Talvj, Volkslieder der Serben, 1825Die Hochzeit des Maxim Zernojewitsch. Es erhebt sich Zernojewitsch Iwan, Uebers blaue Meer hin will er ziehen, Drei Saumlasten Schätze mit sich führend; Werben will er um ein schönes Mädchen, Um des Dogen von Venedig Tochter,5 Werben sie zur Braut Maxim, dem Sohne, Iwan wirbt; es brüstet sich der Doge; Doch nicht lassen will er von dem Mädchen, Freiet um die Schnur drei volle Jahre, Freiet und verschwendet viel des Gutes.10 Aber als er all sein Gut verschenket, Sagen die Lateiner ihm die Braut zu, Und empfahn den Ring aus seinen Händen. Von der Hochzeit, von der nahen Feier Sprachen nun die neu verbundnen Freunde:15 Glücklich kehr' in seine Heimath Iwan, Die Hochzeit des Maxim Zernojewitsch. Es erhebt sich Zernojewitsch Iwan, Uebers blaue Meer hin will er ziehen, Drei Saumlasten Schätze mit sich führend; Werben will er um ein schönes Mädchen, Um des Dogen von Venedig Tochter,5 Werben sie zur Braut Maxim, dem Sohne, Iwan wirbt; es brüstet sich der Doge; Doch nicht lassen will er von dem Mädchen, Freiet um die Schnur drei volle Jahre, Freiet und verschwendet viel des Gutes.10 Aber als er all sein Gut verschenket, Sagen die Lateiner ihm die Braut zu, Und empfahn den Ring aus seinen Händen. Von der Hochzeit, von der nahen Feier Sprachen nun die neu verbundnen Freunde:15 Glücklich kehr' in seine Heimath Iwan, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0137" n="[71]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die Hochzeit des Maxim Zernojewits</hi>ch.<lb/></hi> </hi> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <lg> <l><hi rendition="#in">E</hi>s erhebt sich Zernojewitsch Iwan,</l><lb/> <l>Uebers blaue Meer hin will er ziehen,</l><lb/> <l>Drei Saumlasten Schätze mit sich führend;</l><lb/> <l>Werben will er um ein schönes Mädchen,</l><lb/> <l>Um des Dogen von Venedig Tochter,<note place="right">5</note></l><lb/> <l>Werben sie zur Braut Maxim, dem Sohne,</l><lb/> <l>Iwan wirbt; es brüstet sich der Doge;</l><lb/> <l>Doch nicht lassen will er von dem Mädchen,</l><lb/> <l>Freiet um die Schnur drei volle Jahre,</l><lb/> <l>Freiet und verschwendet viel des Gutes.<note place="right">10</note></l><lb/> <l>Aber als er all sein Gut verschenket,</l><lb/> <l>Sagen die Lateiner ihm die Braut zu,</l><lb/> <l>Und empfahn den Ring aus seinen Händen.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Von der Hochzeit, von der nahen Feier</l><lb/> <l>Sprachen nun die neu verbundnen Freunde:<note place="right">15</note></l><lb/> <l>Glücklich kehr' in seine Heimath Iwan,</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[71]/0137]
Die Hochzeit des Maxim Zernojewitsch.
Es erhebt sich Zernojewitsch Iwan,
Uebers blaue Meer hin will er ziehen,
Drei Saumlasten Schätze mit sich führend;
Werben will er um ein schönes Mädchen,
Um des Dogen von Venedig Tochter,
Werben sie zur Braut Maxim, dem Sohne,
Iwan wirbt; es brüstet sich der Doge;
Doch nicht lassen will er von dem Mädchen,
Freiet um die Schnur drei volle Jahre,
Freiet und verschwendet viel des Gutes.
Aber als er all sein Gut verschenket,
Sagen die Lateiner ihm die Braut zu,
Und empfahn den Ring aus seinen Händen.
Von der Hochzeit, von der nahen Feier
Sprachen nun die neu verbundnen Freunde:
Glücklich kehr' in seine Heimath Iwan,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Robert Charlier, AV GWB Berlin: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-05-30T17:55:01Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |