Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906.doppelten, eisenbeschlagenen Türen versehene Sakristei nach dem Fenster links bei der Orgel schaut. Gegenwärtig ist die Ortsgruppe Coswig des Vereins für Sächsische Volkskunde bestrebt, in den Nebenräumen, die an das Schiff angebaut sind, ein Ortsmuseum einzurichten, das wie die Bestrebungen des Vereins dem Wohlwollen der Bewohner unserer Ortschaften angelegentlichst empfohlen sei. Links hinter der Kirche erhebt sich auf dem alten Kirchplatz mit alter Kirche in Coswig. Wir gehen wieder zurück nach der Hauptstraße und kommen an der Höhenmarke des Wasserstandes vom 31. März 1845 vorbei. Sie ist am linken Torpfeiler des Gutes an der oberen Ecke des Kirchplatzes angebracht. Jenseits der Straße sehen wir die Überreste des alten, früher stattlichen, von Fischen und allerhand Wasservögeln belebten Dorfteiches. Vor ihm ragt mitten aus einfachen Anlagen eine junge Eiche empor, deren Stamm Efeu umschlingt, ein Sinnbild des innigen Verhältnisses, das zwischen Fürstenhaus und Volk schon Jahrhunderte bestanden hat. Die Eiche wurde zur 800jährigen Jubelfeier des Hauses Wettin 1889 gepflanzt. doppelten, eisenbeschlagenen Türen versehene Sakristei nach dem Fenster links bei der Orgel schaut. Gegenwärtig ist die Ortsgruppe Coswig des Vereins für Sächsische Volkskunde bestrebt, in den Nebenräumen, die an das Schiff angebaut sind, ein Ortsmuseum einzurichten, das wie die Bestrebungen des Vereins dem Wohlwollen der Bewohner unserer Ortschaften angelegentlichst empfohlen sei. Links hinter der Kirche erhebt sich auf dem alten Kirchplatz mit alter Kirche in Coswig. Wir gehen wieder zurück nach der Hauptstraße und kommen an der Höhenmarke des Wasserstandes vom 31. März 1845 vorbei. Sie ist am linken Torpfeiler des Gutes an der oberen Ecke des Kirchplatzes angebracht. Jenseits der Straße sehen wir die Überreste des alten, früher stattlichen, von Fischen und allerhand Wasservögeln belebten Dorfteiches. Vor ihm ragt mitten aus einfachen Anlagen eine junge Eiche empor, deren Stamm Efeu umschlingt, ein Sinnbild des innigen Verhältnisses, das zwischen Fürstenhaus und Volk schon Jahrhunderte bestanden hat. Die Eiche wurde zur 800jährigen Jubelfeier des Hauses Wettin 1889 gepflanzt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0018" n="18"/> doppelten, eisenbeschlagenen Türen versehene Sakristei nach dem Fenster links bei der Orgel schaut. Gegenwärtig ist die Ortsgruppe Coswig des Vereins für Sächsische Volkskunde bestrebt, in den Nebenräumen, die an das Schiff angebaut sind, ein Ortsmuseum einzurichten, das wie die Bestrebungen des Vereins dem Wohlwollen der Bewohner unserer Ortschaften angelegentlichst empfohlen sei. Links hinter der Kirche erhebt sich auf dem alten<lb/><figure facs="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Fuehrer_durch_Coswig_und_Umgebung_B_18.jpg/300px-Fuehrer_durch_Coswig_und_Umgebung_B_18.jpg"><head>Kirchplatz mit alter Kirche in Coswig.</head></figure><lb/> Festungswerke, von den Resten eines Wallgrabens umgeben, eine stattliche Villa. Dort hat ehedem die <hi rendition="#g">Burg</hi> des <hi rendition="#g">Ritters Karras</hi> gestanden, welcher der Sage nach den Kurfürsten Moritz in der Schlacht bei Sievershausen ermordete.</p> <p>Wir gehen wieder zurück nach der Hauptstraße und kommen an der Höhenmarke des Wasserstandes vom 31. März 1845 vorbei. Sie ist am linken Torpfeiler des Gutes an der oberen Ecke des Kirchplatzes angebracht.</p> <p>Jenseits der Straße sehen wir die Überreste des alten, früher stattlichen, von Fischen und allerhand Wasservögeln belebten Dorfteiches. Vor ihm ragt mitten aus einfachen Anlagen eine junge Eiche empor, deren Stamm Efeu umschlingt, ein Sinnbild des innigen Verhältnisses, das zwischen Fürstenhaus und Volk schon Jahrhunderte bestanden hat. Die Eiche wurde zur 800jährigen Jubelfeier des Hauses Wettin 1889 gepflanzt.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [18/0018]
doppelten, eisenbeschlagenen Türen versehene Sakristei nach dem Fenster links bei der Orgel schaut. Gegenwärtig ist die Ortsgruppe Coswig des Vereins für Sächsische Volkskunde bestrebt, in den Nebenräumen, die an das Schiff angebaut sind, ein Ortsmuseum einzurichten, das wie die Bestrebungen des Vereins dem Wohlwollen der Bewohner unserer Ortschaften angelegentlichst empfohlen sei. Links hinter der Kirche erhebt sich auf dem alten
[Abbildung Kirchplatz mit alter Kirche in Coswig.]
Festungswerke, von den Resten eines Wallgrabens umgeben, eine stattliche Villa. Dort hat ehedem die Burg des Ritters Karras gestanden, welcher der Sage nach den Kurfürsten Moritz in der Schlacht bei Sievershausen ermordete.
Wir gehen wieder zurück nach der Hauptstraße und kommen an der Höhenmarke des Wasserstandes vom 31. März 1845 vorbei. Sie ist am linken Torpfeiler des Gutes an der oberen Ecke des Kirchplatzes angebracht.
Jenseits der Straße sehen wir die Überreste des alten, früher stattlichen, von Fischen und allerhand Wasservögeln belebten Dorfteiches. Vor ihm ragt mitten aus einfachen Anlagen eine junge Eiche empor, deren Stamm Efeu umschlingt, ein Sinnbild des innigen Verhältnisses, das zwischen Fürstenhaus und Volk schon Jahrhunderte bestanden hat. Die Eiche wurde zur 800jährigen Jubelfeier des Hauses Wettin 1889 gepflanzt.
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