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[N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695.

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ste und die 7. das geringste seyn/ und wer das gering-
ste hebt muß die Karthe mischen und austheilen.

11. Articul.

Es muß aber nach dem alten Knittel-Vers:
A dextris heb ab/ a sinistris porrige Chartam, von der
rechten Hand die Karte abgehoben und nach der Lin-
cken gegeben werden.

12. Articul.

Die Karte soll nicht eher ausgetheilet werden/ es
habe denn zuvor ein ieder Geld heraußen/ und dieser
Ordnung verständiget worden/ und soll auch ein ie-
der gutes unverschlagenes Geld heraus thun/ falsche
Müntz und böses Geld aber wird hiemit ernstlich und
dermassen verbothen/ daß/ wenn der/ so es ausgeben
will/ zwey mal ermahnet wird/ solches einzustecken/
und thuts nicht/ ein ieder so mit spielet/ dasselbe dem
Spielleuthen/ oder einen Jungen und Dienstbothen
so auffwartet/ zugeben soll Macht haben.

Jngleichen

13. Articul.

Sollen allezeit bey ieglicher Rümpffer-Parth/ so
lange das Spiel währet/ 2. Licht aufgesetzet werden/
damit ein Theil so gut als das andere sehen kan / und
um des willen kein Fehler vorgehen mag.

14. Articul.

Jn Austheilen noch Abheben soll keiner das unter-

ste

ſte und die 7. das geringſte ſeyn/ und wer das gering-
ſte hebt muß die Karthe miſchen und austheilen.

11. Articul.

Es muß aber nach dem alten Knittel-Vers:
A dextris heb ab/ à ſiniſtris porrige Chartam, von der
rechten Hand die Karte abgehoben und nach der Lin-
cken gegeben werden.

12. Articul.

Die Karte ſoll nicht eher ausgetheilet werden/ es
habe denn zuvor ein ieder Geld heraußen/ und dieſer
Ordnung verſtaͤndiget worden/ und ſoll auch ein ie-
der gutes unverſchlagenes Geld heraus thun/ falſche
Muͤntz und boͤſes Geld aber wird hiemit ernſtlich und
dermaſſen verbothen/ daß/ wenn der/ ſo es ausgeben
will/ zwey mal ermahnet wird/ ſolches einzustecken/
und thuts nicht/ ein ieder ſo mit ſpielet/ daſſelbe dem
Spielleuthen/ oder einen Jungen und Dienſtbothen
ſo auffwartet/ zugeben ſoll Macht haben.

Jngleichen

13. Articul.

Sollen allezeit bey ieglicher Ruͤmpffer-Parth/ ſo
lange das Spiel waͤhret/ 2. Licht aufgeſetzet werden/
damit ein Theil ſo gut als das andere ſehen kan / und
um des willen kein Fehler vorgehen mag.

14. Articul.

Jn Austheilen noch Abheben ſoll keiner das unter-

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[0007] ſte und die 7. das geringſte ſeyn/ und wer das gering- ſte hebt muß die Karthe miſchen und austheilen. 11. Articul. Es muß aber nach dem alten Knittel-Vers: A dextris heb ab/ à ſiniſtris porrige Chartam, von der rechten Hand die Karte abgehoben und nach der Lin- cken gegeben werden. 12. Artic. Die Karte ſoll nicht eher ausgetheilet werden/ es habe denn zuvor ein ieder Geld heraußen/ und dieſer Ordnung verſtaͤndiget worden/ und ſoll auch ein ie- der gutes unverſchlagenes Geld heraus thun/ falſche Muͤntz und boͤſes Geld aber wird hiemit ernſtlich und dermaſſen verbothen/ daß/ wenn der/ ſo es ausgeben will/ zwey mal ermahnet wird/ ſolches einzustecken/ und thuts nicht/ ein ieder ſo mit ſpielet/ daſſelbe dem Spielleuthen/ oder einen Jungen und Dienſtbothen ſo auffwartet/ zugeben ſoll Macht haben. Jngleichen 13. Articul. Sollen allezeit bey ieglicher Ruͤmpffer-Parth/ ſo lange das Spiel waͤhret/ 2. Licht aufgeſetzet werden/ damit ein Theil ſo gut als das andere ſehen kan / und um des willen kein Fehler vorgehen mag. 14. Articul. Jn Austheilen noch Abheben ſoll keiner das unter- ste

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Zitationshilfe: [N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ruempfen_1695/7>, abgerufen am 03.12.2024.