Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.kurtz die Zunge rauch und sehr gifftig das Haar auff dem Rücken ist schwartz unter dem Bauche weiß/ auff dem übrigen Leibe asch-grau/ mit schwartzen Flecken gezeichnet. Mercklich ist es/ daß dis Thier/ wann es durch seine Schnelligkeit einen Hirsch oder ein ander Thier erhaschet und getödtet hat/ seinen Raub mit Kräutern und Graß bedeckt/ und darnach auff einen nechst dabeystehenden Baum klimmet/ und wunderlich anfängt zu heulen/ dadurch die andere wilde Thiere gleichsam zur Mahlzeit beruffen und geladen werden/ welche auch auff sothanes Heulen herzulauffen/ und sich von dem Raube ersättigen. Endlich steiget auch dies Thier wieder herab/ und frisset seyn genügen. kurtz die Zunge rauch und sehr gifftig das Haar auff dem Rücken ist schwartz unter dem Bauche weiß/ auff dem übrigen Leibe asch-grau/ mit schwartzen Flecken gezeichnet. Mercklich ist es/ daß dis Thier/ wann es durch seine Schnelligkeit einen Hirsch oder ein ander Thier erhaschet und getödtet hat/ seinen Raub mit Kräutern und Graß bedeckt/ und darnach auff einen nechst dabeystehenden Baum klimmet/ und wunderlich anfängt zu heulen/ dadurch die andere wilde Thiere gleichsam zur Mahlzeit beruffen und geladen werden/ welche auch auff sothanes Heulen herzulauffen/ und sich von dem Raube ersättigen. Endlich steiget auch dies Thier wieder herab/ und frisset seyn genügen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0055" n="51"/> kurtz die Zunge rauch und sehr gifftig das Haar auff dem Rücken ist schwartz unter dem Bauche weiß/ auff dem übrigen Leibe asch-grau/ mit schwartzen Flecken gezeichnet. Mercklich ist es/ daß dis Thier/ wann es durch seine Schnelligkeit einen Hirsch oder ein ander Thier erhaschet und getödtet hat/ seinen Raub mit Kräutern und Graß bedeckt/ und darnach auff einen nechst dabeystehenden</p> <figure/> <p>Baum klimmet/ und wunderlich anfängt zu heulen/ dadurch die andere wilde Thiere gleichsam zur Mahlzeit beruffen und geladen werden/ welche auch auff sothanes Heulen herzulauffen/ und sich von dem Raube ersättigen.</p> <p>Endlich steiget auch dies Thier wieder herab/ und frisset seyn genügen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [51/0055]
kurtz die Zunge rauch und sehr gifftig das Haar auff dem Rücken ist schwartz unter dem Bauche weiß/ auff dem übrigen Leibe asch-grau/ mit schwartzen Flecken gezeichnet. Mercklich ist es/ daß dis Thier/ wann es durch seine Schnelligkeit einen Hirsch oder ein ander Thier erhaschet und getödtet hat/ seinen Raub mit Kräutern und Graß bedeckt/ und darnach auff einen nechst dabeystehenden
[Abbildung]
Baum klimmet/ und wunderlich anfängt zu heulen/ dadurch die andere wilde Thiere gleichsam zur Mahlzeit beruffen und geladen werden/ welche auch auff sothanes Heulen herzulauffen/ und sich von dem Raube ersättigen.
Endlich steiget auch dies Thier wieder herab/ und frisset seyn genügen.
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/55>, abgerufen am 16.02.2025. |