St. Galler Volksblatt. Nr. 35, Uznach, 02. 05. 1891.
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Obwalden. Die schon längst mit Spannung Glarus. In der abgebrannten Weberei Freiburg. Im hiesigen Kapuzinerkloster starb im Alter Solothurn. Der soloth. Kantonsspital in Olten ist Graubünden. Am 3. Mai findet die Neuwahl des Aargan. Die Aussichten auf Obst seien in diesem Ausland. Dentsches Reich. Berlin, 28. April. An der Oesterreich-Ungarn. Wie aus Innsbruck gemeldet Italien. Bei der Explosion der Pulverfabrik mit Südamerika. Von einer Auswanderung nach Süd- Verschiedenes. -- Viehmärkte. Langenthal, 28. Auf dem Kleinvieh- -- Ein grauenhafter Mord fand in der Kathedrale -- Opfer der Frühlingsgewitter. Laut ein- Benefizium-Inventarii. Johannes Kamm, Holzhändler, von Kerenzen, Kt. Glarus, in Johann Alois Meile, Zimmermann, von Mosnang, in Bütschwil. Kilian Bühler, Fuhrhalter, von Bütschwil, in Dietfurt. Eingaben Wittwe Maria Josepha Saager, von Egnach, Kt. Thurgau, in Wittwe Josepha Bossart, Hebamme. Eingaben bis zum 18. Mai Ediktalvorladungen. Hermann Meinel-Pfenninger, von Klingenthal, Sachsen, in St. Kaspar Portmann in Tablat. Eingaben bis Mittwoch den 13. Gottlieb Näf, Bäcker, von Brunnadern, in Goldach. Eingaben Die Erbsmasse des Ruprecht Kinkelin sel., Bürstenmacher in Alt- Jakob Tödtli, von Peter, Landwirth, in Altstätten. Eingaben Ulrich Schlegel, Müller, von Grabs, in Eichberg. Eingaben bis Joseph Albert Dietsche, in Oberriet. Eingaben bis Samstag den August Stieger, Drechsler in Oberriet. Eingaben bis Donnerstag Heinrich Reich, Sticker, in Sennwald. Eingaben bis Montag Jakob Näf, Metzger, von Oberhelfenswil, in Lütisburg. Ein- Othmar Schär, Schreiner, von Wil. Eingaben bis Mittwoch den Johann Hinder, Küfer, von Wilen, Kt. Thurgau, in Bronschhofen. Wittwe Maria Barbara Kluser, Näherin von Oberriet, in St. Karl Ernst Richard Kunze, Gypser, von Dresden, in St. Gallen. Jakob Otto Knöpfel, Cartonnage-Arbeiter, von Herisau, in Tablat. Gall Anton Lehner, Metzger, von Untereggen, in Tablat. Ein- Ruppert Zagst, Schuhmacher, von Oberdischingen, Württemberg, Nikolaus Parin, Erdarbeiter, von Villaquedo, Tyrol, in Altstätten. Der Nachlaß des J. Euseb. Gächter sel., Baumeister, in Oberriet. Wittwe Barbara Altherr, Apothekers, von St. Gallen, in Buchs. Wittwe Katharina Giger, von Stein, in Neßlau. Eingaben bis Emil Bannwart, Schreiner, von Krinau, in Ebnat. Eingaben J. J. Kesselring, Kleiderhändler, von Sulgen, Kt. Thurgau, in Jakob Kaufmann, Mechaniker, in Wattwil. Eingaben bis Mon- Johannes Baumgartner, Schreiner, von Krinau, in Wattwil. Ambros Weber, Zimmermann, von Eschenz, Kt. Thurgau, in Klemens Birchler, Landwirth, von Einsiedeln, Kt. Schwyz, in Frau Anna Wenger, von Urtenen, Kt. Bern, in Gaiserwald. 24. Blasenkrankheiten. Blasenbeschwerden sind sehr all- Nachstehend eines der vielen Atteste von Geheilten, welches "Nach dem Gebrauch von 4 Flaschen "Warners Safe Cure" Zu beziehen von: Apoth. L. Siegfried in Ebna-Kappel, [Spaltenumbruch] Schmerikon. Eine Versammlung Wahl-Liste. Mitglieder des Gemeinderathes: 1. B. Müller, Gemeindeammann. 2. Joh. Kuster, Gemeinderath, z. "Sternen". 3. J. Müller, " z. "Schwert". 4. A. Keller, " Gerichtsschreiber. 5. August Rüdliger, Kassier. Gemeindeammaun: B. Müller, Gemeindeammann, z. "Rößli". Yermittler: Kantonsrath F. Kuster. Yermittler-Stellvertreter: R. A. Jöhl zum "Seehof". Kechnungskommission: 1. Lehrer Blöchliger. 2. Schulrath Ferd. Zehnder. 3. Ans. Schmuki zum "Adler". Nicht Ausschließlichkeit, sondern Gerechtigkeit und Billigkeit Herr Gemeindeammann B. Müller zum "Rößli", welcher Den hiesigen Liberalen ist nicht nur eine nach ihrer Zahl --
[Abbildung]
Uznach. Für die hiesigen Abonnenten Für Diejenigen, welche ihre gemeindräthlich ihnen zu- Erklärungen. Unterzeichneter erklärt, eine allfällige Wiederwahl in den Gemeinde- Eschenbach, 29. April 1891. An die Wähler der Gemeinde Eschenbach. Danke für das mir seit 21 Jahren geschenkte Zutrauen als Schlage als Vermittler im Namen mehrerer Bürger den Alt-Kantons- Eschenbach, den 29. April 1891. Kälber- & Schweinemarkt in Lachen, den 28. April. Es wurden auf den Markt geführt: Kälber 63, Schweine 75 Stück Preise per Stück: Zuchtkälber 35--45 Fr.; Metzgkälber 25 bis Getreidebericht von Rorschach vom 30. April Ausstich-Theißweizen Fr. 27. 50 Rv. bis 28. --. Prima Ungarweizen Mehl- und Brodpreise in Rorschach. Festgesetzt durch die Müllerkommission (nicht amtlich). Mehlpreise von Glarus und Umgebung. 30. April 1891. Bürlemehl Fr. 42. --. Schiltmehl Fr. 44. 50. [irrelevantes Material]
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Obwalden. Die ſchon längſt mit Spannung Glarus. In der abgebrannten Weberei Freiburg. Im hieſigen Kapuzinerkloſter ſtarb im Alter Solothurn. Der ſoloth. Kantonsſpital in Olten iſt Graubünden. Am 3. Mai findet die Neuwahl des Aargan. Die Ausſichten auf Obſt ſeien in dieſem Ausland. Dentſches Reich. Berlin, 28. April. An der Oeſterreich-Ungarn. Wie aus Innsbruck gemeldet Italien. Bei der Exploſion der Pulverfabrik mit Südamerika. Von einer Auswanderung nach Süd- Verſchiedenes. — Viehmärkte. Langenthal, 28. Auf dem Kleinvieh- — Ein grauenhafter Mord fand in der Kathedrale — Opfer der Frühlingsgewitter. Laut ein- Benefizium-Inventarii. Johannes Kamm, Holzhändler, von Kerenzen, Kt. Glarus, in Johann Alois Meile, Zimmermann, von Mosnang, in Bütſchwil. Kilian Bühler, Fuhrhalter, von Bütſchwil, in Dietfurt. Eingaben Wittwe Maria Joſepha Saager, von Egnach, Kt. Thurgau, in Wittwe Joſepha Boſſart, Hebamme. Eingaben bis zum 18. Mai Ediktalvorladungen. Hermann Meinel-Pfenninger, von Klingenthal, Sachſen, in St. Kaſpar Portmann in Tablat. Eingaben bis Mittwoch den 13. Gottlieb Näf, Bäcker, von Brunnadern, in Goldach. Eingaben Die Erbsmaſſe des Ruprecht Kinkelin ſel., Bürſtenmacher in Alt- Jakob Tödtli, von Peter, Landwirth, in Altſtätten. Eingaben Ulrich Schlegel, Müller, von Grabs, in Eichberg. Eingaben bis Joſeph Albert Dietſche, in Oberriet. Eingaben bis Samſtag den Auguſt Stieger, Drechsler in Oberriet. Eingaben bis Donnerſtag Heinrich Reich, Sticker, in Sennwald. Eingaben bis Montag Jakob Näf, Metzger, von Oberhelfenswil, in Lütisburg. Ein- Othmar Schär, Schreiner, von Wil. Eingaben bis Mittwoch den Johann Hinder, Küfer, von Wilen, Kt. Thurgau, in Bronſchhofen. Wittwe Maria Barbara Kluſer, Näherin von Oberriet, in St. Karl Ernſt Richard Kunze, Gypſer, von Dresden, in St. Gallen. Jakob Otto Knöpfel, Cartonnage-Arbeiter, von Herisau, in Tablat. Gall Anton Lehner, Metzger, von Untereggen, in Tablat. Ein- Ruppert Zagſt, Schuhmacher, von Oberdiſchingen, Württemberg, Nikolaus Parin, Erdarbeiter, von Villaquedo, Tyrol, in Altſtätten. Der Nachlaß des J. Euſeb. Gächter ſel., Baumeiſter, in Oberriet. Wittwe Barbara Altherr, Apothekers, von St. Gallen, in Buchs. Wittwe Katharina Giger, von Stein, in Neßlau. Eingaben bis Emil Bannwart, Schreiner, von Krinau, in Ebnat. Eingaben J. J. Keſſelring, Kleiderhändler, von Sulgen, Kt. Thurgau, in Jakob Kaufmann, Mechaniker, in Wattwil. Eingaben bis Mon- Johannes Baumgartner, Schreiner, von Krinau, in Wattwil. Ambros Weber, Zimmermann, von Eſchenz, Kt. Thurgau, in Klemens Birchler, Landwirth, von Einſiedeln, Kt. Schwyz, in Frau Anna Wenger, von Urtenen, Kt. Bern, in Gaiſerwald. 24. Blaſenkrankheiten. Blaſenbeſchwerden ſind ſehr all- Nachſtehend eines der vielen Atteſte von Geheilten, welches „Nach dem Gebrauch von 4 Flaſchen „Warners Safe Cure“ Zu beziehen von: Apoth. L. Siegfried in Ebna-Kappel, [Spaltenumbruch] Schmerikon. Eine Verſammlung Wahl-Liſte. Mitglieder des Gemeinderathes: 1. B. Müller, Gemeindeammann. 2. Joh. Kuſter, Gemeinderath, z. „Sternen“. 3. J. Müller, „ z. „Schwert“. 4. A. Keller, „ Gerichtsſchreiber. 5. Auguſt Rüdliger, Kaſſier. Gemeindeammaun: B. Müller, Gemeindeammann, z. „Rößli“. Yermittler: Kantonsrath F. Kuſter. Yermittler-Stellvertreter: R. A. Jöhl zum „Seehof“. Kechnungskommiſſion: 1. Lehrer Blöchliger. 2. Schulrath Ferd. Zehnder. 3. Anſ. Schmuki zum „Adler“. Nicht Ausſchließlichkeit, ſondern Gerechtigkeit und Billigkeit Herr Gemeindeammann B. Müller zum „Rößli“, welcher Den hieſigen Liberalen iſt nicht nur eine nach ihrer Zahl —
[Abbildung]
Uznach. Für die hieſigen Abonnenten Für Diejenigen, welche ihre gemeindräthlich ihnen zu- Erklärungen. Unterzeichneter erklärt, eine allfällige Wiederwahl in den Gemeinde- Eſchenbach, 29. April 1891. An die Wähler der Gemeinde Eſchenbach. Danke für das mir ſeit 21 Jahren geſchenkte Zutrauen als Schlage als Vermittler im Namen mehrerer Bürger den Alt-Kantons- Eſchenbach, den 29. April 1891. Kälber- & Schweinemarkt in Lachen, den 28. April. Es wurden auf den Markt geführt: Kälber 63, Schweine 75 Stück Preiſe per Stück: Zuchtkälber 35—45 Fr.; Metzgkälber 25 bis Getreidebericht von Rorſchach vom 30. April Ausſtich-Theißweizen Fr. 27. 50 Rv. bis 28. —. Prima Ungarweizen Mehl- und Brodpreiſe in Rorſchach. Feſtgeſetzt durch die Müllerkommiſſion (nicht amtlich). Mehlpreiſe von Glarus und Umgebung. 30. April 1891. Bürlemehl Fr. 42. —. Schiltmehl Fr. 44. 50. [irrelevantes Material]
<TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0003" n="3"/> <cb/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Obwalden.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"><lb/> <byline>(Korreſp.)</byline> <p>Die ſchon längſt mit Spannung<lb/> erwartete Landsgemeinde verlief ziemlich harmlos. In ruhigem<lb/> meiſterhaftem Vortrage ſetzte der abtretende Landammann Stände-<lb/> rath Theodor Wirz ſeinen lieben Mitlandleuten die politiſche<lb/> Lage auseinander. Baudirektor Durrer erfreute die Verſammlung<lb/> mit ſeiner erwünſchten Gegenwart. Er zündete etwas ſchmollend<lb/> ins Volk hinein; ſeine öffentliche Beicht erregte Heiterkeit. Ihm<lb/> gegenüber ſpielte Ständerath Wirz mit Geſchick die Volksrechte<lb/> aus und vertheidigte ſeinen Standpunkt im Nationalrathsſtreit<lb/> eben ſo ſicher als charakterfeſt. Freunde des Herrn Durrer<lb/> machten in Verſöhnung und prieſen wieder ſeine Verdienſte über<lb/> alle Maßen. Das ſchlichte Bäuerlein machte dazu ein gar ver-<lb/> wundertes Geſicht. Die hohe Politik hat eben ihre eigenen<lb/> Wege, die freilich ein gewöhnliches Menſchenkind nicht begreift<lb/> und ſo wurde dann auch Hr. Durrer nach dem Kommando zum<lb/> Landesoberhaupt und Hr. Wirz mit Einmuth zum Statthalter<lb/> erkoren. Die im Austritt befindlichen Oberrichter und Suppleanten<lb/> wurden mit Glanz beſtätigt; für den ablehnenden Simon Wirz<lb/> wählte man fröhlich Nationalrath Ming hinein. Doch ſoll<lb/> Niemand glauben, daß hiemit die Oppoſition für alle Fälle be-<lb/> ſchwichtigt ſei. Kluges Entgegenkommen und Fühlung mit dem<lb/> Volke möchte am eheſten die herrſchende Partei vor Schaden<lb/> bewahren.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Glarus.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p><hi rendition="#g">In der abgebrannten Weberei<lb/> Engi</hi> (Sernfthal) ſtanden 130 Webſtühle. Die Weberei brannte<lb/> abends 8 Uhr bei heftigem Föhn ab. Mobiliar und Etabliſſe-<lb/> ment ſind mit zuſammen über 300,000 Fr. verſtchert.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Freiburg.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Im hieſigen Kapuzinerkloſter ſtarb im Alter<lb/> von erſt 33 Jahren P. Cyrillus Fluri von Hägendorf (Kt.<lb/> Solothurn).</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Solothurn.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Der ſoloth. Kantonsſpital in Olten iſt<lb/> durch ein Legat von 10,000 Fr. beſchenkt worden, das die<lb/> Hinterlaſſenen des verſtorbenen Herrn Alt-Stadtammann Al.<lb/> Chriſten, Präſidenten der Spitaldirektion, zum ehrenden Andenken<lb/> an den Dahingeſchiedenen vergabt haben.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Graubünden.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Am 3. Mai findet die Neuwahl des<lb/> Großen Rathes ſtatt. In den Blättern iſts noch ziemlich ſtill.<lb/> Die Liberalen portiren in Chur 7 Liberale, d. h. ſie beanſpruchen<lb/> alle Sitze für ſich. „Alles üſes!“ wie immer. Die Stadt<lb/> wird aber wohl etwelche Korrektur anbringen.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Aargan.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Die Ausſichten auf Obſt ſeien in dieſem<lb/> Kanton trotz des kalten Winters im Allgemeinen ganz befriedigende.<lb/> Für den Wein und die Feldfrüchte dagegen hegt man Befürchtungen.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Ausland.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">Dentſches Reich.</hi><hi rendition="#g">Berlin,</hi> 28. April.</head> <p>An der<lb/> Trauerfeier Moltke’s nahmen der Kaiſer, die Kaiſerin mit zwei<lb/> Prinzen, der König von Sachſen mit anderen deutſchen Fürſten,<lb/> die Miniſter, das diplomatiſche Korps Theil. Der Kaiſer über-<lb/> brachte einen Kranz nach der Art, wie ſie die ſiegenden römiſchen<lb/> Feldherren erhielten. Der Trauerzug bewegte ſich vom Trauer-<lb/> hauſe nach beendigter Feier im Generalſtabsgebäude um die Sieges-<lb/> ſäule herum nach dem Lehrter Bahnhof, von wo die Leiche nach<lb/> Kreiſau gebracht wurde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Oeſterreich-Ungarn.</hi> </head> <p>Wie aus Innsbruck gemeldet<lb/> wird, fand am Montag ein Zuſammenſtoß eines Perſonenzuges<lb/> mit einem Sekundärzuge bei Blumau ſtatt, wodurch einige Per-<lb/> ſonen leicht verletzt wurden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Italien.</hi> </head> <p>Bei der Exploſion der Pulverfabrik mit<lb/> 260,000 Kilogramm Pulver bei Rom am ſonnigen Morgen des<lb/> 23. April d. J. hat von allen Monumenten der ewigen Stadt<lb/> die Kirche des hl. Paul vor den Thoren am meiſten gelitten,<lb/> welche ſich in gerader Luftlinie ungefähr 10 Minuten von der<lb/> Unglücksſtätte entfernt befindet. Von den berühmten 24 Fenſtern,<lb/> welche mit Bildern der Apoſtel und der Glaubensboten des<lb/> Abendlandes geſchmückt waren, blieb nur ein einziger Kopf voll-<lb/> ſtändig, die übrigen ſind in Scherben geflogen. Jedes Fenſter<lb/> repräſentirte einen Werth von 4000 Fr. Die Glasthüren der<lb/> Kapellen hat es zu Fetzen zerriſſen. Der Hochaltar blieb ganz<lb/> verſchont. In der Stadt exiſtirt kein Haus, deſſen Fenſter<lb/> nicht mehr oder weniger herhalten mußten. Das Zimmer, in<lb/> welchem ſich gerade der hl. Vater befand, blieb ganz verſchont,<lb/> während alle Scheiben nebenan und über ihm klirrend zerſprangen<lb/> und hinunterfielen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Südamerika.</hi> </head> <p>Von einer Auswanderung nach Süd-<lb/> amerika wird neuerdings abgerathen, nachdem ſchon viele Schweizer-<lb/> familien, welche ſich durch ſchöne Verſprechungen zu einer Reiſe<lb/> nach und andern Staaten verlocken ließen, ins Elend gerathen<lb/> ſind. Das auswärtige Miniſterium des Königreichs Belgien<lb/> erließ letzthin ein öffentliches Schreiben, laut welchem alle<lb/> ſüdamerikaniſchen Staaten: Argentinien, Urugay, Paraguay, Chile,<lb/> Braſilien u. ſ. w. gegenwärtig keinerlei günſtige Ausſicht für<lb/> europäiſche Auswanderer bieten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Verſchiedenes.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#b">Viehmärkte.</hi> </head> <dateline><hi rendition="#g">Langenthal,</hi> 28.</dateline> <p>Auf dem Kleinvieh-<lb/> mark waren aufgeführt: 636 Kälber, 63 Faſelſchweine, 3 Maſt-<lb/> ſchweine und 6 Schafe. Die Bahn ſpedirte 603 Stück Kleinvieh.<lb/> Es galten: Extra Kälber per Kilo Fr. 1. 20 — 1. 30. Fette Kälber,<lb/> prima Waare, per Kilo Fr. 1. 06 bis 1. 18; fette Kälber<lb/> 86 Cts. bis Fr. 1. 04; Saugkälber per Stück 12—38 Fr.<lb/> Fette Schweine per Kilo Fr. —. 90 bis 1. —; Faſelſchweine<lb/> per Stück 27—60 Fr. Fette Schafe per Kilo 72—80 Cts.<lb/> Rindfleiſch per Kilo Fr. 1. 50; Schweinefleiſch Fr. 1. 60; Schaf-<lb/> fleiſch Fr. 1. 60; Kalbfleiſch Fr. 1. 60—1. 80; Speck per Kilo<lb/> Fr. 1. 80—2. —.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>— Ein <hi rendition="#g">grauenhafter Mord</hi> fand in der Kathedrale<lb/> zu Waitzen ſtatt. Ein herabgekommenes Subjekt, Namens<lb/> Csermak, mißhandelte ſeine Frau derartig, daß ſie ſich flüchten<lb/> mußte und als Krankenwärterin im Spital zu Budapeſt An-<lb/> ſtellung nahm. Nun verſuchte der Unmenſch Alles, um die Frau<lb/> wieder zur Rückkehr zu bewegen und wendete ſich diesfalls auch<lb/> an den Domherrn Stephan Kanda. Der Verſöhnungsverſuch<lb/> blieb jedoch erfolglos nnd der verkommene Menſch hatte nun<lb/> den geiſtlichen Herrn im Verdacht, er rathe der Frau von der<lb/> Heimkehr ab. Oeffentlich bedrohte er nun denſelben mit Nieder-<lb/> ſchießen. Man hielt die Drohung für ein leeres Gerede; allein<lb/> am 17. April betrat Csermak die Kirche, ſtellte ſich hinter dem<lb/><cb/> Meſſe leſenden Prieſter auf und ſchoß nach beendigter hl. Hand-<lb/> lung zwei Schüſſe auf Herrn Kanda ab. Der erſte Schuß<lb/> ſtreifte den Scheitel, die zweite Kugel traf das Stirnbein des-<lb/> ſelben, verletzte das Opfer ſchwer, prallte jedoch ab. Mit einem<lb/> dritten Schuſſe tödtete ſich das Scheuſal ſelbſt. Der Schwer-<lb/> verwundete wurde in der Sakriſtei von drei Aerzten verbunden;<lb/> wie durch ein Wunder entging er dem Tode. Altar, Altartücher<lb/> und Meßkleid waren mit Blut beſpritzt. Die Kirche wurde ſo-<lb/> fort geſchloſſen und des andern Tages neu geweit. Religions-<lb/> loſigkeit, geſtörter Hausfriede und heimlicher Haß zeitigen ent-<lb/> ſetzliche Früchte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#g">Opfer der Frühlingsgewitter</hi>.</head> <p>Laut ein-<lb/> gegangenem Berichte aus dem baieriſchen Harze ſind am 20. April<lb/> in der Nähe des Ortes Rieder im Ballenſtedter Kreiſe zwei<lb/> Perſonen vom Blitze erſchlagen und zwei gelähmt worden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#g">Benefizium-Inventarii</hi>.</head><lb/> <p>Johannes Kamm, Holzhändler, von Kerenzen, Kt. Glarus, in<lb/> Wattwil. Eingaben bis zum 23. Mai dem Gemeindamt Wattwil.</p><lb/> <p>Johann Alois Meile, Zimmermann, von Mosnang, in Bütſchwil.<lb/> Eingaben bis zum 16. Mai dem Gemeindamte Bütſchwil.</p><lb/> <p>Kilian Bühler, Fuhrhalter, von Bütſchwil, in Dietfurt. Eingaben<lb/> bis zum 20. Mai dem Gemeindamte Bütſchwil.</p><lb/> <p>Wittwe Maria Joſepha Saager, von Egnach, Kt. Thurgau, in<lb/> Flawil. Eingaben bis zum 20. Mai dem Gemeindamte Flawil.</p><lb/> <p>Wittwe Joſepha Boſſart, Hebamme. Eingaben bis zum 18. Mai<lb/> dem Gemeindamte Goßau.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#g">Ediktalvorladungen</hi>.</head><lb/> <p>Hermann Meinel-Pfenninger, von Klingenthal, Sachſen, in St.<lb/> Gallen. Eingaben bis Samſtag den 16. Mai, Vormittags 11 Uhr,<lb/> auf dem Rathhaus in St. Gallen.</p><lb/> <p>Kaſpar Portmann in Tablat. Eingaben bis Mittwoch den 13.<lb/> Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gemeindehaus in St. Fiden.</p><lb/> <p>Gottlieb Näf, Bäcker, von Brunnadern, in Goldach. Eingaben<lb/> bis Dienſtag den 12. Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gaſthauſe zur<lb/> Krone in Rorſchach.</p><lb/> <p>Die Erbsmaſſe des Ruprecht Kinkelin ſel., Bürſtenmacher in Alt-<lb/> ſtätten. Eingaben bis Donnerſtag den 14. Mai, Vormittags 11 Uhr,<lb/> auf dem Rathhauſe in Altſtätten.</p><lb/> <p>Jakob Tödtli, von Peter, Landwirth, in Altſtätten. Eingaben<lb/> bis Donnerſtag den 14. Mai Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe<lb/> in Altſtätten.</p><lb/> <p>Ulrich Schlegel, Müller, von Grabs, in Eichberg. Eingaben bis<lb/> Samſtag den 16. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe in<lb/> Altſtätten</p><lb/> <p>Joſeph Albert Dietſche, in Oberriet. Eingaben bis Samſtag den<lb/> 16. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe in Altſtätten.</p><lb/> <p>Auguſt Stieger, Drechsler in Oberriet. Eingaben bis Donnerſtag<lb/> den 21. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe in Altſtätten.</p><lb/> <p>Heinrich Reich, Sticker, in Sennwald. Eingaben bis Montag<lb/> den 11. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthauſe zum Löwen in Salez.</p><lb/> <p>Jakob Näf, Metzger, von Oberhelfenswil, in Lütisburg. Ein-<lb/> gaben bis Montag den 11. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthauſe<lb/> zum Adler in Lütisburg.</p><lb/> <p>Othmar Schär, Schreiner, von Wil. Eingaben bis Mittwoch den<lb/> 13. Mai, Vormittags 9 Uhr, auf dem Gerichtshaus in Wil.</p><lb/> <p>Johann Hinder, Küfer, von Wilen, Kt. Thurgau, in Bronſchhofen.<lb/> Eingaben bis Donnerſtag den 14. Mai, Vormittags 9 Uhr, auf dem<lb/> Gerichtshaus in Wil.</p><lb/> <p>Wittwe Maria Barbara Kluſer, Näherin von Oberriet, in St.<lb/> Gallen. Eingaben bis Samſtag den 9.. Mai, Vormittags 11 Uhr,<lb/> auf dem Rathhaus in St. Gallen.</p><lb/> <p>Karl Ernſt Richard Kunze, Gypſer, von Dresden, in St. Gallen.<lb/> Eingaben bis Samſtag den 9. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem<lb/> Rathhaus in St. Gallen.</p><lb/> <p>Jakob Otto Knöpfel, Cartonnage-Arbeiter, von Herisau, in Tablat.<lb/> Eingaben bis Samſtag den 2 Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gemeinde-<lb/> haus in St. Fiden.</p><lb/> <p>Gall Anton Lehner, Metzger, von Untereggen, in Tablat. Ein-<lb/> gaben bis Samſtag den 9. Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gemeindehaus<lb/> in St. Fiden.</p><lb/> <p>Ruppert Zagſt, Schuhmacher, von Oberdiſchingen, Württemberg,<lb/> in Rorſchach. Eingaben bis Donnerſtag den 30 April, Vormittags<lb/> 11 Uhr, im Gaſthauſe zur Krone in Rorſchach.</p><lb/> <p>Nikolaus Parin, Erdarbeiter, von Villaquedo, Tyrol, in Altſtätten.<lb/> Eingaben bis Samſtag den 9. Mal, Vormittags 11 Uhr, auf dem<lb/> Rathhauſe in Altſtätten.</p><lb/> <p>Der Nachlaß des J. Euſeb. Gächter ſel., Baumeiſter, in Oberriet.<lb/> Eingaben bis Samſtag den 9. Mai, Vormittags 10 Uhr, auf dem<lb/> Rathhaus in Altſtätten.</p><lb/> <p>Wittwe Barbara Altherr, Apothekers, von St. Gallen, in Buchs.<lb/> Eingaben bis Freitag den 1. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthaus<lb/> zur Traube in Buchs.</p><lb/> <p>Wittwe Katharina Giger, von Stein, in Neßlau. Eingaben bis<lb/> Montag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthauſe zur Linde in<lb/> Neßlau.</p><lb/> <p>Emil Bannwart, Schreiner, von Krinau, in Ebnat. Eingaben<lb/> bis Samſtag den 2. Mai, Vormittags 10 Uhr im Gaſthauſe zur Linde<lb/> in Ebnat.</p><lb/> <p>J. J. Keſſelring, Kleiderhändler, von Sulgen, Kt. Thurgau, in<lb/> Lichtenſteig. Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr,<lb/> auf dem Rathhaus in Lichtenſteig.</p><lb/> <p>Jakob Kaufmann, Mechaniker, in Wattwil. Eingaben bis Mon-<lb/> tag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhaus in Lichtenſteig.</p><lb/> <p>Johannes Baumgartner, Schreiner, von Krinau, in Wattwil.<lb/> Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr, auf dem<lb/> Rathhaus in Lichtenſteig.</p><lb/> <p>Ambros Weber, Zimmermann, von Eſchenz, Kt. Thurgau, in<lb/> Niederhelferswil. Eingaben bis Dienſtag den 5. Mai, Vormittags 9<lb/> Uhr, auf dem Gerichtshaus in Wil.</p><lb/> <p>Klemens Birchler, Landwirth, von Einſiedeln, Kt. Schwyz, in<lb/> Straubenzell. Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 9½<lb/> Uhr, im Gaſthauſe zum Ochſen in Goßau.</p><lb/> <p>Frau Anna Wenger, von Urtenen, Kt. Bern, in Gaiſerwald.<lb/> Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 9½ Uhr, im Gaſthauſe<lb/> zum Ochſen in Goßau.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">24. Blaſenkrankheiten.</hi> </head> <p>Blaſenbeſchwerden ſind ſehr all-<lb/> gemein und die qualvollſten Leiden des Menſchen, und verurſachen<lb/> heftige körperliche und geiſtige Zerrüttungen. Dieſe Leiden ſind<lb/> ſehr hartnäckig und bei keinen iſt die allgemeine Behandlung ſo<lb/> machtlos wie bei dieſen. Die heftigſten Blaſenleiden werden<lb/> jedoch ſicher dem Gebrauche von „Warner’s Safe Cure“ weichen,<lb/> welches die natürliche Thätigkeit der Nieren und Blaſe wieder<lb/> herſtellt, den Urin im natürlichen Zuſtand erhält, die Anhäufung<lb/> der zu Entzündung führenden Säuren in demſelben verhütet,<lb/> welche die Schleimhäute der Blaſe und Harnröhre zerſtört.</p><lb/> <p>Nachſtehend eines der vielen Atteſte von Geheilten, welches<lb/> den unumſtößlichen Beweis liefert, daß „Warners Safe Cure“<lb/> das einzig erfolgreiche Heilmittel zur Beſeitigung ſolcher Leiden iſt.</p><lb/> <p>„Nach dem Gebrauch von 4 Flaſchen „Warners Safe Cure“<lb/> iſt meine Frau von ihrem langen und ſchmerzlichen Blaſenleiden,<lb/> welches alle früher gebrauchten ärztlichen Mittel nicht zu beſeitigen<lb/> vermochten, gründlich hergeſtellt worden. Im Intereſſe der<lb/> leidenden Menſchheit bitte ich dieſes bekannt machen zu wollen.<lb/> W. Ackermann, Gerichtsdiener, in Neubrandenburg i. 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Schiltmehl Fr. 44. 50.</p> </div> </div><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div> </body> </text> </TEI> [3/0003]
Obwalden.
(Korreſp.) Die ſchon längſt mit Spannung
erwartete Landsgemeinde verlief ziemlich harmlos. In ruhigem
meiſterhaftem Vortrage ſetzte der abtretende Landammann Stände-
rath Theodor Wirz ſeinen lieben Mitlandleuten die politiſche
Lage auseinander. Baudirektor Durrer erfreute die Verſammlung
mit ſeiner erwünſchten Gegenwart. Er zündete etwas ſchmollend
ins Volk hinein; ſeine öffentliche Beicht erregte Heiterkeit. Ihm
gegenüber ſpielte Ständerath Wirz mit Geſchick die Volksrechte
aus und vertheidigte ſeinen Standpunkt im Nationalrathsſtreit
eben ſo ſicher als charakterfeſt. Freunde des Herrn Durrer
machten in Verſöhnung und prieſen wieder ſeine Verdienſte über
alle Maßen. Das ſchlichte Bäuerlein machte dazu ein gar ver-
wundertes Geſicht. Die hohe Politik hat eben ihre eigenen
Wege, die freilich ein gewöhnliches Menſchenkind nicht begreift
und ſo wurde dann auch Hr. Durrer nach dem Kommando zum
Landesoberhaupt und Hr. Wirz mit Einmuth zum Statthalter
erkoren. Die im Austritt befindlichen Oberrichter und Suppleanten
wurden mit Glanz beſtätigt; für den ablehnenden Simon Wirz
wählte man fröhlich Nationalrath Ming hinein. Doch ſoll
Niemand glauben, daß hiemit die Oppoſition für alle Fälle be-
ſchwichtigt ſei. Kluges Entgegenkommen und Fühlung mit dem
Volke möchte am eheſten die herrſchende Partei vor Schaden
bewahren.
Glarus.
In der abgebrannten Weberei
Engi (Sernfthal) ſtanden 130 Webſtühle. Die Weberei brannte
abends 8 Uhr bei heftigem Föhn ab. Mobiliar und Etabliſſe-
ment ſind mit zuſammen über 300,000 Fr. verſtchert.
Freiburg.
Im hieſigen Kapuzinerkloſter ſtarb im Alter
von erſt 33 Jahren P. Cyrillus Fluri von Hägendorf (Kt.
Solothurn).
Solothurn.
Der ſoloth. Kantonsſpital in Olten iſt
durch ein Legat von 10,000 Fr. beſchenkt worden, das die
Hinterlaſſenen des verſtorbenen Herrn Alt-Stadtammann Al.
Chriſten, Präſidenten der Spitaldirektion, zum ehrenden Andenken
an den Dahingeſchiedenen vergabt haben.
Graubünden.
Am 3. Mai findet die Neuwahl des
Großen Rathes ſtatt. In den Blättern iſts noch ziemlich ſtill.
Die Liberalen portiren in Chur 7 Liberale, d. h. ſie beanſpruchen
alle Sitze für ſich. „Alles üſes!“ wie immer. Die Stadt
wird aber wohl etwelche Korrektur anbringen.
Aargan.
Die Ausſichten auf Obſt ſeien in dieſem
Kanton trotz des kalten Winters im Allgemeinen ganz befriedigende.
Für den Wein und die Feldfrüchte dagegen hegt man Befürchtungen.
Ausland.
Dentſches Reich. Berlin, 28. April. An der
Trauerfeier Moltke’s nahmen der Kaiſer, die Kaiſerin mit zwei
Prinzen, der König von Sachſen mit anderen deutſchen Fürſten,
die Miniſter, das diplomatiſche Korps Theil. Der Kaiſer über-
brachte einen Kranz nach der Art, wie ſie die ſiegenden römiſchen
Feldherren erhielten. Der Trauerzug bewegte ſich vom Trauer-
hauſe nach beendigter Feier im Generalſtabsgebäude um die Sieges-
ſäule herum nach dem Lehrter Bahnhof, von wo die Leiche nach
Kreiſau gebracht wurde.
Oeſterreich-Ungarn. Wie aus Innsbruck gemeldet
wird, fand am Montag ein Zuſammenſtoß eines Perſonenzuges
mit einem Sekundärzuge bei Blumau ſtatt, wodurch einige Per-
ſonen leicht verletzt wurden.
Italien. Bei der Exploſion der Pulverfabrik mit
260,000 Kilogramm Pulver bei Rom am ſonnigen Morgen des
23. April d. J. hat von allen Monumenten der ewigen Stadt
die Kirche des hl. Paul vor den Thoren am meiſten gelitten,
welche ſich in gerader Luftlinie ungefähr 10 Minuten von der
Unglücksſtätte entfernt befindet. Von den berühmten 24 Fenſtern,
welche mit Bildern der Apoſtel und der Glaubensboten des
Abendlandes geſchmückt waren, blieb nur ein einziger Kopf voll-
ſtändig, die übrigen ſind in Scherben geflogen. Jedes Fenſter
repräſentirte einen Werth von 4000 Fr. Die Glasthüren der
Kapellen hat es zu Fetzen zerriſſen. Der Hochaltar blieb ganz
verſchont. In der Stadt exiſtirt kein Haus, deſſen Fenſter
nicht mehr oder weniger herhalten mußten. Das Zimmer, in
welchem ſich gerade der hl. Vater befand, blieb ganz verſchont,
während alle Scheiben nebenan und über ihm klirrend zerſprangen
und hinunterfielen.
Südamerika. Von einer Auswanderung nach Süd-
amerika wird neuerdings abgerathen, nachdem ſchon viele Schweizer-
familien, welche ſich durch ſchöne Verſprechungen zu einer Reiſe
nach und andern Staaten verlocken ließen, ins Elend gerathen
ſind. Das auswärtige Miniſterium des Königreichs Belgien
erließ letzthin ein öffentliches Schreiben, laut welchem alle
ſüdamerikaniſchen Staaten: Argentinien, Urugay, Paraguay, Chile,
Braſilien u. ſ. w. gegenwärtig keinerlei günſtige Ausſicht für
europäiſche Auswanderer bieten.
Verſchiedenes.
— Viehmärkte. Langenthal, 28. Auf dem Kleinvieh-
mark waren aufgeführt: 636 Kälber, 63 Faſelſchweine, 3 Maſt-
ſchweine und 6 Schafe. Die Bahn ſpedirte 603 Stück Kleinvieh.
Es galten: Extra Kälber per Kilo Fr. 1. 20 — 1. 30. Fette Kälber,
prima Waare, per Kilo Fr. 1. 06 bis 1. 18; fette Kälber
86 Cts. bis Fr. 1. 04; Saugkälber per Stück 12—38 Fr.
Fette Schweine per Kilo Fr. —. 90 bis 1. —; Faſelſchweine
per Stück 27—60 Fr. Fette Schafe per Kilo 72—80 Cts.
Rindfleiſch per Kilo Fr. 1. 50; Schweinefleiſch Fr. 1. 60; Schaf-
fleiſch Fr. 1. 60; Kalbfleiſch Fr. 1. 60—1. 80; Speck per Kilo
Fr. 1. 80—2. —.
— Ein grauenhafter Mord fand in der Kathedrale
zu Waitzen ſtatt. Ein herabgekommenes Subjekt, Namens
Csermak, mißhandelte ſeine Frau derartig, daß ſie ſich flüchten
mußte und als Krankenwärterin im Spital zu Budapeſt An-
ſtellung nahm. Nun verſuchte der Unmenſch Alles, um die Frau
wieder zur Rückkehr zu bewegen und wendete ſich diesfalls auch
an den Domherrn Stephan Kanda. Der Verſöhnungsverſuch
blieb jedoch erfolglos nnd der verkommene Menſch hatte nun
den geiſtlichen Herrn im Verdacht, er rathe der Frau von der
Heimkehr ab. Oeffentlich bedrohte er nun denſelben mit Nieder-
ſchießen. Man hielt die Drohung für ein leeres Gerede; allein
am 17. April betrat Csermak die Kirche, ſtellte ſich hinter dem
Meſſe leſenden Prieſter auf und ſchoß nach beendigter hl. Hand-
lung zwei Schüſſe auf Herrn Kanda ab. Der erſte Schuß
ſtreifte den Scheitel, die zweite Kugel traf das Stirnbein des-
ſelben, verletzte das Opfer ſchwer, prallte jedoch ab. Mit einem
dritten Schuſſe tödtete ſich das Scheuſal ſelbſt. Der Schwer-
verwundete wurde in der Sakriſtei von drei Aerzten verbunden;
wie durch ein Wunder entging er dem Tode. Altar, Altartücher
und Meßkleid waren mit Blut beſpritzt. Die Kirche wurde ſo-
fort geſchloſſen und des andern Tages neu geweit. Religions-
loſigkeit, geſtörter Hausfriede und heimlicher Haß zeitigen ent-
ſetzliche Früchte.
— Opfer der Frühlingsgewitter. Laut ein-
gegangenem Berichte aus dem baieriſchen Harze ſind am 20. April
in der Nähe des Ortes Rieder im Ballenſtedter Kreiſe zwei
Perſonen vom Blitze erſchlagen und zwei gelähmt worden.
Benefizium-Inventarii.
Johannes Kamm, Holzhändler, von Kerenzen, Kt. Glarus, in
Wattwil. Eingaben bis zum 23. Mai dem Gemeindamt Wattwil.
Johann Alois Meile, Zimmermann, von Mosnang, in Bütſchwil.
Eingaben bis zum 16. Mai dem Gemeindamte Bütſchwil.
Kilian Bühler, Fuhrhalter, von Bütſchwil, in Dietfurt. Eingaben
bis zum 20. Mai dem Gemeindamte Bütſchwil.
Wittwe Maria Joſepha Saager, von Egnach, Kt. Thurgau, in
Flawil. Eingaben bis zum 20. Mai dem Gemeindamte Flawil.
Wittwe Joſepha Boſſart, Hebamme. Eingaben bis zum 18. Mai
dem Gemeindamte Goßau.
Ediktalvorladungen.
Hermann Meinel-Pfenninger, von Klingenthal, Sachſen, in St.
Gallen. Eingaben bis Samſtag den 16. Mai, Vormittags 11 Uhr,
auf dem Rathhaus in St. Gallen.
Kaſpar Portmann in Tablat. Eingaben bis Mittwoch den 13.
Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gemeindehaus in St. Fiden.
Gottlieb Näf, Bäcker, von Brunnadern, in Goldach. Eingaben
bis Dienſtag den 12. Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gaſthauſe zur
Krone in Rorſchach.
Die Erbsmaſſe des Ruprecht Kinkelin ſel., Bürſtenmacher in Alt-
ſtätten. Eingaben bis Donnerſtag den 14. Mai, Vormittags 11 Uhr,
auf dem Rathhauſe in Altſtätten.
Jakob Tödtli, von Peter, Landwirth, in Altſtätten. Eingaben
bis Donnerſtag den 14. Mai Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe
in Altſtätten.
Ulrich Schlegel, Müller, von Grabs, in Eichberg. Eingaben bis
Samſtag den 16. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe in
Altſtätten
Joſeph Albert Dietſche, in Oberriet. Eingaben bis Samſtag den
16. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe in Altſtätten.
Auguſt Stieger, Drechsler in Oberriet. Eingaben bis Donnerſtag
den 21. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe in Altſtätten.
Heinrich Reich, Sticker, in Sennwald. Eingaben bis Montag
den 11. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthauſe zum Löwen in Salez.
Jakob Näf, Metzger, von Oberhelfenswil, in Lütisburg. Ein-
gaben bis Montag den 11. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthauſe
zum Adler in Lütisburg.
Othmar Schär, Schreiner, von Wil. Eingaben bis Mittwoch den
13. Mai, Vormittags 9 Uhr, auf dem Gerichtshaus in Wil.
Johann Hinder, Küfer, von Wilen, Kt. Thurgau, in Bronſchhofen.
Eingaben bis Donnerſtag den 14. Mai, Vormittags 9 Uhr, auf dem
Gerichtshaus in Wil.
Wittwe Maria Barbara Kluſer, Näherin von Oberriet, in St.
Gallen. Eingaben bis Samſtag den 9.. Mai, Vormittags 11 Uhr,
auf dem Rathhaus in St. Gallen.
Karl Ernſt Richard Kunze, Gypſer, von Dresden, in St. Gallen.
Eingaben bis Samſtag den 9. Mai, Vormittags 11 Uhr, auf dem
Rathhaus in St. Gallen.
Jakob Otto Knöpfel, Cartonnage-Arbeiter, von Herisau, in Tablat.
Eingaben bis Samſtag den 2 Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gemeinde-
haus in St. Fiden.
Gall Anton Lehner, Metzger, von Untereggen, in Tablat. Ein-
gaben bis Samſtag den 9. Mai, Vormittags 11 Uhr, im Gemeindehaus
in St. Fiden.
Ruppert Zagſt, Schuhmacher, von Oberdiſchingen, Württemberg,
in Rorſchach. Eingaben bis Donnerſtag den 30 April, Vormittags
11 Uhr, im Gaſthauſe zur Krone in Rorſchach.
Nikolaus Parin, Erdarbeiter, von Villaquedo, Tyrol, in Altſtätten.
Eingaben bis Samſtag den 9. Mal, Vormittags 11 Uhr, auf dem
Rathhauſe in Altſtätten.
Der Nachlaß des J. Euſeb. Gächter ſel., Baumeiſter, in Oberriet.
Eingaben bis Samſtag den 9. Mai, Vormittags 10 Uhr, auf dem
Rathhaus in Altſtätten.
Wittwe Barbara Altherr, Apothekers, von St. Gallen, in Buchs.
Eingaben bis Freitag den 1. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthaus
zur Traube in Buchs.
Wittwe Katharina Giger, von Stein, in Neßlau. Eingaben bis
Montag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Gaſthauſe zur Linde in
Neßlau.
Emil Bannwart, Schreiner, von Krinau, in Ebnat. Eingaben
bis Samſtag den 2. Mai, Vormittags 10 Uhr im Gaſthauſe zur Linde
in Ebnat.
J. J. Keſſelring, Kleiderhändler, von Sulgen, Kt. Thurgau, in
Lichtenſteig. Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr,
auf dem Rathhaus in Lichtenſteig.
Jakob Kaufmann, Mechaniker, in Wattwil. Eingaben bis Mon-
tag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhaus in Lichtenſteig.
Johannes Baumgartner, Schreiner, von Krinau, in Wattwil.
Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 10 Uhr, auf dem
Rathhaus in Lichtenſteig.
Ambros Weber, Zimmermann, von Eſchenz, Kt. Thurgau, in
Niederhelferswil. Eingaben bis Dienſtag den 5. Mai, Vormittags 9
Uhr, auf dem Gerichtshaus in Wil.
Klemens Birchler, Landwirth, von Einſiedeln, Kt. Schwyz, in
Straubenzell. Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 9½
Uhr, im Gaſthauſe zum Ochſen in Goßau.
Frau Anna Wenger, von Urtenen, Kt. Bern, in Gaiſerwald.
Eingaben bis Montag den 4. Mai, Vormittags 9½ Uhr, im Gaſthauſe
zum Ochſen in Goßau.
24. Blaſenkrankheiten. Blaſenbeſchwerden ſind ſehr all-
gemein und die qualvollſten Leiden des Menſchen, und verurſachen
heftige körperliche und geiſtige Zerrüttungen. Dieſe Leiden ſind
ſehr hartnäckig und bei keinen iſt die allgemeine Behandlung ſo
machtlos wie bei dieſen. Die heftigſten Blaſenleiden werden
jedoch ſicher dem Gebrauche von „Warner’s Safe Cure“ weichen,
welches die natürliche Thätigkeit der Nieren und Blaſe wieder
herſtellt, den Urin im natürlichen Zuſtand erhält, die Anhäufung
der zu Entzündung führenden Säuren in demſelben verhütet,
welche die Schleimhäute der Blaſe und Harnröhre zerſtört.
Nachſtehend eines der vielen Atteſte von Geheilten, welches
den unumſtößlichen Beweis liefert, daß „Warners Safe Cure“
das einzig erfolgreiche Heilmittel zur Beſeitigung ſolcher Leiden iſt.
„Nach dem Gebrauch von 4 Flaſchen „Warners Safe Cure“
iſt meine Frau von ihrem langen und ſchmerzlichen Blaſenleiden,
welches alle früher gebrauchten ärztlichen Mittel nicht zu beſeitigen
vermochten, gründlich hergeſtellt worden. Im Intereſſe der
leidenden Menſchheit bitte ich dieſes bekannt machen zu wollen.
W. Ackermann, Gerichtsdiener, in Neubrandenburg i. Mecklenburg.
Zu beziehen von: Apoth. L. Siegfried in Ebna-Kappel,
Samen Apoth. Zürich, Engros-Verſandt C. Richter, Kreuzlingen.
Schmerikon.
(Eingeſ.) Eine Verſammlung
von konſervativen Vertrauensmännern hat ſich für die bevor-
ſtehenden politiſchen Gemeindewahlen auf folgende Wahlliſte
geeiniget:
Wahl-Liſte.
Mitglieder des Gemeinderathes:
1. B. Müller, Gemeindeammann.
2. Joh. Kuſter, Gemeinderath, z. „Sternen“.
3. J. Müller, „ z. „Schwert“.
4. A. Keller, „ Gerichtsſchreiber.
5. Auguſt Rüdliger, Kaſſier.
Gemeindeammaun:
B. Müller, Gemeindeammann, z. „Rößli“.
Yermittler:
Kantonsrath F. Kuſter.
Yermittler-Stellvertreter:
R. A. Jöhl zum „Seehof“.
Kechnungskommiſſion:
1. Lehrer Blöchliger.
2. Schulrath Ferd. Zehnder.
3. Anſ. Schmuki zum „Adler“.
Nicht Ausſchließlichkeit, ſondern Gerechtigkeit und Billigkeit
wollen wir walten laſſen.
Herr Gemeindeammann B. Müller zum „Rößli“, welcher
32 Jahre hindurch pflichttreu ſein Amt verwaltete, wird un-
beanſtandet bleiben, ebenſo die übrigen bisherigen Mitglieder
der Gemeindebehörden. Für den ſel. verſtorbenen Herrn
Dr. Othmar Müller wird Herr Auguſt Rüdlinger im
Obſtwachs als Mitglied des Gemeinderathes portirt, ein beliebter
Mann von erprobtem, ſolidem Charakter, der zugleich ſeit Jahren
mit dem Amtsleben vertraut iſt.
Den hieſigen Liberalen iſt nicht nur eine nach ihrer Zahl
gerechte, ſondern auch billige Vertretung gewährt, indem ſie je
ein Mitglied finden im Gemeinderath, in der Rechnungs-
kommiſſion und im Vize-Vermittleramt. Es dürfte anmit die
obige Wahlliſte allen Parteien der Gemeinde genehm ſein.
—
[Abbildung]
Uznach. Für die hieſigen Abonnenten
liegen gedruckte Wahlliſten bei mit den Namen: Präſid. Wißmann,
Alfred Schubiger, Hermann Schubiger, Lieutenant Hoffmann und
Widmer, Hafner, als Gemeinderäthe, nebſt den übrigen Wahl-
vorſchlägen.
Für Diejenigen, welche ihre gemeindräthlich ihnen zu-
geſtellten Stimmzeddel bereits ausgefüllt haben, iſt zu bemerken,
daß es auch geſtattet iſt, eint oder andere Namen durchzuſtreichen
und einen andern zu ſchreiben, oder auch eine gedruckte
Wahlliſte einzulegen, nur dürfen nicht zwei Stimmzeddel oder
Liſten eingelegt werden.
Erklärungen.
Unterzeichneter erklärt, eine allfällige Wiederwahl in den Gemeinde-
rath nicht mehr anzunehmen und verdankt zugleich den Bürgern von
Eſchenbach das bisher geſchenkte Zutrauen.
Eſchenbach, 29. April 1891.
C. Schmucki, Gemeindrath.
An die Wähler der Gemeinde Eſchenbach.
Danke für das mir ſeit 21 Jahren geſchenkte Zutrauen als
Vermittler. Da ich während dieſer Zeit im Alter vorgerückt, werde
entſchieden eine allfällige Wiederwahl nicht mehr annehmen.
Schlage als Vermittler im Namen mehrerer Bürger den Alt-Kantons-
rath J. Güntenſperger zum Adler vor.
Eſchenbach, den 29. April 1891.
Vinzenz Schmucki, Vermittler.
Kälber- & Schweinemarkt in Lachen, den 28. April.
Es wurden auf den Markt geführt: Kälber 63, Schweine 75 Stück
(Ferkel 52, Faſel 23.)
Preiſe per Stück: Zuchtkälber 35—45 Fr.; Metzgkälber 25 bis
38 Fr.; Ferkel 18—22 Fr.; Faſelſchweine 35—45 Fr.
Getreidebericht von Rorſchach vom 30. April
Ausſtich-Theißweizen Fr. 27. 50 Rv. bis 28. —. Prima Ungarweizen
Fr. 27. —. bis —. —. Eingang 5974 Mtrztr. Ausgang 7928 Mtrztr.
Heutiger Lagerbeſtand: 55,880 Mtrztr.
Mehl- und Brodpreiſe in Rorſchach.
Feſtgeſetzt durch die Müllerkommiſſion (nicht amtlich).
100 Kilogramm Halbweißmehl 48 Fr. — Rp.
2½ „ Halbweißbrod 1 „ 12 „
Mehlpreiſe von Glarus und Umgebung.
30. April 1891.
Bürlemehl Fr. 42. —. Schiltmehl Fr. 44. 50.
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| Zitationshilfe: | St. Galler Volksblatt. Nr. 35, Uznach, 02. 05. 1891, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_stgaller35_1891/3>, abgerufen am 23.11.2024. |
