[N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695.EHe ich angreiff das edle Werck/ Folgt die Erzehlung dessen Stärck/ Diese Articul seyn gestellt/ Dem/ der dis Rümpffens-Spiel mit hält/ Und treibts mit Maaß nach sein'm Verstand/ Zu Ehrn dem Teutschen Vaterland/ Einem Narren/ Esel und Ochsen-Gehirn/ Davon zubleiben thun will gebührn/ Auch Spitzbuben und Genossen/ Hierbey gäntzlich seynd ausgeschlossen/ Nicht weniger Hochmuth und Stoltz seyn/ Gar gerne nicht wird genommen ein/ Rachgier/ Zanck/ Gifft und Neidischer Sinn/ Durchgehend auch wird geflohen hierinn/ Drum darff niemand zu diesen Streit/ Dann nur ehrliche Biederleuth/ Derer Gemüth die Kurtzweil liebt/ Kein Spiel zu eines Verderben übt/ Und weiß dem Schertz zugeben aus/ Dargegen dem Schimpff acht gleich der Lauß/ Da-
EHe ich angreiff das edle Werck/ Folgt die Erzehlung deſſen Staͤrck/ Dieſe Articul ſeyn geſtellt/ Dem/ der dis Ruͤmpffens-Spiel mit haͤlt/ Und treibts mit Maaß nach ſein'm Verſtand/ Zu Ehrn dem Teutſchen Vaterland/ Einem Narren/ Eſel und Ochſen-Gehirn/ Davon zubleiben thun will gebuͤhrn/ Auch Spitzbuben und Genoſſen/ Hierbey gaͤntzlich ſeynd ausgeſchloſſen/ Nicht weniger Hochmuth und Stoltz ſeyn/ Gar gerne nicht wird genommen ein/ Rachgier/ Zanck/ Gifft und Neidiſcher Sinn/ Durchgehend auch wird geflohen hierinn/ Drum darff niemand zu dieſen Streit/ Dann nur ehrliche Biederleuth/ Derer Gemuͤth die Kurtzweil liebt/ Kein Spiel zu eines Verderben uͤbt/ Und weiß dem Schertz zugeben aus/ Dargegen dem Schimpff acht gleich der Lauß/ Da-
<TEI> <text> <front> <pb facs="#f0002" corresp="http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/pageview/64252"/> <div> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">E</hi>He ich angreiff das edle Werck/</l><lb/> <l>Folgt die Erzehlung deſſen Staͤrck/</l><lb/> <l>Dieſe Articul ſeyn <choice><sic>geſtellt</sic><corr>geſtellt/</corr></choice></l><lb/> <l>Dem/ der dis Ruͤmpffens-Spiel mit haͤlt/</l><lb/> <l>Und treibts mit Maaß nach ſein'm Verſtand/</l><lb/> <l>Zu Ehrn dem Teutſchen Vaterland/</l><lb/> <l>Einem Narren/ Eſel und Ochſen-Gehirn/</l><lb/> <l>Davon zubleiben thun will gebuͤhrn/</l><lb/> <l>Auch Spitzbuben und Genoſſen/</l><lb/> <l>Hierbey gaͤntzlich ſeynd ausgeſchloſſen/</l><lb/> <l>Nicht weniger Hochmuth und Stoltz ſeyn/</l><lb/> <l>Gar gerne nicht wird genommen ein/</l><lb/> <l>Rachgier/ Zanck/ Gifft und Neidiſcher Sinn/</l><lb/> <l>Durchgehend auch wird geflohen hierinn/</l><lb/> <l>Drum darff niemand zu dieſen Streit/</l><lb/> <l>Dann nur ehrliche Biederleuth/</l><lb/> <l>Derer Gemuͤth die Kurtzweil liebt/</l><lb/> <l>Kein Spiel zu eines Verderben uͤbt/</l><lb/> <l>Und weiß dem Schertz zugeben <choice><sic>aus</sic><corr>aus/</corr></choice></l><lb/> <l>Dargegen dem Schimpff acht gleich der Lauß/</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Da-</fw> </lg> </div> </front> </text> </TEI> [0002]
EHe ich angreiff das edle Werck/
Folgt die Erzehlung deſſen Staͤrck/
Dieſe Articul ſeyn geſtellt/
Dem/ der dis Ruͤmpffens-Spiel mit haͤlt/
Und treibts mit Maaß nach ſein'm Verſtand/
Zu Ehrn dem Teutſchen Vaterland/
Einem Narren/ Eſel und Ochſen-Gehirn/
Davon zubleiben thun will gebuͤhrn/
Auch Spitzbuben und Genoſſen/
Hierbey gaͤntzlich ſeynd ausgeſchloſſen/
Nicht weniger Hochmuth und Stoltz ſeyn/
Gar gerne nicht wird genommen ein/
Rachgier/ Zanck/ Gifft und Neidiſcher Sinn/
Durchgehend auch wird geflohen hierinn/
Drum darff niemand zu dieſen Streit/
Dann nur ehrliche Biederleuth/
Derer Gemuͤth die Kurtzweil liebt/
Kein Spiel zu eines Verderben uͤbt/
Und weiß dem Schertz zugeben aus/
Dargegen dem Schimpff acht gleich der Lauß/
Da-
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