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Sonntags-Blatt. Nr. 18. Berlin, 3. Mai 1868.

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[Beginn Spaltensatz] vernichtete, besessen sei. Die Christen leben jedoch in dem süßen Glauben,
daß das Flüstern der Engel das unbewußte Lächeln auf dem Angesicht der
Menschen hervorrufe; die Aerzte hingegen, als praktische Männer ohne
jede schwärmerische Anwandlung, nennen jene Gesichtsverzerrung die Folge
eines Luftzuges, der etwa durch ein offen stehendes Fenster verursacht wird.

Obschon Thiere nicht lachen können, so haben sie dennoch ein Zeichen,
womit sie ihre Freude ausdrücken, das sich jedoch von dem der Menschen
gänzlich unterscheidet. Der Hund wedelt mit dem Schweif, die Katze
schnurrt, der Vogel zwitschert Wir haben es jedoch hier ausschließlich
mit dem eigentlichen Lachen zu thun. Was die Alten über Thränen
sagen, könnte auch auf das Lachen Anwendung finden: " Lacrima nil
citius crescit
", und es ist dies in Betreff der Frauen sicherlich der Fall, die
ein Gemisch von Sonnenschein und Regen bilden und gleich einem April-
tage jedem raschen Wechsel unterworfen sind. Es ist zu verwundern, daß
die eigentlichen Ursachen beider Erregungen, des Lachens sowohl wie die
des Weinens und auch die des geheimnißvolleren Phänomens, des Er-
röthens, bis jetzt noch nicht bekannt sind. Die Frage, ob Damen auch
im Dunklen erröthen, bietet jedenfalls Stoff zu interessanten Nach-
forschungen.

Aristoteles und Plinius hielten das Lachen für eine Reizung der Haut,
während französische Physiologen es der Milz zuschreiben[unleserliches Material], und man sagt
noch heut in Frankreich: " S'epanouir la rate, desopiler la rate ". Wenn
wir seufzen, so athmen wir Luft ein, beim Lachen jedoch wird die Luft
gewaltsam ausgestoßen, die Mundwinkel werden zurück und die Oberlippe
in die Höhe gezogen -- ein Verfahren, das bei jungen Damen, die schöne
Zähne besitzen, gar häufig zu bemerken ist. Ferner glättet sich die Stirn
beim Lachen, der Glanz des Auges wird erhöht, die Augenbrauen ziehen
sich herunter, während die Wangen anschwellen. Bei Personen, die sich
eines fleischigen Gesichts erfreuen, geschieht das Letztere häufig in so hohem
Maße, daß von den Augen keine Spur mehr zu entdecken ist. Auch
schwellen die Halsadern an, und das Blut steigt in einer angenehmen
erhöhten Wallung zum Herzen, zum Kopf und zu den Lungen. Dies sind
ungefähr die sichtbaren Wirkungen, die das Lachen auf den menschlichen
Körper ausübt, dieselben können jedoch in allzu sehr erhöhtem Grade
selbst das Leben gefährden. Seltsamer Weise lesen wir nur bei den Alten,
daß Jemand sich im wahren Sinne des Worts zu Tode gelacht habe.
Zeuxis, der Maler, soll über sein eigenes Werk, das Bildniß einer alten
Frau, so sehr gelacht haben, daß er todt hingesunken sei. Philemon starb
vor Lachen, als er einen Esel die sorgsam gehegten Feigen eines Philo-
sophen vom Baume abfressen sah. Pomponius Mela erzählt die Sage von
einer glücklichen Jnsel, auf welcher zwei Frühlinge herrschen. Sobald der
eine Frühling zu Ende geht, lachen die Bewohner der Jnsel sich zu Tode;
die erste Schwalbe jedoch, die der zweite Frühling sendet, erweckt sie aus
ihrem Todesschlummer wieder.

Unstreitig ist Adam als der erste Erfinder der Lachkunst zu betrachten;
als er erwachte und Eva an seiner Seite erblickte, da mag er wohl zum
ersten Mal gelacht haben. Wie es keine zwei sich gänzlich gleiche mensch-
liche Gesichter oder Stimmen giebt, so wird man auch schwerlich zwei
Menschen finden, deren Lachen dasselbe ist. Frauen lachen anders als
Männer, Kinder wieder anders als Frauen. Der Abb e Damasceni
glaubte an dem Lachen eines Menschen dessen Charakter erkennen zu
können. Er gab als ein zuverlässiges Zeichen an, daß die häufig nach
einander ausgestoßene Silbe "hä" ein cholerisches, "hu" ein phlegmatisches,
"hi" ein melancholisches und "ho" ein sanguinisches Gemüth kennzeichne.
Es ist eine Thatsache, daß Männer meistens mit den Vokalen A und O,
Frauen hingegen mit E und J lachen. Merkwürdig ist es jedoch, daß
jede Nation der Welt mit dem Konsonanten H lacht.

Die alten Theologen nennen das Lachen eine der Ursachen des ersten
Sündenfalls, auch bezeichneten sie es als etwas Unheiliges; sie vergaßen
dabei, daß geschrieben steht: "Doch der Herr Zebaoth lachet ihrer".
Papst Jnnocenz III. schreibt, daß neugeborene Knaben in A, Mädchen
hingegen in E weinen; er zieht hieraus den Schluß, die Kinder betrauerten
gleich bei ihrem Eintritt in die Welt die Sünden Adams und Eva's.
Die Dominikaner=Mönche zu Luthers Zeiten wollten jedesmal, wenn eine
Münze in ihre Bettelbüchse fiel, das Gelächter der armen Seelen im
Fegefeuer gehört haben. Wenn wir Plinius Glauben schenken wollen, so
gab es unter den Alten Männer, die das Lachen gänzlich abgeschworen
hatten. Lucilius Crassus führt den Namen des "niemals Lachenden". Es
lassen sich jedoch auch wieder Beispiele anführen, die beweisen, daß die
alten Griechen und Römer zu den Lachthieren gehört haben.

Die Griechen nannten das Heulen des Sturmes "das Lachen Neptuns",
und Virgil sagt, indem er von Jupiter spricht: " Risit pater optimus ".
Philipp IV. von Spanien gestand, in seinem Leben nur einmal herzlich
gelacht zu haben. Lord Chesterfield sagt, daß er, so lange er im Besitz
seines Denkvermögens sei, sich noch niemals so tief erniedrigt habe, zu
lachen. Trotz dieser seltsamen Ansicht über eines der Hauptprivilegien der
Menschheit, versuchte im Jahre 1805 der Sänger Roberts in Paris und
London Lachunterricht zu ertheilen, da nach der Meinung dieses Herrn ein
stereotypes Lachen zu den menschlichen Schwächen gezählt werden müsse.
"Kinder und Narren lachen schnell", sagt ein altes Sprüchwort, vernünf-
tige Menschen lachen jedoch auch, wenn es ihnen wohl ums Herz ist.
Kurz, Lachen ist ein Vorzug, den wir vor dem Thier haben, und nur der
Mensch, der herzlich lachen kann, ist glücklich. Uebrigens ist das Lachen
eine für den Körper sehr wohlthätige Erschütterung, und wir dürfen ge-
trost die Behauptung aufstellen, daß ein durch ein Dorf reisender Hans-
wurst auf den Gesundheitszustand der Einwohner einen günstigeren Einfluß
ausübt, als drei mit Medikamenten beladene Esel.



[Spaltenumbruch]
Goldene Berge.
Von
Dr. E. M.

Ein Glück für die alten Adepten und ihre Zeit, daß sie die
Kunst, Gold zu machen, nach der sie in wahnsinnigem Eifer
geforscht, nicht entdeckt haben; es wäre ihnen wohl kaum anders
ergangen, als jenem Manne im Märchen, dem eine Fee den
Wunsch, Alles, was er berühre, möge sich in Gold verwandeln, ge-
währt, und der nun mitten im Golde den Hungertod gestorben.
Jener thörichte Wunsch gehört nicht so gänzlich der Fabel an. Staaten
selbst waren von der Goldmanie jener Zeit erfaßt und dadurch an
den Rand des Verderbens geführt worden. Sehen wir auf Spanien,
jenes Land der stolzen Hidalgo's; was ist es heut? Ein Land von
Bettlern! Als der Gold= und Silberreichthum aus den Minen Amerika's
es überschwemmte, erfaßte die Lenker des Staats die unsinnige Jdee,
den ganzen Reichthum an diesem Metall dem Lande zu bewahren,
ihn aufzustapeln und nichts davon heraus zu lassen.

Armuth und Noth ist in Folge dessen über das Land gekommen
inmitten seines Goldüberflusses. Man übersah damals, daß das Gold
keinen absoluten, sondern nur einen relativen, eingebildeten Werth be-
sitze. Unsere Zeit hat von den Thorheiten der vergangenen gelernt,
sie ist vom Goldwahnsinn geheilt. Nicht daß in ihr das Gold seinen
überwältigenden Einfluß eingebüßt hätte, sie sucht es nur anderswo
und in anderen Stoffen. Das Gold der modernen Zeit ist die Stein-
kohle. Der Stolz dieser Zeit ist ihre großartige Jndustrie, und wo-
durch sie sie erzeugt, die Maschine. Aber wenn man ihnen zusieht,
den zahllosen Dampfmaschinen, wie sie in gigantischer Kraftentwicklung
ungeheure Lasten bewegen, unabsehbare Wagenzüge mit Windeseile
davonführen, wie sie pflügen, säen und dreschen, Diamanten schleifen,
Eis fabriziren, spinnen und weben, hämmern und sägen und tau-
senderlei Arbeiten im Haushalt verrichten, wer sollte da die Kraft
übersehen, die alle Bewegung erzeugt? Jm Grunde ist es also die
Steinkohle, auf der die Gesammt=Jndustrie der Gegenwart beruht.
Darum Hochachtung vor ihr, ohne die alle Maschinen und der auf
ihre Erfindung verwendete Scharfsinn nichts wären; die dem Arbeiter
von heut einen Comfort gewährt, von dem ein homerischer König
nichts geahnt hat, um den ein mittelalterlicher Kaiser ihn beneidet
haben würde. Seien wir auch dankbar gegen sie, die schwarze Die-
nerin, die von uns die grobe Arbeit abgewälzt und auf sich genom-
men, um uns für die angemessenere geistige freieren Spielraum zu
gewähren.

Abgesehen von ihrer bewegenden Kraft, in der Erzeugung von
Wärme ist die Steinkohle uns aber auch nach anderen Richtungen
hin von unschätzbarem Werth; nur nach Jahrzehnten zählen wir die
Zeit, wo das Talg= und Wachslicht und die Oellampe unsere einzige
Beleuchtung bildeten.

Was die jüngste Vergangenheit so Außerordentliches in der Be-
leuchtung geschaffen, verdanken wir der Steinkohle, wie auch die Reihe
der prachtvollsten Farbestoffe, die Anilinfarben, welche eine wahre
Umwälzung in der Färberei hervorgerufen haben, ein Produkt derselben
sind; kurz, sie ist der Ausgangspunkt einer ganzen großen Jndustrie
geworden, aus der eine unendliche Reihe der werthvollsten Gegenstände
hervorgehen. Kein Wunder also, wenn man ihr mit derselben Be-
gierde nachspürt, wie ehemals dem Golde, nur daß es mit mehr
Sicherheit und Erfolg geschieht. Denn wir besitzen jenen Stein der
Weisen, den die Alchymisten vergebens gesucht; uns öffnet die verloren
geglaubte Springwurzel den Weg zu den erstrebten Schätzen: die
Leuchte der Wissenschaft, die durch mächtige Felsen in das Jnnere der
Erdrinde hinein ihr Licht leuchten läßt, um den Weg zu dem kost-
baren Wärmestoff zu weisen. Und ihre Fingerzeige weisen nicht nur
untrüglich auf die Spuren derselben, sie deuten auch an, wo nichts
davon zu finden sein würde -- gewiß kein geringerer Vortheil; denn
Geld und Geldeswerth, "Zeit" wird dadurch erspart, die anderswo in
fruchtlosem Suchen vergeudet werden würde. Vor allen Anderen ge-
bührt Deutschland das Verdienst, den Ursprung und die Lagerungs-
verhältnisse wissenschaftlich ergründet zu haben. Männer wie Agrikola,
Schlottheim, von Sternberg gaben den Anstoß dazu. Durch Göppert
und O. Heer hat die Forschung ihren vorläufigen Abschluß gefunden.
Es ist jetzt eine allgemein bekannte Sache, daß die Steinkohlen nicht
aus Verdichtung von Erdpech entstanden sind, sondern daß sie die
Vegetationsreste der Vorzeit bilden.

Gewaltige Kirchhöfe einer Pflanzenwelt, die vor Millionen von
Jahren gewuchert! Das Vorkommen von Wurzeln, Stämmen, Blät-
tern und Früchten in den Kohlen selbst, in den Formen wohlerhalten,
häufig mit bloßem Auge, sehr leicht aber nach geeigneter Behandlung
unter dem Mikroskop erkennbar, giebt unumstößliche Beweise dafür.

Nach O. Heer und anderen Forschern läßt sich aus den zum Theil
sehr gut erhaltenen Pflanzenformen eine deutliche Vorstellung von dem
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] vernichtete, besessen sei. Die Christen leben jedoch in dem süßen Glauben,
daß das Flüstern der Engel das unbewußte Lächeln auf dem Angesicht der
Menschen hervorrufe; die Aerzte hingegen, als praktische Männer ohne
jede schwärmerische Anwandlung, nennen jene Gesichtsverzerrung die Folge
eines Luftzuges, der etwa durch ein offen stehendes Fenster verursacht wird.

Obschon Thiere nicht lachen können, so haben sie dennoch ein Zeichen,
womit sie ihre Freude ausdrücken, das sich jedoch von dem der Menschen
gänzlich unterscheidet. Der Hund wedelt mit dem Schweif, die Katze
schnurrt, der Vogel zwitschert Wir haben es jedoch hier ausschließlich
mit dem eigentlichen Lachen zu thun. Was die Alten über Thränen
sagen, könnte auch auf das Lachen Anwendung finden: „ Lacrima nil
citius crescit
“, und es ist dies in Betreff der Frauen sicherlich der Fall, die
ein Gemisch von Sonnenschein und Regen bilden und gleich einem April-
tage jedem raschen Wechsel unterworfen sind. Es ist zu verwundern, daß
die eigentlichen Ursachen beider Erregungen, des Lachens sowohl wie die
des Weinens und auch die des geheimnißvolleren Phänomens, des Er-
röthens, bis jetzt noch nicht bekannt sind. Die Frage, ob Damen auch
im Dunklen erröthen, bietet jedenfalls Stoff zu interessanten Nach-
forschungen.

Aristoteles und Plinius hielten das Lachen für eine Reizung der Haut,
während französische Physiologen es der Milz zuschreiben[unleserliches Material], und man sagt
noch heut in Frankreich: „ S'épanouir la rate, désopiler la rate “. Wenn
wir seufzen, so athmen wir Luft ein, beim Lachen jedoch wird die Luft
gewaltsam ausgestoßen, die Mundwinkel werden zurück und die Oberlippe
in die Höhe gezogen — ein Verfahren, das bei jungen Damen, die schöne
Zähne besitzen, gar häufig zu bemerken ist. Ferner glättet sich die Stirn
beim Lachen, der Glanz des Auges wird erhöht, die Augenbrauen ziehen
sich herunter, während die Wangen anschwellen. Bei Personen, die sich
eines fleischigen Gesichts erfreuen, geschieht das Letztere häufig in so hohem
Maße, daß von den Augen keine Spur mehr zu entdecken ist. Auch
schwellen die Halsadern an, und das Blut steigt in einer angenehmen
erhöhten Wallung zum Herzen, zum Kopf und zu den Lungen. Dies sind
ungefähr die sichtbaren Wirkungen, die das Lachen auf den menschlichen
Körper ausübt, dieselben können jedoch in allzu sehr erhöhtem Grade
selbst das Leben gefährden. Seltsamer Weise lesen wir nur bei den Alten,
daß Jemand sich im wahren Sinne des Worts zu Tode gelacht habe.
Zeuxis, der Maler, soll über sein eigenes Werk, das Bildniß einer alten
Frau, so sehr gelacht haben, daß er todt hingesunken sei. Philemon starb
vor Lachen, als er einen Esel die sorgsam gehegten Feigen eines Philo-
sophen vom Baume abfressen sah. Pomponius Mela erzählt die Sage von
einer glücklichen Jnsel, auf welcher zwei Frühlinge herrschen. Sobald der
eine Frühling zu Ende geht, lachen die Bewohner der Jnsel sich zu Tode;
die erste Schwalbe jedoch, die der zweite Frühling sendet, erweckt sie aus
ihrem Todesschlummer wieder.

Unstreitig ist Adam als der erste Erfinder der Lachkunst zu betrachten;
als er erwachte und Eva an seiner Seite erblickte, da mag er wohl zum
ersten Mal gelacht haben. Wie es keine zwei sich gänzlich gleiche mensch-
liche Gesichter oder Stimmen giebt, so wird man auch schwerlich zwei
Menschen finden, deren Lachen dasselbe ist. Frauen lachen anders als
Männer, Kinder wieder anders als Frauen. Der Abb é Damasceni
glaubte an dem Lachen eines Menschen dessen Charakter erkennen zu
können. Er gab als ein zuverlässiges Zeichen an, daß die häufig nach
einander ausgestoßene Silbe „hä“ ein cholerisches, „hu“ ein phlegmatisches,
„hi“ ein melancholisches und „ho“ ein sanguinisches Gemüth kennzeichne.
Es ist eine Thatsache, daß Männer meistens mit den Vokalen A und O,
Frauen hingegen mit E und J lachen. Merkwürdig ist es jedoch, daß
jede Nation der Welt mit dem Konsonanten H lacht.

Die alten Theologen nennen das Lachen eine der Ursachen des ersten
Sündenfalls, auch bezeichneten sie es als etwas Unheiliges; sie vergaßen
dabei, daß geschrieben steht: „Doch der Herr Zebaoth lachet ihrer“.
Papst Jnnocenz III. schreibt, daß neugeborene Knaben in A, Mädchen
hingegen in E weinen; er zieht hieraus den Schluß, die Kinder betrauerten
gleich bei ihrem Eintritt in die Welt die Sünden Adams und Eva's.
Die Dominikaner=Mönche zu Luthers Zeiten wollten jedesmal, wenn eine
Münze in ihre Bettelbüchse fiel, das Gelächter der armen Seelen im
Fegefeuer gehört haben. Wenn wir Plinius Glauben schenken wollen, so
gab es unter den Alten Männer, die das Lachen gänzlich abgeschworen
hatten. Lucilius Crassus führt den Namen des „niemals Lachenden“. Es
lassen sich jedoch auch wieder Beispiele anführen, die beweisen, daß die
alten Griechen und Römer zu den Lachthieren gehört haben.

Die Griechen nannten das Heulen des Sturmes „das Lachen Neptuns“,
und Virgil sagt, indem er von Jupiter spricht: „ Risit pater optimus “.
Philipp IV. von Spanien gestand, in seinem Leben nur einmal herzlich
gelacht zu haben. Lord Chesterfield sagt, daß er, so lange er im Besitz
seines Denkvermögens sei, sich noch niemals so tief erniedrigt habe, zu
lachen. Trotz dieser seltsamen Ansicht über eines der Hauptprivilegien der
Menschheit, versuchte im Jahre 1805 der Sänger Roberts in Paris und
London Lachunterricht zu ertheilen, da nach der Meinung dieses Herrn ein
stereotypes Lachen zu den menschlichen Schwächen gezählt werden müsse.
„Kinder und Narren lachen schnell“, sagt ein altes Sprüchwort, vernünf-
tige Menschen lachen jedoch auch, wenn es ihnen wohl ums Herz ist.
Kurz, Lachen ist ein Vorzug, den wir vor dem Thier haben, und nur der
Mensch, der herzlich lachen kann, ist glücklich. Uebrigens ist das Lachen
eine für den Körper sehr wohlthätige Erschütterung, und wir dürfen ge-
trost die Behauptung aufstellen, daß ein durch ein Dorf reisender Hans-
wurst auf den Gesundheitszustand der Einwohner einen günstigeren Einfluß
ausübt, als drei mit Medikamenten beladene Esel.



[Spaltenumbruch]
Goldene Berge.
Von
Dr. E. M.

Ein Glück für die alten Adepten und ihre Zeit, daß sie die
Kunst, Gold zu machen, nach der sie in wahnsinnigem Eifer
geforscht, nicht entdeckt haben; es wäre ihnen wohl kaum anders
ergangen, als jenem Manne im Märchen, dem eine Fee den
Wunsch, Alles, was er berühre, möge sich in Gold verwandeln, ge-
währt, und der nun mitten im Golde den Hungertod gestorben.
Jener thörichte Wunsch gehört nicht so gänzlich der Fabel an. Staaten
selbst waren von der Goldmanie jener Zeit erfaßt und dadurch an
den Rand des Verderbens geführt worden. Sehen wir auf Spanien,
jenes Land der stolzen Hidalgo's; was ist es heut? Ein Land von
Bettlern! Als der Gold= und Silberreichthum aus den Minen Amerika's
es überschwemmte, erfaßte die Lenker des Staats die unsinnige Jdee,
den ganzen Reichthum an diesem Metall dem Lande zu bewahren,
ihn aufzustapeln und nichts davon heraus zu lassen.

Armuth und Noth ist in Folge dessen über das Land gekommen
inmitten seines Goldüberflusses. Man übersah damals, daß das Gold
keinen absoluten, sondern nur einen relativen, eingebildeten Werth be-
sitze. Unsere Zeit hat von den Thorheiten der vergangenen gelernt,
sie ist vom Goldwahnsinn geheilt. Nicht daß in ihr das Gold seinen
überwältigenden Einfluß eingebüßt hätte, sie sucht es nur anderswo
und in anderen Stoffen. Das Gold der modernen Zeit ist die Stein-
kohle. Der Stolz dieser Zeit ist ihre großartige Jndustrie, und wo-
durch sie sie erzeugt, die Maschine. Aber wenn man ihnen zusieht,
den zahllosen Dampfmaschinen, wie sie in gigantischer Kraftentwicklung
ungeheure Lasten bewegen, unabsehbare Wagenzüge mit Windeseile
davonführen, wie sie pflügen, säen und dreschen, Diamanten schleifen,
Eis fabriziren, spinnen und weben, hämmern und sägen und tau-
senderlei Arbeiten im Haushalt verrichten, wer sollte da die Kraft
übersehen, die alle Bewegung erzeugt? Jm Grunde ist es also die
Steinkohle, auf der die Gesammt=Jndustrie der Gegenwart beruht.
Darum Hochachtung vor ihr, ohne die alle Maschinen und der auf
ihre Erfindung verwendete Scharfsinn nichts wären; die dem Arbeiter
von heut einen Comfort gewährt, von dem ein homerischer König
nichts geahnt hat, um den ein mittelalterlicher Kaiser ihn beneidet
haben würde. Seien wir auch dankbar gegen sie, die schwarze Die-
nerin, die von uns die grobe Arbeit abgewälzt und auf sich genom-
men, um uns für die angemessenere geistige freieren Spielraum zu
gewähren.

Abgesehen von ihrer bewegenden Kraft, in der Erzeugung von
Wärme ist die Steinkohle uns aber auch nach anderen Richtungen
hin von unschätzbarem Werth; nur nach Jahrzehnten zählen wir die
Zeit, wo das Talg= und Wachslicht und die Oellampe unsere einzige
Beleuchtung bildeten.

Was die jüngste Vergangenheit so Außerordentliches in der Be-
leuchtung geschaffen, verdanken wir der Steinkohle, wie auch die Reihe
der prachtvollsten Farbestoffe, die Anilinfarben, welche eine wahre
Umwälzung in der Färberei hervorgerufen haben, ein Produkt derselben
sind; kurz, sie ist der Ausgangspunkt einer ganzen großen Jndustrie
geworden, aus der eine unendliche Reihe der werthvollsten Gegenstände
hervorgehen. Kein Wunder also, wenn man ihr mit derselben Be-
gierde nachspürt, wie ehemals dem Golde, nur daß es mit mehr
Sicherheit und Erfolg geschieht. Denn wir besitzen jenen Stein der
Weisen, den die Alchymisten vergebens gesucht; uns öffnet die verloren
geglaubte Springwurzel den Weg zu den erstrebten Schätzen: die
Leuchte der Wissenschaft, die durch mächtige Felsen in das Jnnere der
Erdrinde hinein ihr Licht leuchten läßt, um den Weg zu dem kost-
baren Wärmestoff zu weisen. Und ihre Fingerzeige weisen nicht nur
untrüglich auf die Spuren derselben, sie deuten auch an, wo nichts
davon zu finden sein würde — gewiß kein geringerer Vortheil; denn
Geld und Geldeswerth, „Zeit“ wird dadurch erspart, die anderswo in
fruchtlosem Suchen vergeudet werden würde. Vor allen Anderen ge-
bührt Deutschland das Verdienst, den Ursprung und die Lagerungs-
verhältnisse wissenschaftlich ergründet zu haben. Männer wie Agrikola,
Schlottheim, von Sternberg gaben den Anstoß dazu. Durch Göppert
und O. Heer hat die Forschung ihren vorläufigen Abschluß gefunden.
Es ist jetzt eine allgemein bekannte Sache, daß die Steinkohlen nicht
aus Verdichtung von Erdpech entstanden sind, sondern daß sie die
Vegetationsreste der Vorzeit bilden.

Gewaltige Kirchhöfe einer Pflanzenwelt, die vor Millionen von
Jahren gewuchert! Das Vorkommen von Wurzeln, Stämmen, Blät-
tern und Früchten in den Kohlen selbst, in den Formen wohlerhalten,
häufig mit bloßem Auge, sehr leicht aber nach geeigneter Behandlung
unter dem Mikroskop erkennbar, giebt unumstößliche Beweise dafür.

Nach O. Heer und anderen Forschern läßt sich aus den zum Theil
sehr gut erhaltenen Pflanzenformen eine deutliche Vorstellung von dem
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[143/0007] 143 vernichtete, besessen sei. Die Christen leben jedoch in dem süßen Glauben, daß das Flüstern der Engel das unbewußte Lächeln auf dem Angesicht der Menschen hervorrufe; die Aerzte hingegen, als praktische Männer ohne jede schwärmerische Anwandlung, nennen jene Gesichtsverzerrung die Folge eines Luftzuges, der etwa durch ein offen stehendes Fenster verursacht wird. Obschon Thiere nicht lachen können, so haben sie dennoch ein Zeichen, womit sie ihre Freude ausdrücken, das sich jedoch von dem der Menschen gänzlich unterscheidet. Der Hund wedelt mit dem Schweif, die Katze schnurrt, der Vogel zwitschert Wir haben es jedoch hier ausschließlich mit dem eigentlichen Lachen zu thun. Was die Alten über Thränen sagen, könnte auch auf das Lachen Anwendung finden: „ Lacrima nil citius crescit “, und es ist dies in Betreff der Frauen sicherlich der Fall, die ein Gemisch von Sonnenschein und Regen bilden und gleich einem April- tage jedem raschen Wechsel unterworfen sind. Es ist zu verwundern, daß die eigentlichen Ursachen beider Erregungen, des Lachens sowohl wie die des Weinens und auch die des geheimnißvolleren Phänomens, des Er- röthens, bis jetzt noch nicht bekannt sind. Die Frage, ob Damen auch im Dunklen erröthen, bietet jedenfalls Stoff zu interessanten Nach- forschungen. Aristoteles und Plinius hielten das Lachen für eine Reizung der Haut, während französische Physiologen es der Milz zuschreiben_ , und man sagt noch heut in Frankreich: „ S'épanouir la rate, désopiler la rate “. Wenn wir seufzen, so athmen wir Luft ein, beim Lachen jedoch wird die Luft gewaltsam ausgestoßen, die Mundwinkel werden zurück und die Oberlippe in die Höhe gezogen — ein Verfahren, das bei jungen Damen, die schöne Zähne besitzen, gar häufig zu bemerken ist. Ferner glättet sich die Stirn beim Lachen, der Glanz des Auges wird erhöht, die Augenbrauen ziehen sich herunter, während die Wangen anschwellen. Bei Personen, die sich eines fleischigen Gesichts erfreuen, geschieht das Letztere häufig in so hohem Maße, daß von den Augen keine Spur mehr zu entdecken ist. Auch schwellen die Halsadern an, und das Blut steigt in einer angenehmen erhöhten Wallung zum Herzen, zum Kopf und zu den Lungen. Dies sind ungefähr die sichtbaren Wirkungen, die das Lachen auf den menschlichen Körper ausübt, dieselben können jedoch in allzu sehr erhöhtem Grade selbst das Leben gefährden. Seltsamer Weise lesen wir nur bei den Alten, daß Jemand sich im wahren Sinne des Worts zu Tode gelacht habe. Zeuxis, der Maler, soll über sein eigenes Werk, das Bildniß einer alten Frau, so sehr gelacht haben, daß er todt hingesunken sei. Philemon starb vor Lachen, als er einen Esel die sorgsam gehegten Feigen eines Philo- sophen vom Baume abfressen sah. Pomponius Mela erzählt die Sage von einer glücklichen Jnsel, auf welcher zwei Frühlinge herrschen. Sobald der eine Frühling zu Ende geht, lachen die Bewohner der Jnsel sich zu Tode; die erste Schwalbe jedoch, die der zweite Frühling sendet, erweckt sie aus ihrem Todesschlummer wieder. Unstreitig ist Adam als der erste Erfinder der Lachkunst zu betrachten; als er erwachte und Eva an seiner Seite erblickte, da mag er wohl zum ersten Mal gelacht haben. Wie es keine zwei sich gänzlich gleiche mensch- liche Gesichter oder Stimmen giebt, so wird man auch schwerlich zwei Menschen finden, deren Lachen dasselbe ist. Frauen lachen anders als Männer, Kinder wieder anders als Frauen. Der Abb é Damasceni glaubte an dem Lachen eines Menschen dessen Charakter erkennen zu können. Er gab als ein zuverlässiges Zeichen an, daß die häufig nach einander ausgestoßene Silbe „hä“ ein cholerisches, „hu“ ein phlegmatisches, „hi“ ein melancholisches und „ho“ ein sanguinisches Gemüth kennzeichne. Es ist eine Thatsache, daß Männer meistens mit den Vokalen A und O, Frauen hingegen mit E und J lachen. Merkwürdig ist es jedoch, daß jede Nation der Welt mit dem Konsonanten H lacht. Die alten Theologen nennen das Lachen eine der Ursachen des ersten Sündenfalls, auch bezeichneten sie es als etwas Unheiliges; sie vergaßen dabei, daß geschrieben steht: „Doch der Herr Zebaoth lachet ihrer“. Papst Jnnocenz III. schreibt, daß neugeborene Knaben in A, Mädchen hingegen in E weinen; er zieht hieraus den Schluß, die Kinder betrauerten gleich bei ihrem Eintritt in die Welt die Sünden Adams und Eva's. Die Dominikaner=Mönche zu Luthers Zeiten wollten jedesmal, wenn eine Münze in ihre Bettelbüchse fiel, das Gelächter der armen Seelen im Fegefeuer gehört haben. Wenn wir Plinius Glauben schenken wollen, so gab es unter den Alten Männer, die das Lachen gänzlich abgeschworen hatten. Lucilius Crassus führt den Namen des „niemals Lachenden“. Es lassen sich jedoch auch wieder Beispiele anführen, die beweisen, daß die alten Griechen und Römer zu den Lachthieren gehört haben. Die Griechen nannten das Heulen des Sturmes „das Lachen Neptuns“, und Virgil sagt, indem er von Jupiter spricht: „ Risit pater optimus “. Philipp IV. von Spanien gestand, in seinem Leben nur einmal herzlich gelacht zu haben. Lord Chesterfield sagt, daß er, so lange er im Besitz seines Denkvermögens sei, sich noch niemals so tief erniedrigt habe, zu lachen. Trotz dieser seltsamen Ansicht über eines der Hauptprivilegien der Menschheit, versuchte im Jahre 1805 der Sänger Roberts in Paris und London Lachunterricht zu ertheilen, da nach der Meinung dieses Herrn ein stereotypes Lachen zu den menschlichen Schwächen gezählt werden müsse. „Kinder und Narren lachen schnell“, sagt ein altes Sprüchwort, vernünf- tige Menschen lachen jedoch auch, wenn es ihnen wohl ums Herz ist. Kurz, Lachen ist ein Vorzug, den wir vor dem Thier haben, und nur der Mensch, der herzlich lachen kann, ist glücklich. Uebrigens ist das Lachen eine für den Körper sehr wohlthätige Erschütterung, und wir dürfen ge- trost die Behauptung aufstellen, daß ein durch ein Dorf reisender Hans- wurst auf den Gesundheitszustand der Einwohner einen günstigeren Einfluß ausübt, als drei mit Medikamenten beladene Esel. Goldene Berge. Von Dr. E. M. Ein Glück für die alten Adepten und ihre Zeit, daß sie die Kunst, Gold zu machen, nach der sie in wahnsinnigem Eifer geforscht, nicht entdeckt haben; es wäre ihnen wohl kaum anders ergangen, als jenem Manne im Märchen, dem eine Fee den Wunsch, Alles, was er berühre, möge sich in Gold verwandeln, ge- währt, und der nun mitten im Golde den Hungertod gestorben. Jener thörichte Wunsch gehört nicht so gänzlich der Fabel an. Staaten selbst waren von der Goldmanie jener Zeit erfaßt und dadurch an den Rand des Verderbens geführt worden. Sehen wir auf Spanien, jenes Land der stolzen Hidalgo's; was ist es heut? Ein Land von Bettlern! Als der Gold= und Silberreichthum aus den Minen Amerika's es überschwemmte, erfaßte die Lenker des Staats die unsinnige Jdee, den ganzen Reichthum an diesem Metall dem Lande zu bewahren, ihn aufzustapeln und nichts davon heraus zu lassen. Armuth und Noth ist in Folge dessen über das Land gekommen inmitten seines Goldüberflusses. Man übersah damals, daß das Gold keinen absoluten, sondern nur einen relativen, eingebildeten Werth be- sitze. Unsere Zeit hat von den Thorheiten der vergangenen gelernt, sie ist vom Goldwahnsinn geheilt. Nicht daß in ihr das Gold seinen überwältigenden Einfluß eingebüßt hätte, sie sucht es nur anderswo und in anderen Stoffen. Das Gold der modernen Zeit ist die Stein- kohle. Der Stolz dieser Zeit ist ihre großartige Jndustrie, und wo- durch sie sie erzeugt, die Maschine. Aber wenn man ihnen zusieht, den zahllosen Dampfmaschinen, wie sie in gigantischer Kraftentwicklung ungeheure Lasten bewegen, unabsehbare Wagenzüge mit Windeseile davonführen, wie sie pflügen, säen und dreschen, Diamanten schleifen, Eis fabriziren, spinnen und weben, hämmern und sägen und tau- senderlei Arbeiten im Haushalt verrichten, wer sollte da die Kraft übersehen, die alle Bewegung erzeugt? Jm Grunde ist es also die Steinkohle, auf der die Gesammt=Jndustrie der Gegenwart beruht. Darum Hochachtung vor ihr, ohne die alle Maschinen und der auf ihre Erfindung verwendete Scharfsinn nichts wären; die dem Arbeiter von heut einen Comfort gewährt, von dem ein homerischer König nichts geahnt hat, um den ein mittelalterlicher Kaiser ihn beneidet haben würde. Seien wir auch dankbar gegen sie, die schwarze Die- nerin, die von uns die grobe Arbeit abgewälzt und auf sich genom- men, um uns für die angemessenere geistige freieren Spielraum zu gewähren. Abgesehen von ihrer bewegenden Kraft, in der Erzeugung von Wärme ist die Steinkohle uns aber auch nach anderen Richtungen hin von unschätzbarem Werth; nur nach Jahrzehnten zählen wir die Zeit, wo das Talg= und Wachslicht und die Oellampe unsere einzige Beleuchtung bildeten. Was die jüngste Vergangenheit so Außerordentliches in der Be- leuchtung geschaffen, verdanken wir der Steinkohle, wie auch die Reihe der prachtvollsten Farbestoffe, die Anilinfarben, welche eine wahre Umwälzung in der Färberei hervorgerufen haben, ein Produkt derselben sind; kurz, sie ist der Ausgangspunkt einer ganzen großen Jndustrie geworden, aus der eine unendliche Reihe der werthvollsten Gegenstände hervorgehen. Kein Wunder also, wenn man ihr mit derselben Be- gierde nachspürt, wie ehemals dem Golde, nur daß es mit mehr Sicherheit und Erfolg geschieht. Denn wir besitzen jenen Stein der Weisen, den die Alchymisten vergebens gesucht; uns öffnet die verloren geglaubte Springwurzel den Weg zu den erstrebten Schätzen: die Leuchte der Wissenschaft, die durch mächtige Felsen in das Jnnere der Erdrinde hinein ihr Licht leuchten läßt, um den Weg zu dem kost- baren Wärmestoff zu weisen. Und ihre Fingerzeige weisen nicht nur untrüglich auf die Spuren derselben, sie deuten auch an, wo nichts davon zu finden sein würde — gewiß kein geringerer Vortheil; denn Geld und Geldeswerth, „Zeit“ wird dadurch erspart, die anderswo in fruchtlosem Suchen vergeudet werden würde. Vor allen Anderen ge- bührt Deutschland das Verdienst, den Ursprung und die Lagerungs- verhältnisse wissenschaftlich ergründet zu haben. Männer wie Agrikola, Schlottheim, von Sternberg gaben den Anstoß dazu. Durch Göppert und O. Heer hat die Forschung ihren vorläufigen Abschluß gefunden. Es ist jetzt eine allgemein bekannte Sache, daß die Steinkohlen nicht aus Verdichtung von Erdpech entstanden sind, sondern daß sie die Vegetationsreste der Vorzeit bilden. Gewaltige Kirchhöfe einer Pflanzenwelt, die vor Millionen von Jahren gewuchert! Das Vorkommen von Wurzeln, Stämmen, Blät- tern und Früchten in den Kohlen selbst, in den Formen wohlerhalten, häufig mit bloßem Auge, sehr leicht aber nach geeigneter Behandlung unter dem Mikroskop erkennbar, giebt unumstößliche Beweise dafür. Nach O. Heer und anderen Forschern läßt sich aus den zum Theil sehr gut erhaltenen Pflanzenformen eine deutliche Vorstellung von dem

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 18. Berlin, 3. Mai 1868, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt18_1868/7>, abgerufen am 13.06.2024.