Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.ein gemeinsamer Ringplatz der Turnlehrer zu werden Sonach ergeben sich uns folgende Hauptgesichts- Diesen Zweck bestmöglichst zu erreichen, haben ein gemeinſamer Ringplatz der Turnlehrer zu werden Sonach ergeben ſich uns folgende Hauptgeſichts- Dieſen Zweck beſtmöglichſt zu erreichen, haben <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="2"/> ein gemeinſamer Ringplatz der Turnlehrer zu werden<lb/> ſtreben, und ein Ort <hi rendition="#g">ihrer</hi> Erholung und Erhebung<lb/> ſein, deren Stellung bis jetzt noch trotz jener Cabinetsordre<lb/> und anderer günſtiger Ereigniſſe ſo unbeſtändig iſt, wie<lb/> die Welle von Wind und Fluth getragen und getrieben.</p><lb/> <p>Sonach ergeben ſich uns folgende Hauptgeſichts-<lb/> punkte zur Beſprechung: Die Nothwendigkeit der kör-<lb/> perlichen Ausbildung zu erweiſen, 1) vom Standpunk-<lb/> te deutſcher Volkserziehung, 2) vom Standpunkte der<lb/> Philoſophie und Geſchichte, und 3) vom Standpunkte<lb/> der Arzeneiwiſſenſchaft. Ferner 4) mit Rückſicht auf<lb/> obige drei Punkte, kurze, bündige Geſchichte einzelner<lb/> Turnanſtalten, Turnvereine (nebſt Abdruck deren Sta-<lb/> tuten); Beſchreibung von Turnfahrten, Turnſpielen,<lb/> Turnfeſten, Volksſpielen und Volksfeſten, wo ſolche noch<lb/> vorhanden ſind und vornähmlich eine Berührung mit<lb/> dem Turnweſen ſtattfindet, 5) ſtatiſtiſche Nachrichten von<lb/> ſämmtlichen Turnplätzen Deutſchlands, von ihrer Ent-<lb/> ſtehung und Einrichtung, den Mitteln, durch die ſie<lb/> beſtehen, nebſt Namhaftmachung der Lehrer und Freunde<lb/> der Turnſache, ſo wie der Zahl der Turner nach den<lb/> Schulen. 6) Gründliche Behandlung einzelner Zweige<lb/> der Turnkunſt. Dies iſt alſo der rein techniſche Theil.<lb/> 7) Bücherſchau: worin die beſſeren Bücher, welche das<lb/> Turnweſen zum Gegenſtande haben, empfohlen werden,<lb/> vor den ſchlechteren aber gewarnt wird. 8) Turnzeitung:<lb/> neueſte Nachrichten aus dem Reiche der Turnkunſt z. B.<lb/> Errichtung einer neuen Turnanſtalt, Bekanntmachungen<lb/> u. ſ. w. 9) Da nachweislich die jetzt ſich überall kund-<lb/> gebende Liebe zum deutſchen Sprachſtudium ihren haupt-<lb/> ſächlichſten Anſtoß durch das Turnweſen erhalten, wol-<lb/> len wir, um dieſe Liebe auch ferner zu pflegen, einen<lb/> Abſchnitt „Sprachliches“ hinzufügen. 10) Wollen wir<lb/> zuletzt noch der Angriffe mit Glimpf und Schimpf<lb/> gedenken.</p><lb/> <p>Dieſen Zweck beſtmöglichſt zu erreichen, haben<lb/> ſchon mehrere Lehrer und Freunde der Turnkunſt ihre<lb/> Theilnahme zugeſagt, und es iſt gegründete Hoffnung<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [2/0006]
ein gemeinſamer Ringplatz der Turnlehrer zu werden
ſtreben, und ein Ort ihrer Erholung und Erhebung
ſein, deren Stellung bis jetzt noch trotz jener Cabinetsordre
und anderer günſtiger Ereigniſſe ſo unbeſtändig iſt, wie
die Welle von Wind und Fluth getragen und getrieben.
Sonach ergeben ſich uns folgende Hauptgeſichts-
punkte zur Beſprechung: Die Nothwendigkeit der kör-
perlichen Ausbildung zu erweiſen, 1) vom Standpunk-
te deutſcher Volkserziehung, 2) vom Standpunkte der
Philoſophie und Geſchichte, und 3) vom Standpunkte
der Arzeneiwiſſenſchaft. Ferner 4) mit Rückſicht auf
obige drei Punkte, kurze, bündige Geſchichte einzelner
Turnanſtalten, Turnvereine (nebſt Abdruck deren Sta-
tuten); Beſchreibung von Turnfahrten, Turnſpielen,
Turnfeſten, Volksſpielen und Volksfeſten, wo ſolche noch
vorhanden ſind und vornähmlich eine Berührung mit
dem Turnweſen ſtattfindet, 5) ſtatiſtiſche Nachrichten von
ſämmtlichen Turnplätzen Deutſchlands, von ihrer Ent-
ſtehung und Einrichtung, den Mitteln, durch die ſie
beſtehen, nebſt Namhaftmachung der Lehrer und Freunde
der Turnſache, ſo wie der Zahl der Turner nach den
Schulen. 6) Gründliche Behandlung einzelner Zweige
der Turnkunſt. Dies iſt alſo der rein techniſche Theil.
7) Bücherſchau: worin die beſſeren Bücher, welche das
Turnweſen zum Gegenſtande haben, empfohlen werden,
vor den ſchlechteren aber gewarnt wird. 8) Turnzeitung:
neueſte Nachrichten aus dem Reiche der Turnkunſt z. B.
Errichtung einer neuen Turnanſtalt, Bekanntmachungen
u. ſ. w. 9) Da nachweislich die jetzt ſich überall kund-
gebende Liebe zum deutſchen Sprachſtudium ihren haupt-
ſächlichſten Anſtoß durch das Turnweſen erhalten, wol-
len wir, um dieſe Liebe auch ferner zu pflegen, einen
Abſchnitt „Sprachliches“ hinzufügen. 10) Wollen wir
zuletzt noch der Angriffe mit Glimpf und Schimpf
gedenken.
Dieſen Zweck beſtmöglichſt zu erreichen, haben
ſchon mehrere Lehrer und Freunde der Turnkunſt ihre
Theilnahme zugeſagt, und es iſt gegründete Hoffnung
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