Nyland, Petrus: Schauplatz Irdischer Geschöpffe. Bd. 1. Osnabrück, 1687.auch am Ufer des Meers springt auß einer solchen weissen marmeln Kluft ein warmes Bad/ dessen köstliches gesundes Wasser/ so klar wie ein Christall. Sonsten ist diese Insul auch mit notthürfftigen Holtz versehen und bewachsen / von allerhand sorten und farben/ als Ebenholtz/ und eine Art/ so braun roht ist/ fast wie Brasilienholtz/ sehr hart/ davon sie spiesse und Lantzen-Stiele machen; Man findet auch daselbst sehr viel hohe Tamarinden-Bäume/ auff welchen sich allerhand Meer-Katzen auffhalten. [Abbildung]Die Bäume von welchen das Gummi/ Sanguis Draconis genant/ außfleusst/ sind alhie in grosser Menge und unzehlbar; Man findet hier auch hin und wieder in den Büschen/ daß stachelichte Alöe mit 6. grossen Blättern/ auß welchen sie den Safft herauß zupressen/ zu dürren/ und an die außländer zu verkauffen wissen. Die Baumwolle wächst auch alhier und wird in zimblicher menge gesamblet und verkaufft. Es wird auch an etlichen Orten im Lande gut Saltz gegraben/ wie auch guter Salpeter. Man findet an etlichen Orten des Strandes grosse stücke Ambra / so die See außwirfft. Es sollen auch im selbi- auch am Ufer des Meers springt auß einer solchen weissen marmeln Kluft ein warmes Bad/ dessen köstliches gesundes Wasser/ so klar wie ein Christall. Sonsten ist diese Insul auch mit notthürfftigen Holtz versehen und bewachsen / von allerhand sorten und farben/ als Ebenholtz/ und eine Art/ so braun roht ist/ fast wie Brasilienholtz/ sehr hart/ davon sie spiesse und Lantzen-Stiele machen; Man findet auch daselbst sehr viel hohe Tamarinden-Bäume/ auff welchen sich allerhand Meer-Katzen auffhalten. [Abbildung]Die Bäume von welchen das Gummi/ Sanguis Draconis genant/ außfleusst/ sind alhie in grosser Menge und unzehlbar; Man findet hier auch hin und wieder in den Büschen/ daß stachelichte Alöe mit 6. grossen Blättern/ auß welchen sie den Safft herauß zupressen/ zu dürren/ und an die außländer zu verkauffen wissen. Die Baumwolle wächst auch alhier und wird in zimblicher menge gesamblet und verkaufft. Es wird auch an etlichen Orten im Lande gut Saltz gegraben/ wie auch guter Salpeter. Man findet an etlichen Orten des Strandes grosse stücke Ambra / so die See außwirfft. Es sollen auch im selbi- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0040" n="28"/> auch am Ufer des Meers springt auß einer solchen weissen marmeln Kluft ein warmes Bad/ dessen köstliches gesundes Wasser/ so klar wie ein Christall.</p> <p>Sonsten ist diese Insul auch mit notthürfftigen Holtz versehen und bewachsen / von allerhand sorten und farben/ als Ebenholtz/ und eine Art/ so braun roht ist/ fast wie Brasilienholtz/ sehr hart/ davon sie spiesse und Lantzen-Stiele machen; Man findet auch daselbst sehr viel hohe Tamarinden-Bäume/ auff welchen sich allerhand Meer-Katzen auffhalten.</p> <figure/> <p>Die Bäume von welchen das Gummi/ Sanguis Draconis genant/ außfleusst/ sind alhie in grosser Menge und unzehlbar; Man findet hier auch hin und wieder in den Büschen/ daß stachelichte Alöe mit 6. grossen Blättern/ auß welchen sie den Safft herauß zupressen/ zu dürren/ und an die außländer zu verkauffen wissen. Die Baumwolle wächst auch alhier und wird in zimblicher menge gesamblet und verkaufft. Es wird auch an etlichen Orten im Lande gut Saltz gegraben/ wie auch guter Salpeter. Man findet an etlichen Orten des Strandes grosse stücke Ambra / so die See außwirfft. Es sollen auch im selbi- </p> </div> </body> </text> </TEI> [28/0040]
auch am Ufer des Meers springt auß einer solchen weissen marmeln Kluft ein warmes Bad/ dessen köstliches gesundes Wasser/ so klar wie ein Christall.
Sonsten ist diese Insul auch mit notthürfftigen Holtz versehen und bewachsen / von allerhand sorten und farben/ als Ebenholtz/ und eine Art/ so braun roht ist/ fast wie Brasilienholtz/ sehr hart/ davon sie spiesse und Lantzen-Stiele machen; Man findet auch daselbst sehr viel hohe Tamarinden-Bäume/ auff welchen sich allerhand Meer-Katzen auffhalten.
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Die Bäume von welchen das Gummi/ Sanguis Draconis genant/ außfleusst/ sind alhie in grosser Menge und unzehlbar; Man findet hier auch hin und wieder in den Büschen/ daß stachelichte Alöe mit 6. grossen Blättern/ auß welchen sie den Safft herauß zupressen/ zu dürren/ und an die außländer zu verkauffen wissen. Die Baumwolle wächst auch alhier und wird in zimblicher menge gesamblet und verkaufft. Es wird auch an etlichen Orten im Lande gut Saltz gegraben/ wie auch guter Salpeter. Man findet an etlichen Orten des Strandes grosse stücke Ambra / so die See außwirfft. Es sollen auch im selbi-
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Schauplatz Irdischer Geschöpffe. Bd. 1. Osnabrück, 1687, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz01_1678/40>, abgerufen am 16.07.2024. |