Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530.

Bild:
<< vorherige Seite
Vorrede.

NJcht vmb sunst hatt die natur
vorordent/ das die zene nicht allein
in den vnuernunfftigen thiren/
sunder auch in den menschen
die ersten zubereitter der speise sein/ daruon
die natur wirth erhalden/ vnd also die erste
bereittung der dewunge helffen machen.
Dem magen zum ersten (von welchem dy
andern glider enthaldunge nemen/ vnd so
er kranck vnd schwach ist die andern glider
kranck vnd schwach werden) die speise
bereitten/ vnd sie gleich wie ein koch zu
hauen. Darumb wirth vnns von nötten
sein die selbigen wol in achtunge zuhaben
vnnd zuuersehen/ das sie nicht böse vnnd
stumph werden/ vnd also dem menschen
einen mercklichen schaden zufugen. Dach
sein die zehne nicht alleine zubereitter der
speise sunder vonn der nature auch dem
menschen zur tzyrunge vnd regirunge der
stimme vnd rede vorordent vnd gegeben
vnd sunderlichen die fordersten/ welche
gleich mit einem lieblichen laut die anschlahung
der zunge entpffohen vnd yre rechte

ordenung
A ij
Vorrede.

NJcht vmb sunst hatt die natur
vorordent/ das die zene nicht allein
in den vnuernunfftigen thiren/
sunder auch in dẽ menschen
die ersten zubereitter der speise sein/ daruõ
die natur wirth erhalden/ vnd also die erste
bereittũg der dewunge helffen machẽ.
Dem magen zum ersten (von welchem dy
andern glider enthaldunge nemen/ vnd so
er kranck vnd schwach ist die andern glider
kranck vnd schwach werden) die speise
bereitten/ vnd sie gleich wie ein koch zu
hauen. Darumb wirth vnns von noͤtten
sein die selbigen wol in achtunge zuhaben
vnnd zuuersehen/ das sie nicht boͤse vnnd
stumph werden/ vnd also dem menschen
einen mercklichen schaden zufugen. Dach
sein die zehne nicht alleine zubereitter der
speise sunder vonn der nature auch dem
menschen zur tzyrunge vnd regirunge der
stimme vnd rede vorordent vnd gegeben
vnd sunderlichen die fordersten/ welche
gleich mit einem lieblichen laut die anschlahung
der zunge entpffohẽ vñ yre rechte

ordenung
A ij
<TEI>
  <text>
    <front>
      <pb facs="#f0004"/>
      <div type="preface">
        <head> <hi rendition="#b">Vorrede.</hi> </head><lb/>
        <p><hi rendition="#in">N</hi>Jcht vmb sunst hatt die natur<lb/>
vorordent/ das die zene
           nicht allein<lb/>
in den vnuernunfftigen thiren/<lb/>
sunder auch in de&#x0303;
           menschen<lb/>
die ersten zubereitter der speise sein/ daruo&#x0303;<lb/>
die natur wirth
           erhalden/ vnd also die erste<lb/>
bereittu&#x0303;g der dewunge helffen
           mache&#x0303;.<lb/>
Dem magen zum ersten (von welchem dy<lb/>
andern glider enthaldunge
           nemen/ vnd so<lb/>
er kranck vnd schwach ist die andern glider<lb/>
kranck vnd schwach
           werden) die speise<lb/>
bereitten/ vnd sie gleich wie ein koch zu<lb/>
hauen. Darumb
           wirth vnns von no&#x0364;tten<lb/>
sein die selbigen wol in achtunge zuhaben<lb/>
vnnd
           zuuersehen/ das sie nicht bo&#x0364;se vnnd<lb/>
stumph werden/ vnd also dem menschen<lb/>
einen mercklichen schaden zufugen. Dach<lb/>
sein die zehne nicht alleine zubereitter
           der<lb/>
speise sunder vonn der nature auch dem<lb/>
menschen zur tzyrunge vnd regirunge
           der<lb/>
stimme vnd rede vorordent vnd gegeben<lb/>
vnd sunderlichen die fordersten/
           welche<lb/>
gleich mit einem lieblichen laut die anschlahung<lb/>
der zunge
           entpffohe&#x0303; vn&#x0303; yre rechte<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">A ij</fw>
           <fw place="bottom" type="catch">ordenung</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0004] Vorrede. NJcht vmb sunst hatt die natur vorordent/ das die zene nicht allein in den vnuernunfftigen thiren/ sunder auch in dẽ menschen die ersten zubereitter der speise sein/ daruõ die natur wirth erhalden/ vnd also die erste bereittũg der dewunge helffen machẽ. Dem magen zum ersten (von welchem dy andern glider enthaldunge nemen/ vnd so er kranck vnd schwach ist die andern glider kranck vnd schwach werden) die speise bereitten/ vnd sie gleich wie ein koch zu hauen. Darumb wirth vnns von noͤtten sein die selbigen wol in achtunge zuhaben vnnd zuuersehen/ das sie nicht boͤse vnnd stumph werden/ vnd also dem menschen einen mercklichen schaden zufugen. Dach sein die zehne nicht alleine zubereitter der speise sunder vonn der nature auch dem menschen zur tzyrunge vnd regirunge der stimme vnd rede vorordent vnd gegeben vnd sunderlichen die fordersten/ welche gleich mit einem lieblichen laut die anschlahung der zunge entpffohẽ vñ yre rechte ordenung A ij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription. Gearbeitet wurde mit folgenden Faksimile (s. auch http://www.uni-giessen.de/gloning/tx/1530zen2.htm): 1.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Schwann. Leipzig/ Heidelberg 1984. 2.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Aupperle. In: Quellen und Beispiele, Band 8. Schwäbisch Gmünd 1959. VD-16-Normnummer des Werks: VD16 A 3876 (2013-06-29T17:52:54Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Konversion nach XML (2013-06-29T17:52:54Z)
Stefanie Seim: Nachkorrekturen (2013-06-29T17:52:54Z)

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert
  • Silbentrennung: aufgelöst



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530/4
Zitationshilfe: [N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530/4>, abgerufen am 23.11.2024.