[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].keit der Kunst kochen vnd feulen/ also daß keit der Kunst kochen vnd feulen/ also daß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0012"/> keit der Kunst kochen vnd feulen/ also daß<lb/> man durch Kunst der Natur hülff thue/<lb/> die kochet dann vnd feult für sich selber/<lb/> bis so lang/ daß sie ihrer zeit die recht form<lb/> gibt; Vnd die Kunst ist nichts dann ei-<lb/> ne Schickerin vnd Beraiterin der Naturen<lb/> der Materi/ die der Natur auff ein solches<lb/> Werck gezimet/ Darzu auch die zimlichen<lb/> gefeß vnd mas der wirckung mit vorbetrach-<lb/> ter klugheit/ Wann alß wenig die kunst<lb/> vornimmet von neuen anfang Gold oder<lb/> Silber zumachen/ So sie die Ersten anfänge<lb/> den dingen nicht geben mag/ Also ist auch<lb/> von nöten/ daß man der Kunst such die na-<lb/> türlichen stet vnd grufft der Mineralien/<lb/> als sie haben in der Erden/ in Jhrem ersten<lb/> anfang/ Die Kunst hat einen andern<lb/> weg vnd deutung vnterschidlich vom wege<lb/> der Natur/ vnd darumb hat sie auch vnter-<lb/> schidlichen Wergkzeug/ Vnd demnach ge-<lb/> biret auch die Kunst auß den vorgehenden<lb/> Natürlichen vnd Wurtzenlichen Anfängen<lb/> der Natur sonderliche ding; welche die Na-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
keit der Kunst kochen vnd feulen/ also daß
man durch Kunst der Natur hülff thue/
die kochet dann vnd feult für sich selber/
bis so lang/ daß sie ihrer zeit die recht form
gibt; Vnd die Kunst ist nichts dann ei-
ne Schickerin vnd Beraiterin der Naturen
der Materi/ die der Natur auff ein solches
Werck gezimet/ Darzu auch die zimlichen
gefeß vnd mas der wirckung mit vorbetrach-
ter klugheit/ Wann alß wenig die kunst
vornimmet von neuen anfang Gold oder
Silber zumachen/ So sie die Ersten anfänge
den dingen nicht geben mag/ Also ist auch
von nöten/ daß man der Kunst such die na-
türlichen stet vnd grufft der Mineralien/
als sie haben in der Erden/ in Jhrem ersten
anfang/ Die Kunst hat einen andern
weg vnd deutung vnterschidlich vom wege
der Natur/ vnd darumb hat sie auch vnter-
schidlichen Wergkzeug/ Vnd demnach ge-
biret auch die Kunst auß den vorgehenden
Natürlichen vnd Wurtzenlichen Anfängen
der Natur sonderliche ding; welche die Na-
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