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Sonntags-Blatt. Nr. 6. Berlin, 9. Februar 1868.

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Sonntags=Blatt
für
Jedermann aus dem Volke.
Nr. 6. -- 1868.Ernst Dohm.Am 9. Februar.


Erscheint jeden Sonntag. Preis bei allen Postämtern vierteljährlich 9 Sgr., bei allen Buchhandlungen und Zeitungs=Spediteuren vierteljährlich 9 Sgr., wöchentlich 9 Pf. frei ins Haus.
Beim Selbstabholen aus der Expedition des Sonntags=Blattes ( Taubenstraße Nr. 27 ) kostet die Nummer nur 6 Pf.



Posthuma.
Eine friesische Novelle
von
Wilhelm Jensen.
( Fortsetzung. )
[Beginn Spaltensatz]

Von einer solchen stammte die Freifrau Agnese von Torwisch. Sie
war früh verwaist, ihr Vater war im Sturm mit seinem Schiff
verunglückt, und nachdem ihre Mutter aus Gram gestorben, hatte
man sie als kleines Kind aufs Festland zu einer Verwandten ins
Städtchen geschickt. Hier genoß sie städtische Erziehung; die Tante
brachte später, reiselustig, die Jahre bald hier, bald dort mit ihr zu,
bis das frische Mädchen zu kränkeln begann und sichtbar abnahm.
Geschickte Aerzte wurden umsonst konsultirt; sie standen rathlos und
gaben endlich nur den Rath, in die Heimath zurück zu reisen, um das
Mädchen dort sterben zu lassen, wohin sie sich sehne. Sie erbaten
sich Nachricht über den Verlauf der Krankheit, und erhielten zu ihrer
hohen Verwunderung schon nach kurzer Zeit die Kunde von der Tante,
daß Agnese rosig und gesund wie früher sei. Je näher sie der
Heimath gekommen, desto blühender sei sie geworden, und als sie das
Meer zum ersten Mal wieder erblickt, sei alle krankhafte Schwermuth
aus ihren Augen gewichen, und sie habe gelacht und gejubelt wie ein
Kind und dabei mit Thränen in den Augen gestanden, sie wisse nicht
warum, aber es sei ihr gewesen, als hätte sie sterben müssen aus
Sehnsucht nach dem Meer.

Es giebt Krankheiten, die sich, wie die Gesichtszüge, durch Jahr-
hunderte vererben. Wer aufmerksam hinsah, konnte den Keim der
todbringenden Sehnsucht schon in den blauen Augen des Gemäldes
erkennen.

Sonst war nichts Krankhaftes in diesem Geschlecht. Jm Gegen-
theil, wilde, strotzende Gesundheit sprach aus den Söhnen und
Töchtern des Meeres. Auch aus Agnese -- und das, meinten die
Leute, sei der Hauptgrund gewesen, weßhalb der bereits alternde und
schon einmal kinderlos vermählte Amtmann von Torwisch um die
Hand des jungen, fein erzogenen, aber namenlosen Mädchens an-
gehalten, trotzdem daß die adligen Geschlechter in der Umgebung, mit
denen er in Beziehung stand, unverhohlen ihre Mißbilligung über die
von ihm beabsichtigte "Mesalliance" an den Tag legten. Waren sie
doch selbst mit Töchtern, auf deren Stammbaum bis ins sechszehnte
Glied hinauf kein Flecken haftete, reich gesegnet, so daß eine eben-
bürtige Partie für ihn leicht genug ermöglicht worden wäre, wie er
sie bei seiner ersten Vermählung auch gefunden. Um so begreiflicher
war es, daß sie sich nach seiner Mißheirath gänzlich von ihm wie
von der neuen Frau Amtmännin zurückzogen, und daß auch ihre
Kinder später mit der kleinen Posthuma in keinerlei Verbindung
geriethen.

Andere -- es waren dies die Bürger des Städtchens -- be-
griffen dagegen nicht, wie das junge, schöne, lebensfrohe Mädchen
dazu gekommen, sich an den ältlich kränkelnden mürrischen Herrn
von Torwisch zu fesseln. Eitelkeit, zu einer solchen Stellung empor-
gehoben zu werden, Frau Baronin zu heißen, meinten die Einen.
Vielleicht hatten die Anderen mehr Recht, welche behaupteten, das
ganz verlassene und alleinstehende Mädchen, da auch die Tante
mittlerweile gestorben war, habe einen Halt gesucht, und aus Un-
erfahrenheit dem wiederholten Werben des Freiherrn nachgegeben.
Jedenfalls nicht zur Befestigung ihres und seines Glückes. Die Ehe
war gestört von draußen und von drinnen. Von beiden Seiten ohne
Verständniß eingegangen, wurde von keiner Seite der beabsichtigte
[Spaltenumbruch] Zweck erreicht. Sie fand den friedlichen Lauf der Tage nicht im
Schlosse, auf den sie gehofft, und er sah sich von Jahr zu Jahr in
der Haupthoffnung seines Lebens, seinen Namen fortzuerben, getäuscht.
Allmälig entstand, wo nie Liebe geherrscht, die bitterste Mißstimmung.
Das Zurückziehen der ihm früher befreundeten adligen Familien
erhöhte seine Reizbarkeit, und in immer häufiger werdenden Aus-
brüchen seines Aergers spielte er sehr unverhüllt darauf an, daß er nie
ein namenloses Mädchen zu sich erhoben und sich dem Gespött seiner
Standesgenossen ausgesetzt haben würde, wenn er vorher gewußt, daß
sie den Zweck seiner Verbindung in solcher Weise unerfüllt lassen
würde. Die arme Frau duldete die ungerechten Vorwürfe, schwieg
und weinte, wenn sie allein war -- und als die Zeit kam, wo sie
wider ihr eigenes Erwarten dieselben als unbegründet zurückweisen
konnte, da war seine Lebenskraft erloschen, und er vermochte nur noch,
jenes Testament für die bei einer solchen Frau zu erwartende " Fehl-
geburt " einzurichten.

Die junge Frau athmete auf, als er die Augen geschlossen; die
folgenden Jahre waren die glücklichsten ihres Lebens. Jung, un-
abhängig und reich in der Verwaltung des ihrem Kinde zugehörigen
Besitzthums, verbrachte sie schöne Tage auf dem einsamen Schloß,
nur der großartig und lieblich wechselnden Natur und dem kleinen
blondgelockten Mädchen lebend, das bald an ihrer Hand fröhlich in
den Park hinunter hüpfte, über den Deich an den ebbenden Strand,
wo die Wasservögel in hohen Bogen kreischend sich jagten. Da
warf die Kleine sich in den weißen Ufersand und suchte glitzernde Mu-
scheln und Steine, während die Mutter auf dem grünen Uferdamm
hingestreckt lag und nach den grauen Jnselborden hinüberblickte, wo
ihre Wiege gestanden, wo einst ihr sagenhafter Aeltervater mit den
winddurchflatterten Locken trotzig ans Land sprang.

An diese fröhlichen Tage mochte die stille, ältliche Dame mit dem
sanften Gesicht jetzt droben im Saal des Schlosses denken, wie sie
die freundlichen Augen sinnend über das sonnenumflossene Seemanns-
gemälde hinfliegen und von ihm auf das kleine blondköpfige Me-
daillon niedergleiten ließ. So kurz der Abstand von einem zum an-
dern war, reichte er doch hin, einen leichten Schatten über die Stirn
zu werfen, unter der sich die auf das Bild des Mädchens gehefteten
Augen befanden. Dieser nahm noch zu, wie sie plötzlich den Kopf
nach der Thür wandte und horchte. Ein lauter Schritt kam, weit
hörbar, die steinerne Treppe des ersten Stockwerks herauf. Sie
seufzte leise, dann ergriff sie den vor ihr liegenden Stickrahmen und
beugte sich, nachdem sie ein deutliches "Herein!" gerufen, eifrig über
die begonnene Arbeit.

Die Thür öffnete sich auf den Ruf geräuschvoll, und ein junger
Mann trat herein. Wer die Portraitbilder an der Wand des Saales
flüchtig gemustert hatte, erkannte ihn auf den ersten Blick als zu denselben
gehörig. Dieselbe ängstliche Sorgfältigkeit in seiner Kleidung, der-
selbe harte und anmaßliche Gesichtsausdruck, dieselbe unjugendliche,
blaßgelbe, fast krankhafte Hautfarbe, wie die aller Derer von Torwisch.
Er machte eine leichte Verbeugung in der Thür, die er einige
Schritt vor der aufblickenden und höflich den Kopf neigenden Dame
wiederholte.

"Eine unerträgliche Helle hier im Saal, Frau Mutter", sagte er
[Ende Spaltensatz]

Sonntags=Blatt
für
Jedermann aus dem Volke.
Nr. 6. — 1868.Ernst Dohm.Am 9. Februar.


Erscheint jeden Sonntag. Preis bei allen Postämtern vierteljährlich 9 Sgr., bei allen Buchhandlungen und Zeitungs=Spediteuren vierteljährlich 9 Sgr., wöchentlich 9 Pf. frei ins Haus.
Beim Selbstabholen aus der Expedition des Sonntags=Blattes ( Taubenstraße Nr. 27 ) kostet die Nummer nur 6 Pf.



Posthuma.
Eine friesische Novelle
von
Wilhelm Jensen.
( Fortsetzung. )
[Beginn Spaltensatz]

Von einer solchen stammte die Freifrau Agnese von Torwisch. Sie
war früh verwaist, ihr Vater war im Sturm mit seinem Schiff
verunglückt, und nachdem ihre Mutter aus Gram gestorben, hatte
man sie als kleines Kind aufs Festland zu einer Verwandten ins
Städtchen geschickt. Hier genoß sie städtische Erziehung; die Tante
brachte später, reiselustig, die Jahre bald hier, bald dort mit ihr zu,
bis das frische Mädchen zu kränkeln begann und sichtbar abnahm.
Geschickte Aerzte wurden umsonst konsultirt; sie standen rathlos und
gaben endlich nur den Rath, in die Heimath zurück zu reisen, um das
Mädchen dort sterben zu lassen, wohin sie sich sehne. Sie erbaten
sich Nachricht über den Verlauf der Krankheit, und erhielten zu ihrer
hohen Verwunderung schon nach kurzer Zeit die Kunde von der Tante,
daß Agnese rosig und gesund wie früher sei. Je näher sie der
Heimath gekommen, desto blühender sei sie geworden, und als sie das
Meer zum ersten Mal wieder erblickt, sei alle krankhafte Schwermuth
aus ihren Augen gewichen, und sie habe gelacht und gejubelt wie ein
Kind und dabei mit Thränen in den Augen gestanden, sie wisse nicht
warum, aber es sei ihr gewesen, als hätte sie sterben müssen aus
Sehnsucht nach dem Meer.

Es giebt Krankheiten, die sich, wie die Gesichtszüge, durch Jahr-
hunderte vererben. Wer aufmerksam hinsah, konnte den Keim der
todbringenden Sehnsucht schon in den blauen Augen des Gemäldes
erkennen.

Sonst war nichts Krankhaftes in diesem Geschlecht. Jm Gegen-
theil, wilde, strotzende Gesundheit sprach aus den Söhnen und
Töchtern des Meeres. Auch aus Agnese — und das, meinten die
Leute, sei der Hauptgrund gewesen, weßhalb der bereits alternde und
schon einmal kinderlos vermählte Amtmann von Torwisch um die
Hand des jungen, fein erzogenen, aber namenlosen Mädchens an-
gehalten, trotzdem daß die adligen Geschlechter in der Umgebung, mit
denen er in Beziehung stand, unverhohlen ihre Mißbilligung über die
von ihm beabsichtigte „Mesalliance“ an den Tag legten. Waren sie
doch selbst mit Töchtern, auf deren Stammbaum bis ins sechszehnte
Glied hinauf kein Flecken haftete, reich gesegnet, so daß eine eben-
bürtige Partie für ihn leicht genug ermöglicht worden wäre, wie er
sie bei seiner ersten Vermählung auch gefunden. Um so begreiflicher
war es, daß sie sich nach seiner Mißheirath gänzlich von ihm wie
von der neuen Frau Amtmännin zurückzogen, und daß auch ihre
Kinder später mit der kleinen Posthuma in keinerlei Verbindung
geriethen.

Andere — es waren dies die Bürger des Städtchens — be-
griffen dagegen nicht, wie das junge, schöne, lebensfrohe Mädchen
dazu gekommen, sich an den ältlich kränkelnden mürrischen Herrn
von Torwisch zu fesseln. Eitelkeit, zu einer solchen Stellung empor-
gehoben zu werden, Frau Baronin zu heißen, meinten die Einen.
Vielleicht hatten die Anderen mehr Recht, welche behaupteten, das
ganz verlassene und alleinstehende Mädchen, da auch die Tante
mittlerweile gestorben war, habe einen Halt gesucht, und aus Un-
erfahrenheit dem wiederholten Werben des Freiherrn nachgegeben.
Jedenfalls nicht zur Befestigung ihres und seines Glückes. Die Ehe
war gestört von draußen und von drinnen. Von beiden Seiten ohne
Verständniß eingegangen, wurde von keiner Seite der beabsichtigte
[Spaltenumbruch] Zweck erreicht. Sie fand den friedlichen Lauf der Tage nicht im
Schlosse, auf den sie gehofft, und er sah sich von Jahr zu Jahr in
der Haupthoffnung seines Lebens, seinen Namen fortzuerben, getäuscht.
Allmälig entstand, wo nie Liebe geherrscht, die bitterste Mißstimmung.
Das Zurückziehen der ihm früher befreundeten adligen Familien
erhöhte seine Reizbarkeit, und in immer häufiger werdenden Aus-
brüchen seines Aergers spielte er sehr unverhüllt darauf an, daß er nie
ein namenloses Mädchen zu sich erhoben und sich dem Gespött seiner
Standesgenossen ausgesetzt haben würde, wenn er vorher gewußt, daß
sie den Zweck seiner Verbindung in solcher Weise unerfüllt lassen
würde. Die arme Frau duldete die ungerechten Vorwürfe, schwieg
und weinte, wenn sie allein war — und als die Zeit kam, wo sie
wider ihr eigenes Erwarten dieselben als unbegründet zurückweisen
konnte, da war seine Lebenskraft erloschen, und er vermochte nur noch,
jenes Testament für die bei einer solchen Frau zu erwartende „ Fehl-
geburt “ einzurichten.

Die junge Frau athmete auf, als er die Augen geschlossen; die
folgenden Jahre waren die glücklichsten ihres Lebens. Jung, un-
abhängig und reich in der Verwaltung des ihrem Kinde zugehörigen
Besitzthums, verbrachte sie schöne Tage auf dem einsamen Schloß,
nur der großartig und lieblich wechselnden Natur und dem kleinen
blondgelockten Mädchen lebend, das bald an ihrer Hand fröhlich in
den Park hinunter hüpfte, über den Deich an den ebbenden Strand,
wo die Wasservögel in hohen Bogen kreischend sich jagten. Da
warf die Kleine sich in den weißen Ufersand und suchte glitzernde Mu-
scheln und Steine, während die Mutter auf dem grünen Uferdamm
hingestreckt lag und nach den grauen Jnselborden hinüberblickte, wo
ihre Wiege gestanden, wo einst ihr sagenhafter Aeltervater mit den
winddurchflatterten Locken trotzig ans Land sprang.

An diese fröhlichen Tage mochte die stille, ältliche Dame mit dem
sanften Gesicht jetzt droben im Saal des Schlosses denken, wie sie
die freundlichen Augen sinnend über das sonnenumflossene Seemanns-
gemälde hinfliegen und von ihm auf das kleine blondköpfige Me-
daillon niedergleiten ließ. So kurz der Abstand von einem zum an-
dern war, reichte er doch hin, einen leichten Schatten über die Stirn
zu werfen, unter der sich die auf das Bild des Mädchens gehefteten
Augen befanden. Dieser nahm noch zu, wie sie plötzlich den Kopf
nach der Thür wandte und horchte. Ein lauter Schritt kam, weit
hörbar, die steinerne Treppe des ersten Stockwerks herauf. Sie
seufzte leise, dann ergriff sie den vor ihr liegenden Stickrahmen und
beugte sich, nachdem sie ein deutliches „Herein!“ gerufen, eifrig über
die begonnene Arbeit.

Die Thür öffnete sich auf den Ruf geräuschvoll, und ein junger
Mann trat herein. Wer die Portraitbilder an der Wand des Saales
flüchtig gemustert hatte, erkannte ihn auf den ersten Blick als zu denselben
gehörig. Dieselbe ängstliche Sorgfältigkeit in seiner Kleidung, der-
selbe harte und anmaßliche Gesichtsausdruck, dieselbe unjugendliche,
blaßgelbe, fast krankhafte Hautfarbe, wie die aller Derer von Torwisch.
Er machte eine leichte Verbeugung in der Thür, die er einige
Schritt vor der aufblickenden und höflich den Kopf neigenden Dame
wiederholte.

„Eine unerträgliche Helle hier im Saal, Frau Mutter“, sagte er
[Ende Spaltensatz]

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Sonst war nichts Krankhaftes in diesem Geschlecht. Jm Gegen- theil, wilde, strotzende Gesundheit sprach aus den Söhnen und Töchtern des Meeres. Auch aus Agnese — und das, meinten die Leute, sei der Hauptgrund gewesen, weßhalb der bereits alternde und schon einmal kinderlos vermählte Amtmann von Torwisch um die Hand des jungen, fein erzogenen, aber namenlosen Mädchens an- gehalten, trotzdem daß die adligen Geschlechter in der Umgebung, mit denen er in Beziehung stand, unverhohlen ihre Mißbilligung über die von ihm beabsichtigte „Mesalliance“ an den Tag legten. Waren sie doch selbst mit Töchtern, auf deren Stammbaum bis ins sechszehnte Glied hinauf kein Flecken haftete, reich gesegnet, so daß eine eben- bürtige Partie für ihn leicht genug ermöglicht worden wäre, wie er sie bei seiner ersten Vermählung auch gefunden. 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Von beiden Seiten ohne Verständniß eingegangen, wurde von keiner Seite der beabsichtigte Zweck erreicht. Sie fand den friedlichen Lauf der Tage nicht im Schlosse, auf den sie gehofft, und er sah sich von Jahr zu Jahr in der Haupthoffnung seines Lebens, seinen Namen fortzuerben, getäuscht. Allmälig entstand, wo nie Liebe geherrscht, die bitterste Mißstimmung. Das Zurückziehen der ihm früher befreundeten adligen Familien erhöhte seine Reizbarkeit, und in immer häufiger werdenden Aus- brüchen seines Aergers spielte er sehr unverhüllt darauf an, daß er nie ein namenloses Mädchen zu sich erhoben und sich dem Gespött seiner Standesgenossen ausgesetzt haben würde, wenn er vorher gewußt, daß sie den Zweck seiner Verbindung in solcher Weise unerfüllt lassen würde. Die arme Frau duldete die ungerechten Vorwürfe, schwieg und weinte, wenn sie allein war — und als die Zeit kam, wo sie wider ihr eigenes Erwarten dieselben als unbegründet zurückweisen konnte, da war seine Lebenskraft erloschen, und er vermochte nur noch, jenes Testament für die bei einer solchen Frau zu erwartende „ Fehl- geburt “ einzurichten. Die junge Frau athmete auf, als er die Augen geschlossen; die folgenden Jahre waren die glücklichsten ihres Lebens. Jung, un- abhängig und reich in der Verwaltung des ihrem Kinde zugehörigen Besitzthums, verbrachte sie schöne Tage auf dem einsamen Schloß, nur der großartig und lieblich wechselnden Natur und dem kleinen blondgelockten Mädchen lebend, das bald an ihrer Hand fröhlich in den Park hinunter hüpfte, über den Deich an den ebbenden Strand, wo die Wasservögel in hohen Bogen kreischend sich jagten. Da warf die Kleine sich in den weißen Ufersand und suchte glitzernde Mu- scheln und Steine, während die Mutter auf dem grünen Uferdamm hingestreckt lag und nach den grauen Jnselborden hinüberblickte, wo ihre Wiege gestanden, wo einst ihr sagenhafter Aeltervater mit den winddurchflatterten Locken trotzig ans Land sprang. An diese fröhlichen Tage mochte die stille, ältliche Dame mit dem sanften Gesicht jetzt droben im Saal des Schlosses denken, wie sie die freundlichen Augen sinnend über das sonnenumflossene Seemanns- gemälde hinfliegen und von ihm auf das kleine blondköpfige Me- daillon niedergleiten ließ. So kurz der Abstand von einem zum an- dern war, reichte er doch hin, einen leichten Schatten über die Stirn zu werfen, unter der sich die auf das Bild des Mädchens gehefteten Augen befanden. Dieser nahm noch zu, wie sie plötzlich den Kopf nach der Thür wandte und horchte. Ein lauter Schritt kam, weit hörbar, die steinerne Treppe des ersten Stockwerks herauf. Sie seufzte leise, dann ergriff sie den vor ihr liegenden Stickrahmen und beugte sich, nachdem sie ein deutliches „Herein!“ gerufen, eifrig über die begonnene Arbeit. Die Thür öffnete sich auf den Ruf geräuschvoll, und ein junger Mann trat herein. Wer die Portraitbilder an der Wand des Saales flüchtig gemustert hatte, erkannte ihn auf den ersten Blick als zu denselben gehörig. Dieselbe ängstliche Sorgfältigkeit in seiner Kleidung, der- selbe harte und anmaßliche Gesichtsausdruck, dieselbe unjugendliche, blaßgelbe, fast krankhafte Hautfarbe, wie die aller Derer von Torwisch. Er machte eine leichte Verbeugung in der Thür, die er einige Schritt vor der aufblickenden und höflich den Kopf neigenden Dame wiederholte. „Eine unerträgliche Helle hier im Saal, Frau Mutter“, sagte er

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 6. Berlin, 9. Februar 1868, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt06_1868/1>, abgerufen am 17.05.2024.