Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802.Um bald auf heil'gem Grund zu seyn. Hoch weht das Kreuz im Siegspaniere, Und alte Helden stehn voran. Des Paradieses sel'ge Thüre Wird frommen Kriegern aufgethan; Ein jeder will das Glück genießen Sein Blut für Christus zu vergießen. Zum Kampf ihr Christen! Gottes Schaaren Ziehn mit in das gelobte Land. Bald wird der Heyden Grimm erfahren Des Christengottes Schreckenshand. Wir waschen bald in frohem Muthe Das heilige Grab mit Heydenblute. Die heil'ge Jungfrau schwebt, getragen Von Engeln, ob der wilden Schlacht, Wo
Um bald auf heil'gem Grund zu ſeyn. Hoch weht das Kreuz im Siegspaniere, Und alte Helden ſtehn voran. Des Paradieſes ſel'ge Thüre Wird frommen Kriegern aufgethan; Ein jeder will das Glück genießen Sein Blut für Chriſtus zu vergießen. Zum Kampf ihr Chriſten! Gottes Schaaren Ziehn mit in das gelobte Land. Bald wird der Heyden Grimm erfahren Des Chriſtengottes Schreckenshand. Wir waſchen bald in frohem Muthe Das heilige Grab mit Heydenblute. Die heil'ge Jungfrau ſchwebt, getragen Von Engeln, ob der wilden Schlacht, Wo
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <lg type="poem"> <lg n="6"> <pb facs="#f0120" n="112"/> <l>Um bald auf heil'gem Grund zu ſeyn.</l><lb/> <l>Auch Kinder kommen noch gelaufen</l><lb/> <l>Und mehren den geweihten Haufen.</l><lb/> </lg> <lg n="7"> <l>Hoch weht das Kreuz im Siegspaniere,</l><lb/> <l>Und alte Helden ſtehn voran.</l><lb/> <l>Des Paradieſes ſel'ge Thüre</l><lb/> <l>Wird frommen Kriegern aufgethan;</l><lb/> <l>Ein jeder will das Glück genießen</l><lb/> <l>Sein Blut für Chriſtus zu vergießen.</l><lb/> </lg> <lg n="8"> <l>Zum Kampf ihr Chriſten! Gottes Schaaren</l><lb/> <l>Ziehn mit in das gelobte Land.</l><lb/> <l>Bald wird der Heyden Grimm erfahren</l><lb/> <l>Des Chriſtengottes Schreckenshand.</l><lb/> <l>Wir waſchen bald in frohem Muthe</l><lb/> <l>Das heilige Grab mit Heydenblute.</l><lb/> </lg> <lg n="9"> <l>Die heil'ge Jungfrau ſchwebt, getragen</l><lb/> <l>Von Engeln, ob der wilden Schlacht,</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wo<lb/></fw> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [112/0120]
Um bald auf heil'gem Grund zu ſeyn.
Auch Kinder kommen noch gelaufen
Und mehren den geweihten Haufen.
Hoch weht das Kreuz im Siegspaniere,
Und alte Helden ſtehn voran.
Des Paradieſes ſel'ge Thüre
Wird frommen Kriegern aufgethan;
Ein jeder will das Glück genießen
Sein Blut für Chriſtus zu vergießen.
Zum Kampf ihr Chriſten! Gottes Schaaren
Ziehn mit in das gelobte Land.
Bald wird der Heyden Grimm erfahren
Des Chriſtengottes Schreckenshand.
Wir waſchen bald in frohem Muthe
Das heilige Grab mit Heydenblute.
Die heil'ge Jungfrau ſchwebt, getragen
Von Engeln, ob der wilden Schlacht,
Wo
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |