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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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die mit ihren Pfoten vorher umbgewühlte Erde auffwerffen/ und also raum vor sich her machen. Die von den lebendigen Maulwürffen abgezogene Felle werden zu Brusttüchern gebrauchet/ sind denen sehr diensam/ die mit der Schwindsucht / enger Brust/ kurtzem Athem/ Keuchen und Husten behafftet sind/ dienen auch wieder die Rose in in den Frauenbrüsten/ wann sie über die bloße Brust geleget werden.

Von dem Heulbalg.

DIß ist ein listig und schädliches Thier/ dann es machet umb die Städte und Dörffer vor Mittnacht ein Geheul/ als eines kleinen Kindes: wann ihm nun jemand auß Mitleiden entgegen kommet/ das schreyende Kind zu suchen/ wird er von ihm umgebracht.

Nachdem aber solches mehrmahln sich begeben/ seynd die Einwohner behutsamer worden/ und wann sie es hören/ begegnen sie ihm mit Zaunstaken/ und andrem Gewehr. Seine Gestalt und Beschaffenheit des Leibes ist dem Windhund sehr ähnlich

Von Ratzen und Meusen. [Abbildung]

DIe Ratzen sind auß der maaßen schädliche Thiere/ sind wohl zwey mahl grösser als die Meuse/ haben lange Schwäntze/ dessen eusserstes Ende vor gifftig gehalten wird; Sie enthalten sich mehrentheils in Korn-

die mit ihren Pfoten vorher umbgewühlte Erde auffwerffen/ und also raum vor sich her machen. Die von den lebendigen Maulwürffen abgezogene Felle werden zu Brusttüchern gebrauchet/ sind denen sehr diensam/ die mit der Schwindsucht / enger Brust/ kurtzem Athem/ Keuchen und Husten behafftet sind/ dienen auch wieder die Rose in in den Frauenbrüsten/ wann sie über die bloße Brust geleget werden.

Von dem Heulbalg.

DIß ist ein listig und schädliches Thier/ dann es machet umb die Städte und Dörffer vor Mittnacht ein Geheul/ als eines kleinen Kindes: wann ihm nun jemand auß Mitleiden entgegen kommet/ das schreyende Kind zu suchen/ wird er von ihm umgebracht.

Nachdem aber solches mehrmahln sich begeben/ seynd die Einwohner behutsamer worden/ und wann sie es hören/ begegnen sie ihm mit Zaunstaken/ und andrem Gewehr. Seine Gestalt und Beschaffenheit des Leibes ist dem Windhund sehr ähnlich

Von Ratzen und Meusen. [Abbildung]

DIe Ratzen sind auß der maaßen schädliche Thiere/ sind wohl zwey mahl grösser als die Meuse/ haben lange Schwäntze/ dessen eusserstes Ende vor gifftig gehalten wird; Sie enthalten sich mehrentheils in Korn-

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[112/0116] die mit ihren Pfoten vorher umbgewühlte Erde auffwerffen/ und also raum vor sich her machen. Die von den lebendigen Maulwürffen abgezogene Felle werden zu Brusttüchern gebrauchet/ sind denen sehr diensam/ die mit der Schwindsucht / enger Brust/ kurtzem Athem/ Keuchen und Husten behafftet sind/ dienen auch wieder die Rose in in den Frauenbrüsten/ wann sie über die bloße Brust geleget werden. Von dem Heulbalg. DIß ist ein listig und schädliches Thier/ dann es machet umb die Städte und Dörffer vor Mittnacht ein Geheul/ als eines kleinen Kindes: wann ihm nun jemand auß Mitleiden entgegen kommet/ das schreyende Kind zu suchen/ wird er von ihm umgebracht. Nachdem aber solches mehrmahln sich begeben/ seynd die Einwohner behutsamer worden/ und wann sie es hören/ begegnen sie ihm mit Zaunstaken/ und andrem Gewehr. Seine Gestalt und Beschaffenheit des Leibes ist dem Windhund sehr ähnlich Von Ratzen und Meusen. [Abbildung] DIe Ratzen sind auß der maaßen schädliche Thiere/ sind wohl zwey mahl grösser als die Meuse/ haben lange Schwäntze/ dessen eusserstes Ende vor gifftig gehalten wird; Sie enthalten sich mehrentheils in Korn-

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/116>, abgerufen am 24.11.2024.