Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802.nissen und Erfordernissen der menschlichen Welches herrliche Leben schließt ihr mir Klingsohr umarmte ihn zärtlich. Ma¬ niſſen und Erforderniſſen der menſchlichen Welches herrliche Leben ſchließt ihr mir Klingsohr umarmte ihn zärtlich. Ma¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0254" n="246"/> niſſen und Erforderniſſen der menſchlichen<lb/> Geſellſchaft ſich <choice><sic>bkannt</sic><corr>bekannt</corr></choice> machen. Ich will<lb/> euch mit Freuden in dem Handwerksmä¬<lb/> ßigen unſerer Kunſt unterrichten, und die<lb/> merkwürdigſten Schriften mit euch leſen.<lb/> Ihr könnt Mathildens Lehrſtunden thei¬<lb/> len, und ſie wird euch gern die Guitarre<lb/> ſpielen lehren. Jede Beſchäftigung wird die<lb/> übrigen vorbereiten, und wenn ihr ſo euren<lb/> Tag gut angelegt habt, ſo werden euch das<lb/> Geſpräch und die Freuden des geſellſchaftli¬<lb/> chen Abends, und die Anſichten der ſchönen<lb/> Landſchaft umher mit den heiterſten Genüſ¬<lb/> ſen immer wieder überraſchen.</p><lb/> <p>Welches herrliche Leben ſchließt ihr mir<lb/> auf, liebſter Meiſter. Unter eurer Leitung<lb/> werde ich erſt merken, welches edle Ziel vor<lb/> mir ſteht, und wie ich es nur durch euren<lb/> Rath zu erreichen hoffen darf.</p><lb/> <p>Klingsohr umarmte ihn zärtlich. Ma¬<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [246/0254]
niſſen und Erforderniſſen der menſchlichen
Geſellſchaft ſich bekannt machen. Ich will
euch mit Freuden in dem Handwerksmä¬
ßigen unſerer Kunſt unterrichten, und die
merkwürdigſten Schriften mit euch leſen.
Ihr könnt Mathildens Lehrſtunden thei¬
len, und ſie wird euch gern die Guitarre
ſpielen lehren. Jede Beſchäftigung wird die
übrigen vorbereiten, und wenn ihr ſo euren
Tag gut angelegt habt, ſo werden euch das
Geſpräch und die Freuden des geſellſchaftli¬
chen Abends, und die Anſichten der ſchönen
Landſchaft umher mit den heiterſten Genüſ¬
ſen immer wieder überraſchen.
Welches herrliche Leben ſchließt ihr mir
auf, liebſter Meiſter. Unter eurer Leitung
werde ich erſt merken, welches edle Ziel vor
mir ſteht, und wie ich es nur durch euren
Rath zu erreichen hoffen darf.
Klingsohr umarmte ihn zärtlich. Ma¬
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |