Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.wir als letzte und größte Macht, die selten Hindernisse Das provisorische Comite. Darauf erschien vom Direktor Dr. Carl Hoffmeister, Turnwesen in Köln. Der Aufruf an die Bürger Kölns (in der Beilage wir als letzte und größte Macht, die ſelten Hinderniſſe Das proviſoriſche Comite. Darauf erſchien vom Direktor Dr. Carl Hoffmeiſter, Turnweſen in Köln. Der Aufruf an die Bürger Kölns (in der Beilage <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0138" n="134"/> wir als letzte und größte Macht, die ſelten Hinderniſſe<lb/> kennt, den Geiſt der Aſſociation aller Gleichdenkenden<lb/> auf, dieſen Geiſt, der in Köln ſchon ſo vieles Große<lb/> geſchaffen hat, der Eiſenbahnen gebaut, Kirchen wieder<lb/> aufgebauet hat, abgebrannte Dörfer aus dem Schutte<lb/> erſtehen ließ. Köln, welches für fremde Noth ſo oft ſeine<lb/> milde, gabenreiche Hand öffnete, es wird ein kleines<lb/> Opfer nicht ſcheuen, wo es das Wohl, die Erziehung<lb/> ſeiner eigenen Jugend gilt. Der Egoiſt, der nichts für<lb/> Andere thut, denkt und handelt doch für ſich ſelbſt. Köln,<lb/> welches ſo viel für Andere that und thut, wird auch<lb/> ſeine eignen Bedürfniſſe nicht vernachläſſigen. Wir for-<lb/> dern alſo Jeden, der es wohl meint mit Köln, mag er<lb/> nun turnfähige Kinder haben oder nicht, auf, ſich am<lb/> Sonntag, den 5. November, im Saale des Caſino, links<lb/> vom Eingang, einzufinden, woſelbſt zur Bildung eines<lb/> Turnvereins und zur Berathung der Statuten und der<lb/> weitern Maßregeln geſchritten werden kann.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#g">Das proviſoriſche Comite.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Darauf erſchien vom Direktor <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Carl Hoffmeiſter,<lb/> dem das Turnweſen in Köln ſchon ſo viel verdankt, in<lb/> der Kölniſchen Zeitung vom 4. November noch folgende<lb/> Mahnung, welche jenen „Aufruf“ bei den vielen Leſern<lb/> der Zeitung nur noch eindringlicher machen, die Sache<lb/> aber, die es hier galt, bedeutend heben mußte.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Turnweſen in Köln.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Der Aufruf an die Bürger Kölns (in der Beilage<lb/> zu Nr. 305 d. Ztg.), einen <hi rendition="#g">Verein zur Förderung<lb/> des Turnweſens</hi> zu gründen, hat gewiß bei allen<lb/> Jugend- und Schulfreunden freudigen Anklang gefunden,<lb/> und dem proviſoriſchen Comite, welches ſich aus Kölnern<lb/> zu dieſem Zwecke gebildet hat, gebührt vornehmlich auch<lb/> von Seiten des hieſigen Lehrerſtandes aufrichtiger Dank.<lb/> Daß das vorgeſetzte königliche Miniſterium den beſten<lb/> Willen hat, die Cabinetsordre Sr. königlichen Majeſtät<lb/> vom 6. Juni vorigen Jahres auszuſühren, iſt keinem<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [134/0138]
wir als letzte und größte Macht, die ſelten Hinderniſſe
kennt, den Geiſt der Aſſociation aller Gleichdenkenden
auf, dieſen Geiſt, der in Köln ſchon ſo vieles Große
geſchaffen hat, der Eiſenbahnen gebaut, Kirchen wieder
aufgebauet hat, abgebrannte Dörfer aus dem Schutte
erſtehen ließ. Köln, welches für fremde Noth ſo oft ſeine
milde, gabenreiche Hand öffnete, es wird ein kleines
Opfer nicht ſcheuen, wo es das Wohl, die Erziehung
ſeiner eigenen Jugend gilt. Der Egoiſt, der nichts für
Andere thut, denkt und handelt doch für ſich ſelbſt. Köln,
welches ſo viel für Andere that und thut, wird auch
ſeine eignen Bedürfniſſe nicht vernachläſſigen. Wir for-
dern alſo Jeden, der es wohl meint mit Köln, mag er
nun turnfähige Kinder haben oder nicht, auf, ſich am
Sonntag, den 5. November, im Saale des Caſino, links
vom Eingang, einzufinden, woſelbſt zur Bildung eines
Turnvereins und zur Berathung der Statuten und der
weitern Maßregeln geſchritten werden kann.
Das proviſoriſche Comite.
Darauf erſchien vom Direktor Dr. Carl Hoffmeiſter,
dem das Turnweſen in Köln ſchon ſo viel verdankt, in
der Kölniſchen Zeitung vom 4. November noch folgende
Mahnung, welche jenen „Aufruf“ bei den vielen Leſern
der Zeitung nur noch eindringlicher machen, die Sache
aber, die es hier galt, bedeutend heben mußte.
Turnweſen in Köln.
Der Aufruf an die Bürger Kölns (in der Beilage
zu Nr. 305 d. Ztg.), einen Verein zur Förderung
des Turnweſens zu gründen, hat gewiß bei allen
Jugend- und Schulfreunden freudigen Anklang gefunden,
und dem proviſoriſchen Comite, welches ſich aus Kölnern
zu dieſem Zwecke gebildet hat, gebührt vornehmlich auch
von Seiten des hieſigen Lehrerſtandes aufrichtiger Dank.
Daß das vorgeſetzte königliche Miniſterium den beſten
Willen hat, die Cabinetsordre Sr. königlichen Majeſtät
vom 6. Juni vorigen Jahres auszuſühren, iſt keinem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |