Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.ein ähnliches Fest, verbunden mit der ersten Haupt- versammlung des Vereines anreihen. Dies unser Vorschlag. Haben wir uns in der zu Frankfurt a. M., im Mai 1843. Aug. Ravenstein. F. Ueber das Organisiren. Wir leben in einer Zeit großen Drängens und ein ähnliches Feſt, verbunden mit der erſten Haupt- verſammlung des Vereines anreihen. Dies unſer Vorſchlag. Haben wir uns in der zu Frankfurt a. M., im Mai 1843. Aug. Ravenſtein. F. Ueber das Organiſiren. Wir leben in einer Zeit großen Drängens und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0094" n="90"/> ein ähnliches Feſt, verbunden mit der erſten Haupt-<lb/> verſammlung des Vereines anreihen.</item> </list><lb/> <p>Dies unſer Vorſchlag. Haben wir uns in der zu<lb/> ſeiner Verwirklichung erforderlichen Theilnahme des<lb/> Herrn Euler nicht geirrt, ſo dürfte ſeiner Ausführung<lb/> wohl kaum ein Hinderniß im Wege ſtehen, da wir<lb/> überzeugt zu ſein glauben, daß Jeder, der es mit dem<lb/> Turnweſen gut meint, die kleine Mehrausgabe für die<lb/> Jahrbücher nicht ſcheuen wird. Mache man mit dem<lb/> 2. Hefte den Verſuch und verſende davon eine, mit<lb/> Mitgliedervorweis verſehene Ausgabe ſtatt zu 7½ Sgr.<lb/> oder 27 Kr. zu 22½ Sgr. oder zu 1 Gulden 21 Kr.<lb/> und man wird ſehen, daß dieſe Ausgabe von Vielen<lb/> gekauft und ſo auf <hi rendition="#g">höchſt einfache Weiſe</hi> ein Verein<lb/> gebildet wird, der in ſeiner Verzweigung über das ganze<lb/> Vaterland das Turnweſen in nicht gar ferner Zeit zu<lb/> einer Turnſitte umgeſtalten wird.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Frankfurt a. M., im Mai 1843.<lb/><hi rendition="#g">Aug. Ravenſtein.</hi></hi> </salute> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">F.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#g">Ueber das Organiſiren.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ir leben in einer Zeit großen Drängens und<lb/> Treibens. Oben und Unten will man vorwärts, und<lb/> die es nicht wollen, greifen, der ſittlichen Weltordnung<lb/> entgegen und zuwider, in die Speichen der unabänderlich<lb/> dahinrollenden Zeit. Man laſſe die Geiſter aufeinander<lb/> treffen und platzen, einige müſſen immer drauf gehen<lb/> nach rechtem Kriegsbrauch. Aber die Rückwärtſer ſind<lb/> überall und immer eine traurige <hi rendition="#aq">spolia opima.</hi></p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [90/0094]
ein ähnliches Feſt, verbunden mit der erſten Haupt-
verſammlung des Vereines anreihen.
Dies unſer Vorſchlag. Haben wir uns in der zu
ſeiner Verwirklichung erforderlichen Theilnahme des
Herrn Euler nicht geirrt, ſo dürfte ſeiner Ausführung
wohl kaum ein Hinderniß im Wege ſtehen, da wir
überzeugt zu ſein glauben, daß Jeder, der es mit dem
Turnweſen gut meint, die kleine Mehrausgabe für die
Jahrbücher nicht ſcheuen wird. Mache man mit dem
2. Hefte den Verſuch und verſende davon eine, mit
Mitgliedervorweis verſehene Ausgabe ſtatt zu 7½ Sgr.
oder 27 Kr. zu 22½ Sgr. oder zu 1 Gulden 21 Kr.
und man wird ſehen, daß dieſe Ausgabe von Vielen
gekauft und ſo auf höchſt einfache Weiſe ein Verein
gebildet wird, der in ſeiner Verzweigung über das ganze
Vaterland das Turnweſen in nicht gar ferner Zeit zu
einer Turnſitte umgeſtalten wird.
Frankfurt a. M., im Mai 1843.
Aug. Ravenſtein.
F.
Ueber das Organiſiren.
Wir leben in einer Zeit großen Drängens und
Treibens. Oben und Unten will man vorwärts, und
die es nicht wollen, greifen, der ſittlichen Weltordnung
entgegen und zuwider, in die Speichen der unabänderlich
dahinrollenden Zeit. Man laſſe die Geiſter aufeinander
treffen und platzen, einige müſſen immer drauf gehen
nach rechtem Kriegsbrauch. Aber die Rückwärtſer ſind
überall und immer eine traurige spolia opima.
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