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Sonntags-Blatt. Nr. 28. Berlin, 12. Juli 1868.

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[Beginn Spaltensatz] Auch dies gelang dem Major. Prälaten, Bischöfe und andere Geistliche
empfahlen ihn an den päpstlichen Hof und an die angesehensten Kardinäle,
und von allen Seiten mit Segenswünschen begleitet, trat er seine Reise
nach Rom an.

Hier wurde er aller Orten, wo er seine Empfehlungsschreiben vor-
zeigte, mit offenen Armen empfangen, und man suchte ihn um so fester in
den Schooß der katholischen Kirche zu ziehen, da er einige Freigebigkeit
zeigte und nicht nach Art der damaligen Proselyten mit leeren und aus-
gestreckten Händen kam, sondern ein vermögender Mann schien, der die
Bekehrungssucht seiner Freunde nicht unbelohnt lassen dürfte. Zugleich
verbreiteten seine Leute fabelhafte Dinge von dem Vermögen und den
Gütern ihres Herrn, und machten die Mönche dadurch lüstern. Der Major
verlangte nunmehr einen Geistlichen, der ihn in der neuen Lehre vollständig
unterrichten sollte. Man schickte ihm mehrere von den bewährtesten und
beredtesten Mönchen, mit denen er gleichwohl immer nicht ganz sympa-
thysiren konnte. Endlich verschaffte er sich die Gelegenheit, den langen
Mönch predigen zu hören, von dem der Papst so viel Aufhebens gemacht
hatte, und sein loyaler Eifer für dergleichen großgewachsene Leute ließ ihn
keinen Augenblick länger daran zweifeln, daß dies der von der Vorsehung
bestimmte Mann wäre, der seine Seele zu ihrem Ursprung zurückführen
sollte. Die größte Uebereinstimmung herrschte bald zwischen dem Bekehrer
und seinem Schüler. Um die letzte Hand an das Werk zu legen, bat der
Major den frommen Vater, ihn auf seine Güter nach Polen zu begleiten,
wo sie in aller Stille und Zurückgezogenheit bei einer wohlbesetzten Tafel
und den Freuden der Einsamkeit das große Werk vollenden wollten. Der
Mönch schlug ein und war nicht wenig überrascht, sich nach dem Verlauf
von wenigen Wochen in Potsdam zu sehen, wo er ohne Widerrede als
königlich preußischer Grenadier eingekleidet wurde. Der Major erhielt
nicht nur seine frühere Stellung und den Beifall des Königs, sondern
auch eine seinen Verdiensten angemessene Entschädigung; Friedrich Wil-
helm aber schrieb nach Rom, daß er den ihm angezeigten schönen großen
Mönch bereits in seiner Grenadier=Garde hätte und bat, daß ihm der
Papst, wenn er deren noch mehrere besäße, dieselben nur nachweisen sollte,
damit er sie holen lassen könnte."

( Fortsetzung folgt. )



Zur Geschichte des Hundes.
Von
R. R.

Gleich wie die wilden Thiere der Wälder und Berge in der Sage,
in Romanen und in der Dichtung nach ihren hervorstechendsten Eigen-
schaften als Vertreter des Guten oder Bösen, als Thiere von glücklicher
oder übler Bedeutung auftreten, eben so werden die Hausthiere, vor Allen
aber der Hund, der zu allen Zeiten ein unzertrennlicher Freund und Gefährte
des Menschen war, in den poetischen Erzählungen als der vielfach gemischten
und wandelbaren Natur des Menschen selbst theilhaftig dargestellt und
bald zu den Genossen der bösen, bald zu denen der guten Geister gezählt.

Seit den frühesten Zeiten ist im ganzen Orient, wo man noch gegen-
wärtig den Hund im wilden Zustand antrifft, der Name Hund stets ein
Ausdruck der Verachtung gewesen. Bekannt ist der Gebrauch, den die
Bibel davon macht, in welcher der Hund immer als ein geheimnißvolles,
unreines Thier angesehen wird. Hervortretender noch werden die unvor-
theilhaften Züge der Hundenatur durch jene Schaaren ausgehungerter, wolfs-
ähnlicher Hunde, welche sich auf den Straßen und unter den Mauern aller
orientalischen Städte herumtreiben und des Nachts durch ihr Geheul
Schrecken verbreiten. Jn diesem Zustand ist der Hund in der That ein
widerliches Geschöpf, und scheint die wenig beneidenswerthe Stellung zu
verdienen, welche er im orientalischen Gleichniß einnimmt. Die edleren
Eigenschaften des Hundes jedoch, seine Treue und sein Scharfsinn, müssen
von Anfang an erkannt worden sein, wie die Wurzel seines Namens in
allen indo=europäischen Sprachen bezeugt.

Merkwürdig ist der Kontrast zwischen dem alten Aegypten, wo der
Hund in jedem Hause sich als der Genosse des Menschen befand, und dem
modernen Aegypten, wo das muhamedanische Vorurtheil gegen ihn sich in
seiner ganzen Stärke geltend macht, und wo es als höchste Beleidigung
gilt, wenn man seinen Feind als Hund bezeichnet. Trotzdem aber die Mu-
hamedaner die Berührung des Hundes wie eine Verunreinigung vermeiden,
sind auch sie gezwungen, seinen Muth und seine Treue anzuerkennen, ja
noch mehr, der Hund ist sogar nach dem Koran der Freuden des muha-
medanischen Paradieses theilhaftig.

Die Griechen scheinen dem Hunde nicht ganz gerecht geworden zu sein.
Jn der Odyssee richtet Ulysses nicht ein Wort der Liebkosung oder des
Bedauerns an seinen Hund, was möglicher Weise auch deßhalb unterlassen
wurde, um nicht sofort von seinem treuen Diener erkannt zu werden.

Wenden wir uns von der alten Welt des südlichen Europa nach dem
Norden, so befinden wir uns sofort in der Gesellschaft jener prächtigen
Jagdhunde, welche zu den verständigsten und edelsten Hunden gehören und
das dritte Glied der wallisischen Trias bilden, die als das unterscheidende
Zubehör eines Edelmanns aus seinem Pferd, seinem Falken und seinem
Hund bestand. Es ist in der That unmöglich, sich ein Geschöpf zu denken,
welches mehr im Einklang mit den Heimathsländern der Jagd im nörd-
lichen Europa stände. Dichte Waldungen mit ihren ins Unabsehbare sich
erstreckenden melancholischen Schatten, ungebahnte graue Haiden oder lange
Gebirgszüge mit ihren Thälern, ihren Bergströmen und Abgründen. Wäre
die Beschreibung der Jagd des Königs Artus auf der Haide von Tintagel
oder im Walde von Caerlion vollständig, wenn die Dichter unterlassen
hätten, dem "König von der Tafelrunde" einen solchen Gefährten zu geben
[Spaltenumbruch] wie Cavall ( der Hund mit dem furchtbaren Rachen ) , dessen Gebell die
Königin Ginevra vernahm, wenn er mit Gereint auf dem Hügel stand,
der die Wellen des Uske überragt? Ja, Cavall allein könnte durch seine
Thaten bei der Verfolgung des Wolfes, des Ebers oder des Hirsches Stoff
zu einem Jagdepos liefern. Bei der Jägd des Ebers von Froynt hinterließ
Cavall den Eindruck seiner Pfote auf einem Felsen, der in der Folge in
ganz Breconshire eben so berühmt wurde, wie der Fußabdruck des heiligen
Mildred auf der Jnsel Thanet, oder wie die Hufspur des muhamedanischen
Kameels in Mekka. Der König Artus ließ Steine nm den Felsen auf-
richten, der selbst nur ein losgesprengtes Stück war; denn der Sage zu-
folge fand man ihn, wenn er noch so weit fortgeschafft worden war, am
nächsten Morgen immer wieder auf seinem alten Platz. Ein Berg in
Breconshire, nahe der kleinen Stadt Rhagader=Gwy, ist noch heut unter
dem Namen Carn=Cavall bekannt.

Gleich wie die alten Gottheiten nach der Einführung des Christen-
thums, anstatt gänzlich zu verschwinden, im Volksaberglauben nur zu mäch-
tigen Dämonen umgestaltet wurden, empfing auch Alles, was in irgend
welcher Beziehung zu ihnen gestanden hatte, die geheimnißvollen Attribute,
mit denen sie nun umkleidet wurden. Daher ist der Hund in den Sagen
des Mittelalters in der That zum größten Theil ein sehr unheimliches
Wesen. Hatten in den älteren Mythologien seine Wachsamkeit und sein
Jagdtrieb ihn zu einem ausgezeichneten Rang erhoben, so steht er von
jetzt ab im Bunde mit der Unterwelt, als deren Wächter er zuweilen noch
erscheint. Nach Synesius, Bischof von Ptolomais zu Anfang des fünf-
ten Jahrhunderts, behielt Cerberus sein Amt als wachehaltender Hund
an den Pforten der Hölle, und Dante schildert ihn als Wächter am Ein-
gang des dritten Kreises, wo er die Seelen peinigt. Jm nördlichen Europa
haben natürlich die religiösen Vorstellungen der alten Normannen und
Kelten ihre Spuren in den Sagen hinterlassen; die Gebrüder Grimm
machen noch darauf aufmerksam, daß bei dem ersten dieser Völker häufig
der Wolf die Stelle einnimmt, welche anderswo dem Hunde zugetheilt ist.
Ein Paar Wölfe, Geri und Freki, halten sich bei dem Thron Odins in
Asgard auf; der weise Odin mit dem weißen Bart ist aber lange schon
in einen bösen Dämon ausgeartet, und wenn er jetzt dem verspäteten Rei-
senden auf den schwedischen Haiden begegnet, ist er nicht von Wölfen,
sondern von einer Koppel schwarzer, feuerspeiender Hunde begleitet. Eine
ganze Meute dieser höllischen Kläffer wird von ihrem unheimlichen Meister,
einem großen Gespenst, das mit einem Jagdspieß bewaffnet ist, über die
Steppen von Dartmoor in Devonshire geführt, worin sich möglicher Weise
die Ueberlieferungen des sächsischen Heidenthums in gewissem Grade mit
denen des keltischen vermischt haben.

Jn den verschiedensten Formen findet sich in ganz Europa der Glaube
an den wilden Jäger, sicher ein Ueberrest des alten Heidenthums. Wenn
sich der Eremit in seine einsame Zelle zurückzog, in die Felsen des Gebir-
ges, in die Verborgenheit des Waldes oder unter die mit Epheu um-
rankten Ruinen irgend eines seit langer Zeit verlassenen römischen Thur-
mes, so nahm er einen tiefen Abscheu gegen die Welt mit sich, die er ver-
ließ und deren Freuden und Beschäftigungen in seinen Augen sämmtlich
von dem höllischen Hauch des bösen Feindes verdorben waren. Jn seiner
tiefen Einsamkeit, unter dem Einfluß des sonderbaren, geheimnißvollen
Rauschens in Wald und Berg, rief sich sein Geist ganz naturgemäß die
phantastischen Sagen zurück, mit denen er in seiner Jugendzeit bekannt
geworden war, und so gesellte sich die Jagd, die größte Belustigung der
Lehnsherren, zu jenem ältern Glauben, welcher die Wälder mit übernatür-
lichen Schrecknissen erfüllte: das klagende Bellen der Hunde, der Wieder-
hall der Pferdehufe, das Geheul und Gebell der Meute Odins, wenn sie
im Sturmwind einherzog. Der "Maisne Hellequin", jene merkwürdige
Version der Sage vom Wilden Jäger, die in den großen Waldungen
Frankreichs und des Elsaß heimisch ist, war augenscheinlich das Ergebniß
einer Verbindung des Volksaberglaubens mit dem eingewurzelten Haß des
Mönchs gegen das verschwendete Leben und die Freuden einer Welt,
welche er aufgegeben hatte. Der "Maisne" oder das Haus des bösen
Ritters Hellequin bestand aus einer zahlreichen, stets im Wachsen begriffenen
Schaar von Rittern und Baronen, die für ihre im Leben begangenen
schlechten Handlungen verdammt waren, bis zum jüngsten Gericht ohne
Unterlaß durch Wälder und Einöden zu schweifen. Hier jagten sie, wie
bei Lebzeiten; ihre Pferde und Hunde aber waren Dämonen in Gestalt
von Thieren, und die größten Bösewichter mußten die Stelle des Jagd-
wildes vertreten. Sie jagten auch in derselben Rüstung, die sie bei Leb-
zeiten getragen hatten; der Helm, das Schwert und das Panzerhemd waren
aber so schwer geworden, daß kein gewöhnlicher Sterblicher sie nur auf-
heben konnte. Der Hund des "Maisne Hellequin" ist zu einem wahren
Dämon ausgeartet. Der böse Geist, der in den Mönchssagen auftritt,
nimmt beständig seine Gestalt an, eben so die Hausgeister der Zauberer
und Hexen.

( Schluß folgt. )



Die neuesten Forschungsreisen und Entdeckungen in Afrika.
Mittheilungen über Land und Leute unter dem Aequator und
in den Küstenregionen.
( Fortsetzung. )

Das Reisen in jener Region ist sehr gefahrvoll; man riskirt nicht
nur, von Gorilla's und Leoparden zerrissen zu werden, sondern
auch von eben so wilden Menschen. Chaillu schreibt, daß man
in den Dörfern der Fans die Menschenschenkel eben so gern ver-
speise, wie bei uns die Kalbskeulen.

[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] Auch dies gelang dem Major. Prälaten, Bischöfe und andere Geistliche
empfahlen ihn an den päpstlichen Hof und an die angesehensten Kardinäle,
und von allen Seiten mit Segenswünschen begleitet, trat er seine Reise
nach Rom an.

Hier wurde er aller Orten, wo er seine Empfehlungsschreiben vor-
zeigte, mit offenen Armen empfangen, und man suchte ihn um so fester in
den Schooß der katholischen Kirche zu ziehen, da er einige Freigebigkeit
zeigte und nicht nach Art der damaligen Proselyten mit leeren und aus-
gestreckten Händen kam, sondern ein vermögender Mann schien, der die
Bekehrungssucht seiner Freunde nicht unbelohnt lassen dürfte. Zugleich
verbreiteten seine Leute fabelhafte Dinge von dem Vermögen und den
Gütern ihres Herrn, und machten die Mönche dadurch lüstern. Der Major
verlangte nunmehr einen Geistlichen, der ihn in der neuen Lehre vollständig
unterrichten sollte. Man schickte ihm mehrere von den bewährtesten und
beredtesten Mönchen, mit denen er gleichwohl immer nicht ganz sympa-
thysiren konnte. Endlich verschaffte er sich die Gelegenheit, den langen
Mönch predigen zu hören, von dem der Papst so viel Aufhebens gemacht
hatte, und sein loyaler Eifer für dergleichen großgewachsene Leute ließ ihn
keinen Augenblick länger daran zweifeln, daß dies der von der Vorsehung
bestimmte Mann wäre, der seine Seele zu ihrem Ursprung zurückführen
sollte. Die größte Uebereinstimmung herrschte bald zwischen dem Bekehrer
und seinem Schüler. Um die letzte Hand an das Werk zu legen, bat der
Major den frommen Vater, ihn auf seine Güter nach Polen zu begleiten,
wo sie in aller Stille und Zurückgezogenheit bei einer wohlbesetzten Tafel
und den Freuden der Einsamkeit das große Werk vollenden wollten. Der
Mönch schlug ein und war nicht wenig überrascht, sich nach dem Verlauf
von wenigen Wochen in Potsdam zu sehen, wo er ohne Widerrede als
königlich preußischer Grenadier eingekleidet wurde. Der Major erhielt
nicht nur seine frühere Stellung und den Beifall des Königs, sondern
auch eine seinen Verdiensten angemessene Entschädigung; Friedrich Wil-
helm aber schrieb nach Rom, daß er den ihm angezeigten schönen großen
Mönch bereits in seiner Grenadier=Garde hätte und bat, daß ihm der
Papst, wenn er deren noch mehrere besäße, dieselben nur nachweisen sollte,
damit er sie holen lassen könnte.“

( Fortsetzung folgt. )



Zur Geschichte des Hundes.
Von
R. R.

Gleich wie die wilden Thiere der Wälder und Berge in der Sage,
in Romanen und in der Dichtung nach ihren hervorstechendsten Eigen-
schaften als Vertreter des Guten oder Bösen, als Thiere von glücklicher
oder übler Bedeutung auftreten, eben so werden die Hausthiere, vor Allen
aber der Hund, der zu allen Zeiten ein unzertrennlicher Freund und Gefährte
des Menschen war, in den poetischen Erzählungen als der vielfach gemischten
und wandelbaren Natur des Menschen selbst theilhaftig dargestellt und
bald zu den Genossen der bösen, bald zu denen der guten Geister gezählt.

Seit den frühesten Zeiten ist im ganzen Orient, wo man noch gegen-
wärtig den Hund im wilden Zustand antrifft, der Name Hund stets ein
Ausdruck der Verachtung gewesen. Bekannt ist der Gebrauch, den die
Bibel davon macht, in welcher der Hund immer als ein geheimnißvolles,
unreines Thier angesehen wird. Hervortretender noch werden die unvor-
theilhaften Züge der Hundenatur durch jene Schaaren ausgehungerter, wolfs-
ähnlicher Hunde, welche sich auf den Straßen und unter den Mauern aller
orientalischen Städte herumtreiben und des Nachts durch ihr Geheul
Schrecken verbreiten. Jn diesem Zustand ist der Hund in der That ein
widerliches Geschöpf, und scheint die wenig beneidenswerthe Stellung zu
verdienen, welche er im orientalischen Gleichniß einnimmt. Die edleren
Eigenschaften des Hundes jedoch, seine Treue und sein Scharfsinn, müssen
von Anfang an erkannt worden sein, wie die Wurzel seines Namens in
allen indo=europäischen Sprachen bezeugt.

Merkwürdig ist der Kontrast zwischen dem alten Aegypten, wo der
Hund in jedem Hause sich als der Genosse des Menschen befand, und dem
modernen Aegypten, wo das muhamedanische Vorurtheil gegen ihn sich in
seiner ganzen Stärke geltend macht, und wo es als höchste Beleidigung
gilt, wenn man seinen Feind als Hund bezeichnet. Trotzdem aber die Mu-
hamedaner die Berührung des Hundes wie eine Verunreinigung vermeiden,
sind auch sie gezwungen, seinen Muth und seine Treue anzuerkennen, ja
noch mehr, der Hund ist sogar nach dem Koran der Freuden des muha-
medanischen Paradieses theilhaftig.

Die Griechen scheinen dem Hunde nicht ganz gerecht geworden zu sein.
Jn der Odyssee richtet Ulysses nicht ein Wort der Liebkosung oder des
Bedauerns an seinen Hund, was möglicher Weise auch deßhalb unterlassen
wurde, um nicht sofort von seinem treuen Diener erkannt zu werden.

Wenden wir uns von der alten Welt des südlichen Europa nach dem
Norden, so befinden wir uns sofort in der Gesellschaft jener prächtigen
Jagdhunde, welche zu den verständigsten und edelsten Hunden gehören und
das dritte Glied der wallisischen Trias bilden, die als das unterscheidende
Zubehör eines Edelmanns aus seinem Pferd, seinem Falken und seinem
Hund bestand. Es ist in der That unmöglich, sich ein Geschöpf zu denken,
welches mehr im Einklang mit den Heimathsländern der Jagd im nörd-
lichen Europa stände. Dichte Waldungen mit ihren ins Unabsehbare sich
erstreckenden melancholischen Schatten, ungebahnte graue Haiden oder lange
Gebirgszüge mit ihren Thälern, ihren Bergströmen und Abgründen. Wäre
die Beschreibung der Jagd des Königs Artus auf der Haide von Tintagel
oder im Walde von Caerlion vollständig, wenn die Dichter unterlassen
hätten, dem „König von der Tafelrunde“ einen solchen Gefährten zu geben
[Spaltenumbruch] wie Cavall ( der Hund mit dem furchtbaren Rachen ) , dessen Gebell die
Königin Ginevra vernahm, wenn er mit Gereint auf dem Hügel stand,
der die Wellen des Uske überragt? Ja, Cavall allein könnte durch seine
Thaten bei der Verfolgung des Wolfes, des Ebers oder des Hirsches Stoff
zu einem Jagdepos liefern. Bei der Jägd des Ebers von Froynt hinterließ
Cavall den Eindruck seiner Pfote auf einem Felsen, der in der Folge in
ganz Breconshire eben so berühmt wurde, wie der Fußabdruck des heiligen
Mildred auf der Jnsel Thanet, oder wie die Hufspur des muhamedanischen
Kameels in Mekka. Der König Artus ließ Steine nm den Felsen auf-
richten, der selbst nur ein losgesprengtes Stück war; denn der Sage zu-
folge fand man ihn, wenn er noch so weit fortgeschafft worden war, am
nächsten Morgen immer wieder auf seinem alten Platz. Ein Berg in
Breconshire, nahe der kleinen Stadt Rhagader=Gwy, ist noch heut unter
dem Namen Carn=Cavall bekannt.

Gleich wie die alten Gottheiten nach der Einführung des Christen-
thums, anstatt gänzlich zu verschwinden, im Volksaberglauben nur zu mäch-
tigen Dämonen umgestaltet wurden, empfing auch Alles, was in irgend
welcher Beziehung zu ihnen gestanden hatte, die geheimnißvollen Attribute,
mit denen sie nun umkleidet wurden. Daher ist der Hund in den Sagen
des Mittelalters in der That zum größten Theil ein sehr unheimliches
Wesen. Hatten in den älteren Mythologien seine Wachsamkeit und sein
Jagdtrieb ihn zu einem ausgezeichneten Rang erhoben, so steht er von
jetzt ab im Bunde mit der Unterwelt, als deren Wächter er zuweilen noch
erscheint. Nach Synesius, Bischof von Ptolomaïs zu Anfang des fünf-
ten Jahrhunderts, behielt Cerberus sein Amt als wachehaltender Hund
an den Pforten der Hölle, und Dante schildert ihn als Wächter am Ein-
gang des dritten Kreises, wo er die Seelen peinigt. Jm nördlichen Europa
haben natürlich die religiösen Vorstellungen der alten Normannen und
Kelten ihre Spuren in den Sagen hinterlassen; die Gebrüder Grimm
machen noch darauf aufmerksam, daß bei dem ersten dieser Völker häufig
der Wolf die Stelle einnimmt, welche anderswo dem Hunde zugetheilt ist.
Ein Paar Wölfe, Geri und Freki, halten sich bei dem Thron Odins in
Asgard auf; der weise Odin mit dem weißen Bart ist aber lange schon
in einen bösen Dämon ausgeartet, und wenn er jetzt dem verspäteten Rei-
senden auf den schwedischen Haiden begegnet, ist er nicht von Wölfen,
sondern von einer Koppel schwarzer, feuerspeiender Hunde begleitet. Eine
ganze Meute dieser höllischen Kläffer wird von ihrem unheimlichen Meister,
einem großen Gespenst, das mit einem Jagdspieß bewaffnet ist, über die
Steppen von Dartmoor in Devonshire geführt, worin sich möglicher Weise
die Ueberlieferungen des sächsischen Heidenthums in gewissem Grade mit
denen des keltischen vermischt haben.

Jn den verschiedensten Formen findet sich in ganz Europa der Glaube
an den wilden Jäger, sicher ein Ueberrest des alten Heidenthums. Wenn
sich der Eremit in seine einsame Zelle zurückzog, in die Felsen des Gebir-
ges, in die Verborgenheit des Waldes oder unter die mit Epheu um-
rankten Ruinen irgend eines seit langer Zeit verlassenen römischen Thur-
mes, so nahm er einen tiefen Abscheu gegen die Welt mit sich, die er ver-
ließ und deren Freuden und Beschäftigungen in seinen Augen sämmtlich
von dem höllischen Hauch des bösen Feindes verdorben waren. Jn seiner
tiefen Einsamkeit, unter dem Einfluß des sonderbaren, geheimnißvollen
Rauschens in Wald und Berg, rief sich sein Geist ganz naturgemäß die
phantastischen Sagen zurück, mit denen er in seiner Jugendzeit bekannt
geworden war, und so gesellte sich die Jagd, die größte Belustigung der
Lehnsherren, zu jenem ältern Glauben, welcher die Wälder mit übernatür-
lichen Schrecknissen erfüllte: das klagende Bellen der Hunde, der Wieder-
hall der Pferdehufe, das Geheul und Gebell der Meute Odins, wenn sie
im Sturmwind einherzog. Der „Maisne Hellequin“, jene merkwürdige
Version der Sage vom Wilden Jäger, die in den großen Waldungen
Frankreichs und des Elsaß heimisch ist, war augenscheinlich das Ergebniß
einer Verbindung des Volksaberglaubens mit dem eingewurzelten Haß des
Mönchs gegen das verschwendete Leben und die Freuden einer Welt,
welche er aufgegeben hatte. Der „Maisne“ oder das Haus des bösen
Ritters Hellequin bestand aus einer zahlreichen, stets im Wachsen begriffenen
Schaar von Rittern und Baronen, die für ihre im Leben begangenen
schlechten Handlungen verdammt waren, bis zum jüngsten Gericht ohne
Unterlaß durch Wälder und Einöden zu schweifen. Hier jagten sie, wie
bei Lebzeiten; ihre Pferde und Hunde aber waren Dämonen in Gestalt
von Thieren, und die größten Bösewichter mußten die Stelle des Jagd-
wildes vertreten. Sie jagten auch in derselben Rüstung, die sie bei Leb-
zeiten getragen hatten; der Helm, das Schwert und das Panzerhemd waren
aber so schwer geworden, daß kein gewöhnlicher Sterblicher sie nur auf-
heben konnte. Der Hund des „Maisne Hellequin“ ist zu einem wahren
Dämon ausgeartet. Der böse Geist, der in den Mönchssagen auftritt,
nimmt beständig seine Gestalt an, eben so die Hausgeister der Zauberer
und Hexen.

( Schluß folgt. )



Die neuesten Forschungsreisen und Entdeckungen in Afrika.
Mittheilungen über Land und Leute unter dem Aequator und
in den Küstenregionen.
( Fortsetzung. )

Das Reisen in jener Region ist sehr gefahrvoll; man riskirt nicht
nur, von Gorilla's und Leoparden zerrissen zu werden, sondern
auch von eben so wilden Menschen. Chaillu schreibt, daß man
in den Dörfern der Fans die Menschenschenkel eben so gern ver-
speise, wie bei uns die Kalbskeulen.

[Ende Spaltensatz]
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[222/0006] 222 Auch dies gelang dem Major. Prälaten, Bischöfe und andere Geistliche empfahlen ihn an den päpstlichen Hof und an die angesehensten Kardinäle, und von allen Seiten mit Segenswünschen begleitet, trat er seine Reise nach Rom an. Hier wurde er aller Orten, wo er seine Empfehlungsschreiben vor- zeigte, mit offenen Armen empfangen, und man suchte ihn um so fester in den Schooß der katholischen Kirche zu ziehen, da er einige Freigebigkeit zeigte und nicht nach Art der damaligen Proselyten mit leeren und aus- gestreckten Händen kam, sondern ein vermögender Mann schien, der die Bekehrungssucht seiner Freunde nicht unbelohnt lassen dürfte. Zugleich verbreiteten seine Leute fabelhafte Dinge von dem Vermögen und den Gütern ihres Herrn, und machten die Mönche dadurch lüstern. Der Major verlangte nunmehr einen Geistlichen, der ihn in der neuen Lehre vollständig unterrichten sollte. Man schickte ihm mehrere von den bewährtesten und beredtesten Mönchen, mit denen er gleichwohl immer nicht ganz sympa- thysiren konnte. Endlich verschaffte er sich die Gelegenheit, den langen Mönch predigen zu hören, von dem der Papst so viel Aufhebens gemacht hatte, und sein loyaler Eifer für dergleichen großgewachsene Leute ließ ihn keinen Augenblick länger daran zweifeln, daß dies der von der Vorsehung bestimmte Mann wäre, der seine Seele zu ihrem Ursprung zurückführen sollte. Die größte Uebereinstimmung herrschte bald zwischen dem Bekehrer und seinem Schüler. Um die letzte Hand an das Werk zu legen, bat der Major den frommen Vater, ihn auf seine Güter nach Polen zu begleiten, wo sie in aller Stille und Zurückgezogenheit bei einer wohlbesetzten Tafel und den Freuden der Einsamkeit das große Werk vollenden wollten. Der Mönch schlug ein und war nicht wenig überrascht, sich nach dem Verlauf von wenigen Wochen in Potsdam zu sehen, wo er ohne Widerrede als königlich preußischer Grenadier eingekleidet wurde. Der Major erhielt nicht nur seine frühere Stellung und den Beifall des Königs, sondern auch eine seinen Verdiensten angemessene Entschädigung; Friedrich Wil- helm aber schrieb nach Rom, daß er den ihm angezeigten schönen großen Mönch bereits in seiner Grenadier=Garde hätte und bat, daß ihm der Papst, wenn er deren noch mehrere besäße, dieselben nur nachweisen sollte, damit er sie holen lassen könnte.“ ( Fortsetzung folgt. ) Zur Geschichte des Hundes. Von R. R. Gleich wie die wilden Thiere der Wälder und Berge in der Sage, in Romanen und in der Dichtung nach ihren hervorstechendsten Eigen- schaften als Vertreter des Guten oder Bösen, als Thiere von glücklicher oder übler Bedeutung auftreten, eben so werden die Hausthiere, vor Allen aber der Hund, der zu allen Zeiten ein unzertrennlicher Freund und Gefährte des Menschen war, in den poetischen Erzählungen als der vielfach gemischten und wandelbaren Natur des Menschen selbst theilhaftig dargestellt und bald zu den Genossen der bösen, bald zu denen der guten Geister gezählt. Seit den frühesten Zeiten ist im ganzen Orient, wo man noch gegen- wärtig den Hund im wilden Zustand antrifft, der Name Hund stets ein Ausdruck der Verachtung gewesen. Bekannt ist der Gebrauch, den die Bibel davon macht, in welcher der Hund immer als ein geheimnißvolles, unreines Thier angesehen wird. Hervortretender noch werden die unvor- theilhaften Züge der Hundenatur durch jene Schaaren ausgehungerter, wolfs- ähnlicher Hunde, welche sich auf den Straßen und unter den Mauern aller orientalischen Städte herumtreiben und des Nachts durch ihr Geheul Schrecken verbreiten. Jn diesem Zustand ist der Hund in der That ein widerliches Geschöpf, und scheint die wenig beneidenswerthe Stellung zu verdienen, welche er im orientalischen Gleichniß einnimmt. Die edleren Eigenschaften des Hundes jedoch, seine Treue und sein Scharfsinn, müssen von Anfang an erkannt worden sein, wie die Wurzel seines Namens in allen indo=europäischen Sprachen bezeugt. Merkwürdig ist der Kontrast zwischen dem alten Aegypten, wo der Hund in jedem Hause sich als der Genosse des Menschen befand, und dem modernen Aegypten, wo das muhamedanische Vorurtheil gegen ihn sich in seiner ganzen Stärke geltend macht, und wo es als höchste Beleidigung gilt, wenn man seinen Feind als Hund bezeichnet. Trotzdem aber die Mu- hamedaner die Berührung des Hundes wie eine Verunreinigung vermeiden, sind auch sie gezwungen, seinen Muth und seine Treue anzuerkennen, ja noch mehr, der Hund ist sogar nach dem Koran der Freuden des muha- medanischen Paradieses theilhaftig. Die Griechen scheinen dem Hunde nicht ganz gerecht geworden zu sein. Jn der Odyssee richtet Ulysses nicht ein Wort der Liebkosung oder des Bedauerns an seinen Hund, was möglicher Weise auch deßhalb unterlassen wurde, um nicht sofort von seinem treuen Diener erkannt zu werden. Wenden wir uns von der alten Welt des südlichen Europa nach dem Norden, so befinden wir uns sofort in der Gesellschaft jener prächtigen Jagdhunde, welche zu den verständigsten und edelsten Hunden gehören und das dritte Glied der wallisischen Trias bilden, die als das unterscheidende Zubehör eines Edelmanns aus seinem Pferd, seinem Falken und seinem Hund bestand. Es ist in der That unmöglich, sich ein Geschöpf zu denken, welches mehr im Einklang mit den Heimathsländern der Jagd im nörd- lichen Europa stände. Dichte Waldungen mit ihren ins Unabsehbare sich erstreckenden melancholischen Schatten, ungebahnte graue Haiden oder lange Gebirgszüge mit ihren Thälern, ihren Bergströmen und Abgründen. Wäre die Beschreibung der Jagd des Königs Artus auf der Haide von Tintagel oder im Walde von Caerlion vollständig, wenn die Dichter unterlassen hätten, dem „König von der Tafelrunde“ einen solchen Gefährten zu geben wie Cavall ( der Hund mit dem furchtbaren Rachen ) , dessen Gebell die Königin Ginevra vernahm, wenn er mit Gereint auf dem Hügel stand, der die Wellen des Uske überragt? Ja, Cavall allein könnte durch seine Thaten bei der Verfolgung des Wolfes, des Ebers oder des Hirsches Stoff zu einem Jagdepos liefern. Bei der Jägd des Ebers von Froynt hinterließ Cavall den Eindruck seiner Pfote auf einem Felsen, der in der Folge in ganz Breconshire eben so berühmt wurde, wie der Fußabdruck des heiligen Mildred auf der Jnsel Thanet, oder wie die Hufspur des muhamedanischen Kameels in Mekka. Der König Artus ließ Steine nm den Felsen auf- richten, der selbst nur ein losgesprengtes Stück war; denn der Sage zu- folge fand man ihn, wenn er noch so weit fortgeschafft worden war, am nächsten Morgen immer wieder auf seinem alten Platz. Ein Berg in Breconshire, nahe der kleinen Stadt Rhagader=Gwy, ist noch heut unter dem Namen Carn=Cavall bekannt. Gleich wie die alten Gottheiten nach der Einführung des Christen- thums, anstatt gänzlich zu verschwinden, im Volksaberglauben nur zu mäch- tigen Dämonen umgestaltet wurden, empfing auch Alles, was in irgend welcher Beziehung zu ihnen gestanden hatte, die geheimnißvollen Attribute, mit denen sie nun umkleidet wurden. Daher ist der Hund in den Sagen des Mittelalters in der That zum größten Theil ein sehr unheimliches Wesen. Hatten in den älteren Mythologien seine Wachsamkeit und sein Jagdtrieb ihn zu einem ausgezeichneten Rang erhoben, so steht er von jetzt ab im Bunde mit der Unterwelt, als deren Wächter er zuweilen noch erscheint. Nach Synesius, Bischof von Ptolomaïs zu Anfang des fünf- ten Jahrhunderts, behielt Cerberus sein Amt als wachehaltender Hund an den Pforten der Hölle, und Dante schildert ihn als Wächter am Ein- gang des dritten Kreises, wo er die Seelen peinigt. Jm nördlichen Europa haben natürlich die religiösen Vorstellungen der alten Normannen und Kelten ihre Spuren in den Sagen hinterlassen; die Gebrüder Grimm machen noch darauf aufmerksam, daß bei dem ersten dieser Völker häufig der Wolf die Stelle einnimmt, welche anderswo dem Hunde zugetheilt ist. Ein Paar Wölfe, Geri und Freki, halten sich bei dem Thron Odins in Asgard auf; der weise Odin mit dem weißen Bart ist aber lange schon in einen bösen Dämon ausgeartet, und wenn er jetzt dem verspäteten Rei- senden auf den schwedischen Haiden begegnet, ist er nicht von Wölfen, sondern von einer Koppel schwarzer, feuerspeiender Hunde begleitet. Eine ganze Meute dieser höllischen Kläffer wird von ihrem unheimlichen Meister, einem großen Gespenst, das mit einem Jagdspieß bewaffnet ist, über die Steppen von Dartmoor in Devonshire geführt, worin sich möglicher Weise die Ueberlieferungen des sächsischen Heidenthums in gewissem Grade mit denen des keltischen vermischt haben. Jn den verschiedensten Formen findet sich in ganz Europa der Glaube an den wilden Jäger, sicher ein Ueberrest des alten Heidenthums. Wenn sich der Eremit in seine einsame Zelle zurückzog, in die Felsen des Gebir- ges, in die Verborgenheit des Waldes oder unter die mit Epheu um- rankten Ruinen irgend eines seit langer Zeit verlassenen römischen Thur- mes, so nahm er einen tiefen Abscheu gegen die Welt mit sich, die er ver- ließ und deren Freuden und Beschäftigungen in seinen Augen sämmtlich von dem höllischen Hauch des bösen Feindes verdorben waren. Jn seiner tiefen Einsamkeit, unter dem Einfluß des sonderbaren, geheimnißvollen Rauschens in Wald und Berg, rief sich sein Geist ganz naturgemäß die phantastischen Sagen zurück, mit denen er in seiner Jugendzeit bekannt geworden war, und so gesellte sich die Jagd, die größte Belustigung der Lehnsherren, zu jenem ältern Glauben, welcher die Wälder mit übernatür- lichen Schrecknissen erfüllte: das klagende Bellen der Hunde, der Wieder- hall der Pferdehufe, das Geheul und Gebell der Meute Odins, wenn sie im Sturmwind einherzog. Der „Maisne Hellequin“, jene merkwürdige Version der Sage vom Wilden Jäger, die in den großen Waldungen Frankreichs und des Elsaß heimisch ist, war augenscheinlich das Ergebniß einer Verbindung des Volksaberglaubens mit dem eingewurzelten Haß des Mönchs gegen das verschwendete Leben und die Freuden einer Welt, welche er aufgegeben hatte. Der „Maisne“ oder das Haus des bösen Ritters Hellequin bestand aus einer zahlreichen, stets im Wachsen begriffenen Schaar von Rittern und Baronen, die für ihre im Leben begangenen schlechten Handlungen verdammt waren, bis zum jüngsten Gericht ohne Unterlaß durch Wälder und Einöden zu schweifen. Hier jagten sie, wie bei Lebzeiten; ihre Pferde und Hunde aber waren Dämonen in Gestalt von Thieren, und die größten Bösewichter mußten die Stelle des Jagd- wildes vertreten. Sie jagten auch in derselben Rüstung, die sie bei Leb- zeiten getragen hatten; der Helm, das Schwert und das Panzerhemd waren aber so schwer geworden, daß kein gewöhnlicher Sterblicher sie nur auf- heben konnte. Der Hund des „Maisne Hellequin“ ist zu einem wahren Dämon ausgeartet. Der böse Geist, der in den Mönchssagen auftritt, nimmt beständig seine Gestalt an, eben so die Hausgeister der Zauberer und Hexen. ( Schluß folgt. ) Die neuesten Forschungsreisen und Entdeckungen in Afrika. Mittheilungen über Land und Leute unter dem Aequator und in den Küstenregionen. ( Fortsetzung. ) Das Reisen in jener Region ist sehr gefahrvoll; man riskirt nicht nur, von Gorilla's und Leoparden zerrissen zu werden, sondern auch von eben so wilden Menschen. Chaillu schreibt, daß man in den Dörfern der Fans die Menschenschenkel eben so gern ver- speise, wie bei uns die Kalbskeulen.

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 28. Berlin, 12. Juli 1868, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt28_1868/6>, abgerufen am 16.07.2024.