein ehrlich und aufrichtig ſich
erweiſen/ mit Willen und Vorſatz nicht falsch spielen/
und dardurch nur Ungelegenheit und Zaͤnckerey ver-
urſachen.

   

Bevorab aber

Articul. 44.

Soll das Wincken und Deuten mit den Haͤnden/
Fuͤßen/ und auff was maſſe es geſchehen mag/ in alle
Wege bey hoͤchſter Straffe verbothen ſeyn/ NB. ſon-
derlich wenn ihrer zween mit einander heben und le-
gen/ ungebuͤhrlicher weiſe einander zuwerffen/ oder
heimlich zustecken/ damit ſie dem dritten guten Tropf-
fen die Augen verblenden/ und alſo leichtlich um ſein

Geld
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[0016] Articul. 41. Keiner dem andern die Karthe verrathen/ ſondern in dem Stuͤck/ ſo viel zum Spiel schaͤdlich/ das Maul halten/ ſeine Karthe hinlegen/ und ein beſſer Spiel erwarten/ gleichfals bey Straffe. Articul. 42. Jn Karthengeben ſoll ein ieglicher vorſichtig ſeyn/ damit der eine Theil nicht zu viel/ der andere aber zu wenig Blaͤtter bekoͤmmt/ und die Muͤhe hernach um- ſonſt/ auch nur viel Zeit dadurch vergeblich hinge- bracht wird/ manchen auch/ der ſonderlich feine Kar- the in Haͤnden/ großen Verdruß cauſiret. Artic. 43. Auch inſonderheit fein ehrlich und aufrichtig ſich erweiſen/ mit Willen und Vorſatz nicht falsch spielen/ und dardurch nur Ungelegenheit und Zaͤnckerey ver- urſachen. Bevorab aber Artic. 44. Soll das Wincken und Deuten mit den Haͤnden/ Fuͤßen/ und auff was maſſe es geſchehen mag/ in alle Wege bey hoͤchſter Straffe verbothen ſeyn/ NB. ſon- derlich wenn ihrer zween mit einander heben und le- gen/ ungebuͤhrlicher weiſe einander zuwerffen/ oder heimlich zustecken/ damit ſie dem dritten guten Tropf- fen die Augen verblenden/ und alſo leichtlich um ſein Geld

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Zitationshilfe: [N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ruempfen_1695/16>, abgerufen am 21.11.2024.