[N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686].ret/ und sich nicht fürchtet/ ihren hohen Principalen durch ihre Auffhaltung zu offendiren/ aber der bekante Geitz dieses Manns ist daran Ursach. Königl. Spannische Geschichten. Neues von Madritt aus Spannien kombt/ daß der Päbstl. Nuntius Ordre habe/ umb das Geld/ so der Schatzmeister von der Apostolischen Cammer in Handen hat/ nach Amsterdam zu übermachen/ nebst all dem jenigen/ welches er biß in den Monat Julium empfangen wird/ und ist solches zum Succurs vor dem König in Pohln destinirt / bestehend in 24000. Rthl. das aber vor dem Käyser ist viel considerabler. Weilen Brieff von Cadix Die Frantzös. Flot[unleserliches Material]a langt zu Cadix an. advisirt/ daß den 12. dieses 18. Frantzösische Schiffe/ und 3. Branders welche zu Toulon außgerüstet worden/ und 11. aus der Nord-See vor selbige Stadt angekommen/ von welchen 29. die Ancker vor dem Hafen fallen lassen; und den Grund in verschiedenen Orthen von der Rhede durch Setzet selbige Juwohner in grosse Forcht. das Bleywerffen ergründet dardurch jederman in grosse Forcht gesetzet/ auch die meisten Einwohner von dar Landwerts hinein geflüchtet; und die Frantzösische Kauffleuth/ nachdem sie ihre besten Sachen in Clöster/ und bey ihre gute Freund gethan/ sich auff die Flotte von ihrer Nation begeben. Als hat man hierauff allhier die Sach von denen 500000. Rthlr. welche Worauff die Sach wegen den Indulte verglichen wird. die Frantzosen sagen/ daß solche von unsern Gouverneurs in West-Indien/ ohnrechtmässig abgenommen worden wären/ vollkommen verglichen/ und hiesiger Hof einen Expressen an den Marquis von Guastanaga/ Gouverneur in denen Niderlanden abgefertigt hat/ umb ihme davon Nachricht zu geben/ derselbe hat auch Schreiben mit/ umb in der Durchreise zu Pariß/ dem Hrn. Baron Delval solche zu überliefern/ durch welche ihm anbefohlen wird/ die Restitution der Güter/ die bey Repressailles von unsers Königs Unterthanen abgenommen worden/ zu sollicitiren; der Hr. Feuquieres Frantzösischer Ambassad. allhier hat dem Consul von seiner Nation zu Cadix, wie auch dem Marschall d' Estree davon Bericht gethan/ jedoch bleibt dieser letztere mit seiner unterhabenden Flotte/ noch vor besagtem Cadix ligen. Man hat ein Advis-Galliot nach denen Gallionen gesandt / mit Ordre von hiesigem Hoff Die verwittibte Königin wird u[unleserliches Material]päßlich. umb in Coronna zu lauffen/ biß daß man sihet/ wohin die Frantzös. Flotte ihren Lauff nehmen werde. Die verwittibte Königin befind sich etwas unpäßlich. Der Hertzog von Scalona und der Marq. del Valtre haben sich nacher Alicanten begeben/ umb von dar nacher Ungarn zu gehen. Sonsten ist der Graff Charles Borromeo von Jh. Majest. denominirt worden Jh. Päbstl. Heiligkeit den weissen Zelter zu praesentiren. Portuge[unleserliches Material] Geschichten. Von Lisabonna aus dem Königreich Portugall hat man/ daß in dem Memorial/ so der Frantzös. Ambassad. an Se. Königl. Majest. überreichet hat/ Se. Excellentz versucht habe / Restitution von 6. Millionen vor den ret/ und sich nicht fürchtet/ ihren hohen Principalen durch ihre Auffhaltung zu offendiren/ aber der bekante Geitz dieses Manns ist daran Ursach. Königl. Spannische Geschichten. Neues von Madritt aus Spannien kombt/ daß der Päbstl. Nuntius Ordre habe/ umb das Geld/ so der Schatzmeister von der Apostolischen Cammer in Handen hat/ nach Amsterdam zu übermachen/ nebst all dem jenigen/ welches er biß in den Monat Julium empfangen wird/ und ist solches zum Succurs vor dem König in Pohln destinirt / bestehend in 24000. Rthl. das aber vor dem Käyser ist viel considerabler. Weilen Brieff von Cadix Die Frantzös. Flot[unleserliches Material]a langt zu Cadix an. advisirt/ daß den 12. dieses 18. Frantzösische Schiffe/ und 3. Branders welche zu Toulon außgerüstet worden/ und 11. aus der Nord-See vor selbige Stadt angekommen/ von welchen 29. die Ancker vor dem Hafen fallen lassen; und den Grund in verschiedenen Orthen von der Rhede durch Setzet selbige Juwohner in grosse Forcht. das Bleywerffen ergründet dardurch jederman in grosse Forcht gesetzet/ auch die meisten Einwohner von dar Landwerts hinein geflüchtet; und die Frantzösische Kauffleuth/ nachdem sie ihre besten Sachen in Clöster/ und bey ihre gute Freund gethan/ sich auff die Flotte von ihrer Nation begeben. Als hat man hierauff allhier die Sach von denen 500000. Rthlr. welche Worauff die Sach wegen den Indulte verglichen wird. die Frantzosen sagen/ daß solche von unsern Gouverneurs in West-Indien/ ohnrechtmässig abgenommen worden wären/ vollkommen verglichen/ und hiesiger Hof einen Expressen an den Marquis von Guastanaga/ Gouverneur in denen Niderlanden abgefertigt hat/ umb ihme davon Nachricht zu geben/ derselbe hat auch Schreiben mit/ umb in der Durchreise zu Pariß/ dem Hrn. Baron Delval solche zu überliefern/ durch welche ihm anbefohlen wird/ die Restitution der Güter/ die bey Repressailles von unsers Königs Unterthanen abgenommen worden/ zu sollicitiren; der Hr. Feuquieres Frantzösischer Ambassad. allhier hat dem Consul von seiner Nation zu Cadix, wie auch dem Marschall d' Estrée davon Bericht gethan/ jedoch bleibt dieser letztere mit seiner unterhabenden Flotte/ noch vor besagtem Cadix ligen. Man hat ein Advis-Galliot nach denen Gallionen gesandt / mit Ordre von hiesigem Hoff Die verwittibte Königin wird u[unleserliches Material]päßlich. umb in Coronna zu lauffen/ biß daß man sihet/ wohin die Frantzös. Flotte ihren Lauff nehmen werde. Die verwittibte Königin befind sich etwas unpäßlich. Der Hertzog von Scalona und der Marq. del Valtre haben sich nacher Alicanten begeben/ umb von dar nacher Ungarn zu gehen. Sonsten ist der Graff Charles Borromeo von Jh. Majest. denominirt worden Jh. Päbstl. Heiligkeit den weissen Zelter zu praesentiren. Portuge[unleserliches Material] Geschichten. Von Lisabonna aus dem Königreich Portugall hat man/ daß in dem Memorial/ so der Frantzös. Ambassad. an Se. Königl. Majest. überreichet hat/ Se. Excellentz versucht habe / Restitution von 6. 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Branders welche zu Toulon außgerüstet worden/ und 11. aus der Nord-See vor selbige Stadt angekommen/ von welchen 29. die Ancker vor dem Hafen fallen lassen; und den Grund in verschiedenen Orthen von der Rhede durch <note place="left">Setzet selbige Juwohner in grosse Forcht.</note> das Bleywerffen ergründet dardurch jederman in grosse Forcht gesetzet/ auch die meisten Einwohner von dar Landwerts hinein geflüchtet; und die Frantzösische Kauffleuth/ nachdem sie ihre besten Sachen in Clöster/ und bey ihre gute Freund gethan/ sich auff die Flotte von ihrer Nation begeben. Als hat man hierauff allhier die Sach von denen 500000. Rthlr. welche <note place="left">Worauff die Sach wegen den Indulte verglichen wird.</note> die Frantzosen sagen/ daß solche von unsern Gouverneurs in West-Indien/ ohnrechtmässig abgenommen worden wären/ vollkommen verglichen/ und hiesiger Hof einen Expressen an den Marquis von Guastanaga/ Gouverneur in denen Niderlanden abgefertigt hat/ umb ihme davon Nachricht zu geben/ derselbe hat auch Schreiben mit/ umb in der Durchreise zu Pariß/ dem Hrn. Baron Delval solche zu überliefern/ durch welche ihm anbefohlen wird/ die Restitution der Güter/ die bey Repressailles von unsers Königs Unterthanen abgenommen worden/ zu sollicitiren; der Hr. Feuquieres Frantzösischer Ambassad. allhier hat dem Consul von seiner Nation zu Cadix, wie auch dem Marschall d' Estrée davon Bericht gethan/ jedoch bleibt dieser letztere mit seiner unterhabenden Flotte/ noch vor besagtem Cadix ligen. Man hat ein Advis-Galliot nach denen Gallionen gesandt / mit Ordre von hiesigem Hoff <note place="left">Die verwittibte Königin wird u<gap reason="illegible"/>päßlich.</note> umb in Coronna zu lauffen/ biß daß man sihet/ wohin die Frantzös. Flotte ihren Lauff nehmen werde. Die verwittibte Königin befind sich etwas unpäßlich. Der Hertzog von Scalona und der Marq. del Valtre haben sich nacher Alicanten begeben/ umb von dar nacher Ungarn zu gehen. Sonsten ist der Graff Charles Borromeo von Jh. Majest. denominirt worden Jh. Päbstl. Heiligkeit den weissen Zelter zu praesentiren.</p> <p><note place="left">Portuge<gap reason="illegible"/> Geschichten.</note> Von Lisabonna aus dem Königreich Portugall hat man/ daß in dem Memorial/ so der Frantzös. Ambassad. an Se. Königl. Majest. überreichet hat/ Se. Excellentz versucht habe / Restitution von 6. Millionen vor den </p> </div> </body> </text> </TEI> [292/0304]
ret/ und sich nicht fürchtet/ ihren hohen Principalen durch ihre Auffhaltung zu offendiren/ aber der bekante Geitz dieses Manns ist daran Ursach.
Neues von Madritt aus Spannien kombt/ daß der Päbstl. Nuntius Ordre habe/ umb das Geld/ so der Schatzmeister von der Apostolischen Cammer in Handen hat/ nach Amsterdam zu übermachen/ nebst all dem jenigen/ welches er biß in den Monat Julium empfangen wird/ und ist solches zum Succurs vor dem König in Pohln destinirt / bestehend in 24000. Rthl. das aber vor dem Käyser ist viel considerabler. Weilen Brieff von Cadix advisirt/ daß den 12. dieses 18. Frantzösische Schiffe/ und 3. Branders welche zu Toulon außgerüstet worden/ und 11. aus der Nord-See vor selbige Stadt angekommen/ von welchen 29. die Ancker vor dem Hafen fallen lassen; und den Grund in verschiedenen Orthen von der Rhede durch das Bleywerffen ergründet dardurch jederman in grosse Forcht gesetzet/ auch die meisten Einwohner von dar Landwerts hinein geflüchtet; und die Frantzösische Kauffleuth/ nachdem sie ihre besten Sachen in Clöster/ und bey ihre gute Freund gethan/ sich auff die Flotte von ihrer Nation begeben. Als hat man hierauff allhier die Sach von denen 500000. Rthlr. welche die Frantzosen sagen/ daß solche von unsern Gouverneurs in West-Indien/ ohnrechtmässig abgenommen worden wären/ vollkommen verglichen/ und hiesiger Hof einen Expressen an den Marquis von Guastanaga/ Gouverneur in denen Niderlanden abgefertigt hat/ umb ihme davon Nachricht zu geben/ derselbe hat auch Schreiben mit/ umb in der Durchreise zu Pariß/ dem Hrn. Baron Delval solche zu überliefern/ durch welche ihm anbefohlen wird/ die Restitution der Güter/ die bey Repressailles von unsers Königs Unterthanen abgenommen worden/ zu sollicitiren; der Hr. Feuquieres Frantzösischer Ambassad. allhier hat dem Consul von seiner Nation zu Cadix, wie auch dem Marschall d' Estrée davon Bericht gethan/ jedoch bleibt dieser letztere mit seiner unterhabenden Flotte/ noch vor besagtem Cadix ligen. Man hat ein Advis-Galliot nach denen Gallionen gesandt / mit Ordre von hiesigem Hoff umb in Coronna zu lauffen/ biß daß man sihet/ wohin die Frantzös. Flotte ihren Lauff nehmen werde. Die verwittibte Königin befind sich etwas unpäßlich. Der Hertzog von Scalona und der Marq. del Valtre haben sich nacher Alicanten begeben/ umb von dar nacher Ungarn zu gehen. Sonsten ist der Graff Charles Borromeo von Jh. Majest. denominirt worden Jh. Päbstl. Heiligkeit den weissen Zelter zu praesentiren.
Königl. Spannische Geschichten.
Die Frantzös. Flot_ a langt zu Cadix an.
Setzet selbige Juwohner in grosse Forcht.
Worauff die Sach wegen den Indulte verglichen wird.
Die verwittibte Königin wird u_ päßlich. Von Lisabonna aus dem Königreich Portugall hat man/ daß in dem Memorial/ so der Frantzös. Ambassad. an Se. Königl. Majest. überreichet hat/ Se. Excellentz versucht habe / Restitution von 6. Millionen vor den
Portuge_ Geschichten.
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