St. Galler Volksblatt. Nr. 73, Uznach, 13. 09. 1893.Uznach, Mittwoch No 73. den 13. September 1893. St. Galler-Volksblatt. Publikationsorgan der Bezirke See und Gaster. Obligatorisch in Uznach, Jona, Eschenbach, Schmerikon, St. Gallenkappel, Ernetschwil, Gommiswald, Goldingen [Spaltenumbruch] Abonnementspreis: Bei den Verträgern und mit Adresse in der Schweiz [Spaltenumbruch] [Abbildung] 38. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühr für den Seebezirk und Gaster (ohne Vermittlung der [Spaltenumbruch] Erscheint Mittwoch und Samstag. [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Druck und Verlag von K. Oberholzer's Buchdruckerei.
[Abbildung]
[Spaltenumbruch] Wöchentl. Gratisbeilage: "Linth-Blätter". [Spaltenumbruch] Auf der Gant. Die Monte Generoso-Bahn Kommt nächstens unter'n Hammer; Das Mitleid ist im Volk nicht groß, Geschweige denn der Jammer. Die Aktionäre, die geprellt, Beginnen zwar zu klagen; Doch haben sie noch and'res Geld; Sie können's schon ertragen. Des Südens Wunder aufzuthun Hat man die Bahn errichtet; Nun scheint die ganze Herrlichkeit Von A bis Z erdichtet. Denn was es noch Besucher gibt, Rentirt kaum für die Kohlen, Und das begreift doch jedermann. So ist's zum Kuckuckholen. Zwar tagten Kommissionen dort Bei Sonnenschein und Humpen; Doch halt der Bahn ihr Renommee Auch nicht vor dem Verlumpen. Warum habt ihr das Glück gestellt Auf theure Bummelreisen; Die Aussicht ist bald satt geseh'n, Jetzt habt ihr -- altes Eisen. Und wenn das nur die einz'ge Bahn. Die so ihr Glück erfahren, Die in die Rumpelkammer fuhr So jäh nach wenig Jahren! Es trifft das Loos noch and're wohl, Die Zukunft wird es zeigen; Die Monte Generoso-Bayn Eröffnet nur den Reigen. Auf jeden Berg bald eine Bahn, So kann es doch nicht gehen; Vor lauter Reid und Konkurrenz Wird keine lang bestehen. § Aus der Zeit. Immer und immer wieder ertönt uns Konservativen aus Doch fragen wir auf der andern Seite: "Wie kommt es, Aber auch in sozialer und politischer Beziehung drän- Diese religiösen und politischen und sozialen [Abbildung] Fahnenweihe des kathol. Gesellenvereins Uznach. Am letzten Sonntag hielt der kath. Gesellenverein von Eidgenössisches. -- Eidgen. Gesetzgebung. Die radikale N. Zürcher Ztg. St. Gallisches. -- Regierungsrathsverhandlungen vom 7. u. 8. Septbr. An Stelle des verstorbenen Herrn Adolf Eberli in Wyl wird zum Die von der kath. Kirchgemeinde Schmerikon getroffene Wahl des Die am 3. September ds. I. stattgefundene Wahl eines Ersatzrichters Dem Gemeinderath der Stadt St. Gallen wird zur Ausführung der Der Regierungsrath tritt in die Berathung des von der Sanitäts- Von der Thur. Der Herbst ist in's Land gezogen Uznach, Mittwoch No 73. den 13. September 1893. St. Galler-Volksblatt. Publikationsorgan der Bezirke See und Gaſter. Obligatoriſch in Uznach, Jona, Eſchenbach, Schmerikon, St. Gallenkappel, Ernetſchwil, Gommiswald, Goldingen [Spaltenumbruch] Abonnementspreis: Bei den Verträgern und mit Adreſſe in der Schweiz [Spaltenumbruch] [Abbildung] 38. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühr für den Seebezirk und Gaſter (ohne Vermittlung der [Spaltenumbruch] Erſcheint Mittwoch und Samſtag. [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Druck und Verlag von K. Oberholzer’s Buchdruckerei.
[Abbildung]
[Spaltenumbruch] Wöchentl. Gratisbeilage: „Linth-Blätter“. [Spaltenumbruch] Auf der Gant. Die Monte Generoſo-Bahn Kommt nächſtens unter’n Hammer; Das Mitleid iſt im Volk nicht groß, Geſchweige denn der Jammer. Die Aktionäre, die geprellt, Beginnen zwar zu klagen; Doch haben ſie noch and’res Geld; Sie können’s ſchon ertragen. Des Südens Wunder aufzuthun Hat man die Bahn errichtet; Nun ſcheint die ganze Herrlichkeit Von A bis Z erdichtet. Denn was es noch Beſucher gibt, Rentirt kaum für die Kohlen, Und das begreift doch jedermann. So iſt’s zum Kuckuckholen. Zwar tagten Kommiſſionen dort Bei Sonnenſchein und Humpen; Doch halt der Bahn ihr Renommee Auch nicht vor dem Verlumpen. Warum habt ihr das Glück geſtellt Auf theure Bummelreiſen; Die Ausſicht iſt bald ſatt geſeh’n, Jetzt habt ihr — altes Eiſen. Und wenn das nur die einz’ge Bahn. Die ſo ihr Glück erfahren, Die in die Rumpelkammer fuhr So jäh nach wenig Jahren! Es trifft das Loos noch and’re wohl, Die Zukunft wird es zeigen; Die Monte Generoſo-Bayn Eröffnet nur den Reigen. Auf jeden Berg bald eine Bahn, So kann es doch nicht gehen; Vor lauter Reid und Konkurrenz Wird keine lang beſtehen. § Aus der Zeit. Immer und immer wieder ertönt uns Konſervativen aus Doch fragen wir auf der andern Seite: „Wie kommt es, Aber auch in ſozialer und politiſcher Beziehung drän- Dieſe religiöſen und politiſchen und ſozialen [Abbildung] Fahnenweihe des kathol. Geſellenvereins Uznach. Am letzten Sonntag hielt der kath. Geſellenverein von Eidgenöſſiſches. — Eidgen. Geſetzgebung. Die radikale N. Zürcher Ztg. St. Galliſches. — Regierungsrathsverhandlungen vom 7. u. 8. Septbr. An Stelle des verſtorbenen Herrn Adolf Eberli in Wyl wird zum Die von der kath. Kirchgemeinde Schmerikon getroffene Wahl des Die am 3. September ds. I. ſtattgefundene Wahl eines Erſatzrichters Dem Gemeinderath der Stadt St. Gallen wird zur Ausführung der Der Regierungsrath tritt in die Berathung des von der Sanitäts- Von der Thur. Der Herbſt iſt in’s Land gezogen <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="1"/> <titlePage xml:id="tp1a" type="heading" next="#tp1b"><lb/> <docImprint> <docDate xml:id="dd1a" next="#dd1b">Uznach, Mittwoch</docDate> <hi rendition="#b">N<hi rendition="#sup">o</hi> 73.</hi> <docDate xml:id="dd1b" prev="#dd1a">den 13. September 1893.</docDate> </docImprint><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">St. Galler-Volksblatt.</hi> </titlePart><lb/> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#b">Publikationsorgan der Bezirke See und Gaſter.<lb/> Obligatoriſch in Uznach, Jona, Eſchenbach, Schmerikon, St. Gallenkappel, Ernetſchwil, Gommiswald, Goldingen</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Abonnementspreis: Bei den Verträgern und mit Adreſſe in der Schweiz<lb/> halbjährlich Fr. 2. 50 Rp., vierteljährlich Fr. 1. 30 Rp. Bei der eidgen.<lb/> Poſt jährlich Fr. 5. — Rp., halbjährlich Fr. 2. 60 Rp., vierteljährlich Fr. 1.<lb/> 40 Rp. Für das Ausland (Poſtverein) jede Nummer mit Adreſſe halbjähr-<lb/> lich Fr. 5. — Rp., wöchentlich ein Mal halbjährlich Fr. 3. 50 Rp.</p> </div><lb/> <cb/> <figure/> <titlePage xml:id="tp1b" prev="#tp1a" type="heading" next="#tp1c"> <docImprint> <docDate> <hi rendition="#b">38. Jahrgang.</hi> </docDate> </docImprint> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Inſertionsgebühr für den Seebezirk und Gaſter (ohne Vermittlung der<lb/> Inſeratenbureaux): Die kleinſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Rp. —<lb/> Für die übrigen Inſerenten koſtet die kleinſpaltige Petitzeile oder deren Raun<lb/> 15 Rp. Bei Wiederholungen Rabatt. — Inſerate müſſen jeweilen bis ſpä-<lb/> teſtens Dienſtag und Freitag, Vormittags 9 Uhr, abgegeben werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Erſcheint Mittwoch und Samſtag.</p> </div><lb/> <cb/> <titlePage xml:id="tp1c" prev="#tp1b" type="heading"> <docImprint><figure/> Druck und Verlag von K. Oberholzer’s Buchdruckerei. <figure/> </docImprint> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Wöchentl. Gratisbeilage: <hi rendition="#b">„Linth-Blätter“.</hi> </p> </div><lb/> </front> <body> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div n="1"> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#b">Auf der Gant.</hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l>Die Monte Generoſo-Bahn</l><lb/> <l>Kommt nächſtens unter’n Hammer;</l><lb/> <l>Das Mitleid iſt im Volk nicht groß,</l><lb/> <l>Geſchweige denn der Jammer.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Die Aktionäre, die geprellt,</l><lb/> <l>Beginnen zwar zu klagen;</l><lb/> <l>Doch haben ſie noch and’res Geld;</l><lb/> <l>Sie können’s ſchon ertragen.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Des Südens Wunder aufzuthun</l><lb/> <l>Hat man die Bahn errichtet;</l><lb/> <l>Nun ſcheint die ganze Herrlichkeit</l><lb/> <l>Von A bis Z erdichtet.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Denn was es noch Beſucher gibt,</l><lb/> <l>Rentirt kaum für die Kohlen,</l><lb/> <l>Und das begreift doch jedermann.</l><lb/> <l>So iſt’s zum Kuckuckholen.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Zwar tagten Kommiſſionen dort</l><lb/> <l>Bei Sonnenſchein und Humpen;</l><lb/> <l>Doch halt der Bahn <hi rendition="#g">ihr</hi> Renommee</l><lb/> <l>Auch nicht vor dem Verlumpen.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Warum habt ihr das Glück geſtellt</l><lb/> <l>Auf theure Bummelreiſen;</l><lb/> <l>Die Ausſicht iſt bald ſatt geſeh’n,</l><lb/> <l>Jetzt habt ihr — altes Eiſen.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Und wenn das nur die einz’ge Bahn.</l><lb/> <l>Die ſo ihr Glück erfahren,</l><lb/> <l>Die in die Rumpelkammer fuhr</l><lb/> <l>So jäh nach wenig Jahren!</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>Es trifft das Loos noch and’re wohl,</l><lb/> <l>Die Zukunft wird es zeigen;</l><lb/> <l>Die Monte Generoſo-Bayn</l><lb/> <l>Eröffnet nur den Reigen.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l>Auf jeden Berg bald eine Bahn,</l><lb/> <l>So kann es doch nicht gehen;</l><lb/> <l>Vor lauter Reid und Konkurrenz</l><lb/> <l>Wird keine lang beſtehen.</l> </lg><lb/> <byline> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">M.</hi> </hi> </byline> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#aq">§</hi> <hi rendition="#b">Aus der Zeit.</hi> </head><lb/> <p>Immer und immer wieder ertönt uns Konſervativen aus<lb/> dem Lager derjenigen, die ſich ſtolz die volltönenden Namen<lb/> „Freiſinnige“ und „Liberale“ beilegen, der Ruf entgegen: „Ihr<lb/> könnt euch nicht in den Geiſt der heutigen Zeit einleben; ihr<lb/> ſeid Fortſchrittsfeinde“. Wenn unſereiner bedächtig die Achſeln<lb/> zuckt und etwelche Zweifel äußert, ob denn alle Errungenſchaften<lb/> der Neuzeit auch wahre Fortſchritte ſeien, ruft man uns von<lb/> allen Seiten zu: „Seht dort jenen Draht, der als Träger einer<lb/> geheimnißvollen Kraft die Gedanken des Menſchen mit Blitzes-<lb/> ſchnelle von einem Ende der Erde zum andern vermittelt. Denkt<lb/> an das weitverzweigte Netz der Eiſenbahnen, die mit Hülfe des<lb/> Dampfes die Produkte des Menſchen in alle Länder ſpediren.<lb/> Und ihr „Dunkelmänner“, reist dorthin, wo der menſchliche<lb/> Gewerbefleiß blüht, in die großen Städte. Dort ſeht ihr die<lb/> rauchenden Schlote der Fabriken, ſie verkünden euch, daß da durch<lb/> die Kraft der Maſchinen alles im Großen hergeſtellt wird. Und<lb/> denkt einmal an die Elektrizität! Bereits ſteht ſie im Begriffe,<lb/> das früher für unübertrefflich gehaltene Gas in den „Schatten“<lb/> zu ſtellen; das Telephon wirft den Telegraphen in die Rumpel-<lb/> kammer. Nicht in bloßen Strichen und Punkten kann man ver-<lb/> mittelſt desſelben verkehren, von Mund zu Mund ſpricht man<lb/> mit ihm.“ — Kein normaler Menſch mit fünf geſunden Sinnen<lb/> wird ſich nur träumen laſſen, dieſe gewaltigen Errungenſchaften<lb/> der Neuzeit nicht voll und ganz zu würdigen. Staunen wird<lb/> er vielmehr über die Schärfe des Menſchengeiſtes, welcher der<lb/> rohen Erde dieſe geheimnißvollen Kräfte zu entlocken und für ſich<lb/> nutzbar zu machen wußte.</p><lb/> <p>Doch fragen wir auf der andern Seite: „Wie kommt es,<lb/> daß die menſchliche Geſellſchaft ſich der errungenen <hi rendition="#g">materiel-<lb/> len</hi> Güter nicht ruhig und dankbar erfreut und daß ſie im<lb/> Grunde ihres Herzens doch nicht glücklich iſt?“ Du guter<lb/> Himmel! Wie viele Urſachen dieſer täglich zu beobachtenden<lb/> Erſcheinungen ſind nicht ſchon angegeben worden! Bald mußten<lb/> die wirthſchaftlichen Fehljahre hieran Schuld ſein, dann wieder<lb/> die Sozialdemokratie u. ſ. w. Wir können dieſe Anſichten nicht<lb/> theilen, denn Wirren und Kämpfe auf ſozialem Gebiete ſind kei-<lb/> nem Volke und keiner Zeit erſpart geblieben; der Grund liegt<lb/> tiefer. Jener großartige Kampf zwiſchen <hi rendition="#g">Chriſtenthum</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Atheismus,</hi> der Kampf zwiſchen <hi rendition="#g">Glaube</hi> und <hi rendition="#g">Nichtglaube,</hi><lb/> der ganzen Jahrhunderten ein charakteriſtiſches Gepräge aufdrückte,<lb/> läßt die Völker niemals zur Ruhe kommen. Dieſes Ringen,<lb/> welches der freigeiſtige Göthe „das eigentlichſte und tiefſte Problem<lb/> der Menſchheit“ nannte, kann wohl zeitweiſe auf die Seite ge-<lb/> drängt werden, doch vergeſſen wird es nie. Die Stimme des<lb/> Glaubens, der hehre Gottesfunke vom gütigen Schöpfer in jede<lb/> Menſchenbruſt geſenkt, läßt ſich nie vollends aus derſelben ver-<lb/> bannen. Es war für uns eine Luſt, als vor einigen Wochen<lb/> die Runde durch die Blätter ging, daß in Zürich ein Reform-<lb/> paſter den dortigen Sozialiſten ihre Irrthümer in religiöſer Be-<lb/> ziehung vorhielt und das Chriſtenthum vertheidigte. Iſt das<lb/> nicht ein Fortſchritt? Noch vor wenigen Jahren wurden unſere<lb/> Geiſtlichen als „Pfaffen“ ärgſter Färbung bezeichnet, wenn ſie<lb/><cb/> in Predigten oder Vorträgen ein Gleiches thaten. „<hi rendition="#g">Hie<lb/> Chriſtenthum</hi>“, „<hi rendition="#g">hie modernes Heidenthum</hi>“, unter<lb/> dieſen beiden Deviſen wird ſich der große Kampf einſt ausfech-<lb/> ten. Welchem von denſelben der Sieg winken wird, iſt für den<lb/> Katholiken keine Frage.</p><lb/> <p>Aber auch in <hi rendition="#g">ſozialer</hi> und <hi rendition="#g">politiſcher</hi> Beziehung drän-<lb/> gen neue Ideen, neue Aufgaben, neue Kämpfe an das Licht.<lb/> Die alten politiſchen Parteien und ihre Schlagwörter haben nicht<lb/> mehr die ihnen früher beigemeſſene Bedeutung. Wir können es<lb/> alle Tage ſehen, daß der Liberalismus von ehedem ſeine Blü-<lb/> thenzeit hinter ſich hat. Mit krampfhaften Händen wehrt er ſich<lb/> heute noch gegen die ſogenannten ſozialiſtiſchen Ideen, denn die<lb/> ſozialen Strebungen ſind es, das muß jeder vorurtheilsloſe Bür-<lb/> ger zugeben, welche unſerer Zeit Zeichen und Stempel aufdrücken,<lb/> mögen ſie nun als ſozialdemokratiſche, ſozialpolitiſche und chriſt-<lb/> lichſoziale auftreten. Dieſe Lage der Dinge zwingt auch jene<lb/> Partei, die wir mit Stolz und aus voller Ueberzeugung die<lb/> unſrige nennen, ihre frühern Geſichtspunkte zu erweitern und<lb/> ſich mehr mit ſozialen Beſtrebungen zu befaſſen als früher. Wir<lb/> verhehlen nicht, daß noch nicht alle unſerer Geſinnungsgenoſſen<lb/> hievon vollſtändig überzeugt ſind. Glaube man aber ja nicht,<lb/> daß die ſoziale Frage nur in den Städten exiſtire, nein, die<lb/> letzte Generalverſammlung der kath. Männer- und Arbeitervereine,<lb/> dieſe ſchöne Inſtitution, welcher eine ſchöne Anzahl hervorragen-<lb/> der Katholiken ihre Kräfte in uneigennütziger Weiſe leihen, hat<lb/> uns gezeigt, daß dieſe auch auf dem Lande zu finden iſt. Hand<lb/> auf’s Herz! Wo finden wir in unſerm lb. Dürrwäldlerlande<lb/> noch jene wackere, behäbige Bauernſame, die es zu den Zeiten<lb/> gab, da „der Großvater die Großmutter nuhm“; wo jenem ſo-<lb/> liden Handwerkerſtand, da das Sprichwort „das Handwerk hat<lb/> einen goldenen Boden“ ſeine volle Berechtigung hatte! Auf-<lb/> richtig geſtanden: Was gewinnen wir mit dem bloßen Verwerfen<lb/> und dem ewigen „Nein“ ſagen? Muthig wollen wir die Bahn<lb/> beſchreiten, die uns ein Leo <hi rendition="#aq">XIII.</hi> in ſeinen ſozialen Encheliken<lb/> vorgezeichnet hat, auf der ein Decurtins, ein <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Beck, ein Burt-<lb/> ſcher u. a. die Fahne vorantragen und nicht mit verſchränkten<lb/> Armen das Feld den Sozialdemokraten, mit ihren kalten, ver-<lb/> giftenden Ideen, allein überlaſſen. Sicher iſt, daß wir dennoch<lb/> gute, überzeugungstreue Kinder unſerer hl. Kirche ſein können.</p><lb/> <p>Dieſe <hi rendition="#g">religiöſen und politiſchen und ſozialen</hi><lb/> Kämpfe ſind es alſo, die trotz der gewaltigen, eingangs erwähn-<lb/> ten materiellen Fortſchritte, die Menſchheit zu keinem ruhigen<lb/> Genuſſe des erworbenen Gutes gelangen laſſen. Aber ſo dunkel<lb/> auch die Zukunft vor uns liegt, — das <hi rendition="#g">eine</hi> iſt gewiß, daß in<lb/> dieſem Ringen und Kämpfen die <hi rendition="#g">Wahrheit</hi> doch endlich Sie-<lb/> gerin bleiben wird, denn das Antlitz der Menſchheit iſt dem<lb/> Himmel, dem Lichte zugewendet!</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <figure/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Fahnenweihe des kathol. Geſellenvereins Uznach.</hi> </head><lb/> <p>Am letzten Sonntag hielt der kath. Geſellenverein von<lb/> Uznach ſeine Fahnenweihe. Vor etwa 3 Jahren wurde der<lb/> hieſige Verein in’s Leben gerufen und ſeitdem hat er ſich auf<lb/> das Prächtigſte entwickelt, ſo daß er letzten Sonntag ſeine<lb/> Fahnenweihe halten konnte. Das originelle, kunſtvolle Bild<lb/> zu der Fahne entwarf Herr Kunſtmaler Vettiger in Uznach und<lb/> Herr Fräfel in St. Gallen brachte den Gedanken des Künſtlers<lb/> durch ſeine Stickerei in herrlicher Weiſe zum Ausdruck. Die<lb/> Fahne ſtellt auf weißer, blau umrahmter Seide den hl. Joſeph<lb/> bei der Arbeit dar, wie er vom Jeſuskind geſegnet wird. Auf<lb/> der andern Seite iſt das Wappen von Uznach mit den ver-<lb/> ſchiedenen Emblemen des Geſellenvereines angebracht. Dieſe<lb/> Fahne zeigt wieder, daß ſolche Arbeiten bei Herrn Fräfel in<lb/> guten Händen ſind. — Das Feſt am letzten Sonntag nahm<lb/> einen ſehr ſchönen Verlauf. Nachdem die Regengüſſe am Frei-<lb/> tag und Samstag die Befürchtung nohe gelegt hatten, es<lb/> möchte die Witterung am Sonntag für die Entfaltung der<lb/> Banner nicht gar günſtig ſein, da brachte der Sonntag das<lb/> herrlichſte Feſtwetter. Schon am Samstag Abend rückten die<lb/> entfernteren Vereine ein. Die näheren brachte das Dampfroß<lb/> am Sonntag Morgen. 13 Brudervereine mit ihren Fahnen<lb/> nahmen am Feſte theil, nämlich Einſiedeln, Luzern, Schwyz,<lb/> Winterthur, Zürich, Rapperswil, Chur, Flums, Altſtätten,<lb/> Rorſchach, St. Gallen, Goßau und Wyl. Der Feſtprediger,<lb/> hochw. Herr Pfarrer Bürkler von Goßau, erſter Präſes des<lb/> Vereins, erklärte in ſeiner Predigt den Segen der Arbeit. Nach<lb/> dem Hochamte nahm der hochw. Herr Centralpräſes die feier-<lb/> liche Einſegnung der neuen Fahne vor. Die ſchönen, ergreifen-<lb/> den Worte, die er feierlich an die Geſellen richtete, gaben zu-<lb/> gleich auch Antwort auf die Frage, warum ſtrebt jede Sektion<lb/> des kathol. Geſellenvereins darnach, eine Fahne zu haben. Die<lb/> Fahne iſt das Banner, um das wir uns ſchaaren; ſie iſt der<lb/> Ausdruck der innern Einheit, welche alle Mitglieder umſchließen<lb/> ſoll. Sie iſt eine Fahne des Friedens, indem ſie uns anſpornt<lb/> zu friedlicher Arbeit; aber ſie iſt auch zugleich eine Fahne des<lb/> Kampfes inſoferne ſie uns begeiſtert, für die Grundſätze und die<lb/> Ideale des Vereines mannhaft einzuſtehen, was freilich ohne<lb/> Kampf und Anfeindung nicht abläuft. Aber das Banner, das<lb/> die Kirche geweiht, ſoll für dieſen Kampf uns Muth und Kraft<lb/><cb/> geben. Es iſt ein religiöſes Banner, geſchmückt mit dem Segen<lb/> der Kirche, und das Bild, das darauf prangt, der hl. Joſeph<lb/> mit dem Jeſuskinde, ſoll vor Allem uns anſpornen, dem erſten<lb/> Ideale des Vereines nachzuleben. Nach Schluß des Gottes-<lb/> dienſtes ſtellte ſich der Zug zum Gange in’s Feſtlokal auf. Die<lb/> Muſik von Uznach und die des kath. Geſellenvereins von Ein-<lb/> ſiedeln an der Spitze, bewegte ſich der impoſante Zug mit ſeinen<lb/> 14 Fahnen und ca. 200 Mitgliedern des kath. Geſellenvereines<lb/> durch die zwei Straßen des reichbeflaggten Städtchens zum<lb/> Feſtlokal. Toaſte, Geſang, Muſik und verſchiedene Aufführungen<lb/> brachten beim Mittageſſen reiche Abwechslung. Um 2 Uhr be-<lb/> gab ſich der ganze Zug wieder zum Nachmittagsgottesdienſte.<lb/> Nachdem man ſo am Vormittag und Nachmittag Gott die Ehre<lb/> gegeben, durfte auch die andere Deviſe des Vereines „Frohſinn<lb/> und Scherz“ zum Ausdruck kommen. Vom ſchönſten Wetter<lb/> begünſtigt, begab ſich die ganze Geſellſchaft zunächſt auf den<lb/> Buchwald, zum ehemaligen väterlichen Heim des jetzigen gnäd.<lb/> Herrn von Einſiedeln, Abt Baſilius. Herr Präſident Fäh zum<lb/> „Ochſen“ machte in einer kurzen Anſprache an Ort und Stelle<lb/> die Geſellſchaft hierauf aufmerkſam und ein donnerndes drei-<lb/> faches Hoch wurde auf dieſem herrlichen Ausſichtspunkte Sr.<lb/> Gn. dem hochw. Hrn. Abte Baſilius von Einſiedeln gebracht.<lb/> Der Buchwald wird wohl wieder lange warten müſſen, bis ein<lb/> ſolches Hoch auf ihm ertönt. Einige Stunden verbrachte man<lb/> dann noch in gemüthlicher Unterhaltung in der „Neumühle“.<lb/> Unter den Klängen der Muſik verließ uns gegen Abend ein<lb/> Verein nach dem andern bis auf einige entferntere. — Abends<lb/> halb 11 Uhr ſuchte jeder ſein Nachtquartier auf und Montag<lb/> Morgen haben auch die letzten Gäſte uns verlaſſen. Das Feſt<lb/> war ſchön und hat auf den hieſigen Geſellenverein fördernd ein-<lb/> gewirkt. Ein beſonderes Kränzlein ſei hier noch dem hochw.<lb/> Herrn Präſes, Profeſſor Fäh, gewunden. Mit unermüdlichſter<lb/> Sorgfalt hat er das Feſt vorbereitet und organiſirt, und daß<lb/> das Feſt ſo wohl gelungen, verdanken wir zum großen Theile<lb/> ſeiner Aufopferung. Der aufrichtigſte Dank ſei ihm hiemit<lb/> ausgeſprochen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head>Eidgenöſſiſches.</head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#b">Eidgen. Geſetzgebung.</hi> </head> <p>Die radikale N. Zürcher Ztg.<lb/> ſchreibt: „Die Klagen über das Bundesgeſetz betr. Schuldbetrei-<lb/> bung und Konkurs mehren ſich in unſerm Kanton immer mehr,<lb/> ſowohl von Seiten der betreibenden Gläubiger, wie auch von<lb/> Seiten derjenigen Schuldner, die noch etwas beſitzen, zahlen<lb/> wollen, aber momentan in Verlegenheit ſind; zur Freude gereicht<lb/> es einzig jenen geſetzlich geſchützten Schwindlern, die ihr Einkom-<lb/> men verpraſſen und den geprellten Kreditoren leere Pfandſcheine<lb/> an Zahlungsſtatt abliefern.“ Sie kommen nun zum Verſtande,<lb/> die ehemaligen Freunde der eidgen. Geſetzesmaſchine, aber zu ſpät.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jLocal" n="1"> <head>St. Galliſches.</head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>— <hi rendition="#g">Regierungsrathsverhandlungen</hi> vom 7. u. 8. Septbr.</p><lb/> <p>An Stelle des verſtorbenen Herrn Adolf Eberli in Wyl wird zum<lb/> Mitgliede des Erziehungsrathes gewählt: Herr Pfarrer Joh. Brüllmann<lb/> von Amrisweil in Ebnat.</p><lb/> <p>Die von der kath. Kirchgemeinde Schmerikon getroffene Wahl des<lb/> Herrn Joſef Büßer von Amden derzeit Pfarrer in Bollingen zu ihrem<lb/> künftigen Kaplan erhält die hoheitliche Anerkennung.</p><lb/> <p>Die am 3. September ds. I. ſtattgefundene Wahl eines Erſatzrichters<lb/> für das Bezirksgericht Wyl, die auf Herrn Gemeindeammann Lenz in<lb/> Niederbüren gefallen iſt, wird validiert.</p><lb/> <p>Dem Gemeinderath der Stadt St. Gallen wird zur Ausführung der<lb/> Waſſerverſorgung aus dem Bodenſee, unter Vorbehalt der Genehmigung<lb/> der Detailpläne, die Konzeſſion zum Waſſerbezug aus dem Bodenſee und<lb/> zur Erſtellung einer elektriſchen Starkſtromleitung vom Turbinenhaus an<lb/> der Goldach bis zur Pumpſtation am Bodenſee und gleichzeitig die Be-<lb/> willigung ertheilt, die Hauptwaſſerleitung in die Staatsſtraße St. Gallen-<lb/> Chur einzulegen. Das zur Erſtellung der geſammten Anlage nothwendige<lb/> Expropriationsrecht iſt dem Gemeinderathe grundſätzlich und definitiv ſchon<lb/> im Jahre 1892 ertheilt worden.</p><lb/> <p>Der Regierungsrath tritt in die Berathung des von der Sanitäts-<lb/> kommiſſion vorgelegten Geſetzesentwurfes betr. das Sanitätsweſen ein.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#g">Von der Thur</hi>.</head> <p>Der Herbſt iſt in’s Land gezogen<lb/> und die Rechnungsgemeinden nehmen ihren Anfang. Letzten<lb/> Sonntag verſammelten ſich die Bürger der Kirchgemeinde Wyl<lb/> zur Entgegennahme des Berichtes der Rechnungskommiſſion.<lb/> Herr Kürſchner Alois Moſer, Konkursbeamter des Bezirkes<lb/> Wyl, gab in ſehr ſchöner und exakter Weiſe Aufſchluß über<lb/> Rechnungsweſen und Amtsverwaltung. Wir entnehmen der<lb/> Rechnung und dem Berichte folgende auch weitere Kreiſe in-<lb/> tereſſirende Einzelheiten. Der Geſammtwerth ſämmtlicher Ge-<lb/> bäude und Liegenſchaften beträgt Fr. 403200. Von den<lb/> Gebäulichkeiten iſt die Pfarrkirche zu St. Nikolaus mit 120 000,<lb/> die neue St. Peterskirche mit 146 000, die Liebfrauenkapelle<lb/> mit 16 000, die Kapelle zu Dreibrunnen, dem bekannten viel-<lb/> beſuchten Wallfahrtsorte mit 30 000, und die zur Zeit des<lb/> ſchwarzen Todes von der Bürgerſchaft Wyls gegründete Kapelle<lb/> auf Gärtensberg mit 3000 Fr. verſichert. Das im Jahre 1691<lb/> erbaute Meßnerhaus zu St. Peter, das dem ſchönen Bau der<lb/> neuen Kirche nicht mehr entſpricht, und mit Fr. 4500 verſichert<lb/> iſt, ſoll laut Beſchluß der heutigen Kirchgemeindeverſammlung<lb/> im Laufe des nächſten Rechnungsjahres auf Abbruch verſteigert<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1/0001]
Uznach, Mittwoch No 73. den 13. September 1893.
St. Galler-Volksblatt.
Publikationsorgan der Bezirke See und Gaſter.
Obligatoriſch in Uznach, Jona, Eſchenbach, Schmerikon, St. Gallenkappel, Ernetſchwil, Gommiswald, Goldingen
Abonnementspreis: Bei den Verträgern und mit Adreſſe in der Schweiz
halbjährlich Fr. 2. 50 Rp., vierteljährlich Fr. 1. 30 Rp. Bei der eidgen.
Poſt jährlich Fr. 5. — Rp., halbjährlich Fr. 2. 60 Rp., vierteljährlich Fr. 1.
40 Rp. Für das Ausland (Poſtverein) jede Nummer mit Adreſſe halbjähr-
lich Fr. 5. — Rp., wöchentlich ein Mal halbjährlich Fr. 3. 50 Rp.
[Abbildung]
38. Jahrgang.
Inſertionsgebühr für den Seebezirk und Gaſter (ohne Vermittlung der
Inſeratenbureaux): Die kleinſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Rp. —
Für die übrigen Inſerenten koſtet die kleinſpaltige Petitzeile oder deren Raun
15 Rp. Bei Wiederholungen Rabatt. — Inſerate müſſen jeweilen bis ſpä-
teſtens Dienſtag und Freitag, Vormittags 9 Uhr, abgegeben werden.
Erſcheint Mittwoch und Samſtag.
[Abbildung]
Druck und Verlag von K. Oberholzer’s Buchdruckerei.
[Abbildung]
Wöchentl. Gratisbeilage: „Linth-Blätter“.
Auf der Gant.
Die Monte Generoſo-Bahn
Kommt nächſtens unter’n Hammer;
Das Mitleid iſt im Volk nicht groß,
Geſchweige denn der Jammer.
Die Aktionäre, die geprellt,
Beginnen zwar zu klagen;
Doch haben ſie noch and’res Geld;
Sie können’s ſchon ertragen.
Des Südens Wunder aufzuthun
Hat man die Bahn errichtet;
Nun ſcheint die ganze Herrlichkeit
Von A bis Z erdichtet.
Denn was es noch Beſucher gibt,
Rentirt kaum für die Kohlen,
Und das begreift doch jedermann.
So iſt’s zum Kuckuckholen.
Zwar tagten Kommiſſionen dort
Bei Sonnenſchein und Humpen;
Doch halt der Bahn ihr Renommee
Auch nicht vor dem Verlumpen.
Warum habt ihr das Glück geſtellt
Auf theure Bummelreiſen;
Die Ausſicht iſt bald ſatt geſeh’n,
Jetzt habt ihr — altes Eiſen.
Und wenn das nur die einz’ge Bahn.
Die ſo ihr Glück erfahren,
Die in die Rumpelkammer fuhr
So jäh nach wenig Jahren!
Es trifft das Loos noch and’re wohl,
Die Zukunft wird es zeigen;
Die Monte Generoſo-Bayn
Eröffnet nur den Reigen.
Auf jeden Berg bald eine Bahn,
So kann es doch nicht gehen;
Vor lauter Reid und Konkurrenz
Wird keine lang beſtehen.
M.
§ Aus der Zeit.
Immer und immer wieder ertönt uns Konſervativen aus
dem Lager derjenigen, die ſich ſtolz die volltönenden Namen
„Freiſinnige“ und „Liberale“ beilegen, der Ruf entgegen: „Ihr
könnt euch nicht in den Geiſt der heutigen Zeit einleben; ihr
ſeid Fortſchrittsfeinde“. Wenn unſereiner bedächtig die Achſeln
zuckt und etwelche Zweifel äußert, ob denn alle Errungenſchaften
der Neuzeit auch wahre Fortſchritte ſeien, ruft man uns von
allen Seiten zu: „Seht dort jenen Draht, der als Träger einer
geheimnißvollen Kraft die Gedanken des Menſchen mit Blitzes-
ſchnelle von einem Ende der Erde zum andern vermittelt. Denkt
an das weitverzweigte Netz der Eiſenbahnen, die mit Hülfe des
Dampfes die Produkte des Menſchen in alle Länder ſpediren.
Und ihr „Dunkelmänner“, reist dorthin, wo der menſchliche
Gewerbefleiß blüht, in die großen Städte. Dort ſeht ihr die
rauchenden Schlote der Fabriken, ſie verkünden euch, daß da durch
die Kraft der Maſchinen alles im Großen hergeſtellt wird. Und
denkt einmal an die Elektrizität! Bereits ſteht ſie im Begriffe,
das früher für unübertrefflich gehaltene Gas in den „Schatten“
zu ſtellen; das Telephon wirft den Telegraphen in die Rumpel-
kammer. Nicht in bloßen Strichen und Punkten kann man ver-
mittelſt desſelben verkehren, von Mund zu Mund ſpricht man
mit ihm.“ — Kein normaler Menſch mit fünf geſunden Sinnen
wird ſich nur träumen laſſen, dieſe gewaltigen Errungenſchaften
der Neuzeit nicht voll und ganz zu würdigen. Staunen wird
er vielmehr über die Schärfe des Menſchengeiſtes, welcher der
rohen Erde dieſe geheimnißvollen Kräfte zu entlocken und für ſich
nutzbar zu machen wußte.
Doch fragen wir auf der andern Seite: „Wie kommt es,
daß die menſchliche Geſellſchaft ſich der errungenen materiel-
len Güter nicht ruhig und dankbar erfreut und daß ſie im
Grunde ihres Herzens doch nicht glücklich iſt?“ Du guter
Himmel! Wie viele Urſachen dieſer täglich zu beobachtenden
Erſcheinungen ſind nicht ſchon angegeben worden! Bald mußten
die wirthſchaftlichen Fehljahre hieran Schuld ſein, dann wieder
die Sozialdemokratie u. ſ. w. Wir können dieſe Anſichten nicht
theilen, denn Wirren und Kämpfe auf ſozialem Gebiete ſind kei-
nem Volke und keiner Zeit erſpart geblieben; der Grund liegt
tiefer. Jener großartige Kampf zwiſchen Chriſtenthum und
Atheismus, der Kampf zwiſchen Glaube und Nichtglaube,
der ganzen Jahrhunderten ein charakteriſtiſches Gepräge aufdrückte,
läßt die Völker niemals zur Ruhe kommen. Dieſes Ringen,
welches der freigeiſtige Göthe „das eigentlichſte und tiefſte Problem
der Menſchheit“ nannte, kann wohl zeitweiſe auf die Seite ge-
drängt werden, doch vergeſſen wird es nie. Die Stimme des
Glaubens, der hehre Gottesfunke vom gütigen Schöpfer in jede
Menſchenbruſt geſenkt, läßt ſich nie vollends aus derſelben ver-
bannen. Es war für uns eine Luſt, als vor einigen Wochen
die Runde durch die Blätter ging, daß in Zürich ein Reform-
paſter den dortigen Sozialiſten ihre Irrthümer in religiöſer Be-
ziehung vorhielt und das Chriſtenthum vertheidigte. Iſt das
nicht ein Fortſchritt? Noch vor wenigen Jahren wurden unſere
Geiſtlichen als „Pfaffen“ ärgſter Färbung bezeichnet, wenn ſie
in Predigten oder Vorträgen ein Gleiches thaten. „Hie
Chriſtenthum“, „hie modernes Heidenthum“, unter
dieſen beiden Deviſen wird ſich der große Kampf einſt ausfech-
ten. Welchem von denſelben der Sieg winken wird, iſt für den
Katholiken keine Frage.
Aber auch in ſozialer und politiſcher Beziehung drän-
gen neue Ideen, neue Aufgaben, neue Kämpfe an das Licht.
Die alten politiſchen Parteien und ihre Schlagwörter haben nicht
mehr die ihnen früher beigemeſſene Bedeutung. Wir können es
alle Tage ſehen, daß der Liberalismus von ehedem ſeine Blü-
thenzeit hinter ſich hat. Mit krampfhaften Händen wehrt er ſich
heute noch gegen die ſogenannten ſozialiſtiſchen Ideen, denn die
ſozialen Strebungen ſind es, das muß jeder vorurtheilsloſe Bür-
ger zugeben, welche unſerer Zeit Zeichen und Stempel aufdrücken,
mögen ſie nun als ſozialdemokratiſche, ſozialpolitiſche und chriſt-
lichſoziale auftreten. Dieſe Lage der Dinge zwingt auch jene
Partei, die wir mit Stolz und aus voller Ueberzeugung die
unſrige nennen, ihre frühern Geſichtspunkte zu erweitern und
ſich mehr mit ſozialen Beſtrebungen zu befaſſen als früher. Wir
verhehlen nicht, daß noch nicht alle unſerer Geſinnungsgenoſſen
hievon vollſtändig überzeugt ſind. Glaube man aber ja nicht,
daß die ſoziale Frage nur in den Städten exiſtire, nein, die
letzte Generalverſammlung der kath. Männer- und Arbeitervereine,
dieſe ſchöne Inſtitution, welcher eine ſchöne Anzahl hervorragen-
der Katholiken ihre Kräfte in uneigennütziger Weiſe leihen, hat
uns gezeigt, daß dieſe auch auf dem Lande zu finden iſt. Hand
auf’s Herz! Wo finden wir in unſerm lb. Dürrwäldlerlande
noch jene wackere, behäbige Bauernſame, die es zu den Zeiten
gab, da „der Großvater die Großmutter nuhm“; wo jenem ſo-
liden Handwerkerſtand, da das Sprichwort „das Handwerk hat
einen goldenen Boden“ ſeine volle Berechtigung hatte! Auf-
richtig geſtanden: Was gewinnen wir mit dem bloßen Verwerfen
und dem ewigen „Nein“ ſagen? Muthig wollen wir die Bahn
beſchreiten, die uns ein Leo XIII. in ſeinen ſozialen Encheliken
vorgezeichnet hat, auf der ein Decurtins, ein Dr. Beck, ein Burt-
ſcher u. a. die Fahne vorantragen und nicht mit verſchränkten
Armen das Feld den Sozialdemokraten, mit ihren kalten, ver-
giftenden Ideen, allein überlaſſen. Sicher iſt, daß wir dennoch
gute, überzeugungstreue Kinder unſerer hl. Kirche ſein können.
Dieſe religiöſen und politiſchen und ſozialen
Kämpfe ſind es alſo, die trotz der gewaltigen, eingangs erwähn-
ten materiellen Fortſchritte, die Menſchheit zu keinem ruhigen
Genuſſe des erworbenen Gutes gelangen laſſen. Aber ſo dunkel
auch die Zukunft vor uns liegt, — das eine iſt gewiß, daß in
dieſem Ringen und Kämpfen die Wahrheit doch endlich Sie-
gerin bleiben wird, denn das Antlitz der Menſchheit iſt dem
Himmel, dem Lichte zugewendet!
[Abbildung]
Fahnenweihe des kathol. Geſellenvereins Uznach.
Am letzten Sonntag hielt der kath. Geſellenverein von
Uznach ſeine Fahnenweihe. Vor etwa 3 Jahren wurde der
hieſige Verein in’s Leben gerufen und ſeitdem hat er ſich auf
das Prächtigſte entwickelt, ſo daß er letzten Sonntag ſeine
Fahnenweihe halten konnte. Das originelle, kunſtvolle Bild
zu der Fahne entwarf Herr Kunſtmaler Vettiger in Uznach und
Herr Fräfel in St. Gallen brachte den Gedanken des Künſtlers
durch ſeine Stickerei in herrlicher Weiſe zum Ausdruck. Die
Fahne ſtellt auf weißer, blau umrahmter Seide den hl. Joſeph
bei der Arbeit dar, wie er vom Jeſuskind geſegnet wird. Auf
der andern Seite iſt das Wappen von Uznach mit den ver-
ſchiedenen Emblemen des Geſellenvereines angebracht. Dieſe
Fahne zeigt wieder, daß ſolche Arbeiten bei Herrn Fräfel in
guten Händen ſind. — Das Feſt am letzten Sonntag nahm
einen ſehr ſchönen Verlauf. Nachdem die Regengüſſe am Frei-
tag und Samstag die Befürchtung nohe gelegt hatten, es
möchte die Witterung am Sonntag für die Entfaltung der
Banner nicht gar günſtig ſein, da brachte der Sonntag das
herrlichſte Feſtwetter. Schon am Samstag Abend rückten die
entfernteren Vereine ein. Die näheren brachte das Dampfroß
am Sonntag Morgen. 13 Brudervereine mit ihren Fahnen
nahmen am Feſte theil, nämlich Einſiedeln, Luzern, Schwyz,
Winterthur, Zürich, Rapperswil, Chur, Flums, Altſtätten,
Rorſchach, St. Gallen, Goßau und Wyl. Der Feſtprediger,
hochw. Herr Pfarrer Bürkler von Goßau, erſter Präſes des
Vereins, erklärte in ſeiner Predigt den Segen der Arbeit. Nach
dem Hochamte nahm der hochw. Herr Centralpräſes die feier-
liche Einſegnung der neuen Fahne vor. Die ſchönen, ergreifen-
den Worte, die er feierlich an die Geſellen richtete, gaben zu-
gleich auch Antwort auf die Frage, warum ſtrebt jede Sektion
des kathol. Geſellenvereins darnach, eine Fahne zu haben. Die
Fahne iſt das Banner, um das wir uns ſchaaren; ſie iſt der
Ausdruck der innern Einheit, welche alle Mitglieder umſchließen
ſoll. Sie iſt eine Fahne des Friedens, indem ſie uns anſpornt
zu friedlicher Arbeit; aber ſie iſt auch zugleich eine Fahne des
Kampfes inſoferne ſie uns begeiſtert, für die Grundſätze und die
Ideale des Vereines mannhaft einzuſtehen, was freilich ohne
Kampf und Anfeindung nicht abläuft. Aber das Banner, das
die Kirche geweiht, ſoll für dieſen Kampf uns Muth und Kraft
geben. Es iſt ein religiöſes Banner, geſchmückt mit dem Segen
der Kirche, und das Bild, das darauf prangt, der hl. Joſeph
mit dem Jeſuskinde, ſoll vor Allem uns anſpornen, dem erſten
Ideale des Vereines nachzuleben. Nach Schluß des Gottes-
dienſtes ſtellte ſich der Zug zum Gange in’s Feſtlokal auf. Die
Muſik von Uznach und die des kath. Geſellenvereins von Ein-
ſiedeln an der Spitze, bewegte ſich der impoſante Zug mit ſeinen
14 Fahnen und ca. 200 Mitgliedern des kath. Geſellenvereines
durch die zwei Straßen des reichbeflaggten Städtchens zum
Feſtlokal. Toaſte, Geſang, Muſik und verſchiedene Aufführungen
brachten beim Mittageſſen reiche Abwechslung. Um 2 Uhr be-
gab ſich der ganze Zug wieder zum Nachmittagsgottesdienſte.
Nachdem man ſo am Vormittag und Nachmittag Gott die Ehre
gegeben, durfte auch die andere Deviſe des Vereines „Frohſinn
und Scherz“ zum Ausdruck kommen. Vom ſchönſten Wetter
begünſtigt, begab ſich die ganze Geſellſchaft zunächſt auf den
Buchwald, zum ehemaligen väterlichen Heim des jetzigen gnäd.
Herrn von Einſiedeln, Abt Baſilius. Herr Präſident Fäh zum
„Ochſen“ machte in einer kurzen Anſprache an Ort und Stelle
die Geſellſchaft hierauf aufmerkſam und ein donnerndes drei-
faches Hoch wurde auf dieſem herrlichen Ausſichtspunkte Sr.
Gn. dem hochw. Hrn. Abte Baſilius von Einſiedeln gebracht.
Der Buchwald wird wohl wieder lange warten müſſen, bis ein
ſolches Hoch auf ihm ertönt. Einige Stunden verbrachte man
dann noch in gemüthlicher Unterhaltung in der „Neumühle“.
Unter den Klängen der Muſik verließ uns gegen Abend ein
Verein nach dem andern bis auf einige entferntere. — Abends
halb 11 Uhr ſuchte jeder ſein Nachtquartier auf und Montag
Morgen haben auch die letzten Gäſte uns verlaſſen. Das Feſt
war ſchön und hat auf den hieſigen Geſellenverein fördernd ein-
gewirkt. Ein beſonderes Kränzlein ſei hier noch dem hochw.
Herrn Präſes, Profeſſor Fäh, gewunden. Mit unermüdlichſter
Sorgfalt hat er das Feſt vorbereitet und organiſirt, und daß
das Feſt ſo wohl gelungen, verdanken wir zum großen Theile
ſeiner Aufopferung. Der aufrichtigſte Dank ſei ihm hiemit
ausgeſprochen.
Eidgenöſſiſches.
— Eidgen. Geſetzgebung. Die radikale N. Zürcher Ztg.
ſchreibt: „Die Klagen über das Bundesgeſetz betr. Schuldbetrei-
bung und Konkurs mehren ſich in unſerm Kanton immer mehr,
ſowohl von Seiten der betreibenden Gläubiger, wie auch von
Seiten derjenigen Schuldner, die noch etwas beſitzen, zahlen
wollen, aber momentan in Verlegenheit ſind; zur Freude gereicht
es einzig jenen geſetzlich geſchützten Schwindlern, die ihr Einkom-
men verpraſſen und den geprellten Kreditoren leere Pfandſcheine
an Zahlungsſtatt abliefern.“ Sie kommen nun zum Verſtande,
die ehemaligen Freunde der eidgen. Geſetzesmaſchine, aber zu ſpät.
St. Galliſches.
— Regierungsrathsverhandlungen vom 7. u. 8. Septbr.
An Stelle des verſtorbenen Herrn Adolf Eberli in Wyl wird zum
Mitgliede des Erziehungsrathes gewählt: Herr Pfarrer Joh. Brüllmann
von Amrisweil in Ebnat.
Die von der kath. Kirchgemeinde Schmerikon getroffene Wahl des
Herrn Joſef Büßer von Amden derzeit Pfarrer in Bollingen zu ihrem
künftigen Kaplan erhält die hoheitliche Anerkennung.
Die am 3. September ds. I. ſtattgefundene Wahl eines Erſatzrichters
für das Bezirksgericht Wyl, die auf Herrn Gemeindeammann Lenz in
Niederbüren gefallen iſt, wird validiert.
Dem Gemeinderath der Stadt St. Gallen wird zur Ausführung der
Waſſerverſorgung aus dem Bodenſee, unter Vorbehalt der Genehmigung
der Detailpläne, die Konzeſſion zum Waſſerbezug aus dem Bodenſee und
zur Erſtellung einer elektriſchen Starkſtromleitung vom Turbinenhaus an
der Goldach bis zur Pumpſtation am Bodenſee und gleichzeitig die Be-
willigung ertheilt, die Hauptwaſſerleitung in die Staatsſtraße St. Gallen-
Chur einzulegen. Das zur Erſtellung der geſammten Anlage nothwendige
Expropriationsrecht iſt dem Gemeinderathe grundſätzlich und definitiv ſchon
im Jahre 1892 ertheilt worden.
Der Regierungsrath tritt in die Berathung des von der Sanitäts-
kommiſſion vorgelegten Geſetzesentwurfes betr. das Sanitätsweſen ein.
Von der Thur. Der Herbſt iſt in’s Land gezogen
und die Rechnungsgemeinden nehmen ihren Anfang. Letzten
Sonntag verſammelten ſich die Bürger der Kirchgemeinde Wyl
zur Entgegennahme des Berichtes der Rechnungskommiſſion.
Herr Kürſchner Alois Moſer, Konkursbeamter des Bezirkes
Wyl, gab in ſehr ſchöner und exakter Weiſe Aufſchluß über
Rechnungsweſen und Amtsverwaltung. Wir entnehmen der
Rechnung und dem Berichte folgende auch weitere Kreiſe in-
tereſſirende Einzelheiten. Der Geſammtwerth ſämmtlicher Ge-
bäude und Liegenſchaften beträgt Fr. 403200. Von den
Gebäulichkeiten iſt die Pfarrkirche zu St. Nikolaus mit 120 000,
die neue St. Peterskirche mit 146 000, die Liebfrauenkapelle
mit 16 000, die Kapelle zu Dreibrunnen, dem bekannten viel-
beſuchten Wallfahrtsorte mit 30 000, und die zur Zeit des
ſchwarzen Todes von der Bürgerſchaft Wyls gegründete Kapelle
auf Gärtensberg mit 3000 Fr. verſichert. Das im Jahre 1691
erbaute Meßnerhaus zu St. Peter, das dem ſchönen Bau der
neuen Kirche nicht mehr entſpricht, und mit Fr. 4500 verſichert
iſt, ſoll laut Beſchluß der heutigen Kirchgemeindeverſammlung
im Laufe des nächſten Rechnungsjahres auf Abbruch verſteigert
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |