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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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tze hat sie einen weißen Katzenbart / ausser dem aber nichts gemeines mit der Katzen.

Das Mittel ihres Rückens von dem Halß biß zum Schwantz ist mit einem dickharigen schwartzen Striemen unterschieden. Der gantze Leib ist weiß oder Aschenfarb mit vielen Ringen und oval-runden schwartzen Flecken gezeichnet: die Füsse/ gleich wie auch das End deß Schwantzes sind schwartz. Das Männlein hat bey der Scham zwischen den testiculis und Geburts-Glied/ ein kleines Säcklein: Bey dem

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Weiblein ist es zwischen dem Hindern und der Gebär-mutter befindlich. Der Raum dieses Säckleins ist bey dem Männlein grösser/ und bey dem Weiblein kleines: Der Orth ihrer Geburt wird uns von den Naturkündigern in Arabia, Syrien, und Africa angewiesen/ und werden sie unß auß America oder West-Indien mit übersandt. Sie werden mit gekochtem Fleische unterhalten und ernehret.

Die Ziebeth-Katze ist ihrer Art nach zwar ein wild und unflätig Thier/ gleichwol kan das Weiblein/ daß Männ-

tze hat sie einen weißen Katzenbart / ausser dem aber nichts gemeines mit der Katzen.

Das Mittel ihres Rückens von dem Halß biß zum Schwantz ist mit einem dickharigen schwartzen Striemen unterschieden. Der gantze Leib ist weiß oder Aschenfarb mit vielen Ringen und oval-runden schwartzen Flecken gezeichnet: die Füsse/ gleich wie auch das End deß Schwantzes sind schwartz. Das Männlein hat bey der Scham zwischen den testiculis und Geburts-Glied/ ein kleines Säcklein: Bey dem

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Weiblein ist es zwischen dem Hindern und der Gebär-mutter befindlich. Der Raum dieses Säckleins ist bey dem Männlein grösser/ und bey dem Weiblein kleines: Der Orth ihrer Geburt wird uns von den Naturkündigern in Arabia, Syrien, und Africa angewiesen/ und werden sie unß auß America oder West-Indien mit übersandt. Sie werden mit gekochtem Fleische unterhalten und ernehret.

Die Ziebeth-Katze ist ihrer Art nach zwar ein wild und unflätig Thier/ gleichwol kan das Weiblein/ daß Mäñ-

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[81/0085] tze hat sie einen weißen Katzenbart / ausser dem aber nichts gemeines mit der Katzen. Das Mittel ihres Rückens von dem Halß biß zum Schwantz ist mit einem dickharigen schwartzen Striemen unterschieden. Der gantze Leib ist weiß oder Aschenfarb mit vielen Ringen und oval-runden schwartzen Flecken gezeichnet: die Füsse/ gleich wie auch das End deß Schwantzes sind schwartz. Das Männlein hat bey der Scham zwischen den testiculis und Geburts-Glied/ ein kleines Säcklein: Bey dem [Abbildung] Weiblein ist es zwischen dem Hindern und der Gebär-mutter befindlich. Der Raum dieses Säckleins ist bey dem Männlein grösser/ und bey dem Weiblein kleines: Der Orth ihrer Geburt wird uns von den Naturkündigern in Arabia, Syrien, und Africa angewiesen/ und werden sie unß auß America oder West-Indien mit übersandt. Sie werden mit gekochtem Fleische unterhalten und ernehret. Die Ziebeth-Katze ist ihrer Art nach zwar ein wild und unflätig Thier/ gleichwol kan das Weiblein/ daß Mäñ-

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/85>, abgerufen am 20.05.2024.