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Einige Schul-Gebete aus Heiliger Schrift und geistreichen Liedern gesammlet. Bautzen, 1792.

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von Herzensgrund Satan, Welt und Fleisch verachten: Laß hingegen stets mich üben, GOTT und Menschen recht zu lieben. Laß mich auf dem schmalen Weg, durch die enge Pforte gehen: Laß auf deines Wortes Sieg ewig meine Augen sehen. Gieb Geduld in Creutz und Leiden, daß sie nie mich von dir scheiden. Amen.
Donnerstags, vor der Schule.

HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sey mir gnädig, und erhöre mich.

I. Mein Herz hält dir vor dein Wort, ihr sollt mein Antlitz suchen; darnm suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Verbirg dein Antlitz nicht von mir, und verstosse nicht im Zorn deinen Knecht, denn du bist meine Hülfe. Laß mich nicht, und thue nicht von mir die Hand ab, GOTT, mein Heil!
II. Wir beugen unsere Knie gegen den Vater unsers HErrn JESU Christi, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heisset im Himmel und auf Erden, daß er uns Kraft gebe, nach dem Reichthum seiner Herrlichkeit stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, und Christum zu wohnen durch den Glauben in unsern Herzen, und durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werden, auch erkennen, daß Christum lieb haben viel besser ist, denn alles Wissen, auf daß wir erfüllet werden mit allerley GOttes-Fülle.
III. Dir opf'r' ich gänzlich auf, o mein GOTT, meinen Lauf, und Geist, und Leib und Blut, Lust, Ehre, Haab und Gut. Thu, was du willt mit mir: werd ich nur zugerichtet, zu deinem Preis und Zier, ein Faß der Herrlichkeit, mit deinem Heil bekleidt, geheiligt nun und dann; wohl mir! so ists gethan. Amen.
Nach der Schule.
I. Erforsche mich GOTT, und erfahre mein Herz: prüfe mich, und erfahre, wie ichs meyne. Und siehe,
von Herzensgrund Satan, Welt und Fleisch verachten: Laß hingegen stets mich üben, GOTT und Menschen recht zu lieben. Laß mich auf dem schmalen Weg, durch die enge Pforte gehen: Laß auf deines Wortes Sieg ewig meine Augen sehen. Gieb Geduld in Creutz und Leiden, daß sie nie mich von dir scheiden. Amen.
Donnerstags, vor der Schule.

HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sey mir gnädig, und erhöre mich.

I. Mein Herz hält dir vor dein Wort, ihr sollt mein Antlitz suchen; darnm suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Verbirg dein Antlitz nicht von mir, und verstosse nicht im Zorn deinen Knecht, denn du bist meine Hülfe. Laß mich nicht, und thue nicht von mir die Hand ab, GOTT, mein Heil!
II. Wir beugen unsere Knie gegen den Vater unsers HErrn JESU Christi, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heisset im Himmel und auf Erden, daß er uns Kraft gebe, nach dem Reichthum seiner Herrlichkeit stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, und Christum zu wohnen durch den Glauben in unsern Herzen, und durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werden, auch erkennen, daß Christum lieb haben viel besser ist, denn alles Wissen, auf daß wir erfüllet werden mit allerley GOttes-Fülle.
III. Dir opf’r’ ich gänzlich auf, o mein GOTT, meinen Lauf, und Geist, und Leib und Blut, Lust, Ehre, Haab und Gut. Thu, was du willt mit mir: werd ich nur zugerichtet, zu deinem Preis und Zier, ein Faß der Herrlichkeit, mit deinem Heil bekleidt, geheiligt nun und dann; wohl mir! so ists gethan. Amen.
Nach der Schule.
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[8/0008] von Herzensgrund Satan, Welt und Fleisch verachten: Laß hingegen stets mich üben, GOTT und Menschen recht zu lieben. Laß mich auf dem schmalen Weg, durch die enge Pforte gehen: Laß auf deines Wortes Sieg ewig meine Augen sehen. Gieb Geduld in Creutz und Leiden, daß sie nie mich von dir scheiden. Amen. Donnerstags, vor der Schule. HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sey mir gnädig, und erhöre mich. I. Mein Herz hält dir vor dein Wort, ihr sollt mein Antlitz suchen; darnm suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Verbirg dein Antlitz nicht von mir, und verstosse nicht im Zorn deinen Knecht, denn du bist meine Hülfe. Laß mich nicht, und thue nicht von mir die Hand ab, GOTT, mein Heil! II. Wir beugen unsere Knie gegen den Vater unsers HErrn JESU Christi, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heisset im Himmel und auf Erden, daß er uns Kraft gebe, nach dem Reichthum seiner Herrlichkeit stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, und Christum zu wohnen durch den Glauben in unsern Herzen, und durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werden, auch erkennen, daß Christum lieb haben viel besser ist, denn alles Wissen, auf daß wir erfüllet werden mit allerley GOttes-Fülle. III. Dir opf’r’ ich gänzlich auf, o mein GOTT, meinen Lauf, und Geist, und Leib und Blut, Lust, Ehre, Haab und Gut. Thu, was du willt mit mir: werd ich nur zugerichtet, zu deinem Preis und Zier, ein Faß der Herrlichkeit, mit deinem Heil bekleidt, geheiligt nun und dann; wohl mir! so ists gethan. Amen. Nach der Schule. I. Erforsche mich GOTT, und erfahre mein Herz: prüfe mich, und erfahre, wie ichs meyne. Und siehe,

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Zitationshilfe: Einige Schul-Gebete aus Heiliger Schrift und geistreichen Liedern gesammlet. Bautzen, 1792, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_schulgebete_1792/8>, abgerufen am 23.11.2024.